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Abenteuer in Equestria: Thunder Spark

von

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Böse Überraschungen

Ich hörte wie Kira die Treppe runter ging und auf den weg war. In der Küche stand ich und war schon voller Erwartung wie Ihr mein Essen schmecken würde, denn ich habe es zum ersten mal versucht. Amethyst kam zur Tür hinein und das erste was ich gesagt habe war

"Überraschung, ich habe dir dein essen gekocht und hoffe es schmeckt dir." Sie kam zu mir am Tisch rüber, aber ich konnte nicht feststellen ob sie überrascht war oder sich freute. Sie roch kurz am essen.

"Das riecht gut, was ist da alles dabei?" fragte sie mich und klang dabei etwas neugierig.

"Ich habe Nudeln gemacht, mit einer Soße aus Käse und Schinken. Ich habe es zwar zum ersten mal gemacht und bin selbst gespannt wie es schmecken wird." antwortete ich Amethyst und lächelte ihr kurz zu. Sie hab mir ein kurzes lächeln zurück und setzte sich auf einen der Stühle.

"Es sieht auch lecker aus. Und keine Angst, wenn man es nicht versucht, dann kann man es nicht üben." antwortete Amethyst und ich könnte hören wie ihr Magen anfing zu knurren.

"Da hast du recht", sagte ich zu ihr und setzte mich gegenüber von ihr hin.

"Jetzt lass uns aber lieber essen, sonst wird das schöne essen noch kalt." fügte ich hinzu. Mit einem nicken stimmte sie mir zu und fing an mit ihrer Magie zu essen. Ich machte es ihr gleich und nutzte ebenfalls meine Magie um die Gabel schweben zu lassen.

"Schmeckt sehr lecker!" sagte meine Partnerin und ich konnte hören dass sie sehr erfreut darüber war. Nun nahm ich auch ein bissen und es war lecker.

"Hmm, das freut mich zu hören, mir schmeckt es auch ganz gut" sagte ich, dabei lächelte mich Amethyst ein weiteres mal an.

"Siehst du, du hast es hinbekommen. Wenn man es nicht versucht, dann weiß man es nicht." sagte sie und wir aßen weiter. Hin und wieder konnte ich sehen, dass sie nur auf ihren Teller fixiert war. Mich störte es nicht, aber eine Unterhaltung konnte man dabei schlecht führen sagte mir mein Gefühl. Ich beschloss einfach aufzuessen und danach weiter zu reden. Ohne viel zu reden, waren wir auch schnell fertig mit dem essen.

"Das hat jetzt echt gut getan." sagte Amethyst und ließ ihr Besteck und den Teller zurück auf den Tisch schweben.

"Hat es dir so gut geschmeckt oder hattest du einfach großen Hunger?" fragte ich Amethyst mit einem lächeln.

"Es war beides, zum einen war es wirklich sehr lecker, aber zum anderen hatte ich einen ziemlichen Hunger. Habe ich aber auch erst gemerkt, als ich in der Küche stand und das Essen gesehen habe." antwortete sie mir.

"Also kann ich davon ausgehen, dass es eins deiner Lieblingsgerichte sein wird? Das könnte ich dann gern hin und wieder mal für dich kochen." sprach ich und dachte zudem daran wie viele verschiedene Arten von Nudelgerichte es geben würde und welche davon Amethyst noch gefallen könnte. Sie tippte mit ihren Huf an ihren Kinn und sah nachdenklich aus. Mit einem schnellen nicken sprach sie dann

"Ja, doch, das wäre ganz cool, das kannst du gerne machen. Sowas ähnliches hab ich auch zuhause hin und wieder gegessen und es war ja auch wirklich lecker. Danke!". Ich lächelte, weil ich froh war etwas wirklich schönes für sie zubereiten konnte. Sie sammelte mit ihrer Magie das dreckige Geschirr ein. Irgendwie fühlte ich mich einfach nur gut und vielleicht konnte sie auch beim Abwasch eine kleine Hilfe gebrauchen, dachte ich mir. Ich half ihr zum teil beim Abräumen und sprach sie darauf an.

"Kann ich dir heute beim Abwasch helfen?"

"Klar, gerne, warum nicht? Du kannst dann gerne abtrocknen." bekam ich als Antwort zurück.

"Jetzt müssen wir nur noch schauen, welchen Sender wir uns anhören wollen. Irgendeinen Wunsch" fragte mich Amethyst. Sie lächelte mich an und ich überlegte kurz. Von Musik hatte ich keine Ahnung, sei es nun Rock, Pop, oder sonstiges, ich wusste nicht mal was was ist.

"Du kannst dir ruhig was aussuchen, ich habe da kein bestimmten Wunsch und höre mir vieles an." antwortete ich und erwiderte ihr lächeln.

"Ok, dann werde ich mal schauen, ob ich was gutes finde." sprach sie und fing an am Radio den richtigen Sender zu suchen. Ich wusste nicht was genau da gesungen wurde, doch irgendwann änderte sich die Musik nicht und was ich hörte gefiel mir.

"Dann nehmen wir das, das klingt gut." sagte Amethyst, als würde sie meine Gedanken lesen. Sie stellte das Radio ab und ich nickte zu ihr.

"Da hast du dir was schönes raus gesucht. Wo ist das Tuch zum abtrocknen?" wollte ich von meiner Partnerin wissen. Sie überlegte kurz ehe sie mit ihren Huf darauf zeigte.

"Da, ich hab es dort drüben aufgehängt, damit es auch gleich wieder trocknen kann." antwortete sie mir. Ich stellte mich neben den Spülbecken und nahm das Tuch mit meiner Magie.

"Das ist sehr Praktisch, sowas habe ich auch zu hause... oder eher hatte... Ich bin auf jeden fall bereit und mit guter Musik dabei." sagte ich. Ich war nicht mal zwei tage hier und schon hatte ich das Gefühl, als würde ich es zuhause vermissen.

"Ja, ich spüle auch gerne ab, wobei ich mir dabei auch gerne Podcasts anhöre." erzähle mir Amethyst und bereitete dabei das Wasser im Spülbecken vor.

"Wobei eine Spülmaschine auch nicht schlecht wäre.". Bei diesen worten wollte ich schon fast anfangen zu lachen. Sie hatte damit recht, aber selber abwaschen ist zumindest schöner, wenn man zu zweit arbeitet. Sie fing an die Teller zu waschen. Den ersten machte sie noch mit ihren hufen sauber und anschließend machte Amethyst mit ihrer Magie weiter.

"Aber warum hatte?" fragte sie mich als sie mir die Teller rüber schob. Ich fing an mit meiner Magie die Teller abzutrocknen einen nach dem anderen und erzählte dabei

"Nun ja... Der Haken ist bestimmt noch Zuhause, aber ich bin es nicht...". Ich lauschte die Musik und versuchte nicht weiter nachzudenken.

"Oh." hörte ich von meiner Partnerin. "Ich dachte nur, du meintest damit, dass du auf eine Geschirrspülmaschine umgestiegen bist oder so. Aber ja, daran habe ich gar nicht gedacht." sagte sie mir. Ich war nun mit den Tellern fertig und da reichte sie mir die Gabeln an.

"Was glaubst, du, warum genau sind wir hier? Und wer hat uns hier hergebracht? Wie können wir nach Hause gehen? Und wann?" Fragte sie mich und klang dabei etwas unsicher.

"Ich habe zwar eine Geschirrspülmaschine zuhause, aber hier ist es wirklich praktisch mit der Magie abzuspülen. Ich weiß nicht wer oder was und hier her gebracht hat und auch nicht wann wir nach hause können... Wir können entweder nach der Ursache suchen, wobei es für mich eher unwahrscheinlich ist, oder wir lassen es auf uns zu kommen. Um ehrlich zu sein werde ich früher oder später Heimweh bekommen." erzählte ich Amethyst und trocknete ungehindert weiter ab. Ich wollte nicht weiter darüber nachdenken. Ansonsten kam mein Heimweh noch eher und das wollte ich nicht. Wenigstens sind wir hier gemeinsam und ich habe jemanden, den ich vertrauen kann, dachte ich mir. Amethyst reichte mir inzwischen die Pfanne und den Topf an.

"Ja, ich denke, wir sollten es erst mal wirklich auf uns zukommen lassen, wir haben absolut keinen Anhaltspunkt und ich kann all diese Fragen leider auch nicht beantworten. Einen Grund hat, das glaube ich, aber welcher … naja, finden wir noch heraus. Jetzt machen wir erst mal das hier fertig." erzählte sie mir. Ein Grund warum ich war bin? Ich kannte zwar die Folgen, kannte die Gefahren und ihre Auswirkungen. Aber warum sollte das eine rolle hierbei spielen?, dachte ich erneut und schüttelte mir den Kopf.

"Du hast recht, wir haben keine Anhaltspunkte und sollten uns erstmal auf unseren Auftrag fixieren. Hast du noch viel da?" fragte ich Amethyst, doch sie antwortete mir schnell.

"Nein. Nur noch das Kochgeschirr und dann bin ich fertig."

