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Thread: Berufsanfänger gelten als Fachkräfte zweiter Klasse!

Eröffnet am: 09.10.2008 12:02
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Berufsanfänger gelten als Fach... 09.10.2008, 12:02
 Teyl Berufsanfänger gelten als Fach... 09.10.2008, 12:21
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Von:   abgemeldet 09.10.2008 12:02
Betreff: Berufsanfänger gelten als Fachkräfte zwe... [Antworten]
Hallo erstmal,

ich habe es so oft erlebt, dass unser Betrieb (eine Werbeagentur) Bewerber abgelehnt hat, weil diese alle keine Berufserfahrung haben.

Ich war selber in dieser Situation und weiß wie schwierig es ist, besonders weil mir die Betriebe zu verstehen gegeben haben, dass ich wegen meiner mangelnden Berufserfahrung eine Fachkraft zweiter Klasse bin.

Ich habe versucht meinen Chef davon zu überzeugen, dass eine Fachkraft mit 5 Jahren Berufserfahrung nicht automatisch eine gute Fachkraft ist, aber das wollte er nicht hören und meinte nur zu mir, dass ich mich um meinen eigenen Kram kümmern soll. Noch dazu meinte er, dass ich nicht dafür bezahlt werde, um die Qualitäten der einzelnen Bewerber zu beurteilen.

Wie sollen denn die Leute an Berufserfahrung kommen, wenn keiner ihnen eine Chance gibt?

Ich würde es begrüßen wenn man ein Gesetzt verabschieden würde, dass das Auswahlkriterium "Berufserfahrung" verbietet, weil es kann nicht im Interesse unserer Wirtschaft liegen, dass immer mehr Fachkräfte wegfallen, weil man keine Anfänger einstellen möchte.

Umgekehrt finde ich es auch nicht richtig wenn man behauptet, dass man mit 50 Jahren zu alt zum arbeiten ist, weil mein Vater ist 61 Jahre alt und hat sich jetzt selbstständig gemacht, weil er will nicht aufhören zu arbeiten, was auch sein gutes Recht ist.

Ich glaube, dass ich die Firma wechseln werde, weil ehrlich gesagt möchte ich in einem Betrieb sein, wo ich später auch die Chance bekomme die Berufsanfänger zu prägen und wo nicht nur Leistungen abverlangt werden.
Ich möchte auch wenn ich meine 5 Jahre Berufserfahrung habe, junge Menschen ausbilden.



Von:    Teyl 09.10.2008 12:21
Betreff: Berufsanfänger gelten als Fachkräfte zwe... [Antworten]
> ich habe es so oft erlebt, dass unser Betrieb (eine Werbeagentur) Bewerber abgelehnt hat, weil diese alle keine Berufserfahrung haben.

Das passiert Branchen uebergreifend und liegt nicht daran das Berufsanfaenger als Fachkraefte zweiter Klasse verstanden werden, sondern sie aufgrund der fehlenden Erfahrung noch nicht als vollstaendige Fachkraft gewertet werden.

Jemand mit fuenf Jahren Erfahrung mag nicht unbedingt besser sein, jedoch erfahrener ist er wohl.

> Noch dazu meinte er, dass ich nicht dafür bezahlt werde, um die Qualitäten der einzelnen Bewerber zu beurteilen.

Stimmt doch auch, wahrscheinlich?
(Wenn du nicht gerade in der HR Abteilung arbeitest)
Wenn bei mir jemand ankaeme und mir erzaehlen wollte wie ich zu programmieren habe, ein Marketing Mensch, koennte ich auch auf die Idee kommen ihn drauf hinzuweisen wofuer er bezahlt wird. ^^;

Wie sollen denn die Leute an Berufserfahrung kommen, wenn keiner ihnen eine Chance gibt?

> Ich würde es begrüßen wenn man ein Gesetzt verabschieden würde, dass das Auswahlkriterium "Berufserfahrung" verbietet, weil es kann nicht im Interesse unserer Wirtschaft liegen, dass immer mehr Fachkräfte wegfallen, [...]

Die Wirtschaft braucht aber, ob es einem passt oder nicht, in verschiedenen Bereichen eher erfahrene Fachkraefte als unerfahrene Berufs Anfaenger bzw. Queer-Einsteiger.
Daran aendert man nichts wenn man per Gesetz den Personal Verantwortlichen verbietet das Kriterium in der Ausschreibung zu erwaehnen.

> Ich glaube, dass ich die Firma wechseln werde, [..]

Wenn du es dir leisten kannst.
Bei meiner alten Firma sind Bewerber rausgeflogen weil der Entscheider meinte das er sich nicht erschrecken wolle, ob des Bilds bei der Bewerbung, wenn er in's Buero kommt.
Sowas ist halt so.
You might say everyone of us is a fiddler on the roof
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Von:    Hancock 09.10.2008 12:32
Betreff: Berufsanfänger gelten als Fachkräfte zwe... [Antworten]
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Ich finde in meinem erlernten Beruf auch keine Arbeit, weil ich keine Berufserfahrung habe. Inzwischen bin ich solange daraus das ich die Hoffnung schon aufgegeben habe was zu finden.

Aber die Firmen wollen ja schon Azubis die das meiste von Beruf können, was sie eigentlich lernen wollen >__>
Dieses Posting spiegelt nur meine eigene Meinung wieder.
Reklamationen und Umtausch sind ausgeschlossen!



Von:   abgemeldet 09.10.2008 12:48
Betreff: Berufsanfänger gelten als Fachkräfte zwe... [Antworten]
Ich denke das Problem ist diese Leute anzulernen.
Dies ist zeit- und personenaufwendig.
Mitarbeiter mit Berufserfahrung haben eine kürzere Einarbeitungszeit als jemand mit keiner.
Und wie wir alle wissen: Zeit ist Geld. Und Geld haben wir nicht.

Das soll aber nicht bedeuten das ich den Leuten die diese Praxis fabrizieren zustimme.

Im Gegenteil. Wie soll man den Berufserfahrung sammeln, wenn man keine Chance bekommt.
Da trifft mal wieder das perfekte Arbeitnehmerbild einiger Arbeitgeber zu:
unter 30 Jahre
20 Jahre Berufserfahrung
ohne Kinder o.ä.

