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1000 Ways to Die in the West

Die Memoiren eines Flohgeistes
von

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Errette die, die man töten will, und weiche nicht von denen, die man würgen will

Sprüche Salomos 24, 11

 

Irgendwie gelang es mir die Mauer emporzukriechen, zu einem der drei halbrunden Fenster, aus denen Lichtschein flackerte. Dort waren Drachen. Nur, wie viele? Wenn es sich um den König handeln sollte, allein, wäre das eine unvorstellbare Menge an Energie, aber selbst, wenn es außer ihm noch zwei oder drei andere wären ….Nun, ich sollte mich nicht erwischen lassen. Ich wagte es mich auf die steinerne Fensterbank zu knien und einen Blick um die Ecke in den Raum zu werfen. Ja, das war eine Halle, sicher der Hauptsaal der ganzen Drachenfestung. Auf einer Schmalseite, der großen Eingangstür direkt gegenüber saß ein Drachen in menschlicher Gestalt. Wie es Meister Nekohiko gesagt hatte, besaß er ein zweites Gesicht auf der Stirn. Er trug eine goldene Kette mit einem Medaillon auf der Brust. Das musste Ryuichi sein, der König. Und seine beiden Gesichter waren ziemlich zornig verzerrt, als er den Drachen ansah, der sich vor ihm auf dem Boden wand – auch in Menschengestalt. Neben ihm stand ein zweiter, ein wenig abseits, der sich sichtlich bemühte nicht anwesend zu wirken. Dessen Yōki war verborgen. Das des auf dem Boden Liegenden flimmerte, und mir wurde klar, dass er es wohl als Schutz aufgerufen hatte, jedoch am liebsten ebenso nichts zeigen wollte. Ganz offenkundig war der Drachenherr mehr als wütend.

„Ich fragte dich, Ryutsubasa, mein ältester Sohn, wieso es dir nicht gelingt diesen Hund zum Jaulen zu bringen!“

„Das tut er, mein Vater und König, oh ja.“

„Du bist nutzlos! Er soll sagen, wo das Höllenschwert ist!“

Ohne, dass ich es hätte kommen sehen können oder auch nur ahnen, machte Ryuichi eine buchstäblich wegwerfende Bewegung mit beiden Händen und ich erschrak vor der Höhe der darin gezeigten Energie. Der Königssohn wurde davon nicht nur aufgehoben, sondern förmlich aus dem Fenster weggeschleudert. Als er an mir vorbeiflog, begegneten sich unsere erschrockenen Blicke. Hoffentlich hielt er das selbst, hielten das alle, für eine reine Phantasie. Der Aufprall unten im Hof war hart und sicher schmerzvoll, selbst für ein Wesen dieser Macht. Die Erzählungen über das Temperament der Drachen schienen mir nun nicht übertrieben. Wenn mich hier einer fand... Aber, wenn ich etwas über den Taishō erfahren wollte, musste ich hier weiter zuhören. Und dann irgendwie … runter? Das hatte jedenfalls schon so geklungen, als ob sie ihn wirklich tagelang misshandelt hätten.

Ryuichi atmete ein wenig durch. „Wache!“ Da prompt ein Krieger eintrat. „Im Hof liegt ein jämmerlicher Versager. Sperrt ihn unten ein und sorgt dafür, dass er es nicht zu angenehm findet. Raus. - Nun zu dir, Ryuukossusei. Hast du etwas zu sagen?“

Das war also vermutlich der jüngere Königssohn und der sollte sich vermutlich wirklich überlegen, was er jetzt von sich gab.

Tatsächlich zögerte dieser ein wenig, ehe er meinte: „Mein Vater und König, ich kenne ebenso gut wie Ihr selbst das Talent meines älteren Bruders für derartige Verhöre. Wenn er von dem Hund noch immer nichts in Erfahrung bringen konnte, so womöglich, weil es der nicht selbst weiß.“

„Du bist noch dämlicher als dein Bruder! So´unga ist kein Schwert, das man mal eben verlegt!“

