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Thread: Die Zeichner von Tokyopop Deutschland

Eröffnet am: 19.07.2004 20:55
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Von:    VenusKaio 30.03.2005 20:09
Betreff: Die Zeichner von Tokyopop Deutschland [Antworten]
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@Ri: Naja, die Fanszene ist halt im Durchschnitt noch etwas zu jung für Seinen-Mangas. Aber die kommen schon noch stärker in die Öffentlichkeit. Am genialsten finde ich ja Seinen-Mangas aus der Sicht einer weiblichen Person bzw. mit einem weiblichen Hauptchara. Ich glaube darauf könnte ich mich spezialisieren wollen. (als Leser jetzt) *___*
Vergesst die Pisa-Studie. Wir Deutschen waren schon immer blöd.
Damals mehr als heute.

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Von:    Unkraut 30.03.2005 20:12
Betreff: Die Zeichner von Tokyopop Deutschland [Antworten]
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Auch Shonen-Zweichenstile haben große Augen...

wenn man mal ernsthaft betrachtet sind in bestimmt 98 % der existierenden Mangas die Augen zu groß gezeichnet...


guckt mal in den Spiegel
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300 Seiten * 15 Mangas * 16 Artworks * 29 Zeichner * 8,50 Euro
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Von:   abgemeldet 30.03.2005 20:21
Betreff: Die Zeichner von Tokyopop Deutschland [Antworten]
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Hmm, also ich empfand den BILD-Artikel über Marie wesentlich schlimmer (voll das Klischee, und sooo informativ!).

*seufz*
Reitet nicht immer nur auf den Zeichenstil rum, das ist nur ein Aspekt.

Ich selber fand diese Riesenaugen eigentlich mal ganz toll, bis ich mir mal vorgestellt hab wie das wohl aussehe wenn die Kontaktlinsen einsetzen würden. Seitdem find ich's eher...gruselig XD

Wenn es zu der Geschichte und zu den Charakteren passt ist es ja auch okay, aber immer dieses permanente Niedlichkeitsschema muss irgendwo einfach nicht sein. Genau wie im Hintergrund flatternde Federn, ständig errötene Charaktere (bei Prussian Blue hätt' ich z.B. echt fast einen zuviel gekriegt -__-), übermäßige SD-Einlagen...die Liste ist endlos. Man kann alles mal und wohldosiert einsetzen, aber dieses Übermaß ist ganz einfach irgendwann nur noch schlimm. Wann die Grenze erreicht ist, ist sicher bei jedem Menschen und jedem Werk unterschiedlich - mich stört es ganz einfach, andere finden wiederum genau das charmant.




*Quaaaaak*



Von:    Ri 30.03.2005 20:31
Betreff: Die Zeichner von Tokyopop Deutschland [Antworten]
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> @Ri: Naja, die Fanszene ist halt im Durchschnitt noch etwas zu jung für Seinen-Mangas. Aber die kommen schon noch stärker in die Öffentlichkeit. Am genialsten finde ich ja Seinen-Mangas aus der Sicht einer weiblichen Person bzw. mit einem weiblichen Hauptchara. Ich glaube darauf könnte ich mich spezialisieren wollen. (als Leser jetzt) *___*

Naja, deutsche Seinen Manga gibt's ja schon. Dragic Master (was sich sehr gut verkauft haben soll), und Without Identity hab ich zwar nicht gelesen, aber ich denk, das gehört auch dazu. Leider ist das aber nicht der Typ von Seinen, auf dem ich steh :(

Seinen-Manga mit einem weiblichen Protagonisten (die keine reine Wichsvorlage ist ^^; ), gibt's nicht sooviel von aber doch was ^^ (und sowas will ich mal zeichnen :D )



Von:    VenusKaio 30.03.2005 20:42
Betreff: Die Zeichner von Tokyopop Deutschland [Antworten]
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@Ri: Ich finde sowieso, dass Männer oftmals die besseren weiblichen Protagonisten erschaffen, vor allem, wenn es nicht nur Wichsvorlagen sind. (z.B. Subaru, Shiina, oder auch Rin)
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Von:    Unkraut 30.03.2005 20:59
Betreff: Die Zeichner von Tokyopop Deutschland [Antworten]
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Seinen-Manga??? *wasndas*
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Zuletzt geändert: 30.03.2005 21:02:41



Von:    Ri 30.03.2005 21:35
Betreff: Die Zeichner von Tokyopop Deutschland [Antworten]
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> Seinen-Manga??? *wasndas*

Shonen = Junge, Seinen = junger Mann.

Während Rosakitsch und Kulleraugen das sind, was man primär mit Shojo identifiziert, ist das leitende Image von den Seinen-Mangas der *realitätsnahe* Anspruch. Wegen dem Focus auf Charakterentwicklung werden oft manche Titel als Shojo, andere wegen ihrem Anteil an blutiger Action als Shonen verwechselt. Experimentielle Avant Garde Titel gehören hier rein. Die Zielgruppe sind junge Männer im typischen Universitätsalter.