Am Besten ist es besonders für Azubis die ihre Lehre beenden und nicht übernommen werden, ihre Lehrzeit als Berufserfahrung anzugeben.

Wenn du die Qualifizierung zum Ausbilden haben willst musst du dich mal im Internet umschauen. Da gibts bestimmt irgendwelche Seminare oder sowas.
Ich bin ein Ossi im Westen und möchte wieder zurück.




Von:   abgemeldet 09.10.2008 15:48
Betreff: Berufsanfänger gelten als Fachkräfte zwe... [Antworten]
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Diese Erfahrung macht mein Freund auch gerade: Er ist 22 und mit seinem Studium komplett fertig - Arbeitserfahrung hat er noch nicht. Das ist natürlich ein Manko, weswegen ihm sicher die ein oder andere Stelle verwehrt bleibt.
Es ist schon richtig - wie soll man Berufserfahrung sammeln, wenn niemand einen einstellt weil es eben an jener mangelt?
Nur, wie schon gesagt wurde, ist das Anlernen Zeit und Personenaufwändig, ausserdem gibt es Jobs, für die man einfach ein gewisses Maß an Erfahrung mit dem Job und den Umgang mit seinen Kollegen braucht, das sollte man auch beachten. Ein solches Gesetz zu verabschieden halte ich also nicht für die richtige Lösung.
Vielleicht sollte man eher gesetzlich festlegen, dass jeder Betrieb, je nach Größe, so und so viele Berufsstarter für x Jahre beschäftigen muss - so können sie Berufserfahrung sammeln und die Personalchefs können trotzdem noch gewisse Stellen nach Erfahrung besetzen.


Was mich mal itneressieren würde: Gelten Praktika als Berufserfahrung?
Wenn dem so ist, dann finde ich schon, dass man 1-3 Semesterferien für ebensolche mal Opfern könnte.. Ich weiß nicht wie das bei Azubis ist, aber ist Azubi nciht schon relativ praktisch?



~Das Glas ist weder halb voll noch halb leer - Es ist einfach doppelt so groß wie nötig ~



Von:    Teyl 09.10.2008 16:21
Betreff: Berufsanfänger gelten als Fachkräfte zwe... [Antworten]
> Was mich mal itneressieren würde: Gelten Praktika als Berufserfahrung?

Sie sind sicherlich besser als nichts.
Und die Erfahrung ein Grund wieso sich viele die unbezahlte Schufterei antun.
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Von:    Murtagh 09.10.2008 19:31
Betreff: Berufsanfänger gelten als Fachkräfte zwe... [Antworten]
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Also ich merke momentan auch mehr als deutlich, dass mir unglaublich viel fehlt.

Ich studiere und bin momentan im Praxissemester. Und ich hab manchmal das Gefühl dass mir die Sachen die ich im Studium gelernt habe nichts nutzen und das Wesentliche fehlt...

Zum Beispiel halte ich mich ewig mit dem Schreiben von Briefen auf, einfach, weil ich weder in der Schule noch im Studium gelernt hab wie sowas geht.
Und das ist nur einer von vielen Punkten bei denen es hakt.

In sofern kann ich es teilweise verstehen: jemanden einzuarbeiten ist Arbeit. Derjenige wird einen ständig nerven, weil er vieles nicht kann, nicht weiß und eventuell auch falsch macht.

Aber so ist das nunmal als Anfänger. Und die Chefs haben auch mal klein angefangen. Man muss uns doch eine Chance geben, denn wo soll die Erfahrung herkommen wenn nicht aus dem Beruf?

Und man sollte die Chance nutzen, jemanden zu bekommen, der quasi noch ein 'weißes Blatt' ist, denn den kann man formen wie man möchte.
Es ist schwerer jemanden umzuerziehen als jemanden etwas gleich so beizubringen wie man es haben will, ;)

Und ich finde nicht, dass man das Kriterium Berufserfahrung verbieten sollte. Es gibt einfach Stellen wo man Erfahrung braucht. Ich würde mich auch nicht für eine leitende Position bewerben wenn ich vorher noch nie gearbeitet hab...
Hey, wenn's dir nicht gefällt, mach' neu!
~ Peter Fox

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Von:   abgemeldet 09.10.2008 19:34
Betreff: Berufsanfänger gelten als Fachkräfte zwe... [Antworten]
Du darfst Praktika im Lebenslauf angeben, ja.
Und die wären ja dann ne Art Berufserfahrung. Außer du hast nur kopiert.

Bei den Azubis kommt es drauf an.
Ich würde es nach meiner Ausbildung schwer haben wenn ich nicht übernommen werde. Da ich meistens hausinterne Programme benutzte wäre ich woanders völlig "unbrauchbar".

Allerdings haben einige junge Berufsanfänger (also z.B. die die gerade mit der Ausbildung beginnen) auch sehr hohe Erwartungen.
So denken die sie bekommen alles in den Arsch geschoben.
Oder was mir vor kurzem zu Ohren kam:
"In 6 Jahren will ich Abteilungsleiter sein."
WTF?? O.ô
Dazu sollte man anmerken das ich in einem sehr großen Kredit- und Leasinginstitut arbeite.
Da wird man 6 Jahre nach Schulabschluss nicht Abteilungsleiter. Selbst mit Vitamin B nicht.
Ich bin ein Ossi im Westen und möchte wieder zurück.




Von:   abgemeldet 09.10.2008 23:03
Betreff: Berufsanfänger gelten als Fachkräfte zwe... [Antworten]
Ich habe nie Ansprüche gestellt als ich noch Anfängerin war. Ich bin für 1300 € Brutto und nicht Netto arbeiten gegangen und das galt als Anfängergehalt noch gut.

Und selbstverständlich habe ich meine Berufserfahrung im Lotto gewonnen.

Zugegeben in 6 Jahren Filialleiter zu werden ist sehr außergewöhnlich, aber es ist nicht unmöglich.

Und ehrlich gesagt bin ich die Kollegen und besonders die Kolleginnen Leid, die keine Ziele vor Augen haben, weil die einem es nicht gönen wenn man neben dem Job auch noch ein Studium anstreben möchte.
Bei manchen Kollegen fängt es schon damit an, dass die sich weigern einen Führerschein Klasse B zu machen, weil die sich darauf verlassen, dass sie den nie brauchen.

