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Einzelposting: Suche zwei Engel für Reli


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Von:    Lail 06.07.2003 15:35
Betreff: Suche zwei Engel für Reli [Antworten]
(erstmal alles gute zu deiner Hausarbeit ^^)


sooo, ich als alte Lateinerin muss sagen, dass Luzifer aus Lux und ferre besteht was zu Lichtträger, bz. Lichtbringer resultiert - von Stern is da nix drin ^^;

wie gesagt ist -EL sumerisch

und bei mir stehen keine Satane fest - weil das auch wieder von Sprache zu Sprache, Region zu Region, Glauben zu Glauben unterschiedlich ist und die von mir genannten sieben eine Zufallsauswahl des Autors waren ;)

und ich glaub der Theorie mit Michael als Cherub immer noch nicht... aber das kann an der Religionstheorie liegen (ich komm gleich dazu)... ich schreib mal nieder, was meine Quelle über Michael und Luzifer sagt:

zu Mika:
"Sein Name bedeutet >>Wer ist wie Gott<<. In den meisten christlichen (Anmerkung von mir: !christlichen! Man muss hier schon differenzieren...) Überlieferungen ist er überhaupt der >>Größte<<. Tatsächlich sind er und Gabriel die einzigen, die im Alten Testament erwähnt werden, ausgenommen Raphael, der sich im katholischen 'Buch Tobias' vorstellt. Ursprünglich (!! das gilt jetzt allgemein!) war Micha-el eine chaldäische Gottheit, aber seit diesen uralten Tagen hat er mit seinen kühnen Taten die Verstellungskraft der Menschen mehr gefesselt als irgendein anderer Engel. Viele seiner Taten werden auch anderen Erzengeln zugeschrieben. Dass dies geschehen konnte, iost ein Maß für Michaels Beliebtheit.
In einem Bericht heißt es, er habe in einer einzigen Nacht ganz allein 185000 Mann der Armee des assyrischen Königs Sanherib ausgelöscht, der im Jahre 701 v. Chr. Jerusalem bedrohte. Es wird Michael auch zugeschrieben, Abraham in den Arm gefallen zu sein, als dieser seinen Sohn Isaak opfern wollte. Der jüdischen Überlieferung nach war es wieder Michael, der Moses im brennenden Dornenbusch erschienen ist, und der auch bei seinem Begräbnis auftritt, wo er mit Satan darüber streitet, wem der Leichnam des alten Patriarchen gehören soll. Es ist wiederum Michael, der vom Himmel herabkommen wird, >>den Schlüssel zum Abgrund und eine große Kette in seiner Hand<<, und der den satanischen Drachen auf tausend Jahre binden wird (Offenbarung 20,1).
Er bleibt der unbesiegbare Held im ersten Kampf gegen Satan: im Einzelkampf besiegt er den Erzfeind und wirft ihn aus dem Himmel.
Eine andere, bekanntere Version hiervon ist natürlich diejenige, in der er den Drachen unterwirft, obgleich inzwischen St. Georg das Monopol für diese großen Schlangen hat.
Michael wird meist mit dem blanken Schwert dargestellt, ein Zeichen dafür, dass er der große Held Gottes ist. In einem seltsamen Abschnitt bei Daniel spricht Gott in einer uncharakteristischen, bescheidenen Weise und gibt zu, dass er unvermeidbar aufgehalten wurde, als er ein versprochenes Zusammentreffen mit dem Propheten einhalten wollte. Als Grund darüf gibt er an, dass Cyrus, der Fürst von Persien, ihm einundzwanzig Tage lang erfolgreich widerstanden hätte. Er sagt zu Daniel: >>Aber Michael, einer der führenden Fürsten, ist mir zur Hilfe gekommen.<< Er gesteht, dass >>in all dem niemand ihm Hilfe geleistet hat, als nur Michael, dein Fürst, auf den ich mich verlasse und der meiner Kräfte erneuert.<< Hieraus können wir entnehmen, dass Michael der Schutzengel Israels war, aber es sieht so aus, als ob er der einzige ist, der noch zum Thron hält, wenn dieser schon im Wanken begriffen ist.