Am Besten ist die Beschreibung auf dieser Seite, die bringt es auf den Punkt:
http://www.animenewsnetwork.com/encyclopedia/lexicon.php?id=19

Und hier die verschiedenen Typen des Seinen-Manga:

"Werde für Shojo gehalten aufgrund von Romanze bzw. femininem Hauptthema": Maison Ikkoku, She - The Ultimate Weapon, Subaru...

"Werde für Shonen gehalten aufgrund von Action": Berserk, Akira, Blade of the Immortal, MPD Psycho... (wenns zu gewalttätig ist, im Sinne von ab18, dann kann es nicht Shonen sein, da sich das an Teens richtet ^^; )

"Harem-Manga": Oh! My Goddess, Chobits...

("Hentai-Manga" an sich AUCH, weil sich das ja an [junge] Männer richtet, aber da sagt man einfach nur Hentai/Ecchi und versteht unter Seinen was anderes :B)

"Leitbeispiele": Blame!, 20th Century Boys, Monster, Vagabond, EDEN, Naru Taru, Shamo, Barfuß durch Hiroshima, Mermaid Saga, Eagle, Adolf, Now and Then Here and There, Die letzten Glühwürmchen, Ghost in the Shell, Perfect Blue...

Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass Kenshin eigentlich richtig bezeichnet kein Bishonen ist, sondern aufgrund seines Alters (29) ein Biseinen ist. Damit wäre auch Kenshin/Sanosuke nicht shonen-ai, sondern seinen-ai (nicht, dass ich das Pairing mag). Nur nebenbei~
Zuletzt geändert: 31.03.2005 15:36:23



Von:    VenusKaio 30.03.2005 22:39
Betreff: Die Zeichner von Tokyopop Deutschland [Antworten]
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Dazu habe ich nichts hinzuzufügen. ^^
Seinen-Mangas sind aber natürlich auch teilweise für junge Frauen gedacht, siehe Maison Ikkoku und Subaru.
Die Magazine in denen diese Mangas veröffentlicht werden, sind nicht so extrem geschlechterspezifisch angelegt wie die für Shojo- und Shonen-Mangas. (siehe "Big Spirit Comics" und "Afternoon")

Joa, wir schweifen ab. XD Aber ist ja mal gut zu erwähnen, dass nicht immer nur alles in zwei Kisten gepackt werden kann. *dritte Kiste dazustell*
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Von:    Menolly 30.03.2005 22:53
Betreff: Die Zeichner von Tokyopop Deutschland [Antworten]
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Okay, ich hab jetzt erst einmal mitgelesen und habe über Mainstream und so nachgedacht...
Einerseits denke ich, dass es teilweise schade ist, wenn viele Zeichner einen Stil nachahmen (auch unbewusst), weil sie viel von ihrem Lieblingszeichner gelesen haben (als Beispiel könnte ich ja Arina Tanemura nennen *hust* =__=;). Aber irgendwann findet glaube ich jeder Zeichner seinen eigenen Stil, der unverkennbar und typisch für ihn ist.
Ich kann auch Sirius verstehen, wenn er/sie sagt, dass Eri, Thuy und Anike für sie gleich wirken. Es sind halt alles leichte Geschichten, die man einfach durchliest und nicht weiter über sie nachdenkt. Da gibt es nichts, an dem man anknüpfen kann.
Andererseits sollte man die Zeichner auch nicht alle über einen Kamm scheren. Jeder ist ein Künstler für sich und jede Geschichte steht für sich. Ich z.B. finde Detta am besten und deshalb sind für mich die anderen Geschichten nichts Besonderes.
Meine Freundin z.b findet jedoch Eri am besten und ihr würde es nicht im Traum einfallen, Eri, Anike und Thuy zusammenzuschmeißen. Die anderen, außer Eri, sind für SIE nichts Besonderes.
Das zeigt doch, dass jeder Leser seine Favoriten hat und über die anderen Zeichner nur wenig nachdenkt. Also braucht man auch nicht beleidigt sein, wenn sich einmal ein Leser nicht an eine bestimmte Geschichte erinnert, weil sie für ihn nichts Besonderes war. Jeder Zeichner hat seine Fans und seine Hasser und auch (und das ist für viele das Schlimmste) diejenigen, denen er egal ist.
Mainstream ist ein sehr abstrakter Begriff - man kann ihn nicht fassen. Aber ich denke, dass das auch nichts ist, worüber man sich viel zu viele Gedanken machen sollte. Wie viele Zeichner haben wir in Deutschland? 10? 15? Wo will man denn da den Mainstream festmachen? Ich denke, erst ab 100 lohnt es sich, weiter zu diskutieren. ;)
Ich habe fertig.
Menolly

PS: Sieht so aus, als würde ich am liebsten Seinen lesen, ohne es vorher gewusst zu haben... O__ó
Schwärze, dunkler als die Nacht.
Kälte, jenseits der Dinge.
Zwischen Tod und Leben wacht
Nur die dünne Drachenschwinge.