Seit ich meinen Führerschein vor drei Monaten bestanden habe, kann ich mir ein Leben ohne diesen Lappen nicht mehr vorstellen, weil wenn man ein Auto fahren darf bekommt man damit ein Stück Freiheit.
Zuletzt geändert: 09.10.2008 23:04:01



Von:   abgemeldet 10.10.2008 07:45
Betreff: Berufsanfänger gelten als Fachkräfte zwe... [Antworten]
Ich auch nicht.
Aber es soll halt solche Leute geben.

>Zugegeben in 6 Jahren Filialleiter zu werden ist sehr >außergewöhnlich, aber es ist nicht unmöglich.

Das kommt drauf an in welcher Branche man tätig ist, denn in nem Supermarkt ist es bestimmt nicht so schwer (kann ich mir zumindest vorstellen)
Aber wir reden hier von einer Bank! Die Kredite und Leasing für mittelständige Unternehmen anbietet. Da wird man 3 Jahre nach der Ausbildung nicht eben mal Filial- oder Abteilungsleiter. Weil man das Wissen nicht hat.


>Und ehrlich gesagt bin ich die Kollegen und besonders die >Kolleginnen Leid, die keine Ziele vor Augen haben, weil die >einem es nicht gönen wenn man neben dem Job auch noch ein >Studium anstreben möchte.
>Bei manchen Kollegen fängt es schon damit an, dass die sich >weigern einen Führerschein Klasse B zu machen, weil die sich >darauf verlassen, dass sie den nie brauchen.

Stillstand *brrr* Bloß nicht.
Aber mal im Ernst, es gibt wirklich solche Leute? Also das mit dem Führerschein O.ô
Ich bin ein Ossi im Westen und möchte wieder zurück.




Von:   abgemeldet 10.10.2008 11:32
Betreff: Berufsanfänger gelten als Fachkräfte zwe... [Antworten]
Solange sich die Personaler noch aussuchen können, nehmen sie natürlich lieber jemanden mit Berufserfahrung. Ich habe aber auch schon Stellenanzeigen gelesen, wo Berufseinsteiger gewünscht waren.
Kommt sicher auch darauf an, was die Firma sucht.

Bezüglich Führerschein: Es ist sicher nicht verkehrt den Führerschein zu machen aber man brauch den Lappen nun wirklich nicht unbedingt. Ich habe meinen auch schon 4 Jahre, aber ich hab den Führerschein weder gebraucht noch bin ich jemals wieder selber Auto gefahren.



Von:    Teyl 10.10.2008 13:14
Betreff: Berufsanfänger gelten als Fachkräfte zwe... [Antworten]
> Aber wir reden hier von einer Bank! Die Kredite und Leasing für mittelständige Unternehmen anbietet. Da wird man 3 Jahre nach der Ausbildung nicht eben mal Filial- oder Abteilungsleiter. Weil man das Wissen nicht hat.

Filialleiter vielleicht nicht, aber nach 6 Jahren ist Abteilungsleiter kein so unrealistisches Ziel. Muss ja nicht gleich ne grosse / wichtige Abteilung sein.
Das Wissen hat man nach 6 Jahren.
Die wenigsten bleiben ja heute ueberhaupt noch solang bei einer Firma - ist ja auch voll unflexibel.

> Aber mal im Ernst, es gibt wirklich solche Leute? Also das mit dem Führerschein O.ô

Ja. Wer z.B. in einer Grossstadt lebt, innen Bereich der City, hatte vielleicht nie das Beduerfnis nach einem Auto. Ein Kollege von mir hat auch keins - und konnte kaum kommen als in Brussel die Betriebe der nahverkehrs Mittel nahezu geschlossen streikten - ob er ueberhaupt einen Lappen hat weiss ich nicht.
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Von:   abgemeldet 10.10.2008 15:37
Betreff: Berufsanfänger gelten als Fachkräfte zwe... [Antworten]
>ich habe es so oft erlebt, dass unser Betrieb (eine Werbeagentur) Bewerber abgelehnt hat, weil diese alle keine Berufserfahrung haben.
Sieh die Berufserfahrung als Ausbildung an, denn die Ausbildung vermittelt noch lange nicht alles, vieles lernt man erst im "richtigen" Arbeitsalltag, da man eine gewisse Zeit zum aneignen braucht.

>Wie sollen denn die Leute an Berufserfahrung kommen, wenn keiner ihnen eine Chance gibt?
Es gibt genug Unternehmen die solche Leute nehmen, nur halt nicht jede.

>Ich würde es begrüßen wenn man ein Gesetzt verabschieden würde, dass das Auswahlkriterium "Berufserfahrung" verbietet, weil es kann nicht im Interesse unserer Wirtschaft liegen, dass immer mehr Fachkräfte wegfallen, weil man keine Anfänger einstellen möchte.
Stimmt, Berufsberatung sollte nurnoch von Studenten die einen Tag aus der Universität raus sind gemacht werden. Wer braucht schon Berufserfahrung...?

>Ich glaube, dass ich die Firma wechseln werde, weil ehrlich gesagt möchte ich in einem Betrieb sein, wo ich später auch die Chance bekomme die Berufsanfänger zu prägen und wo nicht nur Leistungen abverlangt werden.
Mach den Ausbilderschein und präge die Leute, aber heul nicht, weil du nicht Dinge tun kannst, für die du nicht bezahlt wirst.
I'm sorry, I can't hear you over the sound of how awesome I am.



Von:    Murtagh 10.10.2008 16:11
Betreff: Berufsanfänger gelten als Fachkräfte zwe... [Antworten]
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>Aber mal im Ernst, es gibt wirklich solche Leute? Also das mit dem Führerschein O.ô

Ich hab auch keinen. Ich wohne mitten in der Stadt und fahre mit der Bahn zur FH. Ich brauch einfach keinen. Und das Ding ist auch einfach zu teuer, um es zu machen und dann rumliegen zu lassen.

