Zum Inhalt der Seite

Heartbeat

Nachtclub Matrixx
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Spezial: Tomura Shigaraki

Nicht Storyrelevant!

Wer es nicht lesen möchte, kann es auch auslassen :)

 

 

 

Spezial Shigaraki Tomura

 

 

Ein schriller Piepton erklang von seinem Smartphone.

Es war genau dieser Ton, der ihm signalisierte, dass sein bildschöner Geliebter dabei war, den Club zu verlassen.

 

Tomura wusste schon lange, dass Deku über dem Club wohnte. Dort war er auch bereits des Öfteren, doch ergab sich ihm keine weitere Gelegenheit, ihn dort aufzusuchen. Der letzte Tag an dem er die Wohnung betreten hatte, war derselbe, als er den Club nicht mehr betreten durfte. So hatte er auch nicht mehr die Gelegenheit dazu, sein Geschenk in dessen Zimmer unterzubringen. Es war ein unscheinbarer Teddybär mit einem Abhörchip darin, welcher wie seine andren Mikrochips mit seinem Handy verbunden war. Schade darum.

 

Wie gerne er ihn doch belauscht hätte. Ihm zuhören zu können, ständig. Danach hätte er eine Kamera in seinem Zimmer angebracht, dann hätte er ihn jede Sekunde beobachten können. Nie mehr wäre ihm auch nur eine Sekunde von seinem Leben abhanden gekommen. Sie wären so innig miteinander verbunden gewesen.

 

 

Nun konnte er ihm dieses liebevolle Geschenk und auch all die anderen Geschenke nicht mehr machen. Denn sein Deku hatte ihn verweisen lassen, er durfte den Club nicht mehr betreten. Versucht hatte er es bereits einige Male, doch besaß sein Zimmer keine Fenster und all die anderen Fenster zur Wohnung waren mit Gittern versehen und unbetretbar für ihn gewesen. Der Haupteingang zum Club war ständig bewacht, einen Hintereingang gab es nicht. Es war hoffnungslos, sein geliebter Sonnenschein war beinahe unerreichbar für ihn geworden.

 

Selbst sich ihm nähern durfte er nicht, er musste sich bis zu zehn Metern von ihm fern halten, so stand es zumindest auf dem Schreiben vom Gericht, dass er erhalten hatte. Doch was juckte ihn das denn? Mit Sicherheit ließ er es nicht zu, dass sich irgendjemand zwischen ihre Liebe stellte! Nur weil ein paar Polizisten der Meinung waren, er hätte den Grünhaarigen misshandelt und missbraucht. Das war doch Bullshit! Alles was zwischen ihnen ließ war einvernehmlich. Der Grünhaarige wollte es doch genauso wie er. Sie liebten sich, was verstanden diese Bastarde daran nicht? Er würde sich bestimmt nicht ihre Beziehung deswegen kaputt machen lassen, sie waren füreinander bestimmt. Vom Schicksal zusammen geführt worden.

 

Deku war ihm verfallen von der ersten Sekunde an, als er sein hübsches Tanzzimmer betreten hatte. Als sich ihre Augen das erste Mal trafen, hatte er es in seinem Blick gesehen.

 

Tomura war sich sicher, dass Deku ihn aus vollstem Herzen liebte und bei seiner Entscheidung, ihn von sich verweisen zu lassen, unter Medikamente gestanden haben musste. Seinem süßen Freund gab er daher auch keine Schuld. Niemals würde sein Liebster so eine harte Entscheidung fällen, er wurde dazu gezwungen! Deku liebte ihn dafür viel zu sehr. Da war er sich mehr als sicher. Es war für sie beide schwer, mit der Situation umzugehen. Er gab ihm nicht die Schuld dafür. Sein Babyboy war artig.