„Dessen bin ich mir natürlich bewusst. Aber falls Ihr Euch zu entsinnen beliebt … Der Taishō war allein unterwegs, als ihn unsere Krieger überfielen. Schon da war er unbewaffnet. Er ist nicht gerade töricht, sonst wäre er nie in diese Stellung gekommen. Was, wenn er die Annäherung unserer Krieger bemerkte, und das Höllenschwert zur Vorsorge durch ein Portal schickte, das er erschuf? Er ist ein Daiyōkai und hoffte wohl es wieder zu finden oder,“ ergänzte er hastig: „Er war sich bewusst, dass er rettungslos verloren ist, und schickte es irgendwo hin, nur, damit Ihr es nicht erhalten könnt. Dann wird kein Schmerz der Erde ihn zum Reden bringen, weil er es selbst nicht weiß.“

Ich vermutete, dass Ryuukossusei aufatmete, denn der Drachenherr lehnte sich etwas auf seinem, ja, Thron, zurück.

„Das traue ich dem dämlichen Hund sogar zu. Lieber niemand erhält So unga, als wir Drachen, denen es zusteht! Und natürlich bekam er Panik, als er unsere Krieger erkannte, ja. Das könnte passiert sein. Und das sagte der Kerl natürlich nicht, weil er weiß, dass ihm das keiner abnehmen wird, dass er so dämlich war. - Vorschlag?“

„Wenn mein Verdacht stimmt, könntet Ihr Eure Bemühungen ihn zum Reden zu bringen und soweit sein Leben zu verschonen doch einstellen.“

„Hinrichten? Ich hätte viele schöne Ideen, gebe ich zu, natürlich keine die ihm gefallen dürfte ...Nur, wenn ich deinen Bruder richtig einschätze, ist der Kerl schon mindestens halb tot. Es würde mich nicht freuen, wenn er gegen Mittag der Hinrichtung tatsächlich schon dran glaubt.“

„Nun, dann schickt den Schamanenheiler zu ihm. Er solle ihn soweit wiederbeleben, wie es notwendig ist.“

Eiwei, das klang gar nicht gut für den armen Taishō. Wie sollte ich ihn finden? Was sollte ich nur tun? War er wirklich schon so am Ende, wie es die Drachen glaubten? Vermutlich. Ich hatte ja keine Ahnung, was sie mit ihm angestellt hatten, aber …. Er musste hier weg, nur wie? Ich konnte ihn doch nicht tragen.

Ryuichi nickte etwas. „Du hast recht. Ein wenig Amüsement kann der Hund mir noch für meinen ganzen Ärger und den Verlust unseres herrlichen Schwertes bringen. Wache? Rufe Rurimaru.“

Ich schielte um die Fensterecke. Der Drachenprinz, oder wie immer der Titel hieß, sah zu seinem Vater und wagte wohlweislich nicht seine Aufmerksamkeit von dem abzulenken. Ryuichi dagegen entspannte sich etwas, ja, schloss die Augen beider Gesichter mit einem fast vorfreudig zu nennenden Lächeln. So wagte ich es, weiter in das Fenster zu kriechen, in den Raum zu gucken. Der war ziemlich leer, bis auf etwas wie einen Schwertständer oder so, der links nahe an der Tür stand. Die einzige Deckung, die ich in dem ganzen Saal entdecken konnte, sah man von dem Stuhl des Königs ab – und ich mochte zwar mein Leben verwirkt haben, aber lebensmüde war ich nicht. So sprang ich hinein und raste förmlich zu dem Schwertständer, blieb an einen der drei Füße gelehnt stehen. Mein Herz schlug mir bis zum Hals und ich wagte nicht einmal keuchend und zitternd Luft zu holen. Dieser Rurimaru, der Schamanenheiler, der sollte zum Taishō gehen, konnte mir also den Weg zeigen. Oh, hoffentlich würden sich alle Blicke auf den richten, niemand auf den Boden, wo ich lief?

Als ich mich behutsam etwas umblickte, musste ich erkennen, dass sich meine Lage nicht gerade zum Besten geändert hatte. Wie war das doch? Erst wegspringen, dann denken und zum Schluss sich irgendwo in Gefahr begeben? Tja. So, wie ich hier stand, war ich von der sich öffnenden Tür hinter mir recht gut zu sehen, wenn der eintretende Schamane oder Krieger auch nur einen Blick auf den Boden fallen ließ, zumindest etwas nach rechts. Wich ich um diesen Schemel, Schwertständer, oder was auch immer es war, herum, kam ich ins Blickfeld des Drachenkönigs. In beiden Fällen vermutlich nur der Anfang des Endes. Ach du armer Flohgeist! Warum gleich noch mal war ich hier herein gehüpft?