Von:   abgemeldet 31.03.2005 00:47
Betreff: Die Zeichner von Tokyopop Deutschland [Antworten]
ICh kopier jetzt nicht alles aus dem Tokyopop thread hier rein ^^" Ich fass mich mal kurz..

Eri, Anike und Detta sind meine absoluten Favos, wobei Detta eindeutig überwiegt.
Dann folgen Nam und Tram da ich ihre erzählweise sehr mag.
Was ich auch noch lesen würde bildet dann die restliche truppe, bis auf eine Geschichte, von..äh.. das mit den dicken Linien.. was so auf SD aufgebaut war, das würde ich mir nicht kaufen..

Dettas mag ich sehr, da ich mich schlapgelacht habe ^^ Sie hat wirklich wahnsinnig viel talent und ihre Geschichte ist toll erzählt, der Stil ist auch klasse ^^ und ich hab mir ihre story schon 20 mal durchgelesen und lach immer noch ^^
Tom 4-ever *muhahahahaha*

Anikes fand ich auch sehr schön gemacht, obwohl mir da das happy end ein bisschen fehlt.. sie kann die Körper auch sehr gut zeichnen und hat ebenfalls ein tolles Paneling und eine schöne erzählweise ^^

Eris fand ich auch sehr geil.. Ein hübscher stil, auch wenn die Hände und arme manchmal arg dick waren... aber das ist noch Ok, die Story war sehr schön erzählt und das Paneling ist.. sehr sehr geil

Das von Tram und Nam fand ich auch gut, ich mag den 80ger Jahre stil und ihre Geschichten *bin ja auch ein Mädchen* hier und da war es manchmal etwas steif aber ok (was mich gefuchst hat waren die Robofische >____________< boah.. mussten da soviele drin sein XD)

Von dem SD Manga war ich total enttäuscht.. das habe ich nicht gelesen nur die ersten Seiten..
Marie Sanns fand ich soweit auch gut, nur die Raster haben einen ein wenig erstickt..
Das lezte war.. Trailway? ja.. da muss ich sagen .. es ist ein schöner Stil, auch wenn er mich etwas an Judith Park von den Gesichtern her erinnert.. aber die Anatomie war wirklich manchmal arg schlecht.. Arme bis in die Kniekehlen, oder Beine die halb so lang waren wie sie sein sollten.. naja..

Es ist für jeden was dabei und es lohnt sich auf jedenfall es zu kaufen ^^
Eierwahnsinn auf Animexx!! Das Fanart~
http://animexx.4players.de/fanarts/fanart.php4?id=455374&sort=zeichner&ffb73259684840e02b529c5647d02fa7
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Von:    Taku 31.03.2005 02:28
Betreff: Die Zeichner von Tokyopop Deutschland [Antworten]
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>es ist ein schöner Stil, auch wenn er mich etwas an Judith Park von den Gesichtern her erinnert..

kann am freundeskreis liegenwenn ich das recht in erinnerung hab kennen die beiden sich ja recht gut.



Von:    Unkraut 31.03.2005 03:57
Betreff: Die Zeichner von Tokyopop Deutschland [Antworten]
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ich find an sich nicht das Judith Park und Thuy Linh Tran nen ähnlichen Stil haben...

Ich hör das schon zum zweiten Male...

Hätte ich das nciht gehört wäre ich nie von alleine darauf gekommen...

da gibt es schlimmere Beispiele (z.B. die Zeichner von Peach Girl und Othello... da brauchte ich auch ne weile bis ich deren Stile voneinander unterscheiden konnte)

Tja...man fahre mal in ne japanische Buchhandlung und kaufe sich ein diverses Shojo-Mangamagazin.... dann gucke man sich die deutschen Mangaka an und wundere sich darüber wie Individuell deren Stile alle sind....
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Von:   abgemeldet 31.03.2005 11:44
Betreff: Die Zeichner von Tokyopop Deutschland [Antworten]
@unkraut
Eigentlich finde ich das Nina, judith und linh fast den gleichen stil haben °°" wenn man mir von jeder ein Artwork vorlegen würde.. oder ein panel.. ich glaube nicht das ich sie unterscheiden könnte......
Nicht das sie schlecht sind, sie sind gut, aber ..total ähnlich ^^""
Aber wenigstens bin ich da nicht alleine °°;
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Von:   abgemeldet 31.03.2005 13:41
Betreff: Die Zeichner von Tokyopop Deutschland [Antworten]
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also ich koennt die 3 gut unterscheiden denk ich mal O__o
sind schon sehr verschieden denk ich .

