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Thread: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr sehen?

Eröffnet am: 17.09.2007 16:56
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Von:    Kassia 27.08.2011 20:03
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
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>Oder findest du es einfach nur schade, dass es so sein kann?

Ich finde es schade. So einen Fall habe ich erst vor kurzem gesehen. Gute Ideen, aber an der Umsetzung happerte es gewaltig. Es mag Menschen geben, die sich auch an massiven Fehlern - Rechtschreibung, Grammatik, Wortwiederholungen, die ewig gleichen Satzstrukturen etc. - nicht stören, aber wenn selbst ich als Nichtmuttersprachler (die ff war in Englisch) die ganzen Fehler sehe, habe ich am Lesen keine Freude mehr, egal, wie gut die Handlung eigentlich ist. Ich habe dann allerdings auch oft die Hoffnung, dass die Autoren noch Anfänger sind und sich später bessern, ist aber leider nicht bei allen so. Und dann stelle ich mir die Frage, was wäre gewesen, wenn die Umsetzung der Idee in den Händen eines erfahrenen, guten Autoren gelegen hätte. Das ist ein wenig deprimierend.


>Der zweite Punkt ist natürlich heftig. Wobei ich nicht ganz verstehen kann, dass der Autor sich gleich ganz abmeldet? Liegt vermutlich daran, dass ich nicht weiß, worum es geht...

War eine Bigbang FF, also wirklich lang und offensichtlich mit viel Herzblut, Zeit (und Können) geschrieben. Leider endete sie mit dem Tod der beiden Hauptcharas. Davor hatte die Autorin zwar gewarnt, aber die Geschichte war dann so gut und konnte so toll Emotionen wecken, dass einen das angekündigte Ende dann doch quasi erschlug. Einige Leser fühlten sich daraufhin genötigt, die Autorin mit Hassnachrichten zu bombardieren. War auf Livejournal, nicht hier. Soweit ich das mitgekriegt habe, hatte die Autorin vorher auch keine oder nur sehr wenige ffs geschrieben und so viel negative Reaktion war dann einfach zu viel für sie.



Von:    Chibifier 27.08.2011 20:22
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
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Tentakel:
> Welche Erdbeerkäse Tussi?
http://www.youtube.com/watch?v=AyXlAbaBqug
> Ich finde es eh seltsam das geringer Wortschatz = Behinderung sein soll.
Naja, es ist ja offensichtlich eine "behinderung" was die kommunikation angeht. und natürlich kann es auch durch diverse behinderungen hervorgerufen sein. gerade auch durch das sozialverhalten einschränkende störungen, wie autismus. kann, muss aber nicht.

> > Ich hab btw. letztens einer englischen fic einen französischen titel gegeben. *aufsignaturverweis* *werbung*
> Und aus welchem Grund? Interessiert mich einfach mal :D
Naja, es ist eine Eternal Sonata fanfic. Musik (und Frederic Chopin) steht im Mittelpunkt, und da hat es sich irgendie angeboten. Zumal ich die "Ronde" als Tanz auch nur aus Frankreich und Japan kenne, und eine der Hauptfiguren so heißt.
...
oh. und jetzt wo ich nachschaue fällt mir auf dass es "Rondeau" sein sollte. Und ich ging immer davon aus dass der Name "Ronde" heißen sollte. Scheiß Japanisch. Das werd ich dmnächst mal korrigieren.



Von:    Tentakel 27.08.2011 20:50
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
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Chibifier:
> Tentakel:
> > Welche Erdbeerkäse Tussi?
> http://www.youtube.com/watch?v=AyXlAbaBqug
> > Ich finde es eh seltsam das geringer Wortschatz = Behinderung sein soll.
> Naja, es ist ja offensichtlich eine "behinderung" was die kommunikation angeht. und natürlich kann es auch durch diverse behinderungen hervorgerufen sein. gerade auch durch das sozialverhalten einschränkende störungen, wie autismus. kann, muss aber nicht.

LOL die Folge habe ich sogar gesehen und mich amüsiert. Wobei diese Sendungen ja komplett gestellt / gecastet sind.

Lustig ist die trotzdem :D

Aber das ist ein schönes Beispiel für Lese-Unverständnis.

Ich fand es eh lustig das sie da bei einem Antiquar gelandet ist :D - Sprich ich hatte die Ausrede das aus beruflichen Gründen zu gucken.

Aber den Erdbeerkäse hatte ich überhört bzw. nicht verstanden.
LECKER wäre doch mal was Neues :D

Grade bei der Folge hatte ich aber das Gefühl das es wirklich ein Hieb gegen die lebensmittel-Werbungs-Lügen sein könnte - die Frau war etwas zu überzogen.

> > > Ich hab btw. letztens einer englischen fic einen französischen titel gegeben. *aufsignaturverweis* *werbung*
> > Und aus welchem Grund? Interessiert mich einfach mal :D
> Naja, es ist eine Eternal Sonata fanfic. Musik (und Frederic Chopin) steht im Mittelpunkt, und da hat es sich irgendie angeboten. Zumal ich die "Ronde" als Tanz auch nur aus Frankreich und Japan kenne, und eine der Hauptfiguren so heißt.
> ...
> oh. und jetzt wo ich nachschaue fällt mir auf dass es "Rondeau" sein sollte. Und ich ging immer davon aus dass der Name "Ronde" heißen sollte. Scheiß Japanisch. Das werd ich dmnächst mal korrigieren.

Meine verbliebene Staubschicht die sich "das was ich in 6 Jahren im französisch Unterricht gelernt habe" meldet das "Ronde2 eher italienisch klingt und Rondeau eine französische Endung hat.

Ansonsten ist Deine Begründung für mich nachvollziehbar - wegen Chopin. Wobei ich irgendwie im Hinterkopf habe das er zwar in Frankreich lebte aber dort nicht geboren ist / war - aber mein Wissen bezüglich klassischer Musik ist seit Jahren etwas angerostet.
Richtige Kritik, richtige Kommentare für Geschichten? http://www.storysammlung.de
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Von:   Arcturus 28.08.2011 02:21
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
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Tentakel:
> Jetzt bist Du aber schon mal von 10 000 und mehr, wie es im Wiki steht, auf 700 runter von denen ich dann noch was wegstreichen soll.

Du hast ihre aussage nicht verstanden, oder?
Sie sagte doch: Nimm die 1000 häufigsten Wörter aus dem Oxford-Lexikon und versuche, daraus 700 überflüssige Wörter zu streichen - damit du auf die von dir genannten 300 Wörter kommst.
Sie sagte weiterhin: Es wird dir nicht gelingen, weil du all diese Wörter nun einmal brauchst.

> Und ich denke das die Meisten Menschen wirklich nicht viel mehr Worte kennen, als die, die sie dann auch benutzen. Für was Worte, Begriffe abspeichern die man dann nie wieder nutzt?
>
> Ich nehme mal das Beispiel Fremdsprache - man paukt in der Schule sehr viele Vokabeln - wie viele weiss man davon nach 20 Jahren noch?

Mit dem Argument machst du es dir deutlich zu leicht.
Das Problem beim Fremdsprachenlernen ist doch: Die Vokabeln werden oft nicht so tief verankert, wie es bei der Muttersprache der Fall ist. Oft lernt man die Vokabeln nur für den nächsten Test und das oft genug kurzfristig - die Vokabeln gehen deswegen gar nicht erst ins Langzeitgedächtnis über. Außerdem fehlt es oft an Sprachpraxis, weshalb Vokabeln, wenn dann nur im passiven Wortschatz gespeichert werden.

Der passive Wortschatz ist übrigens in der Regel entschieden größer, als der aktive - man versteht generell also mehr, als man selbst verwendet.

> Ebenso ist es doch mit der Muttersprache - in der Schule lernt man sicher mehr Begriffe kennen als man später benutzt und oft denkt man: 2Hä? was soll das denn sein?" und schaltet wieder ab.

Du lernst deine Muttersprache doch nicht nur in der Schule!
Selbst für kleine Kinder (=sechs Jahren) ist ein Wortschatz von mehreren tausend Wörtern NORMAL.

> Du urteilst hier aus der Warte einer Studentin (oder habe ich da was falsch verstanden?) - ich war zumindetens bis zur 12. klasse auf dem Gymnasium - ausserdem bin ich Buchhändlerin und bin eh den ganzen Tag von Worten umgeben.
>
> Wir beide beschäftigen uns also quasi aus fachlichen Gründen mit Sprache und Worten.

Tut ihr. Und tatsächlich haben Leute aus gebildeten Schichten einen größeren Wortschatz. Ändert trotzdem nicht daran, dass du maßlos übertreibst.

> Meine Nachbarin weiss zwar wie man ein iPhone benutzt, aber das, das was sie von mir leihen wollte "So'n Dings zum Bügeln", Bügeleisen heisst schien ihr erst wieder "einzufallen" als ich es ihr sagte.
> "Was meinst Du? Bügeleisen?"
> "Ja womit man halt bügelt."
> "Brauchst du auch ein Bügelbrett?"
> "Was?"
> Wirklich - ich meine, ich bügele auch so gut wie nie - aber scheinbar vergessen manche Leute Begriffe die sie nicht benutzen - wie eben auch bei der Fremdsprache.

Deine Nachbarin soll also für stellvertretend für sechs Milliarden Menschen stehen?
Schon mal dran gedacht, dass die gute vielleicht einfach nur nen Blackout hatte und deswegen nicht aufs Wort kam? Soll ja vorkommen.

> Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte das Dein Wortschatz als angehende Sprachwissenschaftlerin und meiner als "Altpapier in bedruckter Form" Verkäuferin sehr viel häöher ist als der des Durchschnittsmenschen - weil der Durchschnittsmensch die Worte nie braucht.

Nur, wenn du "Durchschnittsmensch" als "Hartz IV-Empfänger mit abgebrochener Hauptschule nach der sechsten Klasse, ohne Beruf und Perspektive, aber dafür mit einem Kasten Bier" definierst.

Mir ist bis dato jedenfalls noch niemand begegnet, der einen Wortschatz von unter 300 Wörtern hatte. Nicht mal auf Animexx.

> Und Worte die man im Alltag nicht benutzt die fallen einem dann beim Schreiben eben auch nicht ein - dagegen hilft es dann wirklich viel zu lesen.

Dieser Satz macht keinen Sinn.
Denn, selbst wenn du wirklich viel liest, gehen die Wörter deshalb noch lange nicht in deinen aktiven Wortschatz über, sondern bleiben im passiven.

Richtiger wäre es, zu sagen: "Man bekommt einen großen, aktiven Wortschatz, indem man viel und ausführlich kommuniziert."

> Entsprechend sind die Geschichten. hauptsatz an hauptsatz, immer die gleichen Worte - nicht weil sie selbst solche einfachen Konstrukte mögen, sondern weil diesen Schreibern einfach das grosse Zimmer mit den vielen Worten im Kopf fehlt.

Das ist quatsch, und das solltest du wirklich wissen.
Den Leuten fehlt einfach die Erfahrung, wie man sich literarisch ausdrückt.
Wenn ich mit jemandem diskutiere, dann verschachtele ich mich, gerade in mündlichen Diskussionen, auch nicht in stilvollen Satzgefügen - dass sind hauptsächlich einfache Satzgefüge und vor allem auch Ellipsen.
Will man eine Geschichte schreiben, muss man erst lernen, dass man sich in der Geschichte anders ausdrücken muss. Aber nur, weil man das erst lernen muss, heißt dass nicht, dass man es nicht kann oder man deshalb einen verkümmerten Wortschatz hat.

> Guck' doch auch mal diese beliebten "Bis(s)" Bücher an - abgesehen vom doofen Plot - der für mich schon ein Indizi dafür ist das die Autorin kaum selbst Bücher liest - das was selbst mir mit meinem schlechten Englisch auffiel: Immer die gleichen verben und Verhaltensmuster der Protagonisten. Kaum Beschreibung der Umgebung oder der Leute. Diese Bücher sind an sich leer, gefüllt mit hohlen Füllwörtern.

Bis(s) hab ich jetzt grad nicht zur Hand - aber House of Night. Inhaltlich ist die Buchreihe noch deutlich schlimmer.
Aber selbst in der Leseprobe (8606 Wörter), hat das Buch 2418 verschiedene Wörter (in der deutschen Übersetzung.) - das sind 28%.