"Sehr schön, dann nur noch abtrocknen, alles einräumen und sind dann fertig." sagte ich erfreut und lächelte wieder. Sie spülte das Kochgeschirr ab und reichte es mir rüber. Ich begann sofort weiter abzutrocknen und sah wie sie das Wasser aus dem Spülbecken abfließen ließ.

"Apropos Auftrag, soll ich dir danach oben den Brief zeigen, den ich an Shining Armor geschrieben habe?" fragte mich Amethyst.

"Ja, dass würde mich sehr interessieren." antwortete ich. Danach legte ich das Tuch zurück am Hacken und räumte danach das Geschirr ein.

"Ok, dann lass uns nach oben gehen, ich hab den auf dem Schreibtisch liegen lassen." sagte Amethyst und schaltete das Radio ab. Anschließend ging sie aus der Küche hinaus und ich kam gleich hinterher.
 

Gemeinsam gingen wir die Treppe hinauf und bogen in das Arbeitszimmer ab. Meine Partnerin wartete neben ihren Schreibtisch und sah darauf ein Brief.

"Das ist der Brief oder?" fragte ich und hob diesen mit meiner Magie an, ehe ich darauf zeigte.

"Ja, genau, das ist der Brief, den ich für uns an Shining Armor geschrieben habe. Zu 100% bin ich mir damit noch nicht sicher, aber es ist ein erster Versuch. Wenn ich da noch irgendwas ändern oder hinzufügen soll, sag einfach Bescheid." antwortete sie mir.

"Ja, werde ich machen." gab ich ihr schnell zurück und las mir den Brief durch.
 

Sehr geehrter Shining Armor,
 

vielen Dank für Ihre Nachfrage, mein Partner und ich sind sicher in Ponyville angekommen und konnten uns bereits ein erstes Bild vom Dorf machen. Für die Nutzung der Decknamen haben wir uns entschieden, unsere normalen Namen zu verwenden. Weder Amethyst Quartz, noch Thunder Spark scheinen den Ponys hier etwas zu sagen, so wie wir es bisher mitbekommen haben und auch vermuten.

Anschließend erlaube ich mir, Ihnen zwei Fragen zu stellen.

Zum einen wurde uns nur ein Doppelbett zugeteilt. Da Thunder Spark und ich weder verwandt, verschwägert oder sonst in irgendeiner Art von Beziehung befinden, ist ein Doppelbett doch etwas unpassend. Gibt es hierfür einen Grund und könnten wir bitte das Doppelbett gegen zwei Einzelbetten umtauschen lassen?

Zum anderen benötigen wir für unser tägliches Leben, allein schon für unsere Einkäufe Satteltaschen, diese würden uns das Leben hier deutlich vereinfachen. Könnten Sie uns bitte zwei dafür zusenden?

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie viel Gesundheit, wie auch Glück!
 

Mit freundlichen Grüßen,

Amethyst Quartz
 

Ich war etwas überrascht als auch ein wenig verwirrt über den Brief. Mir kamen große Zweifel beim lesen und ich...

"Und, was meinst du?" riss es mich aus den Gedanken als mich Amethyst fragte. Ich zögerte etwas bevor ich ihr die Wahrheit komplett sagen konnte.

"Nun ja wie soll ich sagen... Bist du dir sicher dass du in dieser Welt Amethyst Quartz heißt? Wir haben uns die Namen doch im Zug ausgedacht und deswegen beschlossen diese als Decknamen zu verwenden, zum anderen würde ich dass lieber am ende weg lassen mit... Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie viel Gesundheit, wie auch Glück. Er kennt uns wahrscheinlich nur auf unseren Posten und nicht bei seinen Eltern beim essen. Der Rest scheint aber gut zu sein." Amethyst hielt sich ihren Huf vor ihrem Kinn und dachte anscheinend nach. Nach einer kurzen weile nahm sie ihren Huf wieder runter und sprach

"Ja, das am Ende habe ich auch nur rein aus Höflichkeit geschrieben, dachte, das sollte vielleicht dazu stehen, aber ich kann es auch gerne weglassen, das ist kein Problem. Ist ja auch nur der erste Entwurf. Aber was den Namen angeht." da schüttelte sie den Kopf.

"Nein, ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung. Ob ich jetzt ich bin oder nur in der Rolle von einem bereits existierenden Pony bin, welches nun irgendwo … pausiert oder so. Was meinst du?" fragte sie mich. Ich nahm mein Huf und kratzte mich kurz an meinem Hinterkopf.

"Ich glaube du hast mich da missverstanden. Es geht um den Namen, dass du dir eigentlich nicht sicher sein kannst, dass das dein echter Name ist in dieser Welt. Deswegen solltest du nicht in den Brief rein schreiben dass das dein normaler Name ist. Celestia hat selbst uns aufgefordert zu ihr zu gehen. Sie kennt sicher die echten Namen und Shining Armor besonders, wenn er uns schon ein Brief zu uns schreibt. Das ist viel zu auffällig, wenn wir uns so verhalten." erzählte ich Amethyst in der Hoffnung, dass sie mich nicht noch einmal missverstand. Anders wusste ich es schlecht, wie ich es ihr sonst erklären sollte. Zur meiner Überraschung lachte meine Partnerin kurz auf.

"Ach ja, ja, da habe ich dich wirklich falsch verstanden. Ne, dann würde ich das mit dem echten Namen einfach weglassen und einfach sagen: Das und das sind unsere Decknamen. Die echten, wenn es denn überhaupt welche gibt, wissen wir nicht und können das vermutlich auch nicht so schnell herausfinden. Also nennen wir einfach nur die als Decknamen. Das müsste doch passen, oder?" sagte sie und sah mich an. Ich lächelte sie an und sprach dann

"Ja, das hört sich besser an. Willst du dann den Brief nochmal schreiben?" Sie nickte zu mir und antwortete

"Kann ich machen, das ist kein Thema. Soll ich das jetzt schnell machen?"

daraufhin zögerte ich nicht lange und sagte

"Ja, ich bleib so lange hier stehen" Meine Partnerin nickte noch einmal und machte sich gleich ran an die Arbeit. Sie schrieb den nächsten Brief und mir fiel auf, dass da noch ein kleiner zusammengefalteter Zettel darauf lag. Es machte mich schon etwas neugierig.

"Sag mal, mit welchem Namen soll ich eigentlich den Brief abschließen?" Sagte Amethyst und ich sah sie daraufhin an. "Hmmm... gute frage. Ich würde unsere Decknamen darunter setzen. Nicht nur weil wir unsere Namen nicht kennen sondern auch als Beweis, dass wir in unsere Rolle drin sind." sprach ich und war mir ehrlich gesagt selber nicht sicher ob das jetzt eine gute Lösung war, aber eine bessere Lösung kannte ich nicht.

"Ja, das klingt nach einer guten Idee." antwortete Amethyst und war zumindest etwas froh, dass es wahrscheinlich überzeugend ist. Sie schrieb unsere Namen darunter und las sich den Brief noch einmal durch ehe sie mir ihn mit ihrer Magie übergab.

"Jetzt müsste es passen, nachdem wir es geändert haben." meinte meine Partnerin aber ich wollte mich erstmal selbst davon überzeugen. Ich nahm den Brief entgegen und las ihn selbst noch einmal.
 

Sehr geehrter Shining Armor,
 

vielen Dank für Ihre Nachfrage, mein Partner und ich sind sicher in Ponyville angekommen und konnten uns bereits ein erstes Bild vom Dorf machen. Für die Nutzung der Decknamen haben wir uns für die Namen „Amethyst Quartz“ und „Thunder Spark“ entschieden.

Anschließend erlaube ich es mir, Ihnen zwei Fragen zu stellen.

Zum einen wurde uns nur ein Doppelbett zugeteilt. Da Thunder Spark und ich weder verwandt, verschwägert oder sonst in irgendeiner Form von Beziehung befinden, ist ein Doppelbett doch etwas unpassend. Gibt es hierfür einen Grund und könnten wir bitte das Doppelbett gegen zwei Einzelbetten umtauschen lassen?

Zum anderen benötigen wir für unser tägliches Leben, allein schon für unsere Einkäufe Satteltaschen, diese würden uns den Alltag hier deutlich vereinfachen. Könnten Sie uns bitte zwei dafür zusenden?
 

Mit freundlichen Grüßen,
 

Amethyst Quartz und Thunder Spark
 

Ich nickte Amethyst zu und war selbst zufrieden damit.

"Das sieht für mich schon viel besser aus. Danke, dass du das übernommen hast." sprach ich.

"Gerne doch." antwortete Amethyst und nahm mir den Brief ab. Sie legte ihn auf den Tisch und sagte darauf hin

"Den Brief mache ich dann morgen fertig." ehe sie sich ein wenig streckte und mich leicht anlächelte.

"Keine Ahnung, wie es dir geht, aber ich hätte jetzt so richtig Lust, noch ein wenig zu lesen. Stört es dich, wenn ich es mir noch ein wenig auf dem Sofa bequem mache und das Sherlock Hooves Buch lese?" fragte sie mich und wartete auf meine Antwort.

