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Criminal Love Story

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Done

Sakura dachte oft an den Abend in Sasuke’s Zimmer. Wie er sie ansah und ihr sozusagen seine Gefühle auf einem Silbertablett servierte. Ihr – einer einfachen Ärztin. Ausgerechnet ihr war der Mafiaboss Sasuke Uchiha verfallen. Die Rosahaarige kam nicht umher zu grinsen, als sie für einen Patienten eine Akte unterschrieb. Sie bemerkte scheinbar nicht, wie sie etwas vor sich her träumte. Erst durch das Räuspern ihres tollen „Praktikanten“ Lee neben ihr, ließ sie auf sehen. Ihre grünen Augen trafen auf ein breites Grinsen seinerseits.

„Tut mir leid, Lee.“, Sakura übergab die Akte einer Kollegin und deute Lee, dass sie weitergehen konnten.

„Du bist seit einigen Tagen sehr verträumt, Sakura.“, bemerkte Lee spitz, während er neben der Ärztin lief und alles um sich herum scharf beobachtete. Sakura winkte ab. Wie sollte sie ihm auch sagen, dass sein Chef ihre Schwachstelle war. Wie sollte sie ihm sagen, dass, wenn er auch nur für einen Bruchteil einer Sekunde berührt, ihr ganzer Körper reagiert, und überzogen wird mit einer fordernden Gänsehaut. Allein der Gedanke hörte sich selbst in ihrem Kopf sehr naiv an. Innerlich seufzte Sakura. Sie hatte Sasuke nur dieses eine Mal gesehen und ihn sonst weder gehört noch gesehen. Ab und an bekam sie mit, wie ihr Geleitschutz mit ihm telefonierte. Sie verzehrte sich nach ihm und wie er sie in seinem Schlafzimmer ansah.

 

„Und genau das musste ich verhindern. Ich hatte gehofft, dass ich dich vergessen kann, damit es mir leichter fällt, von dir fernzubleiben. Wenn du in meiner Nähe bist, fällt es mir schwer, dir standzuhalten. Besonders, wenn ich sehe, wie du mich mit deinen Augen anflehst, dich zu küssen.“

 

„Verdammt…“, murmelte Sakura, als sie bemerkte, wie sie urplötzlich dem Feuerlöscher in ihrer Nähe ernstzunehmende Konkurrenz machte. Warum zur Hölle hatte er sie noch nie geküsst?! Warum hatte sie in all den Situationen nicht einfach die Initiative ergriffen? Achja, er war ja nach wie  vor ein Mafiaboss…

Sakura bemerkte nicht, wie Lee sie mit einem überforderten Blick betrachtete. Das ging bereits seit Tagen so.

„Sakura?“, Lee sah die Rosahaarige nicht an, sondern lief weiterhin neben ihr und betrachtete die Umgebung um sie herum.

Ein erneutes Seufzen erklang.

„Es tut mir ehrlich leid, Lee. Ich erkenne mich im Moment auch nicht.“, Sakura sah zur Seite. Er sollte nicht sehen, wie verlegen sie inzwischen geworden war. Immer noch wegen seinem Chef.

Lee schmunzelte.

„Ich denke, du brauchst Ablenkung. Zabuza muss war für Sasuke erledigen. Du weißt, er ist der Mann fürs Grobe.“, erklärte der Mann neben ihr ruhig.

Sakura zu Lee auf und hob fragend eine Augenbraue.

„Was möchtest du mir damit sagen?“, hakte die Rosahaarige nach.

„Wir haben gleich Feierabend, wenn ich das richtig sehe. Wollen wir noch eine Bar unsicher machen?“, Lee grinste die Ärztin an. Es verunsicherte sie etwas, da sie eigentlich nie viel mit Kankuro, Zabuza oder Lee sprach.

Sie zögerte.

„Und was wird Sasuke dazu sagen?“, Sakura hob skeptisch eine Augenbraue.

Lee zuckte mit den Schultern.