Nehmen wir jetzt deine Geschichte "Galaktische Scharade" - einfach, weils von der Masse an Worten noch am nächsten kommt.
Du hast in der Fic 13374 Wörter, 3086 unterschiedliche. Die 3086 sind zwar in der Masse mehr - prozentual gesehen hast du aber nur 23% unterschiedliche Wörter.
In deiner Fic "39 Tage" hast du 5020 Wörter - davon 1696 unterschiedliche. Damit kommst du immerhin auf 33%.
Meine Fanfic "Stipvisite" hat 8875 Wörter, davon 2149 verschiedene, damit komme ich auf 24%.
Wie wir sehen - so signifikant ist der Unterschied dabei nicht. Er pendelt von Geschichte zu Geschichte. Die Wörter pro Satz liegen in jedem Beispiel um die 11 Wörter, das nimmt sich auch nicht viel. Füllwörter haben die beiden Casts (House of Night) 675 (7,8%), Galaktische Scharade hat 735 (5,5%), 39 Tage hat 308 (6,1%) und Stipvisite hat 647 (7,3%).
Wirklich große, signifikante Unterschiede haben wir nicht.
Und wirklich - House of Night ist SCHLECHT. Es ist Große-Buchstaben-Capslock-SCHLECHT.

Trotzdem hat das Buch einen gewissen Wortschatz - und das wirst du ihm (genausowenig wie Bis(s)) absprechen können, auch wenn dir dein subjektives Gefühl etwas anderes sagt.

> EDIT: Sich nur mit Studien anderer Leute zu beschäftigen ist für mich kein Argument.
> Wie gesagtm, gehe mal raus aus dem Uni Umfeld - und die Art Gespräche die ich als Beispiel nannte - nun das ist ein Teil meines ca. 200 km umfassenden Umfeldes.
> Ich bin, wenn ich nicht im Geschäft bin, viel unterwegs und bekomme dann eben solche hohlbrotigen "Gespräche" oft mit.

Und? In welchen Gesellschaftsschichten und an welchen Orten bekommst du solche "hohlbrotigen" Gespräche oft mit? Und kannst du dir anmaßen, aufgrund dieser Gespräche, rein-tentakelig (weil wissenschaftlich und seriös ist nun mal was anderes, als deine subjektive Wahrnehmung) festellen, dass die Leute tatsächlich so einen kleinen Wortschatz haben? Und dass dann auch noch auf alle anderen lebenden Menschen zu übertragen?

> Ich bin nicht beleidigt wegen Deiner "Idee" das ich das Umfeld wechseln soll - dieser Wunsch zeigt mir nur allzu deutschlich das Du scheinbr nur in einer sehr behüteten Uni/Familie Luftblase pendelst.

Nein, sie lebt vermutlich genauso in der harten Realität, wie du es tust.
Uni, Familie und Nicht-Assi-Umfeld gehören eben genauso zu Deutschland dazu, wie deine Buchkäufer. Und nur, weil du es eben anders erlebst, heißt dass nicht, dass die Leute, die sie umgeben, weniger Wert haben (für die Sprache) oder als Sprecher weniger geschätzt werden sollten.

Um ein allgemeines Niveau zu finden, muss man sich eben alles ansehen - und dazu gehören deine Was-fürn-Bügelding-Nachbarn genauso dazu, wie Aleksis Universität oder mein Freundeskreis. (In dem selbst die Dumpfbacken einen Wortschatz haben, der weit über 300 hinausgeht. Und ich meine wirklich Dumpfbacken.)

> Edit2:
>

> Ich meine, ich könnte dir jetzt sagen, dass sprachwissenschaftliche Feldforschung zum Beispiel so erfolgt, dass man zu heerscharen in bestimmte Geschäfte einfällt und dort die verschluckten und ausgesprochenen "R"s zählt (Englische Sprache), um Rückschlüsse auf Sprachgewohnheiten in unterschiedlichen sozialen Gruppen zu untersuchen und ganz und gar nicht mal beim Kaffeetrinken mit seinen Kollegen schwatzt und dann etwas "hoch- und runterrechnet", aber... das glaubst du dann wahrscheinlich nicht.
>

> Ich dachte Du hast noch keine eigenen Studien gemacht - also habe ich durchaus mehr "Felderfahrung" als Du.
>
> Mache doch erst einmal selbst Studien, denn im Moment berichtest Du nur vom Hörensagen, von Wikipedia und von Studien die Du selbst nie gemacht hast, hast hier aber schon die Arroganz meine Erfahrungen die ich selbst gemacht habe abzuwerten.

Weißt du, dass das, was du da gerade ausspuckst, ausgesprochen unverschämt, dreist und dumm ist?

Aleksi stützt sich auf Studien - Feldstudien - die zwar nicht sie selbst gemacht hat, aber die sie auch gar nicht selbst machen musste, um sich darauf stützen zu können.
Das ist nämlich - im Gegensatz zu deinem subjektiven Empfinden - das tolle an der Wissenschaft: Sie hat Parameter und Vorgaben, an denen sie sich messen lassen muss, um als seriös und glaubwürdig zu gelten. Und das heißt eben: Es gibt eine ganze Reihe von Experimenten. Es gibt Interviews, es gibt Studien, wo die Wissenschaftler sich "unters normale Volk" mischen und quasi undercover (nicht so viel anders als du, aber nach wissenschaftlichen Maßstäben, die ihre Erkenntnisse, im Gegensatz zu deinen, ansatzweise messbar und verwertbar machen) Sprache analysieren oder - die ganz stupide - einfach das Internet filzen. Und das Level an Daten, was auf dieser Ebene zusammengetragen wird, ist weitaus größer als alles, was ein einzelner Mensch - egal ob nun Aleksi oder du - jemals zusammentragen kann.
Und auf diese Basis an Informationen hat Aleksi zugriff. Ich gehe stark davon aus, dass sie in ihrem Studiengang gelernt hat, wie sie diese Informationen auszuwerten und zu deuten hat.

Und was hast du?
Dein Gefühl und deine Subjektive Warnehmung.
Mehr nicht.

Vielleicht solltest du damit anfangen, deinen Diskussionspartnern den Respekt entgegen zu bringen, den du selbst unterschwellig einforderst: Dass man dich und deine Erfahrungen ernst nimmt.

Wenn du das nicht tust - ja sorry, dann ist eine Diskussion, die über Stammtisch-Niveau hinaus geht, wohl nichts für dich.
"Be as careful of the books you read, as of the company you keep; for your habits and character will be as much influenced by the former as by the latter."
(Paxton Hood)



Von:    Tentakel 28.08.2011 03:25
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
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Arcturus:
> Tentakel:
> > Jetzt bist Du aber schon mal von 10 000 und mehr, wie es im Wiki steht, auf 700 runter von denen ich dann noch was wegstreichen soll.
>
> Du hast ihre aussage nicht verstanden, oder?
> Sie sagte doch: Nimm die 1000 häufigsten Wörter aus dem Oxford-Lexikon und versuche, daraus 700 überflüssige Wörter zu streichen - damit du auf die von dir genannten 300 Wörter kommst.
> Sie sagte weiterhin: Es wird dir nicht gelingen, weil du all diese Wörter nun einmal brauchst.
>

Warum sollte ich das tun, wenn doch nach ihrem Wissen jeder Mensch mehrere zehntausend Worte braucht?
Also sogar mehr als die 1000.


> > Und ich denke das die Meisten Menschen wirklich nicht viel mehr Worte kennen, als die, die sie dann auch benutzen. Für was Worte, Begriffe abspeichern die man dann nie wieder nutzt?
> >
> > Ich nehme mal das Beispiel Fremdsprache - man paukt in der Schule sehr viele Vokabeln - wie viele weiss man davon nach 20 Jahren noch?
>
> Mit dem Argument machst du es dir deutlich zu leicht.
> Das Problem beim Fremdsprachenlernen ist doch: Die Vokabeln werden oft nicht so tief verankert, wie es bei der Muttersprache der Fall ist. Oft lernt man die Vokabeln nur für den nächsten Test und das oft genug kurzfristig - die Vokabeln gehen deswegen gar nicht erst ins Langzeitgedächtnis über. Außerdem fehlt es oft an Sprachpraxis, weshalb Vokabeln, wenn dann nur im passiven Wortschatz gespeichert werden.
>

Das Gleiche gilt doch auch für Worte in der Muttersprache - benutzt man sie nicht oft verblassen sie vielleicht nicht so schnell im Gedächnis, aber sie tun es.


> Der passive Wortschatz ist übrigens in der Regel entschieden größer, als der aktive - man versteht generell also mehr, als man selbst verwendet.
>

Aber mir geht es hier um das Verwenden - hier das Verwenden in geschriebenen Texten.

Man merkt nämlich Txten an wenn sich Autoren quasi um jedes Wort bemühen mussten - sprich mühsam aus dem Kopf kramen oder erst mal das Synonym Lexikon schnappen.


> > Ebenso ist es doch mit der Muttersprache - in der Schule lernt man sicher mehr Begriffe kennen als man später benutzt und oft denkt man: 2Hä? was soll das denn sein?" und schaltet wieder ab.
>
> Du lernst deine Muttersprache doch nicht nur in der Schule!
> Selbst für kleine Kinder (=sechs Jahren) ist ein Wortschatz von mehreren tausend Wörtern NORMAL.
>

Du sprichst etwas an das ich ebenfalls beobachte - Kinder reden viel mehr als Erwachsene - fragen, hinterfragen, auch wenn es das 29202ste: "Waruuum?" ist.

Ich bin erstaunt wie viel das 5 jährige Nachbarskind an Wörtern aufsaugt leider nicht bei ihrer Mutter - die hängt lieber am handy. o.O

> > Du urteilst hier aus der Warte einer Studentin (oder habe ich da was falsch verstanden?) - ich war zumindetens bis zur 12. klasse auf dem Gymnasium - ausserdem bin ich Buchhändlerin und bin eh den ganzen Tag von Worten umgeben.
> >
> > Wir beide beschäftigen uns also quasi aus fachlichen Gründen mit Sprache und Worten.
>
> Tut ihr. Und tatsächlich haben Leute aus gebildeten Schichten einen größeren Wortschatz. Ändert trotzdem nicht daran, dass du maßlos übertreibst.
>

Maßlos? Gucke doch mal in die durschnittlichen Geschichten hier - da sehe ich ganze Löcher in Beschreibungen, immer wieder die gleichen Worte ect.
Das mag zwar auch teilweise an mangelnder Schreibübung liegen aber manche FF hier ist ein episches Endlos-Ding aber da sehe ich keine Steigerung in Wort-Kreativität ect.

Das sehe ich dann aber schon bei Leuten die viel Lesen, Reisen ect. und ihre Texte über Jahre immer weiter bearbeiten / überarbeiten.

Dagegen stagnieren Texte die hier auch über Jahre entstehen bei einigen eingeschliffenen einfachen Sätzen.

> > Meine Nachbarin weiss zwar wie man ein iPhone benutzt, aber das, das was sie von mir leihen wollte "So'n Dings zum Bügeln", Bügeleisen heisst schien ihr erst wieder "einzufallen" als ich es ihr sagte.
> > "Was meinst Du? Bügeleisen?"
> > "Ja womit man halt bügelt."
> > "Brauchst du auch ein Bügelbrett?"
> > "Was?"
> > Wirklich - ich meine, ich bügele auch so gut wie nie - aber scheinbar vergessen manche Leute Begriffe die sie nicht benutzen - wie eben auch bei der Fremdsprache.
>
> Deine Nachbarin soll also für stellvertretend für sechs Milliarden Menschen stehen?

Es ist bei ihr eben - für mich - krass denn sie hatte angefangebn zu studieren, hat Abitur, aber ich erlbe seit 6 Jahren wie sie immer mehr geistig im Leerlauf dreht. Und nicht nur bei ihr - hast Du es selbst noch nie erlebt, bei Dir selbst oder bei Anderen, das Du verzweifelt ein Wort für eine Sache suchst von dem Du ganz genau weisst das Du es "auf der Zunge liegen hast" aber es will dir nicht einfallen?

Und das ist dann das Problem beim Schreiben - je mehr "Worte die mir grade nicht einfallen" um so mehr stockt der Text.

Das sind dann meistens die Worte die man eben nicht regelmässig braucht.

> Schon mal dran gedacht, dass die gute vielleicht einfach nur nen Blackout hatte und deswegen nicht aufs Wort kam? Soll ja vorkommen.
>

Die hat diese Wortfindungstörungen aber mehr und mehr weil sie sich wie ein Hamster in ihrem eigenen Rad dreht. Zwischen Wohnung, Penny und Wohnung und Aldi...

> > Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte das Dein Wortschatz als angehende Sprachwissenschaftlerin und meiner als "Altpapier in bedruckter Form" Verkäuferin sehr viel häöher ist als der des Durchschnittsmenschen - weil der Durchschnittsmensch die Worte nie braucht.
>
> Nur, wenn du "Durchschnittsmensch" als "Hartz IV-Empfänger mit abgebrochener Hauptschule nach der sechsten Klasse, ohne Beruf und Perspektive, aber dafür mit einem Kasten Bier" definierst.
>

Nein, eher der Mensch der sich irgendwann in einem gewissen Alltagstrott verliert, egal ob mit Arbeit oder ohne und das sind sehr, sehr viele.
Der mit dem Kasten Bier ist da vielleicht das Extrem - aber die meisten leute arbeiten schweigend, fahren ebenso heim, wenn sie nicht alleine wohnen ist die Kommunikations-Luft in vielen Familie oft raus.

> Mir ist bis dato jedenfalls noch niemand begegnet, der einen Wortschatz von unter 300 Wörtern hatte. Nicht mal auf Animexx.

Vielleicht merken wir es ja gar nicht bewusst? Wie viele Leute auf Animexx gibt es denn die nur mitlesen - wenn überhaupt?

Und wenn ich in einige Steckbriefe gucke - unglaublich viele Sonderzeichen, einige YT Links fertig.

Wobei ich das Internet durchaus eher positiv sehe was den Wortschatz angeht - weil man sich da wenigstens einigermassen aktiv mit einem Medium beschäftigt.

> > Und Worte die man im Alltag nicht benutzt die fallen einem dann beim Schreiben eben auch nicht ein - dagegen hilft es dann wirklich viel zu lesen.
>
> Dieser Satz macht keinen Sinn.
> Denn, selbst wenn du wirklich viel liest, gehen die Wörter deshalb noch lange nicht in deinen aktiven Wortschatz über, sondern bleiben im passiven.
>

Nun, ich verwende Wörte die ich gelesen habe auch. Vielleicht eine Buchhändler Krankheit - Wörter sammeln :D

> Richtiger wäre es, zu sagen: "Man bekommt einen großen, aktiven Wortschatz, indem man viel und ausführlich kommuniziert."

Ich kommuniziere real nur das was nötig ist und das dann auf einen der Person angepassten Wortschatz - dafür lese ich Bücher laut bzw. murmele den Text vor mich hin.

> > Entsprechend sind die Geschichten. hauptsatz an hauptsatz, immer die gleichen Worte - nicht weil sie selbst solche einfachen Konstrukte mögen, sondern weil diesen Schreibern einfach das grosse Zimmer mit den vielen Worten im Kopf fehlt.
>
> Das ist quatsch, und das solltest du wirklich wissen.
> Den Leuten fehlt einfach die Erfahrung, wie man sich literarisch ausdrückt.
> Wenn ich mit jemandem diskutiere, dann verschachtele ich mich, gerade in mündlichen Diskussionen, auch nicht in stilvollen Satzgefügen - dass sind hauptsächlich einfache Satzgefüge und vor allem auch Ellipsen.
> Will man eine Geschichte schreiben, muss man erst lernen, dass man sich in der Geschichte anders ausdrücken muss. Aber nur, weil man das erst lernen muss, heißt dass nicht, dass man es nicht kann oder man deshalb einen verkümmerten Wortschatz hat.
>

Ich lese grade ein Buch von Vladimir Sorokin. Oft sehr einfache Sätze mit unglaublichen Wortkreationen. Man kann den tollsten Schachtelsatz bauen - wenn man dort dann immer nur die gleichen Worte benutzt ist das genauso schlecht wie wenn man die immer gleichen Hauptsätze benutzt.

Bis vor wenigen jahren dachte ich auch es liegt daran das die Leute einfach noch nicht genug Schreibübung haben - aber gucke Dir doch mal manches FF Monster an.

Normalerweise hat Andreas Eschbach recht das alle 100.000 Wörter ein automatischer Sprung im Schreibkönnen erfolgt - manche Geschichten hier haben diese Marke weit hinter sich gelassen und kreisen Plot-technisch sowie in Sachen Wortwahl und Satzbau immernoch um sich selbst.

Eschbach hat eh einige gute tipps in Punkto Schreiben:

http://www.andreaseschbach.de/schreiben/schreiben.html

> > Guck' doch auch mal diese beliebten "Bis(s)" Bücher an - abgesehen vom doofen Plot - der für mich schon ein Indizi dafür ist das die Autorin kaum selbst Bücher liest - das was selbst mir mit meinem schlechten Englisch auffiel: Immer die gleichen verben und Verhaltensmuster der Protagonisten. Kaum Beschreibung der Umgebung oder der Leute. Diese Bücher sind an sich leer, gefüllt mit hohlen Füllwörtern.
>
> Bis(s) hab ich jetzt grad nicht zur Hand - aber House of Night. Inhaltlich ist die Buchreihe noch deutlich schlimmer.
> Aber selbst in der Leseprobe (8606 Wörter), hat das Buch 2418 verschiedene Wörter (in der deutschen Übersetzung.) - das sind 28%.
>
> Nehmen wir jetzt deine Geschichte "Galaktische Scharade" - einfach, weils von der Masse an Worten noch am nächsten kommt.
> Du hast in der Fic 13374 Wörter, 3086 unterschiedliche. Die 3086 sind zwar in der Masse mehr - prozentual gesehen hast du aber nur 23% unterschiedliche Wörter.
> In deiner Fic "39 Tage" hast du 5020 Wörter - davon 1696 unterschiedliche. Damit kommst du immerhin auf 33%.
> Meine Fanfic "Stipvisite" hat 8875 Wörter, davon 2149 verschiedene, damit komme ich auf 24%.
> Wie wir sehen - so signifikant ist der Unterschied dabei nicht. Er pendelt von Geschichte zu Geschichte. Die Wörter pro Satz liegen in jedem Beispiel um die 11 Wörter, das nimmt sich auch nicht viel. Füllwörter haben die beiden Casts (House of Night) 675 (7,8%), Galaktische Scharade hat 735 (5,5%), 39 Tage hat 308 (6,1%) und Stipvisite hat 647 (7,3%).
> Wirklich große, signifikante Unterschiede haben wir nicht.
> Und wirklich - House of Night ist SCHLECHT. Es ist Große-Buchstaben-Capslock-SCHLECHT.
>

Wow, wie und mit was hast Du das denn analysiert? was mich dabei grade freut - die Scharade ist eine recht alte Geschichte - von 2004 - das heisst ich habe mich - rein von der Anzahl verschiedener Worte verbessert.

House of Night kenne ich nicht - ich habe hier auf Animexx nur mal eine recht gute Plotanalyse der Reihe gesehen und danach kam das auf die: 2Nur wenns mal in einem buchpaket drin ist" Liste.

Nun ist das Problem aber das beide (Bis(s)) und House of night aus dem englischen übersetzt sind (oder irre ich mich beim Zweiten?) - da sind die Bücehr immer "Wortschwerer" als im Orginal - irgednwo hate ich auch mal eine nette Prozentangabe - ach ... morgen, weil man das eben nicht so knapp formuliert übersetzen kann wie im Orginal.

Oder hast Du das Orginal herangezogen?

Und mich macht das CAPSLOCK schlecht schon neugierig :D

> Trotzdem hat das Buch einen gewissen Wortschatz - und das wirst du ihm (genausowenig wie Bis(s)) absprechen können, auch wenn dir dein subjektives Gefühl etwas anderes sagt.
>

Dann ist es vielelicht wirklich - auch beim Sprechen - eher ein Gefühl.

Wobei ich alle Nicht-Verben und Nicht-Hauptwörter oft nicht beachte.

> > EDIT: Sich nur mit Studien anderer Leute zu beschäftigen ist für mich kein Argument.
> > Wie gesagtm, gehe mal raus aus dem Uni Umfeld - und die Art Gespräche die ich als Beispiel nannte - nun das ist ein Teil meines ca. 200 km umfassenden Umfeldes.
> > Ich bin, wenn ich nicht im Geschäft bin, viel unterwegs und bekomme dann eben solche hohlbrotigen "Gespräche" oft mit.
>
> Und? In welchen Gesellschaftsschichten und an welchen Orten bekommst du solche "hohlbrotigen" Gespräche oft mit? Und kannst du dir anmaßen, aufgrund dieser Gespräche, rein-tentakelig (weil wissenschaftlich und seriös ist nun mal was anderes, als deine subjektive Wahrnehmung) festellen, dass die Leute tatsächlich so einen kleinen Wortschatz haben? Und dass dann auch noch auf alle anderen lebenden Menschen zu übertragen?
>

Überall - ob in Bahn, Bus, Tram, unterwegs in kleinen oder auch grossen Städten.
Ich übertrage es ja nicht auf alle Menschen - ich kann nur meine Boebachtungen hier in Dutschland wiedergeben.

Und was ist für Dich wissenschaftlich und seriös?

Da wird für Studien auch nur ein kleiner Teil einer Gruppe beobachtet - egal für was und dann hochgerechnet.

> > Ich bin nicht beleidigt wegen Deiner "Idee" das ich das Umfeld wechseln soll - dieser Wunsch zeigt mir nur allzu deutschlich das Du scheinbr nur in einer sehr behüteten Uni/Familie Luftblase pendelst.
>
> Nein, sie lebt vermutlich genauso in der harten Realität, wie du es tust.
> Uni, Familie und Nicht-Assi-Umfeld gehören eben genauso zu Deutschland dazu, wie deine Buchkäufer. Und nur, weil du es eben anders erlebst, heißt dass nicht, dass die Leute, die sie umgeben, weniger Wert haben (für die Sprache) oder als Sprecher weniger geschätzt werden sollten.
>

Mir geht es eher um die wirkliche Grösse des Umfeldes. Das eines Menschen der jeden tag nur von Punkt a nach Punkt b pendelt ist nun mal kleiner als das eines Menschen der jeden Tag woanders ist.

Sie empfiehlt mir doch das Umfeld zu wechseln - für mich ein ziemlich seltsames Anliegen - soll ich meinen Aktionsradius eingrenzen?

> Um ein allgemeines Niveau zu finden, muss man sich eben alles ansehen - und dazu gehören deine Was-fürn-Bügelding-Nachbarn genauso dazu, wie Aleksis Universität oder mein Freundeskreis. (In dem selbst die Dumpfbacken einen Wortschatz haben, der weit über 300 hinausgeht. Und ich meine wirklich Dumpfbacken.)
>

Aber eine Dumpfbacke auf einer Uni hat sich irgendwie durchs Abi gewuselt und musste zumindest dafür mal die Nase in ein Buch stecken.

> > Edit2:
> >

> > Ich meine, ich könnte dir jetzt sagen, dass sprachwissenschaftliche Feldforschung zum Beispiel so erfolgt, dass man zu heerscharen in bestimmte Geschäfte einfällt und dort die verschluckten und ausgesprochenen "R"s zählt (Englische Sprache), um Rückschlüsse auf Sprachgewohnheiten in unterschiedlichen sozialen Gruppen zu untersuchen und ganz und gar nicht mal beim Kaffeetrinken mit seinen Kollegen schwatzt und dann etwas "hoch- und runterrechnet", aber... das glaubst du dann wahrscheinlich nicht.
> >

> > Ich dachte Du hast noch keine eigenen Studien gemacht - also habe ich durchaus mehr "Felderfahrung" als Du.
> >
> > Mache doch erst einmal selbst Studien, denn im Moment berichtest Du nur vom Hörensagen, von Wikipedia und von Studien die Du selbst nie gemacht hast, hast hier aber schon die Arroganz meine Erfahrungen die ich selbst gemacht habe abzuwerten.
>
> Weißt du, dass das, was du da gerade ausspuckst, ausgesprochen unverschämt, dreist und dumm ist?
>

Nein, das was sie tut ist dreist und unverschämt. Sie hat keinerlei EIGENE Erfahrungswerte - kann nur "copy und paste" und geht mich an bzw. wertet meine Erfahrungen ab.

> Aleksi stützt sich auf Studien - Feldstudien - die zwar nicht sie selbst gemacht hat, aber die sie auch gar nicht selbst machen musste, um sich darauf stützen zu können.

Traue nie eine Studie die Du nicht selbst gefäscht hast (Ok, ursprünglich waren es Statistiken) aber es gibt mehr als genug gefälschte oder zurechtgebocgene Studien.

Zu jeder Studie die These a) untermauert findet sich sicher eine die dieser den Boden unter den Füssen wegreisst.

> Das ist nämlich - im Gegensatz zu deinem subjektiven Empfinden - das tolle an der Wissenschaft: Sie hat Parameter und Vorgaben, an denen sie sich messen lassen muss, um als seriös und glaubwürdig zu gelten.

