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Thread: Mobbing

Eröffnet am: 03.11.2005 17:21
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Von:   abgemeldet 16.05.2009 17:21
Betreff: Mobbing [gesperrt]
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> Wie siehts in so einem Fall aus, dass der Gemobbte der Schuldige ist?
Henseleien =/= Mobbing




Von:    J-Glam 16.05.2009 17:22
Betreff: Mobbing [gesperrt]
Ich habe nichts von kleinen Verarschungen gesagt ;-)

Wenns wer genau wissen will:

Ich wurden wegen dieser Dinge angespuckt, die Haare wurden mir abgeschnitten, meine Brille wurde mir mehrfach zertrampelt, ich wurde getreten und verprügelt. Und das ist keine harmlose verarsche mehr.
Zuletzt geändert: 16.05.2009 17:23:40



Von:   abgemeldet 16.05.2009 17:25
Betreff: Mobbing [gesperrt]
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In dem Fall sind an den meißten Dingen wohl eher deine Eltern schuld, weil sie nichts unternahmen und weil sie dich in der Zeit mehr oder weniger in die Mobbing-Ecke "schoben"..? Babsichtigt oder nicht, das ist irrelevant. Du fragtest, nach der Schuld, und die hat immer der, der den Stein ins Rollen bringt, oder brachte ô.o



Von:    J-Glam 16.05.2009 17:26
Betreff: Mobbing [gesperrt]
Ok ja du hast recht. Sie hätten mir die Beine abhacken sollen damit ich nicht mehr so gross bin, und mir die Haare sowiso abschneiden. Und ja es ist natürlich auch eine Schande, eine Brille zu tragen.

Ne, ich lass es lieber.



Von:   abgemeldet 16.05.2009 17:33
Betreff: Mobbing [gesperrt]
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> Ok ja du hast recht. Sie hätten mir die Beine abhacken sollen damit ich nicht mehr so gross bin, und mir die Haare sowiso abschneiden. Und ja es ist natürlich auch eine Schande, eine Brille zu tragen.
>
> Ne, ich lass es lieber.
Ich dachte eher daran, dass sie dich nicht noch auffälliger hätten "stylen" sollen, als du es durch deine Körpergröße ohnehin schon gewesen bist. Das Gesamtpaket hat das Mobbing offensichtlich angezogen, das tut es IMMER.. und wir wollen uns keine Illusionen machen, die Reaktionen der Gemobbten, zu Beginn des Mobbings, sind ebenfalls einer der Auslöser. Reagiert man gleich zu Anfang falsch, schaufelt man sich damit auch direkt sein eigenes Grab.



Von:    J-Glam 16.05.2009 17:41
Betreff: Mobbing [gesperrt]
Ich muss ehrlich sagen, ich hab keine Ahnung wie man sich als 4 Jähriges Mädchen auffällig stylt? -in dem Alter hat es angefangen-
Damals war übrigens der einzige Fehler den ich begangen habe der, dass ich eine Hornhautverkrümmung hab und deswegen eine Brille brauchte. Damals war meine Grösse noch "Normal"
Ich wurde natürlich von den Leuten gemobbt, die selbst eine Brille trugen. Von einem Tag auf den Anderen.

>und wir wollen uns keine Illusionen machen, die Reaktionen der Gemobbten, zu Beginn des Mobbings, sind ebenfalls einer der Auslöser. Reagiert man gleich zu Anfang falsch, schaufelt man sich damit auch direkt sein eigenes Grab.>

Ja, ich hab zu Anfang noch freundlich mit gelacht weil meine besten Freunde die ich hatte meine Mobber waren. Ich dachte: ach, die meinens nicht böse, sind doch meine Freunde!
Natürlich, mein Fehler. Ich hätte ihnen die Fresse einschlagen sollen, dann hätte ich warscheinlich meine Ruhe gehabt und es wäre nicht immer schlimmer geworden.
Aber sowas macht man im Kindergartenalter nicht.

Du magst recht haben mit der Sache, man muss nicht noch mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen, was ich auch nicht getan habe. Aber nur mal zur Überlegung: darf ein Mädchen das ein paar cm grösser ist als Andere nicht die gleichen Sachen tragen sondern muss sich in Schwarz verstecken, weil die anderen sie dann mobben dürfen und aber NATÜRLICH das Mädchen schuld dran hat weil es grösser ist als die Andern, aber sich auch normal anziehen wollte?

Tut mir leid wenn ich etwas zickig reagiere, aber ich kanns einfach nicht verstehen warum die Verbrecher -ja, aber einem gewissen Grand sind sie das- als Opfer hingestellt werden. Aber wir wissen ja auch, dass die Frauen schuld dran sind wenn sie vergewaltigt werden ne?

Also solltest du dich angekeift fühlen entschuldige ich mich schon mal ehrlich bei dir, das wäre keine absicht.
Zuletzt geändert: 16.05.2009 17:48:26



Von:   abgemeldet 16.05.2009 17:52
Betreff: Mobbing [gesperrt]
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Mit 4 Jahren wird nicht gemobbt, nur gehenselt. Zu Mobbing sind Kinder dieses Alters noch garnicht fähig. Dennoch, du musst in deiner Kindheit wenn du meinst das es anders war irgendwie "auffällig" gewesen sein, nicht nur wegen deiner Größe. Man muss Angriffsfläche BIETEN, um angegriffen zu werden. Niemand greift jemanden an, oder mobbt jemanden, wenn nicht überdurchschnittlich viel Angriffsfläche genau dafür zur Verfügung steht. Nie gemerkt? Es werden nie "Durchschnittsmenschen" gemobbt. Nein. Gemobbt werden die, die dutzende Eigenschaften haben, die lt. den gesellschaftlichen Standards "minderwertig" sind.. und eben genau diese minderwertigen Eigenschaften sind es i.d.R., die zu Angriffszielen werden.

> Natürlich, mein Fehler. Ich hätte ihnen die Fresse einschlagen sollen, dann hätte ich warscheinlich meine Ruhe gehabt und es wäre nicht immer schlimmer geworden.
Wahrscheinlich stimmt das sogar, ja.

> Aber sowas macht man im Kindergartenalter nicht.
Mobben macht man da auch nicht. So witzig es auch klinen mag, aber Kinder sind geistig noch nicht weit genug entwickelt, um gezielt mobben zu können ô.o Sie mochten dich nicht, und verhielten sich wie Kinder, gegenüber anderen Kindern, die sie nicht mögen. Wer kennt das nicht? Wer durchlebte das nicht..?

> Tut mir leid wenn ich etwas zickig reagiere, aber ich kanns einfach nicht verstehen warum die Verbrecher -ja, aber einem gewissen Grand sind sie das- als Opfer hingestellt werden.
Hey, ich wurde selbst auch gemobbt, und das sage ich nun nur um dir mal den Wind aus den Segeln zu nehmen. Klar, keinem gefällt es, gemobbt zu werden, aber dennoch muss man einsehen, das man selber der Auslöser gewesen sein MUSS, wenn es einem widerfuhr.



Von:   abgemeldet 16.05.2009 17:52
Betreff: Mobbing [gesperrt]
Bei Dingen wie Körpergröße etc. würde ich persönlich eigentlich auch auf die genannten Kommunikationstechniken zurückgreifen. Meiner Erfahrung nach ist es wirklich so, dass das den Mobbern den Wind aus den Segeln nimmt.

(Folgendes wird meine Argumentation ein wenig abschwächen, weil ich - nach meiner Definition das nicht als Mobbing, sondern als Hänselei abtun würde; umgekehrt passt es hier gut hin, da viele Hänseln mit Mobbing zu verwechseln scheinen)

Schon in der zweiten Klasse kam ich in die Vorpubertät. In der Dritten hatte ich dann meine erste Menstruation.
Den anderen Mädels blieb das natürlich nicht verborgen (Ich meine, in der Umkleide und Duschräumen sieht man ja doch gewisse entwickelte Körpermerkmale bzw. wenn man was daneben gegangen ist (wie ich das hasse, wenn mir das passiert!!><").
Hinzu kam, dass ich wohl die größe Schülerin an meiner Grundschule war (Ich hatte schon Angst, ich werde wie meine Tante zwei Meter hochXD Bin zum Glück auf normalen Niveau stehen geblieben^^).

Jedenfalls ging dann natürlich das Getuschel, Gekicher etc. los und natürlich auch dumme Anmachen (reizend, wie Kinder eben sind:)).

Bei entsprechenden Sprüchen kamen von mir dann entsprechende Antworten (und ich hatte eine so reizend naive Art, das klang noch nichtmal gereizt oder so, halt einfacher Plauderton, wie es bei der Stratgei auch sein soll - nett, höflich, selbstbewusst):
"Ja, stimmt; ich brauche halt schon Deo und BH und xyz brabelbrabel rababer bla."
Die Antwort? Das automatische Übergehen in meinen alten Sozialstatus mitsamt zumindest unmittelbat nach meiner Antwort dummen Gesichter, danach wieder eins A Verhältnis (muss dazu sagen, die anderen Mädchen haben schon BHs, Deo etc. benutzt, um "cool" zu sein - unnötig zu sagen, wie lächerlich so ein Ding an einer Hühnerbrust aussiehtXD)

Oder gegen Ende meiner "Opferphase" in der zehnten Klasse (wo ja alle auf meine angeblich nicht vorhande Körperhygiene und - pflege rumgehackt haben, auch Stufenübergreifend).
Mädel Parallelklasse (die, nebenbei bemerkt, aussah, als sei sie in einen Farbtopf gefallen und wolle gleich auf den Strich): "Iiihh, du rasierst dir doch gar nicht die Beine!"
Ich: "Tja, ich muss nicht nachhelfen, ich bin eben eine Naturschönheit!"
Kerl aus der Parallelklasse: "Bäh, du stinkst!"
Ich: "Ja, für dich bestimmt - aber sobald du geschlechtsreif wirst, wirst du darauf fliegen!"

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass das bei Verbalattacken hervorragend funktioniert!

(Das letzte halbe Jahr an der Schule war - wenn auch nicht wirklich berauschend, so doch recht amüsantXD *lol*)



Von:    J-Glam 16.05.2009 18:04
Betreff: Mobbing [gesperrt]
>Mit 4 Jahren wird nicht gemobbt, nur gehenselt. Zu Mobbing sind Kinder dieses Alters noch garnicht fähig>

Du, die sind ganz gut fähig zu spucken und zu treten. Natürlich ist das Mobbing in diesem Alter nicht mit Späterem zu vergleichen. Psychische Probleme haben sie bei mir dennoch verursacht und somit sehe ich es nicht als Kleinigkeit.


>Dennoch, du musst in deiner Kindheit wenn du meinst das es anders war irgendwie "auffällig" gewesen sein, nicht nur wegen deiner Größe. >

Die Leutchen waren meine besten Freunde. Eines Tages bin ich mit meiner Brille an gekommen, und so gut wie auf die Minute genau hats angefangen. Tut mir leid, ich wüsste nicht dass eine Brille sowas dramatisches ist.


>Niemand greift jemanden an, oder mobbt jemanden, wenn nicht überdurchschnittlich viel Angriffsfläche genau dafür zur Verfügung steht. Nie gemerkt? Es werden nie "Durchschnittsmenschen" gemobbt. Nein. Gemobbt werden die, die dutzende Eigenschaften haben, die lt. den gesellschaftlichen Standards "minderwertig" sind.. und eben genau diese minderwertigen Eigenschaften sind es i.d.R., die zu Angriffszielen werden.>

Nein tut mir leid, das habe ich tatsächlich noch nie gemerkt.


>Sie mochten dich nicht, und verhielten sich wie Kinder, gegenüber anderen Kindern, die sie nicht mögen>

Ja, meine besten Freunde konnte mich von einen Tag auf den Andern mich nicht mehr leiden, seit dem Tag an dem ich meine Brille hatte.


