Thread: Nur die richtige Zeichentechnik führt zum Erfolg?!
Eröffnet am: 10.08.2008 16:27 Letzte Reaktion: 15.08.2008 01:35 Beiträge: 10 Status: Offen |
Unterforen: - Fanart - - Unsortiertes- |
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Verfasser | Betreff | Datum | |||
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Nur die richtige Zeichentechni... | 10.08.2008, 16:27 | ||||
Nur die richtige Zeichentechni... | 10.08.2008, 16:52 | ||||
Kore | Nur die richtige Zeichentechni... | 10.08.2008, 17:48 | |||
Nur die richtige Zeichentechni... | 10.08.2008, 18:12 | ||||
Nur die richtige Zeichentechni... | 10.08.2008, 18:35 | ||||
Nur die richtige Zeichentechni... | 11.08.2008, 20:09 | ||||
Nur die richtige Zeichentechni... | 11.08.2008, 20:15 | ||||
JD-Ayane | Nur die richtige Zeichentechni... | 15.08.2008, 00:29 | |||
larvl | Nur die richtige Zeichentechni... | 15.08.2008, 01:02 | |||
Rosa_Maus | Nur die richtige Zeichentechni... | 15.08.2008, 01:35 | |||
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Halli Hallo!! Wollte mal mit euch über die allgemeine richtige Zeichentechnik sprechen, was die Haltung, die Ausführung von einzelnen Bewegungen und die Lage des Papiers betrifft. (besonders bezogen auf den Umgang mit Zeichenfedern) Vor ein paar Monaten im Zeichenunterricht wurden wir, anfangs total...primitiv wirkenden Übungen unterzogen. Bevor wir aber mit den Übungen begannen wurde uns die richtige Haltung der Zeichenmittel erklärt und zwar: -Zeichenmittel möglichst weiter oben anfassen. (Womöglich um mehr Spielraum und Schwung zu bekommen) -Bewegungen sollen aus dem gesamten Arm, nicht nur aus dem Handgelenk kommen, wenn überhaupt. -Die Hand nicht aufstützen, bzw den gesamten Arm nicht aufstützen, anfangs ist es aber in Ordnung den Ellenbogen aufzusetzen. So, als ich diese Stellung einnahm kam ich mir erstmal vor wir ein Ganzkörper-Krüppel. Dann folgten die Aufgaben: Paralellschraffur, Ellipsen, Dreiecke, Vierecke und das so präzise und exakt wie möglich. War ein echt komisches Gefühl so zu zeichnen weil mir persönlich einfach der Halt und die Sicherheit fehlte. Vor kurzem habe ich aber festgestellt, dass diese Zeichentechnik recht effektiv sein kann, beispielsweise wenn man mit einer empfindlichen Tuschefeder geschwungene, lange Linien zeichnen möchte. Allgemein ist es angenehmer seine Hand beim Tuschen nicht aufzusetzen und die Bewegungen aus dem gesamten Arm kommen zu lassen weil man dadurch nicht so schnell Gefahr läuft, dass die Feder anfängt zu kratzen. Einzig die Genauigkeit leidet bei mir noch wenn ich so zeichne. Gibt sich das mit der Zeit? Ich kann mir nicht vorstellen zu zeichnen ohne die Hand abzustützen und trotzdem exakt zeichnen zu können!! Was sind eure Erfahrungen damit bzw kommt ihr auch ohne diese Technik super zurecht? |
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So etwas wie eine "richtige" Zeichentechnik gibt es mMn nicht. Jeder, der viel übt und zeichnet, findet mit der Zeit selber eine oder mehrere Techniken, die zum gewünschten Ergebnis führen. Für die Aufgaben, die man euch da gestellt hat, kann es helfen, die Haltung einzunehmen, die du beschrieben hast, wenn da ein möglichst lockeres, ungezwungenes Ergebnis rauskommen soll. Aber das ist nicht die einzige Art von Zeichnung, und also auch nicht die einzige Art, zu zeichnen... Blargh. Ich red zuviel. xD "Richtig" ist, was dich zum gewünschten Ergebnis bringt, Punkt. xD "Work like you don't need the money, love like you've never been hurt and dance like nobody is watching." Drucke und Merchandise |