Nö, viele Sachen die so sehr "Wissenschaft" sind, grade in Gebieten wo man eben nicht mal eben durch einen Vergleichsversuch überprüfen kann obs stimmt, können genauso gut gradegebogen sein.

> Und das heißt eben: Es gibt eine ganze Reihe von Experimenten. Es gibt Interviews, es gibt Studien, wo die Wissenschaftler sich "unters normale Volk" mischen und quasi undercover (nicht so viel anders als du, aber nach wissenschaftlichen Maßstäben, die ihre Erkenntnisse, im Gegensatz zu deinen, ansatzweise messbar und verwertbar machen) Sprache analysieren oder - die ganz stupide - einfach das Internet filzen.

Das Internet filzen ist der einzige Punkt den ich da als einigermassen nachvollziehbar / prüfbar sehe - ob da jemand dann doch über seiner Strichliste im Cafe eingepennt ist weis man hinterher nicht mehr.

> Und das Level an Daten, was auf dieser Ebene zusammengetragen wird, ist weitaus größer als alles, was ein einzelner Mensch - egal ob nun Aleksi oder du - jemals zusammentragen kann.
> Und auf diese Basis an Informationen hat Aleksi zugriff. Ich gehe stark davon aus, dass sie in ihrem Studiengang gelernt hat, wie sie diese Informationen auszuwerten und zu deuten hat.
>

Sie ist 21 - meinst Du sie hat das wirklich schon in der ganzen Breite gelernt?

Ich habe ja zB. nie gesagt das, das was ich für mich selbst herausgefunden habe absolute Allgemeingültigkeit hat - aber ebenso ist es mit Studien - ich habe hier wissenschaftliche Texte die grade einmal 30 Jahre alt sind - die kann man neben Grimms Märchen stellen.

> Und was hast du?
> Dein Gefühl und deine Subjektive Warnehmung.
> Mehr nicht.

Und was hat sie? Die subjektive Wahrnehmung, Hochrechnung einiger Leute.

Ich habe wenigstens eigene Beobachtungen, eigene Überlegungen - Copy& Paste kann jeder.


> Vielleicht solltest du damit anfangen, deinen Diskussionspartnern den Respekt entgegen zu bringen, den du selbst unterschwellig einforderst: Dass man dich und deine Erfahrungen ernst nimmt.
>

Warum soll ich jemanden ernst nehmen der mir von Anfang an keinerlei Ernst entgegengebracht hat? und ich nehme sie doch ernst - aber ich will ihre eigenen Erfahrungen lesen und nicht: Hier hast Du einen Link.

> Wenn du das nicht tust - ja sorry, dann ist eine Diskussion, die über Stammtisch-Niveau hinaus geht, wohl nichts für dich.

Und für die Studentin auch nicht.

Wenn man nur andere zitieren, Links sammeln kann und keine Erfahrungen vorzuweisen hat ist das doch no weniger als an einem Stammtisch beredet wird.

Da kann dort auch gleich jeder ein Buch des Menschen dessen Meinung er ist auf den Tisch legen und wieder gehen.

Sie tritt mir hjier als Sprachwissenschaftlerin entgegen - kann mit 21 durchaus sein - wenn man ein Wunderkind ist.
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Von:    Chibifier 28.08.2011 11:00
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
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> Meine verbliebene Staubschicht die sich "das was ich in 6 Jahren im französisch Unterricht gelernt habe" meldet das "Ronde2 eher italienisch klingt und Rondeau eine französische Endung hat.
Es gibt beides im Französischen. Sind auch beides Begriffe aus der Musik. Auf Japanisch würde beides nach gesetzmäßigkeiten der lautanpassong "Rondo" gelesen.
> Ansonsten ist Deine Begründung für mich nachvollziehbar - wegen Chopin. Wobei ich irgendwie im Hinterkopf habe das er zwar in Frankreich lebte aber dort nicht geboren ist / war - aber mein Wissen bezüglich klassischer Musik ist seit Jahren etwas angerostet.
Chopin war Pole (hat mir dieses Spiel beigebracht xD) Für mich hat es aber auch in sofern Sinn gemacht, dass viele Musikstücke Französische oder Italienische Namen haben, und der Titel eben klingen sollte wie der eines Musikstücks.



Von:    ThoraEightysix 28.08.2011 12:04
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
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Leute, ich bin gerade ziemlich stinkig. Ich schaue eigentlich recht gerne in diesen Thread, da ich mich hier immer verstanden fühle, wenn mich etwas am geschriebenem Wort nervt. Nun muss ich feststellen, dass ich in dem Thread "Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr sehen?", wo es eigentlich um die Schreib-Verbrechen der Fanfic-Community geht, nur noch eines posten kann:

Mich kotzt diese elende Wortschatz-Diskussion an!

Und das liegt nicht am Thema - nein, dies finde ich sogar recht interessant - es liegt an diesem Verhalten, welches besonders DU Tentakel, hier an den Tag legst.

Ich kann nicht glauben, dass eine "angeblich" erwachsene Frau von 35 Jahren sich so dermaßen borniert, vorurteilsbelastet und kindisch aufführt!
Du generalisierst. Du führst KEINE sachliche Diskussion aufgrund von fundierten Informationen und Beweisen. Du beleidigst (durch die Blume zwar, aber das ist trotzdem noch immer eine Beleidigung). Du wertest andere ab, weil du dir sonst was auf dein Alter, deine Lebenserfahrung und deinen Beruf samt Umfeld einbildest.

Ich sag dir mal was...

ICH gehöre so ziemlich zur Unterschicht! Ich bin Hartz 4 Empfänger, habe KEINE abgeschlossene Berufsausbildung und LEBE in einem Umfeld, welches anderen kalte Schauer vor Entsetzen über den Rücken jagen könnte.
Ich bin so ziemlich das, was du bei Aleksi die ganze Zeit anprangerst, dass sie dieses ja gar nicht verstehen könnte (und nur zur Information: Ich komme auch nicht aus einer Akademikerfamilie!).

Und weißt du noch etwas? Sie hat trotzdem Recht! Und um das zu wissen,muss ich weder studiert sein, noch eine Verkäuferin von "bedrucktem Altpapier".

Ein Wortschatz, um das mal genau zu definieren, denn irgendwo scheinst du da was durcheinander zu werfen, besteht NICHT nur aus der Durchschnittsanzahl der Wörter die wir aktiv im Alltag verwenden, sondern aus all den Wörten, die wir anwenden und verstehen können!
Und allein daraus ergibt sich schon, dass kein Mensch, ich wiederhole KEIN Mensch einen maximalen Wortschatz von 300 Worten besitzt!
Dies mache ich fest an einem ganz einfachen Beispiel:

So ziemlich jeder Mensch kann zählen (auch die Analphabeten der Dritten Welt), manche nicht besonders weit, andere müssen natürlich auch auf diesem Gebiet glänzen.
Ich behaupte trotzdem, dass jeder Mensch ab - sagen wir mal zwölf Jahren - wenigstens bis tausend zählen kann! Natürlich gibt es da Ausnahmen von der Regel, aber wenn man den Durchschnittswert nimmt, kommt das gut hin.
Und das beweist schon, dass ein Mensch WENIGSTENS einen Wortschatz von TAUSEND Wörtern besitzt. Pro Zahl, ein Wort.
Reine Zählwörter! Nomen, Verben, Adjektive und der ganze Rest, mal nicht mitgezählt.
Diese Wörter sind nicht die wichtigsten. Und es sind auch nicht die, die man täglich im Alltag verwendet. Aber sie sind vorhanden und allein DAS reicht aus, um als Bestandteil des aktiven und passiven Wortschatzes zu gelten!
Dementsprechend kann die Aussage: "Ein maximal Wortschatz von 300 Worten" - egal in welcher Sprache - einfach nicht richtig sein!
Egal, wie wenig gebildet der Anwender nun ist!

So, das war die Meldung aus der "Unterschicht", auch wenn mir das vermutlich keiner glauben wird oder ich als Kuriosität der allgemeinen Bildung angesehen werde. Aber warum ich bin wie ich bin und warum ich mich zur Zeit in dieser Lage befinde, geht schließlich niemanden etwas an!

Es ist mir auch ziemlich egal, was ihr von mir haltet oder schreibt (ja, ich habe diesen Weblog-Eintrag gelesen!) oder DENKT, ich MUSS mich nicht in einem anonymen Internet-Forum profilieren. Falls ich jemals das Bedürfnis dazu haben sollte, muss ich nur aus der Tür gehen und dem erstbesten Menschen, der mir begegnet, den Begriff "Bedarfsgemeinschaft" an den Kopf werfen. Er wird SOFORT wissen, was damit gemeint ist! Auch wenn er dieses Wort mit Sicherheit nicht einmal im Leben selbst ausgesprochen hat.

Ich habe fertig. Von Flames, Gästebucheinträgen oder ähnliches bitte ich abzusehen, da ich diese sowieso ungelesen löschen werde. Also spart euch die Zeit!



Von:   abgemeldet 28.08.2011 12:15
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
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>So ziemlich jeder Mensch kann zählen (auch die Analphabeten der Dritten Welt), manche nicht besonders weit, andere müssen natürlich auch auf diesem Gebiet glänzen.
>Ich behaupte trotzdem, dass jeder Mensch ab - sagen wir mal zwölf Jahren - wenigstens bis tausend zählen kann! Natürlich gibt es da Ausnahmen von der Regel, aber wenn man den Durchschnittswert nimmt, kommt das gut hin.
>Und das beweist schon, dass ein Mensch WENIGSTENS einen Wortschatz von TAUSEND Wörtern besitzt. Pro Zahl, ein Wort.
>Reine Zählwörter! Nomen, Verben, Adjektive und der ganze Rest, mal nicht mitgezählt.


Wuhu, mein Wortschatz ist unendlich.
»Don't you think it is odd that everybody wants to lose 10 pounds but nobody wants to gain 10 IQ points?« Jessicka


Mein neuer FA-Wettbewerb: Furrys ohne Fell aber mit viel Chitin:
http://animexx.onlinewelten.com/wettbewerbe/wettbewerb.php?id=40381



Von:   Arcturus 28.08.2011 13:59
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
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Tentakel:
> Warum sollte ich das tun, wenn doch nach ihrem Wissen jeder Mensch mehrere zehntausend Worte braucht?
> Also sogar mehr als die 1000.

Um dir zu beweisen, dass dein 300 Wörter-Argument absoluter Humbug ist.

> Das Gleiche gilt doch auch für Worte in der Muttersprache - benutzt man sie nicht oft verblassen sie vielleicht nicht so schnell im Gedächnis, aber sie tun es.

Generell verblassen sie vor allem in den passiven Wortschatz - aus die man sie auch wieder hervorholen kann.
Wenn du einmal eine Fremdsprache gelernt hast, sie aber eingestaubt ist, kannst du sie wesentlich schneller wieder "zurückerlernen", wenn man es so ausdrücken möchte.
Die Wörter sind nicht einfach weg - sie stehen zwar nicht zwingend zur Verfügung, aber sie sind immer noch da und können, bei bedarf, jederzeit wieder hervorgekramt werden. Es kostet vielleicht ein wenig Mühe, aber würdest du Fremdsprachen beherrschen, wüsstest du das, vermutlich.

Übrigens benötigt man auch in einer Fremdsprache mehr als 300 Wörter, um damit zurechtzukommen.
Alles andere ist Hand-und-Fuß-Sprech.

> Aber mir geht es hier um das Verwenden - hier das Verwenden in geschriebenen Texten.
>
> Man merkt nämlich Txten an wenn sich Autoren quasi um jedes Wort bemühen mussten - sprich mühsam aus dem Kopf kramen oder erst mal das Synonym Lexikon schnappen.

Jep, tut man.
Das liegt aber eben weniger daran, dass sie den Wortschatz nicht haben, als vielmehr daran, dass sie es nicht gewohnt sind, ihn auf diese Art und Weise zu verwenden. Die Fähigkeit, sich in literarischen Texten wohlklingend auszudrücken, muss eben erarbeitet werden. Genauso, wie die Fähigkeit, mit einem Stift Striche auf Papier zu ziehen, noch kein Schreiben oder Zeichnen ist und noch keine Buchstaben oder Bilder erzeugt - nur zufälliges Geschmiere.

