Thread: Wo wähntet ihr euch im dritten Reich
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Eröffnet am: 15.01.2005 19:43 Letzte Reaktion: 25.01.2007 00:24 Beiträge: 444 Status: Offen |
Unterforen: - Kulturelles - Labern |
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| > *lol* Mit 11/12 Jahren hab ich 'n paar Punkbands gehört und die Parolen von den Liedern nachgeplappert...... > *lach* Na ja, sooo lange is das ja noch gar net her ;P Hatte dich irgendwie so ein wenig in Errinnerung. Aber gut, jeder mensch ändert sich irgendwann mal. Don't waste my time |
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| Ekeleregend wie leicht man sich einem System anpasst um seinen Frieden zu finden. Belgern fickt euch alle! |
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| Spätestens nach dem ersten "Hausbesuch" der netten Herren von der SA oder dem ersten Verhör durch die GeStaPo hättest du dich da ganz ganz fix angepasst... Aus heutiger Sicht ist dieses "mit mir nicht" viel zu einfach dahergesagt. Warum werden die Frauen seit Jahrhunderten unterdrückt?Weil es sich bewährt hat! |
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| Die SA hat aber nach 1934 sicher keine "Hausbesuche" mehr gemacht ^-^°. Und davor wahrscheinlich auch nicht, war ja vor allem (soweit ich das auf die Reihe kriege) für Straßenkämpfe, Wahlbeeinflussung etc. zuständig. Keine Ahnung wo ich stehen würde, hab darüber auch schonmal nachgedacht. Mit dem heutigen Wissen kann man ja nicht vergleichen, kaum jemand würde sich mit dem heutigen Wissensstand mit so einem System identifizieren. Allerdings kommt es mir auch so vor, als ob manch einer hier geschichtlich nicht so auf der Höhe ist...! Meiner Meinung nach gab es damals vor allem Mitläufer und Maulhalter. Und wahrscheinlich wäre ich auch - je nach Alter - sowas gewesen. Also nix Karriere in SS oder sowas, sondern einfach jemand in der Masse. Allerdings kommt sowas wohl auch auf das gesamte Umfeld an. Meinen Vater (1933 geboren) wollte man damals unbedingt in der HJ und später auch in so einer speziellen Schule in Sonthofen haben (halt eine Kaderschmiede, da er ja so "arisch" aussah). Oma hat die Leute der NSDAP regelmäßig weggeschickt (war ein kleines Dorf im Sauerland mit 4 Bauernhöfen und 500 Leuten oder so, mein Opa war dort Dorflehrer) und sich damit wohl selbst sicher in Gefahr gebracht. Mein anderer Opa ist 1964 oder so gestorben und war im Krieg als Arzt in der SS und auch in der NSDAP und hatte auch Hitlerbilder im privaten Zimmer, meine Mutter erinnert sich gerade an sehr viel aus dieser Zeit und das rückt das ansonsten immer so tolle und nette Bild an diesen Opa schon ein wenig in ein anderes Licht. Immerhin kann es in dieser Generation nicht nur Nazi-Gegner und Mitläufer geben. Meine Tante mußte nach Nürnberg, da sie als Krankenschwester in Ausschwitz war (hab ich nach Ihren Tod erfahren). Wurde dort aber entlastet, hat also natürlich von allem 100% gewusst aber nicht aktiv mitgemacht. Unter den ganzen Umständen wüßte ich nicht wirklich, wo ich gestanden hätte, wenn ich 1933 so 8-10 Jahre alt gewesen wäre. Hängt wohl auch stark vom Umfeld, Eltern, Klassenkameraden etc. ab. |
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| Zuletzt geändert: 19.01.2005 23:05:42 | |||||||
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| Ganz klar unter damaligen verhältnissen, wäre ich ein begeisterter Anhänger von Hitler und seinen Doktrinen gewesen. Ich hätte mich mit Sicherheit voll reingehängt, aber ich wäre nicht bei der Armee gewesen eher in der Propaganda. Wir sind gegen alles und für nichts! |