„Er ist schuld an dem Dilemma, nicht wahr?“, Lee zwinkerte der Ärztin zum die umgehend rot anlief. Mal wieder hatte man sie erwischt. Sie musste anscheinend etwas Ablenkung in Anspruch nehmen, um aus ihrem Uchiha-Tief herauszukommen.

Sie zögerte, nickte dann jedoch, auch wenn sie ein etwas unbehagliches Gefühl hatte. Unterm Strich war sie ja mit einem Uchiha unterwegs.

Lee begann zu grinsen.

„Sehr schön. Dann beenden wir mal ‚unsere‘ Schichte.“, räusperte sich Lee ernst. Sakura verdrehe hingegen die Augen, während sie auf die Rezeption zuging, an der sie bereits von einer Kollegin mit einer Akte erwartet wurde.

 

Einige Zeit später

 

Als Sakura mit Lee aus dem Krankenhaus trat, war bereits die Dämmerung über den Himmel gezogen. Sie streckte sich ausgiebig, als sie dann zu Lee hinübersah.

„Wird Sasuke nicht skeptisch?“, fragte Sakura, während sie den Reißverschluss ihrer Jacke höher zog.

Lee schüttelte den Kopf.

„Er ist momentan nicht in der Stadt.“, kommentierte der Angesprochene die Frage kühl. Sakura nickte. Sie wusste, dass es sinnlos war, weitere Fragen zu stellen. Lee würde ihr eben doch nicht antworten. Mafiaclan Intrigen bleiben dort, wo sie hingehören – nicht in die Ohren einer Ärztin.

„Ich verstehe. Deshalb willst du den Abend nutzen, hinter dem Rücken von Sasuke und mich ablenken.“, Sakura lachte auf. Insgeheim fragte sie sich jedoch, ob ihr Begleiter nicht doch etwas leichtsinnig war.

„Dir ist hoffentlich klar, dass das ein Geheimnis zwischen uns bleiben muss.“, bemerkte Lee scharf und kühl, während er der Ärztin die Beifahrertür eines schwarzen Luxusautos öffnete.

„Sicher.“, beantworte Sakura die Frage, der allerdings ein drohender Unterton beiwohnte.

Die Beifahrertür schloss sich, kurz darauf stieg neben ihr Lee ein und startete den Wagen.

„Wo fahren wir hin?“, die Frage der Ärztin war eigentlich als Smalltalk Starter gedacht.

Lee überlegte kurz.

„Wir gehen am besten erstmal einen Happen essen.“, Lee grinste und fuhr vom Parkplatz des Krankenhauses runter.

Lee sprach nicht viel, während er mit Sakura die Straßen der Stadt entlangfuhr, doch es störte die Rosahaarige nicht. Sie war dankbar, dass sie etwas anderes sah, als das Krankenhaus oder Appartement. Sie fühlte sich sehr einsam. Sie hatte eigentlich gehofft, dass Sasuke nach dem klärenden Gespräch mehr ihre Nähe suchen würde. Doch es war, als hätte er sie in jener Nacht niemals aufgesucht. Keine Anrufe, keine Nachrichten, keine Besuche, nicht mal ausgerichtete Nachrichten über seine Angestellten an sie. Absolute Stille. Manchmal fragte sie sich, warum sie überhaupt noch in diesem Appartement war. Sie war einsam und fühlte sich eingesperrt. Wäre Lee nicht gewesen und hätte sie gefragt, etwas hinter dem Rücken des großen Uchihas zu unternehmen, hätte er sie lediglich ins Appartement gebracht. Ab diesem Punkt, wäre wieder alles um sie herum still gewesen. So wie die letzten Wochen.

Die Rosahaarige brach den Gedankengang ab, als Lee auf einen etwas leereren Parkplatz fuhr, der sich bei einer Art Imbiss wiederfand.

„Wir sind da.“, Lee zog die Handbremse an und machte den Motor aus.

Sakura besah den Imbiss von außen. Sie kannte ihn nicht.