>Praktika

Schön sind die ja, aber sie sind kein Vergleich zur 'echten' Arbeit, denn du machst in Praktika meist nicht das was die 'echten' Arbeiter machen, schon alleine weil du nur eine begrenzte Zeit bleibst.
Hey, wenn's dir nicht gefällt, mach' neu!
~ Peter Fox

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Von:   abgemeldet 10.10.2008 16:12
Betreff: Berufsanfänger gelten als Fachkräfte zwe... [Antworten]
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> Hallo erstmal,
>
> ich habe es so oft erlebt, dass unser Betrieb (eine Werbeagentur) Bewerber abgelehnt hat, weil diese alle keine Berufserfahrung haben.
>

Würde ich auch. Grade als Werbeagentur.

Einen solchen "Frischling" würde ich da höchstens erst mal ein Praktikum anbieten, um zu sehen ob er ideentechnisch starr im gelernten verharrt oder ob er frei und kreativ genug ist, um sich dem Stil der Agentur anzupassen.
Neulinge im Werbe- / Grafikbereich sind oft sehr, sehr "Ideenstarr", haben zwar ihre Ausbildung hinter sich, aber verharren oft in dem was vielleicht in der Schule / Betrieb gelehrt wurde, aus dem sie kommen.

Und wenn man einen Mitarbeiter sucht, muss und kann man erwarten, das dieser sofort einsatzbereit ist und nicht erst noch eine lange Eingewöhnung braucht.

> Ich war selber in dieser Situation und weiß wie schwierig es ist, besonders weil mir die Betriebe zu verstehen gegeben haben, dass ich wegen meiner mangelnden Berufserfahrung eine Fachkraft zweiter Klasse bin.
>

Bist Du auch.

> Ich habe versucht meinen Chef davon zu überzeugen, dass eine Fachkraft mit 5 Jahren Berufserfahrung nicht automatisch eine gute Fachkraft ist, aber das wollte er nicht hören und meinte nur zu mir, dass ich mich um meinen eigenen Kram kümmern soll. Noch dazu meinte er, dass ich nicht dafür bezahlt werde, um die Qualitäten der einzelnen Bewerber zu beurteilen.

Ich finde es auch ziemlich dreist, dass Du Deinen Chef zu "überzeugen", versuchst.
Vor einem halben Jahr hast Du hier im Forum noch rumgejammert, das Deine Kunstlehrerin Deine Zeichnungen nicht mag, also bist Du auch ein "Frischling" und so jemand will seinem CHEF erzählen was er machen soll?
Eben noch auf der Schule und jetzt? Entweder mitten in der Ausbildung oder frisch von der Berufsschule...

>
> Wie sollen denn die Leute an Berufserfahrung kommen, wenn keiner ihnen eine Chance gibt?
>

Wie gesagt, grade bei kreativen Berufen, hilft es wenn man nach Ausbildung, Studium erst mal einige Praktika macht.
Das hilft einem selbst um einen Betrieb zu finden der zu einem passt aber den Betrieben auch zu sehen: Oh, der ist zwar "neu" aber der passt zu uns.

Jemand der Werbedesign, Grafik, Mediengestalter gelernt / studiert hat, kann man nicht so einfach "frisch von der Uni / Ausbildungsbetrieb" nehmen.
(Ich bin Mediengestalterien - unter Anderem - ich weis wovon ich spreche.)

Als Industriemechanikerin (Maschinenschlosser) war ich nach der Lehre gleich "fertig", da reichten einige Probetage für den Chef um zu sehen "obs passt". Nicht so im kreativen Bereich.

Ich habe (zum Glück) drei Berufe:
Einen handwerklichen.
Einen "im Verkauf".
Und einen Kreativen.

Und NUR der handwerkliche kann eigentlich "sofort" genutzt werden.

> Ich würde es begrüßen wenn man ein Gesetzt verabschieden würde, dass das Auswahlkriterium "Berufserfahrung" verbietet, weil es kann nicht im Interesse unserer Wirtschaft liegen, dass immer mehr Fachkräfte wegfallen, weil man keine Anfänger einstellen möchte.

Du willst also einen Betrieb ZWINGEN Bewerber zu nehmen, die er nicht möchte?
Wie so oft frage ich mich bei Dir, auf welchem Planeten Du lebst.
Du willst Deine Kunstlehrerin zwingen, Deine Ork Bilder zu mögen.
Du willst die Leute zwingen, Deine Hentai Dojis zu mögen.
Und jetzt willst Du die Leute zwingen - sogar gesetzlich - Bewerber einzustellen, die sie nicht haben wollen?
Gestehe doch BITTE anderen Leuten und dazu gehören auch Chefs von Betrieben, zu, nicht so zu handeln wie DU es gerne möchtest.


>
> Umgekehrt finde ich es auch nicht richtig wenn man behauptet, dass man mit 50 Jahren zu alt zum arbeiten ist, weil mein Vater ist 61 Jahre alt und hat sich jetzt selbstständig gemacht, weil er will nicht aufhören zu arbeiten, was auch sein gutes Recht ist.
>

Ich will Deinem Vater nicht zu nahe treten, aber ich kenne viele über 60 (nicht 50) jährige die sich Jobs noch selbst aussuchen können, weil sie so GUT sind / waren. Leute mit 70 und mehr Jahren, die es nicht schaffen in Rente zu gehen, weil doch dauernd nach ihnen "gerufen" wird.

Wer natürlich immer im Mittelmaß oder im unteren Drittel rumgewurschtelt hat, der hat es nicht erst mit 50 schwer, einen neuen Job zu bekommen.

Der Onkel meines Mannes ist zB. eine "seltene Fachkraft", er ist fast 80 und stellt noch Kräne auf, weil er einer von DREI Leuten in Deutschland ist, die sich mit dieser Art Kran auskennen.
Mein Vater könnte sofort wieder bei einem Pharmaunternehmen als Berater anfangen, auch wenn er es geldtechnisch nicht muss. Er bekommt dauernd Anrufe von Headhuntern.
Ein Bekannter von mir, eigentlich Glaskünstler, arbeitet jetzt für eine Uni und stellt für die Glaskolben ect. her, weil die oft Sachen für ihr Labor brauchen, die es so nicht gibt. Und der Kerl ist ein ziemlicher Alki, vollkommen verplant und auch sonst recht seltsam und über 50. Aber er kann eben diese Labordinger herstellen.

Dieses "mit 50 bekommt man keinen Job mehr" gejammer ist einfach nur dämlich.