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| hm ... kommt drauf an, wie alt ich zu dem zeitpunkt gewesen wäre. die familie väterlicherseits sind bauern ... also wenn ich damals in jene familie geboren wäre, hätte ich gelernt, hart zu arbeiten, mir zu sagen, dass die vorteile, die ich daraus zog, gerade in knappen jahren, mein absolutes recht wären. mütterlicherseits waren stadtmenschen, niedere akademiker und gebildete handwerker ... allerdings hat jener teil der familie sich gesagt, dass die anderen schon wissen werden, was richtig ist ... ich nehme mal an, dass ich in einem umfeld aufgewachsen wäre, dass harte arbeit als grundlage des glücks ansah, das zwar eine gewisse bildung als gut empfand, aber gleichzeitig angst davor hatte, selbstständig zu denken und die eigene meinung zu äussern. gleichzeitig habe ich von natur aus ein sehr starkes soziales gewissen. das habe ich nicht gelernt, das ist mir angeboren, ebenso wie die hypersensibilität. deshalb nehme ich an, dass ich mich nicht wirklich in die BDM/jungmädel-riege eingefügt hätte, zwar versucht hätte, mich anzupassen, aber innerlich daran gescheitert wäre. aus diesem scheitern hätte sich die wut auf alle jene, die dazu gehören und mich aussen vor lassen, entwickelt ... wie ich sie heute auch habe. ich glaube, jene dinge gehören zu meinem charakter und hängen nicht von meinen erfahrungen ab. allerdings hätte ich zwar einen teil des unrechts gesehen, mich aber nicht getraut, etwas dagegen zu tun, vor allem, wenn ich zu beginn der nazizeit noch sehr jung gewesen wäre. mit etwas pech wäre ich verrückt geworden und der eugenik zum opfer gefallen. Oh Ville Val', oh Ville Val' wie cool sind deine Tattoos du jaulst nicht nur zur Winterzeit nein, auch im Sommer wenn du kreischst Oh Ville Val', oh Ville Val' |
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| >hm ... kommt drauf an, wie alt ich zu dem zeitpunkt gewesen wäre. dito. wär ich in brauner vorzeit aufgewachsen, wär ich wahrscheinlich n nazi geworden - leider. vielleicht nur bis 14 oder 15, aber die erste zeit auf jeden fall (als kind nimmt man halt immer an, daß ältere recht haben) wäre hitler an die macht gekommen, wenn ich damals so alt gewesen wäre wie jetzt oder nur ein paar jahre jünger, wär ich sofort in den untergrund gegangen. *** Frage: Wie schreibt man Rock'n'Roll? Antwort: A.O.S |
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| Ich weiß es nicht. Vielleicht wäre ich ein Mitläufer. Vielleicht hätte ich versucht, einer zu sein, und es nicht geschafft. Vielleicht wäre ich immer am Rande mitgeschwommen, gerade so eben, hätte Pläne geschmiedet, kritisch gedacht, mich aber nie getraut etwas zu sagen oder zu tun. Vielleicht hätte ich etwas gesagt, zu irgendeinem Freund, oder einer Freundin. Vielleicht wäre ich denunziert worden. Vielleicht hätte ich irgendjemanden versteckt. Aber eigentlich kann ich das alles gar nicht wissen. Ich wäre ein völlig anderer Mensch gewesen. Ich hätte eine andere Erziehung genossen. Ich kann genauso gut sagen, was irgendjemand von Euch wohl getan hätte, wie ich sagen kann, was ich getan hätte. Aber wäre ich damals so gewesen, wie ich heute bin, währe ich kaputt gegangen, seelisch, geistig, und früher oder später vielleicht auch körperlich. Ich wäre sicher kein Held gewesen. Aber ich wäre auch nicht bei der SS gewesen. Liebe Grüße, ein nachdenklicher Merlin I'd start a revolution If only I could get up in the morning... -Aimmee Allen, I'd start a revolution Cetero censeo Nacionalsocialismum esse delendam... |