 

 

Schnell schlüpfte er in seine Schuhe, schnappte sich seine Jacke und rannte mit seinem Handy in der Hand die Treppen seines Wohnhauses gegenüber dem Nachtclub Matrixx, abwärts. Noch während er die Treppen nach unten hetzte, (wenn der Alarm losging, musste er schnell agieren) öffnete er die Handynummer-Ortnungsapp und tippte schnell die Nummer seines Geliebten ein. Es hatte wirklich seine Vorteile, dass sein bescheuerter Stiefvater als Detektiv arbeitete, so standen ihm Mittel zur Verfügung, von denen keiner etwas ahnen konnte. Natürlich wusste sein Stiefvater nichts davon, dass er sich heimlich an seinen Sachen bediente.

 

Wenn der Kerl niemals in sein Leben getreten wäre und nicht angefangen hätte, sich als seinen Vater aufzuspielen, könnte er auch ein wenig Sympathie für den Kerl empfinden. Diese Emotion war jedoch so tief in den Erdkern gesunken, nachdem er ihn als eine bittere Enttäuschung betitelt hatte und meinte, dass er eine Klinik brauchen würde, damit er seine ‚kranken Gedanken‘ wieder in den Griff bekam! Seit diesem Tag konnte er ihn noch weniger leiden als ohnehin schon. Eine gute Bindung zueinander hatte sie noch nie.

 

 

Was bildete sich dieser Kerl auch ein?

Nur weil er mit seiner vorherigen Liebe ein paar Fehler gemacht hatte und diesen lediglich bei sich in seinem Zimmer eingesperrt hatte, musste der Scheißkerl doch nicht gleich so einen Aufstand machen! Er war sein Freund, sie liebten sich und er war sich sicher, dass es ihn nicht störte, gefesselt und geknebelt zu sein. Er wollte ihn eben bei sich haben, sichergehen, dass er nur Augen für ihn hatte. Wie sollte er denn anders vorgehen, wenn er ihn für sich haben wollte? Das war eine völlig normale Situation zwischen zwei liebenden..

 

Es war nicht seine Schuld gewesen! Eventuell war er etwas unvorsichtig, dass er ihn in seinem Zimmer alleine ließ, womöglich hatte er ihn auch nicht stark genug gefesselt. Das passierte schon mal nachdem man intim miteinander war, dass die Seile lockerer saßen. Er war unvorsichtig, dass sah er auch ein. Doch was betritt dieser Scheißkerl auch sein Zimmer? Es war die Schuld von seinem Stiefvater, dass er ihre Liebe beenden musste. Seine! Ganz allein die Schuld von seinem verschissenen Stiefvater!

 

Das er als Strafe dafür heimlich in sein Arbeitszimmer ging und ein paar Dinge mitgehen ließ, hatte sein Stiefvater nun selbst zu verantworten. Schließlich war er schuld daran, dass er ein Menschenleben beenden musste. Es war nur fair.

Außerdem dienten diese Utensilien einem guten Zweck, so konnte er seiner großen Liebe nahe sein. Für seinen Deku hatte er sich selbst eine eigene Wohnung genommen, damit sich keiner mehr zwischen ihnen stellen konnte. Damit er nahe bei ihm sein konnte, nur weil er ihn so sehr liebte.

 

Deku war seine einzige und wahrhaftige große Liebe.

 

Nachdem ihm die ganzen Möglichkeiten genommen wurden, blieb ihm doch nichts anderes übrig, als ihm zu folgen. Wenn Deku doch nur freiwillig zu ihm kommen würde. Tomura wusste, dass ihm keine andere Wahl gelassen wurde. Er wollte ihn doch nur für sich alleine haben, Zeit mit ihm verbringen. Dem Grünhaarigen seine Liebe zeigen.

 

Er liebte Deku und für die wahre Liebe musste er eben Opfer bringen. Deku liebte ihn auch. Ihn, Tomura Shigaraki und nicht diesen Scheiß Bastard, bei dem er neuerdings immer war!

 

Dieser blonde Mistkerl konnte ihm das doch nicht bieten, was sein Liebling brauchte. Diese vorgespielten, scheinheiligen Gefühle waren einen Dreck dagegen, was er für seinen Liebsten empfand. Seine Gefühle waren echt!

 

Liebe war mit Schmerz verbunden.