Es dauerte, bis der Schamane kam und ich konnte sowohl Ryuichis ansteigende Energie als auch die ebenso kletternde Aufregung seines Sohnes bemerken. Na, immerhin war ich nicht der einzig Nervöse hier. Was leider nur dazu führte, wie riskant ein Treffen mit dem Drachenherrn selbst für seine engsten Familienangehörigen war. So viele Söhne sollte der ja wohl nicht haben und dennoch hatte der seinen Ältesten einfach aus dem Fenster geworfen.

 

Endlich öffnete sich die Tür und ein Drache, vermutete ich zumindest, trat ein, der ungewöhnlich im Verhältnis zu den Anderen gekleidet war. Statt einer Rüstung konnte ich von meinem Blickpunkt aus leinene Hosen und ein schulterfreies Hemd erkennen, darüber geworfen allerdings einen dunkelgrünen Umhang, der hinten über den Boden schleifte, an der Kehle durch etwas Goldenes Noch später fragte ich mich, was mich geritten hatte, als ich mit einem Satz in den Umhang sprang, auf die innere Seite kletterte, auf der Höhe der Knie des Schamanen mich mit allen vier Händen einklammerte. Das erschien mir zu diesem Zeitpunkt der sicherste Platz vor einer Entdeckung zu sein.

 

„Rurimaru.“ Ryuichi klang zornig. „Endlich.“

„Vergebt, mein König, ich war in den Kerkern….“

„Braucht der Hund so sehr ärztlichen Beistand?“

„Ihr selbst habt mir diesen versagt. Ich gehorche Euren Befehlen.“

Etwas lag in dieser Antwort, das mir sagte, dass dieser Rurimaru jedenfalls jemand war, vor dem sich auch der Drachenherr etwas in Acht nehmen musste. Der schien auch nur fragend zu gucken.

„Nun, mir wurde berichtet, dass Euer Ältester offenbar einen schwerwiegenden Unfall hatte.“

„Ja, ich habe ihn ein wenig wegwerfend behandelt. Aber, davon sollte er sich wieder erholen. Er ist schließlich ein starker Drache. Oder?“ Zum ersten Mal klang gewisse Besorgnis in der Stimme des Königs.

„Er scheint dann wohl sehr unglücklich aufgekommen zu sein, mein Herr. Mir wurde berichtet, ich solle rasch kommen, da er Halluzinationen hat. Er redet wohl immer davon, dass ein Spion in der Burg sei, den er bei seinem Sturz gesehen habe.“

Ach du rotes Blut! Der Kerl hatte mich tatsächlich gesehen! Zum Glück schien ihm niemand zu glauben. Nun, noch nicht.

„In der Burg. Bei seinem Sturz in den Hof?“ Ryuukossusei klang ebenfalls sehr irritiert.

„Sieh dann nach ihm, Rurimaru. Kann ein solcher Sturz so etwas verursachen?“ erkundigte sich Ryuichi. „Er ist mein Ältester.“

„Dessen bin ich mir bewusst, mein König. Und ja, wenn er unglücklich aufkam, könnte selbst ein so starker Drache Alpträume bekommen.“

„Aber sieh dir zunächst den Hund an. Er soll morgen hingerichtet werden. Wie auch immer du das anstellst, er soll mindestens von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang durchhalten.“

Der Schamane spannte sich an, ich konnte es fühlen, ehe er mit hörbarer Verwunderung sagte: „Ich werde mein Bestes geben, mein Herr und König, aber erlaubt mir die Feststellung, dass es eine Herausforderung ist. Soweit ich weiß, hatte ihn Ryutsubasa nun fast zwei Wochen in … Bearbeitung, ohne jede ärztliche Hilfe. Sein Yōki dürfte überaus niedrig sein. Eher ist es verwunderlich, dass er noch lebt.“

„Keine Ausreden. Du hast deine Anweisung.“

„Ja, mein König.“

 

Ich vermutete an dem Faltenwurf des Umhangs, dass sich der Schamane verneigte, ehe er sich aufrichtete und ging. Zum Einen war ich hier natürlich sicher solange mich nicht die Kraft in den Händen verließ, zum Anderen würde er mich direkt zum Taishō bringen. Ja, und dann?