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| Ich fürchte auch ich hätte mich dieser Propaganda nicht entziehen können. Bei dem Gedanken laufen mir allerdings eiskalte Schauer über den Rücken... Zum Glück haben wir heute die Chance aus der Geschichte zu lernen und alles Erdenkliche gegen eine solche Wiederholung zu unternehmen. Vielleicht wäre ich auch aus Versehen im KZ gelandet. Ich muss irgendwann jüdische oder türkische Vorfahren gehabt haben, aber nur mein Vater und ich haben diese Gene mítbekommen, jedenfalls glaubt mir im Urlaub keiner, dass ich in deutsche Staatsangehörige bin. Kling komisch, is' aba so . . . Carpe vitam! |
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| Tja, dass kommt ganz drauf an... Mein Vater ist Araber, also weiß ich nicht, ob meine Chancen damals sooo groß gewesen wären. Nehmen wir mal an, damit gäbe es keine Probleme: Ich wäre im BDM, würde vielleicht die Taten und Gedanken Hitlers manchmal in Frage stellen, aber das niemals, oder nur unter sehr guten Freunden, sagen. Ich hätte viel zu viel Angst vor dem, was mir passieren könnte, wenn es öffentlich würde, dass ich manchmal an der Richtigkeit der Taten Hitlers zweifeln würde. Und Juden verstecken... Vielleicht, wenn es zufällig meine beste Freundin wäre und es für sie ganz sicher keine andere Möglichkeit gäbe, vielleicht. Dann aber auch nicht aus Hilfsbereitschaft(welche zwar da ist, aber ich würde nicht mein Leben dafür geben), Mitleid(s.o.) oder Mut, sondern aus dem einfachen und egoistischen Grund, dass ich furchtbare Schuldgefühle hätte, wenn ich es nicht täte und später von ihrem Tod erführe. Allerdings kann ich das auch nicht sicher sagen, vielleicht wären der Druck und die Angst auch zu groß gewesen und ich hätte mich nicht getraut, auch nur eine einzige Person, sei sie mir auch noch so wichtig, zu verstecken oder zu unterstützen. "Teile die Menschen nicht in Kategorien wie 'Japaner' oder 'Ausländer'. Du und ich, wir sind beide Menschen." (Hokuto Sumeragi, Tokyo Babylon) "Erwachsene halten das vielleicht für Zank unter Kinder, aber ohne Grund verletzt zu werden, das ist schon Misshandlung." (Kuniko Hashimoto, auch TB) |
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| Nur mal ein kleines Zwischen Resume. Viele haben gesagt, dass sie ganz andere Menschen wären, und das man es gar nicht so sagen könnte etc. aber genau dass ist es was dieses kleine Überlegungsspiel rauskriegen soll. Was für andere Menschen und warum jemand persönlich geworden wäre. Mit dem nicht ganz klar definierten Ansatz was wohl Eure Familienumstände gewesen wäre, z.T. nachdem was Eure Eltern machen z.T. aber auch nach dem, was eure Großeltern etc. gemacht haben. Es geht mir weniger darum, OB ihr glaubt, sondern vor allem auch, warum ihr glaubt, das und das getan zu haben und ich glaube dafür ist es eben auch wichtig seine Familien umgebung mit einzubziehen. Everyone has the power to change the world. Sadly without the ability to see or even determin neither the direction nor the magnitude of those changes. But hey! What is delusion good for? |
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| Oh, das ist eine hoechstinteressante Frage.. soweit ich mich kenne, war meine Umgebung die Grundlage meiner Persoenlichkeit, aber den Feinschliff habe ich mir selbst gegeben. Ich vermute, dass man eine Person, die mit ca. 6 Jahren ihre Mutter im Buero bei Anwesenheit von Kollegen ueber die menschliche Fortpflanzung loechert (Ich habe mich im Nachhinein koestlich darueber amuesiert.), im Endeffekt nur sehr, sehr schlecht blenden kann. D.h. ich waere womoeglich in der Anfangsphase dabei gewesen, aber je mehr ich sehe, desto mehr stelle ich in Frage. Dann kommt der Punkt, wo man mir sagen wuerde, ich sollte besser schweigen - von da