Purer Schmerz.

 

Mit Sicherheit gab ihm dieser Kerl eine Gehirnwäsche, damit er nicht mehr wusste, was richtig und falsch war. Deku war bestimmt vollkommen verwirrt. Sein armer kleiner Babyboy.

 

Tomura wusste, dass Deku nur ihn liebte. Deku musste wieder klar werden, zu wem er gehörte. Er musste es ihm nur beweisen, ihn von seiner Liebe überzeugen, dann könnten sie glücklich sein. Sie könnten zusammen weit weg gehen, neu anfangen. Fernab von diesen Menschen, die ihnen ihr Glück nicht gönnten. Sie alle waren nur gegen ihre Liebe. Stellten sich dazwischen.

 

Er musste sie beseitigen..

Jeden Einzelnen davon.

 

„Babyboy, bald wirst du mein sein!“, davon war er felsenfest überzeugt.

 

 

Angekommen auf der Straße, suchte er diese nach seinen geliebten grünen Haaren ab. Konnte ihn jedoch nicht entdecken. So weit konnte er noch gar nicht sein! Es war unmöglich, dass er so in seinen Gedanken über seinen Liebsten gefangen war, dass er ihn verpasst hatte.

 

Das konnte und durfte nicht passieren!

 

Sein Blick schnellte für wenige Sekunden auf sein Handy, als er seinen Standort noch im Clubinneren ausmachen konnte, zogen sich seine Mundwinkel weit in die Höhe. Ein schrilles Kichern entkam seiner Kehle, doch schwand dieses sofort wieder, als ihm eine andere Frage in den Kopf schoss.

 

Warum ging der Alarm los?

 

Hatte ihm sein Gerät etwa ein Fehlsignal gesendet? Das konnte zwar unmöglich sein, doch handelte es sich hierbei immernoch um eine Technik. So musste er dies umgehend überprüfen, kaum auszudenken, wenn es tatsächlich nicht mehr funktionierte. Sofort wechselte er in eine andere App, die mit dem Empfänger-Chip am Clubeingang in Verbindung stand, das Signal schien - zu seiner Beruhigung, noch intakt zu sein. Das hatte man davon, wenn einem der originale Sender abhanden kam und man auf den Ersatz umsteigen musste.

 

Das ganze funktionierte recht einfallslos. Sobald der Sender sich innerhalb eines Meters dem Empfänger nähert, wird ein Signal an sein Handy gesendet, das mittels einem schrillen Signalton losgeht. Der Empfänger befand sich hinter einer Lampe am Haupteingang im Matrixx. Der Sender befand sich ursprünglich in einem der roten Schuhe seines geliebten Deku, die er immer getragen hatte. Im Nachhinein hätte er es ihm wirklich direkt unter die Haut jagen sollen, so wie er es ursprünglich geplant hatte! Er war wirklich zu nachsichtig mit Deku geworden.

 

Woher hätte er denn auch wissen können, dass er schon bald auf diesen Scheiß angewiesen sein würde? Als er diese beiden Signalsender angebracht hatte, diente es nur als zusätzliche Überwachung. Wer hätte denn ahnen können, dass diese dämliche Bitch seinen Freund ins Krankenhaus bringen würde? Seine Verletzungen waren bestimmt nicht so schlimm gewesen, einfach unnötig. Tomura wollte nur seinen Namen in seine schöne Haut ritzen und ist mit dem Messer ein wenig ausgerutscht. Zumindest hatte er ihn als sein markiert.

 

Sein Freund war so oft mitten im Akt einfach zusammen geklappt, wie eine willenlose Puppe hing er daraufhin in seinen Armen. Einige Male hatte er ihn, wenn er fertig mit ihm war, nach oben in sein Zimmer gebracht. Meistens benahm sich sein Liebling jedoch nicht nach seinen Wünschen, sodass er es einfach nicht verdient hatte. So ließ er ihn einfach im Tanzzimmer zurück. Geschadet hatte es ihm offensichtlich nicht, wenn er auch andere Kerle in sein Zimmer ließ. Manche beseitigte er, wenn er etwas Derartiges mitbekam. Er konnte es nicht leiden, wenn man sein Eigentum anfasste.