> Du sprichst etwas an das ich ebenfalls beobachte - Kinder reden viel mehr als Erwachsene - fragen, hinterfragen, auch wenn es das 29202ste: "Waruuum?" ist.
>
> Ich bin erstaunt wie viel das 5 jährige Nachbarskind an Wörtern aufsaugt leider nicht bei ihrer Mutter - die hängt lieber am handy. o.O

Und schon wieder scheinst du ein Beispiel aus, nun, Bildungsfernen Kreisen zu bemühen. Es soll ja tatsächlich auch noch Eltern geben, die sich um ihre Kinder bemühen. Und nein, dass sind nicht nur Studenten und Wissenschaftler.

> Maßlos? Gucke doch mal in die durschnittlichen Geschichten hier - da sehe ich ganze Löcher in Beschreibungen, immer wieder die gleichen Worte ect.
> Das mag zwar auch teilweise an mangelnder Schreibübung liegen aber manche FF hier ist ein episches Endlos-Ding aber da sehe ich keine Steigerung in Wort-Kreativität ect.

Okay, ich mache mal den Versuch...
Ich öffne einmal ein paar Fanfics - Willkürlich, ungefähr in der Länge von 8000 Wörtern und schaue mal, auf wie viele Unterschiedliche Wörter sie es bringen:

1. Fic: 8683 Wörter, 1863 unterschiedliche (21%), 599 Füllwörter (6,9%), 8,8 Wörter pro Satz
2. Fic: 10678 Wörter, 2339 unterschiedliche (21%), 840 Füllwörter (7,8%), 7,5 Wörter pro Satz
3. Fic: 6412 Wörter, 2209 unterschiedliche (34%), 431 Füllwörter (6,7%), 23,66 Wörter pro Satz
4. Fic: 7532 Wörter, 2127 unterschiedliche (28%), 623 Füllwörter (8,3%), 13,3 Wörter pro Satz
5. Fic: 8397 Wörter, 1859 unterschiedliche (22%), 842 Füllwörter (10%), 11,2 Wörter pro Satz

Jetzt mehr Wörter - da wird die Rate unterschiedlicher Wörter logischerweise nicht so stark steigen, wie die der Wörter insgesamt, weil ein Teil der Wörter schlicht zwingend notwendig ist und nicht synonym ausgetauscht werden kann, sodass es immer neue Wörter ergibt.

6. Fic: 47484 Wörter, 6279 unterschiedliche (13%), 3260 Füllwörter (6,87%), 12,3 Wörter pro Satz
7. Fic: 27946 Wörter, 5382 unterschiedliche (19%), 2024 Füllwörter (7,2%), 8,9 Wörter pro Satz
8. Fic: 24110 Wörter, 3760 unterschiedliche (16%), 1849 Füllwörter (7,7%), 13,2 Wörter pro Satz
9. Fic: 37146 Wörter, 4569 unterschiedliche (12%), 2967 Füllwörter (8%), 9,3 Wörter pro Satz
10. Fic (übrigens zu Bis(s)): 124545 Wörter, 9359 unterschiedliche (7%), 9512 Füllwörter (7,6%), 11,2 Wörter pro Satz

Und jetzt noch ein paar YUAL:

11. Fic: 20710 Wörter, 3986 unterschiedliche (19%), 1369 Füllwörter (6,6%), 11,4 Wörter pro Satz
12. Fic: 11083 Wörter, 2907 unterschiedliche (26%), 971 Füllwörter (8,8%), 12,7 Wörter pro Satz
13. Fic: 8733 Wörter, 3029 unterschiedliche (34%), 633 Füllwörter (7,2%)
14. Fic: 49040 Wörter, 10872 unterschiedliche (22%), 1778 Füllwörter (3,6%), 13,1 Wörter pro Satz
15. Fic: 7196 Wörter, 1704 unterschiedliche (24%), 623 Füllwörter (8,7%), 10,5 Wörter pro Satz

Und Harry Potter und der Gefangene von Askaban. Die ersten paar 100 Seiten:
38822 Wörter, 6658 unterschiedliche (17%), 1867 Füllwörter (4,8%), 11,3 Wörter pro Satz.
und - aus ermangelung von alternativen auf englisch - Deathly Hallows (ebenfalls die ersten X Seiten...)
49289 Wörter, 6262 unterschiedliche (13%), Füllwörter kann ich auf englisch nicht ermitteln, 12,2 Wörter pro Satz.

Nun gut - was zeigt uns das?
Was bereits gesagt wurde: So groß sind die Unterschiede im Wortschatz nicht. Ich gehe davon aus, dass sich Geschichten und Bücher, die sich an eine andere Zielgruppe richten, als die, in die sowohl Animexx-FFs als auch HP fallen (Jugendliche und Junge Erwachsene), noch einen etwas größeren Wortschatz haben.
Aber um ehrlich zu sein: Ich rechne mit keinem zu großen Unterschied.
Natürlich wird der Wortschatz sich von Fic zu Fic unterscheiden, allein schon wegen des Autoren (wo kommt er her, zu welcher Schule ging er, in welchem Bereich studiert/lebt/arbeitet er, welche Bücher hat er gelesen, wie viel Schreiberfahrung hat er, blah, blah) und dem Inhalt (worum gehts in der Fic? SciFi braucht andere Wörter als Alltag oder Fantasy - auch wenn das nicht bedeutet, dass der Autor nicht ebenfalls den Wortschatz für Alltag oder Fantasy hat) - aber einfach mal zu behaupten, dass schlechte Fanfics einen mickrigen Wortschatz hätten, das ist, mal wieder, nur dein subjektives Empfinden.
Und nun ja - dein subjektives Empfinden ist für eine objektive Diskussion in etwa so verwertbar, wie meine Billig-Chucks ausm Deichmann.


> Dagegen stagnieren Texte die hier auch über Jahre entstehen bei einigen eingeschliffenen einfachen Sätzen.

Jep, aber nicht wegen dem Wortschatz, sondern wegen der Schreibfähigkeiten der Autoren. Wortschatz haben und Wortschatz schreibend umsetzen können sind eben zwei paar Schuhe. Und wenn man nur zugequietscht wird, dann ruht man sich eben darauf aus, auch wenn man es besser könnte.

> Es ist bei ihr eben - für mich - krass denn sie hatte angefangebn zu studieren, hat Abitur, aber ich erlbe seit 6 Jahren wie sie immer mehr geistig im Leerlauf dreht. Und nicht nur bei ihr - hast Du es selbst noch nie erlebt, bei Dir selbst oder bei Anderen, das Du verzweifelt ein Wort für eine Sache suchst von dem Du ganz genau weisst das Du es "auf der Zunge liegen hast" aber es will dir nicht einfallen?

Das kenne ich. Ist aber kein verkümmernder Wortschatz, sondern schlicht Blackouts, die immer mal vorkommen können, gerade, wenn man ungeübt im Umgang mit dem jeweiligen Kommunikationsmedium ist.

> Das sind dann meistens die Worte die man eben nicht regelmässig braucht.

Das kenne ich hingegen nicht.
Bei mir sind es alltägliche Sachen, die halt einfach mal unter den Tisch fallen - und irgendwann von selbst wiederkommen.

> Die hat diese Wortfindungstörungen aber mehr und mehr weil sie sich wie ein Hamster in ihrem eigenen Rad dreht. Zwischen Wohnung, Penny und Wohnung und Aldi...

Oh, der Hobbysprachwissenschaftler wird zum Hobbypsychologen. Welche Fachbereiche deckst du noch ab, dass du psychologische Diagnosen stellen kannst?

> Vielleicht merken wir es ja gar nicht bewusst? Wie viele Leute auf Animexx gibt es denn die nur mitlesen - wenn überhaupt?

Unterstellst du jetzt der Mitlesenden Fraktion, einfach wortschatzlose Idioten zu sein?
Das halte ich für gewagt. Und vielleicht auch für ein wenig unhöflich.

> Und wenn ich in einige Steckbriefe gucke - unglaublich viele Sonderzeichen, einige YT Links fertig.

Was aber nichts dazu sagt, ob sie mehr können, oder nicht. Soll ja verschiedene Gründe haben, warum man nicht viel in seinen Steckbrief schreibt...

> > Richtiger wäre es, zu sagen: "Man bekommt einen großen, aktiven Wortschatz, indem man viel und ausführlich kommuniziert."
>
> Ich kommuniziere real nur das was nötig ist und das dann auf einen der Person angepassten Wortschatz - dafür lese ich Bücher laut bzw. murmele den Text vor mich hin.

also kommunizierst du dennoch aktiv und ausführlich - nur mit dir selbst und mit dem Text.
Das aber wird beim Lesen eines Textes gar nicht vorausgesetzt.

> Bis vor wenigen jahren dachte ich auch es liegt daran das die Leute einfach noch nicht genug Schreibübung haben - aber gucke Dir doch mal manches FF Monster an.

Allein die Länge von Fanfics sagt reichlich wenig über die Übung, die ein Autor in sie steckt.

> Normalerweise hat Andreas Eschbach recht das alle 100.000 Wörter ein automatischer Sprung im Schreibkönnen erfolgt - manche Geschichten hier haben diese Marke weit hinter sich gelassen und kreisen Plot-technisch sowie in Sachen Wortwahl und Satzbau immernoch um sich selbst.

Weil die Autoren gar nicht konsequent schreiben, sondern - wie beim Lesen - nur dahinplätschern. Da ist das kein Wunder. Hat aber auch eher mit dem Elan zu tun, mit dem man bei der Sache ist, als mit dem Wortschatz.
Es ist so, wie beim Zeichnen: Indem man nur immer wieder Strichmännchen neben sich aufs Papier kritzelt, wird man nicht automatisch irgendwann zu einem besseren Maler. Man muss sich schon - bewusst oder unbewusst - mit den Techniken beschäftigen, die man anwendet.


> Wow, wie und mit was hast Du das denn analysiert? was mich dabei grade freut - die Scharade ist eine recht alte Geschichte - von 2004 - das heisst ich habe mich - rein von der Anzahl verschiedener Worte verbessert.

https://www.schreiblabor.com/textlabor/statistic/

> House of Night kenne ich nicht - ich habe hier auf Animexx nur mal eine recht gute Plotanalyse der Reihe gesehen und danach kam das auf die: 2Nur wenns mal in einem buchpaket drin ist" Liste.

Ich reviewe es grade. Bis(s) ist dagegen ne Perle, zumindest Plottechnisch.

> Nun ist das Problem aber das beide (Bis(s)) und House of night aus dem englischen übersetzt sind (oder irre ich mich beim Zweiten?) - da sind die Bücehr immer "Wortschwerer" als im Orginal - irgednwo hate ich auch mal eine nette Prozentangabe - ach ... morgen, weil man das eben nicht so knapp formuliert übersetzen kann wie im Orginal.

Schauen wir mal. Das englische, erste Kapitel von House of Night umfasst 2631 Wörter, 917 unterschiedliche (34,85%) und hat 11,29 Wörter pro Satz. Das deutsche erste Kapitel hat 2494 Wörter, davon 1002 unterschiedliche (40,17%) und 11,29 Wörter pro Satz.

Wirklich auswerten kann man das nicht - dazu ist die Probe zu kurz.
Aber selbst wenn - dein 300-Wörter-Argument tritt es trotzdem. (Und wirklich, Zoey und das ganze Pack sind amerikanische Durchschnitts-Teenys.)

> Oder hast Du das Orginal herangezogen?

Ist leider zu kurz :/
Also das, was ich da habe

> Und mich macht das CAPSLOCK schlecht schon neugierig :D

Lies es, wenn du es verdauen kannst.

> Überall - ob in Bahn, Bus, Tram, unterwegs in kleinen oder auch grossen Städten.
> Ich übertrage es ja nicht auf alle Menschen - ich kann nur meine Boebachtungen hier in Dutschland wiedergeben.

Bahn, Bus, Tram und Unterwegs sind nur leider gerade die Orte, wo selten bahnbrechende Diskussionen geführt werden.

> Und was ist für Dich wissenschaftlich und seriös?

Für mich ist seriös und wissenschaftlich, wenn eine Studie vorweisen kann:
- wir waren an diesen und jenen Orten
- wir haben eine möglichst große Zahl von Sprechern untersucht, zufällig ausgewählt
- bei der Untersuchung wurden - je nach zielstellung - möglichst unterschiedliche Sprecher an unterschiedlichen Orten beobachtet
- wir haben eine genaue Aufschlüsselung darüber, welche sprachlichen Aspekte wie und wann (nicht) genutzt wurden
- es wird nicht einfach einem subjektiven Gefühl gefolgt
- die Ergebnisse sind nachvollziehbar und möglichst genau wiederholbar.

> Da wird für Studien auch nur ein kleiner Teil einer Gruppe beobachtet - egal für was und dann hochgerechnet.

