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Thread: Mobbing

Eröffnet am: 03.11.2005 17:21
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Von:   abgemeldet 16.02.2009 19:53
Betreff: Mobbing [gesperrt]
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Hallo Allerseits,
Dann möchte ich euch gerne Diskusionsfutter verschaffen.
Es wurde oft angesprochen, dass man sich wehren muss, dass es aber beispielsweise Grundschülern reichlich schwer fällt. Und, dass Mobber ebentuell nicht richtig wahrnehmen, was sie tun, wenn sie ebenfalls in diesem Alter ist.

Aber was ich feststellen durfte ist, dass man in dem Alter auch nicht unbedingt bemerkt, dass das Verhalten der Anderen nicht gerade die feine englische Art ist. Ich mochte es zwar nicht, mochte meine Mitschüler nicht, aber ich kannte es nicht anders, hielt das Alles für ganz normal. Dachte, dass das so üblich ist, dass eine Person ausgegrenzt wird, dass ihr Dinge eingeredet werden, dachte, dass es normal ist, wenn man sich kaum noch an etwas erinnert, was passiert, auch, wenn dass erst einen Tag her ist.
Ich dachte, dass es ganz normal ist, dass man erpresst wird, dass Leute sich mit einem anfreunden und dann über einen herziehen, einen im Stich lassen.

Anders ausgedrückt: Es sollte nicht nur darum gehen, wie man Mobbing verhindern kann, wenn denn tatsächlich eine Aktion gestartet wird, sondern erst einmal sollte die Frage geklärt werden, was das ist, da der Begriff recht vage ist, und man, wenn man in der Situation landet, es teilweise gar nicht erkennt.

Entschuldigt bitte, wenn ihr das schon angesprochen haben solltet, und ich hier nur alles wiederhole.
Liebe Grüße, Polaris



Von:    Yurippe 16.02.2009 19:59
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Na ja, wenn du unglücklich bist, dann würde ich das schon mal als ein Anzeichen sehen, dass da was nicht richtig läuft.

Und ansonsten muss man halt Eltern oder Erzieher haben, die sich um so was kümmern. Auch wenn das leider oft nicht funktioniert...
And yet...
There will still be love in this world.
(Garnet Crow: "夢見たあとで")
http://animexx.onlinewelten.com/community.php/Garnet_Crow/beschreibung/




Von:   abgemeldet 16.02.2009 20:07
Betreff: Mobbing [gesperrt]
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Klar, aber wenn die Leute, vor denen du eigentlich Respekt hast (wie Eltern im Normalfall bei jemand jüngerem), sagen, dass alles in Ordnung ist, dann denkst du erst, dass das dann so sein wird.
Und wenn dir dann noch klar ist, dass ihnen das relativ egal ist, dann kannst du ihnen nichts sagen.
Wenn dann noch erschwerend hinzukommt, dass ein Lehrer eventuell - ich will das nicht verallgemeinern - glaubt, dass seine Aufgabe damit erfüllt ist, dass er Wissen vermittelt, und du keine andere Ansprechperson hast, dann hast du ein Problem, wie du bereits gesagt hast.

Ja, das sollte man als Indikator sehen. Eigentlich.
Aber dieses Gefühl wird ot verdrängt, oder man denkt sich, dass man nur die Zähne zusammenbeißen muss, dass das bald wieder vorbei ist, wie ich schon oft gehört habe. Und wenn man dann einsieht, dass es nicht einfach so vorbei geht, dann ist es bereits zu spät...



Von:    Unkraut 16.02.2009 20:44
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@PolarisNoctis: eben, als Kind reflektiert man nicht, da nimmt man sich der Meinung der "Mehrheit" an (auch wenn es nicht die tatsächliche Mehrheit ist, sondern nur der "laute" Teil der Gesellschaft)


Ich denke, als Kind merkt man es auch nicht, wenn man vielleicht sogar schon eine Depression hat, weil das Gefühl einem als Normal erscheint.

Sowas sollten dann aber schon eher Eltern merken, auch wenn sie das nicht immer tun und vielleicht selbst noch verharmlosen (also nicht, dass sie verharmlosen, wenn man von mobbing spricht, sondern eher, dass sie allgemeine Unlust einfach als Laune sehen, und nicht an Ursachen denken)

Falls es jemanden interessiert: in der aktuellen Ausgabe der "Psychologie Heute" steht ein Bericht über "Schulangst", auch wenn es da nicht speziell um Mobbing geht.
(Alleine wegen dem Beitrag lohnt sich die Zeitung aber nicht, würd ich sagen... auch wenn hinten noch ne Buchrezension ist, wo es auch ums Mobben unter Erwachsenen geht)
www.MangaSpot.de

*252 Seiten*12 Dojinshi*10 Einzelbilder*23 Zeichner*8,00 €
----




Von:   abgemeldet 17.02.2009 02:10
Betreff: Mobbing [gesperrt]
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Als das Mobbing bei mir anfing, habe ich das zunächst auch nicht als Mobbing oder Angriff verstanden, sondern eher als Spaß, da ich mich mit den Leuten ja erst gut verstanden habe und es auch absolut keinen Anlass gab. Einen Streit, eine peinliche Situation... nichts! Deshalb habe ich mich auch nicht von Anfang an gewehrt, weil es "leicht" und grundlos anfing. Ab und an mal eine Stichelei, eine Beleidigung, dann von Tag zu Tag mehr und schlimmere Beleidigungen, plötzlich kursierten sehr seltsame Gerüchte, man wurde ausgegrenzt u.s.w.
Und als ich dann endlich verstanden habe, dass das doch nicht so spaßig ist und die Leute, mit denen ich mich vorher verstand, plötzlich einen Hass auf mich hatten, war es schon zu spät.
Ich wurde fertig gemacht, weil ich ganz plötzlich scheiße aussah (damals hatte ich lange, blonde Haare und war schon sehr groß und schlank, also sicher absolut nicht übermäßig häßlich oder sehr auffälig, das kam dann erst später.), plötzlich einen "komischen" Nachnamen hatte u.s.w.
~sleep all day party all night
never grow old never die
it`s fun to be a vampire(69)~