 

 

Wenn er nur daran dachte, wie schnell sein Freund manches Mal das Bewusstsein verlor. Er war wirklich schwach, doch auch das würde sie zusammen noch hinbekommen. In einer Beziehung müssen eben beide Opfer bringen, sich einander anpassen. Er konnte ja auch nichts dafür, dass ihn seine Schmerzenslaute so anmachten und er so manches Mal die Kontrolle über sich selbst verlor. Allein seine bettelnde Stimme, sein Flehen und wimmern, ließ eine Gänsehaut über seinen Körper ziehen. Ließ es in den unteren Regionen kribbeln, wenn er nur daran dachte. ‚Oh bald.. Bald werden wir wieder vereint sein. Das verspreche ich dir, mein Schatz.‘

 

 

 

Zurück zum Thema Sender. Es war ja schon schlimm genug, ruhig mitanzusehen, wie sein Liebster es sich in dieser Umkleide besorgen ließ, als er dann auch noch gesehen hatte, wie dieser Scheißkerl (er konnte ihn einfach nicht leiden) sich nicht nur an seinem Eigentum vergriff, sondern auch noch die Schuhe mit dem Sender gegen neue tauchte, hätte er ihn am liebsten auf der Stelle erwürgt! Sämtliche Foltermethoden gingen ihm in dem Moment durch den Kopf. Was erlaubte sich dieser Schnösel eigentlich, sich zwischen ihm und SEINEM Deku zu stellen??

 

 

So musste er damals schnell handeln und einen Ersatz organisieren. Er konnte ja schlecht ständig sein Handy im Auge behalten um zu kontrollieren, ob Deku noch im Matrixx war oder nicht. Nicht auszudenken, wenn er einmal nicht wusste, wo er sich befand.

 

Eine grauenhafte Vorstellung.

 

Viel zu viele Chancen würden ihm abhanden kommen, wenn er ihn einmal übersehen würde. Allein daran zu denken war grauenhaft. Glich einer puren Folter.

 

 

Wie gut, das er für diesen Fall einen guten Bekannten hatte, der ihm sofort einen Ersatzchip organisierte. Auf Mr. Kompress konnte er sich eben verlassen, dieser brachte das gute Stück mit denselben gespeicherten Daten, der sich auch in seinen roten Schuhen befunden hatte, sofort zu ihm in diese Shoppingmall, in der er sich eingeschleust hatte. Als er seinen Liebsten dann alleine auf dieser Sitzinsel sitzen sah, (dabei hatte er ihn nur für maximal zehn Minuten aus den Augen gelassen) hatte er die perfekte Gelegenheit um ihm den kleinen Chip in seine Jackentasche zu schmuggeln, ohne dass er es merkte. Es war eine Notlösung, bis er etwas Neues hatte. Dieses Neue, befand sich bereits in seinem Besitz.

 

 

In der Zwischenzeit konnte er die Zeit sinnvoll nutzen und fertigte - mithilfe seines anderen Freundes, ein sehr talentierter Computergenie, ein Armband an.

 

Dieses Armband sah nicht nur schön aus, sondern reagierte nicht nur auf den Empfänger, der sich im Matrixx befand, sondern fungierte zudem auch als Peilsender. So wurde er nicht nur informiert, wenn sein Freund den Club verließ, sondern wusste auch direkt wo er sich befand. Dies wurde ihm direkt auf seinem Armband angezeigt, was sehr praktisch war. Kein helles Display mehr, der ihm seinen Standort verraten konnte.

 

Er hatte da auch schon den perfekten Plan, wie er seinen geliebten Deku dazu bringen konnte, dieses ständig zu tragen. Wenn er dachte, dass das Armband von diesem blonden Vollidioten war, würde er es auch tragen. Noch war sein Babyboy geblendet von dieser falschen Liebe, den Geschenken, die er ihm machte. Diese ganze Zuneigung, die dieser Bastard ihm vorspielte, doch schon bald würde er erkennen, zu wem er wirklich gehörte. Wo sein Platz in dieser Welt war.