Und du beobachtest kleine Gruppen, führst keine Statistik, sondern folgst deinem Gefühl und rechnest dann hoch...
Nun, was ist wohl wissenschaftlicher, uh-huh?


> Mir geht es eher um die wirkliche Grösse des Umfeldes. Das eines Menschen der jeden tag nur von Punkt a nach Punkt b pendelt ist nun mal kleiner als das eines Menschen der jeden Tag woanders ist.

Ach?

> Sie empfiehlt mir doch das Umfeld zu wechseln - für mich ein ziemlich seltsames Anliegen - soll ich meinen Aktionsradius eingrenzen?

Vielleicht einfach mal an anderen Orten schauen?

> Aber eine Dumpfbacke auf einer Uni hat sich irgendwie durchs Abi gewuselt und musste zumindest dafür mal die Nase in ein Buch stecken.

Jep, das passiert zuweilen.
Davor sind bildungsnahe Schichten genausowenig gefeit wie bildungsferne Schichten vor Leuten, die eben keine Dumpfbacken sind.

> Nein, das was sie tut ist dreist und unverschämt. Sie hat keinerlei EIGENE Erfahrungswerte - kann nur "copy und paste" und geht mich an bzw. wertet meine Erfahrungen ab.

Dann verstehst du ordentlich etwas falsch.
Um ein Argument bringen zu können, muss man es nicht selbst durchgeführt haben. Das ist letztendlich wissenschaftliches Arbeiten: Man hat wissenschaftliche Quellen zur Hand, die man, dank seiner Ausbildung lesen und verstehen kann (deutlich tiefgründiger, als es ein Laie könnte) und eben auch anwenden kann.
Wenn man, um einen Beweis zu bringen, immer alles selbst machen müsste, dann wäre die Wissenschaft für den Arsch und Unbrauchbar.
Genau deshalb müssen Studien ja nachvollziehbar und nachprüfbar sein - damit man sie als Argumente für eigene Thesen heranziehen kann.
Und wie kommst du eigentlich darauf, dass Aleksi selbst keine großen Erfahrungswerte hat?

Ja, natürlich, die Studien, auf die sie sich stützt, hat sie nicht selbst durchgeführt. Aber: Sie hat mit Sicherheit gelernt, wie diese Studien funktionieren und welche Informationen sie daraus ziehen kann.
Außerdem hat sie mit Sicherheit ebenfalls ein subjektives Gefühl und subjektive Erfahrungen, genau wie du. Immerhin ist sie keine sechs.

Dass sie - als Student und künftiger Sprachwissenschaftler sich vehement gegen deine Praxis (deine Argumente ausschließlich auf dein subjektives Gefühl zu stützen) ausspricht, ist in meinen Augen normal, verständlich und auch sinnvoll. Denn ein subjektives Gefühl ist eben nur das - subjektiv.
Und subjektive Gefühle können falsch liegen. Auch ordentlich. So wie die befragte Bevölkerung in einer Statistik tut, die mir vorliegt - subjektiv wird darin geschätzt, dass die Zahl der Sexualmorde in einem bestimmten Zeitraum über 200% gestiegen ist. Objektiv ist die Zahl aber sogar deutlich gesunken.

Und genau das ist doch letztendlich das Problem bei subjektiven Argumenten - sie können ordentlich ins Klo langen, weil sie eben nicht möglichst objektiv erfasst werden können.

Dass sich dann ein angehender Wissenschaftler dagegen ausspricht - ja sorry, das ist kein Wunder.

Dass du aber an anderer Stelle, ihr ihre Argumente - die auf Studien beruhen, die mehr als nur eine Person in mehr als nur einem Umfeld durchgeführt haben - verneinst, nur weil sie sie nicht selbst durchführen konnte (was bei der Masse der Studien auch schlicht unmöglich ist) und damit letztendlich die Wissenschaft für null und nichtig erklärst und dein subjektives Gefühl dabei auf den Sockel der Erkenntnis stellst - sorry, aber ja, das ist dreist. Das ist unhöflich. Und es ist absolut daneben.
Und es ist der Grund, warum ich mich, als Studierte, ebenfalls darüber aufrege. Weil es diese Diskussion ad absurdum führt, auf ein subjektives Niveau zerrt und objektive Argumente unmöglich macht.

> Traue nie eine Studie die Du nicht selbst gefäscht hast (Ok, ursprünglich waren es Statistiken) aber es gibt mehr als genug gefälschte oder zurechtgebocgene Studien.

Und es gibt auch mehr als genug gute gemachte, vertrauenswürdige Studien, gerade dann, wenn diverse von verschiedenen, unabhängigen Seiten erstellt wurden, die sich dennoch gegenseitig stützen.
Dass es auch schwarze Schafe gibt, ist kein Argument.
Denn dein Gefühl, aus dem heraus du argumentierst, ist doch auch nichts anderes, als eine gefälschte, zurecktgebogene Studie. Eigentlich nicht einmal mehr das, weil du nicht einmal Zahlen vorlegen kannst, die deine Behauptungen untermauern würden.

> Zu jeder Studie die These a) untermauert findet sich sicher eine die dieser den Boden unter den Füssen wegreisst.

Und jetzt überlegen wir mal, was alles deiner Feldforschung den Boden unter den Füßen einreißt...

> Sie ist 21 - meinst Du sie hat das wirklich schon in der ganzen Breite gelernt?

Sie hat nicht zu viel Erfahrung, wie ein Sprachwissenschaftler kurz vor der Pensionierung, das ist klar.
Aber ansonsten: Ja.
Ja, das glaube ich.
Sie hat die Grundlagen, aus denen sie schöpfen kann und das ist das wichtigste Handwerkzeug, dass man hat.

Aber ich glaube - es macht keinen Sinn, weiter gegen eine so wissenschaftsfeindliche Person zu argumentieren, wie du eine bist. Zumal bei dir in wundervoller Regelmäßigkeit ja auch noch ein gesundes Maß an Gegenargumentunverträglichkeit herrscht...
(Und das ist jetzt mein ganz persönliches Gefühl, als den Diskussionen, die wir bis dato hatten...)


@ ThoraEightysix
Uh, Sorry.
Aber gut, hatte eh vor, diese Diskussion nicht weiter zu führen (denn was die Diskussionsbereitschaft einiger Leute hier anbelangt, sind wir uns ja erschreckend einig...)
"Be as careful of the books you read, as of the company you keep; for your habits and character will be as much influenced by the former as by the latter."
(Paxton Hood)
Zuletzt geändert: 28.08.2011 14:04:58



Von:    Tentakel 28.08.2011 14:19
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
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abgemeldet:
> >So ziemlich jeder Mensch kann zählen (auch die Analphabeten der Dritten Welt), manche nicht besonders weit, andere müssen natürlich auch auf diesem Gebiet glänzen.
> >Ich behaupte trotzdem, dass jeder Mensch ab - sagen wir mal zwölf Jahren - wenigstens bis tausend zählen kann! Natürlich gibt es da Ausnahmen von der Regel, aber wenn man den Durchschnittswert nimmt, kommt das gut hin.
> >Und das beweist schon, dass ein Mensch WENIGSTENS einen Wortschatz von TAUSEND Wörtern besitzt. Pro Zahl, ein Wort.
> >Reine Zählwörter! Nomen, Verben, Adjektive und der ganze Rest, mal nicht mitgezählt.
>
>
> Wuhu, mein Wortschatz ist unendlich.

Das dachte ich auch grade - ich ahnte das irgendwer dieses "Argument" bringen würde.

Ansonsten halte ich mich ab jetzt auch bezüglich der Wortschatz Diskussion zurück.

Ich habe mir nur grade mal die interessanten Prozentsätze die Arcturus gepostet hat kopiert.

Und ich will die FF sehen wo jemand Zahlen wirklich als Wort ausschreibt - die Meisten tun es ja nicht einmal bis 12 oder 20 wo man sie ausschreiben sollte.

Was ich nämlich eher sehe sind solche Konstukte wie: "Er war der 2te Ninja der sich in den Kampf stürzte."

Meistens finden sich dann in den Geschichten noch Abkürzungen - viele sehen dadurch eher aus wie eine Gebrauchsanweisung.
Richtige Kritik, richtige Kommentare für Geschichten? http://www.storysammlung.de
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Zuletzt geändert: 28.08.2011 14:24:30



Von:   abgemeldet 28.08.2011 14:22
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
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>Und ich will die FF sehen wo jemand Zahlen wirklich als Wort ausschreibt - die Meisten tun es ja nicht einmal bis 12 oder 20 wo man sie ausschreiben sollte.

Ich geh aber dennoch mal stark davon aus, dass man das ausschließlich aus Faulheit macht und nicht, weil man das Zahlwort nicht kennt.
Und das ist doch wieder pauschalisierend. Ich kann dir genauso gut FanFiction vorlesen, wo die Leute ihre Zahlen ausschreiben. Sogar große Zahlen. Wie zweitausendsiebenhundertvierunddreißig. Oder Bücher, in denen das genauso ist.

>Edit: ThoraEightysix Ich kenne Dich nicht, warum reagierst Du dann so angenervt auf meinen Blogeintrag?

Seit wann muss ich jemanden erst kennen, ehe ich Kritik an ihm üben darf, hm?
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Zuletzt geändert: 28.08.2011 14:23:26



Von:   abgemeldet 28.08.2011 14:24
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
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Tentakel
>> >So ziemlich jeder Mensch kann zählen (auch die Analphabeten der Dritten Welt), manche nicht besonders weit, andere müssen natürlich auch auf diesem Gebiet glänzen.
>> >Ich behaupte trotzdem, dass jeder Mensch ab - sagen wir mal zwölf Jahren - wenigstens bis tausend zählen kann! Natürlich gibt es da Ausnahmen von der Regel, aber wenn man den Durchschnittswert nimmt, kommt das gut hin.
>> >Und das beweist schon, dass ein Mensch WENIGSTENS einen Wortschatz von TAUSEND Wörtern besitzt. Pro Zahl, ein Wort.
>> >Reine Zählwörter! Nomen, Verben, Adjektive und der ganze Rest, mal nicht mitgezählt.
>>
>>
>> Wuhu, mein Wortschatz ist unendlich.

> Das dachte ich auch grade - ich ahnte das irgendwer dieses "Argument" >bringen würde.

Besonders, weil spätestens ab den Zwanzigern ja kaum neue Worte hinzukommen, da sich das meiste ja lediglich aus den bisherigen zusammen setzt. Selbst wenn ich bis zur Millionen zähle, im Grunde brauche ich vermutlich nichmal 50 verschiedene Worte dazu.
»Don't you think it is odd that everybody wants to lose 10 pounds but nobody wants to gain 10 IQ points?« Jessicka


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Von:    Tentakel 28.08.2011 14:30
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
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abgemeldet:
> >Und ich will die FF sehen wo jemand Zahlen wirklich als Wort ausschreibt - die Meisten tun es ja nicht einmal bis 12 oder 20 wo man sie ausschreiben sollte.
>
> Ich geh aber dennoch mal stark davon aus, dass man das ausschließlich aus Faulheit macht und nicht, weil man das Zahlwort nicht kennt.
> Und das ist doch wieder pauschalisierend. Ich kann dir genauso gut FanFiction vorlesen, wo die Leute ihre Zahlen ausschreiben. Sogar große Zahlen. Wie zweitausendsiebenhundertvierunddreißig. Oder Bücher, in denen das genauso ist.
>

Ich sehe sowas leider eher selten.

Ach ja, was ich grade beim FF duechgucken gesehen habe:

>my heart belongs to you
>Übergangs Titel.!

Das ist zwar ein englischer Titel aber drunter steht "Übergangs Titel", also ist es im Moment nur ein Arbeitstitel. Finde ich gut.

Auch wenn später der englische Titel bleibt ist es dann keiner der beim beenden der Geschichte schnell drübergetippt wurde.


> >Edit: ThoraEightysix Ich kenne Dich nicht, warum reagierst Du dann so angenervt auf meinen Blogeintrag?
>
> Seit wann muss ich jemanden erst kennen, ehe ich Kritik an ihm üben darf, hm?

Kritik ja, aber kein "Du greifst mich persönlich an" und dann noch das von wegen Flames ect. nachscheiben..."

