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Thread: Schattenseiten Japans!?!?

Eröffnet am: 03.02.2004 22:20
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Von:   abgemeldet 26.07.2008 23:21
Betreff: Schattenseiten Japans!?!? [Antworten]
10 millionen chinesen sagst du?

dann hat japan weit mehr tote zu verantworten als die nazis mit etwas mehr als 6 millionen toten.

Bevor du dich lächerlich machst solltest du die Zahlen die du verwendest vorher nachrecherchieren. -_-°
Allein die Shoa kostete 6 Millionen Menschen das Leben, aber der deutsche Faschismus hat weit mehr Menschen auf dem Gewissen. So kostete der deutsche Überfall auf die Sowjetunion ganze 20 Millionen Menschen das Leben (davon etwa die Hälfte Zivilisten.

und jetzt ganz im ernst, es wäre so oder so zum krieg gekommen, da es eine ähnliche gesamtsituation war wie zur zeit des ersten weltkriegs.

grossmasstäbliche wirtschaftliche depression, frustrationen der bevölkerung...usw. und wenn wir hitler nicht aus österreich importiert hätten wäre es irgendwo anders ausgebrochen.

Die letzte große wirtschaftliche Depression gab es Ende der Zwanziger Jahre, der Zweite Weltkrieg begann 1939. XD

Ich stimme dir insofern zu, dass es auch ohne Hitler den deutschen Faschismus gegeben hätte, aber eben immer noch in Deutschland und nicht woanders. Woebi es ohnehin lächerlich ist duch solche "was wäre wenn"-Gedankenspiele deutsche Kriegsschuld zu relativieren, dieser verbrecherischte aller Angriffskriege ging nun mal von deutschen Boden aus, auch wenn dir das nicht gefällt musst du dies wohl oder übel akzeptieren.

menschen sind nunmal nicht in der lage ihre differenzen wirklich zivilisiert zu lösen, halt kaum mehr als höhlenmenschen.

Differenzen? Was für Differenzen? Der Auslöser für den Zweiten Weltkrieg waren doch nicht irgendwelche Meinungsverschiedenheiten, sowohl in Deutschland wie auch in Japan wurden diese Kriege auf lange Hand vorbereitet und geplant
und man wartete im Prinzip nur auf die richtige Gelegenheit. Wer glaubt Kriege seien das Schicksal der Menscheit, der ist unfähig die ganz konkreten Machtinteressen zu erkennen die hinter diesen stehen.

ich muss auch ehrlich sagen, ich bin es leid zu hören dass ich mich schuldig fühlen muss weil ich deutscher bin, zu den zeiten war noch nichtmal meine mutter geboren.

Individuelle Schuld nicht unbedingt, aber Verantwortung auf jeden Fall und ich denke schon, dass vor allem Deutsche eine besodnere Verantwortung haben. Allgemein sprachen wir doch aber eigentlich von der Verantwortung der jeweiligen Regierung und Gesellschaft gegenüber den Opfern und ihren Hinterbliebenden.

und wer alles hier mit etwaigen opferzahlen ankommt möge doch bitte mal nach "Morgenthau-Plan" googeln.

Ja und? Dieser nicht einmal im Ansatz durchgeführte Plan einer Deindustrialisierung kann doch nicht die unzähligen, abscheulichen deutschen Verbrechen aufwiegen.

Im Übrigen bin ich mir nicht mal so sicher, ob die Umsetzung dieses Plans nicht vielleicht doch besser gewesen wäre...

Zuletzt geändert: 26.07.2008 23:26:04



Von:    seizonsha 26.07.2008 23:38
Betreff: Schattenseiten Japans!?!? [Antworten]
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>Äh was? Könntest du dich bitte etwas deutlicher ausdrücken, tut >mir leid, aber ich habe nicht wirklich verstanden was du mir >damit sagen willst? 0.o

'Tschuldigung, hab etwas zu eilig geschrieben und meinte 'jeder das das imperialistische System Japans favorisierte'.
Ich wollte damit ausdrücken, dass dein Ruf sämtliche Kriegsverbrecher aus der Gesellschaft auszusperren nun einmal ein undurchführbarer Plan ist. Du kannst nicht jeden Soldaten dafür bestrafen dass er vielleicht außerhalb seiner Befehle und dazu noch unmenschlich gehandelt hat, gleichzeitig ist wieder die Frage wo man die Grenze der exemplarischen Bestrafungen ziehen soll. Nur bei den obersten Generälen? Ein kompletter Austausch der Regierung? Das sind alles Fragen denen man sich dann auch als 'Sieger' eines solchen Konflikts stellen muss, denn auch so etwas kostet Geld, Zeit und möglichweise auch einfach Sympathie.

