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Einzelposting: Hilfe, erste shonen-ai Fanfic


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Von:    Kunoichi 22.12.2013 23:42
Betreff: Hilfe, erste shonen-ai Fanfic [Antworten]
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Das einzige was ich dazu sagen möchte ist: Versuch nicht auf biegen und brechen alle Klischees zu umgehen! Die Charaktere müssen dreidimensional sein, ihre Handlungen nachvollziehbar und man muss sich in ihnen wiederfinden können (sie müssen dem Leser also ein bisschen ähnlich sein), um Sympathie für sie zu entwickeln. Wenn du das alles berücksichtigst (und eine gute Storyline und einen schönen Schreibstil hast natürlich), hast du die meisten schon für dich gewonnen.
Natürlich sind zu viele Klischees nervig, aber ein paar brechen der kompletten Geschichte ja nicht das Genick und wenn du es nicht übertreibst, ist doch alles gut. Also bau ruhig ein, was dir gefällt und was zu den Charakteren passt. Allein schon, weil du dich damit so auseinandersetzt, kannst du das Ding gar nicht versieben. XD Der Uke ist kleiner als der Seme? Wayne! Wenn sie so sind und es passt, sind sie eben so! Jeder wird dir hier andere Klischees nennen und immer mehr und immer mehr, bis dir am Ende zum Schreiben nichts mehr übrig bleibt. Oder es klingt furchtbar gestellt und verkrampft.
Und das allergrößte Klischee überhaupt ist, meiner Meinung nach, die Unterteilung in Uke und Seme an sich... Aber das weißt du ja selbst. Und das sollte sich auch nicht nur auf den Sex beziehen, sondern auf den gesamten Charakter!

Edit: Habe mir gerade mal nur deine Steckbriefe angesehen. ^^ Ich geb dir mal 'nen kleinen Tipp: Verrate nicht zu viel über deine OCs! Der Leser soll sie doch erst während des Lesens kennenlernen, oder nicht? Wenn du vorher verrätst, dass Person XY eingebildet und oberflächlich ist, kann ich mir doch gar kein eigenes Bild mehr machen, wenn dieser Chara auftaucht. Show, don't tell!
Und deine Protagonisten sind meiner Meinung nach gar nicht das Problem, was Klischees angeht, da sind die Mitschüler aber wesentlich schlimmer... Thomas ist der absolute Antiheld! Sieht gut aus, macht nur Party, schleppt Weiber ab, mobbt andere, ist streitsüchtig und arrogant und - ich hör mal auf, das trieft nur so vor Klischee. Den hast du sicher nur erschaffen, weil du einfach einen "Bösen" brauchtest. Er ist aber kein bisschen dreidimensional.
Ich habe jetzt schon ein sehr schlechtes Bild von Thomas, obwohl ich noch gar nichts über ihn gelesen hab. Wenn du die Charakterbeschreibung aber rausnimmst, kann ich ganz unvoreingenommen an ihn herangehen und lerne vielleicht sogar im Laufe der Handlung noch gute Seiten an ihm kennen, die er bis jetzt nicht zu haben scheint.
Zuletzt geändert: 23.12.2013 01:44:46

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