"Nein, das stört mich nicht. Ich wünsch dir viel spaß beim lesen." sagte ich darauf hin und lächelte sie an. Amethyst lächelte zurück und sprach

"Gut, dann werde ich es mir gemütlich machen unten. Zusammen mit dem Buch und einem leckeren Tee … ich mach einfach für uns beide welchen, dann kannst du auch was davon haben, wenn du möchtest."

"Oh ja, vielen dank" antworte ich schnell. Sie nickte anschließend und verließ den Raum. Ich sah noch ein weiteres mal auf den zusammen gefalteten Zettel und entschloss mich nicht nachzusehen. Stattdessen ging ich die Treppe hinunter und ging ins Wohnzimmer.
 

Da ich Amethyst nicht sah war sie wahrscheinlich schon in der Küche. Ich ging zum Bücherregal und nahm mir das Buch "Einhornmagie und leichte Zaubersprüche" raus und setzte mich damit auf das Sofa. Mit dem Buch sah ich mich weiter darin um welche Zaubersprüche man damit noch machen konnte, doch da hörte ich Amethyst aus der Küche kommen.

"Das ist ja gut, dass du auch grad hier unten bist. Mir ist gerade etwas aufgefallen, wir müssen irgendwann die Tage noch zwei Dinge kaufen: einen Teekessel und Tassen. Wir haben weder das eine, noch das andere und auf Dauer ist es dann doch etwas zu unpraktisch zum Teekochen und genießen. Ach ja, der Tee muss noch etwa sieben Minuten mindestens ziehen, dann ist er fertig." sprach sie.

"Ah, vielen dank. Ich werde es notieren sobald ich Zeit habe, dann machen wir auch eine richtige Einkaufsliste. Du hast noch oben auf dein Tisch ein zusammen gefalteten Zettel liegen gehabt. Ich war zwar etwas neugierig, aber wollte nicht in deine Privatsphäre rum schnüffeln." sagte ich.

"Das klingt gut, vielleicht fällt uns ja dann noch mehr ein, was wir brauchen und was uns noch fehlt." sprach Amethyst und lächelte mich anschließend an.

"Wir haben ja jetzt auch Papier und Tinte, mit der wir uns etwas aufschreiben können." ergänzte sie sich ehe sie kurz inne hielt. Danach sagte sie

"Ach, das, das ist nichts besonders. Beziehungsweise, so viel steht da nicht drauf, ich habe mir da nur Notizen für eine Geschichte, eine Idee dafür aufgeschrieben. Sind nur ein paar Stichworte, daraus wärst du sicher nicht schlau geworden" Zum Schluss ging sie zum Bücherregal und nahm daraus ein Buch.

"Eine neue Geschichte?" fragte ich neugierig und lächelte zu ihr.

"Ich vermute es mal, zumindest kannte ich den Titel vorher noch nicht." Erzählte mir Amethyst und ich war verwirrt. Sie blickte zu ihr Buch und danach zu mir. Langsam ging sie zu mir und hob das Buch mit ihrer Magie an und zeigte es mir. Ich sah das Buch genauer an und las den Titel "Sherlock Hooves - Die schrumpfende Speisekammer". Das war zumindest das Buch, was sie angefangen hatte zu lesen aber ich wusste nicht, warum sie es mir zeigte.

"Bin auch noch ganz am Anfang, also ich kann auch noch nichts dazu sagen." Erzählte sie mir und da wurde es mir langsam klar.

"Ich glaube du hast mich wieder missverstanden... Ich meine doch deine Geschichte was du schreibst und nicht das Buch was du gerade liest." erklärte ich es ihr und kratzte mich dabei am Hinterkopf. Innerlich hoffte ich dass es jetzt verständlicher war. Amethyst fing an zu lachen.

"Ach so, tut mir leid, da habe ich dich wirklich falsch verstanden. Aus irgendeinem Grund dachte ich, du meinst das Buch."

Sie wirkte ein wenig rot im Gesicht als sie es mir erzählte und setzte sich danach in den Sessel.

"Es wird eine kurze Fanfic werden, zur Serie Supernatural, vielleicht kennst du sie ja zufällig. Die Idee ist mir beim Einkaufen gekommen und ich dachte mir, wenn ich schon gerade am Schreiben bin, dann sollte ich mir die Idee aufschreiben, bevor sie wieder weg ist." Erzählte sie mir und ich hörte dabei gespannt zu. Amethyst lächelte dabei.

"Das hört sich wirklich gut an, aber Supernatural sagt mir leider nichts." sprach ich.

"Das macht nichts, alles gut. Alles kann man ja auch nicht kennen" antwortete sie mir zurück und lächelte weiterhin.

"Als Junge hätte dich die FF sowieso weniger interessiert, von daher ist es eigentlich passend, dass du die Serie nicht kennst." fügte Amethyst noch hinzu. Irgendwie dachte ich mir eher weniger was dabei und ließ es auf sich beruhen. Ich lächelte kurz zu Amethyst und sah anschließend wieder zurück in mein Buch. Ein Zauber war auffällig und ich las es mir durch.

"Licht ins dunkel bringen, konzentriere deine Energie auf die Hornspitze und lass ein funken erstrahlen" der Zauber daraus war zwar noch einfach, aber ich wusste nicht ob meine Magie das heute noch schaffen könnte. Konzentriert versuchte ich es und sammelte meine Energie auf die Hornspitze, doch leider blieb es mir verwehrt und es funktionierte nicht. Nicht mal ein kleiner funke kam, aber war vielleicht auch etwas zu hell im Wohnzimmer und ein glimmern konnte man nicht einfach sehen. Nach einer weile des Übens sah ich, wie Amethyst ihr Buch auf den Tisch ablag und mich fragte

"Was meinst du, sollen wir ins Bett gehen?". Dabei rieb sie ihre Augen und auch in mir fing die Müdigkeit an.

"Eine gute Idee. Morgen haben wir einen langen Tag vor uns." Antwortete ich und schloss auch mein Buch und legte es auf den Tisch.

"Gut, dann lass uns ins Bett gehen." sagte sie, als sie aufstand um sich zu strecken. Gleich danach ging sie zur Treppe, während ich vom Sofa gemütlich aufstand und ihr dann folgte.
 

Wir gingen Gemeinsam hinauf und auch direkt ins Schlafzimmer hinein. Amethyst ging zu ihrer Seite des Bettes und sah ihren Hai direkt auf der Bettdecke. Ich hingegen ging zur meiner Bettseite hin und legte mich ins Bett hinein. Ich fühlte wie sich das Bett leicht bewegte, als sich Amethyst dazu legte. Die Decke raschelte noch ein wenig als ich anschließend hörte

"Gute Nacht" von Amethyst und wünschte ihr ebenfalls "Gute Nacht". Ich hörte sie noch gähnen und schlief ein.
 

Am nächsten morgen hörte ich, dass jemand die Treppe nutzte. Ich machte die Augen auf und neben mir sah ich etwas liegen. Es war nicht Amethyst sondern etwas großes mit flossen. Als ich mir die Augen rieb und es mir nochmal genauer ansah erkannte ich den Plüschhai von Amethyst. Ich stand auf und streckte mich ehe ich die Treppe runterging. Ich hörte dabei etwas aus der Küche und wollte nachsehen was los war.
 

Dort angekommen sah ich Amethyst am Tisch und dachte fast sie nickte gleich wieder ein.

"Guten morgen" sagte ich und gähnte anschließend.

"Guten morgen" hörte ich von Amethyst zurück und sah mich dabei müde an.

"Hast du gut geschlafen?" fragte ich sie als ich mich dann aufmachte zum Kühlschrank zu gehen.

"Ich nicht so." sagte sie und klang noch müde.

"Fühle mich noch total müde und mein Horn tut ein wenig weh. Wusste gar nicht, dass das passieren kann. Und du?" erzählte sie mir.

"Soweit okay, erhol dich gut mit dein Horn und ich mach uns ein leckeres Frühstück." bot ich meiner Partnerin an und machte mich sofort ans Werk.

"Danke, ja, das werde ich machen." sagte Amethyst.

"Kann ich auch bitte einen Kakao haben? Glaube, das würde mir ganz gut tun." Fragte sie mich anschließend.

"Aber gern" antwortete ich und öffnete den Kühlschrank. Ich holte Milch heraus und dazu ein Glas aus dem Schrank. Zudem noch ein Löffel aus der Schublade und Kakaopulver.

"Wie viele Löffel Kakaopulver möchtest du?" fragte ich sie während ich das Glas mit Milch füllte.

"Ich nehme drei Löffel, danke dir!" antwortete Amethyst und klang dabei noch recht müde. Mit meiner Magie konnte ich schnell drei Löffel Kakaopulver hinzufügen rührte schön um und ließ es zu ihr hin schweben.

"Bitte schön" sagte ich ehe ich mich dann um unser Frühstück kümmerte.

"Danke schön." antwortete sie während ich schnell eine Pfanne hervor holte und dazu ein kleines stück Butter hinein gab.

"Der schmeckt wirklich sehr lecker, danke dafür!" ließ mich meine Partnerin wissen.

