Thread: Was halte ihr von den „Wer hat, der gibt” – Demos?
Eröffnet am: 23.09.2020 20:12 Letzte Reaktion: 19.11.2020 04:08 Beiträge: 6 Status: Offen |
Unterforen: - Politik |
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Verfasser | Betreff | Datum | |||
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balanceistischen | Was halte ihr von den „Wer hat... | 23.09.2020, 20:12 | |||
Yodama | Was halte ihr von den „Wer hat... | 10.10.2020, 20:43 | |||
Orochi-Zero | Was halte ihr von den „Wer hat... | 26.09.2020, 17:19 | |||
balanceistischen | Was halte ihr von den „Wer hat... | 29.09.2020, 19:46 | |||
Orochi-Zero | Was halte ihr von den „Wer hat... | 30.09.2020, 18:01 | |||
Schlitz0hr | Was halte ihr von den „Wer hat... | 19.11.2020, 04:08 | |||
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Die Linken sind durch die Stadtteile gezogen, wo die Vermögenden und Reichen wohnen und haben geschrien: "enteignen und umverteilen." Das fanden die Bewohner dieser Stadtteile gar nicht gut. Was halte ihr davon? Die Polizisten, die die Demonstranten begleitet haben, waren auch sauer. https://www.youtube.com/watch?v=ARvyI7fp6yM |
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*aus dem Schatten auftauch* Was erzählst du denn für einen Blödsinn? In dem Video das du verlinkt hast schreit keine einzige Person. (Demo Berlin 19 09 2020 - Linke Gruppen - Die Reichen müssen für die Krise zahlen https://www.youtube.com/watch?v=ARvyI7fp6yM) Die Leute stehen da ziemlich friedlich rum, halten ihre Schilde und gießen "Champagner" für Personen ein, die sie mit Masken symbolisieren (Seehofer, Merkel). Da ist nirgends von enteignen die Rede. Es sind nicht einmal Polizisten zu sehen. Es ist offensichtlich Kritik an der Wohlstandsschere, die durch rechte Politik der CDU/CSU immer weiter auseinander geht. Die Forderung, daß sich Reiche in der Krise mehr beteiligen ist daher nicht unsinnig. Vor allem wenn man bedenkt, daß viele Reiche in der Krise noch reicher geworden sind und viele Arbeitnehmer ärmer. *wieder im Schatten verschind* Born in the shadow to die in the shadow, that is the fate of the shinobi |
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Das ist das Problem mit den Linken. Selbst nichts für die Gesellschaft getan, halten sich aufgrund jahrelangem Studiums auf irgend welche Dinge für gebildet, sind aber nicht wirklich schlau und kommen immer wieder mit den gleichen Phrasen. Sei es die Erhöhung der Mindestrente (ist zunächst erst einmal nichts Schlechtes, aber faktisch nicht umsetzbar), über keine Obergrenze bei Flüchtlingen. Sehr praktisch: Die meisten von denen schmücken bei facebook ihr Profil neuerdings mit "WirhabenPlatz". Nur? Wer ist "wir"? Das ist genauso ein Phänomen unter Linken / Sozialisten: Selbst nichts haben, aber dafür über das Geld und Eigentum anderer bestimmen. Bin gespannt, was die als Nächstes vorhaben? Die Idee, Reiche einfach zu erschießen, hatten die Linken ja auch schon. https://www.welt.de/politik/deutschland/article206296277/Linke-Konferenz-Erschiessungen-von-Reichen-Skandal-in-Kassel.html Wenn das Leben seinen Wert verliert, hat wenigstens der Tod einen Preis. |
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Ja, da hast Du recht! Weil sie wenig haben und ihre Arbeit schlecht bezahlt wird, wollen sie was von den Reichen abhaben. Nach dem Motto: "Gib mir keinen kleinen Krümel von Kuchen ab, sondern ein großes Stück von der Torte." |
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balanceistischen: > Ja, da hast Du recht! Weil sie wenig haben und ihre Arbeit schlecht bezahlt wird, wollen sie was von den Reichen abhaben. Nach dem Motto: "Gib mir keinen kleinen Krümel von Kuchen ab, sondern ein großes Stück von der Torte." Das setzt voraus, dass sie arbeiten. Der durchschnittliche linke "Aktivist" ist Unter 30 (eher Anfang 20), hat mittlere Reife und ist arbeitslos. Das ist sogar bestätigt: https://www.morgenpost.de/berlin/article206953539/Linksradikale-Szene-in-Berlin-Jung-maennlich-arbeitslos.html?_ptid=%7Bjcx%7DH4sIAAAAAAAAAI2RT2-CQBDFv8ueXbOzwLJ4o61GtEYtVK23dVlwWwTKP02bfvcCqU1MeujcZn7vTSZvPpHQIRoha7X_CBvpRTs0QLmI1Uars9cRSijBxMEGwWBjy8aUYYsRPHmdP7OZLlh2nt3bDy5mB24wLi0hZXTgEJkAEYFQ2kYUOoo57WJ1yVWhVSpVv3q821N_ufaC4G56Q8cXJetKZ2kvA0440RyAY9IWrViThlEuTAdElmnxFpvv_Mbvyl9zeczOgTrliajU1LDngeFzsnoMgLSOoyivDI2qolYDVP30vXkZLH3Pp7CdvHS5XNlGFFqkVSdJ6yQZIClOudBxWl4HjS51z1GD_w4Q8GKxyz1lNNP11n0q5s5_AtR59xGwh445pHQIZjurS1W4sUqrFoXnrLuzStAIGAGL2dygX9-kVaVt5QEAAA Einer geregelten Arbeit nachzugehen und dafür entlohnt zu werden, würde auch nicht in deren Weltbild des Antikapitalismus passen. Und bevor die anfangen, darüber entscheiden zu wollen, wie andere zu leben haben und was mit deren Geld gemacht wird, sollen die lieber selbst erst einmal ihr Leben in die Reihe bekommen und sehen, wie lange es dauert, bis man für eine größere Anschaffung das nötige Geld zusammen hat. Wenn das Leben seinen Wert verliert, hat wenigstens der Tod einen Preis. |
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Auch wenn die Anliegen der Demonstranten nicht ganz unbegründet sind, ziehen sie - wie für Linke üblich - mal wieder die komplett falschen Schlüsse und erkennen die tatsächlichen Ursachen nicht. Der Grund für die "Ausweitung der Schere zwischen Arm und Reich" liegt eben nicht beim pöhsen Fabrikbesitzer mit Zylinder, Monokel und Gehstock und auch nicht beim Südstaatengentleman, der eisteeschlürfend unterm Sonnenschirm seine Plantagenarbeiter verhöhnt. Vielmehr ist es das moderne Geldsystem, welches nicht mehr von einem Goldstandard gedeckt ist, in Kombination mit Staaten, die sich aus ihrer eigenen Logik heraus immer weiter aufblähen. Abgesehen davon haben wir in diesem Land eine Eigentumsquote von gerade mal 42,1%, eine Staatsquote von 54,2% und eine Abgabenbelastung von durchschnittlich 40%. Das Privateigentum ist demnach nur noch eine leere Hülle. Und von immer stärker werdenden Druck auf dem Niedriglohnsektor und dem verschwenderischen Sozialsystem will ich gar nicht erst anfangen. All das sind Folgen korporatistischer, also folglich sozialdemokratischer Politik. Was will man da denn noch groß nach unten umverteilen? Wir leben doch schon effektiv im Sozialismus. |
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Zuletzt geändert: 19.11.2020 04:09:03 |