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> "Richtig" ist, was dich zum gewünschten Ergebnis bringt, Punkt. xD Gut auf den Punkt gebracht. 'Richtig' ist ziemlich subjektiv. Eine saubere lange Linie zu ziehen, wenn die Hand auf dem Papier abgestützt ist, ist wohl so gut wie unmöglich. Um das rauszufinden, braucht es aber auch keinen Zeichenkursunterricht obes sich um Kakaokarten oder kleinere Elemente auf größerem Format handelt OHNE abgestützte Hand zu machen, dürfte ebenso schwierig werden - zumindest bei den hier gängigen Medien wie Buntstift und Copic (von Öl, Acryl, etc hab ich keine Ahnung weil noch nie verwendet). Von daher wärs interessant, was genau euer Lehrer versucht hat, euch beizubringen. Denn für dogmatisch kann er diese Methode wohl kaum gehalten haben, wenn er was von seinem Fach versteht. Die Genauigkeit, die du vermisst, wird sich wohl kaum einstellen, oder zumindest nicht in demselben maß wie bei der Hand-aufleg-Methode. Also viel Spaß beim zusammensuchen und mischen der Techniken, denn ein einziges Patentrezept für alles wird sich wohl (leider) kaum finden lassen ^.~ 2+2= |
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Naja, die Mischung macht's wohl... Ich denke unser Lehrer bzw unsere Lehrerin wollte einfach, dass wir sicherer bzw entkrampfter werden. Ich kenn's ja selbst, wenn ich anfange zu zeichnen und es dann langsam auf geschwungene, lange Linien zugeht fängt das Zitter-Konzert wieder an in die Vollen zu gehen. Zumal man mit aufgelegter Hand einfach viel zu wenig Spielraum hat, wenn man dann versucht die gesamte Hand über's Papier zu ''schleifen'' um die Linie weiterzuführen wird es wohl kaum so schön weitergehen wie es innerhalb des Mini-Spielraums ausgesehen hat... Ich finde ein wichtiger Bestandteil des Zeichnens ist die Sicherheit und Lockerheit (Es sei denn man möchte mit seinem Bild etwas entsprechend anderes ausdrücken), wenn die fehlt hat man kaum eine Chance klare Linien zu zeichnen. Das bekannteste Problem sind ja lange Haare im Manga-Stil à la Kaori Yuki. Sehr fein, schwungvoll und laaaaaang. Welche Haltung nimmt man da am besten ein? Die ''Feder-ganz-unten-festhalten-und-gesamte-Hand-ans-Papier-pressen''-Technik wird da wohl kaum ausreichen...?? Schade eigentlich, haha xDD Klar, jeder muss seine Technik für sich selbst entdecken, aber ich denke Übungen wie die oben Beschriebene sind einfach Grundbausteine die die eigene ....nun ja...Motorik?? schulen. |
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Zuletzt geändert: 10.08.2008 18:14:29 |
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Gerade Anfänger haben große Probleme damit quasi locker aus dem Handgelenk zu skizzieren und sind sehr verkrampft. Je mehr Übung man mit der Technik hat, desto leichter und genauer wird's natürlich auch. Wenn man dann später die Skizze verfeinert und genauer arbeiten muss, ist ein festerer Griff, wie beim Schreiben z.B., durchaus angebracht. Es kommt halt darauf an, was man gerade zeichnet. ~~~~~~~~~~~~~~~ Victory not Vengeance! |
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Ich denke auch, jeder findet mit der Zeit die für sich "richtige" Zeichentechnik. Solche Übungen sind für Anfänger natürlich sinnvoll, aber ich persönlich bin auf viele dieser Dinge mit der Zeit auch von selbst gekommen (zB, dass man keine lange, geschwungene Linie zeichnen kann, wenn man die Hand auflegt). Hinzu kommt, dass man mit Tinte und Feder natürlich auch andere Techniken benutzt, als mit Bleistift oder noch anderen Materialien. |