Von:    Koibito 17.02.2009 08:51
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Ich wurde eine ganze Zeit lang auch mal von einem Jungen, der damals in der Nachbarschaft wohnte, fertig gemacht. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass er Schwul ist und dadurch in unserer Schule selbst immer verarscht wurde (er war einer der wenigen, die ich kannte, von denen man gleich wusste, dass sie Schwul sind, was ihn dann schonmal zur Zielscheibe von dummen Sprüchen gemacht hat. Das er nicht offen damit umgegangen ist, hat alles noch verschlimmert..), aber er hat so eine komische Art an sich, durch die er immer Leute schlecht machen und ausnutzen muss, nicht davor scheut, andere auf Personen, die er nicht mag, zu hetzen, schlimme Gerüchte in die Welt setzt und ich dabei immer selbst gut dastehen lässt, usw.
Auch bei mir gab es damals keinen Grund für sein tun. Okay, der einzige Grund, den er gefunden hat: ich bin hässlich. Wow. Toller Grund. Deshalb bin ich ein ganz schlechter Mensch.
Ich habe den meisten Menschen nie einen Grund gegeben, um mich nicht zu mögen. Ich war meistens nett und hilfsbereit und wollte keinen Streit machen (warum auch, es bringt ja eh nichts). Aber dadurch erweckte ich wohl den Eindruck, dass die "hässliche Fette" nicht nur "brav", sondern auch "langweilig" ist. Wie man darauf kommt, jemanden, der sich sowieso nicht mit einem abgibt, wegen sowas zu mobben, weiß ich nicht.
- Der Vorteil der Klugheit liegt darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.

- Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand.



Von:   abgemeldet 17.02.2009 12:56
Betreff: Mobbing [gesperrt]
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@Archimedes:
> @Nocturn:
> >>Tja, nur dass es manche Mobber nur noch mehr aufstachelt, wenn das Opfer anfängt sich zu wehren. Zumal viele auch einfach drauf aussind, möglichst extreme Reaktionen aus ihrem Opfer rauszukitzeln. Sei es, dass sie es zum Heulen bringen wollen oder dazu um sich zu schlagen.<<
>
> Völlig richtig. Welche Konsequenz ziehst du aber dann daraus? Gibst du dann deswegen auf? Wenn eine Situation so ist, wie du sie beschreibst, dann bleiben dir genau zwei Möglichkeiten:
> 1. Du ergibst dich in dein Schicksal, ohne Hoffnung, dass du jemals was anderes sein wirst als ein Opfer, das alles über sich ergehen lässt und zu wenig Achtung vor sich selbst hat, um seine Rechte einzufordern
> oder
> 2. Du nimmst diesen Kampf auf Gedeih und Verderb auf, so schlimm er auch wird, aber mit der Gewissheit, dass es zumindest eine minimale Chance gibt, dass es irgendwann besser wird (denn so lange du es versuchst, gibts auch diese Chance) und dass du vor dir selbst Respekt haben kannst.
>
> Entscheiden, was besser ist, muss jeder für sich allein. Für mich persönlich aber, gäbe es nur ein Option.

Man könnte auch Möglichkeit Nummer drei wählen:
Stiller Widerstand. Sich nicht offen wehren, den Leuten nicht die Reaktion geben, die sie wollen. Aber sich dennoch nicht aufgeben und weitermachen.
Die Sachen stillschweigend wieder aufsammeln. Den Leuten möglichst aus dem Weg gehen.
Versuchen, anderweitig Anschluss zu finden (Sportverein, Theatergruppe, Drachenfliegen, sozial engagieren,...), einfach etwas außerhalb des Ganzen zu finden, wo man sich bestätigen kann, dass man etwas ist, etwas kann.
Auch gewissermaßen Rückhalt zu finden.
Das lässt einen Schule schonmal besser ertragen, wenn man weiß, dass es außerhalb auch anders geht. Es verändert deine Ausstrahlung.

Und ansonsten: Das Ganze ertragen, aber nicht klein beigeben. Nicht reagieren, aber ihnen zeigen, dass sie dich dadurch auch nicht kleinkriegen.
Sie schmeißen dir glühend heiße Münzen hinten in den Ausschnitt? Sammel das Geld und kauf dir demonstrativ etwas beim Snackautomaten davon und bedank dich bei den Ärschen für den Zusatzsnack.
Ansonsten soweit wie irgend möglich versuchen zu ignorieren, aber sich dabei selbst nicht aufgeben.
Ist wahnsinnig schwer und vielleicht nicht immer machbar.
Aber ein Weg, es zu ertragen und sich dabei trotzdem nicht aufzugeben.
Zu schweigen und dennoch nicht die Opferrolle zu akzeptieren.
Zwar hilflos zu sein, aber den Tätern trotzdem nicht das zu geben, was sie wollen.


Übrigens, zum Thema Eltern:
Die machen es in 90% der Fälle nur noch schlimmer.
Ein Junge wurde auch ständig gemobbt und einmal in der Stadt, hat seine Mutter es zufällig mitbekommen, weil sie in der Schulmittagpause zufällig grad einkaufen war. Ist dazwischengegangen, hat die Täter zur Rede gestellt.
Was war?
Am nächsten Tag wurde der Junge als Muttersöhnchen zusammengeschlagen und damit verspottet ob gleich wieder seine Alte angeschossen kommt....


Wirklich helfen tut es wirklich nur, wenn sich eine ganze Masse an Leuten gegen die Mobber zusammenschließt.
Bei uns in der Klasse gab es einen Jungen, der auch gemobbt wurde. Und er hat echt alles getan, um es zu beenden. Hat versucht mitzulachen, es zu ertragen, es als "Spaß" abzutun, sich anzupassen, echt alles.
Eines Tages war es dann aber trotzdem zuviel und er ist ausgerastet, hat sich gewehrt, geschlagen - und wurde als Konsequenz Kopf voraus in den Biomülleimer verfrachtet.