Seinen?! LOL irgendwie musst ich grad drueber lachen. Naja, wenn ich von shojo und shonen rede geh ich irgendwie nich nach dem alter, sondern eher nach dem zeichen stil und der story.
ich benenn also auch stories mit mord und ab 18 shonen, da es typische shonen elemente beinhaltet. wieso sollte man da noch weiter trennen im alter O,o danach koennte ja alles seinen sein, was etwas mehr gewalt oder so hat, und das is doch bloedsinn.
warum ein 3. begriff? shonen shojo, weiblich maennlich, ying und yang, feuer und wasser... 2 begriffe reichen doch...xD~~~~~
und ehrlich gesagt sind shojo und shonen keine genres fuer mich. genres sind Romantik,Fantasy, Drama, Horror, SciFi, Komoedie, usw.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
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Von:    Lady_Raven 31.03.2005 13:52
Betreff: Die Zeichner von Tokyopop Deutschland [Antworten]
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Die Einteilung in shojo, shonen und seinen richtet sich weniger nach dem Genre als nach der Zielgruppe.

Seinen-Manga sind zum Beispiel auch Geschichten, die in der Geschäftswelt spielen, die den Berufseinstieg, die Gründung einer Familie usw... thematisieren.

Also Dinge für die sich ein Junge nicht unbedingt interessiert, aber ein junger Mann schon eher.

Einer der letzten neueren Seinen-Manga, die mir gefallen haben war "Bartender" von Joh Araki und Nagatomo Kenji. Da ging es um einen jungen Mann, der eben an einer Bar Cocktails mixt und die Geschichten, die seine Kunden und Besucher ihm zutragen, also allerlei typischen Alltagskram aus der Erwachsenenwelt und wie er mit dem richtigen Drink jene positiven Erinnerungen weckt, die sie aus ihrem Trott, ihren Sorgen herausreißen und mitunter einen Ansatz für die Lösung ihrer Probleme beinhalten.
Wenn du das einem Genre zuordnen müsstest, dann am ehesten "slices of life", aber von der Zielrichtung her weder für Jungs noch für Mädchen, eben für junge Erwachsene. Seinen eben.
Es muss also nicht Sex oder Blut sein, das eine Geschichte für eine bestimmte Altersgruppe oder ein Geschlecht zugänglicher macht, es sind die Perspektiven mit denen das Geschehen erlebt wird, die Zielgruppe, die sich mit dieser Perspektive am wohlsten fühlt.



Von:    Ri 31.03.2005 15:02
Betreff: Die Zeichner von Tokyopop Deutschland [Antworten]
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@Lady_Raven:
Das hast du sehr schön ausgedrückt.

Wie gesagt, das Charakteristischste für Seinen ist der realitätsnahe Anspruch. Es gab eine Zeit, in der ich es nicht wahrhaben wollte, dass sowas wie LOVE HINA auch dazu gehört, aber das hab ich mittlerweile akzeptiert. Meinetwegen ist es kein Genre, eine Kategorie ist es auf alle Fälle.
Gesellschaftskritik gehört auch dazu. Würdest du etwas Gesellschaftskritisches Shonen nennen, nur aufgrund des visuellen Erzählstils?? In Shonen geht es idealerweise um Freundschaft, seine eigenen Träume zu verwirklichen, in sich selbst zu glauben, wieder um Freundschaft, gemeinsam ist man stark, ich/wir werden die Besten der Welt usw. und nicht, Kinderprostitution ist böse.

Es gibt auch Seinen-Manga im visuellen Stil von Shojos (zB Helter Skelter).

Übrigens gibt es auch eine weibliche Variante von Seinen: Josei. Kenn mich dazu leider nicht sehr gut aus, und das einzige Beispiel was ich kenne wäre Tramps Like Us. Soweit ich weiß sind das Geschichten für Frauen über Frauen die mit ihrem Beruf usw. zu kämpfen haben.



Von:   abgemeldet 31.03.2005 15:22
Betreff: Die Zeichner von Tokyopop Deutschland [Antworten]
Kleine Berichtigung an dieser Stelle, Love Hina lief soweit ich weiß im Shounen Magazine, ist also ein Shounen Manga. Wäre Love Hina ein Seinen Manga, würde man wohl auch mal die Brustwarzen der Mädels zu Gesicht bekommen. ;)



Von:    Ri 31.03.2005 15:34
Betreff: Die Zeichner von Tokyopop Deutschland [Antworten]
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> Kleine Berichtigung an dieser Stelle, Love Hina lief soweit ich weiß im Shounen Magazine, ist also ein Shounen Manga. Wäre Love Hina ein Seinen Manga, würde man wohl auch mal die Brustwarzen der Mädels zu Gesicht bekommen. ;)

Whut =( musste ich mal nachschaun. Stimmt ja. :O Hmm, ist ja auch sehr Slapstick-lastig. Wenn auch dieser Keitaro Mensch ein Unistudent ist... oder warte, da will er doch immer noch rein oder? Stimmt, daran muss es auch liegen: "Ich werde es schaffen! BANZAI!!" wieso aber die Seinen-Elitisten immer drauf rumreiten es wär Seinen, seltsam... kein Wunder, dass mir das immer komisch vorkam.
Wie schön. :D
Zuletzt geändert: 31.03.2005 16:05:49



