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Thread: Eure Gedichte

Eröffnet am: 28.12.2006 22:04
Letzte Reaktion: 08.04.2007 21:32
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Eure Gedichte 05.01.2007, 13:01
 Wieldy Eure Gedichte 05.01.2007, 15:12
Eure Gedichte 05.01.2007, 15:25
Eure Gedichte 05.04.2007, 19:18
 Siddhartha Eure Gedichte 08.04.2007, 11:21
 Katsumi_Liqueur Eure Gedichte 08.04.2007, 18:27
Eure Gedichte 08.04.2007, 21:32
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Von:   abgemeldet 05.01.2007 13:01
Betreff: Eure Gedichte [Antworten]
Bist du traurig,hast du sorgen
soll ich dir mein lächeln
zeigen?
Machts dich happy bringt dir Glück
gebs mir irgendwann zurück!





l.g. Charrybibi^^



Von:    Wieldy 05.01.2007 15:12
Betreff: Eure Gedichte [Antworten]
Willst du das lächeln nicht lieber "borgen"? Reimt sich dann sogar^^, aber egal, eigentlich ein niedliches Gedicht^^



Von:   abgemeldet 05.01.2007 15:25
Betreff: Eure Gedichte [Antworten]
Dichter


Die Texte die er schreibt,
so schön
Das Leben das er lebt,
so zerstört
zerfressen von Hass,
doch selbst der Hass
kann es ihm nicht nehmen,
anderen Leuten
das zu geben
was sie von ihm erwarten,
er liest nicht aus Karten
kann dir nicht
dein Schicksal voraussagen,
doch verändert er dich
weiss was gut ist,
gut ist für dich
kann jeden retten...
ausser sich!


Hm, das ist meiner Meinung nach mein bestes...die anderen müsste ich nochmal auftreiben die sind auf meinem alten Rechner.
Hatte zwei hier auch schonmal gepostet in nem anderen Thread is aber auch schon ewig her.
Wer blind gegen den Strom schwimmt und andersartig seien will, schwimmt auch nur mit dem Strom - in die entgegengesetzte Richtung!

Enttäuschung: Die Depression als Reaktion auf Produktion von Illusion.




Von:   abgemeldet 05.04.2007 19:18
Betreff: Eure Gedichte [Antworten]
Ich ging auf der Erde des Verbrechens
und stolperte über Tränen und Blut.



Ich weiß es ist zu kurz.
Doch das ganze Gedicht wollte ich nicht schreiben.
Das Lben ist eine Tragödie für die, die fühlen
und eine Komödie für die, die denken.



Von:    Siddhartha 08.04.2007 11:21
Betreff: Eure Gedichte [Antworten]
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V.V
Iwie ist es... nja nicht sooo schön wie die meisten hier ;__;



♣♠♥♦

Süchtig nach der Liebe,

unterworfen von der schlimmsten Droge,

geschunden und gezüchtig vom Schicksalshiebe,

des Lebens grausamste Woge.




Verloren in der Sehnsucht,

verirrt im größten Labyrinth,

gepeinigt von der aussichtslosen Flucht,

wir vor Hoffnung schon erblindet sind.




Verfolgt vom Leid,

heimgesucht von der allgegenwärtigen Plage,

geschworen einen ewig bindenden Eid,

bis ans Ende unserer Tage.




Gefangen vom Schmerz,

gedemütigt vom brutalsten Tyrann,

sticht tausend Messer in unser Herz,

dem man nicht entkommen kann.




Erwartet vom Tod,

dem erlösenden Ende,

das ungeschriebene Gebot,

besiegelt mit einem Schlag in die Hände.

♣♠♥♦



Sumaya©
Freiheit ist die Kunst von Nichts abhängig, aber für Alles offen zu sein...



Von:    Katsumi_Liqueur 08.04.2007 18:27
Betreff: Eure Gedichte [Antworten]
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Der Pyramidenbau des Ramses

In dem Land der Pharaonen,
dort, wo die schwarzen Menschen wohnen,
herrschte Ramses als ihr König,
der hatte meistens Geld zu wenig.

Zum Bau am Nil der Pyramiden,
Herodot hat ihn beschrieben,
es hat kein Geld der Ramses mehr,
und das quält den Herrscher sehr.