>Ein ordentlcihes Gerichtsverfarhen wie gegen andere >kriegsverbrecher wäre doch zumindest ein guter Anfang gewesen.

Auch den Amerikanern wird klar gewesen sein, dass der erste Schritt nach dem Krieg vom Kaiser selbst ausgehen muss. In Japan herrschte ein ganz anderes Bild von dieser Führungsperson als zB in Deutschland oder Italien, hier handelte es sich nicht um einen Staatsvater sondern um einen Gott für die japanische Bevölkerung. Eine direkte Inhaftnahme und Verurteilung hätte sicherlich innerhalb des Volkes Unruhen ausgelöst die für die Amerikaner wieder mehr Probleme als nötig hervorgebracht hätten.

>Ob eine angemessen Entschädigung SO groß ausfallen würde >bezweifle ich mal stark und außerdem Japan war und ist kein >besonders armes Land.

Was ist denn für dich eine angemessene Entschädigung? 100 Euro für jeden dem Unrecht widerfahren ist? Ein eigenes Haus? Lebenslange Steuerfreiheit? Eine einfach Entschuldigung auf Papier?
Du sagst die Kosten wären nicht so hoch, aber du musst doch erst einmal wirklich überlegen was überhaupt die Entschädigung sein soll.

>An Krieg ist nichts natürliches, dahinter stehen IMMER ganz >konkrete Machtinteressen bestimmter Gruppen.

Und darf ich dich daran erinnern dass zu diesem Machtinteresse auch immer ein gewisser Aspekt dazu gehört der Menschen heißt?
Wie Abaddon auch schon sagte, es gehörte mehr zum Beginn des Krieges als einfach nur ein paar Generäle die sich gedacht haben 'Ach übernehmen wir doch mal Asien und formen die Großostasiatische Wohlstandssphäre'.
Man ist auch auf den Ruf der Bevölkerung eingegangen, denn es gehören auch immer Menschen dazu die ein solches System unterstützen.

>Länder als handelnde Subjekte zu bezeichnen ist eigentlich >ziemlicher Unsinn, bloß ist es der Einfachheit wegen in der >Umgangssprache sicher ok solche Formulierunegen von sich zu >geben, doch das geht man dann doch etwas zu weit. Ein Land das >auf sich selbst stolz ist? Bestensfalls die Bevölkerung welche >innerhalb der festgelegten Grenzen eines Staates lebt kann auf >diesen "stolz" sein. Nationalstolz ist irrational und hat seine >Gefährlichkeit in der Geschichte nun oft genug bewiesen. >Eigentlich müsste es prinzipiell Mitleid verursachen, wenn >jemand äußert er sei "stolz auf sein Land", da der arme Mann/die >arme Frau offenbar keine eigenen Leistungen vollbracht hat und >seine/ihre Kinder wohl auch nur Versager sind. Das es docj eine >große Anzahl an Menschen gibt die solches bekunden, sollte man >sich über den Zustand dieser Gesellschaft gedanken machen... :D

Warum soll man denn auf sein Land eigentlich heutzutage nicht mehr stolz sein dürfen? Nur weil die Globalisierung ja als der Kern des Guten und die Wurzel zur Lösung aller Probleme betrachtet wird?
Sicherlich sind wir alle Menschen und sollten alle dieselben Rechte haben, aber deshalb bin ich doch nicht armseelig wenn ich auf die Errungenschaften meiner Nation stolz bin. Wenn eine Nation beispielsweise große Denker, wunderschöne Archtítektur oder anderes hervorgebracht hat, dann kann man doch auch stolz darauf sein ein Teil dieses Landes zu sein, ich finde das ist nichts falsches. Viel mehr finde ich es falsch, dass den deutschen eingeredet wird (und den Japanern ja deiner Meinung nach eingeredet werden sollte) sie DÜRFTEN auf so etwas nicht stolz sein. Warum denn nicht? Solange man sich dadurch nicht besser fühlt als andere. Aber zum Beispiel Deutschland hat jetzt in den letzten 60 Jahren kaum noch etwas kulturell wertvolles hervorgebracht, sicherlich kann ich auf dieses Land dann kaum noch stolz sein.