> Ich glaube, dass ich die Firma wechseln werde, weil ehrlich gesagt möchte ich in einem Betrieb sein, wo ich später auch die Chance bekomme die Berufsanfänger zu prägen und wo nicht nur Leistungen abverlangt werden.

Oh ja, eine rosa Ponyhof Firma, wäre toll oder?
Wo keine LEistung zählt.
Wo nichts "geschafft" werden muss.
Wo jeder vor sich hinwerkeln kann ohne das man etwas leistet.

ja sowas ist fein.

> Ich möchte auch wenn ich meine 5 Jahre Berufserfahrung habe, junge Menschen ausbilden.

Und, wer hindert Dich daran?



Von:   abgemeldet 10.10.2008 21:04
Betreff: Berufsanfänger gelten als Fachkräfte zwe... [Antworten]
@Tentakel

Ich habe mich schon gefragt, wo du geblieben bist, weil ich habe dich schon vermisst.

Ich muss dich erstmal in den Arm nehmen und knutschen, weil ich habe dich sehr lieb und möchte für dich etwas kreieren.

Du sagtest ja, dass du auf Frauen in Uniform stehst. Ich würde gerne eine für dich anziehen, weil ich mag auch Uniformen, besonders die vom Millitär.

Oder ich mache ganz einfach Ariel in einer Uniform und das extra nur für dich.

Hast du Lust auf einen Sonntag zu mir zum Kaffe und Kuchen zu erscheinen? Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass wir noch beste Freundinninen werden.





Von:   abgemeldet 10.10.2008 21:13
Betreff: Berufsanfänger gelten als Fachkräfte zwe... [Antworten]
Avatar
 
> @Tentakel
>
> Ich habe mich schon gefragt, wo du geblieben bist, weil ich habe dich schon vermisst.

Ja, genauso wie ich Deine Thread vermisse. Die sind immer so genial geil.

>
> Ich muss dich erstmal in den Arm nehmen und knutschen, weil ich habe dich sehr lieb und möchte für dich etwas kreieren.
>

Bastelstunde mit Kleevina? Was wird das? Ein berufsanfänger Hentai Doji? Au jaaaa...

> Du sagtest ja, dass du auf Frauen in Uniform stehst. Ich würde gerne eine für dich anziehen, weil ich mag auch Uniformen, besonders die vom Millitär.
>
> Oder ich mache ganz einfach Ariel in einer Uniform und das extra nur für dich.
>

Waschmittel in Uniform? Au ja, das ist ganz dolle Toll. Wenn man da jedes einzene Waschmittelbrösel tarnt hat man arbeit für Jahre.


> Hast du Lust auf einen Sonntag zu mir zum Kaffe und Kuchen zu erscheinen? Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass wir noch beste Freundinninen werden.
>

Ach, komm Du lieber her, hier ist Herbsmarkt und es gibt Äppelwoi. ^.^

Nein mal im Ernst:
Was bist Du denn jetzt?
Vor einem halben Jahr noch Schülerin und jetzt seit 6 Jahren irgendwo Fillialleiterin?
Irgendwie kapiere ich da gar nichts mehr.





Von:    Galax 11.10.2008 01:17
Betreff: Berufsanfänger gelten als Fachkräfte zwe... [Antworten]
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Also Filialleiter nach 6 Jahren ist ziemlich Schwer O.o
Da ist Abteilungsleiter realistisch mein Bruder zum Beispiel ist 2 Jahre nach seiner Lehre Abteilungsleiter geworden wo bei er inoffiziell den Stellvertreter gleich nach seiner Ausbildung gemacht hat.
Ich selber Arbeite im Selben Betrieb wie er nur in einer anderen Abteilung wir waren früher drei in der Abteilung Mein Abteilungsleiter mein ausgelernter Kollege und ich als Azubi.
Nach dem ich meine schriftlichen Abschussprüfungen bestenden habe wurde mein Kollege Gekündigt und ich über nahm noch vor Abschluss meiner Ausbildung seine Position als Stellvertretende Abteilungsleiterin.
Zu gegeben es ist nichts wie in einer Bank oder Kredit Institut aber. Ich muss sagen der Einzelhandel ist auch nicht ohne.

"auch wenn die Zeit dich noch so verendert ich werde dich immer wider erkännen"
"auch wenn unsere Seelen getrent werden ich werde dich suchen und finden"
"auch wenn du eine Blume werst ich würde dich sehen"


Zuletzt geändert: 11.10.2008 01:21:19



Von:   abgemeldet 11.10.2008 09:25
Betreff: Berufsanfänger gelten als Fachkräfte zwe... [Antworten]
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>Ich finde es auch ziemlich dreist, dass Du Deinen Chef zu "überzeugen", versuchst.
>Vor einem halben Jahr hast Du hier im Forum noch rumgejammert, das Deine Kunstlehrerin Deine Zeichnungen nicht mag, also bist Du auch ein "Frischling" und so jemand will seinem CHEF erzählen was er machen soll?

Daran sehe ich erstmal nichts verwerfliches. Mir wäre ein Frischling mit Einsatz lieber als ein Gelernter, der vielleicht noch Ansprüche stellt.
Wenn es in gesittetem Rahmen bleibt, ist ein flammendes Plädoyer für sich selbst absolut okay. Und KANN auch überzeugen, entgegen des Suchrasters des Chefs.
Und der ist vielleicht glücklicher mit jemandem, der lernen kann und will, als mit einem, der eine Tätigkeit in der Firma "aber schon immer ganz anders" gemacht hat.

>Du willst also einen Betrieb ZWINGEN Bewerber zu nehmen, die er nicht möchte?

Naja, gerechtfertigt oder nicht, die Frauenquote macht im Grunde nichts anderes.
Hier könnte Ihre Werbung stehen.
Zuletzt geändert: 11.10.2008 09:29:11



Von:   abgemeldet 11.10.2008 11:14
Betreff: Berufsanfänger gelten als Fachkräfte zwe... [Antworten]
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> >Ich finde es auch ziemlich dreist, dass Du Deinen Chef zu "überzeugen", versuchst.
> >Vor einem halben Jahr hast Du hier im Forum noch rumgejammert, das Deine Kunstlehrerin Deine Zeichnungen nicht mag, also bist Du auch ein "Frischling" und so jemand will seinem CHEF erzählen was er machen soll?
>
> Daran sehe ich erstmal nichts verwerfliches. Mir wäre ein Frischling mit Einsatz lieber als ein Gelernter, der vielleicht noch Ansprüche stellt.