Drum sprach er zu Tochter Isis:
"Mein Kind, wir steh'n vor einer Krisis;
denn bald werde ich gepfändet
und der Bau ist nicht beendet.

Wir räumen jetzt den Tempel aus
und machen draus ein Freudenhaus.
Mit deinen schönen Zitzen
kannst du mir jetzt sehr viel nützen;
drum schwör's mir bei dem Gotte Ra."
Und Isis schwor: "Ja, mein Papa."

Also ließ er es verkünden,
auf den Bergen, in den Gründen,
auf allen Märkten, in den Tempeln:
"Des Königs Tochter läßt sich stempeln."

Ertönen tat's von allen Brücken:
"Prinzessin Isis läßt sich ficken."
Gerufen ward's aus allen Hallen:
"Prinzessin Isis läßt sich knallen."

Schakale aus der Wüste winseln:
"Prinzessin Isis läßt sich pinseln."
Von allen Glocken hört man's klimpern:
"Prinzessin Isis läßt sich pimpern."

Es sprach sich rum auf allen Straßen:
"Des Königs Tochter wird auch blasen!"
"Die Bezahlung, die soll sein,
je ein Pyramidenstein!"

In Scharen kamen sie gelaufen,
einzeln und in großen Haufen;
Neger, Juden und Mulatten,
alle, die noch einen hatten;

Männer von den Philippinen,
mit Eiern, dick wie Apfelsinen;
Männer von den Fidschi-Inseln,
mit Widerhaken an den Pinseln;

Hottentotten, Lumpenpack,
Männer mit und ohne Sack;
Wüstenscheiche, Berberfürsten
wollen die Prinzessin bürsten.

Männer aus den hohen Norden,
den Riemen reich geschmückt mit Orden;
edle Männer aus Italien,
mit preisgekrönten Genitalien;

Männer, deren Vorderhaut
der Rabbiner längst geklaut;
von Ferne kamen die Franzosen
mit Kunstglaspinseln in den Hosen;

Germanen aus dem Lande Bayern
mit Hakenkreuzen auf den Eiern;
aus Rußland kamen hundert Recken
mit Sowjetsternen auf den Säcken;

Männer von der Insel Ceylon,
mit Parisern ganz aus Nylon;
Knaben, deren Lustgebein,
selbst war mikroskopisch klein;

Briten, nur mit einem Ei,
schleppten sich von fern herbei;
aus Frankreich kamen auf die Schnelle
noch dreißig Homosexuelle.

Die Großstadt Essen war vertreten
durch die Krupp'schen Fußstahlklöten;
Männer aus dem Raume Aachen,
die mit dem Schwanz die Kohle brachen;

Männer aus der Mongolei,
im Rucksack ein Reserve-Ei;
Römer, die vom Strand des Tiber',
stießen haufenweise rüber;

selbst die ältesten Eunuchen,
wollten es noch mal versuchen;
steckten ihn bei Isis rein,
zahl'n mit dem verlangten Ziegelstein.

Neger, deren Riesenlatten
schon Museumswerte hatten;
mit Schwänzen, wie ein Ofenrohr,
Prinzeßchen schreckte nicht davor;

Sie kamen von den Aleuten
mit grüngelb triefend' Samenruten;
Tagediebe, Babysitter,
selbst gehandicapte Zwitter,
machten sich zum Tempel auf,
im liebeslust'gen Dauerlauf.

Auch auf der Insel Sansibar
machten sie die Riemen klar.
Selbst abgewrackte Beduinen
wollten noch der Isis dienen.

Von fern und nah kam man zum Feiern
mit blutig, wundgelauf'nen Eiern.
Sogar die Mumien in den Höhlen
hörte man vor Wollust grölen.

Man tat es allen Völkern kund:
Die Isis nimmt ihn in den Mund
und streichelt gar den Hodensack,
vor allem geilen Lumpenpack.
Grafen, Fürsten und Barone
stürzten sich auf die Matrone.

Und so wuchs der Bau gen Himmel,
dank der vielen Völker Pimmel.
So entstanden Pyramiden,
wie bei Herodot beschrieben;

Und tausend nackte Negerärsche
bliesen donnernd Freudenmärsche.
"Slovenci, vi ste glupi. Dok vi radite, mi vam jebemo žene. BOSANCI".
- "Bosanci, samo vi to radite. Naše žene imaju sifilis!"



