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Wie im Film

von

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Unerwartet

Für eine Dokumentare Neuauflage der Nationalheldin Jeanne d´Arc, flog ich gen Paris.

Ich werde wohl nie verstehen, was alle an dieser Stadt faszinierte.

Ein Modelable reihte sich wie die Nobelrestaurants ans nächste und die Sehenswürdigkeiten wie der Eifelturm oder Notre-Dame gingen in diesem scheinheiligen Getue unter.

„Miyu-chan!“

Erschlagen von dem Treiben dieser “Traummetropole“ nahm mich meine Gastmutter Chikage fest in ihre Arme.

Wie ihr Mann meine Mutter unterrichtete, unterwies sie mich während meines Aufenthalts ebenfalls in die Kunst der Verwandlung.

Sie hatte eine besondere Bindung zu diesem Ort und das nicht nur weil hier die Geschichte ums “alt Ego“ der Männer Kuroba sein Anfang nahm.

Hier fühlte sie sich mit ihrem Gatten verbunden, auch wenn es bedeutete ihren Sohn allein in Tokio zu lassen. //Hier haben die Jungs wieder was gemeinsam…sie haben ihre Freiheiten ohne Muttis Nudelholz im Nacken.//
 

In, wie auf den überlieferten Schauplätzen, machte der Dreh unheimlichen Spaß.

Ich studierte viel über die damaligen Künste, versuchte mich so gut es nur ging in die Person hineinzuversetzen und sprach mit vielen Menschen aus den Regionen.

„Fujimine, warum redest du nicht mit unseren Historikern?“ Hinterfragte mich der Regisseur.

„Weil mich die vorgegebenen Theorien langweilen & normale Menschen oft Hintergründe von ihren Ahnen überliefert kriegen, die Historiker nicht für voll nehmen.“

//Ein einfacheres Erfolgsrezept gibt es nicht.//

Oft besuchte mich meine Gastmutter in den Drehpausen. Sie behielt für mich den Kontakt nach Japan, wodurch ich kein Fall meines Bruders oder Coup von Kaitō verpasste.

Sie erheitert sich immer darüber, wenn die Kontrahenten einander begegnet sind. „Sie könnten wirklich Zwillinge sein. Sowas entzückendes wie ihre kleinen Neckerei erlebt man nicht häufig.“ Amüsierte sie sich stets darüber, genauso wie die meine. //Mütter*seufz*//

Wie viel Zeit ins Land gezogen war, erkannte ich erst als die letzte Szene im Kasten und die Dekoration in den Straßen, wie auch der Zustrom von Touristen erheblich zunahm. //Merry Christmas!//
 

„Wer wird deine Begleitung bei den Festspielen sein?“

Antwort: Mein Vater ließ es sich (trotz Einwände einiger Film-Crew-Mitglieder) nicht nehmen an der Seite seiner Tochter über den roten Teppich zu schlendern.

„Monsineur Kudō, erneut dominieren sie die Bestsellerlisten internationaler Verlage…“

Horden an Reportern hielten uns ihre Mikrofone vor die Nasen. „Wie ist es nun hier mit ihrer Tochter zu stehen?“

Ganz der Profi, beantwortete Paps ihre Fragen und überraschte mit einem klaren Statement.

„Meine Kinder sind trotz ihrer vererbten Eigenschaften zu selbstbewussten Individuen geworden: Wer könnte da nicht stolz auf sie sein?!“

//Papa//

Mich fragten sie über das Fernbleiben von Shinichi aus, woraufhin ich nur schelmisch ganz die kleine Schwester parierte. „Auch ein Meisterdetektiv wie er muss für wichtige Klausuren büffeln.“

*allg. Gelächter*

Dabei ergriff ich meines Vaters Arm und zog ihn zu mir. „Doch bleibt mein Vater die Nummer 1!“

Keiner wagte es sich mir auch nur zu nähern, weil sie den zwar ruhigen jedoch strengen Blicken des Weltberühmten Autors nicht standhielten.

Nachwirkend, stieg das Interesse an meiner Familie worauf meine Mutter dem Zuständigen PR-Leiter dazu “überredete“ die ganze Familie bei dem in Japan standfindenden Event teilhaben zu lassen.

Allein der überrumpelte Gesichtsausdruck des Leiters, wie der Männerschwarm Yukiko Fujimine in sein Meeting schneite und so einfach meinte „Wenn dann alle!“…

Ihr könnt es euch nur vorstellen *lach*
 

Während der Arbeiten hielt mich Prof. Agasa ebenfalls auf dem Laufenden, da Conan nicht wissen sollte, wer noch alles über ihn Bescheid wusste. Er bestätigte mir auch die bei Telefonaten im Hintergrund erscheinenden Störgeräusche. „Der Stimmentransposer kann halt nicht alle Frequenzen umändern…“ erläuterte er mir diese.

Es ging Shinichi dabei nicht besonders, auch ihm wäre es lieber mit mir von Angesicht zu Angesicht per Videochat zu kommunizieren. „Halt die Ohren steif Aniki, wenn ich wieder in Tokio bin bringe ich dir was aus Schottland mit.“

*schnaub* „Du klingst als seien die Rollen vertauscht und ich bin der Jüngere von uns.“

//Bei genauere Betrachtung, stimmt das auch.//

Mir tat es im Herzen weh. „Ich würde auch viel lieber mit dir in der Bibliothek auf dem Sofa ein gutes Buch lesen o. du spielst mir wieder was auf der Geige vor.“

Die Sehnsucht nach der Nähe des anderen schmerzte. „Dafür kochst du uns was leckeres.“ Entfleuchte ihm ein trauriges Lachen. //Aniki…//

Unser alter Freund Kid hingegen zog ihn immer etwas auf und bot ihm dafür die beste Ablenkung. //Danke Kaitō//

„Nächstes Mal werde ich ihm sein blödes Monokel vom Auge nehmen.“ Hörte ich die Kampfeslust heraus.

