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Einzelposting: Ausbildung oder Studium


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Von:   abgemeldet 16.10.2011 14:35
Betreff: Ausbildung oder Studium [Antworten]
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Okay, ich glaube langsam vergleichen wir ein wenig Äpfel mit Birnen und kommen von der eigentlichen Frage ab.
Jeder hat ja ein anderes empfinden davon, was anstrengend ist (auch wenn du 6 Wochen Molkerei nicht mit dem Druck und Arbeitsalltag von 3 Jahren vergleichen kannst. Aber du kennst das nicht, daher brauche ich dir da auch nichts zu erzählen) und was für ihn der richtige Weg ist. Ich sehe einfach viele Vorteile dadurch, dass ich zu erst eine Ausbildung gemacht habe. Mir hilft die Zusatzqualifikation sehr, auch wenn ich etwas vollkommen anderes gelernt habe, als ich nun studiere. Aber ich habe ein breites Spektrum für (gutbezahlte) Nebenjobs und auch meine Pflicht-Praktika im Studium kann ich mir sehr viel leichter auswählen.
Die Leute glauben einfach, sie müssten nach dem Abi sofort ihr ganzes Leben festlegen; einen Plan haben der dann zu 100% verfolgt wird bis zur Rente. Aber seien wir ehrlich, das ist Unsinn und klappt bei den Wenigsten. Man muss nur seine Eltern, Freunde und Verwandete fragen und bei so gut wie niemandem verläuft alles gradlinig nach Plan (und das ist auch gut so, so spielt das Leben nämlich einfach). Warum also einen großen Plan erstellen? Ich glaube einfach es ist wichtig sich gewisse Ziele zu setzen und dann Schritt für Schritt zu gehen. Und wenn sie ihre Ziele noch nicht kennt, dass kann sie auch sowas wie ein ökonomisches Jahr o.ä. machen und sich orientieren. Oder sich eben kleine Ziele stecken, wie die eigene Wohnung oder oder oder

Nur einem muss ich leider noch widersprechen:
Nunja, aber unterm Strich kommt es darauf auch nicht an. Denn irgendwann ist man kein Azubi mehr, der mit Studenten verglichen wird. Dann hat der Azubi seinen Job und der Student seinen Abschluss. Danach wird zu Gunsten des Studenten gewertet ;)
Das ist eine Geschichte, die dir Eltern und Ämter einreden und hat mit der heutigen Berufswelt nichts mehr gemein. Man nimmt immer an, dass ein akademischer Titel dich beruflich weiter bringt und natürlich ist er für viele Berufe Pflicht. Aber wenn du die freie Wirtschaft nimmst, da wo das große Geld liegt und sich verdienen lässt, bringt dir das absolut nichts. Ein Beispiel: ich machte meine Ausbildung in einem milliardenschweren Konzern. Mein Chef: gelernter Industriekaufmann. Seine Assistentin hatte einen Abschluss in BWL, Sinologie und Japanologie mit Top Noten. Ein pobliger Sachbearbeiter mit Bachlor in Wirtschaftsrecht arbeitet einem Key Account Manager zu, der nur Realschulabschluss hat.
Wie das bei Chemie aussieht, kann ich natürlich nicht sagen und es gibt viele Berufe, wie Mediziner, Pysiker und Co. wo das natürlich anders ist. Aber wenn du als Chemiker bei Bayer arbeiten willst, gebe ich dir ein Versprechen darauf, dass selbst wenn du Doktor bist irgendein ehemaliger Azubi über dir steht. Denn in den Berufen wo es schnell geht, in denen Bewegung herrscht, bringt dich heut zu Tage ein Studium nur unwesentlich weiter. Keinen interessiert nämlich was du vor ein paar Jahren theoretisch an der Uni gelernt hast; die großen Chefs interessiert nur noch, was für Erfolge und Erfahrungen in deinem Lebenslauf stehen.
Wie gesagt, dass bezieht sich nur auf schnellebige Berufe. Einem Arzt kann das egal sein oder einem Lehrer, etc. Wir wissen ja nicht, was sie für Ziele hat und machen möchte aber anzunehmen, dass es ein Studierter nachher besser halt, ist leider sehr veraltet und fern der Realität.
[.x.] 愛情を知らなければ苦痛をも存在しないのだから [.x.]

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