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Einzelposting: Tierheim, Züchter oder Privat?


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Von:    Sydney 14.01.2013 14:20
Betreff: Tierheim, Züchter oder Privat? [Antworten]
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>Als Tipp:
>Generell sind immer(bei allen Arten von Tieren) Mischlinge zu empfehlen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die am gesündesten sind(in Physis und Psyche, sofern es nicht Tierheim-Tiere mit böser Vorgeschichte sind) und älter werden


Ein Mischling ist auch nur so gesund, wie es ihm seine Eltern mitgeben. Im blödesten Fall hat er dann die Erbkrankheiten beider (Rassen der) Eltern oder ist lediglich Träger, erscheint gesund, und wenn er selbst dann doch auch einmal für Nachwuchs sorgt haben die dann die Krankheiten...
Das Problem ist auch, dass die Elten/Vorfahren eines Mischlingswurfes seltenst untersucht wurden.

Ich hätte nichts gegen Mischlings"zucht", bei der die Vorfahren einen (Gesundheits-)Standard erüllen müssen - das kommt aber praktisch nie vor.
Bei einigen wenigen Arbeitsrassen wird das in Ausnahmefällen so gehandhabt, dass es einen Mischlingswurf aus zwei Arbeitsrassen gibt, die müssen dann aber einen speziellen Zwecke erfüllen und werden nicht an 0815-Familienhundehalter abgegeben.

Im Normalfall hast du Vermehrer, die sich an den Tieren bereichern wollen, ein paar die sich unbedingt einbilden, dass ihr Tier ja unbedingt mal Nachwuchs haben muss und wieder ein kleiner Teil an Leuten, denen der Wurf als Missgeschick passiert ist.
Untersuchungen auf Erbkrankheiten, Wissen über richtige Aufzucht und Hundeverhalten ist da idR nicht gegeben.

Wenn man sich die Fachliteratur hernimmt, erscheint "Mischling" bei Rassedispositionen übrigens erstaunlich oft weit vorne.



Anders wenn natürliche Selektion stattfindet. Eine Hundepopulation, die vor Jahrzenten verwildert ist, wird sicherlich kaum Erbkrankheiten tragen, die sich früh bemerkbar machen. Einfach weil sie kaum/keine Chance haben ihre Gene weiterzugeben.

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