"Das freut mich zu hören" sagte ich und konzentrierte mich weiterhin auf das Kochen. Die Butter ließe ich ordentlich in der Pfanne erwärmen und fing an Eier hinzu zu geben.

"Ach ja, ich habe gestern Abend komplett den Tee hier drüben vergessen. Die Beutel habe ich zwar noch in das heiße Wasser getan, aber dann vergessen, ihn in die Gläser zu kippen und rüber ins Wohnzimmer mitzunehmen. Hab den jetzt vorhin ausgekippt, weil der jetzt über die Nacht aus den Beuteln gezogen hat, der wäre jetzt kalt und sehr bitter gewesen." erzählte mir Amethyst.

"Oh, jetzt wo du es sagst, den Tee hab ich wohl auch vergessen. Aber kann mal passieren. Ich weiß wir hatten gestern schon Rührei, aber ich koch dir mal ein Rezept, was mein Bruder mir mal gezeigt hat." sagte ich ihr und war gespannt wie Amethyst es finden würde. Mit der Magie holte ich den Käse raus und legte eine scheibe in die Pfanne.

"Dann bin ich mal gespannt." sagte sie aber klang noch ein wenig müde. Am ende legte ich den Toast in den Toaster schaltete ihn ein. Ein besonderes Frühstück war es zwar nicht aber es war zumindest eine andere Variation. Schnell holte ich zwei Teller hervor und teilte die Rühreier nach Augenmaß auf. Mit besteck und Serviette deckte ich den Tisch. Zudem legte ich auch die Milch und den Kakaopulver dort ab. Da wurde der Toast auch fertig und ich legte jeweils ein auf beide Teller ab. Ich stellt ein Teller zu Amethyst ab und den anderen auf meinem Platz. Zum Schluss setzte mich am Tisch hin.

"Das sieht sehr lecker aus." sprach sie als sie das essen betrachtete.

"Danke für das lecker aussehende Frühstück. Lass es dir schmecken!" sagte meine Partnerin und fing auch gleich an zu essen. Ich lächelte sie an und sagte

"Lass es dir schmecken". Gleich danach fing auch ich an zu essen und füllt mit meiner Magie ein Glas mit Milch und machte mir ein Kakao.

"Das ist ein echt tolles Rezept, das von deinem Bruder." hörte ich Amethyst erfreut sagen.

"Danke, aber ich habe das Rezept ein wenig verändert, da wir es beide nicht scharf mögen" Erzählte ich ihr. Ich legte mit mein Rührei zum Teil auf den Toast und aß weiter.

"Das ist wirklich besser so, meine Zunge mag es ja nicht so scharf. Da geht bei mir dann total der Geschmack unter und das wäre echt schade." erklärte sie mir.

"Das ist wirklich interessant zu wissen. Ich meine Zunge hingegen ist eher empfindlich gegen scharfes essen. Bei wenigen Sachen zwar gut, aber könnte genau so gut darauf verzichten." Antwortete ich ihr und lächelte ein wenig dabei. Sie nickte und wir aßen beide auf. sie rieb sich zufrieden den Bauch und sagte

"Vielen Dank, das war wirklich sehr lecker." dabei gähnte sie ein wenig.

"Schön, dass es dir geschmeckt hat. Da wird mir warm ums herz." Antwortete ich ihr und trank mein Kakao aus.

"Das ist doch schön zu hören." sagte sie und rieb sich an ihren Horn.

"Schaffst du den Abwasch allein oder soll ich dir dabei helfen?" Fragte ich sie. Ich wollte mir zwar noch einmal das Buch über die Magie ansehen, aber so müde wie sie war, war es vielleicht auch hilfreich.

"Wäre nett, wenn du mir wieder mit dem Abtrocknen und aufräumen helfen würdest." sagte sie und lächelte mich an. Ihre Augen waren halb offen und hatte die leichte Befürchtung, dass sie mir noch am Tisch einschlafen würde.

"Dann fangen wir mal an." sagte ich und stand auf. Mit meiner Magie ließ ich die Teller und das Besteck zum Spülbecken schweben. Meine Partnerin stand ebenfalls auf und ging zum Waschbecken hin. Ich trug die Gläser zum Spülbecken und räumte den Tisch auf, während sie sich zum abspülen vorbereitete. Ich nahm das Tuch vom haken und war bereit. Sie reichte mir die nasse Pfanne und sagte zudem

"Danke dir, das ist echt nett von dir.". Ich nahm die Pfanne entgegen und machte sie sauber.

"Kein Problem, ich helfe immer gern." und lächelte beim sauber machen. Als nächstes gab sie mir den Pfannenwender an. Ich nahm ihn entgegen und ließ die Pfanne an ihren Platz zurück schweben. Danach kamen die Teller an der reihe. Sie übergab mir die Gläser und ließ das Wasser aus dem Spülbecken fließen. Ich machte diese sauber und stellte alles wieder ordentlich zurück.

"Oh, ich habe was vergessen." Hörte ich Amethyst sagen und stellte mich neben sie hin. Sie übergab mir das Besteck, was ich schnell sauber machen konnte und legte es ebenso zurück an seinem platz.

"Sehr gut gemacht. Wollen wir noch ein wenig ausruhen oder schon mal besprechen was wir machen wollen?" fragte ich sie. Amethyst antwortete mir

"Wir können gerne gleich mal besprechen, was wir machen wollen."

"Also... wegen den Auftrag von Celestia müssen wir heute in den Everfree Forest, zudem dann auch noch dein Brief fertig machen und abschicken. Habe ich da sonst noch etwas vergessen" Erzählte ich ihr und wollte dazu eine kleine Rückmeldung ob ich so alles richtig im Kopf hatte.

"Ich weiß nicht, ob ich es schon mal erwähnt habe, aber ich brauche noch einen Umschlag und eine Briefmarke, damit ich den Brief verschicken kann. Und eine Adresse, damit der Brief weiß, wohin er muss. Beziehungsweise damit die von der Post wissen, wo er hinmuss." erzählte sie mir und zuckte dabei mit den Schultern.

"Mehr wüsste ich da jetzt auch nicht. Aber wenn, dann wird es uns sicher einfallen." ließ sie mich noch zusätzlich wissen. "Wegen dem Umschlag und der Briefmarke hast du es mir noch nicht erzählt, aber sicher kann uns die Post da weiter helfen, ebenso wie die Adresse was da genau zu beachten ist. Wenn du magst, können wir uns noch ein wenig ausruhen um wach zu werden und würden dann in eine Stunde oder so los gehen." machte ich den Vorschlag und lächelte sie an. Meine Partnerin gähnte mich an.

"Ja, das klingt nach einer guten Idee, dann lege ich mich nochmal kurz ins Bett. Manchmal hilft es mir, wenn ich mich noch ne Dreiviertel bis Stunde hinlege und noch ein wenig schlafe, dann bin ich danach fitter als davor." sprach sie und rieb sich ihre Augen.

"Ah, gut zu wissen, ich werde dann später hoch kommen und dich wecken" machte ich den Vorschlag und war auch neugierig zu erfahren wie gut sie sich wecken ließe und ob es eine gute Idee war. Zu meinem glück antwortete sie

"Danke dir, das ist echt nett von dir. Keine Angst, ich dürfte leicht zu wecken sein." Damit war klar dass es eine gute Idee war und ich mir keine sorgen machen musste, dass mir dabei etwas passieren würde. Amethyst gähne ein zweites mal und verabschiedete sich dann

"Dann gehe ich mal hoch und ruhe mich noch ein wenig aus. Bis später!"

"Gute Nacht und schlaf gut" antwortete ich und ging von der Küche aus ins Wohnzimmer und nahm mir ein Buch.
 

"Danke, das werde ich machen." hörte ich von Amethyst, die gerade an der Treppe verschwand. Ich setzte mich mit den Buch Einhornmagie und leichte Zaubersprüche auf dem Sofa hin und las mich wieder ein. Ich war voller Ehrgeiz den Zauber für Licht zu lernen, sodass ich mich besser darauf konzentrierte und es weiter versuchte. Mein Körper war ausgeschlafen und fühlte mich nicht erschöpft. Ich befolgte die schritte in dem Buch meine Magie in meiner Hornspitze zu konzentrieren und versuchte Licht zu erzeugen. Irgendetwas hatte ich vielleicht nicht beachtet und versuchte es immer weiter. Nach ein paar Minuten hörte ich auf und ich hätte mir deswegen selbst an den Kopf schlagen können. Hinter mir war ein Fenster und die Sonne schien durch. Da kam mir auch schon eine Idee. Ich versuchte es erneut und hielt mein Horn zu meinem schatten hin und achtete darauf wann er verblassen würde. So konzentrierte ich mich weiter und es dauerte nicht lange bis es geschafft war. Nicht nur dass mein Schatten verblasst war, er war kaum zu sehen. Zu guter Letzt versuchte ich irgendwie die Lichtstärke zu regulieren aber es war nur im Verhältnis zur Konzentration. Irgendwie bekam ich Kopfschmerzen beim regulieren und brach deswegen ab. Dies war vielleicht nicht so gut, aber immerhin konnte ich es schaffen. Es war noch nicht zeit um Amethyst zu wecken, stattdessen ruhte ich mich ein paar Minuten aus bis die Kopfschmerzen nach ließen und fing dann erneut an das Licht zu regulieren. Langsam aber sicher klappte es, doch die Kopfschmerzen machten sich wieder breit. Erneut brach ich ab und hatte die Vermutung dass ich mich zu sehr darauf konzentrierte. Ich legte das Buch zurück und setzte mich ein wenig hin. Dieses mal dauerte es ein wenig länger bis die Kopfschmerzen vergingen aber hatte das Gefühl, als sei schon die Stunde rum.
 