Von:   abgemeldet 31.03.2005 16:23
Betreff: Die Zeichner von Tokyopop Deutschland [Antworten]
Naja, ist ja nicht so schlimm wie die Leute die meinen Love Hina wäre shoujo (wegen der Liebesgeschichte). :O



Von:   abgemeldet 31.03.2005 16:30
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Man kann sich doch drauf einigen, das Love Hina verschiedene Richtungen abdeckt... so recht passen selten Mangas in ein Schema und ich bin eher gegen diese Aufteilung in Shojo/Shonen und ähnliche Sachen.
Ich bin eine Ratte mit Charisma ^____^



Von:    Nike 31.03.2005 16:36
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>Man kann sich doch drauf einigen, das Love Hina verschiedene Richtungen abdeckt... so recht passen selten Mangas in ein Schema und ich bin eher gegen diese Aufteilung in Shojo/Shonen und ähnliche Sachen.<

Absolute Zustimmung meinerseits! ^___^





Von:   abgemeldet 31.03.2005 16:50
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ich bin auch total gespannt^^
Fly, fly away like a bird in the morning *lalala* ^.^



Von:    Ri 31.03.2005 17:11
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> so recht passen selten Mangas in ein Schema und ich bin eher gegen diese Aufteilung in Shojo/Shonen und ähnliche Sachen.

Manchmal denke ich auch, dass man das kategorisieren nach Shonen/Shojo/Seinen usw lieber mit Genres ersetzen sollte... Inu-Yasha und Ranma zB. kann ich gar nicht so einordnen, drum lass ich es gleich und beschreibe sie lieber als Comedy, Action usw, wenn ich sie beschreiben muss. Wiederrum aber erkenne ich in den Glanzbeispielen von Shonen und Shojo sehr wohl in der Regel ein schemenhafter Aufbau... naja, diese Einordnungen sind so eine Sache. :x

EDIT: IY & Ranma sind beides Shounen Sunday Titel. Tja...
Zuletzt geändert: 02.04.2005 19:10:32



Von:   abgemeldet 31.03.2005 17:26
Betreff: Die Zeichner von Tokyopop Deutschland [Antworten]
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Hm... mag sein, dass es da Extrembeispiele, wie z.Bsp. Arina Tanemura für Shojo gibt, aber ich denke, das sind eher Ausnahmen und deutsche Mangas würde ich nicht so unterteilen.
Ich bin eine Ratte mit Charisma ^____^



Von:    Ri 31.03.2005 20:45
Betreff: Die Zeichner von Tokyopop Deutschland [Antworten]
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Dann müssten es ja viele Ausnahmen am deutschen Markt geben...
Diese Einordnungen kommen wegen der Zielgruppenorientierung zustande, in Japan wird doch jede Serie zwangweise auf eine bestimmte Zielgruppe gemünzt (mit extrem wenigen Ausnahmen), weil diese alle in Magazinen erscheinen die eben ihre Zielgruppe haben. So zum jap. Situation...



Von:    Lady_Raven 31.03.2005 21:18
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Ich orientiere mich bei Manga in Japan zuerst danach, wo sie erschienen sind. Die für die Zielgruppen zugeschnittenen Telefonbücher werden auch von diesen Zielgruppen gekauft, sonst wären sie längst pleite gegangen. In diesen Teilen ist auch die Werbung auf die Zielgruppe abgestimmt. Wenn irgendwo Utensilien zum Einrichten einer Kraftkammer und Boxhandschuhe als Werbung darin auftaucht und sich ein Boxmanga an ein anderes an eine Baseballstory reiht, dann rechnet man selten mit vielen weiblichen Lesern.
Die Japaner werden das Geld für die Marktforschung auch nicht an die Koi verfüttert haben, oder?

Wenn jemand jetzt denkt, dass hier die Uhren anders laufen und die große Zahl der deutschen Leser/Innen über sowas erhaben ist und sicher alles gekauft wird, sobald es gut und originell ist, der sehe sich an, was mit 20th Century Boy passiert ist.
Warum zeichnen hunderte animexxler(Innen) tagtäglich magersüchtige Figuren mit großen Augen, wenns geht auch noch Engelsflügeln und Dämonenhörnern? Nicht etwa, weil es so an Motiven mangelt, sondern weil es das ist was sie mögen, womit sie sich gern beschäftigen. Und die Verlage kommen nicht Drumherum, das zu berücksichtigen, wenn sie Zeichner auswählen, Themen stellen, Richtungen vorgeben.

Man sehe sich den Connichi WB letztes Jahr an. Gewonnen hat ein optisch wunderbares Werk, das genau richtig auf die Rührseligkeits-Tränendrüse drückt, sich poetisch zu Wort meldet und statt Engel und Dämon eben Schmetterling und Spinne leiden ließ. (vom Gehalt der Story her hätte die Zeichnerin genauso gut die Herstellung von Robbenfellmänteln verherrlichen können).