>Hey, ich wurde selbst auch gemobbt, und das sage ich nun nur um dir mal den Wind aus den Segeln zu nehmen. Klar, keinem gefällt es, gemobbt zu werden, aber dennoch muss man einsehen, das man selber der Auslöser gewesen sein MUSS, wenn es einem widerfuhr.>

Keine Sorge, ich möchte mich nicht als reines Opfer darstellen. Ich kenne meine Fehler, ich weis dass ich nicht der perfekte Mensch bin, genauso wenig wie alle anderen Menschen. Und da wir ALLE mehr als genug Fehler haben, kann es jeden treffen. Egal wie man sich verhält.

Und weisst du was? Ja, ich gebe mir an der späteren Mobberei selbst die schuld dran. Weil ich dadurch psychisch krank wurde und alleine dadurch schon anders als alle anderen war. Ja villeicht bin ich wirklich selbst schuld an meiner psychischen Krankeit. Dennoch finde ich es einfach nur erbärmlich und abartig, jemanden dann zusätzlich noch gezielt das Leben zur Hölle zu machen. Ich finde es krank das Tun dieser Menschen abzutun und zu entschuldigen.

Du brauchst mir nicht den Wind aus den Segeln nehmen, wie schon gesagt meine ich es nicht gekeift, auch wenn es sich so liest. Im übrigen denke ich, wird sich da jetzt eh nichts ergeben. Du bist der Meinung dass der Gemobbte schuld ist, ich bin es nicht.
Zuletzt geändert: 16.05.2009 18:05:35



Von:   abgemeldet 16.05.2009 18:06
Betreff: Mobbing [gesperrt]
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@Snake

Ich gebe dir grundsätzlich recht, allerdings glaube ich nicht, dass jedes Mobbingopfer zwangsläufig schwach ist / sein muss. Ich glaube es ist ganz normal, dass man irgendwann zurückgezogener / schüchterner wird, wenn man jeden Tag von einer großen Gruppe fertig gemacht wird. Gegen so viele nicht anzukommen, ist mMn nicht unbedingt ein Zeichen von Schwäche.


>Mit 4 Jahren wird nicht gemobbt, nur gehenselt. Zu Mobbing sind Kinder dieses Alters noch garnicht fähig

Jein. Es ist sicher richtig, dass es zu dem Zeitpunkt „noch nicht so schlimm“ ist bzw. viele Kinder nicht wissen, was sie damit anrichten, aber die Kinder wachsen und der, der als Kind gehänselt wird, wird immer weiter gehänselt und gemobbt, je älter man wird.
Dass man schon im Kindergartenalter keine Freunde hat und / oder die Außenseiterrolle einnimmt, ist nicht gerade hinderlich für das spätere Mobbing.

Bei mir war es ja auch so, dass ich erst nur scherzhaft gehänselt wurde und es wirklich als „Spaß“ empfunden habe, der nicht ernst gemeint war, ich habe also nie wirklich „falsch“ reagiert o.ä.
Und plötzlich wurden Gerüchte über mich verbreitet, die alle eben nicht wahr waren, aber die Leute glauben gerne, was ihnen gefällt.
Dazu kommt, dass ich eine Zwillingsschwester habe, was diese Leute wohl sehr seltsam fanden.
Vielleicht habe ich mich mal falsch verhalten, das will ich nicht abstreiten, es rechtfertigt aber niemals das, was mir angetan wurde und was vielen anderen Leuten immer noch angetan wird.

>Nie gemerkt? Es werden nie "Durchschnittsmenschen" gemobbt.

Das ist vielleicht deine Erfahrung, aber sie ist definitiv nicht allgemeingültig. Ich war damals mehr als durchschnittlich, Freunde von mir, die gemobbt wurden, ebenso. Ich fand die Mobber teilweise viel auffälliger.
Und wie gesagt, genug Mädchen, die heute als Models arbeiten, wurden ebenfalls gemobbt und wer ein paar Models kennt, weiß, dass die größtenteils unscheinbar aussehen (müssen).
Viele Leute werden wegen Banalitäten gemobbt, weil die Mobber ihre Opfer oft gar nicht kennen.
Mich mobbten sie tweilse, weil ich "fett" wäre. Ich war nie fett und ich bin es auch heute nicht.
Dann wurde ich von wildfremden Leuten angegriffen, die mich nur über tausend Ecken "kannten" und irgendwelche Gerüchte kannten. Ich hatte NICHTS mit diesen Leuten zutun, wir haben nie ein Wort vorher gewechselt.

Komischerweise war ich nach meinem Schulwechsel plötzlich beliebt und wurde seitdem nie wieder gemobbt.

>>Natürlich, mein Fehler. Ich hätte ihnen die Fresse einschlagen sollen, dann hätte ich warscheinlich meine Ruhe gehabt und es wäre nicht immer schlimmer geworden.

>Wahrscheinlich stimmt das sogar, ja.

Wobei man da auch sehr viele Probleme bekommen kann.

Aber mal ehrlichen, was kann bitte ein richtiger Auslöser dafür sein, jahrelang fertig gemacht zu werden?
Weil man mal die falschen Klamotten trug? Die falsche Frisur hatte? Etwas blödes gesagt oder sich mal blöd benommen hat?
Für Mobber sind schon winzige Kleinigkeiten ein Anlass jemanden zum Opfer zu machen und das kann man nicht allen Ernstes als okay abtun.
Ich weiß ja nicht was im Hirn von diesen Menschen abgeht, aber ich kann mich nicht ständig verstellen, nur um bloß nichts zu tun, was sie als Auslöser für jahrelange Qual sehen könnte,

Selbst wenn ich mir sage „Okay, Jessica, du hast eine Zwillingsschwester und daher wurdest du fertig gemacht, DU warst der Auslöser“. – was gewinne ich damit, außer die Tat zu verharmlosen?
Mobber sind in den meisten Fällen nicht schwer behindert und wissen ab einem bestimmten Alter ganz genau was sie tun. Mobbing ist eine Straftat und ein Täter gehört auch wie ein Verbrecher behandelt, weil er nun einmal nichts anderes ist.
~sleep all day party all night
never grow old never die
it`s fun to be a vampire(69)~
Zuletzt geändert: 16.05.2009 18:11:35



Von:    Yurippe 16.05.2009 18:39
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Ich denke nicht, dass man nur gemobbt wird, wenn man "negativ" vom Durchschschnitt abweicht. Schließlich darf man Neid als ein wichtiges Mobbing-Motiv nicht vergessen, und beneidet werden ja wohl eher intelligente Leute, hübsche Mädchen etc.
Die sehen, dass du ne 1 geschrieben hast, obwohl sie selber vllt nur ne 4 haben, und dann erklären sie dich zum Streber (auch wenn du vielleicht gar keiner bist) und machen dich fertig, damit du in der nächsten Arbeit eine schlechte Note bekommst. Wieso? Ein Grund wäre zum Beispiel, dass man dann sagen kann, "Ich hab ne 4, aber alle hatten ja eine" oder sonst welcher Quatsch. Bloß nicht die Schuld bei sich suchen.

Und was die Merkmale angeht, die angeblich Mobbing "anziehen": Soll man sich denn absichtlich dumm stellen oder hässlich machen oder so was? Man selber muss sich nicht ändern, die Mobber müssen es! So weit kommt es noch, dass man einem klugen Menschen z.B. erzählt, er solle halt nicht so viel wissen.
And yet...
There will still be love in this world.
(Garnet Crow: "夢見たあとで")
http://animexx.onlinewelten.com/community.php/Garnet_Crow/beschreibung/




Von:    Unkraut 16.05.2009 18:47
Betreff: Mobbing [gesperrt]
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>Beispiel Unkraut, sie beschwert sich als letzte im Sport gewaehlt worden zu sein, sieht sich gemobbt...ja letzter sein, verlieren ist schon doof..
>Aber sie sieht NICHT, das ihre sportliche Unzulaenglichkeit die Mannschaft hat verlieren lassen, das die anderen verlieren auch doof finden..


Ich wüsste nicht dass ich mich über dieses Miniproblem tatsächlich aufgeregt hab.

Ausserdem gehts beim Mannschaftssport nicht ausschließlich ums gewinnen sondern um Teamgeist. Zudem war ich sowohl in gewinner als auch verlierermanschaften und garantiert nicht die einzige die im Sportunterricht "schlecht" war.

In jeder Klasse und in jedem Schulfach gibt es bessere und schlechtere Schüler...
Das ist kein Grund die schlechteren Fertig zu machen nur weil die besseren mit einer Niederlage nicht klarkommen können.
(oder auch andersherum, wie man hier im Thread liest)

>Statt nun anzuerkenne, jepp, bin schiete in Sport, sollte entweder was dagegen tun oder mich damit abfinden und in anderen Bereichen meine Vorteile/Faehigkeiten zeigen um soziale Anerkennung zu bekommen jammert sie. Meint gemobbt worden zu sein.

So ein quatsch. Spekulier mal nichts in meine Worte hinein was ich nicht geschrieben habe.
Ich hab mich seit der Grundschule damit abgefunden ein minderwertiges Lebewesen zu sein. Das ist gut so, ne?
So muss das sein.
(über andere Vorteile bzw Fähigkeiten hab ich nichts gesagt...ausserdem war sowas meinen Mitschülern eher schnuppe... wobei man als Grundschüler noch kaum besondere Fähigkeiten herausgebildet hat)

Ich hab nie über den Sportunterricht gemeckert, ich habe darüber gemeckert immer wieder doof auf mein Gewicht angemacht worden zu sein ("Fette Sau, frisst wohl ein halbes Schwein zum Mittagessen"), getreten und bespuckt worden zu sein.

Da ist es noch das geringste Problem im Sportunterricht von Mitschülern ignoriert zu werden.
Auch wenn ich zugeb, so sätze wie "Ist das Pudding oder sind das Muskeln" vom Lehrer kommen bei ner Grundschülerin auch nicht immer gut an.




aber letztenendes war ich mit dir fertig
zeigt ja schon dass du mich gut und gerne falsch verstehst, umdeutest und versuchst mich fertig zu machen
ist alt....meine Sig...vielleicht fällt mir ma watt neues ein
Zuletzt geändert: 16.05.2009 18:59:04



Von:    murx 16.05.2009 19:17
Betreff: Mobbing [gesperrt]
Ich wüsste nicht dass ich mich über dieses Miniproblem tatsächlich aufgeregt hab.
Du hast exakt dieses Beispiel angefuehrt, als persoenliche Erfahrung von Mobbing, und eben in dem Alter.
Ausserdem gehts beim Mannschaftssport nicht ausschließlich ums gewinnen sondern um Teamgeist. Zudem war ich sowohl in gewinner als auch verlierermanschaften und garantiert nicht die einzige die im Sportunterricht "schlecht" war.
Dennoch war es fuer dich offensichtlich wichtig genug, als exemplarisches Beispiel zu dienen.

Da ist es noch das geringste Problem im Sportunterricht von Mitschülern ignoriert zu werden.
Auch wenn ich zugeb, so sätze wie "Ist das Pudding oder sind das Muskeln" vom Lehrer kommen bei ner Grundschülerin auch nicht immer gut an.
Vielleicht nicht die netteste Art, klar zu machen, das das Verhaeltnis Fett/Muskeln nicht in gesunder Proportion vorhanden ist, dennoch eine effektive.
Ein netter Satz von einem befreundeten Psychologen:
Menschen aendern erst dann etwas, wenn das Leiden zu gross ist.

zeigt ja schon dass du mich gut und gerne falsch verstehst, umdeutest und versuchst mich fertig zu machen
Dich fertigmachen? Huhu?? Ich denke du bist inzwischen eine selbstbewusste, halbwegs erwachsene Person.

Bist du es nicht diejenige, die gerade per Opfermentalitaet versucht auf Mitleidsbasis meine Stellungnahme zu diskreditieren?
Das ist genau die Einstellung, die ich kritisiere.
Zur Verantwortungsnahme gehoert anerkennen von Tatsachen. Dazu gehoert eben, das du anerkennst, als Kind definitiv zuviel auf den Rippen gehabt zu haben, das dies ursaechlich in dem (Fehl)Verhalten deiner Eltern ist.