>Vielleicht auch deshalb weil die Amis im 2. Weltkrieg keine >Länder überfallen und keine 10 Millionen Chinesen ermordet >haben? Nur so 'ne Vermutung. ;)
>
> Nein, mal ernsthaft, in Zeiten wo vor allem in Deutschland >Antiamerikanismus offenbar zum guten Ton gehört davon zu reden, >dass die USA irgendwie geschont würden, ist doch recht grotesk.
>
> Dadurch das der brave Deutsche erkennt was für schlechte >Menschen doch die Amis sind fühlt er sich doch gleich viel >besser und kann richtig stolz auf sein deutschsein sein. Denn >shließlich führen ja Deutsche auch nur Krieg wenn sie anderen >Gutes wollen. XD

Ich habe nie behauptet dass die Deutschen besser sind, ich behaupte nur dass weder die Amerikaner mit ihrer Besiedelung Amerikas, dem Bürgerkrieg und ihrer agressiven Auslandspolitik genaus so an der Reihen seien sollten sich bei tausenden Gruppen ernsthaft zu entschuldigen.
Genauso kann man das auch auf China, Italien, England, Korea, Spanien, Russland anwenden, du musst nur weit genug zurückgehen, also ganz ehrlich wo willst du die Grenze von Schuld ziehen?

>Mag sein, aber es hat ja auch nicht jedes Land eine solche >Vergangeheit wie Deutschland und Japan.

Nenn mir ein Land das bisher noch keine verheerenden Kriege geführt hat irgendwann in der Weltgeschichte...

>Ist es zu viel verlangt ein uneingeschränktes >Schuldeingeständnis,

Nein das nun nicht, das wäre auch durchaus etwas was angemessen wäre.

>eine angemessene Wiedergutmachung an die Überlebenden und deren >Hinterbliebenden,

Da kann ich dich nur noch einmal fragen was ist denn bitte eine angemessene Wiedergutmachung?

>die nachträgliche Verurteilung aller Kriegsverbrecher

Was bezeichnest du als Kriegsverbrecher? Und wer davon soll heute noch hingerichtet werden? Uralte Männer in Rollstühlen und Pflegeheimen die von ihrer glohreichen Zeit unter dem Kaiser brabbeln und die kaum ein Mensch noch ernst nimmt?
Oder vielleicht die jungen Soldaten von damals, die heute auch schon alt sind, aber immer noch in einer Zahl, dass die Verfahrenskosten horrend wären.

>und die Beseitigung aller Ehrenbekundungen (Denkmäler, Ehrenbürgerschaft etc.) für Kriegsverbecher zu fordern?

Hast du eine Ahnung was der Yasukunijinja ist? Dann könntest du auch wissen warum es eben so ein Problem für die Japaner ist so etwas mal eben zu beseitigen.
Im japanischen Glauben ist es so verwurzelt, dass ein nicht veehrter Ahne zu einem bösen Geist wird, jetzt bedenke bitte wie viele Soldaten allein in diesem Schrein liegen. Ja bei den Japanern mag alltäglicher Aberglauben mitspielen, dennoch kann man über diesen als westlicher Mensch nicht einfach hinwegsehen und lachen.
Es geht um Tradition, Religion und Staatstreue...ob man diese Sachen für sich selbst nun als wichtig erachtet oder nicht ist gerade mal egal, aber man kann ja nicht einfach lachend über diese hinwegsehen und sagen 'So, ihr reißt den Schrein jetzt ab!'.

>Aber letztendlich ändert auch nicht das von dir gesagte (bzw. >geschriebene) an der Tatsache, dass die Hauptverantwortung für >die Atombombenabwürfe bei japan liegt. Ohne den verbecherischen >Angrifffskrieg hätte es auch nicht die Zerstörung von Hiroshima >und Nagasaki gegeben.

Also wären die amerikanischen Ureinwohner auch berechtigt einen blutigen Angriff auf Washington zu starten?
Man kann doch nicht Gewalt auf Gewalt befürworten, aber dann auf Gerechtigkeit pochen. Amerika hätte genügend Möglichkeiten gehabt Japan zu zermürben, Japan war praktisch am Boden und der Krieg gewonnen, nur eben die Kapitulation nicht unterzeichnet, da man an die japanische Regierung nicht herankam.
Hätte Amerika jedoch noch gewartet wäre vermutlich auch Russland noch rechtzeitig mit ihren Atombomben fertig geworden, was wieder eine Bedrohung für die Vormachtstellung der amerikanischen Besatzer auf europäischem Boden gewesen wäre. Truman schrieb selbst in seinem Tagebuch, dass diese Bombe den Japsen den Rest geben würde...aus dieser Tat spricht keine Sorge um die Welt sondern nur pure Machtsucht.