Als er dann zu spät zum Unterricht kam, hat er nichts gesagt, hätte fast noch nen Verweis vom Lehrer gekriegt... als doch einer aufgestanden ist und gesagt hat, was wirklich passiert war, weil er es gesehen hatte (war etwas abseits vom Gelände passiert gewesen).
Und als DAS die anderen dann mit gehört haben, war das irgendwie einfach zuviel, das konnt dann irgendwie keiner mehr nachvollziehen und da haben sich tatsächlich alle gegen denjenigen gestellt.
Irgendwo war da wohl doch die Schmerzensgrenze überschritten, gerade von denen die bisher halt nur zugesehen, aber nichts getan hatten.
Der Junge wurde dann auch tatsächlich in Ruhe gelassen und ende des Schuljahres blieb der Hauptmobber eh zum wiederholten Mal sitzen und flog von der Schule.

Leider ist das doch eher die Ausnahme und bis auf dieses eine Mal, hab ich sowas auch nie wieder erlebt oder gehört.
Leider.
Meistens endet es nur, wenn entweder das Opfer oder der Täter die Klasse/Schule verlässt.

(Und bevor jetzt jemand fragt, warum ich selbst nichts gemacht hab: Es gibt für einen "coolen" Jungen in der Mittelstufe nur eins was schlimmer ist, als dass sich die Eltern/Lehrer einmischen: Hilfe von einem Mädchen zu bekommen.
Es hätte ihm vielleicht mal kurz in nem Moment geholfen, aber später wäre er dafür nur noch mehr fertig gemacht worden.
Und die Sache mit dem Mülleimer hab ich nicht mitbekommen.)
~~~
Meine Geschichten - freue mich immer über neue Leser ^_^

Lust über Yaoi und Yuri in Detective Conan und Magic Kaitô zu diskutieren?



Von:    Koibito 17.02.2009 13:20
Betreff: Mobbing [gesperrt]
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>Übrigens, zum Thema Eltern:
>Die machen es in 90% der Fälle nur noch schlimmer.
>Ein Junge wurde auch ständig gemobbt und einmal in der Stadt, hat seine Mutter es zufällig mitbekommen, weil sie in der Schulmittagpause zufällig grad einkaufen war. Ist dazwischengegangen, hat die Täter zur Rede gestellt.
>Was war?
>Am nächsten Tag wurde der Junge als Muttersöhnchen zusammengeschlagen und damit verspottet ob gleich wieder seine Alte angeschossen kommt....

Das ist irgendwie klar, dass sowas passiert, wenn sich die Eltern einmischen.
Aber warum leisten sie ihren Kindern oft keinen seelischen Beistand? Gerade von den Eltern möchte man doch hören, dass man etwas wert ist, wenn man gerade wieder herunter gemacht wurde. Immerhin ist man mit den Eltern ja ganz eng verbunden.
Seelischer Beistand kann einem Mobbingopfer auch sehr gut tun, weil es merkt, dass es nicht allein und schon garkein Stück dreck ist.
Also ich erwarte von den Eltern als erstes, dass sie ihrem Kind so helfen, wenn es gemobbt wird. o__o

Und das mit dem "Mädchen hilft Junge" ist leider auch irgendwie richtig. :/
Schickst du deine Mutter vor, bist du ein Muttersöhnchen, ergreift ein Mädchen für dich Partei, bist du ein Milchbubi, weil du es nötig hast, dir von einem Mädchen helfen zu lassen.

In meiner alten Schule hab ich mal den Spieß umgedreht und mich mit einem Schulkameraden lautstark über einen meiner Mobber lustig gemacht. Der war allerdings gerade allein unterwegs (das war im Bus/ auf dem Weg zur Schule) und dementsprechend ziemlich kleinlaut. Und was hat er gemacht? Konnte es nicht ertragen, dass man ihn mal spüren lässt, was er selbst macht (wobei wir nicht so schlimm waren, wie er) und hat seine Schwester vorgeschickt. :D
Dann habe ich mich darüber lustig gemacht, dass er, wo er sich doch sonst so groß fühlt, plötzlich Hilfe von seiner Schwester braucht. Lustigerweise hat seine Schwester aber nur meinem Schulkameraden gedroht, dass etwas passiert, wenn er ihren Bruder nicht in Ruhe lässt, mit mir hatte sies garnicht. :D
Das war zwar alles auch nicht gerade nett von mir, aber es tut gut, wenn solche Leute mal sehen, wie das ist.
- Der Vorteil der Klugheit liegt darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.

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Von:   abgemeldet 17.02.2009 14:05
Betreff: Mobbing [gesperrt]
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> Das ist irgendwie klar, dass sowas passiert, wenn sich die Eltern einmischen.
> Aber warum leisten sie ihren Kindern oft keinen seelischen Beistand? Gerade von den Eltern möchte man doch hören, dass man etwas wert ist, wenn man gerade wieder herunter gemacht wurde. Immerhin ist man mit den Eltern ja ganz eng verbunden.
> Seelischer Beistand kann einem Mobbingopfer auch sehr gut tun, weil es merkt, dass es nicht allein und schon garkein Stück dreck ist.
> Also ich erwarte von den Eltern als erstes, dass sie ihrem Kind so helfen, wenn es gemobbt wird. o__o

Naja, ich denke, dass viele ihren Eltern gar nichts davon erzählen. Und selbst wenn, so erzählen sie oft nicht alles und die Eltern reagieren entsprechend "verständnislos".

Ansonsten gebe ich dir aber natürlich absolut recht,zumindest in der Familie sollte man Rückhalt und Unterstützung erfahren.
Sollte man hören, dass man nicht so ist, wie die anderen es darstellen und schon gar nicht "unnütz".
(Wobei das natürlich auch nach hinten losgehen kann, wenn das Kind auf die Weise schon bei Kleinigkeiten verhätschelt und betüddelt wird... Das sind dann später die Leute die niiiiieeee an irgendwas schuld haben.)

Wasaber eben einfach auch immer hilft, ist, dass man sich nicht auf die Schule beschränkt.
Wie schon oben geschrieben, man sollte versuchen, anderweitig Anschluss zu finden (Sportverein, Theatergruppe, Drachenfliegen, sozial engagieren,...), einfach etwas außerhalb des Ganzen zu finden, wo man sich bestätigen kann, dass man etwas ist, etwas kann.
Und auch wenn es vielleicht nicht direkt etwas hilft, aber es lässt einen die Schule schonmal besser ertragen, wenn man weiß, dass es außerhalb auch anders geht.


> Das war zwar alles auch nicht gerade nett von mir, aber es tut gut, wenn solche Leute mal sehen, wie das ist.

*nick*
Und zumindest bei solchen, die das Ganze mehr aus "Spaß" betreiben oder eher Mitläufer sind, kann sowas wirklich helfen.
Und die sind ja "gottseidank" in der Mehrheit.

Nur bei denen, die wirklich einfach nur Freude am Quälen haben, kann es auch böse nach hinten losgehen, weil die dann auf Rache sinnen...
~~~
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Von:    DeeVee 17.02.2009 14:25
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naja, oder man sagt es seinen eltern erst gar nich mehr.
ich wurde seit der grundschule bis zur 12.klasse gemobbt und in der 5.klasse oder so wars extrem schlimm. ich bin heulend zu meinen eltern und die sind zu meiner klassenlehrerin. danach kam ein gespräch klassenlehrerin zur klasse über mobbing und JEDER wusste warum das gespräch geführt wird.
danach wurde es nur schlimmer.
dann kamen komische gerüchte auf - u.a. auch deswegen weil ne "gute freundin" alles was ich ihr erzählt hab weitergetratscht hat - und ab da fing ich mich an zu wehren...das war in der 10.klasse...da wars bereits viel zu spät, aber es wirkte trotzdem.
klar, der anfang war total schwer, weil ich wollte immerhin irgendwie noch dazu gehören, aber andererseits wusste ich, dass ich mich wehren muss.
das fing an mit weigerungen, andere von mir hausaufgaben abschreiben zu lassen, dann verlieh ich keine unterrichtsmaterialien mehr (die sonst immer von hunden oder katzen gefressen wurden - wers glaubt), ich wurde gegenüber peinigern pampig bis schließlich in der 12. keiner mehr traute mir dumm zu kommen und zu dem zeitpunkt hatte ich ne scheiß-egal-einstellung gegenüber jedem.