------------------
Ich sag dir mal etwas ganz persoenliches ueber mich, der Grund, warum ich dieses Pseudomobbinggelaber als laecherliche verweichlichte Ausrede in 95% der Faelle sehe:

Ich wurde als Kleinkind vom Sozialamt von meinen leiblichen Eltern getrennt.
Wuchs eine kurze Zeit bei Pflegeeltern auf.
Bin adoptiert.
Als Novemberkind mit einer der juengsten in der Klasse, aber auf jeden Fall der kleinste. Und blieb das auch, selbst eine guter Teil der Maedchen war groesser.
Mein 'Sozialverhalten' war ausgesprochen Aufmerksamkeit heischend, aggressiv und alles andere als angepasst.

Objektiv hatte ich alle Gruende der Welt mich ausser der Norm zu verhalten. Hatte alles 'Anrecht auf Mitleidsmasche'.

Zum Glueck gab es zu meiner Zeit noch keine Modekrankheiten, wie ADHS oder Mobbing.
Aber du kannst dir denken, das ich wohl ein gutes Stueck sogenannten 'Mobbings' abbekommen habe.
Zwar wollte mein Adoptivvater mittels Hormonen mein Wachstum beschleunigen/verbessern, rueckblickend zum Glueck allerdings wusste meine Adoptivmutter dies zu verhindern.

Du willst fuer Verhalten und Unzulaenglichkeiten resultierend aus Verhalten die Verantwortung abschieben. Die Gesellschaft soll gefaelligst all deinen Wuenschen und Beduerfnissen entgegen kommen, dir ein weiches Bettchen bieten.
Soll bloss keiner auf die Idee kommen, dir zu sagen, was sie sehen, und was ihnen nicht gefaellt an dir und deiner Einstellung und Verhalten.
Das ist das Gegenteil von Sozialisation, das ist asozial.
Zuletzt geändert: 16.05.2009 19:19:49



Von:   abgemeldet 16.05.2009 19:35
Betreff: Mobbing [gesperrt]
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>Und was die Merkmale angeht, die angeblich Mobbing "anziehen": Soll man sich denn >absichtlich dumm stellen oder hässlich machen oder so was? Man selber muss sich nicht >ändern, die Mobber müssen es! So weit kommt es noch, dass man einem klugen Menschen >z.B. erzählt, er solle halt nicht so viel wissen.

Das Problem ist, dass in vielen Fällen selbst das nichts bringt. Okay, wenn du deinen eigenen Charakter total zurückschraubst und den Tätern in den Allerwertesten kriechst, hast du vielleicht die Chance irgendwann nicht mehr beleidigt, sondern nur noch ausgenutzt zu werden.
Aber Mobber mobben jemandem wegen allem. Mal ist man zu dick, mal zu dünn, dann stört die Brille, die Klamotten, mal ist man zu groß, dann wieder zu klein, man schreibt zu gute Noten oder man schreibt zu schlechte Noten, mal ist man zu häßlich, mal zu schön, mal ist es die dunkle Hautfarbe, dann wieder die „Satanische Blässe“ u.s.w.

>Die Gesellschaft soll gefaelligst all deinen Wuenschen und Beduerfnissen entgegen kommen, dir ein weiches Bettchen bieten.

Das verlangt doch niemand. Niemand muss jeden mögen und es ist auch vollkommen normal, wenn man mal blöd angemacht oder ausgelacht wird, das passiert wohl jedem irgendwann mal.
Jemanden über Jahre hinweg zu quälen, ihn zu schlagen, zu treten, seine Sachen kaputt zu machen, ihn aufs übelste zu beleidigen, ihn zu verfolgen, ihn Tag und Nacht zu belästigen, ihn zu bespucken, Gerüchte über ihn zu verbreiten, um seinen Ruf zu schädigen u.s.w. ist KEINE „Modekrankheit“, „Ausrede, weil man gerne in weiche Kissen gebettet wird“ u.s.w.
Es ist ein Verbrechen seitens der Täter.
Sicher gibt es genug Menschen, die nicht gemobbt werden und dann ein Theater daraus machen. Ich hatte auch eine Bekannte, die sich tierisch aufgeregt hat, weil sie ein Junge mal „klein“ nannte – mein Gott, sie war klein und er meinte es nicht einmal böse.
Aber von so einem Quatsch gehe ich nicht aus, ich gehe von richtigem (!) Mobbing aus.
Menschen, die gemobbt werden, wollen in den meisten Fällen einfach ein normales Leben. Sie wollen nicht von allen geliebt oder bejubelt werden, sie wollen einfach keine Angst mehr haben, in die Schule / zur Arbeit zu gehen und ich denke, dass das nicht zu viel verlangt ist.

Kurz noch zu dem Sportbeispiel: Ich wurde auch meistens als Letzte gewählt, obwohl ich immer sehr gut war.
Das einzige, was ich nie konnte war Volleyball und da nehme ich es meinen besten Freunden nicht übel, wenn sie mich nicht (zuerst) wählen, weil ich weiß, dass ich schlecht darin bin. Ansonsten war es aber einfach nur, um mir eins rein zu würgen.


>zeigt ja schon dass du mich gut und gerne falsch verstehst

Mach dir nichts draus, das ist immer so. Allein in diesem Thread sagt er immer wieder das Gleiche, egal wie oft man ihm schon rechtgegeben und erklärt hat, was man eigentlich meinte.
Manche Menschen wollen es eben so oder sie können wirklich nichts dafür.
~sleep all day party all night
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Zuletzt geändert: 16.05.2009 19:38:48



Von:    Nightstalcer 16.05.2009 19:49
Betreff: Mobbing [gesperrt]
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Ich kann es echt nicht glauben, dass hier manche tatsächlich glauben, eine Gesellschaft hätte das Recht, von einem Einzelnen Menschen zu verlangen, er habe sich auf eine bestimmte Art und Weise zu verhalten.
Solange man nicht irgendjemanden in Gefahr bringt oder gar Straftaten begeht (in Kindergarten und Grundschule zu meiner Zeit überhaupt nicht möglich) sollte man es wohl jedem Menschen selber überlassen, wie er sich verhält.
Und wie gesagt, ich war irgendwie seit dem Kindergarten das "Opfer".
Kann gut sein, dass ich mich dazu gemacht habe, aber ich glaube, dass passiert sehr gut automatisch, wenn man anfangs noch zu klein zum Vernünftigen Reflektieren ist.
Und danach bleibt man eben misstrauisch.
Mich halten auch sau viele Menschen für unnahbar und unerreichbar, unter anderen auch ehemalige Freunde, von denen ich glaube, dass sie alles von mir wüssten und mich kennen würden.
Ich selber schätze mich als einen Mensch ein, der sehr schnell, wenn er erstmal Vertrauen gefast hat, sein Herz auf der Zunge trägt.

Ich stimme lostvampire und den anderen zu, indem ich sage, dass es keinen besonderen Grund gibt, um gemobbt zu werden.
Und kann man mich wirklich so sehr dafür verantwortlich machen, dass ich bei bösen Worten und Beleidigungen schnell anfange die Beherschung zu verlieren und loszuheulen?
Sollte man da nicht eher lieber darüber nachdenken, was bei den Mobbern falsch gelaufen ist, dass sie es so nötig haben, ihr anscheinend nicht vorhandenes Selbstwertgefühl durch das Runtermachen von wem anderes aufzupolieren?
Sorry, aber Mobbing sehe ich und sah ich auch nie als gerechtfertigt an.
Ich habe beispielsweise nie verlangt, dass man mich mag. Tut meine letzte Klasse auch nicht, aber sie haben mit mir gearbeitet, man konnte Small-Talk führen oder im Schlimmsten Fall wurde ich ignoriert.
Doch vorher musste ich aufpassen, wo ich zum Bus hinging, wenn ich nicht den ganzen Weg über von wildfremden Leuten beleidigungen hören wollte.
Ich kann nur sagen, wer sich nicht mehr traut, über den Schulhof zu gehen, ohne beleidigt zu werden, der wird gemobbt.
Wenn 40 Millionen Menschen eine Dummheit tun, bleibt es dennoch eine Dummheit

~ ein sehr nettes Forum: Die Taverne~ schaut mal vorbei ^.^
Mein Weblog




Von:    murx 16.05.2009 19:52
Betreff: Mobbing [gesperrt]
Aber von so einem Quatsch gehe ich nicht aus, ich gehe von richtigem (!) Mobbing aus.
*RICHTIGES* Mobbing ist aber auch *RICHTIG* selten.
Und dennoch wachsen die Mobbingvorwuerfe wie Pilze nach einem warmen Herbstregen ueberall aus dem Wald...
Genauso, wie ploetzlich natuerlich *alle* Druesenprobleme haben..
Oder alle Kinder ploetzlich hyperaktiv sind...
Oder oder oder...
Ist dir dieses 'Muster' noch nicht aufgefallen?

Ansonsten war es aber einfach nur, um mir eins rein zu würgen.
?Einfach so? Quasi als Aneinanderreihung zusammenhangloser, singulaerer Ereignisse?
Entschuldige, wenn ich das jetzt mal einfach 'behaupte', aber ich denke schon das die Personen einen 'Grund' sahen - ob der Grund angemessen fuer wiederum IHR Verhalten war, das ist was anderes. Und wie du dann mit eben jenem Verhalten derenseits umgegangen bist, das wiederum ist was drittes.
'Soziales Verhalten' wird (und muss mMn) immer wieder 'ausgehandelt'. Das heisst, es ist niemals einseitig.

'Beliebiges Beispiel'
Mal angenommen, sie haetten dir 'eins reingewuergt', weil du im Matheunterricht an der Tafel gezeigt haettest, das das Ergebnis zudem 70% der Mitschueler kamen *falsch* sei (wer mag schon, das man ihm seine Fehler zeigt?). Dann ist das nicht fair, ganz und gar nicht. Und von den 'Macht/zahlenverhaeltnissen' unterliegst du natuerlich. Was ist jetzt 'richtig', das dir jemand zuhilfe kommt, oder das du evtl. lernst, wie man in einer solchen Situation mit den anderen umgehst?
Holst du jmnd zuhilfe, ist das einfach nur ein 'Machtspiel'. Versuchst du im Austausch mit der Gruppe das 'Problem' anzugehen ist dies *wechselseitige* Sozialisation. Was ich persoenlich fuer wuenschenswerter halte.

Und da liegt eben meine Kritik, Opfermentalitaet, Mobbingrufe et al beziehen sich NUR auf Machtveraenderung aber NICHT auf wechselseitige Sozialisation. Und nicht zuletzt werden solche Rufe benutzt zur Abschiebung von Verantwortung.

@Nightstalcer
Ich kann es echt nicht glauben, dass hier manche tatsächlich glauben, eine Gesellschaft hätte das Recht, von einem Einzelnen Menschen zu verlangen, er habe sich auf eine bestimmte Art und Weise zu verhalten.
BITTE WAS? DAS IST DIE BASIS EINER GESELLSCHAFT.
Das eben NICHT jeder tut und laesst, wie es ihm gefaellt.

Mich halten auch sau viele Menschen für unnahbar und unerreichbar, unter anderen auch ehemalige Freunde, von denen ich glaube, dass sie alles von mir wüssten und mich kennen würden.
Ich selber schätze mich als einen Mensch ein, der sehr schnell, wenn er erstmal Vertrauen gefast hat, sein Herz auf der Zunge trägt.
Du vertraust also dem Urteil deiner (ehemaligen) Freunde so sehr, das du der Meinung bist, sie laegen total falsch? Ganz, ganz, klitzekleinesbisschen, vielleicht haben sie ja recht?

Und kann man mich wirklich so sehr dafür verantwortlich machen, dass ich bei bösen Worten und Beleidigungen schnell anfange die Beherschung zu verlieren und loszuheulen?
Entschuldige wenn ich das so sage, aber wenn du bei dem kleinsten psychischen/sozialen Druck schon losheulst.. dann steht dir in der Arbeitswelt aber ein enormer Schock bevor. Spaetestens.
Die 'Gesellschaft' funktioniert nur, wenn ihre Mitglieder auch 'leistungsfaehig' genug sind, die notwendigen Ressouren zu produzieren. Das kann/ist durchaus harte Arbeit dann, das ist DRUCK, da ist keine Zeit zu heulen, pardon.