„Lass dich nicht täuschen. Hier gibt es das beste Brathähnchen der Stadt.“, ohne zu zögern, öffnete Lee die Fahrertür und stieg aus. Er umrundete das Auto und öffnete die Beifahrertür von Sakura. Diese stieg aus, umgehend stieg ihr der Geruch von frischem Essen in die Nase.

„Das riecht lecker!“, freute sich Sakura. Endlich etwas ungesundes. Seit sie in diesem Uchiha Appartement hauste, bekam sie nur gesundes. Selbst auf der Arbeit gab es entweder Chia Pudding oder Porridge.

Lee nickte grinsend und schloss das Auto hinter ihr ab.

Der Imbiss war hell beleuchtet, eine Türklingel läutete, als sie durch den Eingang traten.  Der Imbiss war rechteckig aufgebaut. Direkt am Eingang befand sich ein Bestelltresen. Daneben ein Rückgaberegal für das benutzte Geschirr und ein Mülleimer. Ähnlich wie in einem Diner waren im restliche Laden Tischgruppen verteilt, an denen zwischen vier und 8 Personen Platz finden.

„Guten Abend, was darf ich euch bringen?“, unterbrach eine freundliche Stimme die Analyse der Haruno.

Bevor Sakura das Wort erheben konnte, bestellte Lee bereits.

„Zweimal das Brathähnchen mit Pommes. Bitte nicht mit der Soße sparen.“, Lee grinste. Als Sakura ihr Portemonnaie zog, um zu zahlen, drängte Lee sie ab und zahlte die Rechnung an ihrer Stelle.

Als Sakura protestieren wollte, bemerkte Lee kühl: „Wenn Sasuke rausbekommt, dass wir hier sind, bin ich bereits geliefert, Findet er raus, dass du gezahlt hast, bin ich definitiv ein toter Mann.“

Auf die Lippen von Lee legte sich ein undefinierbares Lächeln. Etwas in Sakura sagte ihr, dass es sich hierbei nicht um einen Scherz handelte, sondern, dass er es todernst meinte.

Lee deutete ihr, dass sie weitergehen sollte. Im Imbiss selbst waren nur wenige Tische besetzt. Es wunderte die Ärztin jedoch nicht, da es bereits sehr spät war.

An seinem Fenster an der Seite ließen sich die beiden gegenüber voneinander nieder.

„Bist du oft hier?“, hakte Sakura nach, während sie mit einer Cocktailkarte herumspielte. Das Gespräch war immer sehr verhalten mit Lee, weshalb sie sich bemühte, dass er sich in ihrer Gegenwart nicht wie ein Bodyguard fühlen musste und somit lockerer wird.

Der Angesprochene sah die Ärztin an.

„Fast jedes Mal, wenn ich dich Zabuza oder Kankuro übergebe.“, seine Antwort war eher beiläufig. Sakura nickte.

Für einen Moment legte sich eine merkwürdige Stille um die zwei, die Sakura allerdings durchbrach.

„Danke, dass ihr euch so sehr um mich und meine Sicherheit kümmert.“, Sakura lächelte den Mann gegenüber aufrichtig an. Lee schien es kalt erwischt zu haben, denn er sah sie überrascht an. Es dauerte einen Moment, bevor er ihr antworten konnte.

„Bitte bedank dich nicht. Das ist unsere Aufgabe.“, Lee winkte ab, kam jedoch nicht umher, zu schmunzeln. Sakura wollte etwas erwidern, als jedoch das Essen auf den Tisch der zwei gestellt wurde.

„Wow.“, entkam es Sakura mit glänzenden Augen. Es duftete nicht nur himmlisch, es sah auch fantastisch aus.

Lee nickte ihr zu.

„Guten Appetit.“, er reichte ihr das mitgebrachte Besteck, was sie dankend entgegennahm. Die beiden zögerten nicht, sondern begannen eifrig zu essen. Für Sakura war dies ein Hoch der Gefühle, dass sie endlich wieder etwas ungesundes essen konnte.

Eine kurze Zeit später, lies Sakura aufgebend die Gabel fallen, sodass Lee herzlich auflachte.