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http://chounokoe.livejournal.com/

フフフ・・・僕の勝ちみたいだね。



Von:    Abaddon 27.07.2008 00:05
Betreff: Schattenseiten Japans!?!? [Antworten]
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@Gregorowitsch:

du bist also der meinung das die deutschen perse faschistisch veranlagt sind und es besser gewesen wäre 30 millionen leute elendig krepieren zu lassen und allen nachfolgenden generationen die gelegenheit zu nehmen es irgendwie besser zu machen wäre besser gewesen?

wahrscheinlich findest du die britischen heldendenkmäler absolut in ordnung, obwohl viele dieser "helden" primär zivile ziele angegriffen haben und auch nichts anderes als schlächter waren?


oh, und vielleicht solltest du dich nicht nur auf einzelne blickwinkel beschränken sondern auch mal beachten wie die situation in der sowjetunion war, oder das es die amis einen scheiss gekümmert hat wie die juden behandelt wurden, ohne pearl harbour hätten sie erst sehr viel später eingegriffen.

ps: es ist eine ziemliche narretei zu behaupten das diese faschistische katastrophe unter keinen umständen von woanders als deutschland hätte ausgehen können.

pps: bemängelst du generell etwaiges "grossmachtstreben" oder nur wenn es die "bösen deutschen" an den tag legen?
Wir sind in diesem Punkte oft zu tadeln; Es hat sich oft bewährt - ein fromm Gesicht, Ehrfürchtig Tun - so überzuckern wir gar leicht Den Teufel selbst.

Ich bin ein gar schlimmer Schurke.



Von:    Abaddon 06.08.2008 21:42
Betreff: Schattenseiten Japans!?!? [Antworten]
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quelle: http://www.maco.or.at/forum/index.php?topic=867.0