Es gibt muslimische Traditionen, die Michael als wundervolle Gestalt beschreiben. >>Smaragdgrüne Flügel bedeckt mit safranfarbenem Haar, jedes von ihnen zeigt Millionen Gesichter und Münder und ebensoviele Zungen, die in Millionen Dialekten Allah um Vergebung bitten<<. Im Koran heißt es auch, dass sich aus den Tränen die dieser große Engel über die Sünden der Gläubigen weint, Cherubim bilden.
In persischen Legenden aus früherer Zeit wird Michael mit Beshter gleichgesetzt, >>derjenige, der das Menschengeschlecht mit Nahrung versorgt.<< In einer der Schriftrollen vom Toten Meer, >>Der Kampf der Söhne des lichtes gegen die Söhne der Finsternis<<, wird Michael >>der Fürst des Lichtes>< genannt, der ein Heer gegen die dunklen Legionen Belials, des Fürsten der Finsternis anführt. In dieser Rolle ist Michael der Vizekönig des Himmels, was, seltsam genug, der Titel des Fürsten der Finsternis vor dessen Fall war.
Michael ist ebensobekannt als Engel des Jüngsten Gerichtes und als >>einer der die Seelen wägt<<. Insofern reicht der Stammbaum zurück bis in die Zeit, wo die kinder Israel Gefangene in Ägypten waren. Dort war Anubis derjenige, der die Herzen der Versorbenen wog. Diese hunde- oder schakalköpfige Gottheit wurde mit dem wichtigsten Stern am ägyptischen Himmel, dem Hundsstern Sirius, gleichgesetzt. In Persien ist dieser Stern als Tistar bekannt, <<das Oberhaupt>>, und im altbabylonischen Akkad war die Bezeichnung für ihn Kasista, was soviel wie Pronz oder Führer hieß. Fügen wir noch ein wenig Hebräisch hinzu (sar, Befehlshaber oder Fürst) und wir kommen dem >>Fürsten der Befehlshaber der Sterne(nengel) Michael<< sehr nahe.
Seine pfauenfederngeschmückten Flügel erinnern an die Augen der ägyptischen Himmelskönigin Nut, deren Feder das Gegengewicht zu einem menschlichen Herzen war, das anubis abzwägen hatte.
Im Mittelalter galt Michael auch als der Psychopompos, der die Seelen in die andere Wlet geleitet. Als sich die Kirche bemühte, die heidnischen Verehrer/innen alter römischer Gottheiten, die dem Gott Merkur die Treue gehalten hatten, an sich zu binden, wurde Michael mit vielen Attributen des Gottes der Unterwelt ausgestattet. Dem Michael geweihte Kapellen schossen über den Ruinen der früheren Tempel empor, die ohne Ausnahme auf Hügeln oder anderen erhöhten Stellen gebaut worden waren. So wurde Michael, wie Merkur, zum Seelenführer der toten. Die vielen >>Michaelsberge<<, die wir in ganz Europa finden können, zeugen von der Macht dieses alten Archetypus - dem Grabhügel der toten. viele dieser anlagen waren in früheren Zeiten Brennpunkte von Erdkräften namens Drachenkraft, so dass es wohl kaum Zufall ist, dass Michaels Ruhm mit der Vernichtung des Drachen verknüpft wurde. Ein anderes merkwürdiges Verbindungsglied führt zu dem Gott-Magier Hermes, der in vielen Fällen mit Merkur gleichzusetzen ist. Die Griechen nannten Hermes auch den Psychopompos, und sein phallischer Geist in Form eines aufrechtstehenden Steines beschützte die Kreuzwege überall in der griechischen und römischen Welt. während die Kirche die früheren heidnischen Gottheiten in die Hölle verbannte, wurden in diesem Fall die verschiedenen Kräfte all dieser Gottheiten meist dem Erzengel Michael zugeschreiben und zu seinen Attributen gemacht.
Im Buch Daniel wird vorausgesagt, dass Michael erschienen wird, wenn die Welt einmal wieder in wirklich großen Nötenist. Viele Gelehrte weisen auf dieses Jahrhundert hin als dasjenige, in dem Michael sich erneut in all seiner Herrlischkeit offenbaren wird."