dann als ich auf die uni kam, dachte ich, dass weiter über meinen namen, mich oder so hergezogen werden würde...aber als das nich eintraf, konnte ich relaxen aber genauso war ich verwirrt, weils mein komplettes weltbild übern haufen geworfen hat...selbst in der ausbildung wars toll - au wenn ich mich mit dem einen mädel fast dauernd angelegt hab, weil sie halben tag nur scheiß gelabert hat, den keiner interessiert x'D

ich find mobbing schlimm, aber leider tritt das immer wieder auf wenn viele leute auf nem bestimmten raum zusammengepfercht sind.
auch wenn ich das experiment der briten verurteile, kinder in ein haus zu sperren und 2 wochen gucken, was die ohne eltern anstellen, aber umsonst entsteht mobbing nich....
wenn ich nen vergleich anstelle zwischen menschen und hühnern: wenn ein huhn irgendwie schwäche zeigt und aus der herde hervorsticht, wird es von den anderen totgehackt zur sicherheit der masse.
bei menschen is es ähnlich - einer fängt an und die meisten ziehn mit....aber hier gibt es keine sicherheit der masse, also dann aus langeweile (?) oder um das gefühl zu haben, macht üben zu können.
I Am A Shadow...I Have No Name!



Von:    Koibito 17.02.2009 14:39
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@ DeeVee

Ich kann mir vorstellen, dass das gerade Anfangs total schwierig war, sich zu wehren..o_o
Darf ich fragen, wie die Mobber darauf reagiert haben? Hielten die das für einen schlechten Witz oder so?
Aus Erfahrung weiß ich nämlich, dass manche Versuche, sich zu wehren, einfach nur ins Lächerliche gezogen werden.
- Der Vorteil der Klugheit liegt darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.

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Von:    Mon_star 17.02.2009 15:16
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>Aus Erfahrung weiß ich nämlich, dass manche Versuche, sich zu wehren, einfach nur ins Lächerliche gezogen werden.

Oh ja, das kann ich so unterschreiben.
Wenn man sich wehren will, die Täter vielleicht anschreit wird das ganze ins lächerliche gezogen, weil das Opfer jetzt plötzlich durchdreht.
Wenn man mitlachen will heißt es, das ganze wird als Spaß verstanden und dann kann man ja fröhlich weiter mobben.
Ignorieren klappt auch nicht immer. Wenn man nicht mehr mit den Leuten spricht kommt das ganz arrogant rüber, und sojemanden will man ja nicht.
Anfangen zu weinen darf man erst gar nicht, weil dann haben die ja erreicht was sie wollten und jemanden um Hilfe bitten ist ja eine ganz feige art.

Was bleibt denn da noch übrig?

Jeder der es auf eine Art geschafft hat seine Mobber los zu werden hat es verdammt gut.
Leider schafft das nicht jeder so einfach. Manche Täter lassen ja gar nicht mehr locker.
Paul: "Feuer...mag jeder. Ob das ein kleines Lagerfeuer ist oder 'ne Kerze auf'm Tisch im Restaurant. Oder ein Hausbrand wo man davorsteht und zuguckt. Feuer mag jeder."



Von:    Eneru 17.02.2009 16:08
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Es stellt sich auch die Frage wie das Mobben oder überhaupt das Ausgrenzen von Artgenossen ind Entwicklungsgeschichte der Lebewesen entstanden ist.