Jo, die meisten Scheidungen sind nach der Pension der Männer (haben die uns in der Uni gesagt).
Wir hatten eine Vorlesung, wo uns eine Professorin von der Nagoya Uni von ihrem Haushalts-Eheleben berichtet hat. Ist schon total krass. Wie Schüler zum Beispiel in Japan lernen müssen, ist ja schon bekannt. Aber was Mütter da auch noch ausstehen müssen, ist unvorstellbar. Da gibts bei den ganzen Nachhilfekursen für Schüler (fast jeden Tag unter der Woche und private Extratests am WE von den Kursen) auch fast verpflichtende Kurse für Mütter. Die Mütter müssen Nachhilfe in Mathe etc. nehmen, damit sie den Kindern am Abend (nachdem sie von der Nachhilfe heimkommen) besser beim Lernen helfen können. Der Mann ist in der Familie fast ein Fremder. Die Professorin hat das auch mit Beispielen belegt, wie ausgeschieden die Väter in dem System sind. Und Mütter müssen das Ganze aufrechterhalten, bis die Kinder einen festen Platz in der Uni haben oder einen Job.
Aber auch wenns langsam geht, auch das japanische System ändert sich langsam in ein moderneres. Aber das gibt auch viele Probleme. Zum Beispiel wird auch immer öfter in Frage gestellt, ob sich die ganze Lernerei mit Todesstress übehaupt rechtfertigt, wenn man zum Beispiel keinen Job mit Lebensbeschäftigungsgarantie mehr erhält, oder wenn die Frauen nicht mehr garantiert die Rolle der traditionellen Hausfrau übernehmen.
Von wegen arrangierten Ehen, der Trend ist heute noch genauso. Die Heiratsagenturen haben Hochkonjunktur. Da werden sich zwei mögliche Partner vorgestellt und werden angehalten, möglichst bald zu heiraten, wenns allgemein zwischen ihnen passt. Zu lange zu zögern wäre unhöflich. Zu einer langen Brautschau brauchts vor allem Zeit und die haben Salarymen oder sonstige überarbeitete Japanische Angestellte eben nicht. So bleibt eben nur, auf das alte System zurückzukehren (was wohl nicht mehr passieren wird, selbst wenn zur Zeit führende Japanische Politiker sich mit frauenfeindlichen Kundgebungen hervortun) oder das soziale System, wie es jetzt besteht muss fast zwangsweise zusammenbrechen. So haben auch Politiker gemeint, dass Frauen in die Schranken verwiesen werden müssten, um die Arbeitskraft der japanischen Bevölkerung aufrecht zu erhalten.
Die Arbeitslage zur Zeit unterstützt das alte System, von wegen tagtäglich überarbeitete männliche Angestellte und weiblichen Arbeitskräften, die hauptsächlich Teilzeit eingestellt werden. Auch wird von Frauen erwartet, dass sie einen Job nur solange ausüben, bis sie verheiratet sind. Der Arbeitsplatz in Japan wird auch oft als Vermittlungsagentur verstanden. So suchen sich Sekretärinnen in ihrem Job einen Mann. Teilweise wird das sogar als der Sinn der weiblich besetzten Jobs verstanden. (und das sind nicht nur Mutmaßungen. Die japanische Professorin hat in ihrer Vorlesung große Teile davon selbst ausgeführt und auch der Rest hat sich aus japanischer Literatur [natürlich auf Englisch] ergeben)
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Naja, die Umstellung macht wohl auch deshalb Probleme, weil an der Spitze hauptsächlich alte Leute sitzen, die natürlich beim alten System bleiben wollen (weil damals ja noch viel besser war). Wenn neue Ideen von der Spitze entworfen werden, kommt man wohl (bei guten Ansätzen) zu einer reibungsloseren Umstellung. Obwohl, wenn man Österreich betrachtet, so hats auch verdammt lange gedauert, bis sich das System weiterentwickelt hat. Und beim Ziel sind wir auch noch lange nicht angekommen...
Zur Zeit (eigentlich schon seit vielen Jahren) hat Japan nur eine große politische Partei für die ohnehin alle wählen. Umso einfacher ist es für die Partei dann auch, zu machen was sie wollen. Natürlich gibt es auch Konsequenzen, wenn jemand (öffentlich) einen Fehler begeht. Dann treten die meist nach Entschuldigung ihrer Fehler zurück. Aber ein paar Jahre später kommen sie meist in die Politik zurück, sobald Gras über die Sache gewachsen ist. Korruption ist eigentlich Standard und das wissen auch alle. Vor einigen Jahren gabs übrigens einmal eine große Wahl wo eine große (einzige) Partei, wie jetzt, komplett durch die neue ersetzt wurde, weil die Beliebtheit so am Boden war. Aber die meisten Politiker sind dann wieder in der neuen Partei untergekommen.
Aber ich bin schon wieder zu weit vom Thema abgekommen. Und sorry, dass ich immer nur "alte Partei", "neue Partei" schreibe. Die Namen hab ich mir nicht gemerkt und war grade zu faul um es nachzuschlagen. Was ich grade gesagt habe, habe ich aus dem "japanese politics" Kurs von Nagoya Uni.
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Wir sind in diesem Punkte oft zu tadeln; Es hat sich oft bewährt - ein fromm Gesicht, Ehrfürchtig Tun - so überzuckern wir gar leicht Den Teufel selbst.

Ich bin ein gar schlimmer Schurke.



Von:   abgemeldet 20.08.2008 21:20
Betreff: Schattenseiten Japans!?!? [Antworten]
1. Das Nazi Regime war eine Diktatur. Auch wenn natürlich eine Mehrheit des Landes irgendwie dafür war, war das, was im eigenen Land getan wurde, VIEL schlimmer als das Überfallen fremder Länder.
Und es wurden ja nicht "nur" Juden getötet- auch Schwule, Andersdenkende, Andersgläubige, irgendwie nicht den Normen entsprechende oder gar wirklich Geisteskranke.
Und das -übrigens auch die Juden- waren meist Menschen, die sich sogar selbst als Deutsche bezeichnet hätten, und nicht als attackierte fremde Länder.

Man muss keine Atombombenanschläge u.ä. herauskramen, um uns in die Opferrolle zu drängen.

Die Deutschen, und dazu zähle ich übrigens auch in Deutschland lebende "Ausländer", mussten unter diesem Spinner leben, in einer Diktatur, einem Überwachungsstaat, Massenvernichtung, Irrsinn.

Die Deutschen, und zwar alle, die, egal wie, "nicht deutsch genug" waren, waren die Opfer.

Und auch "jüdisch" waren keine kurz Urlaub machenden Ausländer, sondern ganz "normale" Deutsche, die zufällig eine jüdische Urgoßtante hatten oder so.




