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Einzelposting: HP- und die Heiligtümer des Todes


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Von:    Hypnopompic 26.07.2011 16:38
Betreff: HP- und die Heiligtümer des Todes [Antworten]
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Irgendwie lese ich hier jede Menge positives Feedback zum Film und frage mich gerade, ob ich einen anderen Abschluss der Potterserie gesehen habe als ihr. Okay, es wurden teilweise Dialoge aus dem Buch übernommen, was dem Drehbuchautor hoch angerechnet werden muss, aber ansonsten hatte die Verfilmung nicht viel mit der Vorlage gemeisam.

Der Anfang hat mich richtig gut gefallen, da ich das Gefühl hatte, das Buch nochmal im Kopf abzupielen, als Harry sich mit Griphook und Ollivander unterhalten hat, und die Gringottsszene war auch ziemlich gut umgesetzt, aber als ich geschnallt habe, dass Harry die Horkruxe SPÜRT, war für mich der Zauber dahin.

Der Tod von Fred, Lupin und Tonks wurde sehr lieblos und im Schnelldurchlauf gezeigt, Dumbledores Vergangenheit war quasi inexistent und dieses Ende! Bei den 19 Jahren später konnte ich mir ein "What the fuck" nicht verkneifen und die anderen Zuschauer teilten offensichtlich meine Meinung, da es viel Gelächter gegeben hat. Ginny hatte das Gesicht eines achtzehnjährigen Mädchens und die Frisur meiner Oma, Hermine hat sich überhaupt nicht verändert und Draco Malfoy? Einfach nur zum Schießen komisch.

Was mich aber am allermeisten stört, ist dieses unspektakuläre Ende. Irgendwie haben die Macher nicht verstanden, dass es sich hier um den Abschluss einer Erfolgsreihe handelt, wie man es nur selten erlebt. Es war einfach so- unepisch. Ich meine, Harry wird anscheinend tot in Hagrids Armen der Menge präsnetiert und es folgt- keinerlei Reaktion. Ginny schreit theatralisch etwas herum und Neville verkündet: Hey, Harry war nur einer von vielen. Scheißt drauf, life goes on. Und nachdem Harry Voldemort ohne viel Gerede und ohne viel Spannung erledigt hat, ist es vorbei. Einfach so. Er geht zurück in die große Halle, wo man schon dabei ist, Tee zu trinken und Kaffeekränzchen zu halten. Kein Filmende hat es jemals geschafft, mich so zu schockieren.

Tausende haben dem Moment entgegengefiebert und dann bekommen wir so etwas abgeliefert. Das Ende dieser Saga hätte nicht nichtssagender sein können. Das einzige, das mir wirklich gefallen hat, war "Die Geschichte des Prinzen", da Alans schauspielerische Leistung toll war, die Musik hervorragend dazu passte und diese Sequenz es als einzige geschafft hat, mir ein Tränchen zu entlocken.

So, das musste raus. Jetzt fühle ich mich besser :)
Zuletzt geändert: 26.07.2011 16:42:15

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