Von:    Nightstalcer 17.02.2009 17:19
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@ Nocturn:

Ich glaube, die dritte Möglichkeit, die du nanntest, ist auch die Einzige, die überhaupt durchsetzbar ist, denn wie schon gesagt wurde, kannst du nicht eine ganze Klasse dazu bringen, damit aufzuhören und wenn du dann keinen Rückhalt hast von Außen oder so, sieht es schlecht aus.
Und Aufgeben will man auch nicht, denn wenn man aufgibt, wird es auch viel leichter, sein Leben aufzugeben.
Und ich bewundere die Leute, die das ausgehalten haben, in der Klasse zu bleiben, die einen gemobbt hat. Ich hätte das nicht gekonnt und hab dementsprechend oft auch die Schule gewechselt und wie gesagt, die letzten drei Jahre ist es im Rahmen geblieben.
Allerdings habe ich mir den Fauxpas erlaubt, vor versammelter Mannschaft zu weinen.
Interessant dabei ist, dass ich früher nur ausgelacht und verspottet wurde, auf dem Berufskolleg allerdings hat es dazu geführt, dass meine Mitschüler überhaupt mal mitbekamen, wie sehr mir das zusetzte, im Sport immer als Letzte gewählt zu werden und keine Gruppenarbeiten mitmachen zu dürfen...
Dass ich vorher ein Jahr kompletten Frieden in der Hinsicht hatte, obwohl ich da umso besseres Material abgegeben hätte, so als Ausländerin, blieb das aus.
Es tut einem, wie schon gesagt wurde, unheimlich gut wenn man weiß, dass es woanders auch ohne das ewige Ausgrenzen geht.
Nur ist ein Sportverein auch wieder eine Gruppe und auch da kann es wieder soweit kommen.

Und dass die Eltern nichts unternehmen, kenne ich auch. Anfangs war es neu, dass ihre Tochter keinen Spaß und keine Freude mehr an der Schule hatte, aber wenn du die ganze Schulzeit hindurch der Außenseiter bist und bleibst, dann hören auch die nettesten Eltern deinen Klagen nicht mehr zu und tun es als Gejammer ab.
Mag sein, dass ich definitiv meinen Teil dazu beigetragen habe, ausgegrenzt zu werden, aber wie hier gesagt wurde: Andere kommen leider nie auf einen zu, auch wenn sie es tun sollten, weil der Außenseiter das eben nicht kann, oder sich nicht traut, in der Angst, verletzt zu werden.

Also, wenn ihr jemanden in eurer Klasse/ eurem Betrieb habt, der keinen Anschluss findet, nähert euch ihm ein bisschen an und lasst ihn was erzählen. Es geht hier nicht darum, Leuten etwas vorzumachen, denn damit haben die meisten Außenseiter genug Erfahrung, sondern zu versuchen, einen Menschen zu integrieren, der es alleine nicht schafft.

Wenn 40 Millionen Menschen eine Dummheit tun, bleibt es dennoch eine Dummheit

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Von:    Yurippe 17.02.2009 18:35
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Also die Geschichte von DeeVee klingt fast wie meine...
Nur dass ich wahrscheinlich bis zum Ende hin viel zu nett geblieben bin. (Und damit will ich nicht sagen, dass das was Gutes ist.)

Manchmal denke ich echt, man müsste Mobber mal in einer Art Therapie stecken, wie die in den USA das mit den Lärmkids gemacht haben: Selber den ganzen Tag laute (ungeliebte) Musik hören lassen.
Andererseits bezweifle ich, dass eine "Mobbing-Kur" legal wäre.
And yet...
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Von:    Eneru 17.02.2009 19:49
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Ich denke schon,dass deine Mobber therapie legal wäre,weil es gegen Lärm in Bus u.ä. ja auch kein Gestz gibt ,außer keine Handys und Ipods in der ersten Reihe.



Von:    Yurippe 17.02.2009 20:12
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> Ich denke schon,dass deine Mobber therapie legal wäre,weil es gegen Lärm in Bus u.ä. ja auch kein Gestz gibt ,außer keine Handys und Ipods in der ersten Reihe.


Sie mit Musik zu quälen, wäre wohl noch legal, aber das war nur mein Beispiel. Leute, die andere mit lauter Musik nerven, werden in den USA selber so genervt. Aber ich bewzweifle, dass man Leute, die andere mobben, in ein Mobbing-Camp schicken darf, wo sie selber gemobbt werden. (Hey, wir schicken sie zu Dieter Bohlen und diesem Typen... D! ?)
And yet...
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Von:   abgemeldet 18.02.2009 00:12
Betreff: Mobbing [gesperrt]
>Sie mit Musik zu quälen, wäre wohl noch legal, aber das war nur mein Beispiel. Leute, die andere mit lauter Musik nerven, werden in den USA selber so genervt. Aber ich bewzweifle, dass man Leute, die andere mobben, in ein Mobbing-Camp schicken darf, wo sie selber gemobbt werden. (Hey, wir schicken sie zu Dieter Bohlen und diesem Typen... D! ?)
In Deutschland wäre beides rechtlich nicht durchsetzbar. Die Anwälte würden dich in der Luft zerreissen, denn §1 greift da.



Von:    FULLMOONCHAN 18.02.2009 00:23
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Zum Thema Lehrer gehen.

Bei mir was das eher Hohn.
Die ham nichts gemacht, eher noch mitgemacht.
Vor allem wurde die Schuld ja immer bei mir gesucht.
Ich hab halt nicht sooo viel Geld mir so viele tolle Klamotten zu kaufen, Ich hab ja auch nicht mitgeraucht, ich hätte halt schlechte Noten schreiben sollen usw.

Es ist "geil" wenn die ganze Stufe samt Lehrer einen fertig machen und dem Direktor nicht weiter einfällt als zu sagen, "Da ist doch nichts....setzt dich einfach rein...."
Nee...irgendwann hat ich nur eine Morddrohung auf dem Handy.

Die meisten Lehrer/Direktoren machen einfach nichts, weil sie ihre Schule nicht in Verruf bringen wollen.