„Lee, das war die beste Ablenkung aller Zeiten.“, lachte Sakura und lehnte sich im Stuhl nach hinten. Lee wollte etwas entgegen, als der Ausdruck seines Gesichts gefährlich zuckte. Das Lachen war schlagartig aus dem Gesicht der Ärztin verschwunden.

„Du sagst keinen Ton, hörst du!“, zischte Lee der Haruno zu, den Blick jedoch hinter sie auf etwas gerichtet. In ihr kroch eine plötzliche Angst hinauf.

Sakura sah es nicht, aber Lee griff bereits an seine Hüfte, wo eine Waffe griffbereit war.

„Rock Lee.“, ertönte eine kalte Stimme. Sakura riss die Augen auf. Sie musste nicht zur Seite sehen, um zu wissen, wer an ihrem Tisch stand.

„Was willst du hier?“, zischte Lee.

Sakura versteifte, als sich jemand neben sie setzte und einen Arm um sie legte. Sie wagte es kaum ihren Kopf in die Richtung der Person zu neigte, doch sie tat es. Sie traf auf ein vernarbtes Gesicht und dunkle Augen, die von silbernen Haaren eingerahmt wurden.

Kakashi sah Sakura ausdruckslos an.

Neben Lee setzte sich ein anderer Mann. Am Tisch wiederum blieb ein dritter Mann grinsend stehen.

„Ich muss Sasuke nochmal informieren, dass es sehr ungünstig ist, wenn man nach nur kurzer Zeit herausfindet, wo seine Männer ihre Zeit vertreiben. Ich bitte dich, Lee. Du bist mindestens 5 mal die Woche hier. Und dann bringst du Sakura hierher?“, der stehende Mann lachte laut auf.

Die Atmung von Sakura beschleunigte sich. Er hatte seine Hand auf ihrer Schulter. Sie roch sein Parfüm. Sie wollte weg – sofort.

„Oh, wie ich sehe, hat es dir geschmeckt.“, Kakashi grinste und griff mit der freien Hand nach dem Messer, was Sakura zum Essen verwendete. Er wandte einen Blick lüstern zu ihr hinüber. Der Kiefer von Sakura verspannte sich. Die biss sich mit aller Kraft auf die Zähne, um ihr Zittern zu unterdrücken.

Langsam, den Blickkontakt zu Sakura haltend, fuhr Kakashi lüstern mit seiner Zunge über die Klinge des Messers. Lee knurrte.

„Du entspannst dich lieber.“, bemerkte der Mann neben Lee. Er musste nicht runtersehen, er wusste, dass man unter dem Tisch bereits eine Waffe auf ihn gerichtet hatte.

Kakashi legte das Messer auf den Tisch und neigte seinen Kopf zu Sakura. Die Rosahaarige riss die Augen noch weiter auf. Alles an ihr schrie nach Hilfe. Sie spürte plötzlich den heißen Atem von Kakashi an ihrem Ohr, der sie beinahe zu würgen brachte.

„Ich will mit meiner Zunge über deine Klinge fahren, Babe.“, hauchte Kakashi. Sakura quiekte hilflos, beinah panisch auf, als sie die Zunge des Hatake an ihrem Ohr spürte. Sie sah panisch zu Lee, ihre Augen flehten.

„Hatake!!“, fuhr Lee den Mafiaboss gegenüber von sich an, sodass dieser Sakura mit seiner Zunge verschonte.

Kakashi musterte Sakura’s Begleitung unbeeindruckt.

„Du hältst besser das Maul.“, grinste Kakashi und verengte den Arm um Sakura, sodass dieser sich um ihren Hals wickelte und er sie in eine Arm Schwitzkasten hatte. Er begann Druck auszuüben und würgte Sakura somit.

Reflexartig griff die Rosahaarige mit beiden Händen nach seinem Arm.

„Hör sofort auf!!“, schrie Lee, sodass sämtliche Aufmerksamkeit des Ladens auf ihrem Tisch lag.