Eigentlich ist es zumindest in Japan leicht zu klären, in welchen Bereich ein Manga gehört.
Ist der Hauptcharakter eine junge, weibliche Person, mit typischen Träumen und Wünschen, Sehnsüchten und Alltagserlebnissen bzw. Abenteuern, ect...? Dann können sich junge Mädchen damit Identifizieren also shojo.

Ist der Hauptcharakter ein Junge, der Abenteuer erlebt, Kameradschaft erfährt, Gegner besiegt, das Herzklopfen der ersten Liebe erleidet, von Mädchen umschwärmt wird, den Hahn im Korb spielen darf ect... dann können sich Jungs verschiedenen Alters (je nach dem Grad der Brutalität und des Fanservice) damit identifizieren - also shonen

Ist der Hauptcharakter ein junger Mann, der Beziehungsprobleme durchmacht, sich in Abenteuer stürzt, sich gegen Konkurrenten und Rivalen behaupten muss, seinen Platz im Leben zu finden versucht, usw... dann fühlen sich junge Männer da zuhause - also seinen

Es gibt auch Manga für junge Mütter, wo die Probleme der Kinderpflege und Erziehung Thematisiert werden...
Manga die zum Beispiel witzige Begebenheiten innerhalb der Belegschaft großer Firmen zum Thema haben ...
usw...

Was wir hier in Deutschland zu sehen bekommen sind großteils Shojo/Shonen Geschichten, ein paar Seinen und Josei dürften sich auch darunter geschmuggelt haben, aber sicher nicht viele.
Noch sind die Lerser/Innen im Durchschnitt zu jung, um sich mit älteren Figuren als Hauptcharaktere identifizieren zu wollen.


Zuletzt geändert: 31.03.2005 21:20:48



Von:    Unkraut 01.04.2005 21:34
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@yuuen:
na gut...bei mir kann es daran liegen dass ich nina, judith und Thuy gut unterscheiden kann weil ich schon seit einiger Zeit deren Bilder betracht (Ninas bilder kenn ich seit Frühling 2002, meine ich... Judith seit Frühling 2003 und Thuy irgendwann später..keine Ahnung...größtenteils wegen der Oekaki)

@Thread bzw Shonen, seinen ,shojo, josei:

Naja...ich unterteile eigentlich eher, wenn ich sage Shonen oder shojio, danach ob die zielgrupp eher Männlich oder weiblich ist.
Kann auch daran liegen dass ich vorher nciht die Begriffe Seinen oder Josei gehört habe.

Für mich ist z.B. Oh my goddess ein shonen (weil ich weiß dass er in erster Linie für eine Männliche zielgruppe gezeichnet ist)...Tramps Like us ist für mich ein Shojo.
Das beides eine ältere Zielgruppe anspricht ist ja an sich schon klar wenn man's liest.

Dann werde ich demnächst also noch weiter unterschachteln oder aber einfach sagen is für die männlichen oder weiblichen Gestalten der jeweiligen Altersgruppe

also Wurscht XD

Aber im Endeffekt ist es doch auch wieder scheißgal, denn kein Mädel wird zurückschrecken bei nem Manga, wenn sie erfährt, dass der ursprünglich für Jungs gedacht ist. Ist doch wurscht. Ich les mir die Mangas durch wenn ich sie mag...

Wenn man wollte könnte man doch nocih weiter unterschachteln XDXD
*rumspinn*
Zum beispiel sind die Magazine Ribon, Nakayoshi oder ciao (Arina Tanemura, Sailormoon, Doremi, Mermaid Melody Pitchipitchipich, Kodocha ....)für ne anderen Zielgruppe gedacht als z.B. Hanatoyume, shocomi oder Margaret (Mangatwister Shojo-Teil, Daisuki oder auch so Mangas wie Peach Girl oder Othello (die aber beide von nem Kodanshamagazin sind das ich nicht kenne).

Wird sowas in japan eigentlich auch noch unterteilt? Ich würde da einfach Shojo zu sagen. Wobei ich eher die Mangas der zweiten Gruppe mag als die der ersten Gruppe (allerdings auch mit ausnahmen... aber mit 12-14jährigen hab ich halt nciht mehr viel am Hut)

Okai..was war das Thema dieses Threads??? XD
---------------
Naja...dass die Zeilgruppen der Mangas der deutshen Mangaka so sind wie sie jetzt sind liegt vielleicht auch mit an dem Disaster von Dragic Masdter und Naglayas Herz...

Ich bezeichne es mal als Disaster, weil ich mir beides ursprünglich kaufen wollte aber vor beiden Sachen zurückgeschreckt bin....
Und bis heute, wo ich noch viel mehr von den Mangas kennen gelernt hab (obwohl ch sie immernoch nciht gelesen hab) interessieren sie mich kein stück, so wird es viele gehen

Und damit das nciht mehr passiert haben die Verläge sich jetzt gedacht: wir bedienen die Hauptzielgrupep der Mangas in deutschland mal...