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Nicht nur für Anfänger XDD Ich bin nicht unbedingt ein Änfänger... Meine Fähigkeiten sind zwar nicht so pralle, aber ich denke ich kann auch etwas. (sowas ist natürlich auch Talent-abhängig) Bisher bin ich auch ganz gut ohne diese Technik klargekommen, zumindest bewusst. Wobei man auch sagen muss, dass mir diese Technik erst wieder in den Sinn gekommen ist als ich angefangen habe mit einer Feder zu zeichnen. Mit einem Bleistift lässt sich die ''Arm-aufleg''-Technik noch bei weitem besser verwenden als bei einer Feder?! |
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Also ich lege meine Hand auf und arbeite aus der Hand heraus und nicht aus dem Arm. Ich könnte mir nicht vorstellen, anders zu arbeiten. XD Zumindest nicht auf kleinen Formaten. Bei größeren vielleicht..... aber mir fehlt da die Genauigkeit. ._. Verkauf von meinen Illustrationen: http://jd-ayane.deviantart.com/store/ Meine Homepage - "Tsuki no Kodomo": www.ayane.de.vu |
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Vorsicht… jetzt kommt ein lahmer Erfahrungsbericht. Ich habe mal bei einem Akt-Zeichenkurs mitgemacht. Federn gehörten da zum Material und die erste Übung bestand darin, dass man sich einer dieser Exemplare sicherte, sich hinstellte, das Mädel anvisierte und locker aus dem Arm die Linien ihrer Silhouette zog. Die zweite Übung bestand darin, Kreide an die Spitze eines verboten langen Stockes zu binden und mit größtmöglichem Abstand zeichnete (das Papier war auf dem Boden). Das konzentrierte Zeichnen setzte erst später ein. Das ist eine Technik für freies, linienkonzentriertes Zeichnen, jedoch kaum für Einzelheiten. Du entkrampfst dein handgelenk und (so ging es mir) deinen Kopf. Einfach, weil ein unsicherer Strich aus einer verkrampften Hand mit dieser Technik ,zittert und zuckt’. Und du kannst davon ausgehen, dass die Linien die du setzt schwer hundertprozentig exakt sein können. Für mich ist die Muskelentspannung das Wichtigste. Ich bin mir nicht wirklich sicher, ob das daran liegt, aber das berüchtigte entzündete Handgelenk, oder die typischen ,Zeichnerbeschwerden’ habe ich sehr, sehr selten. Wenn man jedoch eine Exakte Zeichnung auf dein Blatt bringen will, sollte man sich doch näher an das Blatt herantrauen. Sprich, Hand ablegen und Einzelheiten ausarbeiten. Naja, so hab ichs erlebt :3 |
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Kriegt man nicht mit der zeit nen lahmen Arm, wenn man die Hand nie "ablegt"? XD" Zudem kratzen Federn doch, wenn man eine Linie ZU schnell zieht, oder? Jedenfalls reißen bei mir die Linien aus, wenn ich mit der Geschwindigkeit übertreibe... :/ für den Anfang sind das ja ganz coole Übungen (damit man sich gezwungenermaßen aufs Wesentliche konzentriert), aber einen Zeichenmarathon von... 5-8 Stunden kann ich mir bei DER Technik schwer vorstellen. xD das wäre dann ja schon fast körperliches Training! Ich finde, dass man immer entscheiden muss, WANN man jetzt den Arm und wann man das Handgelenk benutzt. Lange Linien, oder große Schwünge zieh ich aus dem ellenbogen raus, Schraffuren kommen aber eher aus dem Handgelenk. ^-^" Das sind ja eher kurze, präzise Striche gefragt. Es gibt eben verschiedene Mittel, an eine Linie heranzugehen. Man muss eben entscheiden, was für eine Linie man nun haben will. :D Preiset Slash-kun, den Einzigartigen, der hinabgestiegen ist, um uns unsere Einfalt vor Augen zu führen. ~~~ Weil ich ein Herz habe, kann ich mir etwas zu Herzen nehmen. |