So ist es ein Frischling der Ansprüche stellt.

> Wenn es in gesittetem Rahmen bleibt, ist ein flammendes Plädoyer für sich selbst absolut okay. Und KANN auch überzeugen, entgegen des Suchrasters des Chefs.

Wenn es bei einem Einstellunggespräch ist, sollte man imho sogar solch ein flammendes Plädoyer für sich halten. Aber wenn man grade als "Betriebs" Noob froh sein kann selbst genommen worden zu sein, sollte man vielleicht erst mal den Ball flachhalten.


> Und der ist vielleicht glücklicher mit jemandem, der lernen kann und will, als mit einem, der eine Tätigkeit in der Firma "aber schon immer ganz anders" gemacht hat.
>
> >Du willst also einen Betrieb ZWINGEN Bewerber zu nehmen, die er nicht möchte?
>
> Naja, gerechtfertigt oder nicht, die Frauenquote macht im Grunde nichts anderes.

Finde ich genauso dämlich. Genauso der Zwang Behinderte einzustellen. (Wobei sich aus Letzerem eh viele Betriebe rauskaufen).






Von:    Medialuna 11.10.2008 11:15
Betreff: Berufsanfänger gelten als Fachkräfte zwe... [Antworten]
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Ich stell mir das gerade bildlich vor.

Wir haben in unserer Firma zwei Bewerber am Tisch sitzen. Der eine Jung, unruhig, etwas nervös, der andere schick im Anzug, vielleicht anfang 30. Der Chef sitzt gegenüber. Er muss jemand einstellen. Der Junge, frisch von der Ausbildung, durchschnittlich bis gute Noten, der ältere, hat bereits in zwei Firmen gearbeitet.
Beide erzählen von ihren Erfahrungen und Kenntnissen. Der Ältere überzeugt vollständig der Junge ist noch sehr unerfahren und weist Wissenslücken auf.

Jetzt kommt da so ein Behörden-Mensch und schubst uns den Jüngling zu.
Der Ältere rast daraufhin ins Gericht und verklagt uns, wegen Ungleichbehandlung, weil er aufgrund seines Alters und des daraus resultierenden Vorsprungs benachteiligt wurde.

Herrlich.

Leute, kapiert es endlich. Es ist nicht alles so leicht im Leben. Und ein älterer, erfahrener Mensch hat sich auch mal durch die Nachausbildungszeit quälen müssen.
Der Staat ist nicht dafür da uns alles in den Hintern zu schieben, ein bisschen muss man schon selbst tun.

@Kleevina

Tentakel hat in allen Punkten recht. Dass du nicht auf ihre guten Argumente eingegangen bist, zeigt nur, dass dir selbst keine guten einfallen. Du scheinst irgendwo ganz naiv auf einer rosaroten Wolke zu schweben und von der guten und gerechten Welt zu träumen, in der sich alle lieb haben.
So schön diese Vorstellung auch ist, der Realität entspricht sie nicht.

Und schimpf mich verwerflich, aber wir haben letztens einen geschiedenen Vater, der auch noch ein guter Freund ist, entlassen, aus betriebswirtschaftlichen Gründen. So ist das. Am wohlergehen des Betriebes hängt auch das wohlergehen aller Mitarbeiter und darum muss ein Chef gut auswählen und manchmal harte Entscheidungen treffen.

Sokka: My first girlfriend turned into the moon.
Zuko: Thats rough buddy.

Zuletzt geändert: 11.10.2008 11:16:05



Von:   abgemeldet 11.10.2008 13:00
Betreff: Berufsanfänger gelten als Fachkräfte zwe... [Antworten]
Leider ist es wahr.

Ich wurde auch schon gefragt, was soziale Gerechtigkeit mit der Wirtschaft zu tun hat und die Antwort lautete "nichts"

Und mein Chef hat auch gesagt, dass er mich damals nur genommen hat, weil er vom Arbeitsamt Geld bekommt für mich mit einem Vermittlungsgutschein.

Meine Chefin, die ich im Jahrespraktikum hatte sagte auch zu mir, dass mich keiner will, weil ich ein Dämon bin in einer menschlichen Hülle.

Geht ein ganzes Jahr für 0 € arbeiten, dann unterhalten wir uns weiter. Ob ihr dann immer noch der Meinung seit, dass das die richtig Entscheinung ist, dass Anfänger so an ihre Erfahrung kommen.

Es soll ein Gesetzt kommen (und ich hoffe, dass es auch passiert), was unbezahlte Praktika verbietet, weil es ja auch Menschen geben soll, die vor haben nach der Ausbildung von zu Hause auszuziehen.

Und eine Wohnung, Nebenkosten und Lebensmittel kann man ja mit Knöpfen bezahlen, da habt ihr vollkommen Recht.



Von:   abgemeldet 11.10.2008 13:21
Betreff: Berufsanfänger gelten als Fachkräfte zwe... [Antworten]
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Wenn der Betrieb pleite geht, weil der Chef alle Mitarbeiter ganz lieb hat und keinen entlassen darf, und alle super bezahlt, stehen ALLE Mitarbeiter auf der Straße, und nicht nur einer. Ist das besser?

Ich bin in meinem ganzen Leben (und ich bin erst 18) bestimmt insgesamt schon ein Jahr für nichts arbeiten gegangen - indem ich unbezahlte Praktika gemacht habe. Gut, ich wohne noch zuhause, insofern kann ich mir das leisten - auch wenn ich doch ganz gern etwas Geld für die teils anstrengende Arbeit bekommen hätte. So ist das nunmal. Das Leben ist kein Ponyhof.
Aber ich werde jedes einzelne Praktikum plus Nebenjobs in meinem Lebenslauf auflisten können und ich denke, das wird - je nach Berufssparte - bei der Jobsuche helfen. In gewisser Weise zählt es ja als Erfahrung.