Ich ging zur Treppe hinauf und sah leise durch die Tür zum Schlafzimmer wo Amethyst sie befand. Sie lag friedlich auf dem Bett und kuschelte mit ihren Plüschhai. So wie sie da lag war Amethyst für mich schon etwas niedlich, wie ein kleines Fohlen mit ihr Kuscheltier. Ich ging näher zu ihr, legte mein Huf an ihre Schulter und stupste sie an.

"Guten Morgen" sagte ich mit meiner freundlichsten Stimme.

"Guten Morgen" antwortete sie mir zurück. Kurz darauf richtete sie sich auf und streckte sich.

"Ich hoffe der kleine Erholungsschlaf hat dir gut getan. Wenn du so weit bist dann komm bitte runter und vergiss den Brief nicht." sagte ich und ging zur Tür hin.

"Ja, doch, war sehr erholsam, ich fühle mich nicht mehr so müde wie vorhin." antwortete sie und stand vom Bett auf. Anschließend legte sie ihren Hai ins Bett hin und deckte ihn zu. Für mich war das immer noch sehr süß. Sie kümmerte sich liebevoll um ihr Plüschtier. Anschließend sah sie zu mir.

"Klar, kann ich machen, ich hole ihn schnell." sagte Amethyst und ging ebenfalls zur Schlafzimmertür.

"Ich warte unten auf dich." ließ ich Amethyst wissen und ging die Treppe hinunter.

"Alles klar, bis gleich." antwortete sie mir ehe ich unten angekommen war und ins Wohnzimmer ging um dort zu warten.
 

Es dauerte nicht lange bis Amethyst nach mir ankam und vor mir stehen blieb.

"Können wir los oder brauchst du noch ein Moment?" fragte ich freundlich und lächelte meine Partnerin an. Amethyst dachte kurz nach, ehe sie mit den Kopf schüttelte und mir antwortete

"Nein, ich denke, bis auf den Brief haben wir eigentlich gerade nichts, an das wir denken müssten. Ich wäre auch bereit." Im Anschluss rollte sie ihren Brief auf und ging zur Haustür. Ich tat es ihr gleich und ging ihr hinterher und öffnete die Tür mit meiner Magie.

"Dann wollen wir mal." sprach ich.

"Ja, lass uns losgehen." hörte ich sie sagen.

Amethyst ging aus dem haus hinaus und ich kam gleich hinterher. Ich machte schnell noch die Tür zu und wandte mich zu ihr hin.
 

"Ich würde lieber zuerst den Wald erledigen. Es ist nicht einfach, aber der Auftrag ist wichtig. Zudem wird es sicher nicht so schlimm sein ob der Brief heute verschickt wird oder morgen." Erzählte ich ihr und ich hatte dabei sorgen, dass der Wald später gefährlicher sein könnte.

"Ja, da ist was dran. Vor allem, jetzt am Tag ist es vielleicht auch weniger gefährlich, als wenn wir später am Abend in den Wald gehen. Gut, dann machen wir das zuerst, kein Thema.“ antwortete sie. Hatte sie gewusst welche sorgen ich hatte oder kam es ihr gerade selber in den Sinn, dachte ich mir und ließ es dabei beruhen. Sie ließ den Brief in ihrer Mähne verschwinden, doch ein kleines Stück sah dabei noch raus. Ich nahm meine Karte wieder heraus und sah einmal schnell nach wo wir lang mussten. Unser Haus war darauf markiert und den weg zum Wald konnte ich noch sehen. Der Wald selbst war aber nur ein Stück eingezeichnet ehe die karte den Rest nicht mehr am Rand zeigen konnte. Ich verstaute meine karte zurück und sagte zu ihr

"So... ich weiß wo wir lang müssen. Folge mir." Ich fing an langsam los zu laufen. Amethyst folgte mir und fragte mich

"Wie der Wald wohl so ist? Er wurde zwar oft in der Serie gezeigt, aber ich denke nicht, dass man alles davon in den ganzen Staffeln gesehen hat."

"Gute frage... soweit ich weiß ist das ein gefährlicher Wald vor dem man sich in acht nehmen sollte. Gefährliche Kreaturen, Pflanzen zum teil auch gefährlich oder mit besonderen Wirkungen... Ich hoffe allerdings, dass wir es zumindest nicht so schrecklich haben. Zudem ist auch Tag und die Wesen werden wohl eher schwierig zu finden sein." Erzählte ich und hoffte dabei dass ich ihr nicht zu viel Angst dabei gemacht habe, aber Amethyst nickte.

"Ja, ich sehe das genauso. Theoretisch ist der ganze Wald gefährlich, deswegen sollen wir ihn ja uns auch mal genauer ansehen und uns mal ein Bild davon machen. Wäre auch ganz gut, wenn wir keine Kreaturen treffen würden, immerhin stehen wir ja noch am Anfang unseres Magietrainings und das könnten für uns noch zu starke Gegner sein." sagte sie und ich hatte wieder meine sorgen. Mir gingen verschiedene Szenarien durch den Kopf was passieren würde, wenn wir angegriffen sollten. Ich schüttelte mir den Kopf, an so etwas sollte ich mir nicht zu viele Gedanken machen, das kam nie gut. Da bemerkte ich ein weiteres Pony und sagte zu Amethyst

"Ich glaube wir sollten das Gespräch verschieben, wenn wir unter uns sind. Wir haben es nicht mehr weit." Es schien mir, als hätte sie das Pony auch bemerkt und sagte zu mir

"Alles klar." Sie schien das Pony zu beobachten, aber mich interessierte es eher weniger solange wir nicht weiter über unseren Auftrag sprachen.
 

Es dauerte nicht lange und wir waren vor dem Wald angekommen.

"Hier ist unser Ziel." sagte ich und sah zu meiner Partnerin rüber. Sie sah mich ebenfalls an.

"Ja, dann sollten wir gleich reingehen, bevor wir es uns nochmal anders überlegen." sagte sie und machte ihre ersten schritte. Bevor ich weiter darüber nachdachte, tat ich es ihr gleich und ging hinein. Da ich sie beschützen wollte ging ich voraus und versuchte mir nichts anmerken zu lassen, was ich wirklich empfand.

"Also ich kann bisher noch nichts Besonderes sehen, und du?" frage mich Amethyst und ich sah mich nun auch um.

"Zum Glück sehe ich auch nichts besonderes, aber wir sollten wachsam bleiben." antwortete ich ihr und ging normal weiter. "Nein, wir sollten am besten immer aufpassen und unsere Umgebung im Auge behalten. Ist auch schön anzusehen, obwohl das hier ja nicht gerade ungefährlich ist.“ Erzählte sie mir und wir gingen immer tiefer in den Wald. Es dauerte nicht lange da sagte Amethyst

"Sieh mal, diesen Stein da zum Beispiel. Der sieht ganz interessant aus, aber wer weiß, am Ende ist es kein Stein, sondern das Ei von irgendeinem geheimnisvollen Wesen. Das dann ausschlüpft, wenn wir es mit nach Hause mitnehmen." Ich lächelte leicht und sagte als kleiner scherz. "Pass auf, ansonsten ist das noch das Ei von der Hydra aus dem verlassenen Froschsumpf. Sowas wollen wir bestimmt nicht groß ziehen."

"Nein, auf keinen Fall, sowas als Haustier zu haben wäre echt mehr als unschön" antwortete sie und lachte dabei ein wenig. Kurz danach, sah ich vor uns eine Weggabelung und blieb stehen.

"Ich glaub hier müssen wir uns entscheiden. Wo möchtest du lang gehen?" fragte ich Amethyst. Sie überlegte ein wenig ehe sie mir antwortete

"Ok, dann würde ich vorschlagen, wir gehen dort entlang, der Weg sieht harmloser aus.", dabei zeigte sie zum matschigen weg. Innerlich war das für mich schrecklich... ich mochte solche Wege einfach nicht, aber ich beschwerte mich nicht und sagte "Dann mal los." und ging den Pfad entlang. Meine Partnerin folgte mir und fragte mich nach kurzer zeit

"Wohin das wohl führt?" Ich überlegte ein Augenblick und sah mich ein wenig um.

"Ein feuchter Boden morsche Stümpfe... Entweder wir gehen den weg wo Pinkie die Bäume auslacht oder zu einem Sumpf." sagte ich spaßeshalber.

"An die Episode kann ich mich erinnern, an die mit dem Lachen. Aber ich denke eher, dass der Weg zu einem Sumpf führt. Glaub es riecht auch ... sumpfig?" erzählte mir Amethyst und klang etwas unsicher.