 

Deku gehörte zu ihm, Tomura Shigaraki.

 

Er hätte ihn töten sollen, dann hätte er nicht von seiner Seite weichen können.

Jeden hätte er töten sollen, der sich zwischen sie drängte.

 

Ausschalten.

 

Und dieser Kerl, der es sich wagte sich als seinen neuen Macker aufzuspielen, der stand ganz oben auf seiner Liste. Dieser Bastard der es wagte, sich zwischen ihm und Deku zu stellen würde noch sein blaues Wunder erleben! Er wollte ihn leiden sehen, bluten für seine Sünden.

 

Jeden der sich zwischen ihm und Deku stellte, lernten ihn kennen. Viele seiner Kunden bedrohte er, damit sie seinen Freund nicht mehr aufsuchten. Ähnlich wie er es mit diesem Typen gemacht hatte, der mit den schwarzen Haaren.

Kaum dass dieser Kerl den Club verlassen hatte, war er ihm gefolgt und hatte ihm ein Messer an dessen Kehle gedrückt. Tomura wusste, dass er bei seinem Deku war. Er hatte ihn aus seinem Zimmer kommen sehen und dies musste er dringend unterbinden. Viele seiner Kunden hatte er bedroht, damit sie nicht wiederkamen. Einige davon, die nicht auf seine Drohung hören wollten, hatte er einfach umgebracht. Ihr Liebe war echt und er ließ nicht zu, dass sich jemand zwischen sie drängte.

Außer dieser Blonde, bei dem schien nur der unweigerliche Tod zu helfen. Wobei selbst dies schien nicht genug zu sein. So wie sich dieser Scheißkerl benahm, wie er sich vor Deku stellte und sich zwischen ihre Liebe drängte. Ja diesen Kerl hasste er, abgrundtief. Er würde ihm noch beweisen, dass Deku nur ihm gehörte.

 

Für jeden Tag, an dem sein Eigentum sich bei dem blonden Bastard aufhielt, würde er bluten. Shigaraki Tomura vergaß nicht.

 

Die Clubtür öffnete sich, riss ihn aus seinen bösartigen Mordlüsten die er gegenüber dem Blonden hegte, das schadenfrohe, böse auflachen, dass sich in seiner Kehle empor drängte, konnte er gerade noch so verhindern.

 

Da war er doch, sein hübscher Freund.

 

Er zog sich seine Kapuze tief in sein Gesicht, sein Handy schob er eilig in seine Jackentasche und überquerte eilig die Straßenseite. Vier Meter trennten ihn noch von Deku.

 

Drei Meter.

 

Der Wind wehte ihm bereits seinen verlockenden Duft entgegen. Wie hypnotisiert nahm er einen tiefen Atemzug, konnte es kaum erwarten, ihn in seinen Armen zu wissen.

 

Zwei Meter.

 

Seine Finger begannen zu kribbeln, vor Vorfreude - ihn jeden Moment berühren zu können. Seine sanfte Haut unter seinen Fingern wieder spüren zu können.

 

Ein Meter.

 

Ein Auto fuhr plötzlich an, die Scheinwerfer blendeten ihn für einen kurzen Moment, sodass er geblendet inne hielt. Der Wagen hielt genau vor Deku an. Zischend musste sich Shigaraki zurückziehen.

 

Hinter der nächsten Ecke verstecke er sich, knurrte unwillig vor sich hin. Er war so nah, beinahe hätte er Deku wieder nur für sich gehabt. Mit verdunkeltem Blick beobachtete er die beiden. Der Grünhaarige unterhielt sich kurz mit dem Unbekannten, lächelte ihm entgegen, es wirkte beinahe so, als würde er den Kerl kennen. Dann stieg er einfach in den Wagen ein. Ein Blick auf die Kennzeichen verriet ihm, dass er den Wagen noch nie zuvor gesehen hatte. Wer war dieser neue Bastard?