haette ich eisern nachgebohrt, ich will wissen warum! Spaetestens mit 15/16 haette ich muehe gehabt, SS-Offiziere nicht mit einem toedlichen Blick anzustarren, mit dem Spruch "Du verdammtes unmenschliches A@%&^#*%!!" im Hinterkopf, haette ich etwas ueber die Vorgaenge in den KZn herausbekommen. Danach waere es nur noch ein kleiner Schritt bis zum organisierten Widerstand gewesen, ob nun Zersetzung in der obersten Reihe oder Studentenvereinigung. (seufzen) Die Menschheit ist gerade erst aus dem Nebel des vollstaendigen Chaos hervorgetreten und es bedarft noch viele, viele weitere Jahre, bis sie sich so geschliffen hat, dass sie ihrem heutigen Prestige gerecht wird. (persoenl. Sicht) H17 Gesellschaften, die nicht vermitteln, Menschlichkeit zu schaetzen, die Wuerde des anderen zu achten und mit Unterschieden zu leben, verlieren am Ende jeden Massstab. |
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| Naja, sagen wir mal, mein Umfeld wäre so wie jetzt: Mit den einen Großeltern hatte ich nie viel zu tun, keine Ahnung... Wenn, waren sie höchstens Mitläufer oder Klappe-Halter. Jedenfalls hätten sie so oder so keinen Einfluss auf mich gehabt. Die anderen waren gegen das Regime... meine Oma hätte sich bei ihrer Ausbildungs-Abschlussfeier fast um Kopf und Kragen geredet *grummel* und wenn sie damals zu ihrem Abschlusszeugnis "Mein Kampf" bekommen hätte, wäre ich jetzt wohl nicht hier... mein Opa war da vorsichtiger, aber auch nie richtiger Mitläufer oder so. Also geh ich mal davon aus, dass auch meine Eltern, vor allem meine Mutter, gegen den Nationalsozialismus gewesen wären. Gut, ich wäre also nicht nationalsozialistisch erzogen worden und wenn ich noch jünger gewesen wäre, hätte ich sowieso auf meine Eltern gehört. Nachdem die halbe Familie meiner besten Freundin in der SPD ist und auch damals war und ihre Oma sogar kurzzeitig in nem KZ war (sie ist hörbehindert) wäre auch sie anti-nationalsozialistisch eingestellt gewesen... Ich sag also mal, dass wir sowieso einer Meinung gewesen wären und damit theoretisch gegen das Regime gewesen wären. Allerdings wurde zukünftigen Schülern der Oberstufe ja nahegelegt, in ne Jugendorganisation einzutreten, wenn sie die Oberstufe erreichen wollen und weil mir (und der Freundin genauso) das Abi verdammt wichtig ist, wäre ich (und sie) wohl oder übel in den BDM eingetreten... scheiße ist das... ich mein, da redet man immer so überzeugt, aber wenn man echt in der Zeit gelebt hätte, wäre fast jeder aus dem einen oder anderen Grund zumindest in ne Organisation eingetreten... Alyssa Milano: It's nice to be important but it's important to be nice! |
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| Zuletzt geändert: 27.01.2005 23:21:35 |
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| Wahrscheinlich wäre ich dem System als notorischer Egoist begeistert gefolgt, da sich der stärkste nach der Idiologie durchsetzen sollte, aber die Umstände machen den Menschen aus. Belgern fickt euch alle! |
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| Ich wäre wahrscheinlich das gleiche wie viele Frauen damals gewesen: Damit beschäftigt meine 2 - 4 kinder durch den krieg zu bringen weil mein Mann eingezogen worden wäre. Die einzige Sorge wäre gewesen: Wo bekomme ich genug zu Essen für meine Kiddies her? Der Anthro / Furry Art & Fiction Zirkel http://animexx.4players.de/community.php/anthro/ Forum für Schreiber, Zeichner und Chaoskekse - http://www.storyschreiber.de |