Aber das ist so eine Animexx Krankheit - man spricht von seinen eigenen Erfahrungen und schwupp fühlt sich jemand, den man nicht einmal kennt, nicht einmal online, angegriffen bis zum geht nicht mehr.
Richtige Kritik, richtige Kommentare für Geschichten? http://www.storysammlung.de
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Von:    Tentakel 28.08.2011 14:33
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
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abgemeldet:
> Tentakel
> >> >So ziemlich jeder Mensch kann zählen (auch die Analphabeten der Dritten Welt), manche nicht besonders weit, andere müssen natürlich auch auf diesem Gebiet glänzen.
> >> >Ich behaupte trotzdem, dass jeder Mensch ab - sagen wir mal zwölf Jahren - wenigstens bis tausend zählen kann! Natürlich gibt es da Ausnahmen von der Regel, aber wenn man den Durchschnittswert nimmt, kommt das gut hin.
> >> >Und das beweist schon, dass ein Mensch WENIGSTENS einen Wortschatz von TAUSEND Wörtern besitzt. Pro Zahl, ein Wort.
> >> >Reine Zählwörter! Nomen, Verben, Adjektive und der ganze Rest, mal nicht mitgezählt.
> >>
> >>
> >> Wuhu, mein Wortschatz ist unendlich.
>
> > Das dachte ich auch grade - ich ahnte das irgendwer dieses "Argument" >bringen würde.
>
> Besonders, weil spätestens ab den Zwanzigern ja kaum neue Worte hinzukommen, da sich das meiste ja lediglich aus den bisherigen zusammen setzt. Selbst wenn ich bis zur Millionen zähle, im Grunde brauche ich vermutlich nichmal 50 verschiedene Worte dazu.

Stimmt,d aran hatte ich gar nicht gedacht. Zwei Tausend und elf. Oder: Zwei Tausend elf.
An sich kein neues Wort.
Eine Millionen zwei hundert Tausend ... usw.
Auch wenn man es dann zusammen schreibt. Schreibt man jetzt zusammen schreiben zusammen oder nicht? Nach der Rechtschreibreform, der Rechtschreibreform, der Rechtschreibreform bin ich da langsam überfragt.
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Von:   Arcturus 28.08.2011 14:34
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
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>Und ich will die FF sehen wo jemand Zahlen wirklich als Wort ausschreibt - die Meisten tun es ja nicht einmal bis 12 oder 20 wo man sie ausschreiben sollte.

Schau in meine. Ich mache das prinzipiell fast immer (außer bei Jahreszahlen und Nummern, die halt wirklich als Zahl gedacht sind. Generell schreib ich die meisten aus, außer es macht anders mehr Sinn.)

abgemeldet:
> Tentakel
> >> >So ziemlich jeder Mensch kann zählen (auch die Analphabeten der Dritten Welt), manche nicht besonders weit, andere müssen natürlich auch auf diesem Gebiet glänzen.
> >> >Ich behaupte trotzdem, dass jeder Mensch ab - sagen wir mal zwölf Jahren - wenigstens bis tausend zählen kann! Natürlich gibt es da Ausnahmen von der Regel, aber wenn man den Durchschnittswert nimmt, kommt das gut hin.
> >> >Und das beweist schon, dass ein Mensch WENIGSTENS einen Wortschatz von TAUSEND Wörtern besitzt. Pro Zahl, ein Wort.
> >> >Reine Zählwörter! Nomen, Verben, Adjektive und der ganze Rest, mal nicht mitgezählt.
> >>
> >>
> >> Wuhu, mein Wortschatz ist unendlich.
>
> > Das dachte ich auch grade - ich ahnte das irgendwer dieses "Argument" >bringen würde.
>
> Besonders, weil spätestens ab den Zwanzigern ja kaum neue Worte hinzukommen, da sich das meiste ja lediglich aus den bisherigen zusammen setzt. Selbst wenn ich bis zur Millionen zähle, im Grunde brauche ich vermutlich nichmal 50 verschiedene Worte dazu.

Schaun wir mal:
eins
zwei
drei
vier
fünf
sechs
sieben
acht
neun
zehn
elf
zwölf
dreizehn
vierzehn
fünfzehn
sechzehn
siebzehn
achtzehn
neunzehn
zwanzig
einundzwanzig
dreißig
vierzig
fünfzig
sechzig
siebzig
achtzig
neunzig
hundert
tausend
million
milliarde
billion
billiarde

34 so, auch wenn man sich darüber natürlich streiten kann, wie man die zehner mitzählt. Außerdem kann man sich natürlich darüber streiten, wie viele einund- zweiund etc. man mitzählen muss, um zu verdeutlichen, dass jemand das Zählprinzip gerafft hat

Das ist jetzt natürlich noch keine dreihundert Wörter, aber auch schon mal ne ganze Menge.
Auf die dreihundert kommt man schon.
Locker.

(Übrigens hatte bereits Thoras Posting allein über 300 verschiedene Wörter...)
"Be as careful of the books you read, as of the company you keep; for your habits and character will be as much influenced by the former as by the latter."
(Paxton Hood)



Von:   abgemeldet 28.08.2011 14:43
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
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>Ich sehe sowas leider eher selten.

>Ach ja, was ich grade beim FF duechgucken gesehen habe:


>my heart belongs to you
>Übergangs Titel.!

>Das ist zwar ein englischer Titel aber drunter steht "Übergangs Titel", also ist es im Moment nur ein Arbeitstitel. Finde ich gut.

Darüber lässt sich, meiner Meinung nach, ebenfalls streiten.
Immerhin behauptest du ja, dass man sich über seine Titel ja Gedanken machen sollte und nach dieser Auffassung macht es sich der Autor doch etwas zu leicht.

>Auch wenn später der englische Titel bleibt ist es dann keiner der beim beenden der Geschichte schnell drübergetippt wurde.

Willst du allen Autoren mit englischen Titeln vorwerfen, dass sie diese einfach nur "drübertippen"? Das ist ein bisschen dreist, findest du nicht? Zumal man dir hier schon zahlreiche Beispiele genannt hat, bei denen das nicht so ist.

>Kritik ja, aber kein "Du greifst mich persönlich an" und dann noch das von wegen Flames ect. nachscheiben..."

Damit musst du aber rechnen, wenn du hier einen polemischen Ton anschlägst und damit einer ganzen Gesellschaftsschicht auf den Schlips trittst.

>Aber das ist so eine Animexx Krankheit - man spricht von seinen eigenen Erfahrungen und schwupp fühlt sich jemand, den man nicht einmal kennt, nicht einmal online, angegriffen bis zum geht nicht mehr.

Es kommt immer darauf an, wie man seine persönlichen Erfahrungen verpackt und diese präsentiert. Wenn du deine subjektive Ansicht über alle Dinge stellst, dann bist du - meiner Meinung nach - selbst Schuld.
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Zuletzt geändert: 28.08.2011 14:44:12



Von:   abgemeldet 28.08.2011 14:59
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
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>> Tentakel
>> >> >So ziemlich jeder Mensch kann zählen (auch die Analphabeten der Dritten Welt), manche nicht besonders weit, andere müssen natürlich auch auf diesem Gebiet glänzen.
>> >> >Ich behaupte trotzdem, dass jeder Mensch ab - sagen wir mal zwölf Jahren - wenigstens bis tausend zählen kann! Natürlich gibt es da Ausnahmen von der Regel, aber wenn man den Durchschnittswert nimmt, kommt das gut hin.
>> >> >Und das beweist schon, dass ein Mensch WENIGSTENS einen Wortschatz von TAUSEND Wörtern besitzt. Pro Zahl, ein Wort.
>> >> >Reine Zählwörter! Nomen, Verben, Adjektive und der ganze Rest, mal nicht mitgezählt.
>> >>
>> >>
>> >> Wuhu, mein Wortschatz ist unendlich.
>>
>> > Das dachte ich auch grade - ich ahnte das irgendwer dieses "Argument" >>bringen würde.
>>
>> Besonders, weil spätestens ab den Zwanzigern ja kaum neue Worte hinzukommen, da sich das meiste ja lediglich aus den bisherigen zusammen setzt. Selbst wenn ich bis zur Millionen zähle, im Grunde brauche ich vermutlich nichmal 50 verschiedene Worte dazu.

> Schaun wir mal:
> eins
> zwei
> drei
> vier
> fünf
> sechs
> sieben
> acht
> neun
> zehn
> elf
> zwölf
> dreizehn
> vierzehn
> fünfzehn
> sechzehn
> siebzehn
> achtzehn
> neunzehn
> einundzwanzig
> dreißig
> vierzig
> fünfzig
> sechzig
> siebzig
> achtzig
> neunzig
> hundert
> tausend
> million
> milliarde
> billion
> billiarde
>
> 34 so, auch wenn man sich darüber natürlich streiten kann, wie man die >zehner mitzählt. Außerdem kann man sich natürlich darüber streiten, wie >viele einund- zweiund etc. man mitzählen muss, um zu verdeutlichen, dass >jemand das Zählprinzip gerafft hat

Ich wüsste nicht wo. Das sind dann alles zusammengesetzt Wörter, die durch nen und verbunden werden. Da fällt höchstens das Wörtchen und noch als zählbar an. Denn tut mir ja leid aber nur weil es Leute gibt, die anscheinend zu unterbelichtet sind um das Zählprinzip zu verstehen muss ich es nicht als extra Wort gelten lassen, weil sie beim System dahinter nicht durchsteigen.

> Das ist jetzt natürlich noch keine dreihundert Wörter, aber auch schon >mal ne ganze Menge.
> Auf die dreihundert kommt man schon.
> Locker.

Ich habe auch nie gesagt, dass der Durchschnittsbürger lediglich einen aktiven Wortschatz von 300 Wörtern besitzt, jedoch finde ich es durchaus glaubhaft, dass es viele Menschen gibt, die gut und gerne mit um die Tausend Wörter durch denn Tag kommen, was wie Tentakel schon schrieb, oft durch denn immer gleichen Alltagstrott bedingt ist.



Und um nicht völlig OT zu sein:
Für mich ist ein definitiver Pluspunkt jeder Geschichte, wenn sie viele unterschiedliche Worte hat - solange sie nicht gezwungen wirken und passend gewählt sind. Dadurch kann man Charaktäre viel besser herausarbeiten, durch ihre Wortwahl, Worte die man nur in Zusammenhang mit ihnen verwendet, ect.


Und was ich allgemein bei FFs nicht mehr lesen mag: Irgendwelche komischen, völlig unpassend wirkenden Namen. Ich mag in einer Geschichte, die im Deutschland der Gegenwart spielt weder von einem 16jährigen Hans lesen noch von einer Zoe, einem Uruha oder einem Ashton. Das macht für mich auch recht viel bei einer FF aus, dass die Namenswahl passend ist und nicht deplaziert wirkt.
Ebenso bei Fantasy -Geschichten und -Fanfictions, der Name muss passen und nur weil es eine eigens ausgedachte Welt ist, in der die Geschichte spielt, hat nicht jeder Name vogelfreiheit.
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Von:    Lissekatze 28.08.2011 15:34
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
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Ihr lieben, lieben Verrückten Oo
Schmeißt die Wissenschaft doch gleich in nen Canyon und lasst uns ab sofort nur noch auf Tentakels Beobachtungen verlassen, denn sie sind AWESOME aber sowas von und das einzige Wahre. Ehret das Tentakel, denn sie weiß alles!


Aber egal. Mal was zu dem Topic:

Mich nervt in Fanfictions, dass selbst das Küssen, selbst ein kleiner süßer Kuss schon zu nem halben Porno ausartet.
Ich meine, ich verstehe es ja: sie küssen sich leidenschaftlich.
Aber muss man dazu wirklich jede Windung der Zunge und jeden einzellnen Zahn beschreiben. >___>

Ich bin ein Fan von Andeutungen. MEHR Andeutung in den FFs! *ab sofort nen Club gründet*
Pii!! =)



Von:    SoryuAleksi 28.08.2011 18:46
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
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Gut, dann gehen wir jetzt zurück zur Topic. Ich wollte auch nicht, dass es so eskaliert, aber ich fühle mich auch ehrlich gesagt ziemlich angegriffen, wenn Tentakel mich beleidigt, in ihrem Blog Lügen über mich erzählt (Tentakel, JA, ich behaupte mich in der Wissenschaft der Linguistik besser auszukennen als du und deine Behauptung betrifft nun einmal dieses Gebiet - aber ich will nicht "alles besser wissen", ich stamme nicht aus einer Akademikerfamilie und ich finde es ehrlich gesagt ein bisschen... seltsam von dir, jetzt auf alle Studenten loszugehen. Schon einmal daran gedacht, nur kurz, dass IRGENDJEMAND auch EINMAL IRGENDETWAS "besser wissen" könnte, als du, weil er sich 24/7 damit auf wissenschaftliche Weise beschäftigt?) und na ja, dann werde ich auch mal etwas genervt. Und ich lasse nun einmal nichts auf meine liebe, kleine Sprache kommen. *sprache pat* Sprache ist schön und Kommunikation verdammt faszinierend und dass der Mensch über sie verfügt, ist für mich ein nie endender Quell der Wunder. Pauschalisierungen, die keine WISSENSCHAFTLICHE Grundlage haben, machen mich sauer. Vor allem, wenn sie mit Beleidigungen gegen eine ganze Bevölkerung einher gehen, denn den Amerikanern eine derartige Degeneriertheit zu unterstellen, ist schon fast rassistisch. ô.o

...