Ich kann nur sagen, wer sich nicht mehr traut, über den Schulhof zu gehen, ohne beleidigt zu werden, der wird gemobbt.
Ja, es ist traurig, das unsere 'Gesellschaft' derartig ellenbogenlastig geworden ist, das der Kampf um Ressourcen derart, schon so frueh gefuehrt wird. Nur ist das 'Problem' nicht das 'Mobben'.
Das ist nur 'Symptom', und das 'Symptom' gesetzlich zu verbieten aendert mal GAR NICHTS.
Es nuetzt *nichts* die 'Opfer' besonders unter Schutz zu stellen, so erlangen sie nie (notwendige) Staerke.
Es nuetzt erst recht nichts einfach mit der 'Keule' die 'Mobber' platt zu machen, zeigt nur, das die Mobber im Grunde 'recht' haben, das 'Recht' des Staerkeren, und man nur schlau genug sein muss, rauszufinden, wie man der 'Staerkere' ist (indem man Opfermentalitaet annimmt z.B.).



Zuletzt geändert: 16.05.2009 20:07:13



Von:    Unkraut 16.05.2009 20:16
Betreff: Mobbing [gesperrt]
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>> Ich wüsste nicht dass ich mich über dieses Miniproblem tatsächlich aufgeregt hab.

>Du hast exakt dieses Beispiel angefuehrt, als persoenliche Erfahrung von Mobbing, und eben in dem Alter.

Ja, als eines von vielen Beispielen, aber nicht als DAS Beispiel.
Ich habe viele BEispiele genannt.
>Auch wenn ich zugeb, so sätze wie "Ist das Pudding oder sind das Muskeln" vom Lehrer kommen bei ner Grundschülerin auch nicht immer gut an.

>Vielleicht nicht die netteste Art, klar zu machen, das das Verhaeltnis Fett/Muskeln nicht in gesunder Proportion vorhanden ist, dennoch eine effektive.
>Ein netter Satz von einem befreundeten Psychologen:
Menschen aendern erst dann etwas, wenn das Leiden zu gross ist.

Effektiv? Hat es was geändert? Ja, ich habe mich auch von diesem Lehrer darin bestätigt GEfühlt dass ich ein minderwertiges Wesen bin und dass die anderen recht haben damit, mich wegen meines angeblichen Gewichts zu hänseln
(an meinem damaligen Übergewicht zweifel ich immernoch, der unterschied zwischen mir und den anderen war, dass ich vielleicht schon zu den etwas kräftigeren gehörte, einen Kopf größer war als alle anderen (hab das erst mit 15/16 mal erlebt, dass Mitschüler plötzlich größer wurden als ich)... zudem war ich leicht einzuschüchtern)


>>zeigt ja schon dass du mich gut und gerne falsch verstehst, umdeutest und versuchst mich fertig zu machen

>Dich fertigmachen? Huhu?? Ich denke du bist inzwischen eine selbstbewusste, halbwegs erwachsene Person.

Hab ich das geschrieben dass ich übermäßig selbstbewusst bin? Ich hab geschrieben dass ich immernoch Probleme habe wegen früher (auch wenn nicht alle meine PRobleme daher kommen).

Ausserdem: was soll das "Huhu??" Tatsache ist, dass du versuchst, meine Probleme von damals runterzuspielen, dass du versuchst die Folgen von Mobbing generell runterzuspielen und dass du mich somit nicht ernst nimmst. Du drückst mich runter. Dein "Huhu" und deine sonstige provokante Sprache beweist dass du versuchst die Welt in Schwarz-Weiß einzuteilen: Mobber= unschuldig, GEmobbter= selber Schuld.

So kommt das rüber was du schreibst. (Wenn dem nicht so ist, kannst du es gerne korrigieren, aber bisher hast du dich nur in manchen Fällen differenziert ausgedrückt)

>Bist du es nicht diejenige, die gerade per Opfermentalitaet versucht auf Mitleidsbasis meine Stellungnahme zu diskreditieren?

Nein. Zeig mir aus welchen meiner Beiträge du das rausliest.

Mitleid kann man sich schenken, was soll ich damit?
Hier im Thread haben sich einige zum Thema geäußert und von eigenen Erfahrungen berichtet. Klar, für manche mag das wie ein Jammerthread erscheinen, ich sehe das einfach nur als Erfahrungsaustausch, die wenigsten machen hier auf Mitleid.

Die meisten, die gemobbt wurden, wollen nicht bemitleidet werden oder besonders umsorgt werden, die meisten wollen einfach nur in Ruhe gelassen werden von "Mobbern".

>Das ist genau die Einstellung, die ich kritisiere.
>Zur Verantwortungsnahme gehoert anerkennen von Tatsachen. Dazu gehoert eben, das du anerkennst, als Kind definitiv zuviel auf den Rippen gehabt zu haben, das dies ursaechlich in dem (Fehl)Verhalten deiner Eltern ist.

Woher willst du wissen dass es so ist? Du weißt nicht wie ich als Kind aussah. Ich weiß dass ich als Kind bedeutend schlanker war als jetzt. Wenn ich mir Kinderfotos von damals angucke bestätigt mir das, auch wenn ich der Meinung bin seit dem ersten Tag der Einschulung "fett" zu sein (komisch, im Kindergarten hat das keiner gesagt, auch wenns teilweise die gleichen Kinder um mich herum waren... )
Andererseits kann ich nicht objektiv sagen, ob ich auf den Kinderfotos übergewichtig bin oder nicht, weil ich weiß, dass ich mich damals fett gefühlt hab.


>Du willst fuer Verhalten und Unzulaenglichkeiten resultierend aus Verhalten die Verantwortung abschieben. Die Gesellschaft soll gefaelligst all deinen Wuenschen und Beduerfnissen entgegen kommen, dir ein weiches Bettchen bieten.

Ja bitte! "Gesellschaft, lass mich einfach in Ruhe und hört auf mich oberflächlich zu behandeln"= "ein weiches Bettchen" ?!?

Es besteht ein unterschied zwischen "ich will einfach nur meine Ruhe" und "habt mitleid mit mir, ich kann nicht dafür".

NAch deiner Geschichte könntest du doch jetzt auch "jammern", dass deine Adoptiveltern die Hormonbehandlung nicht mitgemacht haben. Du bist doch der Meinung, dass man alles versuchen soll um seine Schwächen weg zu bekommen. (gut, das hast du nicht wortwörtlich so ausgedrückt, so kommt es aber an... schließlich bist du ja der Meinung, dass man abnehmen muss wenn man Gesellschaftlich akzeptiert (= in Ruhe gelassen werden) will... dann sag ich dir: wenn es die Möglichkeit gibt, dass man durch Hormone wachsen kann nur weil man klein ist, dann MUSS man das doch auch machen, denn sonst darfst du ja nicht jammern *ironie*)

Sorry, falls es dir aufgefallen ist: ich bin der Meinung dass man niemanden aufgrund seines Äußeren mobben sollte, ob dick, ob dünn, ob groß, ob klein, ob schwarz, weiß oder sonst was.

Und ich habe Mobber nie als "die Bösen" dargestellt, sondern auch geschrieben dass Mobber häufig selbst Probleme haben. (und vor allem werd ich Grundschulkinder nicht für ihr verhalten total verantwortlich machen, weil Grundschüler nocht nicht so sehr ihr Verhalten bewusst steuern können wie Erwachsene... dennoch heißt das nicht dass ich mit den Leuten von früher gut Freund sein möchte bzw. das alles gut finde, was die gemacht haben)

Ich differenziere da, nur das scheint weniger bei dir angekommen zu sein. Du differenzierst auf jeden fall weniger als ich und versuchst die Schuld primär beim Gemobbten zu finden.


>Soll bloss keiner auf die Idee kommen, dir zu sagen, was sie sehen, und was ihnen nicht gefaellt an dir und deiner Einstellung und Verhalten.
>Das ist das Gegenteil von Sozialisation, das ist asozial.

Stimmt, Mobben ist ja sozial. Mobben verbindet, da bilden sich grüppchen, die leute können sich untereinander kennenlernen und lernen was Teamwork ist, nech?

So lernt man sozialverhalten.

Und wenn dann ein Dicker, ein Dünner, ein Streber, ein Jude, ein Schwarzer, ein Kleiner, ein Großer, ein Behinderter, ein Mensch mit Brille/Zahnspange/Mutterfleck am Arm/etc kommt, dann ist es total sozial den fertig zu machen.

Ich hab auch schonmal irgendwo erwähnt: gegen Kritik hab ich nichts, ich habe etwas gegen Beleidigungen, Treten, Schlagen, Spucken.

Ein "du bist dick" ist alleine gesehen keine Beleidigung.

Aber warum muss man durch die gegend laufen und den leuten sagen, was sie entweder eh schon wissen, oder was ein subjektives Empfinden ist?
Und warum sollte ich mich, wenn ich meinen "fehler" beseitige, darüber freuen, von anderen plötzlich angenommen zu werden?
(ja stimmt, besser falsche freunde als garkeine, oder wie? an dem Punkt bin ich leider immernoch nicht, auch wenn es in der Grundschulzeit mal so ne Phase gab, aber da hatte ich ja noch keine Vergleichswerte)



@lostvampire69:


>Mach dir nichts draus, das ist immer so. Allein in diesem Thread sagt er immer wieder das Gleiche, egal wie oft man ihm schon rechtgegeben und erklärt hat, was man eigentlich meinte.
>Manche Menschen wollen es eben so oder sie können wirklich nichts dafür.

Stimmt, ich sollte aufhören andere Leute ernst zu nehmen (die mich und andere nicht ernst nehmen) ...-_-





edit (auch wenns nicht an mich ging):
>Entschuldige wenn ich das so sage, aber wenn du bei dem kleinsten psychischen/sozialen Druck schon losheulst.. dann steht dir in der Arbeitswelt aber ein enormer Schock bevor. Spaetestens.
>Die 'Gesellschaft' funktioniert nur, wenn ihre Mitglieder auch 'leistungsfaehig' genug sind, die notwendigen Ressouren zu produzieren. Das kann/ist durchaus harte Arbeit dann, das ist DRUCK, da ist keine Zeit zu heulen, pardon.

Ja, hau noch weiter drauf.
Ich finde du solltest dich mal mit kindlicher Entwicklung beschäftigen.

Mir scheint es als hättest du von psychologie und pädagogik nur eine Teilahnung.

Woher soll man denn Kraft nehmen wenn man als Kind fertig gemacht wurde? entweder die folgen davon sind ein unterentwickeltes Selbstbewusstsein, oder ein überentwickeltes Selbstbewusstsein (Narzissmuss)

>Das ist nur 'Symptom', und das 'Symptom' gesetzlich zu verbieten aendert mal GAR NICHTS.

gut, in dem Punkt stimm ich dir ausnahmsweise mal zu. das Verbot alleine bewirkt nichts.

>Es nuetzt *nichts* die 'Opfer' besonders unter Schutz zu stellen, so erlangen sie nie (notwendige) Staerke.

Ich glaube die "Opfer" bekommen in den meisten Fällen keinen (ausreichenden) Schutz. Das ist ja das Fatale.
(ausserdem warst du doch der Meinung dass die Kinder auf gewisser Weise "den Schutz/ die Stärke" von den Eltern vermittelt bekommen sollen?
Dürfen Eltern nun ihre Kinder auch nicht mehr "schützen"?

>Es nuetzt erst recht nichts einfach mit der 'Keule' die 'Mobber' platt zu machen, zeigt nur, das die Mobber im Grunde 'recht' haben, das 'Recht' des Staerkeren, und man nur schlau genug sein muss, rauszufinden, wie man der 'Staerkere' ist (indem man Opfermentalitaet annimmt z.B.).

HErausfinden wie man der stärkere ist? Indem man Opfermentalität annimmt?