"Sumpfig? Meine Nüster ist dauerhaft gefühlt zu aber es riecht auch etwas seltsam... Nicht dass wir beim verlassenen Froschsumpf raus kommen und die Hydra uns jagt." sagte ich ohne vorher nachzudenken.

"Ja, meine Nase ist auch sehr oft zu und ich kann deswegen auch nicht so oft was riechen. Der Geruch kommt mir jedenfalls nicht bekannt vor, daher hatte ich es einfach mal vermutet … aber wer weiß, vielleicht ist es auch einfach nur ein Pool, um den sich seit Jahren keiner mehr darum gekümmert hat und dann ist einfach ein Teich daraus geworden." antwortete mir meine Partnerin. Ein Pool im Everfree Forest?, dachte ich mir und hinterfragte das ganze nicht. Ein paar Ranken überwucherten den weg. Ich schob ein paar zur Seite und winkte Amethyst zu mir, damit sie sich das ansehen konnte.

"Ich glaube es ist kein Pool." sagte ich und mir war klar, dass wir im Sumpf gelandet waren. Sie stellte sich neben mir hin und blickte nun auch an den Ranken vorbei.

"Nein, das glaube ich auch nicht. Das muss ein Sumpf sein. Was meinst du, sollen wir uns den mal ansehen?" fragte sie mich.

"Gern, aber sollten wachsam bleiben." gab ich als Antwort. Mir war unklar welche gefahren hier lauerten.

"Ja, da stimme ich dir zu." sagte Amethyst, schob dann weitere ranken beiseite und ging dann voran. Ich ging ihr hinterher und wir standen nun am Rande des Sumpfwassers. Gemeinsam sahen wir uns um. Die Steine im Wasser waren schon ein wenig merkwürdig, in der reihe angeordnet und wollte Amethyst darauf ansprechen.

"Sieh mal dort vorne" sagte ich zu ihr und zeigte dabei zu den Steinen. Sie sah zu der stelle hin und beobachtete diese genau, aber sagte dann

"Ja, ich sehe die Steine oder was das ist. Was ist damit?" Ohne zu zögern sagte ich

"Steine, die nacheinander gerade heraus ragen aus einem sumpf ist nicht verdächtig oder gefährlich für dich? Es könnte doch einer der Steinkrokodile sein."

"Nein, ich hatte mir wirklich nichts dabei gedacht, hätte ja sein können, dass die Steine dort zufällig so komisch herumlagen oder jemand hat sie mit Absicht dorthin gelegt … ich glaube, du hast da was heraufbeschworen, die haben sich gerade bewegt." sagte Amethyst und meine Gedanken standen still.

"Bitte was?" sagte ich und sah zu den Steinen. Sie bewegten sich tatsächlich und sowohl ein schweif als auch ein Kopf waren zu sehen. Ich ging ein paar Schritte vom Sumpf zurück. Amethyst hingegen beobachtete es weiter und machte nervöse schritte auf der stelle. Mir kamen die Erinnerungen von Training heute morgen wieder hoch und ich hatte eine grobe Idee.

"Amethyst, stell dich hinter mir. Es wird zu gefährlich" Sagte ich zu ihr und hatte Angst um sie.

"Ok, gut, ich werde es versuchen." sagte sie und ging langsam zurück bis sie hinter mir war. Das Krokodil kam näher zu uns und ich konnte ihn gut sehen. Ich fing an meine Magie zu konzentrieren in der Hoffnung, dass es so funktionierte beim Training. Kurz darauf erzeugte ich an meinem Horn ein helles licht was das Krokodil anscheinend geblendet hat.

"Lauf." sagte ich nur noch zu Amethyst und rannte mit ihr.

"Wow, das war ja cool! Aber was war das?" fragte mich Amethyst während wir beide durchatmeten.

"Das sollte eigentlich ein Zauber sein womit man so eine Art Taschenlampe am Horn hat. Doch die Lichtstärke kann ich noch nicht so gut einstellen und bekomm dadurch Kopfschmerzen." Erzählte ich meine Partnerin und hielt mir dabei mein Huf am Kopf.

"Ohje, dann geht es dir wohl wie mir. Aber das trotzdem ziemlich cool, ich mein, auch wenn du es noch nicht so ganz kontrollieren konntest. Vermutlich hast du das Tier geblendet, als hättest du das Fernlicht an einem Auto benutzt, so, wie es geguckt hat. Und wir konnten dadurch flüchten, also würde ich sagen, voller Erfolg!" erzähle sie mir und waren dann anschließend an der Kreuzung, wo wir dann eine kleine rast machten.

"Erfolg für die Flucht ja... aber ich sollte dennoch weiter üben wie ich es richtig hin bekomme, doch allein erkenne ich nicht wie stark das Licht ist, wenn ich nicht gerade mal in eine Höhle oder so bin." versuchte ich ihr zu erklären, während mich die Kopfschmerzen weiterhin plagten.

"Ja, das ist verständlich." sagte Amethyst. Nach kurzer zeit lächelte sie mich an.

"Aber wenn du möchtest, dann kann ich dir ja beim Trainieren helfen. Wir könnten ja auch schauen, dass wir irgendein Zimmer kurzzeitig verdunkeln, dann hätten wir eine künstliche Höhle, in der du üben und dann sehen könntest, wie gut oder hell dein Licht geworden ist. Na, was meinst du?" Ich lächelte Amethyst zurück.

"Das ist eine sehr gute Idee und danke, dass du mir dabei hilfst. Wenn du magst kann ich dir auch den Zauber beibringen, wird wahrscheinlich sehr nützlich sein." bot ich ihr an und ohne zu zögern nickte sie und bewegte ihr Kopf schnell auf und ab.

"Klar, gerne doch, immerhin sind wir doch beide Anfänger, sich da zu helfen ist doch kein Thema. Ist bestimmt wie bei Nachhilfe, wenn du es jemanden erklärst, dann lernst du es für dich selbst auch noch einmal und kannst es dann erst so richtig verstehen. Und wir können ja sehen, wenn der andere was falsch oder richtig macht. Außerdem ist Dunkelheit besser als helles, stechendes Licht, wenn man Kopfschmerzen hat." Sagte sie und ich hatte das Gefühl, mit der Magie konnte man sie immer wieder begeistern. Sie lächelte mich noch kurz an ehe sie dann langsam den weg zurück ging.

"Nichts gegen unser Gespräch, aber wir sollten lieber verschwinden, bevor uns das Krokodil noch findet. Oder irgendwas anderes, furchtbares." Erklärte mir Amethyst und ich nickte ihr zu. Ich ging neben ihr her und sagte anschließend

"Da hast du recht, aber wir können auch so weiter reden. Was mich allerdings interessiert... was meintest du mit helles, stechendes Licht?" Amethyst sah mich an und lachte nach kurzer Zeit auf.

"Oh, entschuldige, ich hab für einen kurzen Moment nicht daran gedacht, dass nicht jeder das gleiche Problem hat wie ich. Nun, ich hab sehr lichtempfindliche Augen, manchmal mehr, manchmal weniger empfindlich. Die meiste Zeit ist es bei Sonnenschein im Sommer, da ist das Licht dann so hell, als würde es sich direkt in meine Augen bohren und das ist unangenehm." Erklärte sie mir.

"Jedenfalls, was ich damit meine, ist das Tageslicht oder das Licht zuhause aus den Lampen. Zumindest geht es mir so, wenn es hell ist, dann sticht es in den Augen und das ist unangenehm, auch bei Kopfschmerzen. Zum Glück ist es bei mir nicht so schlimm, aber Leute mit … ähm, Migräne, die haben das." ergänzte sie sich nach kurzer zeit.

"Ah okay, ich bin mehr so der wetterabhängige Typ. Bei Wetterschwankungen bekomm ich immer meine Kopfschmerzen. Vielleicht habe ich mich auch bei dem Licht nur einfach zu sehr konzentriert... aber war zumindest ein Notfall und bin froh dass dir nichts passiert ist." Erzählte ich Amethyst und lächelte sie an.

"Danke, das war sehr mutig von dir. Aber vergiss nicht, auf sich selbst zu achten, das ist auch wichtig!" bekam ich als Antwort zurück. Mir waren andere immer wichtiger und ich wollte Amethyst in dem Moment beschützen.

"Ja, das könnte sein, dass du dich einfach zu sehr konzentriert hast, aber ich bin mir sicher, wenn du den Zauber trainierst, dann wird es dir auch immer leichter fallen, dann hast du bestimmt irgendwann keine Kopfschmerzen mehr davon. Meine Mutter ist auch sehr wetterempfindlich, besonders, wenn ein Fön kam, dann hat sie auch immer sehr starke Schmerzen. Ich dagegen bin einfach nur empfindlich, besonders bei hellem Sonnenlicht. Gib mir ne Sonnenbrille und ne Cap, dann ist alles wieder in Ordnung." Erklärte sie mir und grinste mich an.

"Apropos Brille, als Pony brauche ich die wohl nicht, fällt mir gerade auf." sagte sie und etwas war mir merkwürdig. Wo war meine Brille, dachte ich und da fiel es mir auf.