Außerdem würde ich als Chef genauso einen Mitarbeiter anstellen, der mehr Erfahrung hat (und menschlich ebenso überzeugend ist/in den Betrieb passt) wie ein Frischling. Allerdings muss man hier Unterschiede machen. In manchen Branchen - so denke ich mir das zumindest - ist es doch nicht schlecht, jemanden zu haben, der frisch von der Universität oder Berufsschule kommt, und deshalb in bestimmten Themengebieten auf dem neusten Stand ist.
Ich glaube, wenn man die entsprechenden Zeugnisse und vielleicht ein paar Praktika mitbringt, dann hat man auch als "Frischling" gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Kommt natürlich immer darauf an, was man machen will, und wie sehr man sich vorher in der Ausbildung angestrengt hat.

>Und mein Chef hat auch gesagt, dass er mich damals nur genommen hat, weil er vom Arbeitsamt Geld bekommt für mich mit einem Vermittlungsgutschein.

Und, wenn's doch wahr ist? Ist doch sein gutes Recht. Ich wurde bei vielen Praktika auch nur genommen, weil ich gesagt habe, ich mach's umsonst.

>Meine Chefin, die ich im Jahrespraktikum hatte sagte auch zu mir, dass mich keiner will, weil ich ein Dämon bin in einer menschlichen Hülle.

Dann zeig sie an wegen Beleidigung, jammern hilft auch nicht.
Du schreibst FFs oder OFs? Dann schau mal hier'rein. :3
Love ♥

Zuletzt geändert: 11.10.2008 13:23:43



Von:   abgemeldet 11.10.2008 19:36
Betreff: Berufsanfänger gelten als Fachkräfte zwe... [Antworten]
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> Leider ist es wahr.
>
> Ich wurde auch schon gefragt, was soziale Gerechtigkeit mit der Wirtschaft zu tun hat und die Antwort lautete "nichts"
>

Ja und? Dann willkommen im realen Leben.


> Und mein Chef hat auch gesagt, dass er mich damals nur genommen hat, weil er vom Arbeitsamt Geld bekommt für mich mit einem Vermittlungsgutschein.
>

Siehst Du. Und ich weis immer noch nicht was Du so treibst, vor einem halben jahr noch Schülerin jetzt angeblich 6 Jahre gearbeitet und Filialleiterin.


> Meine Chefin, die ich im Jahrespraktikum hatte sagte auch zu mir, dass mich keiner will, weil ich ein Dämon bin in einer menschlichen Hülle.
>

Da hat sie durchaus recht, nachdem was ich hier mit Dir mittlerweile durch habe, halte ich dich für genau das.
(Jemand der anderen Leute eine Freundin auf den Hals hetzt weil man angeblich einen deiner Dojis schlecht kommentiert hat. Mit Dir zusammenarbeiten: Ne danke.)

> Geht ein ganzes Jahr für 0 € arbeiten, dann unterhalten wir uns weiter. Ob ihr dann immer noch der Meinung seit, dass das die richtig Entscheinung ist, dass Anfänger so an ihre Erfahrung kommen.
>

Das man Praktika auch neben Schule, Uni und Ausbildung machen kann geht ja gaaaar nicht oder?


> Es soll ein Gesetzt kommen (und ich hoffe, dass es auch passiert), was unbezahlte Praktika verbietet, weil es ja auch Menschen geben soll, die vor haben nach der Ausbildung von zu Hause auszuziehen.
>

Gute Idee. Dann bekommen noch weniger Berufsanfänger eine Chance.

> Und eine Wohnung, Nebenkosten und Lebensmittel kann man ja mit Knöpfen bezahlen, da habt ihr vollkommen Recht.

Und wie ist derjenige bisher durchs Studium gekommen?

Betteln?



Von:    Medialuna 11.10.2008 16:11
Betreff: Berufsanfänger gelten als Fachkräfte zwe... [Antworten]
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Ich möchte zu dem Thema auch noch anmerken, dass Berufserfahrung nicht alles ist.
Was nützt mir all das Wissen, was der Bewerber in den vielen Jahren angesammelt hat, wenn er nicht fähig ist logisch zu denken? Oder andere Schwächen besitzt, Charakterschwächen, optische Mängel (bei Kundenkontakt wichtig), krankheitliche Anfälligkeiten, etc.

In der Regel sucht ein Personalchef den zum Unternehmen passenden Angestellten aus und das hängt mitunter von obigen Faktoren ab, von den Ansprüchen, dem zukünftigen Arbeitsfeld und natürlich vom Lohn ab. Ein frisch Ausgelernter bekommt in der Regel weniger als ein erfahrener, der vielleicht auch schon mehrere Weiterbildungen besucht hat und noch irgendwelche Zertifikate sein eigen nennen kann.


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Zuko: Thats rough buddy.




Von:   abgemeldet 11.10.2008 19:32
Betreff: Berufsanfänger gelten als Fachkräfte zwe... [Antworten]
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> Ich möchte zu dem Thema auch noch anmerken, dass Berufserfahrung nicht alles ist.
> Was nützt mir all das Wissen, was der Bewerber in den vielen Jahren angesammelt hat, wenn er nicht fähig ist logisch zu denken? Oder andere Schwächen besitzt, Charakterschwächen, optische Mängel (bei Kundenkontakt wichtig), krankheitliche Anfälligkeiten, etc.

Jetzt hast Du Dir aber selbst ins Bein geschossen. Berufserfahrung darf kein Kriterium sein, aber wenn jemand eine Hackfresse darf man ihn aussen vor lassen.

Ist doch genauso unfair.
Jedenfalls wenn man Deiner Logik folgt.

>
> In der Regel sucht ein Personalchef den zum Unternehmen passenden Angestellten aus und das hängt mitunter von obigen Faktoren ab, von den Ansprüchen, dem zukünftigen Arbeitsfeld und natürlich vom Lohn ab. Ein frisch Ausgelernter bekommt in der Regel weniger als ein erfahrener, der vielleicht auch schon mehrere Weiterbildungen besucht hat und noch irgendwelche Zertifikate sein eigen nennen kann.
>

Ja, aber Du sagst es doch selbst: Der Chef sucht aus.
Und dann soll und muss er auch das Recht haben zu sagen:
Ne Du Noop, Dich nemme mer net, wasch Dir erst mal das Grün hinner den Ohren ab ...