Wer weiß...wenn deutsche Mangaka in der deutschen Mangaszene endlich richtig fuß gefasst haben dann wird es auch sagen geben, die über die zielgruppe der 13-16 jährigen hinausgehen, denk ich....

es heißt ja der Durchscnittliche Mangaleser ist irgendwo bei 15-16 Jahre alt. Die jüngeren sind durch die Animeserien auf die Idee gekommen Mangas zu lesen. soweit ich weiß sind die Banzai, Daisuki und auch der Mangatwister hauptsächlich auf 13-16 Jährige zugeschnitten (heißt natürlich nciht dass nicht auch jüngere und ältere die Lesen, würd sagen sogar eher ältere weil jünger garnicht so viel Geld haben sich die regelmäßig zu kaufen etc.)

P.S. bin selbst 22
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Von:    Menolly 02.04.2005 12:32
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Ah, ja... mit Dragic Master und Naglayas Herz sprichst du hier ein heikles Thema an, Unkraut! Viele wundern sich, warum die Mangafans in Deutschland so auf den hiesigen Mangaka rumhacken, aber wenn man sich ansieht, wie die deutsche Mangaszene gestartet ist, ist es kein Wunder, dass viele skeptisch sind. Ich hab ja auch überlegt, mir die Serien zu kaufen, bin ins Geschäft gegangen, hab die Sachen durchgeblättert... und gleich wieder zurückgestellt! Mag sein, dass auch diese Serien ihre Fans haben, aber mich (und viele andere) haben diese tapsigen Versuche zurückschrecken lassen und jedem neuen deutschen Mangaka stehe ich ab diesem Zeitpunkt so lange feindlich gegenüber, bis er mich überzeugt.

Und so schwer ist Überzeugen gar nicht! Ich möchte nur eine solide, lesbare Story und annehmbare Zeichnungen, das ist alles.

Nun, es ist schon nicht ganz fair, dass die heutige Generation von Mangazeichnern das ausbaden muss, was die oberen Werke verzapft haben, aber was will man machen? Den Armen bleibt nun mal nichts anderes übrig, als sich gleich am Anfang besonders anzustrengen und alle Zweifel zu zerstreuen, dann wird es ab da nur noch aufwärts gehen...
Schwärze, dunkler als die Nacht.
Kälte, jenseits der Dinge.
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Zuletzt geändert: 02.04.2005 12:33:20



Von:    Rosa_Maus 02.04.2005 16:01
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*lol* ^^"

Ich hab mir schon mal ernsthaft überlegt, ob es mir das Genick bricht, wenn ich Mangas fabrizieren, die sich weder in "Shônen", noch in "Shôjo" einordnen lassen... >_>"
Früher hab ich 100%igen Shôjo-Kitsch verzapft (als ich ca. 12 war), dann bin ich total auf Shônen umgeschwenkt, um dann irgendwann zu beschließen, einen Manga zu zeichnen, der beiden Geschlechtern gefällt. ^_^" Und zwar, weil mich Rumiko Takahashi in dieser Hinsicht so beeindruckt hat. Im Grunde können ihre Mangas von Mann und Frau gelesen werden - das ist es, was sie so erfolgreich macht. ^^ *nick*

Aaaaber... irgendwie scheint das in Deutschland keine so gute Idee zu sein... ._. *drop*
Ich hab dauernd das Gefühl, ich sollte meinen ureigenen, ziemlich klaren Strich zurückhalten und durch einen schnörkeligen, blumigen ersetzen. >_<" Außerdem scheinen die Augen, die ich zeichne, für das deutsche Publikum zu klein zu sein. ^^"

Dennoch weigere ich mich, in den Sumpf der klaren Zuordnung zu rutschen. Es würde mir keinen Spaß machen, typisch "Shôjo", oder typisch "Shônen" zu zeichnen. Ich finde, dass was ganz Interessantes entstehen kann, wenn man sich Elemente aus beiden "Genres" klaut. ^^"
Aber irgendwie geht mir Jo Kaps Gesichtsausdruck bei der Betrachtung meines Mangas nicht mehr aus dem Kopf ^^". Diese hochgezogene Augenbraue und das erstaunte: Ein Samurai Manga??!
Es klang fast so, als hätte er noch nie einen deutschen Zeichner gesehen, der sowas zeichnet! ^^"""" *drop*

Und das mit dem holprigen Mangastart in Deutschland stimmt vollkommen. =.=" Andererseits muss man bedenken, dass es damals noch keine so große Auswahl an deutschen Zeichnern gab, oder täusche ich mich da? ^^" Übersetzt soll das heißen: War der Zeichner X, dessen Namen ich nicht nennen möchte, nicht für damalige Verhältnisse gar nicht mal so schlecht? ^^""""
Okay, ich war nicht "amused" über seine Geschichten und Zeichnungen, überhaupt nicht, aber man muss sich schon fragen, wie seine Konkurrenz gezeichnet hat. Gibt es nicht erst seit ca. 3 Jahren WIRKLICH gute deutsche Zeichner, die es potentiell mit den Japanern aufnehmen können? ^^"