 

Entweder sein Deku hatte wieder einen neuen Kerl am Start, wofür er ihn allerdings bestrafen müsste oder er fuhr zu dem blonden Mistkerl.

 

Beides möglich.

 

Beides Gründe für eine Bestrafung in seinen Augen. Als der Wagen geradewegs an ihm vorbei fuhr, entdeckte er die Aufschrift auf diesen: ‘Personenschutz Hero‘, stand groß aufgeklebt der Seite entlang.

 

Diesen Wagen kannte er allerdings bereits. Sofort nahm er die zweite Variante an. Logisch. Der blonde Mistkerl hatte vor einigen Stunden den Club aufgebracht verlassen, so wie seine bescheuerte Visage aussah, hatten sie womöglich einen Streit. So oft wie er den Club im Blick hatte, war der Sender auch überflüssig. Vorsicht war dennoch besser.

 

Seine Hand presste er zur Faust. Allein das Wissen, dass dieser Scheißkerl SEINEN Freund verletzt hatte, trieb die Wut in seine Glieder. Er war einfach viel besser als sein Freund geeignet.

 

Wenn seine Vermutung richtig war, und das war sie im Grunde immer, würde der Fahrer des Wagens nur einen Block weiter fahren. Tomura kannte den Weg bereits und war noch vor dem Wagen, durch Schleichwege vor Ort. Im Schatten wartete er auf die Ankunft des Wagens, der wie angenommen keine Minute später vor dem Gebäude hielt. Er hätte auch auf sein Handy sehen können, doch wollte er unnötiges Licht, das ihn verraten könnte, vermeiden.

 

Schließlich war er Profi.

 

Sein Gesicht verzog sich zu einem boshaften Grinsen, endlich hatte er ihn. Wie lange wartete er schon auf so eine Gelegenheit! Immer war es so knapp, dass er ihn zu fassen bekam und immer musste er ohne ihn heimkehren. Dabei wollte, brauchte er ihn so dringend. Sein Dasein verzehrte sich nach diesem Jungen, wie lange war es schon her, dass sie einander gut fühlen ließen? Wie lange war es her, als er seine verzückten Schreie aufsaugen konnte? Viel zu lange!

 

Wie bildschön er doch wahr. Seine Augen fixierten den Jungen im Auto.

 

Deku sah sich argwöhnisch um, dabei kreuzten sich für eine Millisekunde ihre Blicke. Ein Moment, der ihm wie Stunden vorkam, seine Augen sahen genau in seine. Ein Moment der nicht hätte magischer sein können.

 

Dann wandte er sich viel zu schnell wieder von ihm ab, sprach etwas mit dem Fahrer und stieg aus dem Wagen aus. Tomura reagierte sofort, eilte auf den Wagen zu, seine Hand streifte knapp den Stoff seines Mantels, nur wenige Millimeter und er würde ihn packen können, doch zuckte er zurück, als er die andere Gestalt nicht unweit von dem Grünhaarigen auf seiner anderen Seite vernahm.

 

Er kannte diesen Kerl! Den hatte er bereits bedroht, dass er die Finger von ihm lassen sollte. Zwar hatte er das Matrixx daraufhin nicht mehr betreten, doch kannte der Schwarzhaarige sein Gesicht. Er könnte ihm gefährlich werden, so wich er zurück und sah teils verzweifelt, in einem Zwiespalt mit sich selbst kämpfend dabei zu, wie sein Deku in das Hotel geführt wurde. Dieses Hotel, dass so gut gesichert war, wie eine Festung. Mit keinem Programm hatte er es bislang geschafft, sich in das System zu hacken. Hier war Endstation, sobald Deku im Inneren Verschwand verlor er ihn. Hier endete seine Chance.

 

 

Der Schwarzhaarige hatte seine Hand locker auf seinem unteren Rücken ruhen, Deku schenkte ihm sogar ein schüchternes Lächeln. Ein Lächeln das nur ihm gelten sollte!