>




Von:    Medialuna 11.10.2008 20:22
Betreff: Berufsanfänger gelten als Fachkräfte zwe... [Antworten]
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> > Ich möchte zu dem Thema auch noch anmerken, dass Berufserfahrung nicht alles ist.
> > Was nützt mir all das Wissen, was der Bewerber in den vielen Jahren angesammelt hat, wenn er nicht fähig ist logisch zu denken? Oder andere Schwächen besitzt, Charakterschwächen, optische Mängel (bei Kundenkontakt wichtig), krankheitliche Anfälligkeiten, etc.
>
> Jetzt hast Du Dir aber selbst ins Bein geschossen. Berufserfahrung darf kein Kriterium sein, aber wenn jemand eine Hackfresse darf man ihn aussen vor lassen.

Hä?!
Ok erstmal, entweder ich verstehe nicht was du mir sagen willst, oder du verstehst nicht was ich sagen will.

Ich finde Berufserfahrung ist doch nicht immer das erste und einzigste Kriterium weswegen ein Bewerber ausgewählt wird. Es mag ein starkes sein, aber kein garant.
Darum finde ich es überhaupt schwachsinnig so ein Gerechtigkeits-Gesetz wie Kleevina es vorschlägt rauszubringen, weil der entgültige Entschluß des Chefs auf viele verschiedene Faktoren beruht.

>
> Ist doch genauso unfair.
> Jedenfalls wenn man Deiner Logik folgt.

Unfair? Natürlich. Wo habe ich behauptet irgendwas sei fair?
Wobei nicht alles unfair ist, kommt immer auf einen selbst ab, wieviel Mühe man sich gibt, wie stark man an sich arbeitet und auf etwas Glück. Passt mein Profil zum Verlangten in diesem Unternehmen,...?


> >
>
> Ja, aber Du sagst es doch selbst: Der Chef sucht aus.
> Und dann soll und muss er auch das Recht haben zu sagen:
> Ne Du Noop, Dich nemme mer net, wasch Dir erst mal das Grün hinner den Ohren ab ...
>
>
> >
>

Jo, wo sage ich was anderes?
Bin vollkommen der selben Meinung. Du weißt wie es bei uns steht.
Sokka: My first girlfriend turned into the moon.
Zuko: Thats rough buddy.




Von:   abgemeldet 11.10.2008 17:01
Betreff: Berufsanfänger gelten als Fachkräfte zwe... [Antworten]
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Ich kann dazu nur eins sagen:
Schön zu sehen, dass wenigstens in der freien Marktwirtschaft der Alle-sind-gleich-und-müssen-
unbedingt-die-exakt-selben-Chancen-haben-und-wer-da-nicht-mitspielt-ist-intol(l)erant-und-
wird-von-der-Prekariatsmasse-ins-soziale-Abseits-gestellt-Irrsinn an der Realität scheitert.

Bleibt nur zu hoffen, dass sich dergleichen noch weiter durchsetzt.

EDIT: Weil wegen Wort-Überlänge. Mein Zugeständnis an die mexx-Engine. Hussah! x3
Q: "Haben die User-chans überhaupt eine Hölle?!" A: "Ja. Uns."
Stay P.U.R.E. - To The New Dawn!
Deus Necis Iuvenis Malus der Inquisi†ion - Initiative für ein sauberes Animexx

Zuletzt geändert: 12.10.2008 02:32:42



Von:   abgemeldet 11.10.2008 20:24
Betreff: Berufsanfänger gelten als Fachkräfte zwe... [Antworten]
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Hm, mir ging es ähnlich, als ich mich zum ersten Mal beworben habe; allerdings wurde ich als Anfängerin mehrfach von Chefs eingeladen mich vorzustellen, obwohl die absolut keine Stelle hatten, nur um nich kennenzulernen. Das war schon ein gewisser Trost, dass die sagten, sie würden mich eigentlich wahnsinnig gern einstellen, es gäbe jedoch zur Zeit keine Stelle, sie würden aber meine Unterlagen behalten und sich melden, falls sich etwas ändern würde. -Außerdem hat es geübt^^
Mir ist es dann so ergangen, dass ich genommen wurde, weil die einen Anfänger suchten, der für sie die Anfängerarbeit wegschaffen sollte, auf die keiner mehr Bock hatte. Außerdem wollten sie sich jemanden "ziehen". Sprich: sie wollten einen Formen, wie es ihnen passte, und das geht nun mal besser mit einem Anfänger als mit jemandem, der schon Berufserfahrung hat.

Als ich dann nach zwei Jahren keinen Bock mehr auf die Anfängeraufgaben hatte, habe ich mir mit der gewonnenen Berufserfahrung eine bessere Stelle gesucht und bin dadurch natürlich auch zu besseren Konditionen reingekommen.

Es ist einfach so: irgendjemand wird dich als Anfänger schon nehmen, aber man kann es sich in aller Regel nicht aussuchen, wo man hin will. Man muss erstmal nehmen, was kommt und jedes noch so finstere Loch als Chance sehen, Erfahrung zu sammeln. Dann klappt's auch mit dem Abteilungsleiter... irgendwann jedenfalls.
† Falx Ferocis und "Drunken Master" der Inquisi†ion - Initiative für ein sauberes Animexx †
If you're going through hell -
Keep going.
(Winston Churchill)



Von:    Cillybelle 11.10.2008 21:39
Betreff: Berufsanfänger gelten als Fachkräfte zwe... [Antworten]
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> unter 30 Jahre
> 20 Jahre Berufserfahrung
> ohne Kinder o.ä

Das Gefühl hatte ich als Anwaltsgehilfin anfangs auch. Bin jedoch inzwischen seit 4 Jahren fest in einer Hausverwaltung angestellt, wobei meine Chefs einen großen Wert auf Selbstständigkeit legen - zumindest in einen gewissen Rahmen.
Komme jedenfalls super damit klar.

Des weiteren habe ich das Gefühl, dass Azubis mit guten Berufsschulzeugnissen gerne auch als Theoretiker abgestempelt werden.

Berufserfahrung kann aber auch nach hinten losgehen. Wir hatten eine Sekretärin gehabt, die sich gar nichts mehr sagen ließ - schließlich waren wir ja alle jünger als sie. Zum Glück, dass die nicht mehr bei uns arbeitet XD'
"Da, nimm mein Taschentuch! In Deinen schwersten Momenten Deines Lebens, warst Du IMMER ohne Taschentuch..."


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