Kenn ich auch... wenn die Kleinsten zu den Größten rennen, die treten und beleidigen, und wenn dann was zurück kommt, dann rennen die Mobber zu Mami oder zum Lehrer, fangen an zu heulen und jammern, dass der große böse Mitschüler sie getreten hat.

Ende vom Lied: der "große" kriegt ne Standpauke, und der "kleine" lacht sich kaputt, weil er zeigt, wer der "Stärkere" ist.


(gut, so ein ähnliches Beispiel hattest du ja bereits erwähnt; das ist auch keine Anspielung auf deine Körpergröße damals, aber es ist eine Beobachtung die vielleicht viele schonmal gemacht haben: nämlich dass manche Leute häufig eher den vermeintlich schwächeren Menschen in einem Streit/Handgemenge/etc als "das Opfer" betrachten, auch wenn das nicht stimmen muss)
ist alt....meine Sig...vielleicht fällt mir ma watt neues ein
Zuletzt geändert: 16.05.2009 20:34:50



Von:   abgemeldet 16.05.2009 20:20
Betreff: Mobbing [gesperrt]
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> Ich gebe dir grundsätzlich recht, allerdings glaube ich nicht, dass jedes Mobbingopfer zwangsläufig schwach ist / sein muss.
Mhh.. es gibt Schwäche, und "Schwäche". Ich wurde damals auch nur wegen Dingen gemobbt, die aus Sicht der Gesellschaft nicht der gesellschaftlichen Norm entsprachen. Kaum passte ich mich an und mobbte auf einmal einfach mal die Mobber, schon war Ruhe. Vorher aber wurde bei mir nichts "angegriffen" oder zum Angriffsziel gemacht, was nicht tatsächlich ein wunderbares Angriffsziel darstellte. Es kamen einfach mehrere, einzeln betrachtet bedeutungslose, Dinge zusammen. Die Summe des Ganzen machte mich aber zu einer wandelnden Zielscheibe, und ich denke, bei "Mobbingopfern" ist es i.d.R. immer so. Es ist nicht so, das die bösen anderen Menschen da draußen sich willkürlich Leute zum Mobben aus der Menge picken. Sie suchen nichtmal nach jemandem, mit dem sie das machen können.. sie stolpern über ihn.. und ein gewisser Grad der Eigenverschuldung ist immer mit im Spiel. Egal was für einen Konflikt es gibt, es sind immer alle Seiten gleichermaßen daran beteiligt. Es gehören immer mindestens zwei, zu soetwas.

> Ich glaube es ist ganz normal, dass man irgendwann zurückgezogener / schüchterner wird, wenn man jeden Tag von einer großen Gruppe fertig gemacht wird. Gegen so viele nicht anzukommen, ist mMn nicht unbedingt ein Zeichen von Schwäche.
Natürlich ist das normal, dem widersprach ich auch nie.

> Jein. Es ist sicher richtig, dass es zu dem Zeitpunkt „noch nicht so schlimm“ ist bzw. viele Kinder nicht wissen, was sie damit anrichten, aber die Kinder wachsen und der, der als Kind gehänselt wird, wird immer weiter gehänselt und gemobbt, je älter man wird.
Naja, nicht zwangsläufig. Das Kind kommt nach dem Kindergarten dann ja erst mal in die Grundschule, in der vermutlich einige "neue" Gesicher sein werden. Die Chancen stehen da wenn du mich fragst 50:50. Entweder es etabliert sich, oder es verfällt trotz des "Neuanfangs" wieder in alte Verhaltensmuster und der Spaß wiederholt sich..

Eine Bekannte von mir wurde auch mal gemobbt. Sie wechselte in der 10. Klasse die Schule. Dumm für sie, der Schulweg verdreifachte sich dadurch. Gut für sie, kein Mobbing mehr seit dem.

Was ich damit sagen will? Es kann immer so oder so laufen. Es kommt immer drauf an, wie man sich bei seinem Neuanfang anstellt, und ob man Glück oder Pech haben wird => Die ersten Eindrücke sind es, die zählen.

> Bei mir war es ja auch so, dass ich erst nur scherzhaft gehänselt wurde und es wirklich als „Spaß“ empfunden habe, der nicht ernst gemeint war, ich habe also nie wirklich „falsch“ reagiert o.ä.
> Und plötzlich wurden Gerüchte über mich verbreitet, die alle eben nicht wahr waren, aber die Leute glauben gerne, was ihnen gefällt.
Hey, davon kamen sogar schon welche bei mir an. Aber das hat heute vermutlich andere Gründe. Wir zwei sind einfach recht polarisierend. Entweder man mag uns, oder man hasst uns gleich :D

Naja, aber egal. Kleine Frage: Meinst du denn wirklich, dass diese Hänseleien (sicher das man das mit ä schreibt? :D) den Stein bei dir uns Rollen brachten? Sie könnten auch durchaus parallel dazu gelaufen sein, oder?

> Dazu kommt, dass ich eine Zwillingsschwester habe, was diese Leute wohl sehr seltsam fanden.
> Vielleicht habe ich mich mal falsch verhalten, das will ich nicht abstreiten, es rechtfertigt aber niemals das, was mir angetan wurde und was vielen anderen Leuten immer noch angetan wird.
Naja, mag daran liegen das ich alles bin, aber kein nachtragender Mensch.. aber allzu übel nehme ich den Leuten meine Geschichte nicht wirklich. Es wurde ein Gerücht in Umlauf gebracht, und die Leute reagierten genau so, wie alle es daraufhin getan hätten. Man hätte sämtliche Personen der Geschichte denke ich willkürlich miteinander variieren können, die Geschichte wäre immer fast gleich verlaufen. Aber das war vielleicht ja nur bei mir so, andere hatten wohl keine so nachvollziehbaren Erlebnisse gehabt ô.o

> Mich mobbten sie tweilse, weil ich "fett" wäre. Ich war nie fett und ich bin es auch heute nicht.
Sicher das das Mobbing und kein Asi-Slang und somit ein Kompliment war? "Echt fett ey!" Scherz ^^ Naja, klar.. oft wird man auch gemobbt, weil man antipathien sammelte.. aber wodurch entstehen die? Siehst du? Ich komme immer wieder zum Auslöser zurück, wenn ich diese Schuldfragen beantworten möchte, und der liegt gewissermaßen ja oft bei einem selbst.. bei den Gründen, aus denen man nicht gemocht wurde. Klar, das entschuldigt nichts, aber dennoch.. ich finde es wichtig, zu sehen, das man selber die Ursache des ganzen war, auch wenn nur zum Teil. Das hilft ungemein mit solchen Geschichten abzuschließen und umgehen zu können ^^

> Dann wurde ich von wildfremden Leuten angegriffen, die mich nur über tausend Ecken "kannten" und irgendwelche Gerüchte kannten. Ich hatte NICHTS mit diesen Leuten zutun, wir haben nie ein Wort vorher gewechselt.
Ja, kenne ich. Wäre es zu verallgemeinert, wenn ich die einfach mal "Mitläufer" nennen würde? Ich denke doch mal stark, dass solche Leute nur tun, was sie tun, um bei anderen Pluspunkte sammeln zu können, wenn du verstehst was ich meine..

> Komischerweise war ich nach meinem Schulwechsel plötzlich beliebt und wurde seitdem nie wieder gemobbt.
Ich sag ja, sowas wirkt Wunder :)

> >>Natürlich, mein Fehler. Ich hätte ihnen die Fresse einschlagen sollen, dann hätte ich warscheinlich meine Ruhe gehabt und es wäre nicht immer schlimmer geworden.
>
> >Wahrscheinlich stimmt das sogar, ja.
>
> Wobei man da auch sehr viele Probleme bekommen kann.
Aber doch nicht mit 4! =)

> Aber mal ehrlichen, was kann bitte ein richtiger Auslöser dafür sein, jahrelang fertig gemacht zu werden?
> Weil man mal die falschen Klamotten trug? Die falsche Frisur hatte? Etwas blödes gesagt oder sich mal blöd benommen hat?
> Für Mobber sind schon winzige Kleinigkeiten ein Anlass jemanden zum Opfer zu machen und das kann man nicht allen Ernstes als okay abtun.
Hauptgrund ist wohl, das sie merken, dass sie es mit einem machen können. Hat man erst mal wen gefunden, auf dessen Kosten man sich profilieren kann, dann nutzt man ihn auch genau dafür aus.. darum vermehren sich die Mobber aus Sicht der Gemobbten auch immer so schnell.

> Selbst wenn ich mir sage „Okay, Jessica, du hast eine Zwillingsschwester und daher wurdest du fertig gemacht, DU warst der Auslöser“. – was gewinne ich damit, außer die Tat zu verharmlosen?
Du weißt, dass die, die dich mobbten, Idioten waren, und du stellst dich alleine dadurch ein Treppenstüfchen höher, als die. So in etwa machte ich das zumindest irgendwann mal.. ist gutm fürs Ego ^^'

> Mobber sind in den meisten Fällen nicht schwer behindert und wissen ab einem bestimmten Alter ganz genau was sie tun.
Bist du dir da sicher? Ich denke ja, das es einige gibt, die nicht in der Lage sind, so weit über die Konsequenzen ihrer verbalen und auch körperlichen Angriffe hinausblicken zu können.



Von:    Nelia 16.05.2009 20:35
Betreff: Mobbing [gesperrt]
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>... Klar, keinem gefällt es, gemobbt zu werden, aber dennoch muss man einsehen, das man selber der Auslöser gewesen sein MUSS, wenn es einem widerfuhr.

Das sehe ich schon gleich gar nicht ein. Ich war Jahre lang an allem Schuld, da darf ich die sSchuld auch einmal bei anderen sehen.
Ich habe meinen Mobbern eigentlich keine Angriffsfläche geboten - außer dass sich meine Familie mehr um mich geschert hat als die meiner ersten Mobberin. Aus solchen Gründen wird man vielleicht nicht so sehr gemocht oder eben beneidet, aber nicht fertig gemacht und geschlagen oder mit scharfen Gegenständen wie Scheren beworfen -.-



Von:    J-Glam 16.05.2009 20:51
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Zu der Sache mit dem Neuanfang wenn man in eine neue Schule kommt:

Das ist auch immer so eine Sache. Ich hatte vom Kindergarten an bis incl. zur Unterstufe meine Mobber in der Klasse. Naja, Landleben eben. Als ich in die HTL gewechselt habe, war es vorbei! Völlig vorbei! Mir hat niemand mehr was getan. Bis dahin allerdings war leider nicht viel mit Neuanfang, eben weil es ständig -fast- nur die gleichen Leute in der Klasse gab.

Ich habe mich allerdings nicht wirklich geändert, weswegen ich in der neuen Schule gut aufgenommen wurde. Natürlich, vom Kindergarten bis zur Matura verändert man sich schon. Nur habe ich mich vermutlich nicht von einem Tag auf den Anderen so sehr geändert, dass auf einmal alle toll mit mir ausgekommen sind. Genauso wie ich mich als Kind eher nicht von einen Tag auf den Nächsten so stark verändert habe, dass mich 2-4 Leute auf einmal gehasst haben.

Eigentlich will ich damit jetzt nur sagen, dass ich das Problem nicht mit immer unterschiedlichen Menschen gehabt habe. In dem Fall ja, hätte ich mich auch gefragt was ich wohl falsch mache. Nein, es waren bis zur Technikerschule IMMER die Gleichen und danach als ich die nicht mehr in meiner Klasse hatte, wars vorbei. Und ich hatte auch immer nur mit denen ein Problem, mit allen anderen bin ich in meiner Klasse immer wunderbar aus gekommen.

Ja villeicht stimmt es und die meissten sind selbst schuld. Aber ich gebs ehrlich zu, ich kanns einfach nicht nachvollziehen. Vor allem da ich auch meinem restlichen Umfeld anscheinend keinen Grund dazu gegeben habe so zu sein, sondern wie es aussieht nur speziell diesen 2-4 Leuten... Ich kanns einfach nicht verstehen warum man solche Menschen in Schutz nimmt, bin nicht objektiv genug.