„Was meinst du, Mahiro? Sollen wir ihnen einen Denkzettel hinterlassen?“, Kakashi würgte Sakura weiter, richtete das Wort jedoch an den Mann, der neben ihnen am Tisch stand. Der Mann hatte blonde Haare und ein ausdrucksloses Gesicht. Ein Grinsen legte sich auf die Lippen des Mannes.

„Sicher.“, Mahiro zog urplötzlich eine Waffe. Lee riss die Augen auf. Was hatte er nur getan?! Sakura begann bereits zu husten und mit aller Kraft kratzte sie Kakashi’s Arm, in der Hoffnung, er würde sie loslassen.

Er lockerte etwas den Griff und grinste. Sakura begann zu husten und nach Luft zu ringen.

Sie bemerkt erst, als sie seine Stimme hörte, wie nah Kakashi wieder mit seinem Gesicht an ihrem war.

„Wenn du verstanden hast, dass sie dich nicht schützen können, kommst du von allein zu mir. Richte Sasuke einen schönen Gruß aus.“, Kakashi grinste in ihr Ohr und leckte nochmal drüber. Sie zog scharf die Luft ein, als sie in den Lauf einer Waffe blickte, die Mahiro auf sie richtete.

„Was zur-“, begann Sakura panisch. Kakashi erhob sich und nickte Mahiro und dem anderen Mann neben Lee zu, bevor er sich zum Gehen umdrehte.

Bevor weder Lee noch Sakura etwas tun konnten, löste sich ein Schuss. Panische Schreie füllten den Imbiss.

„Sakura!“, rief Lee.

Sakura spürte es zuerst nicht, erst als sie in das Blutüberströmte Gesicht von Lee sah, begann sie zu realisieren.

Der Mann neben Lee hatte Lee eine Schelle mit der Waffe verpasst. Mahiro hingegen hatte Sakura angeschossen.

„Es tut mir so leid… scheiße… was soll ich tun?“, Sakura nahm die panische Stimme von Lee nur gedämpft war. Wie in Trance saß sie da und blendete alles aus.

„Sakura, komm zu dir, bitte! Ich weiß nicht, was ich tun soll!“, schrie Lee voller Überforderung und Panik in das Gesicht der Haruno.

Im Hintergrund alarmierten bereits einige Gäste die Polizei und einen Krankenwagen. Auch um ihren Tisch herum, versammelten sich neugierige Augen.

„Sakura!“, es klatschte, sodass die Ärztin aus ihrer Trance gerissen wurde. Lee hatte ihr eine Ohrfeige verpasst.

„Was soll ich tun?!“, schrie er weiter, als er verstand, dass Sakura nun endlich aufnahmebereit war. Die Rosahaarige spürte erst den Schmerz, als sie zur Seite sah. Unmengen an Blut flossen ihren Arm hinunter. Mahiro hatte ihr in den Arm geschossen.

Die Ärztin verzog vor Schmerz das Gesicht.

„Du“, begann Sakura, als sie realisierte, dass es wirklich sehr stark blutete.

„Du bist es abbinden.“, Sakura drückte mit einem Arm auf die Wunde, um die Blutung nur minimal zu stillen.

Lee sah sich panisch um, riss jedoch einer Frau hinter sich einen Schal vom Hals.  Er ignorierte ihr empörtes Schnauben und band es oberhalb der Wunde fest um ihren Arm.

„Sehr gut.“, lächelte Sakura matt. Der Schmerz der Schusswunde war so enorm, dass sich kalter Schweiß auf ihrer Stirn bildete.

„Ich verliere viel Blut, Lee. Ich brauche Hilfe.“, Sakura stieß mit ihren müden Augen auf die dunklen Augen von Lee. Der Rosahaarigen wurde schwindelig und schlussendlich schwarz vor Augen.

 

Als Sakura langsam wieder zu Bewusstsein kam, spürte sie einen unsagbaren Schmerz in ihrem Arm. Ihre Augen prallten auf eine weiße Zimmerdecke.

