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Thread: Frage: Nebenjobs als Student (Bayern)

Eröffnet am: 08.09.2012 20:53
Letzte Reaktion: 17.09.2012 21:02
Beiträge: 2
Status: Offen
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- Ausbildung




Verfasser Betreff Datum
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 Spellsinger Frage: Nebenjobs als Student (... 08.09.2012, 20:53
 Ricmo Frage: Nebenjobs als Student (... 17.09.2012, 21:02
Seite 1



Von:    Spellsinger 08.09.2012 20:53
Betreff: Frage: Nebenjobs als Student (Bayern) [Antworten]
Hallo zusammen,

vielleicht ist ja zufällig jemand von euch Lesern dabei, der sich mit den rechtlichen (und vor allem steuerlichen) Rahmenbedingungen für meine Frage auskennt. :)

Ich bin Studentin und habe, da Bayern ja eines der netten B-Länder ist, die sich immer noch geifernd an den Studiengebühren festkrallen zur Zeit 2 Jobs neben dem Studium, mit denen ich jeden Monat zusammen genau 400 € verdiene.

Da ich die Semesterferien allerdings in einem anderen Bundesland verbringe, ist jetzt die Frage, ob ich mich bei einem der beiden Jobs abmelden muss, wenn ich zu Hause einen dritten annehme, um auch in dieser Zeit noch etwas Geld zusammen zu kratzen.
Oder kann man für beliebig viele angemeldet sein, solange insgesamt die 400,-€ Grenze nicht überschritten wird?

Sollte einer von euch mir weiterhelfen können, wäre ich echt dankbar.
Zuletzt geändert: 08.09.2012 20:55:59



Von:    Ricmo 17.09.2012 21:02
Betreff: Frage: Nebenjobs als Student (Bayern) [Antworten]
Hallo Spellsinger,

du kannst so viele „Jobs“ annehmen wie du willst für deine 400 Euro, allerdings ist es schwierig in deinem Fall, da du schon 2 andere Arbeitgeber hast. Deine Arbeitgeber Zahlen für dich (Anmeldung für Geringfügigkeit eine Pauschale von 25%). Du hast bei deinen 2 Arbeitgebern schon ca. 200-300 Euro verdient. Dann könntest du max. noch 8-10 Std. Arbeiten (als Werkstudent bekommt man ca.9-15 euro). Für 6-10 Std. für ein Monat wird dich wohl keiner einstellen. Allerdings verstehe ich nicht, wieso du nur auf 400 Euro Arbeiten möchtest?

Als Student musst du auf folgende Dinge achten. In der vorlesungsfreien Zeit auch als Semesterferien bekannt darfst du so viel arbeiten wie du willst bzw. auch so viel verdienen wie du willst. Wenn die Vorlesungen wieder losgehen darfst du die 20Std. in der Woche nicht überschreiten, da du sonst deinen Versicherungsschutz bei der Krankenkasse verlierst (Sonderregelungen mal ausgenommen). Die 400 Euro sind der Betrag, an dem du keine Sozialversicherung zahlen musst (dein Arbeitgeber natürlich auch nicht). Allerdings kannst du auch mehr verdienen, ohne dass du großartig an Lohn verlierst, da du bis zu einer Obergrenze von ca. 900 Euro eine gestaffelte Sozialversicherungsabgabe von ca 10 % zu tragen hast (dein Arbeitgeber mit eingeschlossen). Das heißt erst wenn du die Obergrenze erreicht hast, zahlst du auch deine 9,75%. Wenn du weniger verdienst dann zahlst du je nach Staffelung weniger sprich es geht von 400-900Euro und in dieser Betragsspanne liegt dann der Sozialversicherungsabgabenwert von 0-9,75%. Normalerweise ist es sogar für deinen Arbeitgeber billiger, wenn er dich über die 400 Euro arbeiten lässt, da er dann nur noch einen Sozialversicherungsbeitrag von max. 9.75% zu zahlen hat, statt den 25%. Du würdest dann mehr verdienen können. Bei 900 Euro brutto würdest du immerhin noch ca. 810 Euro rausbekommen. Allerdings läuft das Ganze dann über die Lohnsteuerkarte. Am besten sucht du dir eine Stelle als Werkstudent, da du dich dann nur mit einem Arbeitgeber beschäftigen musst. Die Vorteile sind du arbeitest auf Lohnsteuerkarte, die Bezahlung ist meist besser als bei 400 Euro-Jobs und je nach Studium kannst du Arbeitserfahrung in dem Bereich sammeln.
Zuletzt geändert: 17.09.2012 21:04:12





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