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| Ich wär mit meinem Onkel nach Amerika abgehauen. Der hatte den Braten gerochen, hatte einen Kriegseinsatz hinter sich und dann die Nase gestrichen voll, hat alles liegen und stehen gelassen und ist ohne Hab und Gut über den Atlantik. In Chicago hat er als einfacher Schreiner angefangen, ein neues Leben aufzubauen. Heute ist er der Wohlhabendste in der ganzen Familie! XD Wär mein Onkel nicht ausgewandert, wäre ich bestimmt nicht besser als alle anderen gewesen. Wer keine Connections, kein Geld und keinen Einfluss hatte, hatte damals ohnehin keine großartige Wahl. Als einfacher (armer) Mensch war man froh, sich und die seinen ernähren zu können. Ich glaube, da schlug einfach der Überlebenswille durch - ich oder die anderen. |
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| Zuletzt geändert: 16.03.2005 09:31:17 | |||||||
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| Entweder sofort erschossen worden vom "Feind" an der Front, oder Nazi-Nationalheld. -------------------Xenogears------------------- FEI "Hammer, you were supposed to have been in the bar..." HAMMER "Oh, bro! You shouldn't worry about such little details!" |
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| Schätze hast recht, aber was ist, wenn man schon eine gewisse ideolische Übereinstimmung mit dem Regime hat? Ich rechtfertige nicht den Massenmord, aber eine starke, diktatorische Führung mit Überzeugung der Masse oder deren Einschüchterung ist doch eines der besten und effektivsten Systeme überhaupt. Warum sollen nicht stärksten, also diejenigen die sich durch alle Mittel hochgeboxt haben, nicht durchsetzen? Auf jeden Fall hätten sie es mehr verdient als derjenige, der schwächlich, ohne igenen Ehrgeiz nur seine Stimme abgibt. Schon allein dieser Aspekt macht das dritte Reich für mich attraktiver als den jetzigen Staat. Vorwürfe wie, die Nazis waren Verbrecher, kann man nicht nach heutiger, allgemeiner Moral verneinen, aber die Siegermächte von damals mus man genauso verurteiln. Nazis haben 5 Millionen Juden getötet, Amis die Bombe gezündet, Franzosen sich ihrem Schicksal ergeben, Stalin Konzentrationslager errichtet, Polen und Tschechen die Menschenrechte bei der ´Vertreibung der Deutschen missachtet. Belgern fickt euch alle! |
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| Hätte mich hingestellt allen Politikern in den Arsch getreten..... Hitler an seine Uni gelassen dann hätte er seine Künste an der Leinwand abreagieren Können udn wer vieleicht nie so durchgedreht dieses verdammte hirnlose Kotzbrockige Arschloch wenn ich ne Zeitmaschine hätte.....ich würde Jet Lee....Terminator....und was weiß ich wen mitnehmen und den ganzen NSDAP schon damals den Arsch so verhauen.....aba echt jetzt fängt hier in unserer zeit shocn wieder die scheisse an.... "wir brauchen veränderungen" ..."scheiss egal wär hauptsache jemand der was anders macht"....toll man sieht ja was drauss wird...... Hitler war ein Guter redner----und das hat ihn überhaupt erst dahingebracht....hätte er kein aufsehen eregen können wär er nie dazu gekommen------Ich hätte dem sonst was zugelabert....wär er doch in Östereich geblieben..... ach man....... ich hasse eben alles was damit zu tun hat! man soll wissen was passiert ist und wie......und daraus lernen..... aber net andauernd wieder aufzeiehen...hoch und runterspielen.....ich hasse es.....und die Hrinlosen die erst recht nicht Nachdenken wollen laufen rum als Neo Nazis....tss.....wie dumm kann man sein und nicht mal das in der schule mitbekommen haben...... |