„Du bist wach!“, eine weibliche Stimme ertönte. Sie klang erleichtert. Sakura neigte den Kopf zur Seite und erkannte Hinata, die an ihrem Bett saß und sich halb von ihrem Stuhl erhob.

„Hinata?“, Sakura schien das alles nicht real.

„Was ist passiert?“, Sakura schien zu überlegen, urplötzlich riss sie die Augen auf und sah das blutüberströmte Gesicht von Lee.

„Wo ist Lee?“, die Ärztin löcherte ihre Freundin mit Fragen.

„Er ist zuhause.“, etwas in Hinata’s Stimme war unsicher, was Sakura sofort bemerkte.

„Du verschweigst mir etwas, oder?“, Sakura versuchte sich vorsichtig aufzurichten. Erst jetzt bemerkte sie neben dem Schmerz, eine undankbare Nackenstarre.

„Lee muss sich erholen. Sasuke war… wütend…“, den letzten Teil wisperte Hinata.

„Hinata, bitte erzähl mir, was passiert ist.“, die Rosahaarige durchdrang mit ihren Augen Hinata, während sie ihren Arm hielt.

Hinata seufzte.

 

Flashback

 

Lee saß in Flur des Krankenhauses vor einem OP Saal. Er hatte zwei Heftpflaster im Gesicht und ein paar Blutergüsse. Er hatte das Gesicht in seinen Händen vergraben.

„Lee.“, Hinata rannte zu Lee, als sie mit Neji, Sasuke, Itachi und Zabuza aus dem Fahrstuhl trat.

Der Angesprochene sah auf.

„Was ist passiert?“, fragte Itachi, als sie gesammelt bei Lee ankamen.

„Ich…“, stotterte Lee, „Es tut mir so leid… Es ist meine Schuld.“, Lee stand auf und begann nervös auf und ab zu laufen.

„Lee.“, die eiskalte Stimme von Sasuke, ließ Lee innehalten.

„Du sagst mir auf der Stelle was passiert ist.“, der Uchiha trat näher.

Lee wandte sich zu seinem Boss um und schluckte. Er begann zu erzählen, während die anderen ihm aufmerksam folgten.

„Und jetzt wird Sakura operiert, die Kugel hat eine wichtige Ader getroffen.“, beendete Lee den Bericht.

Sasuke ballte seine Hände zu Fäusten.

„Du hast dich meinen Befehlen widersetzt. Du hast Sakura wissentlich in Gefahr gebracht für ein verschissenes Brathähnchen?!“, herrschte Sasuke.

Lee nickte. Er würde nichts leugnen.

Es knallte.

Hinata hielt sich vor Schock die Hand vor den Mund.

„Ah.“, Lee hatte sich leicht nach vor gebeugte und hielt sich die Nase, die nun blutete.

„Du hast ihm die Nase gebrochen…“, bemerkte Hinata erschüttert, Sasuke hingegen strafte sie mit einem kalten Blick.

„Zabuza, klär den Rest mit Lee.“, befahl er seinem Bruder, welcher nickte.

„Los, verschwinde, Lee.“, Zabuza deutete ihm zu gehen. Schweigend, die Nase haltend, verschwand Lee. Als Zabuza folgen wollte, hielt Sasuke ihn für einen Moment auf.

„Lass ihn am Leben. Gerade so.“, ergänze Sasuke eiskalt seinen Befehl. Zabuza nickte und verschwand hinter Lee.

„Sas-“, begann Itachi, doch Sasuke schlug bereits in die Wand des Krankenhauses ein.

„Dieser verdammte Hurensohn. Ich mach ihn kalt!“, zischte Sasuke. In ihm war eine enorme Wut aufgestaut.

„Beruhig dich, Bruder.“, Itachi wollte auf seinen Bruder zugehen, als dieser ihn zur Seite schubste.

„Niemals. Sakura wurde angeschossen. Er hätte sie einfach erschießen können. Ich kill diesen Ficker! Sakura wurde verletzt, weil Kakashi ein Hurensohn ist!“, der Kiefer von Sasuke war so sehr angespannt, dass sich auf beiden Seiten gefährliche Adern bildeten.