Von:   abgemeldet 16.05.2009 20:52
Betreff: Mobbing [gesperrt]
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>Kaum passte ich mich an und mobbte auf einmal einfach mal die Mobber, schon war Ruhe.

Das finde ich eigentlich sehr bewundernswert, dass du die Kraft hattest, das ganze umzudrehen, wirklich.
Ich habe mich auch immer gewehrt, aber leider war die Situation bei mir schon ziemlich festgefahren.

>Vorher aber wurde bei mir nichts "angegriffen" oder zum Angriffsziel gemacht, was nicht >tatsächlich ein wunderbares Angriffsziel darstellte

Ich würde aber sagen, dass das Glück war und längst nicht immer so ist. Wie gesagt wurde ich auch gemobbt, weil ich „fett“ war und „keine Körperhygiene“ hatte, was beides definitiv nicht stimmte.
Natürlich kann man jetzt sagen, dass ich mir das nicht hätte zu Herzen nehmen sollen, aber es belastet einen schon, wenn man das jeden Tag von vielen Leuten zu hören bekommt.

>Die Summe des Ganzen machte mich aber zu einer wandelnden Zielscheibe, und ich denke, >bei "Mobbingopfern" ist es i.d.R. immer so.

Wie gesagt glaube ich das nicht. Ich kenne mittlerweile so viele Menschen, die gemobbt wurden, an denen absolut nichts Schlimmes oder außergewöhnliches war. Wie gesagt, dass es einen Grund / Anlass gab / gibt will ich nicht abstreiten, aber ob man damit Mobbing rechtfertigen kann, wage ich zu bezweifeln.

>es sind immer alle Seiten gleichermaßen daran beteiligt.

Auch das halte ich nicht für wahr.
Mal ein Beispiel. Mann A geht an Mann B vorbei und schlägt ihn zusammen, warum auch immer. Alle sind schockiert und niemand würde Mann B die Schuld daran geben, sondern verlangen, dass Mann A bestraft wird. Schlägt Mann A Mann B nun jeden Tag zusammen und macht ihn zum Mobbingopfer, wird Mann B plötzlich als schwach belächelt und man sucht Dinge an Mann B, die ihn zum Schuldigen machen.
Ich verstehe die Logik dahinter nicht.
Wie gesagt, ich wurde 5 Jahre lang gemobbt und ich habe nie etwas schlimmes getan. Ich habe mich gewehrt, ja, aber ich habe mich nie grundlos aggressiv verhalten oder sonstwas, eigentlich war ich immer ein ausgesprochen fröhliches, offenes Kind und außerhalb des Kreises, der mich gemobbt hat, hatte ich nie Probleme mit anderen Leuten.

>Das Kind kommt nach dem Kindergarten dann ja erst mal in die Grundschule, in der >vermutlich einige "neue" Gesicher sein werden. Die Chancen stehen da wenn du mich fragst >50:50. Entweder es etabliert sich, oder es verfällt trotz des "Neuanfangs" wieder in alte >Verhaltensmuster und der Spaß wiederholt sich..

Hm, ich kann da nur von mir sprechen, aber eigentlich waren die Kinder, mit denen ich im Kindergarten war, auch die, die dann auf meiner Grundschule und auf dem ersten Gymnasium waren, das ich besuchte. Natürlich kamen ein paar neue hinzu, aber die haben sich gleich fröhlich angeschlossen. Als ich dann die Schule wechselte und mit keinem von diesen Leuten was zutun hatte, war ich schlagartig ziemlich beliebt.

>Eine Bekannte von mir wurde auch mal gemobbt. Sie wechselte in der 10. Klasse die Schule.

Das tat ich auch, aber im Nachhinein finde ich es schade, dass ich nur so etwas ändern konnte und letztendlich ich es war, die gehen musste, anstatt das die Mobber bestraft wurden. Würde ich die Zeit zurückdrehen können, würde ich diese Leute anzeigen.

>Die ersten Eindrücke sind es, die zählen.

Nicht zwangsläufig. Auf der Grundschule war ich zwar nicht beliebt, aber auch nicht unbeliebt und bei mir fing das ganze ja – wie gesagt – mit „Späßchen“ an.
Der erste Eindruck war da längst gemacht und auch einstige Freunde von mir, wendeten sich plötzlich gegen mich und warfen mir Dinge vor, bei denen sie ganz genau wussten, dass sie nicht stimmten.

>Hey, davon kamen sogar schon welche bei mir an. Aber das hat heute vermutlich andere >Gründe. Wir zwei sind einfach recht polarisierend. Entweder man mag uns, oder man hasst >uns gleich :D

Pff, das sind Animexx-Gerüchte und die sind mir relativ egal. Als 12-jähriges Mädel war ich noch nicht so polarisierend wie heute ;)
Mal abgesehen davon, dass es bei Animexx eigentlich nur ganz wenig Leute gibt, die mich wirklich kennen und nicht mögen, die anderen bilden ihre Meinung nur über Animexx.

>Naja, aber egal. Kleine Frage: Meinst du denn wirklich, dass diese Hänseleien (sicher das >man das mit ä schreibt? :D)

Ziemlich

>den Stein bei dir uns Rollen brachten? Sie könnten auch durchaus parallel dazu gelaufen >sein, oder?

Ja sicher, ich habe die Leute mehrmals gefragt, aber ich habe nie eine Antwort bekommen.
Vielleicht war etwas anderes der Anstoß, nur weiß ich, dass die Hänseleien eben plötzlich von „man merkt, dass es eher lustig gemeint ist“ in richtige bösartige Beleidigungen umschlugen.
Ich kann mich ehrlich an keinen großartigen Zwischenfall erinnern, der das verstärkt haben könne, auch wenn es ihn vielleicht gab.
Aber dann hätten diese Leute auch mit mir reden können, immerhin sind viele von ihnen vorher bei mir ein- und ausgegangen.

>Aber das war vielleicht ja nur bei mir so, andere hatten wohl keine so nachvollziehbaren >Erlebnisse gehabt ô.o

Einiges kann ich schon nachvollziehen, weswegen ich auch nicht allen böse bin. Mit einem Mädchen, dass mich damals mehr oder weniger im Stich gelassen hat, komme ich heute wieder sehr gut aus.
Vieles kann ich aber nicht nachvollziehen besonders das, was eben von wildfremden Leuten kam, die nur meinen Vornamen kannten und sonst nichts über mich wussten.

>Das hilft ungemein mit solchen Geschichten abzuschließen und umgehen zu können ^^

Wie gesagt streite ich nicht ab, dass ich – insbesondere nach einiger Zeit – auch mitschuld an dem Ganzen war.
Ich hätte es sicher irgendwie besser machen können, aber ich war damals 12 / 13 Jahre alt und wusste nicht so recht, wie ich mit der Situation umgehen sollte. Ich will nicht abstreiten, dass ich Fehler habe und ich kann auch einigen Leuten verzeihen, aber eben nicht allen. Diese Leute haben so viele andere gemobbt und sind heute immer noch nicht besser, teilweise sogar im Gefängnis.

>>>Wahrscheinlich stimmt das sogar, ja.
>
>> Wobei man da auch sehr viele Probleme bekommen kann.

>Aber doch nicht mit 4! =)

Okay, ich bezog das jetzt auf die Allgemeinheit ^^

>Bist du dir da sicher? Ich denke ja, das es einige gibt, die nicht in der Lage sind, so weit über >die Konsequenzen ihrer verbalen und auch körperlichen Angriffe hinausblicken zu können.

Nunja, bei mir bin ich mir da sehr sicher. Ich habe einmal im Unterricht angefangen zu weinen, weil es sehr schlimm war und sofort kamen Sprüche wie „Super, du hast sie fertig gemacht, hoffentlich bringt sie sich jetzt um!“ oder ähnliches (damals war ich 15) und ich bin mir sehr sicher, dass diese Leute genau wussten, was sie mir antaten.

~sleep all day party all night
never grow old never die
it`s fun to be a vampire(69)~



Von:    Nelia 16.05.2009 21:06
Betreff: Mobbing [gesperrt]
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Wie bei -lostvampire- wurden auch bei mir die langen Haare bemängelt und dies und das.
An mir ist auch mal ein Wildfremdes Mädel vorbei gegangen, die mir dann sagte "Wenn ich so hässlich wäre wie du, würde ich mich umbringen, Gruß von XY!" Sowas mit 13 Jahren zu hören, tut einfach weh. Zumal ich garantiert nicht hässlich bin. Vielleicht kein Supermodell, aber alles andere als hässlich.

Irgendwann hat man sicher auch mal auf die ein oder andere Aktion "falsch" reagiert, allerdings glaube ich nciht, dass man in einem Falschreagieren den Anfang von Mobbing sehen kann.

Btw., ich hab auf die 8. Klasse die Schule gewechselt und hatte von da an meine Ruhe. Zumindest wenn ich mienen Peinigern nicht über den Weg gelaufen bin.



Von:   abgemeldet 16.05.2009 21:36
Betreff: Mobbing [gesperrt]
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> >Kaum passte ich mich an und mobbte auf einmal einfach mal die Mobber, schon war Ruhe.
>
> Das finde ich eigentlich sehr bewundernswert, dass du die Kraft hattest, das ganze umzudrehen, wirklich.
> Ich habe mich auch immer gewehrt, aber leider war die Situation bei mir schon ziemlich festgefahren.
Naja, ich denke nicht das das "Kraft" war, die ich da hatte. Irgendwann platzte mir einfach der Kragen, und ich eignete mir mit der Zeit dann die Eigenschaften an, die ich an diesen Menschen immer so verachtete. Stärke ist es, über den Dingen zu stehen, nicht, sich von ihnen mitreißen zu lassen :)

> Ich würde aber sagen, dass das Glück war und längst nicht immer so ist. Wie gesagt wurde ich auch gemobbt, weil ich „fett“ war und „keine Körperhygiene“ hatte, was beides definitiv nicht stimmte.
Naja, manche schaffen sich natürlich auch ihre Angriffsflächen, wenn sie an ihren Opfern keine finden.. was oftmals die Dinge sind, bei denen sie merken, dass sie "ziehen"..

> Natürlich kann man jetzt sagen, dass ich mir das nicht hätte zu Herzen nehmen sollen, aber es belastet einen schon, wenn man das jeden Tag von vielen Leuten zu hören bekommt.
Klar, es kommt schließlich nicht auf die Worte an, sondern auf die Taten die dahinterstecken. Es wäre egal was sie unterstellt hätten, die Wirkung wäre immer die Selbe geblieben.

> Wie gesagt glaube ich das nicht. Ich kenne mittlerweile so viele Menschen, die gemobbt wurden, an denen absolut nichts Schlimmes oder außergewöhnliches war. Wie gesagt, dass es einen Grund / Anlass gab / gibt will ich nicht abstreiten, aber ob man damit Mobbing rechtfertigen kann, wage ich zu bezweifeln.
"Ursachen verstehen" und "rechtfertigen" ist nicht das selbe. Wenn ich sage, die Ursache ist mitunter dies und das, bedeutet das nicht, das ich damit irgendetwas auch gleich rechtfertige.. es geht nur darum, es irgendwie vielleicht zu verstehen. Die Täter sind nicht die Opfer, ich finde nur das es dennoch außer Frage steht, das sie auf bestimmte Dinge reagiert haben.. in solchen Fällen leider falsch, eben entsprechend ihres Charakters.

> Mal ein Beispiel. Mann A geht an Mann B vorbei und schlägt ihn zusammen, warum auch immer. Alle sind schockiert und niemand würde Mann B die Schuld daran geben, sondern verlangen, dass Mann A bestraft wird. Schlägt Mann A Mann B nun jeden Tag zusammen und macht ihn zum Mobbingopfer, wird Mann B plötzlich als schwach belächelt und man sucht Dinge an Mann B, die ihn zum Schuldigen machen.
> Ich verstehe die Logik dahinter nicht.
Wäre Mann B ein Italiener, der während der WM (?) alleine mitsamt Fußballtrikot etc. durch eine Straße voller deutscher Hooligans wanderte, hätte er aber auch wieder einen "Auslöser" an sich gehabt. In diese Richtung dachte ich. Irgendetwas ist an jemandem, was anderen nicht gefällt, und genau das rückt einen dann ins Fadenkreuz.