Zitat Ende XD

So und jetz nochmal zu Luzi:

Satanel
(Alias Luzifer, Sammael, Mastema, Beliel, Azazel, Beelzebub, Duma, Gadeel, sier, Samael, Mephistopheles, Asmodeus, etc.)
Die meisten Fachleute stimmen darin überein, dass er einst der mächtigste der Seraphim war, Vizekönig oder Regent Gottes. In dieser ursprünglichen Form wird er mit zwölf flügeln dargestellt. Gregor von Nazianz sagt von ihm, dass er vor seinem Fall den Rest der Engel >>als sein Gewand, das an Glorie und Wissen alles übertraf<< getragen hatte. Sogar der heilige Hieronymus erzählt us, dass dieser mächtige Engel eines Tages wieder in seinem früheren Glanz und Rang eingesetzt werden wird.
Es scheint nur angemessen, dass der Fürst der Lügen und der Täuschung sich hinter so vielen Pseudonymen verbirgt. Aber Satan in all seinen verschiedenen Aspekten ist eine Mischung uralter Gottheiten. er hat die Phallus der alten, lüsternen Waldgottheit Pan. Er besitzt den furchterregenden, blitzeschleudernden Dreizack des Gottes der Unterwelt; die Schlangenform des Leviathan (Apollyon) sowie die sechs Flügel der furterregenden babylonischen Wächterwesen.
Er sit der Böse und das Böse, das all die sieben Todsünden in einem Wesen vereint: 1. den Stolz Luzifers; 2. die Habsucht Mammons; 3. den Jähzorn Satans; 4. die Wollust des Aschmodai; 5. die Gefräßigkeit Beelzebubs; 6. die Missgunst Leviathans; 7. die Faulheit von Belphegor. Auch hinter anderen Masken und Decknamen finden wir ihn. Hier sind nur ein paar, die wir den himmlischen Polizeiakten entnommen haben. [Es folgen die Vorstellungen von Abaddon, Sammael, Beliel, Beelzebub, Azazel und Mastema]
Luzifer-Satan
Wir kommen jetzt zum faszinierendsten Pseudonym von allen. Luzifer, Lichtträger, Sohn des Morgens, Drache der Dämmerung, Fürst der Luftmächte, galt einst als bedeutendster der Engel und Liebling Gottvaters, des Herrn des Lichtes. Aber er war auch sicherlich der erste, der sich selbst von der göttlichen Quelle trennte.
[Bildverweise]
Es ist behauptet worden, dass diese Passage (Ezechiel 28,13-15 - sie schildert Luzifers Pracht und Herrlichkeit vor seinem Fall) in Wirklichkeit an Nebukadnezar, den König Babyloniens, gerichtet ist, aber der heilige Hieronymus versichert uns, dass sie sich auf den Größten der gefallenen Engel bezieht, und wir wollen ihm Glauben. [Beschreibung nach dieser Passage]
Nach einer anderen Interpretation des Falles [in den Beschreibungen der anderen Satane wurden bereits einige angesprochen] wird Luzifer, Sohn des Morgens, verrückt vor Eifersucht, als Gottvater Luzifers Bruder Jesual seinen lieben Sohn nennt. Aus seinem Kopf gebiert er die Sünde und kopuliert mit ihr, aus der Verbindung entsteht der Tod. Er wird aus dem Himmel verbannt und erhält den neuen Namen Satan-el - der Widersacher.
[...]
Luzifer als Abend- und Morgenstern wird als das sterbende und neugeborene Himmelslicht gesehen. Er teilt mit der Schlange die Fähigkeit, die alte abgestorbene Haut zu verlassen und sich wie neugeboren zu erheben.
Sein blitzender Fall in den Abgrund erinnert uns daran, dass die Hebräer lange in Ägypten gelebt haben, denn es gibt einen ägyptischen Schlangengott Sata, der Vater des blitzes ist und genauso zur Erde fiel. Der babylonische Zu war ebenfalls ein Blitzgott, der als feurige, fliegende Schlange hinabstürzte und das ruft die Tatsache in Erinnerungen, dass Luzifer einst ein Seraph war.
Luzifer ist wie sein Zwillingsbruder Christus der Sohn, der sich dem Alten Vatergott widersetzt (Christus beschuldigt die Juden, dem falschen Gott zu dienen). Und während Luzifers Fall bohrt sich ein phallischer Lichtblitz in den Bodenlosen Bauch der Muttergöttin Hel. Hel war einstmals ein Gebärmutterschrein, ein Leib oder eine Heilige Höhle der Wiedergeburt. Christus als Gott ist der Liebhaber-Sohn der Jungfrau Maria, seiner Mutter. Wir merken, dass die Dinge in der Unterwelt nicht immer das sind, was sie auf den ersten Blick zu sein scheinen.""

