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Einzelposting: Batman vs. Superman (Ben Affleck als Batman)


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Von:    Alaiya 18.09.2013 17:04
Betreff: Batman vs. Superman (Ben Affleck als Bat... [Antworten]
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Sigma-Draconis:
> Batman IST eine Rächerstory. Der mord an Batmans Eltern wurde übernommen. Das Bruce Wayne nach außen ein reicher Playboy ist wurde übernommen. Es wurde genug aus den Comics übernommen also ist dein vorwuf in dieser hinsicht bedeutungslos. und hör endlich auf die Filme mit dieser peinlichen Adam West Batman Ausgeburt zu vergleichen. Das war wirklich scheiße. Dümmliches 60er jahre rumgetanze und ein Batgegenstand für alle Fälle wie eine Batleiter. Batman brauchte so lange um sich von diesen abartigen Kinder Image weg zukommen. Das hat den franchise mehr geschadet als die ebenso gestörten filme Batman Forever und Batman und Robin.

Batman ist aber mehr als "Meine Eltern wurden getötet und jetzt bin ich Batman". Batman ist nicht einmal eine wirkliche Rächergeschichte. Batman ist eine dystopisch angehauschte, surrealistische Detektivgeschichte. (Deswegen ursprünglich auch Detective Comics.)
Bruce Wayne ist ein Playboy. Bruce Wayne ist ein Geschäftsmann. Bruce Wayne setzt sich auch als Bruce Wayne für Gotham ein.
Batman ist ein Detektiv. Batman ist ein Samurai. Und außerdem: Batman never quits.
Der Joker ist vor allem auch ein Clown und nicht nur ein Terrorist.
Das sind alles Aspekte, auf die Nolan scheißt, obwohl sie ZENTRALE Aspekte der Comics, bzw. nicht nur der Comics, sondern des GESAMTEN Batman MYTHOS sind. Beziehungsweise der größte Aspekt, auf den Nolan scheißt, ist, dass Bruce Wayne ein Charakter ist. Diese Sachen wegzulassen ist eben, als würde man bei Harry Potter die Magie weglassen oder bei Herr der Ringe die halbe Fellowship.

Und ich könnte jetzt noch sehr viel darüber erzählen, warum die Adam West Serie Batman als Franchise absolut nicht geschadet hat und das das Image allgemein ein Comicimage war, das nichts mit etwaigen Umsetzungen verschiedener Comics zu tun. Das war damals einfach so. Comics waren damals halt sehr speziell und Comicleser waren meist Kinder und "Geeks". Cartoons waren Familiensache und damit meist familienfreundlich, was sich dann natürlich auch auf etwaige Realsachen übertrug.
Vor allem: Damals waren Comics schlicht und ergreifend teilweise auch cheesy. Es gibt eine Mini-Batman-und-Robin-Reihe, in der Batman und Robin Golf spielen. Es war damals einfach so.
Dass Comics "düster" wurden, kam erst mitte der 80er Jahre so wirklich. Natürlich gab es davor immer wieder düstere Comic-Arcs, aber es war kein "Ding", wie es heute der Fall ist. Und das das heute der Fall ist, hat vorrangig damit zu tun, dass in den 80ern und 90ern Horror, SciFi und Fantasy Massentauglich wurden und schlicht und ergreifend auch, weil Escapeism heute anders aussieht, als vor 50 Jahren, was wiederum daran liegt, dass die 12 bis 30jährigen heute schlicht und ergreifend keinen Krieg richtig erlebt haben.
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