Zumal ists doch ein Witz. Ist man unter 14 ist man doch als Täter fein raus. Da kannst du jeden Scheiß machen wofür manch Erwachsener in den Bau gewandert wäre.
♥ Ich bin manchmal lieb und manchmal böse, aber immer ein Kampf-Uke!!!!♥

Kumagoro Verlosung



Von:   abgemeldet 18.02.2009 08:35
Betreff: Mobbing [gesperrt]
Ich hab das auch schon durch und bin froh das es jetzt ruhig ist.



Von:    Yurippe 18.02.2009 09:24
Betreff: Mobbing [gesperrt]
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> Zum Thema Lehrer gehen.
>
> Bei mir was das eher Hohn.
> Die ham nichts gemacht, eher noch mitgemacht.
> Vor allem wurde die Schuld ja immer bei mir gesucht.
> Ich hab halt nicht sooo viel Geld mir so viele tolle Klamotten zu kaufen, Ich hab ja auch nicht mitgeraucht, ich hätte halt schlechte Noten schreiben sollen usw.


Ach, warst du auch einer von den "uncoolen Strebern", die sich nicht die Gesundheit ruinieren wollen? Das sind schon mal ganz schlechte Voraussetzungen.

>
> Es ist "geil" wenn die ganze Stufe samt Lehrer einen fertig machen und dem Direktor nicht weiter einfällt als zu sagen, "Da ist doch nichts....setzt dich einfach rein...."
> Nee...irgendwann hat ich nur eine Morddrohung auf dem Handy.
>
> Die meisten Lehrer/Direktoren machen einfach nichts, weil sie ihre Schule nicht in Verruf bringen wollen.


"Mobbing? An MEINER Schule? Nie im Leben!"

>
> Zumal ists doch ein Witz. Ist man unter 14 ist man doch als Täter fein raus. Da kannst du jeden Scheiß machen wofür manch Erwachsener in den Bau gewandert wäre.


Das stimmt leider... Dabei wissen viele doch genau, was sie tun.
And yet...
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http://animexx.onlinewelten.com/community.php/Garnet_Crow/beschreibung/




Von:   abgemeldet 18.02.2009 19:08
Betreff: Mobbing [gesperrt]
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Ganz so einfach ist das mit dem Gesetz aber nicht. Nur weil du unter 14 bist, kommst du nicht mit allem davon. Du wirst vielleicht nicht in den Knast gesteckt, aber es gibt genug Anstalten, die sich da einfach anders nennen. In Wirklichkeit ist das Kind dort aber genauso eingesperrt, wie in einem Gefängnis. Es kommt eben darauf an, wie schwer die Tat war. Konsequenzen haben sie aber eigentlich immer. Vorausgesetzt man hat Beweise oder Augenzeugen.

Ich wurde auch gemobbt, weil ich gute Noten geschrieben habe und vom Rauchen so gar nichts halte. Dazu kommt dann noch, dass ich keinen Alkohol trinke und von vollen, lauten Discos genauso wenig angesprochen werde. Die meisten meiner Freunde sind darüber hinaus schon älter. Da ist es wohl nicht verwunderlich, wenn man ausgegrenzt wird.
Gott sei Dank war ich auf einer Schule, wo zumindest die Lehrer froh waren, dass ich in ihren Kursen war. Denn sogar die wurden von meinen Mitschülern teilweise recht schlimm behandelt. Ist schon arg übel, wenn sogar Lehrer von Schülern gemobbt werden. Eine Lehrerin meinte mal zu mir: Wenn du nicht da wärst, würd ich gar nicht mehr in deine Klasse kommen. Das zeigt doch, wie übel es ist.
Ich konnte mich damit abfinden, weil ich mich mit der Zeit den anderen überlegen gefühlt habe. Intelligenter und außerdem erreiche ich so mehr im Leben. Dann in der Oberstufe kam ich mit Leuten zusammen, die genauso drauf waren wie ich. Bzw. mich so hinnahmen wie ich bin. Das hat wirklich gut getan.
Meine Eltern haben übrigens auch nie wirklich reagiert. Ich konnte zwar meiner Mutter immer alles erzählen, aber als es mal so schlimm war, dass ich mich geweigert habe, zur Schule zu gehen, hat sie mir sogar mit Jugendamt gedroht. Von wegen: wenn du nicht zur Schule gehst, dann kommen die dich hier abholen und irgendwann kommt das Jugendamt. Das war schon ne richtige Erpressung, aber sie wusste wohl selbst nicht, wie sie damit umgehen sollte. Die beste Aussrede war aber immer: die interessieren deine Noten nicht, wenn du nicht hingehst, bekommst du keinen Schulabschluss, und das ist dann dein Leben. Das interessiert aber die Mobber nicht. Ich habe davor versucht sitzen zu bleiben, weil die Stufe unter mir, viel netter war. Nun ja, ich war aber zu gut XDD
Mittlerweile kämpfe ich noch immer damit auf andere zu zu gehen, aber es wird besser. Man brauch ein dickes Fell und man muss immer daran denken, den Mobbern ist dein Leben völlig egal. Alles, was man aus meiner Sicht tun kann, ist Backen zusammenkneifen und durch.



Von:    Eneru 18.02.2009 19:32
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<Ich wurde auch gemobbt, weil ich gute Noten geschrieben habe und vom Rauchen so gar nichts halte. Dazu kommt dann noch, dass ich keinen Alkohol trinke und von vollen, lauten Discos genauso wenig angesprochen werde.

Was das betrifft ging es mir auch nicht anders.Ich bin die einzige die Alkohol ätzend findet und das Rauchen macht mich schon voll aggro wenn ich daran denke...
Raucher sind bei uns eher die hälfte




Von:    DeeVee 18.02.2009 20:20
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@Koibito:
>Darf ich fragen, wie die Mobber darauf reagiert haben? Hielten die das für einen schlechten Witz oder so?
>Aus Erfahrung weiß ich nämlich, dass manche Versuche, sich zu wehren, einfach nur ins Lächerliche gezogen werden.

yap. Anfangs gings immer so "ach quak, das kannste gar nich.", "Das meinste gar nich so." und solche sprüche halt.
nur als ich dann anfing, die griffel, die mein zeug von meinem tisch greifen wollten energisch festzuhalten und in nem bösen ton gesagt hab: "verpiss dich" wurde es dann langsam ernst genommen...
spätestens nach dem einen mal, wo meine fingernägel in die haut gebohrt wurden durch abschüttelversuche der tussi.