Back to topic... ... ... Ich will keine Ankündigungen von "angedeutetem Sex" mehr lesen, wenn die Szene sich dann "Sie schauten sich an und gingen auf ihr Zimmer. [Absatz] Hinterher tranken sie einen Tee." lesen. WOLLT IHR MICH VERARSCHEN?! o_O



Von:   abgemeldet 28.08.2011 18:51
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
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>Back to topic... ... ... Ich will keine Ankündigungen von "angedeutetem Sex" mehr lesen, wenn die Szene sich dann "Sie schauten sich an und gingen auf ihr Zimmer. [Absatz] Hinterher tranken sie einen Tee." lesen. WOLLT IHR MICH VERARSCHEN?! o_O

Awww, das ist schon wieder irgendwie ganz putzig. <D
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Von:    Mukouno 28.08.2011 18:54
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
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Ich ignoriere jetzt mal ganz geflissentlich die Diskussion da oben, ist ja hoffentlich eh vorbei.
Ich habe gerade ein kleines Problem. Persönlich hasse ich ja nichts mehr als abgehackte Sätze, also, wenn sich Satz an Satz reiht, die aus maximal 5 Wörtern bestehen.
Beispiel: Tanja war am Strand. Sie setzte sich in den Sand. Sie legte sich hin. Sie sonnte sich. Danach ging sie schwimmen. (So ähnlich aus einer Fanfic entnommen.)
Und, und, und.
Das entspricht überhaupt nicht meinem Geschmack und deswegen schreibe ich sehr viele Schachtelsätze, wovon manche über 4 Zeilen gehen, manchmal sogar mehr. Ich liebe sowas einfach, besonders, wenn zu einem Nebensatz noch zwei weitere untergeordnete Nebensätze kommen. Nun erhielt ich allerdings Kommentare, in denen sich die Leser darüber beschwerten, dass diese Sätze viel zu schwer zu verstehen seien und ich sie doch gefälligst in 3 oder mehr Sätze zerlegen solle. Nun habe ich das mal versucht und dabei kamen Sätze nach dem Muster wie im Beispiel raus und ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ich meiner Geschichte stilistisch damit einen Gefallen tue.
Sollte ich nun versuchen, so eine Art Mittelweg zu finden (wie auch immer der aussehen mag) und meinen Lesern damit entgegen kommen oder lieber so weiterschreiben, wie bisher? Es ist immerhin mein Stil und es gibt auch Leser, denen das sehr zusagt.
Bevor ihr jetzt bei meinen Fanfics nachschaut: Auf Animexx habe ich bisher nur eine einzige halbfertige Geschichte veröffentlicht, ich erhielt diese Kommentare auf einer anderen Seite.
"The dark side lives within all of us, from the most primitive species, to the most highly evolved. That a beast may lurk within the shadows of your soul is not a question - it is a given." - Da'an, Earth: Final Conflict

Pain hat ein Glas voll Dreck~



Von:    Chibifier 28.08.2011 19:04
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
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@frohesende

Ich hab jetz nicht nachgeschaut wie das bei dir ist, aber bei langen sätzenkommt es auch oft darauf an, was auf welche weise verschachtelt ist. Wenn z.b. ein Attributiver nebensatz noch unterverschachtelungen hat, wird es seeeeehr schwer nachzuvollziehen, insbesondere weil man das objekt aus den augen verliert. Poste doch mal ein oder zwei deiner schachtelsätze, vielleicht kann man daran mal ein bisschen sezieren.

Ich kenne das Problem aus meiner Schulzeit, von seiten der Lehrer. Es ist wichtig, zu lernen - auch bei literarischen texten - auf das wesentliche zu reduzieren, und nichts umständlicher auszudrücken als es sein muss. Die Aufforderung, kürzere sätze zu schreiben (der man zb. -geäußert durch Lehrer- oft begegnet) ist da meistens einfach leichter, als genau zu erklären was ein stilistisch guter satz ist, und was nicht.



Von:    SeKaYa 28.08.2011 19:05
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
> Und ich will die FF sehen wo jemand Zahlen wirklich als Wort ausschreibt - die Meisten tun es ja nicht einmal bis 12 oder 20 wo man sie ausschreiben sollte.

Ich schreibe eigentlich prinzipiell alle Zahlen bis tausend aus. Ich kann dir nicht pauschal sagen, ob das nun in jeder meiner FFs auch der Fall ist, aber an sich sollten Zahlen da zu 90% ausgeschrieben sein. In einer Geschichte würde ich auch nicht 90% schreiben sondern neunzig Prozent. Die einzigen Zahlen, die ich als Zahlen schreibe, sind Jahreszahlen. Selbst Daten schreibe ich eigentlich aus.


> Und was ich allgemein bei FFs nicht mehr lesen mag: Irgendwelche komischen, völlig unpassend wirkenden Namen. Ich mag in einer Geschichte, die im Deutschland der Gegenwart spielt weder von einem 16jährigen Hans lesen noch von einer Zoe, einem Uruha oder einem Ashton. Das macht für mich auch recht viel bei einer FF aus, dass die Namenswahl passend ist und nicht deplaziert wirkt.

Ich weiß nicht, was gegen einen 16jährigen Hans in Deutschland einzuwenden ist. Gut, ich kenne keinen 16jährigen Hans, aber ich kenne genug Leute mit ebenfalls etwas "altmodischen" Namen - Henrike ist nicht unbedingt der modernste Name, und Johannes auch nicht. Hans würde ich also nicht als unpassend empfinden. Der ist eher noch normal. Was die anderen Namen betrifft... an sich sind die auch nicht seltsam. Man muss nur schauen, dass man die Namen nicht als "Norm" hinstellt. Ich kenne Leute mit solchen Namen.

Aber wo wir gerade bei Namen sind: Was ich nicht mehr sehen kann und will und überhaupt - ellenlange Namen, einfach, weil die Namen cool sind und am besten noch zweiunddreißig Doppelnachnamen dazu. Ich weiß nicht, was der Sinn dahinter ist, und ich bin selbst auch jemand, der eigentlich gerne mehrere Vornamen vergibt, aber das müssen keine gefühlten zweihundert sein. *seufz*



Von:   abgemeldet 28.08.2011 19:22
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
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>Aber wo wir gerade bei Namen sind: Was ich nicht mehr sehen kann und will und überhaupt - ellenlange Namen, einfach, weil die Namen cool sind und am besten noch zweiunddreißig Doppelnachnamen dazu. Ich weiß nicht, was der Sinn dahinter ist, und ich bin selbst auch jemand, der eigentlich gerne mehrere Vornamen vergibt, aber das müssen keine gefühlten zweihundert sein. *seufz*

Pippi Langstrumpf hat's vorgemacht! òó
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Von:   abgemeldet 28.08.2011 19:33
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
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>Ich weiß nicht, was gegen einen 16jährigen Hans in Deutschland einzuwenden ist. Gut, ich kenne keinen 16jährigen Hans, aber ich kenne genug Leute mit ebenfalls etwas "altmodischen" Namen - Henrike ist nicht unbedingt der modernste Name, und Johannes auch nicht. Hans würde ich also nicht als unpassend empfinden. Der ist eher noch normal. Was die anderen Namen betrifft... an sich sind die auch nicht seltsam. Man muss nur schauen, dass man die Namen nicht als "Norm" hinstellt. Ich kenne Leute mit solchen Namen.

Für mich klingt Hans als Name für einen 16jährigen schlichtweg unpassend. Henrike und Johannes dagegen klingen für mich an sich völlig normal.
Und ob sie seltsam sind liegt im Auge des betrachters. Für micht ist der Name Zoe für ein Mädchen, das in Deutschland geboren ist und deren Eltern auch Deutsche sind, einfach seltsam.
Und für dich ist Uruha für nen deutschen Jungen kein seltsamer Name?!?
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Von:    Chibifier 28.08.2011 20:24
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
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"Passende" Namen sind zu einem gewissen teil persönliche wahrnehmung, aber die schnittmenge ist normalerweise sehr groß.
Für eine gegenwartsgeschichte würden wohl die meisten "Hans" für einen 16-jährigen als etwas komisch empfinden.
Das heißt nicht, dass es nicht geht, aber wenn der leser etwas als komisch empfindet, erwartet er eine begründung.
Ich kann meine Charaktere nicht "Tim" "Karl" "Gabi" und "Klößchen" nennen, ohne zu erklären, warum der letzte Name aus der Reihe fällt. "Gabi" muss ich zb. niemandem erklären. Da käme keiner auf die idee zu fragen, warum sie so heißt.



Von:   abgemeldet 28.08.2011 20:36
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
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>Ich schreibe eigentlich prinzipiell alle Zahlen bis tausend aus.

Auch Jahreszahlen? "Er wurde Neunzehnhunderteinundachtzig geboren."?
Also, ich schon. Ich schreibe alles aus, jede Zahl, egal wie lang und kompliziert.
Weil ich Zahlen in Prosa einfach hässlich finde.
If life gives you melons
you may have dyslexia.
Zuletzt geändert: 28.08.2011 20:38:15



Von:   abgemeldet 28.08.2011 20:46
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
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>Auch Jahreszahlen? "Er wurde Neunzehnhunderteinundachtzig geboren."?
> Also, ich schon. Ich schreibe alles aus, jede Zahl.
> Weil ich Zahlen in Prosa einfach hässlich finde.

Ich muss aber zugeben, dass ich ausgeschrieben Zahlen in der Größenordnung und besonders bei Jahreszahlen eher im Lesefluss hinderlich empfinde. Denn gerade Jahreszahlen habe ich zumindest eher 'optisch' verinnerlicht, das heißt wenn ich über ein ausgeschriebenes Datum lese, muss ich kurz beim Lesen innehalten um mir die Zahl optisch vorzustellen.
Aber gut, da ist wohl jeder anders.
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Von:   abgemeldet 29.08.2011 17:30
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
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>Ich muss aber zugeben, dass ich ausgeschrieben Zahlen in der Größenordnung und besonders bei Jahreszahlen eher im Lesefluss hinderlich empfinde. Denn gerade Jahreszahlen habe ich zumindest eher 'optisch' verinnerlicht, das heißt wenn ich über ein ausgeschriebenes Datum lese, muss ich kurz beim Lesen innehalten um mir die Zahl optisch vorzustellen.
>Aber gut, da ist wohl jeder anders.

Ich finde es genauso sperrig und hinderlich im Lesefluss, das sehen wir ganz ähnlich.
Aber "Er wurde 1981 geboren" sieht in meinen Augen fast so grässlich aus wie "Er war zum 1.Mal in Paris.".
Dann lieber sperrig, finde ich (persönlich).
If life gives you melons
you may have dyslexia.



Von:    ElarionEulenschwinge 29.08.2011 20:34
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
Chibifier:
> "Passende" Namen sind zu einem gewissen teil persönliche wahrnehmung, aber die schnittmenge ist normalerweise sehr groß.
> Für eine gegenwartsgeschichte würden wohl die meisten "Hans" für einen 16-jährigen als etwas komisch empfinden.
> Das heißt nicht, dass es nicht geht, aber wenn der leser etwas als komisch empfindet, erwartet er eine begründung.
> Ich kann meine Charaktere nicht "Tim" "Karl" "Gabi" und "Klößchen" nennen, ohne zu erklären, warum der letzte Name aus der Reihe fällt. "Gabi" muss ich zb. niemandem erklären. Da käme keiner auf die idee zu fragen, warum sie so heißt.


Bei "Hans" würde man auch einfach annehmen, dass die Eltern etwas altmodisch sind, und nicht fragen, warum um alles in der Welt er Hans heißt.

Bei japanischen Namen für deutsche Charaktere ist die Annahme vielleicht, dass es eine schauderhafte Mary-Sue Geschichte ist - aber irgendwas denkt man sich immer.
Erklärungen sind nur notwendig, wenn die üblichen Assoziationen unerwünscht sind.
(zB wenn der Charakter Kevin aus Amerika stammt, und nicht aus einer bildungsfernen deutschen Familie)
“This is not a novel to be tossed aside lightly. It should be thrown with great force.”

(Dorothy Parker)

Das Tagebuch von Falconaegleredlrah


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