> Wie gesagt, ich wurde 5 Jahre lang gemobbt und ich habe nie etwas schlimmes getan. Ich habe mich gewehrt, ja, aber ich habe mich nie grundlos aggressiv verhalten oder sonstwas, eigentlich war ich immer ein ausgesprochen fröhliches, offenes Kind und außerhalb des Kreises, der mich gemobbt hat, hatte ich nie Probleme mit anderen Leuten.
Vielleicht rückte dich ja genau das ins Fadenkreuz. Ist es bei jungen Mädels nicht oft so, dass soetwas Neid hervorrufen kann, der schnell mal in Zickereien und dann auch in Mobbing enden kann? Aus so einem Grund wurde eine Ex-Kollegin von mir auch über Monate gemobbt, von gewissen anderen Kolleginnen..

> Hm, ich kann da nur von mir sprechen, aber eigentlich waren die Kinder, mit denen ich im Kindergarten war, auch die, die dann auf meiner Grundschule und auf dem ersten Gymnasium waren, das ich besuchte. Natürlich kamen ein paar neue hinzu, aber die haben sich gleich fröhlich angeschlossen. Als ich dann die Schule wechselte und mit keinem von diesen Leuten was zutun hatte, war ich schlagartig ziemlich beliebt.
Ich denke mal das mit der "Kinderverteilung" ist überall anders. Je nachdem wie viele Kindergärten es im Ort gibt etc. pp.. Aus meinem Kindergarten beispielsweise waren später kaum welche auf meiner Grundschule gewesen. Die die dort waren, die kannte ich auch nur vom Sehen her.

> Das tat ich auch, aber im Nachhinein finde ich es schade, dass ich nur so etwas ändern konnte und letztendlich ich es war, die gehen musste, anstatt das die Mobber bestraft wurden. Würde ich die Zeit zurückdrehen können, würde ich diese Leute anzeigen.
Kinder anzeigen..? o.o

> Nicht zwangsläufig. Auf der Grundschule war ich zwar nicht beliebt, aber auch nicht unbeliebt und bei mir fing das ganze ja – wie gesagt – mit „Späßchen“ an.
Das tut es ja glaube ich häufig, oder? Sowas erlebte ich auch schon öfter bei anderen, auch bei einem Kollegen während meiner ersten Ausbildung. Dummerweise konnte man schon bei den ersten gegen ihn gerichteten "Späßchen" gleich einiges zwischen den Zeilen lesen.. z.B. das der Spaß kein wirklicher Spaß war ô.o

> Der erste Eindruck war da längst gemacht und auch einstige Freunde von mir, wendeten sich plötzlich gegen mich und warfen mir Dinge vor, bei denen sie ganz genau wussten, dass sie nicht stimmten.
Kinder halt.. ich glaube mehr muss ich dazu nicht sagen, oder? In solchen Situationen nehmen Kinder doch häufig gerne den leichtesten Weg, auch wenn er über andere führt. Wer braucht schon einen Freund, wenn er sich dadurch, dass er diesen fertig macht, in diesem Alter mehrere haben könnte bei denen er sich dadurch gleich mal beliebt macht..?

> Ja sicher, ich habe die Leute mehrmals gefragt, aber ich habe nie eine Antwort bekommen.
> Vielleicht war etwas anderes der Anstoß, nur weiß ich, dass die Hänseleien eben plötzlich von „man merkt, dass es eher lustig gemeint ist“ in richtige bösartige Beleidigungen umschlugen.
Wenn du von diesen "Späßen" redest, die ich grade im Kopf habe, dann waren die aber schon bereits das Mobbing. Es fängt schon bei "spaßigen" Fragen wie "Na? Was hast du denn dieses WE so gemacht? :D!!!" an, wenn man sie jemandem stellt, von dem man genau weiß, das er nichts machte. Späße die gleich irgendwelche Andeutungen wie diese hier implementieren sind auch schon Mobbing.. ich empfand Dinge dieser Art im Übrigen auch schlimmer, als Beleidigungen.. liegt aber wahrscheinlich daran, das ich auf Beleidigungen noch nie wirklich ansprang.

> Nunja, bei mir bin ich mir da sehr sicher. Ich habe einmal im Unterricht angefangen zu weinen, weil es sehr schlimm war und sofort kamen Sprüche wie „Super, du hast sie fertig gemacht, hoffentlich bringt sie sich jetzt um!“ oder ähnliches (damals war ich 15) und ich bin mir sehr sicher, dass diese Leute genau wussten, was sie mir antaten.
Mhh.. genau das bezweifele ich. Klar, sie wissen, was passieren könnte. Aber meißtens denken die Leute, das soetwas in ihrem Umfeld doch niemals passieren würde, und das das was sie tun doch garnicht so~ schlimm ist. Zwischen den Zeilen des Spruchs den du da zitiertest lese ich übrigends auch noch nebenbei eine Aussage wie "Toll, jetzt heult die SCHON WIEDER" heraus. Wenn du mich fragst sind auch das undurchdachte Sprüche, die auch nur darauf abzielten, dich fertig zu machen, ohne über die Konsequenzen nachzudenken. Davon bekam ich damals auch einige ab.



Von:   abgemeldet 16.05.2009 22:12
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>Vielleicht rückte dich ja genau das ins Fadenkreuz. Ist es bei jungen Mädels nicht oft so, >dass soetwas Neid hervorrufen kann, der schnell mal in Zickereien und dann auch in >Mobbing enden kann? Aus so einem Grund wurde eine Ex-Kollegin von mir auch über >Monate gemobbt, von gewissen anderen Kolleginnen..

Kann sein, wobei die Mädels bei mir eher Mitläuferinnen waren, aktiv gemobbt wurde ich wesentlich mehr von Jungen.
Aber soweit ich weiß, sind es allgemein mehr Jungen die mobben, während mehr Mädchen Opfer sind (das soll nicht heißen, dass Mädchen nie mobben!)

>> Das tat ich auch, aber im Nachhinein finde ich es schade, dass ich nur so etwas ändern >>konnte und letztendlich ich es war, die gehen musste, anstatt das die Mobber bestraft >>wurden. Würde ich die Zeit zurückdrehen können, würde ich diese Leute anzeigen.

>Kinder anzeigen..? o.o

Das waren später keine Kinder mehr. Ich war fast 17, als ich die Schule gewechselt habe, meine Klassenkameraden also genauso alt, teilweise schon 18.

>Das tut es ja glaube ich häufig, oder? Sowas erlebte ich auch schon öfter bei anderen, auch >bei einem Kollegen während meiner ersten Ausbildung. Dummerweise konnte man schon >bei den ersten gegen ihn gerichteten "Späßchen" gleich einiges zwischen den Zeilen lesen.. >z.B. das der Spaß kein wirklicher Spaß war ô.o

Kann sein, dass es bei mir damals auch so war und ich es nur nicht kapiert habe. Nur kannte ich viele der Leute eben auch durch private Treffen und hätte ehrlich nicht damit gerechnet, dass das so ausartet. Vorher hatte ich mich nie mit dem Thema Mobbing auseinandergesetzt.

>Kinder halt.. ich glaube mehr muss ich dazu nicht sagen, oder?

Wie gesagt, für mich ist man mit 14, 15, 16 kein Kind mehr.

>Wer braucht schon einen Freund, wenn er sich dadurch, dass er diesen fertig macht, in >diesem Alter mehrere haben könnte bei denen er sich dadurch gleich mal beliebt macht..?

Kann sein, aber vielleicht kann ich das nur verstehen, weil ich nie so gedacht habe.

>Wenn du von diesen "Späßen" redest, die ich grade im Kopf habe, dann waren die aber >schon bereits das Mobbing.

Da das größtenteils eben meine Freunde waren, hätte ich einfach nie damit gerechnet.

>Mhh.. genau das bezweifele ich. Klar, sie wissen, was passieren könnte.

Natürlich war das mit dem Selbstmord dahergesagt, aber ich glaube sehr wohl, dass sie gemerkt haben, dass mich das sehr mitgenommen hat. Ich habe oft mit Lehrern gesprochen und die haben dann auch öfter die Eltern der Leute angerufen. Spätestens da hätte man, wenn man nicht weiß, dass es so schlimm für mich ist, mal nachfragen können, aber eigentlich wurde es dann nur schlimmer, weil sie eben wussten, dass es mich nicht kalt lässt.

>und das das was sie tun doch garnicht so~ schlimm ist.

Also ich habe danach nur mit ein paar Mitläufern gesprochen (also Jahre nachdem es voirbei war) und sie haben mir alle bestätigt, dass es sehr schlimm war und sie aus Angst nicht gehandelt haben. Dazu muss man wissen, dass meine damalige Schule ziemlich gewaltbereite Schüler betreute. Es wurde Schuleigentum angezündet, man wurde verprügelt u.s.w.
Wie gesagt, ich glaube nicht, dass ein 17 / 18-jähriger nicht weiß, was er tut. Vielleicht weiß er nicht genau welche Ausmaße das annehmen kann, aber dass er glaubt, nichts Schlimmes zutun, kann ich mir nicht vorstellen. Sollte das so sein, sollte er mMn professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

~sleep all day party all night
never grow old never die
it`s fun to be a vampire(69)~



Von:    Koibito 18.05.2009 13:46
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Ich finde es ja besonders hart, wenn man aus heiterem Himmel von Freunden gemobbt wird.
Früher hat man sich noch so gut verstanden und heute wird man von ihnen fertig gemacht.
Mobbing ist nie gut, aber es ist besonders bitter, wenn es von jemandem kommt, den man mag/gemocht hat und gedacht hat, dass es auch auf Gegenseitigkeit beruht.
Meistens weiß man ja nicht einmal, warum die Freundschaft auf einmal kaputt gegangen ist.
Und es ist auch nicht besonders toll, wenn man der Person z. B. schon Geheimnisse anvertraut hat und diese nun munter in der Gegend herumerzählt werden.
Ich verstehe nicht, wieso man sich nicht einfach aus dem Weg gehen kann, wenn die Freundschaft vorbei ist. Muss denn der eine den anderen fertig machen?
- Der Vorteil der Klugheit liegt darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
- Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand.



Von:   abgemeldet 18.05.2009 16:23
Betreff: Mobbing [gesperrt]
Es gibt Situationen, in denen muss man das.

Ich hatte auch kein Problem damit, meine ehemals beste Freundin in die Pfanne zu hauen. (Aber mich dann als falsche Schlange bezeichnen...Jaja, erst denken, dann reden, Schätzchen.)

Im Gegensatz zu ihr hatte ich schließlich nichts mehr zu verlieren und wenn Menschen gewisse Dinge von alleine nicht lernen, muss man eben nachhelfen.



Von:   abgemeldet 18.05.2009 16:59
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> Kann sein, wobei die Mädels bei mir eher Mitläuferinnen waren, aktiv gemobbt wurde ich wesentlich mehr von Jungen.
Letzteres wundert mich, ich hatte irgendwie anderes erwartet ô.o

> Aber soweit ich weiß, sind es allgemein mehr Jungen die mobben, während mehr Mädchen Opfer sind (das soll nicht heißen, dass Mädchen nie mobben!)
Ja, Jungs mobben, Mädels zicken nur *g* Hey! Ein gewisser Wahrheitsgrad steckt in dieser Aussage mit drin! =) Frauen denken einfach sozialer, und rumzicken ist gewissermaßen noch die sozialere Methode, um mit zwischenmenschlichen Problemen, Antipathien etc. umzugehen ô.o

> Das waren später keine Kinder mehr. Ich war fast 17, als ich die Schule gewechselt habe, meine Klassenkameraden also genauso alt, teilweise schon 18.
Achso. Na gut, dann ist das natürlich was anderes.