"Anscheinend brauch ich auch keine Brille, bin eigentlich Kurzsichtig." Erzählte ich ihr und fing an zu lachen. Amethyst tat es mir gleich und lachte mit.

"Zufälle gibt es, ich auch! Ich bin auch kurzsichtig, zwar nicht stark, aber genug, damit ich wenigstens im Kino eine brauche. Und beim Autofahren sowieso … ach krass, das ist ja interessant. Ist aber eine angenehme Erfahrung, dass wir als Ponys keine brauchen!" erklärte sie mir und Zufälle gibt es... bei mir war es exakt das gleiche, war nicht stark kurzsichtig aber eine Brille brauchte ich nur außerhalb des Haus.

"Oh, sieh nur, wir haben es unbeschadet aus dem Wald geschafft. Yay!" sagte sie und hob ihren Huf in die Luft.

"Das ist wirklich schön, haben es geschafft den Wald mal anzusehen und trotz kleiner

Gefahr unbeschadet überstanden" gab ich von mir und lächelte Amethyst an. Sie lächelte zurück und sagte dabei

"Ja, das ist wirklich schön, und wir können auch einen kleinen Bericht abgeben. Könnte nur sein, dass wir vielleicht wieder reinmüssen, den anderen Weg noch auskundschaften." Ich verstummte und hatte ein ungutes Gefühl bei der Sache.

"Wir sollten uns darauf besser vorbereiten, wenn wir uns überlegen nochmal hinein zu gehen..." sagte ich und hoffte dabei, dass meine Partnerin es für heute gut sein ließe. Sie nickte mir zu und ihr lächeln verschwand.

"Ja, jetzt haben wir ja so eine Ahnung, was uns dort drin erwarten könnte, zumindest zum Teil. Kein Wunder, dass die Ponys alle so einen Mordsrespekt vor dem Wald haben … naja, lassen wir den Schock für heute erstmal genug sein, gehen wir heim? Erholung täte uns echt gut.“ schlug Amethyst vor. Ich nickte dies zustimmend zu und sagte

"Dann mal ab nach Hause."

"Ja, lass uns nach Hause gehen... Thunder." sagte Amethyst und ihr lächeln war wieder zu sehen.

"Mit vergnügen Amethyst, dann folge mir mal" sagte ich und zwinkerte sie an. Ich dachte wegen ihrer Orientierung hätte sie es wieder komplett vergessen und deshalb übernahm ich die Führung.

"Gerne, denn ich kenne den Weg ehrlich gesagt überhaupt nicht." sagte Amethyst und lachte ein wenig dabei. Ich hingegen war überhaupt nicht überrascht.

"Keine sorge, ich habe damit schon gerechnet." Wir gingen gemeinsam zurück. Amethyst ging hinter mir her und ich hatte zumindest die Möglichkeit mich ein wenig in der Umgebung umzusehen. Sie war so schön friedlich und beruhigend als plötzlich meine Partnerin ein schrei von sich gab. Ich drehte mich sofort zu ihr und wollte wissen was los war. Die schlimmste Befürchtung des Tages war eingetroffen. Amethyst lag am Boden und direkt über ihr stand niemand anderes als Pinkius Pieicus, auch bekannt als Pinkie Pie. Da hörte ich ein kleinen Nieser von Amethyst und sofort antwortete Pinkie Pie mit "Gesundheit!"

"Hallo, auch schön dich kennen zu lernen. Und danke!" stammelte Amethyst von sich. Sie war sicher genau so überrascht wie ich.

"Amethyst, geht es dir gut?" fragte ich und ging zu ihr hin.

"Ja, mir geht es gut, ich war nur überrascht!" bekam ich als Antwort zurück. Pinke sah dabei zu mir rüber und dann wieder zu ihr.

"Ooooh du heißt Amethyst? freut mich auch dich kennen zu lernen. ich habe euch beide noch nie in Ponyville gesehen, seid ihr neu? Wenn ihr neu seid dann kennt ihr bestimmt hier noch niemanden und wenn ihr noch niemanden kennt habt ihr noch nicht so viele freunde und das macht mich etwas traurig. Aber jetzt bin ich ja da und wir können eine wunderbare Freundschaft schließen und ich kann euch mit Sicherheit hier herumführen. Aber keine sorge, zuerst werde ich für euch eine "Willkommen in Ponyville" Party schmeißen, damit werdet ihr sicher noch viele weitere Freundschaften schließen können." sprach Pinkie ohne Luft zu holen. Ich war ein wenig überfordert mit der gesamten Situation.

"Danke, das ist echt ein sehr netter Empfang, aber... kannst du bitte von mir runtergehen? Das wird langsam ein wenig ungemütlich." sprach Amethyst ehe Pinkie von ihr herunterging. Sie stand auf und lächelte. Anschließend sagte sie

„Ja, wir sind neu hier. Und wie heißt du, wenn ich fragen darf? Ich meine, wenn du uns schon zu einer Party einlädst, dann würde ich zumindest gerne wissen, wer uns da bei sich eine Party schmeißen möchte." Ohne zu zögern sagte Pinkie

"Oh ich Dummerchen, mein Name ist Pinkie Pie, aber alle meine freunde nennen mich Pinkie. Ich war gerade auf meinem weg ins Nascheckchen als ich euch dann gesehen habe. Ich dachte mir so "Ahhhh" und wollte euch begrüßen, denn ich habe euch ja noch nie in Ponyville gesehen und wollte mit euch befreundet sein. Deswegen kam ich her und wer bist du?" Pinkie sah mich dabei an und ich wusste nicht, was ich sagen könnte, ohne, dass sie wieder so viel redet. Wobei dies ein ding der Unmöglichkeit war.

"Ich heiße Thunder Spark, aber nenn mich ruhig Thunder. Freut auch mich dich kennen zu lernen." sprach ich und auch wenn es schwierig war alles mitzubekommen was Pinkie von sich gab, ohne punkt und Komma, sagte sie

"Thunder Spark? Das ist ja ein schöner Name, gefällt mir gut und passt auch gut zu dir! Aber ja, ich werde dich Thunder nennen, denn wir sind ja jetzt Freunde und als Freunde können wir uns ja auch einfach mit dem Vornamen anreden, da müssen wir nicht immer den ganzen Namen nennen, das dauert doch auch viel zu lange. Schön, euch kennenzulernen, da hab ich ja wirklich Glück, dass ich hier gerade vorbei und euch treffen konnte, darüber bin ich sehr glücklich. Jetzt habe ich zwei neue Freunde, Thunder und Amethyst!" Meine Partnerin lächelte ein wenig und sagte dann

"D-Die Freude ist auch auf unserer Seite." Sie klang dabei etwas nervös und irgendwie hatte ich das Gefühl, als sollte ich wohl eher das Sprechen übernehmen.

"Du sagtest etwas wegen einer Party?" fragte ich und Pinkie holte tief Luft. Was hatte ich da nur getan?

"Ja, ganz genau, ich möchte für eine Willkommens-Party feiern, und ich werde dazu eine Menge netter Ponys einladen. Ihr sollt euch willkommen fühlen, immerhin seid ihr neu in Ponyville und jeder soll sich doch willkommen fühlen, also auch ihr beiden! Das will doch jeder so und ich finde, eine freundliche Begrüßung hat jeder von uns verdient. Dann werdet ihr euch eine Menge Ponys kennenlernen und neue Freunde finden und schon seid ihr dann nicht mehr einsam! Am besten legen wir mit der Party gleich los, die habe ich ganz schnell organisiert und die anderen Ponys werden auch gleich dort sein!" sagte sie. Ich hatte schon schlimmeres vorgestellt als sie tief Luft nahm.

"Danke, wir kommen gern." sagte ich und dachte mir dabei, je eher wir es hinter uns haben desto besser.

"Ja, vielen Dank für die Einladung." sagte Amethyst und nickte. Pinkie sah uns beide abwechselnd an und irgendwie hatte ich ein ungutes Gefühl bei der ganzen Sache. Sie sagte noch "Okie Dokie Lokie!" und rannte schnell davon. Vielleicht waren dieses mal meine Sorgen unbekümmert, dachte ich mir. In diesem Moment kam Pinkie Pie wieder zurück mit ihren Bollerwagen. Er erinnerte mich fast an den Wagen als Cranky auch nach Ponyville kam, aber sah schon etwas anders aus.

"Das Taxi für meine Party-Gäste!" sagte Pinkie Pie schnell, ehe sie uns schnappte und uns auf ihrem Bollerwagen setzte. Im Anschluss ging es schnell zum Nascheckchen, ehe ich wusste was überhaupt passierte.
 