„Willst du denn wirklich wissen wer er ist?“

*Kurze Schaffenspause*

//Wusst ich´s doch.//

Mein Bruder war zwar an der wahren Identität des Diebes interessiert, doch würden ihm die erquickenden Auseinandersetzungen mit seinem Erzrivalen fehlen. „Du bist gemein.“

„Dafür sind kleine Geschwister da, Nii-san!“

Wer hätte ahnen können, was dann geschah…
 

Irgendwie schaffte er es zum Folgeauftritt in seiner normalen Gestalt zu erscheinen.

„Ani!“ fiel ich ihm am Air Port um den Hals. „Willkommen zuhause imouto!“

Ran war ebenfalls da //Wer hätte es auch anders erwartet…//, hielt sich jedoch taktvoll zurück.

Gemeinsam verbrachten wir den Tag zusammen, Ran verabschiedete sich kurzdrauf zu ihrem Training. „Schau mal in meine Tasche, ich hatte dir ja was versprochen.“

Im Auto von Agasa sitzen, kramte der Detektiv in eben besagter „Aber das ist doch…“ und holte eine kleine Schachtel hervor. „Du sagtest bei unserem letzten Urlaub, dass wir immer verbunden bleiben...“ Es war eine Herrenkette mit dem keltischen Knoten. „Ich habe die gleiche!“ zeigte ich ihm das Gegenstück zu seiner, was ihn zu Tränen rührte.

Um keine Schwäche zu zeigen schaute er sie sich genau an. „Da sind ja unsere Kanjin eingraviert!“

Stolz nahm ich die meine in die Hand. „Du hast mich, ich hab dich & unsere Eltern ihre Kinder.“

Glücklich nahm er mich in den Arm. „Arigatou!“

Den vielsagenden Blick des Professors durch den Rückspiegel bemerkte er nicht.
 

Zum ersten Mal seit Jahren, saß die ganze Familie beisammen am Esstisch.

Mama war mit Papa schon vorgereist, um ihren alten Klassenkameraden auf einem Klassentreffen die Ehre zu erweisen.

Penibel ging sie mit uns den Plan für den morgigen Abend durch. „Diesmal trägst du das Kleid, was eigentlich für die Vernissage gedacht war.“

„HAI!!!“
 

Alles verlief wie am Schnürchen, die Klatschpresse und TV-Sender rissen sich um uns.

Shinichi trug unsere Kette unter seinem Hemd, ich hingegen offen als Accessoire.

Meine Kolleginnen konnten sich an dem “Detektiv des Osten“ nicht satt sehen und fragten nach Autogrammen. Ich musste mir ziemlich oft auf die Lippe beißen nicht einen spitzen Kommentar vorzutragen.

„Waren die beim Dreh auch so anhänglich?“ fragte er mich, wie wir unter uns waren.

„Nö.. eher ein reiner Hühnerhaufen.“ *augenroll*

Kaitō versprochen, ihm die Unterschriften seiner Lieblingsschauspieler zu besorgen. Ging ich kurz zu diesen und ließ das Buch welches mir seine Mutter zugesteckt hatte signieren. „Das ist aber lieb von dir!“ bekam ich von einigen zu hören. //Nun sollte er alle haben.//

Gerade wie ich mich zu meiner Familie begeben wollte, explodierte das Nebengebäude und versetzte alle in Panik. //Was?//

Sofort wurde das Evakuierung-Protokoll durchgezogen, nur bevor ich meinen Bruder erreichen konnte, um seine mir entgegengestreckte Hand zu greifen, „Nicht so schnell Kleine!“, piekst mich etwas im Nacken.

Alles vor meinen Augen verschwamm und das Letzte an was ich mich erinnern konnte, war der verzweifelte Ruf, Shinichis. „MIYU…“
 

---Shinichi---

Aus der Hand meiner Schwester fiel unbemerkt ein kleines Buch, in welches sie einige anwesende Stars & Sternchen hat unterschreiben lassen. //Für wen bloß?// Dachte ich mir, nur war diese Frage überflüssig, als ich den in schwarz gekleideten Schrank von Mann neben ihr erblickte. //Wodka//

„Sieh einer an du lebst noch…“ Grummelte dieser monoton. „Das wird dem Boss aber nicht gefallen.“

Um uns wurde das Gedränge größer, da eine weite Bombe hochging. „Die Kleine nehme ich als Pfand für dein Leben mit.“, packte unsanft das vor ihm liegende Mädchen und warf sie sich über die Schulter „Wenn du brav bist, bekommst du sie vielleicht zurück.“ und wandte er sich zum Gehen. „Und sag deinem Kumpel Kid er soll beim nächsten Mal das Paket abliefern, sonst überlegen wir es uns anders.“

//Kid?//

Ausversehen lief ein alter Herr gegen mich, als ich nach einer knappen Entschuldigung aufschaute, war der Mann in schwarz verschwunden. //NEIN…nein…//

„Shinichi?!“ Neben mir stehen, wurde ich von meiner Mutter hinaus ins Freie gezogen.
 

„Wo ist Miyu?“



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