 

Niemand, absolut niemanden durfte er so anlächeln, außer ihn!!

 

Ein fluchender Schrei drang durch seine Kehle, wurde von ihm unterdrückt und steigerte die blinde Wut in seinen Adern. Rot tauchte vor seinen Augen auf, ließ ihn die Zähne fletschen.

 

Deku war sein Eigentum!

Seiner nur seiner.

 

Er packte das Armband in seiner Jackentasche, eilte mehr als sauer auf die beiden zu, gerade als er es in seiner Manteltasche verschwinden lassen wollte, zog dieser Scheißkerl seinen Deku weiter zu sich. Das Armband fiel mit einem dumpfen Prall zu Boden, kurz schielte der Schwarzhaarige zurück, verzog argwöhnisch sein Gesicht und nahm die Umgebung genau in Augenschein. Shigaraki konnte sich gerade noch so hinter einer Säule verstecken. Fuck! Der Kerl war verdammt gut in seinem Job.

 

„Nnggh!“, fluchte er lauter als gewollt los. Sein Schrei hallte in der dunklen Nacht wieder, glich dem Ruf eines wütenden Wolfes.

 

Wieder glitt ihm sein Liebling durch die Finger! Selbst das Armband konnte er nicht unterschmuggeln. Das durfte doch nicht wahr sein!

 

Was für eine groteske Scheiße.

 

Dann eben Plan B.

Er würde das Armband schon noch in seine Nähe bekommen. Mehr wie sauer, sah er auf das Display von seinem Handy, doch wurde ihm der Standort von seinem Geliebten Deku nicht mehr angezeigt. Mit hoher Wahrscheinlichkeit befand er sich bereits in der Wohnung von dem blonden Bastard.

 

Er konnte nicht abschätzen, in welchem Stockwerk er sich befand. Er ging davon aus, dass es weit oben sein musste, wenn selbst sein Signal verschwand, mussten die Mauern äußerst dick sein.

 

Doch eines war ihm gewiss, irgendwann würde er die Chance bekommen. Er würde seinen Babyboy noch bekommen. Ihn vor den Augen dieses blonden Bastards würde er ihn an sich reißen. Sein Eigentum wieder an sich bringen, dorthin wo er hingehörte.

 

Auf das Gesicht dieses Scheißkerls freute er sich schon lange, wenn er seinen Deku direkt aus seinen Armen reißen konnte. Dieser verzweifelte Blick, wenn er ihm Deku aus seiner unmittelbaren Nähe riss. Ja, das war sogar besser, als ihn ohne sein Wissen zu bekommen.

 

Er hasste diesen Kerl abgrundtief.

 

Deku war sein!

 

Das würde dieser Lackaffe auch noch begreifen.

Keiner drängte sich zwischen ihre Liebe. Keiner.

 

Absolut keiner!

 

Deku gehörte ihm. Ihm ganz allein.

Er war sein Besitz. Sein Eigentum.

 

 

~°•☆•°~

 

Ich hoffe es war gut. Hab mir da etwas schwer getan. Und ich hoffe es war alles verständlich!

Und keine Angst, Shigi wird Katsuki nichts tun^^

Aber er hasst ihn.

 

Wie sehen uns beim regulären Kapitel wieder! <33

 

Seiyna

 



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Yuna_musume_satan
2023-04-11T08:15:35+00:00 11.04.2023 10:15
Ein fantastisches Bonus Kapitel in dem man die Psyche von shigaraki richtig gut erkennen kann. Das er unter Stalker fällt war mir klar aber das der so krank ist holla die Waldfee.

Freue mich schon sehr auf das nächste Kapitel
Antwort von:  Seiyna-chan
11.04.2023 19:06
Genau so eine Reaktion hab ich mir gewünscht! Ich hab mir lange überlegt, wie ich ihn mir vorstelle. Doch es ist genauso. Er ist krank und Besessen von Deku. Das nächste Kapitel ist deutlich ruhiger. :) Geht dann auch direkt da weiter, wo wir Izuku hinterlassen haben <3


Zurück