Es gibt übrigens Gerüchte, wonach sich der oben bereits erwähnte Zeichner X aus dem Mangageschäft zurückziehen will, um sich voll und ganz den Comics zu widmen. ^^"
Diese Angaben sind aber ohne Gewähr, da ich sie aus dem Munde einer Person stammen, die das wiederum lediglich in irgendeinem Forum aufeschnappt hat.
Lest mal rein:
http://animexx.4players.de/doujinshi/zeichner.phtml?id=48836

Würde mich sehr freuen! ^_____^°



Von:    Lady_Raven 02.04.2005 17:20
Betreff: Die Zeichner von Tokyopop Deutschland [Antworten]
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> Ich hab mir schon mal ernsthaft überlegt, ob es mir das Genick bricht, wenn ich Mangas fabrizieren, die sich weder in "Shônen", noch in "Shôjo" einordnen lassen... >_>"

Kommt drauf an, frag dich einfach, wer sich mit deinem Hauptchara indentifzieren kann. Aus wessen Sicht ist die Geschichte erzählt?
Ist doch bei Büchern genauso. Ohne klare Zielgruppe für die man etwas schreibt, schreibt man nur für sich und vielleicht wenn man Glück hat für Literaturpreise. Aber nicht für populäre Bestseller.

> Dennoch weigere ich mich, in den Sumpf der klaren Zuordnung zu rutschen. Es würde mir keinen Spaß machen, typisch "Shôjo", oder typisch "Shônen" zu zeichnen. Ich finde, dass was ganz Interessantes entstehen kann, wenn man sich Elemente aus beiden "Genres" klaut. ^^"

Zwar spielen die Elemnte eine klare Rolle, richtig, aber nicht nur. Wenn du ein Manga für alle zeichnen willst, dann bist du entweder ein Genie oder sehr idealistisch. Dazu sind die Geschmäcker von 12-jährigen Schulmädchen, 10-jährigen Jungs, 18-jährigen Studenten und 30-jährigen Hausfrauen usw... doch sehr verschieden.

Am ehesten viele Geschmäcker abdecken können Familien-stories als Alltagsgeschichten (wenn auch mit verrücktem Touch): Simpsons oder Shin-chan zum Beispiel.

Die erfolgreichste, japanische Mangastory ist nicht umsonst Sase-san, eine Mangageschichte in kurzen Strips um das alltägliche Leben einer Hausfrau mit alltäglichem Chaos.

Gib den Lesern zu verstehen, dass du sie verstehst, in sie hinein fühlen willst, ihre Sorgen, ihre Nöte ihren täglichen Ärger und ihr kleines Glück beachtest und wertschätzest, dann fühlen sie sich in deinem Manga auch zuhause und lesen ihn gern.

Das zumindest ist mein Gedanke dazu.

> Aber irgendwie geht mir Jo Kaps Gesichtsausdruck bei der Betrachtung meines Mangas nicht mehr aus dem Kopf ^^". Diese hochgezogene Augenbraue und das erstaunte: Ein Samurai Manga??!
> Es klang fast so, als hätte er noch nie einen deutschen Zeichner gesehen, der sowas zeichnet! ^^"""" *drop*

Hat er wahrscheinlich auch nicht. Wer wagt sich denn bei uns schon an ein so kompliziertes Thema heran? Nicht nur was die geschichtlichen Recherchen anbelangt, damit es glaubhaft rüberkommt und nicht nach Fantasy ausschaut, dürften den meisten zu viel sein, auch ist es sicher schwierig dynamische Kampfszenen und vor allem Hände gut zu zeichnen, die ja am Schwertgriff oft zu sehen sind.
Da können auch keine großen Augen und Blümchen von handwerklicher Schwäche ablenken.

> Okay, ich war nicht "amused" über seine Geschichten und Zeichnungen, überhaupt nicht, aber man muss sich schon fragen, wie seine Konkurrenz gezeichnet hat. Gibt es nicht erst seit ca. 3 Jahren WIRKLICH gute deutsche Zeichner, die es potentiell mit den Japanern aufnehmen können? ^^"


Fragt sich immer mit wem du es aufnehmen willst. Es gibt Zeichner mit einem ganz schlichten Stil, die sehr erfolgreich sind und solche mit traumhaften Bildern voll komplizierter Details.
Nicht aufnehmen können es die hiesigen Zeichner mit der Routine großer Namen, mit der Infrastruktur großer japanischer Verlage, mit der Lehrzeit vieler Japaner als Assistenten und der leichten Verfügbarkeit von Material dort drüben (siehe Rasterfolie, Federn, Tusche ect., das sich die hiesigen Zeichner vermutlich auf eigene Kosten kaufen müssen - lässt sich das für sie hoffentlich dann von der Steuer abschreiben?)





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