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| Irgendwie könnte man hier drüber ne ellenlange Doktorarbeit schreiben, weil das Thema doch sehr, sehr komplex ist. Aber auf eine Doktorarbeit habe ich (jetzt noch) keine Lust ;) Da meine komplette Familie damals noch in Polen angesiedelt war, hätte ich mich wohl, wie mein Großvater damals, den Widerstandskämpfern angeschlossen. Obwohl dazu echt viel Mut gehört…. Wie gesagt, das Thema ist sehr komplex und man kann seine eigene Reaktion, sein Verhalten, nicht wirklich einschätzen. Wäre ich „vollblütige“ Deutsche, dann hätte ich mich wahrscheinlich auch mitreißen lassen. Wer will denn nicht zu einer „Gemeinschaft“ gehören und das Gefühl von Macht besitzen? ;) Ich bin übrigens sehr stolz auf meinen Großvater, der im Warschauer Aufstand gegen die Nazis gekämpft hat. Die meisten Widerständler waren noch sehr, sehr jung… Und die Russen standen vor Warschau und haben zugesehen, wie das Massaker veranstaltet wird. Und alle glaubten die Rote Armee kam als Retter… Aber wir wissen ja alle wohin das geführt hat… |
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| Da ich halb-malaysischer Abstammung bin, wäre ich wahrscheinlich früher oder später im KZ gelandet, wäre ich jedoch "Arier" gewesen kann ich vermutlich mit großer Sicherheit sagen, dass ich begeisterter Anhänger des Regimes gewesen wäre. Wie allerhöchstwahrscheinlich auch die meisten anderen hier. |
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| Die realistischste Veriante ist folgende: Da ich nicht zur "Herrenrasse" gehören würde, sähe es ziemlich mau aus. Ich habe mal meinen Geschichtslehrer gefragt, der meinte, ne, ins KZ käme ich sicher nicht, aber dafür bekäme ich einen diskriminierenden Vermerk in meinen Ausweis... -.- Zwangssterilisation, alltägliche Diskriminierung hätte das zur Folge gehabt. Blondes Haar, helle Augen, eigentlich "arische" Abstammung hin oder her... das hätte mir nichts geholfen. Ich kenne mein Temperament. Irgendwann wäre mir der Kragen geplatzt. (Das ist auch in der heutigen Zeit so) Das wäre dann über Umwege auch ein Weg ins KZ zu kommen. (Oder die weniger mutige Variante wäre Selbstmord gewesen , - aber das passt irgendwie nicht so ganz zu mir) Meine Familie stammt aus der unteren Mittelschicht, mein Vater ist Soldat, meine Mutter Angestellte. Meine Eltern wären Mitläufer gewesen (auch wenn meine Mutter *blahblah* immer behauptet, sie hätte etwas dagegen gemacht). Sie sind an Politik nur an der Basis interessiert, und hatten mir als Kind schon immer vorgepredigt wie toll und gut doch unsere Demokratie ist. Warum auch nicht anders herum? Ginge locker. Auf der Basis und vor allem _ohne_ Vermerk in meinem Ausweis: Gäbe es exakt zwei Möglichkeiten. Da ich kein Mensch bin, der halbe Sachen macht, idealistisch, enthusiastisch und leidenschaftlich noch dazu gäbe es folgende: KZ-Häftling oder begeisterter Nazi. Ein reiner Mitläufer wäre ich _niemals_ gewesen. Möglichkeit 1: Wäre passiert wenn mir die ganze Chose auf den Keks ginge. Alles habe ich mir genau angesehen und dahinter den ganzen Verfall entdeckt, der hie und da hervorblitzt. Und aus reinem Protest und Rebellion hätte ich mich an den Widerstand gewendet, und wäre dann sehr enthusiastisch gewesen (nachdem ich über den reinen Protest drüber nachgedacht hätte) ... Ich mache dann auch keine Kompromisse, wenn ich von etwas wirklich überzeugt bin. Jedoch halte ich mich aber für ein wenig arg vertrauenseelig, - das hätte böse geendet. Möglichkeit 2: Nun, ich mache keine halben Sachen. Als Frau würde ich versuchen mein Mutterkreuz zu bekommen und möglichst viele blonde blauäugige Kinder in die Welt zu setzen. -.- Als Mann würde ich sicher versuchen in die SS zu gelangen, oder in anderen Organisationen = / gegen meine Lieblingsfeinde vom Widerstand zu kämpfen. Wie gesagt, ich bin sehr leidenschaftlich, und wenn ich mich für eine Seite entscheide, dann gehör ich auch wirklich ganz dazu. Dh. mit mir wäre ganz sicher nicht zu spaßen gewesen. = / |