@alleyPet + Muchie:
><Ich wurde auch gemobbt, weil ich gute Noten geschrieben habe und vom Rauchen so gar nichts halte. Dazu kommt dann noch, dass ich keinen Alkohol trinke und von vollen, lauten Discos genauso wenig angesprochen werde.
yoa, halt au nix vom rauchen, alk oder disko gehn...verstehn viele jetzt immernoch nich warum ich das nit leiden kann, aber wen juckts...man lernt genug leute kennen die das au nit mögen oder eben au leute, die raucher sin und einem den scheiß nit ins gesicht pusten.
I Am A Shadow...I Have No Name!
Zuletzt geändert: 18.02.2009 20:24:44



Von:   abgemeldet 19.02.2009 01:51
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> > Die meisten Lehrer/Direktoren machen einfach nichts, weil sie ihre Schule nicht in Verruf bringen wollen.
>
>
> "Mobbing? An MEINER Schule? Nie im Leben!"

Ja, is leider so. wenn du dich an einen lehrer wenden willst dann eher an einen vertrauenslehrer, der würde die aufgabe auch eher ernst nehmen als ein direktor oder konrektor.

ich hab mich auch im schulbus auf den platz von O. gesetzt (bei uns gab es keine festen sitzplätze), daraufhin nahm O. mich in den schwitzkasten und schlug mehrere male mit der faust gegen meinen kopf und presste mich so hart gegen die scheibe, dass ich dachte mein schlüsselbein oder die scheibe kracht gleich ein.
am nächsten tag hab ich mich beim konrektor beschwert und er meinte (kein witz) zitat: "Naja, ist zwar ein Kavaliersdelikt aber du hättest dich ja auch nicht auf seinen Platz setzten sollen."
dann hat er MICH (nicht O.) verwarnt und in eine liste eingetragen.
ich war so stinksauer auf diesen mann.

das war nun aber eine einmalige angelegenheit und ist denke ich nicht unbedingt als mobbing zu verstehen...
hm, aber gegen richtiges mobbing hab ich leider kein geheimrezept.
ich denke, dass das beste ist stets du selbst zu sein und selbstsicher zu wirken, dann sehen dich andere gar nicht als opferfigur.
man sollte versuchen einen mittelweg zwischen "immer freundlich sein" und "total ausrasten" finden um einem anderen zu zeigen, dass man seine neckereien gerade nicht gebrauchen kann.
das erfordert selbstsicherheit.

oder man geht mal in die angriffsposition über.
man nimmt sich vielleicht erstmal den schwächsten der mobber vor in dem man ihm (wenn er mal allein ist, oder niemand der ihm beisteht) gegenüber tritt und ihn einfach mal direkt darauf anspricht was der scheiß eigentlich soll.
natürlich ohne beleidigungen aber zumindest mal vorwurfsvoll: "Hey, kannst du mir mal bitte sagen was der ganze Dreck hier soll den du da abziehst?" vielleicht sowas in der art... keine ahnung... aber ich denke sowas wirkt sehr einschüchternd wenn man auch dementsprechend auftritt. also "mobber" am besten irgendwo sitztend und man selbst stehend mit geradem blick, nie weggucken!

übrigens hat das absolut gar nichts zu tun ob man raucht, kifft, alk trinkt oder ob man der absolute streber ist.
als mobbingopfer kannst tun und lassen was du willst sie würden immer was finden, du schreibst schlechte noten, du bist dumm. würdest du gute noten schreiben wärst du der streber.
Dieser Beitrag ist keine Lüge sondern eine sachzwangsreduzierte Ehrlichkeit.
Zuletzt geändert: 19.02.2009 01:55:42



Von:    J-Glam 19.02.2009 03:18
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Ich hab die Erfahrung gemacht, wenn man gemobbt wird hilft einem niemand. Man kann sich nur selbst helfen, und das mit Gewalt.

In der Unterstufe -ich war 8,9 Jahre alt- wurde ich von einem Mitschüler meines 2 Jahre älteren Bruders gemobbt. Auf dem Weg nach Hause und in der Schule. Das Schlimmste an dem Ganzen, mein Bruder hat den Mobber in seinem Tun bestärkt. Er hat über mich gelacht. Es hat so weh getan von meinem eigenen Bruder so fertig gemacht zu werden. Ein Mal auf dem Weg nach Hause das gleiche Spiel. Der Mobber wird handgreiflich, bespuckt und beschimpft mich und mein Bruder findet es ganz toll. Doch dann wollte der Typ mir ein Bein stellen, ich war allerdings so stark in der Bewegung dass ich ihm Seines weg gezogen habe und er auf der Fresse lag. Wüste Beschimpfungen, und weg war er. Er hat mir nie wieder was getan.

In der Unterstufe -ich war zwischen 11 und 12- wurde ich von einem Mädchen aus einer anderen Klasse gemobbt. Das Typische eben. Sie war es allerdings alleine. Hatte zwar 2 Mitläuferinnen die es sehr amüsant fanden, getan haben die allerdings nichts. Eines Tages bin ich so ausgerastet, dass ich die Schnepfe in den Wagen der Reinigungskraft gestossen habe. Das mit dem Wagen war keine Absicht, ich hab nicht gesehen dass der da steht. Sie hat mich von dem Tag an in Ruhe gelassen.

Höhere Schule -ich war 15, 16 Jahre alt- das Gleiche wieder von 2 Mitschülern. Handgreiflich wurde aber immer nur einer von Beiden, selten zu zweit. Auch hier rastete ich einfach irgendwann mal aus. Die Sache war nur, die Typen wussten nicht, dass ich ein paar Jahre Kickboxen gemacht hab. Meine Gegenwehr war also recht saftig und unerwartet. Von da an hatte ich in dieser Schule bis zur Matura meine Ruhe.