2.Und noch etwas: wie gesagt, wir müssen gar nicht an Taten der USA denken, um uns in eine Opferrolle zu "drängen", ABER wer wurde denn durch die "Maßnahmen" der USA getroffen?
Hitler?
Die Nazis?
Ne, sondern die paar Leute, die gerade mal "normal" und "arisch" genug waren, um Glück zu haben, zufälligerweise mal nicht vergast zu werden. Dass den paar Leuten, die zugegebenermaßen natürlich schon irgendwie froh waren überhaupt leben zu dürfen und sichwohl tatsächlich nicht ganz so viele Sorgen um die Juden, Homosexuellen u.ä. gemacht haben werden, dann auch noch das Licht ausgemacht wurde- vielen Dank.

3. Die meisten Menschen damals konnten da nicht wirklich etwas für, die die es überhaupt wussten, wollten sich es nicht auch noch verscherzen, was nicht gerade etwas zum Stolzsein ist, aber doch ein in einer Diktatur nicht unübliches Verhalten.

4. Die Menschen von heute haben da eh nichts mit zu tun gehabt.

5. Die Politiker von heute auch nicht.

6. Ich weiß ja nicht, ob es den Amerikanern schon mal gesagt wurde, ABER: Das dritte Reich war nur eine KURZE ZEIT!
Deutschland hatte eine lange Geschichte davor, und hat auch ncoh eine danach.
Was ist aber die Geschcihte von Amerika? Vor ein paar jahrhunderten lebten da nur die Ureinwohner. Ei, wo sind die denn jetzt? Was ist denn mit denen bloß passiert?
Aber da denkt bei den Amerikanern keiner dran. Ist ja alles schon vorbei....
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Von:    Hancock 21.08.2008 20:40
Betreff: Schattenseiten Japans!?!? [Antworten]
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>Ei, wo sind die denn jetzt? Was ist denn mit denen blo� passiert?

Die wurden in Reservarte gepackt, genau wie die Aborigines in Australien.
Ach ja, die Apartheid in den USA ist auch noch nicht so lange her.

(_/)
(O.o)
( }{ )Ich bin nicht die Signatur. Ich bin nur die Putze.



Von:   abgemeldet 30.08.2008 14:22
Betreff: Schattenseiten Japans!?!? [Antworten]
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ähmm~
hat man das schon mit der todesstrafe in japan gesagt? o.O die haben die nämlich auch noch~
und die leute die die todesstrafe bekommen, werden erst mal ne weile eingesperrt und haben erstmal garkeine ahnung wann sie denn nun hingerichtet werden~ manchmaql erst nach 10 jahren und mancnmal auch schon ein tag später. und jeden tag müssen sie darum bangen dass sie heute dran sein könnten '___';

und hört mir jetzt auf mit zweiten weltkrieg und so )DDD wir reden hier über japan, und gerade weil die meisten glauben japan sei das utopia schlecht hin, gibts ja diesen thread~ muss man japnan jetzt auch nicht in schutz nehmen~ ich denke wir wissen alle, dass jedes land seine macken hat ^__^
へ へ
の の
 も
 へ



Von:    Charodejka 30.08.2008 14:49
Betreff: Schattenseiten Japans!?!? [Antworten]
> ähmm~
> hat man das schon mit der todesstrafe in japan gesagt? o.O die haben die nämlich auch noch~
Jap, das letzte Mal erst auf der vorletzten Seite. :) Dann hat jemand gesagt, dass die Todesstrafe nicht annäherend so schlimm ist wie Wahlfang. ^^;
"Wenn ich über's Wasser laufe, dann sagen meine Kritiker, nicht mal schwimmen kann er. "
[Berti Vogts]



Von:   abgemeldet 30.08.2008 15:07
Betreff: Schattenseiten Japans!?!? [Antworten]
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>Jap, das letzte Mal erst auf der vorletzten Seite. :) Dann hat jemand gesagt, dass die Todesstrafe nicht annäherend so schlimm ist wie Wahlfang. ^^;

.__________.;;; okay?! ich denke den tod hat keiner verdient, weder wale noch menschen die was verbrochen haben noch mensche die unschuldig schuldig gesprochen wurden~ schubidu! )3
へ へ
の の
 も
 へ



Von:   abgemeldet 28.09.2008 22:13
Betreff: Schattenseiten Japans!?!? [Antworten]
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Eine freundin von mir aschreibt zurzeit an ihrer facharbeit zum Thema Ijime (jap. Mobbing) und in japan werden die schüler gemobbt,die schlechtere leistungen bringen in der arbeit und in der schule dabei werden diese leute ausgegrenzt. Das hatte eine selbstmord serie zur Folge, weil viele nicht mit dem stress nicht umgehen konnten. darunter waren mehr jugendlich als erwachsene vorallem von der mittelschule
I wish I'm a star because then I can light in the darkness






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