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| Ich bin mir nicht ganz sicher, weil meine Familie väterlicherseits diverse fremdländische Einflüsse hat und ich nicht genau weiß, ob nicht auch jüdisches Erbe dabei war. Wenn nicht, wäre ich wahrscheinlich im BDM und stolz darauf, blond und blauäugig zu sein. Von meinem heutigen Standpunkt aus würde ich sagen, dass ich kein richtiger Unterstützer des Regimes wäre, sondern mich eher fragen würde, ob das alles denn so richtig ist. Allerdings hätte ich mich auch nie dagegen aufgelehnt oder auch nur meine Zweifel laut geäußert, dazu würde mir der Mut fehlen. Andererseits bin ich mir nicht sicher, wie stark mich die Propaganda beeinflusst hätte. Wenn ich wirklich von klein auf in dem Glauben erzogen worden wäre, dass Juden vernichtet werden müssen und Arier die höchste Rasse sind, glaube ich nicht, dass ich da auf kritische Gedanken gekommen wäre. Gebt mir ein Vorurteil und ich werde die Welt verändern! |
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| ahm. wau.. eine tolle rassisten-generation... XD ich wär wohl noch da, wo ich 'hingehöre', inna groooßen UdSSR, hätte die deutschen aufs letzte gehasst und wär bei irgendeinem anschlag draufgegangen ^-^ ceterum censeo Carthaginem esse delendam... *verbeug* X3 |
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| > Mich würde es, ohne speziellen aktuellen Hintergund, interessieren, was ihr glaubt wie euer Alltagsleben gewesen wäre, wie ihr euch verhalten hätten, wenn ihr im Dritten Reich gelebt hättet. Irgendwo in Jahren zwischen 33 und 39 (nicht ein weiterführung in die Heutige Zeit) egal ob mit 13 oder 22. Bedenkt aber auch, wo Eure Familie gestanden hätte vor allem unter den Kriterien des sozialen Standes (der Klasse wenn man so will), Bildung und einstellung der Zeit. Glaubt ihr ihr hättet versucht Euch gegen das System aufzulehnen. Hättet ihr es knurrend hingenommen, oder hättet ihr vielleicht sogar ohne bedenken mitgemacht? > > Ich für meinen Teil bin mir über mich selber sehr sehr unsicher. Prinzipiell würde ich natürlich auch sagen dass ich wohl im (vielleicht kommunistischen) Wiederstand gewesen wäre, aber nüchternd betrachtet....(und mal davon abgesehen, dass sich meine Eltern wohl kaum in den soziall starren Verhältnissen Anfang des letzten Jahrhunderts kennen gelernt hätten).... ich kann mich mir selbst sehr gut als Pimpf, als Jugendsturmbandführer, einfach als Rad in der Maschine vorstellen. Erschreckend gut. > Wie seht ihr dass? find ich super zum ernsthaft drüber nachdenken! also wenn ich als 18-jähriger in 1933 leben würde: meine ellies, speziell auf drängen von meinem daddy, hätten wie viele akademiker/studenten das land verlassen (natürlich mit mir XDD ), denke ich jetzt mal. weil 1933 war des schon erkennbar, die entwicklung. und wenn man an der universität studiert hat zu der zeit, war da schon dialog und wurd kritisch drüber nachgedacht... ist früher wie heute. heute sind die leute nicht politikbewusster als früher, und vice versa. wenn man sich nicht für das politische geschehen interessiert hat, hat es einen auch nicht besonders tangiert (als deutschen). viele fielen ja aus allen wolken als klar war dass der krieg ansteht... zum glück sind meine werten erzeuger politisch interessiert und bleiben dabei, ich selbst bin da noch nicht so kontinuirlich... |
