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Einzelposting: HP- und die Heiligtümer des Todes


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Von:    Monkey-D-Suria 17.08.2011 10:43
Betreff: HP- und die Heiligtümer des Todes [Antworten]
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Ich weiß ja, dass es jeder anders sieht, aber ich persönlich war nicht enttäuscht vom Film, im Gegenteil: ich fand ihn klasse. Ich denke, dass, wie hier schon oft erwähnt wurde, Snapes Sterbeszene und auch seine Erinnerungen sehr gut dargestellt worden sind (auch wenn auch mir hier persönlich der Grund fehlt, weshalb sich Lily von ihm distanziert hat). Besonders emotional fand ich dabei die Szene, in der Lily mit Baby-Harry spricht und Snape die tote Lily weinend in den Armen hält.

Ebenso gut fand ich die Umsetzung der Vorbereitung auf die Schlacht, sowie die Schlacht selbst (auch wenn hier des Öfteren Vergleiche mit "Herr der Ringe" fallen - im Buch fand die Schlacht auch "nebenbei" statt und man war nicht mittendrin). Auch fand ich die Gringotts-Szene gelungen; und auch die einzelnen Szenen, die nicht im Buch vorkamen, z. B. der Dialog zwischen den Zwillingen (aber vielleicht sehe ich das als deren Fan so^^).

Auch fand ich klasse, dass Neville so gut beleuchtet wurde, wie er es verdient ;-). Auch wenn ich mich frage, was die Drehbuchautoren geraucht haben, als sie ihm eine Liebesgeschichte mit Luna angedichtet haben (absolut gegen die Buchvorlage!).

Und - anders als manche hier - fand ich die diversen Sterbeszenen gut. Wie Remus und Tonks da "einträchtig" zusammen lagen und sogar noch im Tod nach ihren Händen griffen, war sehr emotional. Bei Freds Sterbeszene bin ich etwas zwiegespalten ... man zeigt, anders als im Buch, kaum, wie er gestorben ist und als man die Weasleys trauern sieht, kann man meiner Meinung nach fast nicht erkennen, wer da tot ist (nur dann, wenn man es sich zusammenreimt oder später im Film, als man George allein sieht). Auf der anderen Seite hat der Film die Familientrauer, v. a. die Trauer von George, gut beleuchtet, während mir das im Buch eher gefehlt hat (ich habe persönlich sehr an der Stelle geweint -.-).

Nicht so gelungen fand ich dagegen die Beleuchtung von Dumbledores Vergangenheit, d. h. die FEHLENDE Beleuchtung von Dumbledores Vergangenheit. Man erfuhr nur sporadisch, dass Aberforth Dumbledores Bruder war bzw. gar nicht, dass Ariana deren Schwester war (man konnte sich das also höchstens zusammenreimen). Was in der Familie geschehen ist, wurde gar nicht erst erwähnt. Ich schätze mal, man wollte dem Publikum vorenthalten, dass Dumbledore in seiner Kindheit ein §%&#=! war; sie wollten wahrscheinlich sein Image vom Heiligen aufrecht erhalten ...

Auch fand ich das Ende viel zu abrupt. Die hätten gerne noch 20 - 30 Minuten auf ein schön abgerundetes Ende verwenden können, v. a. weil der Film ca. 100 Minuten dauert. Mir fehlte die genaue Aufklärung, welche Rolle Lily im Ganzen gespielt hat wurde gar nicht erst erwähnt ... und die Stelle im Buch, in der alle ehemaligen Schulleiter dem Trio zuklatschen, habe ich total vermisst ... es war einfach alles viel zu abgehakt.

Die "19-Jahre-später" - Stelle im Film mochte ich auch nicht ganz, aber ich mochte sie auch im Buch ehrlich gesagt nicht so ganz. Auch habe ich mich gewundert, wieso das Trio, obgleich älter "geschummelt", teilweise nicht viel größer wirkt, als ihre Kinder (da hätte man sie ebenso auch wenigstens größer "schummeln" können).

Und die Sache, dass diejenigen, die die Bücher nicht gelesen haben, gedacht haben, Snape sei Harrys Vater, kann ich bestätigen: meine Mum, die mit mir im Film war, hat mir nach dem Film als Erstes diese Frage gestellt^^

Oben wurde auch sehr schön erwähnt, dass man auch einen guten Abspann hätte wählen können, entweder mit den Bildern der Schauspieler oder mit einem Rückblick auf die vergangenen Jahre/Filme.

Nichtsdestotrotz fand ich den Film gut und gelungen für einen Abschluss einer Serie^^.

Und auch wenn das evtl. Off-Topic ist: die Premiere mochte ich auch sehr, obwohl ich die Reden der Schauspieler und J. K. Rowling bis heute nicht zu Ende geguckt habe, weil ich einfach zu sehr weinen musste^^
"Voldemort, du bist ein arrogantes, herzloses Arschloch!"

Jede Wahrheit braucht einen Mutigen, der sie ausspricht

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