Zitat2 ende XD

Aaahso, und außerdem hab ich gegen diesen Satz deiner Quelle was einzuwenden:
>>und mit ihm die Anderen Engel, die fortan Dämonen hießen<<

Gefallener Engel ist laut meiner Quelle nicht gleich Dämon:

"Dämonen stammen ursprünglich von den Familiengeistern ab, die im Nahen Osten angesehen und häufig waren. Daimon steht im Griechischen für "Geistwesen". Dämonen waren die unsichtbaren Geister, die den Ätherraum zwischen Gott und Menschheit erfüllten. Aber zur Zeit der ersten Übersetzung der Sptuaginta waren diese heidnischen Dämonen austauschbar geworden mit Teufeln [!!!! hier sieht man, weshalb deine quelle insofern doch stimmt, allerdings dann doch sehr ungenau ist ;) ]. Da sowohl die jüdischen Schreiber als auch die der frühen und mittelalterlichen Kirche jede Gottheit oder jeden Geist, der nicht ausdrücklich in der Bibel erwähnt war, üblicherweise in die Hölle verwiesen, fanden sich die meisten der früheren heidnischen Daimones im Dienste des Teufels wieder. Der Heilige Thomas von Aquin beweist Hochachtung vor ihrem heidnischen Aspekt indem er feststellt, >>Es ist ein Glaubensdogma, dass Dämonen Wind, Sturm und Feuerregen vom Himmel hervorbringen können.<< Ebenfalls überliefertes Glaubensdogma war, dass es Teufel gab. An etwas anderes zu glauben war Ketzerei.
Der Heilige Augustinus stritt heftig ab, dass es irgendeine Verbindung zwischen den gefallenen Engeln und heidnischen Dämonden gäbe. Er leugnete sogar, dass die dunklen Engel ein Geschlecht hätten, während natürlich jedermann wusste, dass die heidnischen Gottheiten in dieser Hinsicht überaus übbig ausgestattet waren."

des weiteren heißt es dann unter "Teufel" Und "die Söhne Gottes":
"Dämonen und Teufel bilden also zwei getrennte diabolische Untergruppen, und es gibt auch zwei der unterschieldiche Gruppen gefallener Engel mit einem jeweils ganz eigenen Stammbaum."


Sooo, genug geschrieben XD, wenn ich noch weiter ausschweifen soll, sagts mir XD

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