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| tja, schwere frage. Mein Urgroßvater war im Krieg, wäre beinahe dort gefallen, war in russischer gefangeschaft... Meine Familie waren allerdings damals bauern. Und dass eher abgeschieden (obwohl nur etwa 15km von Wolfsburg entfernt), was bedeutet, dass man das kriegsgeschehen zwar immer vor augen hatte (nicht selten bomben angriffe, ein kriegsbomber liegt noch im Wald direckt vor meiner haustür, nur weiß niemand wo xD) aber politisch neutral. Ich wüsste nicht, dass einer meiner engeren Verwandet im BDM oder HJ gewesen wäre. Sie waren bauern, hatten ihre arbeit, ihre Familie, und damit war alles mehr oder weniger in Butter. Bei Bauern is die Arbeitslosigkeit nunmal nicht sonderlich hoch. Aber anti- eingestellt kann ich sie mir auch nicht vorstellen. Höchstens aus dem Grund, dass "hitler" ihren Vater und Mann in den Krieg geschickt hat. Aber diese Bauern haben doch von der ganzen Judenverbrennung und verbannung etc gar nichts mitgekriegt. Da gab es nichtmal welche (noch heute is hier fast jeder mit jedem verwandt <.<). Ich denke, ich hätte mir damals keinen Kopf drum gemacht. Ich hätte weiterhin im stall die hühner gefüttert und gehofft, dass Papa bald nach hause kommt und ich nicht so oft in den Bunker muss, wenn es schon wieder angriffe gibt. aus dem heutigen standpunkt, also im fall, es gäbe etwas ähnliches wieder, dann wäre ich klar dagegen. Ich würde wahrscheinlich sogar in der schülerzeitung einen anti-artikel schreiben, auch wenn ich dadürch ärger bekäme (kommt drauf an, wie hoch die strafe wäre... so wie sophie scholl würdsch net enden wollen). POP IS DEAD and I pulled the trigger ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Check this out: http://animexx.4players.de/fanarts/zeichner.phtml?id=95770 |
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| scharfschütze Ich beschwöre euch, liebe Brüder, bleibt der Erde treu und glaubt denen nicht, welche euch von überirdischen Hoffnungen reden! Giftmischer sind es, ob sie es wissen oder nicht. Friedrich Nietzsche |
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| Da hätte ich KEINE Ahnung,echt net...weil ich echt net weiß,wie ich beeinflusst worden wäre in der damaligen Zeit,in der es heutige Dinge nich gab,zB Punk Rock oder Manga/Phantasy und sonstiges~ Schwer zu sagen,um die Familie zu schützen wär ich wohl doch n Mitläufer geworden,hätte zwar vieles angezweifelt,mich aber nich widersetzt...tja,so sähe es wohl aus |
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| bei meiner Aufsässigkeit sicher längst im Zuchthaus oder vom Ehemann totgeprügelt. Aber sonst schwer zu sagen, die Männer Soldaten, waren sie damals auch, aber welcher Rang, schwer zu sagen, da die meisten teilweise noch vor Geburt der Kinder gefallen sind. Mein Vater und mein Bruder wären sicher in der Landwehr, mein Vater als Offizier und meine Ma Hausfrau mit meiner Oma als Hitlerfanatiker im Nacken. Große Heldentaten wären in meiner Familie allerdings nicht zu erwarten. Wäre ich ein Mann, wäre ich damals sicher im KZ angestellt gewesen, im Erschießungskommando. Es gibt keine Gerechtigkeit, nur den Tod. Toleranz ist lediglich die Voreingenommenheit gegenüber intoleranter Menschen. |
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| Ich meine, ich würde zu den ersten politischen Gefangenen in den ersten KZs gehören, da ich doch sehr politisch angagiert bin und viel in Frage stelle, des weiteren sogar auch mal aktiv...auch Demos und in einer Partei, also ich würde da schnell weg vom Fenster sein, ich freue mich deshalb in einem demokratischen Land zu leben. Unrecht ertragen ist leicht - es sei denn, du denkst stets daran. Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich. |
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