„Was hast du vor?“, fragte Itachi, als Sasuke im Innbegriff war zu gehen.

Sasuke hielt inne.

„Hinata, bitte bleib hier. Ich will über jede Veränderung von Sakura’s Zustand informiert werden.“, wandte er sein Wort an Hinata. Sie nickte.

„Natürlich.“

Er wandte sich mit einem tödlichen Blick seinem Bruder zu.

„Du kannst hierbleiben oder du kommst mit. Ich werde nicht nochmal zulassen, dass er davonkommt. Ich bringe ihn jetzt eigenhändig um.“, der Gesichtsausdruck von Sasuke glich der Antarktis. Itachi schmunzelte.

„Du verdammter Höllenhund. Lass uns auf Hatake Jagd gehen.“, der ältere Uchiha grinste breiter und legte Sasuke eine Hand auf die Schulter.

 

 

 

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Sujang
2024-06-30T16:07:17+00:00 30.06.2024 18:07
Juhu, mal wieder sehr schön geschrieben. Freu mich auf das nächste,is ja Spannung pur ^^
Lg
Von:  stoffelfuchs
2024-06-27T18:52:42+00:00 27.06.2024 20:52
Kakashi als den Bösen find ich echt spannend, aber es fällt mir einfach so schwer ihn als "Arschloch" zu sehen.^^
Mal sehen wie schnell sie ihn tatsächlich drsn kriegen oder ob Sakura doch noch freiwillig zu ihm rennt.
Merci, für das Kapitel! =)
Von:  xXSakuraHarunoXx
2024-06-24T16:38:00+00:00 24.06.2024 18:38
Tolles kapi freu mich auf die nächste.
Von:  MissBlackBloodSakura
2024-06-23T11:33:09+00:00 23.06.2024 13:33
Juhu, es geht weiter🥰
Wieder einmal ein tolles Kapitel 🥰
Bin schon gespannt, wie es weitergeht ☺️
Von:  Sanatosniva
2024-06-23T07:22:38+00:00 23.06.2024 09:22
Oha ey, das ganze war so doof von Lee, dass ich tatsächlich eine Zeit lang dachte, dass sei eine Falle und Sasuke würde jeden Moment in das Diner kommen und die Sache erledigen. Generell kann Sakura einem leid tun. Sie läuft die ganze Zeit so nebenher und wird total alleine gelassen. Ich an ihrer Stelle würde mitmischen wollen, wenn ich eh schon mit drin hänge. Jetzt rennt Sasuke wieder wie ein dummer Trottel los, ohne Plan. Als würde Kakashi nicht damit rechnen. Ich muss sagen,du triffst ihn ziemlich gut. Das ist ähnlicher trotz, wie der der ihn im Anime hat weglaufen lassen. Also er scheint irgendwie noch total kindisch mit seinen Reaktionen. So unbedacht irgendwie. Hoffen wir also, dass die Vernunft bald durchkommt. Übrigens nett, dass er Lee am Leben lässt! Er ist so ein Gutmensch 🤣
Geht es jetzt total ab? Ich schätze ich brauche nicht darauf hoffen, dass ihn irgendwer, itachi oder so, überzeugt, klüger an die Sache ranzugehen?
Also ich freue mich am meisten auf Sakuras Entwicklung. Wird sie ihm helfen?
Es bleibt spannend. Ich hoffe sie machen Kakashi fertig. Ich hoffe ja, dass Sakura nicht freiwillig zu ihm rennt. Jedenfalls nicht so blöd wie Sasuke, ohne Plan. Nur bis zu den Zähnen bewaffnet - ich schätze sie wird die Situation lösen müssen. Ich schlage die eine oder andere nette Spritze von der Arbeit vor.
Von:  AloneIntheDark
2024-06-23T06:57:05+00:00 23.06.2024 08:57
Ohh es geht weiter 🤩 bin gespannt auf das nächste Kapitel 😉 liebe Grüße


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