> Kann sein, dass es bei mir damals auch so war und ich es nur nicht kapiert habe. Nur kannte ich viele der Leute eben auch durch private Treffen und hätte ehrlich nicht damit gerechnet, dass das so ausartet. Vorher hatte ich mich nie mit dem Thema Mobbing auseinandergesetzt.
Naja, Späße sind oft auch etwas, was "potentielle Mobber" zum Abtasten sozusagen nutzen.. um zu schauen wie weit sie gehen können. Merken sie erst mal, das dem ganzen Spaß keine Grenzen gesetzt sind, geht es dann erst richtig los. Zumindest beobachtete ich soetwas schonmal.

Aber was soll man machen? Um solche "Freunde" und "Bekanntschaften" ists nicht schade. Mittlerweile kann man zu solchen Individuen ja wunderbar den Kontakt abbrechen und sie bis in alle Ewigkeit mit der Lmaa-Geste strafen. Klar, konnte man es nicht und erlebt man sowas, ist es mies.. aber wenigstens ist es Vergangenheit, und man lernte sicherlich drauß.

> > Wer braucht schon einen Freund, wenn er sich dadurch, dass er diesen fertig macht, in >diesem Alter mehrere haben könnte bei denen er sich dadurch gleich mal beliebt macht..?
>
> Kann sein, aber vielleicht kann ich das nur verstehen, weil ich nie so gedacht habe.
Viele gingen doch fast schon über Leichen, wenns darum geht, Pluspunkte bei ihrer Clique o.ä. zu sammeln..

> Da das größtenteils eben meine Freunde waren, hätte ich einfach nie damit gerechnet.
Du dachtest, es wären Freunde.. formulier es besser so. Freunde tun soetwas nämlich nicht, niemals.

> Spätestens da hätte man, wenn man nicht weiß, dass es so schlimm für mich ist, mal nachfragen können, aber eigentlich wurde es dann nur schlimmer, weil sie eben wussten, dass es mich nicht kalt lässt.
.. oder weil sie Ärger wegen dir bekamen, oder Stress, oder was auch immer. Aus dem Grund meide ich es allgemein immer, wenn möglich, solche Dinge zu melden. Als eine Kollegin von mir bis vor ziemlich genau einem Jahr gemobbt wurde, meldete ich es auch nie. Ich wusste, täte ich es, würde es negativ auf sie (!) zurückfallen. Auf mich auch, klar.. aber wegen dem ganzen Mist der da lief wäre das schon garnicht mehr aufgefallen.. die eine oder andere Sache mehr oder weniger die man dadurch gegen mich gehabt hätte *g* Gut, im Nachhinein bereue ich es ziemlich, nicht mehr gemacht zu haben, oder weitaus mehr, zumal sie nachdem ich vor einem Jahr eine Woche krankgeschrieben war kündigte, eben wegen des Mobbings. Egal was man macht, irgendwie ist im Umgang mit Mobbing eigentlich alles falsch. Egal was man tut um es zu verhindern, im Endeffekt verstärkt man das Mobbing nur noch.

> Also ich habe danach nur mit ein paar Mitläufern gesprochen (also Jahre nachdem es voirbei war) und sie haben mir alle bestätigt, dass es sehr schlimm war und sie aus Angst nicht gehandelt haben.
Ja, das Übliche. Fehlende Zivilcourage ist was schönes, und sie ist auch meißtens das, was Mobbing auf Schulen erst möglich macht..

> Dazu muss man wissen, dass meine damalige Schule ziemlich gewaltbereite Schüler betreute. Es wurde Schuleigentum angezündet, man wurde verprügelt u.s.w.
.. wenn du jetzt noch sagst, das einem Mathematiklehrer dort, der es mal schaffte, im Physikunterricht den Physik- und Biologieraum abzufackeln, kurz nachdem Schüler einen Mordanschlag verübten indem sie an seinem Motorrad die Bremsen manipulierten, dann waren wir auf der selben Schule *g*

Soziale Brennpunkte jeglicher Art ziehen sowas immer wie magisch an, wie es scheint.

> Wie gesagt, ich glaube nicht, dass ein 17 / 18-jähriger nicht weiß, was er tut. Vielleicht weiß er nicht genau welche Ausmaße das annehmen kann, aber dass er glaubt, nichts Schlimmes zutun, kann ich mir nicht vorstellen. Sollte das so sein, sollte er mMn professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
.. oder seinen Selbstmord einleiten. Ich sage es mal so. Nicht alle Menschen besitzen ein gesundes Verständnis von Moral, Gerechtigkeit etc. Manche sind einfach nur Abschaum, bei denen dieses Empfinden so stark verschoben ist, das es sie tatsächlich nicht kümmert, was sie anderen antun, solange es ihnen selbst nutzt.




Von:    Elunair 19.05.2009 13:26
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>.. oder seinen Selbstmord einleiten. Ich sage es mal so. Nicht alle Menschen besitzen ein gesundes Verständnis von Moral, Gerechtigkeit etc. Manche sind einfach nur Abschaum, bei denen dieses Empfinden so stark verschoben ist, das es sie tatsächlich nicht kümmert, was sie anderen antun, solange es ihnen selbst nutzt.

das unterschreib' ich so.
ich denke es gibt kaum etwas was derart menschenverachtend ist und dennoch als 'sozial' gehandhabt wird...
ich hatte diesbezüglich auch schon einige erlebnisse, was mich, im nachhinein betrachtet hellhöriger und misstrauischer anderen menschen gegenüber hat werden lassen. mittlerweile reagiere ich allergisch auf jede art der praktizierung zu diesem thema.

derartige lebensformen verdienen weder meinen respekt, noch habe ich in irgendeiner art und weise achtung vor ihnen.
sie zerstören damit menschenleben, machen sie labil und dafür gibt es weder einen grund der das ganze rechtfertigt, noch etwas was derartiges verhalten entfernt entschuldigen könnte.

das schlimme daran: irgendwann ergibt sich jeder dieser 'opferrolle' und nimmt das ganze als gegeben an, stellt sich selbst und seine taten in frage, stellt widerstand ein. man wird gebrochen. und trotzdem hört es nicht auf. es ist so, als wenn jemand der am boden liegt, noch getreten wird. und das ist einfach nicht zu entschuldigen.

dann mach ich mich vor euch auch mal nackig...

bei mir fing das damals in der 6. klasse,gymnasium an, ich war immer recht ruhig, in mich gekehrt und 22kg schwerer.
ich trug weite unauffällige sachen um mein übergewicht zu kaschieren, hatte gute noten und bin zwei einhalb jahre auf dieser schule geblieben. die ersten spitzen kamen innerhalb des ersten jahres auf dieser schule, ich dachte mir meinen teil, reagierte nicht darauf. im allgemeinen hab ich nie viel auf dummes gelaber gegeben, sowas prallte an mir ab, zuerst. irgendwann war es soweit das ich aufgrund schwerer krankheit 2 wochen nicht am unterricht teilnehmen konnte, als ich wieder da war, war ich die 'schwänzerin'. man verfolgte mich nach der schule, verprügelte mich verpasste mit brandings um mich als asozial und hässlich zu markieren. damals war ich nicht dazu in der lage mich verbal, geschweigedenn irgendwie anders zu wehren. vor meinen eltern hab ich das ganze versteckt, es war mir peinlich und sie steckten gerade in der scheidung und hatten andere probleme als sich mit mir zu befassen, ich war mir selbst nichts mehr wert und hab das alles ausgesessen. irgendwann hab ich dann wirklich angefangen zu schwänzen, mich während der schulzeit in büschen vor unserem haus versteckt um nicht mehr zur schule zu müssen. ich wurde depressiv, begann mir verletzungen zu zu fügen und wollte mich schlussendlich umbringen. ich aß nichts mehr, nahm dadurch ab. irgendwann wurde ich dann immer zur schule gebracht, immense fehlzeiten die auch noch unentschuldigt sind, fallen natürlich auf dauer auf. ich sollte zum schulpsychologen, der mich analysieren sollte, weswegen ich nicht am unterricht erscheine. helfen lassen habe ich mir dabei nicht.
schlussendlich wurde ich wegen meinen fehlzeiten von der schule geworfen, was im übrigen das beste war, was mir passieren konnte. ich bin auf meine damalige gesamtschule gegangen und hab dort nochmal von vorne angefangen, mit dickerem fell, einem großen mundwerk und aufgestauten agressionen gegen mich selbst und den rest der welt. mein gerechtigkeitssinn war ausgeprägter geworden. von da an wurde alles anders. die mir zuegfügten schmerzen nahmen irgendwann ab, aufgrund meiner art wurde ich auf einmal akzeptiert. ich ließ mir die butter nicht mehr vom brot nehmen und auf einmal war es so einfach in verzwickten situationen 'richtig' zu reagieren. vielleicht weil die angst davor, wieder sowas zu erleben, zu groß war? keine ahnung, es bleibt viel raum für spekulation. auf jeden fall gehts mir mittlerweile blendend..^^ was mittlerweile eigentlich hauptsächlich an meinem freund liegt. ich hab gelernt mit dem ganzen umzugehen, die ganzen aufgestauten agressionen langsam ab zu arbeiten und gelernt darüber zu sprechen. eigentlich fang ich jetzt erst richtig zu leben an. ;) von selbstbewusst sein kann zwar noch nicht wirklich die rede sein, aber irgendwo dran arbeiten muss man ja immer ^^

nunja, vergessen kann man natürlich nicht und in schlechten tagen haut mich das ganze teilweise auch noch manchmal um. aber man lernt damit zu leben und das ist doch die hauptsache daran.
und das ist eben der grund, weswegen ich mobber verabscheue und die damit verbundenen 'wegschauer' erstrecht.
Zuletzt geändert: 19.05.2009 13:51:33



Von:    Koibito 19.05.2009 14:10
Betreff: Mobbing [gesperrt]
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>ich hatte diesbezüglich auch schon einige erlebnisse, was mich, im nachhinein betrachtet hellhöriger und misstrauischer anderen menschen gegenüber hat werden lassen.

Genau wie mich...û__U
Und darum habe ich an alle Mobbingopfer mal eine Frage:
Nicht selten ist es so, dass man durch das Mobbing kaum noch Selbstbewusstsein hat, sich nichts zutraut, den Mund nicht aufmacht, usw. usw.
Wie habt ihr es geschafft, euer Selbstbewusstsein wiederzuerlangen?
Oder habt ihr es vielleicht auch garnicht verloren?
...sprach Koibito...
...und keinen interessierte es.



Von:   abgemeldet 19.05.2009 15:10
Betreff: Mobbing [gesperrt]
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>Und darum habe ich an alle Mobbingopfer mal eine Frage:
>Nicht selten ist es so, dass man durch das Mobbing kaum noch Selbstbewusstsein hat, sich nichts zutraut, den Mund nicht aufmacht, usw. usw.
>Wie habt ihr es geschafft, euer Selbstbewusstsein wiederzuerlangen?
>Oder habt ihr es vielleicht auch garnicht verloren?


war nie ein Mann der großen Worte... jetzt geht es halt wieder einigermaßen, aber ich habe mir geschworen, NIE wieder etwas mit der Schule zu tun haben zu wollen (ich weiß ja nicht wie es in Deutschland ist, aber in Österreich wird man auch noch 5 Jahre nach dem Schulabschluss zu irgend einer Veranstaltung der Schule, sei es jetzt Maturaball, Abschlusskränzchen oder wasweißichnochalles eingeladen) ausserdem werde ich nervös, wenn eine fremde Person direkt hinter mir steht/sitzt (mit dem Blick auf meinem Rücken). ich bevorzuge mit dem Rücken zur Wand zu stehen/sitzen. mein Leben fing erst nach der schule an. Selbst bewusstsein... jo, schon ein bisschen mehr. aber das kommt wahrscheinlich davon, dass ich in einem viel wärmeren Umfeld bin, in dem man sich leichter öffnen kann.

ich wurde gemobbt. allerdings möchte ich mich nicht dazu äußern. tut noch weh.
Zuletzt geändert: 19.05.2009 18:10:31


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