Und dann musste ich eben darauf hoffen, dass mich mein Glück nicht verließe und die anderen Drachen dem Kronprinzen kein Wörtchen glaubten. Und zum Zweiten, dass dieser Schamane in der Tat so fähig war meinen Daiyōkai soweit zu heilen, dass der zur Flucht fähig war. Sobald mir eingefallen war, wie….

 

Rurimaru schritt scheinbar ewige Zeiten die Treppen hinunter. Immer wieder wurde ich gegen Stufen oder Wände geschlagen, immer wieder sogar sehr schmerzhaft, aber ich wagte nicht loszulassen. Wenn mich auch nur noch ein einziger Drache hier sah…

„Befehl des Königs,“ sagte er. „Lasst mich zu dem Hund und dann zu Ryutsubasa.“

„Natürlich, oh unser Schamane.“

Doch, der Kerl schien einen sehr hohen Rang unter den Drachen einzunehmen. Was natürlich leider nichts Gutes für mich verhieß, wenn der mich unter seinem Umhang entdeckte. Der Boden wurde jedenfalls anders, andere Steine, nicht so glatt. Mein Träger blieb stehen.

„Die Tür ist auf?“

Oh, das war ja mal positiv für mich? Und natürlich den Taishō?

Der Wächter, ich vermutete, das sei er, antwortete: „Befehl Ryutsubasas, er wollte sofort informiert werden, wenn der Hund das Atmen aufhört. Und weglaufen kann der nicht ….Aber jetzt…“

Ja, jetzt lag der Drachenprinz vermutlich im Kerker gleich gegenüber. Reizende Sitten waren das hier, wirklich, ganz reizend.

„Nein, weglaufen kann er wohl nicht,“ meinte Rurimaru nachdenklich. „Seine Energie ist kaum mehr auch nur noch zu spüren. Nun gut. Auf Befehl unseres Königs soll ich ihn heilen bis morgen früh. Bringt mir auf jeden Fall frisches Wasser.“

Der Drachenschamane ging weiter, in einen dunklen Raum, der mit seinem Eintritt immerhin erhellt wurde. Ich wollte gar nicht wissen, wie oder was, sondern sah meine Chance, aus dem Umhang zu gelangen. Meine Hände waren bereits verkrampft und irgendwann würde ich sie nicht mehr öffnen können. So ließ ich mich einfach fallen, als Rurimaru die Zelle betrat und mich noch etwas von dem Umhang mitschleifen, ehe ich mich wegrollte, wo ich die offene Tür vermutete, um mich hinter ihr zu verbergen.

Für einen Moment zuckte ich zusammen, als ich stand und mich zu orientieren versuchte. Der Taishō? Aber dann erkannte ich, dass es nur die Kleidung und die Rüstung war, ausgestopft mit Heu oder Stroh. Reiner Spott für ihn. Erst, als sich der Schamane, oder eher wohl Heiler, niederkniete, um ihn noch immer ein gewisses Licht, entdeckte ich den Daiyōkai. Er lag auf dem steinernen Boden, absolut unbekleidet, sah man von den Ketten um Hals und Händen ab, absolut regungslos. So hätte nicht einmal ich mehr ihn aufspüren können – da gab es praktisch keine Energie mehr. Nur noch ein matter Herzschlag, leises Blutrauschen verriet, dass der Körper dort noch am Leben war – und, wenn ich ihn mir genauer ansah, wusste ich, warum. Dieser Ryutsubasa hatte ihn eindeutig an die äußerste Grenze der Selbstheilung getrieben und plötzlich fand ich es nicht mehr schrecklich, dass Ryuichi den aus dem Saal geworfen hatte.