Mir ist klar, es ist was Anderes wenn es mehrere Personen sind. Ich hatte das Glück, dass ich es so hin bekommen habe.
Villeicht sehe ich die Sache zu subjektiv, aber ich bin der Meinung wenn man kann, sollte man gegen Mobber rohe Gewalt einsetzen um sich zu wehren.



Von:    Carcajou 19.02.2009 13:55
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Eine Freundin von mir wurde in der Schule extrem gemobbt.. als sie sich dann auch handgreiflich zur Wehr setzte, und das heftig, stürzte sich die ganze Meute auf sie. Ein paar hielten fest, und die anderen schlugen drauf.
Es hilft also leider nicht immer.

wie hier schon öfters gesagt wurde, teilweise kannst du machen, was du willst, du kommst nicht raus.
Man kann nur versuchen, seine Reaktionen auf die jeweilige Situation anzupassen.
Bei mir hat ein Ausraster allerdings auch mal geholfen!^^

Es war schon komisch, wie gut er doch den Rückwärtsgang einlegen konnte, als ich mich nicht mehr aufgeregt habe, sondern eiskalt wurde und absolut bereit dazu war, mich vor dem Lehrerzimmer mit ihm zu prügeln. Man hat es mir wohl angesehen, das ich in dem Moment gar nichts dagegen hatte, ihm die Nase zu brechen- seitdem hatte ich zumindest vor ihm Ruhe^^

Einige Jahre zuvor in einer anderen Klasse hätte ich dafür Klassenkeile bezogen und noch eine Verweis vom Lehrer bekommen!
Da bin ich noch extra zwischen die größten Chaoten gesetzt worden- vielen Dank auch für sozial gänzlich inkompetente Lehrer, die mich damals gänzlich allein gelassen und noch eifrig mitgemacht haben.
Da hat dann wirklich nur noch ein Schulwechsel geholfen- und die (verzeihung:) sausäcke wollten meiner Mutter damals nicht mal mein Zeugnis aushändigen, da es ja unverantwortlich sei, mich aus der Klasse zu nehmen, wo ich mich doch gerade einleben würde...
es ist lange her, aber über die Lehrer könnte ich ich heute noch aufregen. Nicht,weil es jetzt mich getroffen hat und ich mich so fürchterlich verletzt fühle, sondern, weil es einfach schockierend ist, das solche Menschen Verantwortung für 20 bis 30 Kinder tragen.
Und das scheint ja kein Einzelfall zu sein.
Wirklich traurig.

Die Hölle, das sind die anderen.

Jean-Paul Sartre



Von:    Koibito 19.02.2009 18:05
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>Da bin ich noch extra zwischen die größten Chaoten gesetzt worden- vielen Dank auch für sozial gänzlich inkompetente Lehrer, die mich damals gänzlich allein gelassen und noch eifrig mitgemacht haben.

Oh weh, wie bekannt mir das vorkommt...
Ich hab es so gehasst, wenn ich mich neben irgend so nen Idioten setzen musste, nur weil ich ruhig war..>.>
Einmal musste ich sogar zwischen zweien von ihnen sitzen und beide haben mich fertig gemacht und keinen hats interessiert.
Das sie nach wie vor genauso viel gestört haben, war ja eh die Krönung..=_= Hätte man mich dann nicht in Frieden lassen können?
- Der Vorteil der Klugheit liegt darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.

- Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand.



Von:    DeeVee 20.02.2009 20:08
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>Hätte man mich dann nicht in Frieden lassen können?
nein geht doch nich an, dass die ruhe nich auf andere abfärbt sondern nur das gegenteil *ironie*
wurde in der grundschule auch immer zu anderen gesetzt, die sich dann über meinen kopf weg unterhalten haben....
was hab ich es begrüßt als ich im gymnasium aussuchen durfte wo und warum ich sitze.
I Am A Shadow...I Have No Name!



Von:    DeeVee 04.03.2009 16:31
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kann man sich vom arbeitsamt gemobbt fühlen?
definitiv!

grund: ich musste zum vermittlungsgespräch und wurde empfangen mit dem spruch: "sie hatten mit dem leistungsteam differenzen wegen geld? sie wissen aber schon, dass ihnen das geld vom staat nich wirklich zusteht"
WTF?
ne woche später bekam ich nen vermittlungsvorschlag: callcenter....vorher hatte ich im gespräch gesagt, ich mach callcenter mit meiner ausbildung definitiv NICHT!
ruf ich also an....wird natürlich nich zurückgerufen....ne woche später ruf ich nochma an, krieg dann rückruf und gesagt: "aber das ist inbound...da gehts um auftragsbearbeitung."
Spoiler

nur gut, dass ich zu diesem zeitpunkt eh schon der meinung war, ich lehn es ab, denn als ich heute die unterlagen zum wegschicken fertig gemacht hab, stieß ich auf dem internetauftritt der firma auf folgenden satz der stellenbeschreibung auf die ich mich bewerben sollte: "sie betreuen .....und führen beratungsgespräche....nehmen beschwerden an...." -wenn das nich das typische callcenter-blabla ist....
und wer nich mehr mitkommt:
outbound = die leute, die einem was andrehen wollen (abos,...)
inbound = die leute, die angerufen werden wenn was nich funktioniert (zb telefon, internet,...)
ne danke, dafür bin ich nich bürokauffrau geworden um mich von gefrusteten kunden anschreien zu lassen die ich nach 10minuten zurück anschreie weil mir der faden reißt >.>

ich freu mich auf das nächste vermittlungsgespräch, wo ich die gute frau "sie verdienen das geld vom staat nicht" zusammenfalte was sie sich einbildet mir so einen scheiß vermitteln zu wollen wo ich das a. im vornherein abgelehnt habe und b. pro monat mehr als die geforderten bewerbungen schreibe...
I Am A Shadow...I Have No Name!


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