Von:   abgemeldet 08.04.2007 21:32
Betreff: Eure Gedichte [Antworten]
Hm, hier auch eine kleine Kostprobe von mir.
Sind schon etwas ältere:


Liebe ohne Zukunft

In meinem Kopf hallt deine Stimme.
Und mir schwinden alle Sinne.
Ziehst mich weiter in den Bann,
aus dem ich nicht entfliehen kann.

Sehe deine klaren Augen
Und werde es nie glauben,
dass du mir nie gehören wirst
bis ich sterbe und du stirbst.

Bist nicht der Mann an meiner Seite,
der mir hilft, den ich begleite,
in einer tiefschwarzen Welt,
in der nur Reichtum wirklich zählt.

Bin nicht die Frau in deinem Herzen,
die Freude teilt und alle Schmerzen,
die dir Kraft gibt zu bestehen
und deinen schweren Weg zu gehen.

Sind nicht das Paar für die Ewigkeit,
verweile weiter in der Einsamkeit.
Meinen Ruf erhörst du nicht,
keine Regung im Gesicht.

Du weist nicht, wer ich bin,
dass du mir nimmst jeden Sinn,
aus meinem Körper, meinem Geist.
Meine Seele verbrennst, das Herz vereist.

Weist nicht, dass ich hier stehe,
dass ich jeden Augenblick vergehe,
indem mein Herz die Stimme hört,
die es verletzt und auch betört.

Bist der Mann, dem ich gebe,
alles, wofür ich lebe,
dem allein gehört mein Herz
mit jedem Glück und jedem Schmerz.

So hoff ich weiter auf den Tag,
an dem du mich erhören magst.
Warte weiter auf mein Glück,
das mich zerreist Stück für Stück.

Hast meine dunkle Seele berührt,
mich weiter in die Irre geführt.
Doch du wirst es nie erfahren,
wie viele Leben in mir starben.

Getötet durch dein Wort allein,
denn ich bleibe stets allein.
Werde dich nie berühren,
niemals in meine Welt dich führen.

Unsere Welten sind getrennt.
Doch meine ist’s, die verbrennt.
Denn dein Wort zu ihr gelangt,
und sie tief in Dunkelheit verband.

Siehst du nicht deine Macht,
Die den Tag verwandelt in die Nacht,
die im tiefsten Nichts erweckt,
was tief dort so lang versteckt?

Ein Gefühl, das ich vergessen habe.
Ein verdammter Fluch, eine stille Gabe.
Zu Lieben nur den einen Mann,
den ich nie erreichen kann.

September 2004



Lebe wohl, geliebtes Kind

Fern, so weit fort.
Möchte deinen Namen nennen.
Doch du bist längst an einem anderen Ort.
Niemand wird deinen Namen kennen.

Mein größter Wunsch, dass ich dich find'.
Seh' dich nicht mehr.
Doch, geliebtes Kind,
Ich liebe dich so sehr.

Ich hätte alles ertragen,
jedes Leid, jeden Schmerz.
Jetzt bleibt nur zu fragen:
Warum? Warum dieses Herz?

Bitte dir Engel dich zu leiten.
Denn dir wurde nie gegeben
Die Chance selbst zu leben.
So kann ich dich nur in Ehren halten.

Du bist mein Fleisch und auch mein Blut.
Zu spät...
Nun bist du tot.

2002



Reiner Regen

Dunkle Wolken
Ziehen vorüber. Es regnet.

Und ich stehe nur hier;
Allein an der grauen Straße.

Ab und zu
Fährt ein Auto an mir vorbei.

Doch beachten
Tun sie mich nicht.

Sie fahren vorüber,
und Wasser spritzt vom Boden
hinauf durch die Luft.

Kleine Tropfen,
die im schwachen Licht
der Laterne glänzen.

Ich stehe hier;
Die Arme schlaff an meinem Körper.

Regen fällt
Auf mich hernieder

Und weicht
meine Kleidung auf.

Meine Haare durchnässt;
Meine Augen tränenverhüllt.

Ich blickte hoch
In den Himmel und schließe die Augen.

Wenn ich lang genug hier stehe,
wäscht dann der Regen
all den Schmutz von mir?

Oktober 2003
Nil illum, toto qoud fit in orbe, latet.
Zuletzt geändert: 09.04.2007 22:15:26


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