„Du bist dreiviertel tot, Yōkai,“ sagte Rurimaru. „Das wird schwer, in der Tat.- Ist das alles?“

Ich dachte schon, er redete mit mir und zuckte hinter die Tür, aber er meinte den Wächter, der einen kleinen Krug Wasser brachte. „Mehr. Viel mehr.“

„Aber, ich dachte …“ brachte der Krieger hervor.

„Ryutsubasa sollte ihn verhören, ja. Und der braucht vermutlich auch Wasser noch, also spute dich. Und der hier soll für seine Hinrichtung wieder bei Kräften sein.“

„Natürlich, o Schamane.“ Der Drachenkrieger eilte davon.

Der Drachenheiler goss Wasser in seine Hand und befeuchtete fast behutsam die Lippen des Taishō. „Du wärst vermutlich bald in deine wahre Gestalt zurückgegangen. Aber, man muss sagen, du hast Kraft in dir. Ja, genau, Wasser. Langsam, wenn du mich hörst, langsam. Wenn du es schluckst, wirst du ersticken. Schön langsam. Ich werde dich heilen.“

Ja, damit der König ihn umbringen konnte. Oh, wäre ich nur kein Floh, sondern...sondern… Ich gebe zu, ich war da wütend wie selten. Aber, ich konnte nichts tun, ja, sollte nicht einmal etwas tun. Ich war kein Heiler, und wenn Rurimaru meinen Daiyōkai wach bekam, zu Kräften bekam, wäre das nur gut für eine Flucht - wenn die dann ginge. Im ärgsten Fall blieb der hier hocken und bewachte seinen Patienten bis zur Hinrichtung. Und dann? Ich konnte ja wohl kaum einen Drachenschamanen bewusstlos bekommen. Nein, halt. Der hatte ja gesagt, dass er dann zu dem Königssohn müsse. Vielleicht ergab sich da eine Chance? Es würde nur eine geben. Also sollte ich, statt der Heilung zuzusehen, mich hinter die Tür verkriechen und irgendeinen Plan ausbrüten. Doch durch dieses Abwasserrohr? Das war doch zu schmal, wenn ich mir so die Rüstung fast neben mir ansah. Und aller Wahrscheinlichkeit nach war der Taishō zu schwach um sich da durch zu quetschen, von dem Sprung über den Wassergraben ganz zu schweigen oder der Flucht bis zum Bannkreis und dann weiter …

Ja, wohin. Im Süden lagerten dichte Drachenpatrouillen, aber auch im Norden waren Krieger postiert. Wie bekam ich den armen Hund nur in den Westen? Zu seinen eigenen Kriegern oder gar in das doch gesicherte Schloss? Würde er mich überhaupt erkennen oder in der Lage sein sich selbstständig zu rühren? Und, wie käme ich auch nur allein hier wieder weg? Was sollte ich nur machen, wenn er doch hingerichtet wurde? Die Nachricht seiner Gefährtin bringen? Auch eine Selbstmordmethode, nahm ich an. Es gab wahrlich mehr als einen Weg zu sterben, tausende….

 
 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: Morgi
2022-11-25T09:45:40+00:00 25.11.2022 10:45
Hallo!

Raue Sitten, die dort herrschen. Ryukotsusei beweist seinen messerscharfen Verstand, und es sollte mich nicht wundern, wenn der die drohende Lebensgefahr gegenüber dem Älteren auch von seinem Hals lieber weit weghält: Beide aus dem Weg schaffen, Vater und Erstgeborenen, aber dass dieses Komplott zufällig mit Myougas Fluchtplänen überschneidet, wäre zu viel gewünscht. Ablenkung jedoch...
Ich grüble noch etwas, ob der Schamane Freund oder Feind ist. Er schien es zu bereuen, dass er zwei Wochen nicht zum Heilen vorgelassen wurde und im Gegensatz zu dem geringfügig mitleidsfähigen König Ryuichi auch nicht sofort als abwegig einzustufen, dass der Älteste einen Spion bemerkte. Dazu das magische Blut in Myougas Adern, huh! Zumindest ist dessen Rolle als Heiler nachvollziehbar und nützlich. Umso morbider, dass er auch nur schalten und walten darf, um die Hinrichtung und den Spaß an der Sache auszukosten. Ruyichi, deine Arroganz ist eines Vorbilds unter Monstern würdig!

Viele Grüße, Morgi


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