Pinkie schob uns direkt an den nächsten Tisch und brachte uns Muffins. Gerade als ich etwas sagen wollte und Pinkie dabei ansah, holte sie ihre Partykanone hervor und zündete dies. In einem lauten knall war alles dekoriert und ich saß am Tisch da und konnte noch immer nicht fassen was überhaupt abgelaufen war. Amethyst hingegen nahm sich ein Muffin und fing an ihn zu essen. Bestimmt half es mir ebenso wenn ich etwas in mein Magen bekam und nahm auch ein der Muffins und probierte ihn. Es schmeckte ziemlich gut, anscheinend hatte ich ein Blaubeermuffin genommen. Ich konnte mich leicht entspannen, doch Pinkie Pie rannte auf uns zu und sagte dann

"Na, schmecken euch meine lieben Leckereien? Die habe ich aaaaaalle selber gebacken." Sie klang dabei sehr stolz, als wäre es ihr erstes mal gewesen.

"Ja, der hier ist sehr lecker." hörte ich Amethyst sagen und biss ein weiteres mal in ihren Muffin.

"Mhm, den kann ich zustimmen. Vielen dank." sagte ich und schaute mich um.

"Wann kommen die anderen Partygäste?" fragte ich als mich daraufhin Pinkie anlächelte mit einem breiten grinsen.

"Nun, die sind bereits unterwegs, es haben nur leider nicht so viele Ponys Zeit, um euch beiden zu begrüßen, aber ich bin mir sicher, dass euch meine Freunde sehr lieb empfangen werden. Und da kommen sie auch schon." erzählte sie und zeigte anschließend auf die Tür. Mehrere Ponys aus dem Dorf sind zu sehen und mir kamen zwei sehr bekannt vor. Das erste Pony war Rarity die wir gestern schon getroffen haben und das andere hatte eine Regenbogen farbene Mähne. Niemand anderes als Rainbow Dash.

"Oh was für eine Überraschung." gab ich von mir und fühlte mich etwas unwohl. Ich mochte es nicht unter so vielen Ponys zu sein und wollte einfach nur noch schnell hinter mich bringen. Die Ponys kamen einen nach den anderen rein und ehe ich mich versah, hatte Pinkie Pie ein Megafon in ihre Hufen und schrie "HERZLICH WILLKOMMEN IN PONYVILLE!". Amethyst hielt sich ihre Ohren zu und mir dämmerte es im Kopf. Womit hatten wir das nur verdient? Gerade als ich ein weiteren bissen von meinen Muffin nehmen wollte, kam Rarity zu uns und begrüßte uns.

"Guten Tag, meine Lieben, es freut mich sehr, euch hier wieder zu treffen." Dabei lächelte sie uns an.

"Danke, die Freude ist auch auf meiner Seite. Und vielen Dank für die Haarspange, sie hat mir wirklich sehr gut gefallen, das war sehr freundlich von dir." sprach Amethyst, aber Rarity winkte mit ihren Huf ab.

"Ach, das habe ich doch gerne getan, ein bisschen Freundlichkeit und Großzügigkeit hat bisher noch niemanden geschadet, außerdem sieht sie in einer Mähne fantastisch aus. Und nun zu dir, mein Lieber, alles in Ordnung bei dir?" sagte Rarity und sah mich dabei an.

"Bei mir ist soweit alles okay, freut mich auch dich wieder zu sehen." gab ich von mir.

"Das ist schön, ich hatte mir schon Sorgen gemacht, wegen dieser kleinen Falte da auf deiner Stirn, aber wenn alles in Ordnung ist, dann bin ich froh." sagte Rarity und setzte sich zu uns hin.

"Darf ich fragen, wie lange ihr schon in Ponyville seid? Allzu lange kann es ja noch nicht sein, oder?" fragte sie uns und ich antwortete darauf

"Ja, wir sind vor zwei Tagen hier angekommen und konnten uns gut einen ersten Eindruck machen."

"Ah, das ist doch schön, dann seid ihr hier wohl gut angekommen. Und wundert euch nicht, Pinkie Pie macht für jedes Pony, das hier neu ankommt, eine Überraschungs-Willkommen-Party. Dann wünsche ich euch noch viel Spaß und dass es euch in Ponyville gefällt." erzählte uns Rarity und nahm mit ihrer Magie ein Glas mit Orangensaft. Ich sah mich ein wenig um als mein blick zu Rainbow Dash ging.

"Ah, ihr seid wohl die Neuen! Egal, was ihr gesehen habt, das Beste habt ihr auf jeden Fall bisher verpasst!" sagte sie selbstbewusst und kam zu uns an den Tisch heran.

"Oh wirklich? Was ist denn das beste hier in Ponyville?" fragte ich. Sie zeigte mit ihren Guf auf sich und sprach

"Das Beste, nein, die beste Fliegerin von Ponyville steht vor euch. Ich bin Rainbow Dash, bin das beste und schnellste Pony aller Zeiten und werde eines Tages mit den Wonderbolts fliegen!"

"Oh, das klingt ja klasse, ich hoffe, du schaffst es irgendwann." hörte ich leise Amethyst sagen.

"Die Wonderbolts? Da hast du dir ein großes Ziel gesetzt." gab ich von mir ohne nachgedacht zu haben. Rainbow nickte deutlich und erzählte dann

"Nun, ich bin auch ein sehr großes Fliegerass, da ist es das Mindeste, dass ich eines Tages mit den Wonderbolts fliegen werde, man kann eigentlich gar nicht anders, als dass sie jemanden wie mich, mit meinem Talent, dort mitfliegt lassen. Das ist mein Traum und ich werde alles tun um dies zu erfüllen."

"Dann viel Erfolg dabei." sagte ich.

"Ja, das wünsche ich dir auch." fügte Amethyst hinzu.

"Danke! Dann werde ich jetzt ein paar von Pinkies Muffins essen, die sind einfach die besten." Kaum beendete Rainbow ihren Satz und war auch schon wieder weg.

"Mir gefällt Ponyville immer mehr. Es ist nicht so groß und die Ponys hier sind alle so lebensfroh." gab ich von mir wieder und sah dabei, wie Amethyst zustimmend nickte.

"Ja, es ist wirklich sehr schön hier, nicht so überfüllt und eher ruhig, das ist toll." fügte sie noch hinzu.

"Das ist aber schön, dass es euch hier so gut gefällt. Ja, es ist in der Tat sehr ruhig hier, manchmal etwas zu ruhig, aber dafür bekommt man hier auch immer die nötige Menge an Schönheitsschlaf, die man als Pony nun mal benötigt." erzählte Rarity und ging mit ihren Huf durch ihre Mähne.

"In der tat, hier schlafe ich viel ruhiger. Gibt es etwas was es in Ponyville nicht gibt?" fragte ich nach und wollte mal wissen, wo die grenzen hier im Dorf waren. Rarity blinzelte mich an an und hielt sich nicht bei meiner frage zurück.

"Nun, ein wenig Glamour, Glanz und das eine oder andere elegante, modebewusste Pony mehr wären auch ganz schön hier. Aber so ist es nun mal, man kann nicht alles haben." antwortete sie mir und nahm ein Schluck Orangensaft.

"Ohne euch beide jetzt überfallen zu wollen, aber eines würde mich wirklich brennend interessieren. Wohnt ihr zusammen und wenn ja, seid ihr verwandt?“ fragte Rarity neugierig. Amethyst blickte zu mir rüber und irgendwie hatte ich das Gefühl sie wusste nicht, was sie sagen sollte.

"Ja, wir wohnen zusammen, aber sind nicht miteinander verwandt." sagte ich und dachte dabei an den Brief an Shining Armor. Ich wollte einfach nichts sagen was meine Partnerin und ich nicht abgesprochen haben und unsere Tarnung aufflog. Darüber hinaus stand in dem Brief, dass wir nicht miteinander verwandt waren. Mehr wollte ich einfach nicht sagen.

"Das ist doch schön, wenn Freunde zusammen unter einem Dach leben können, das ist auch immer eine tolle Bereicherung, finde ich. Man hat dann auch viel mehr Zeit für sich, als wenn man mit jemanden zusammenwohnt, mit dem eine gemeinsame Familie hat." sagte Rarity und ich war erleichtert dass sie es darauf beruhen ließ, anstatt uns weiter auszufragen. Gerade als sie noch etwas sagen wollte, gesellte sich auch schon Pinkie zu uns.

"Und, haben meine beiden Party-Ehrengäste auch gaaaaaaaaanz viel Spaß?“ fragte sie.

"Ja, es ist wirklich eine schöne Party, vielen Dank dafür!“ sagte Amethyst und fasste mit ihren Huf an den Kopf.

"Ja, ich ich hab auch viel Spaß." antwortete ich und blickte zu Amethyst. Irgendwie sah sie für mich nicht so gut aus und fragte dann

"Alles gut Amethyst?". Sie nahm ihren Huf wieder runter.

"Ja, es ist alles ok, nur meine Kopfschmerzen sind wieder schlimmer geworden, befürchte ich. Fühlt sich jedenfalls nicht so angenehm an. Du weißt schon, die, die ich heute Morgen mal hatte." antwortete sie mir und ich wollte ihr einfach helfen.

"Tut mir leid Pinkie Pie, aber ich sollte wohl Amethyst besser nach hause bringen." sagte ich und wartete wie sie und die anderen darauf reagierten. Pinkie Pie und Rarity sahen beide Amethyst an. Ich konnte fühlen, dass sie sich sorgten.

"Tut mir auch leid, aber ich finde es echt stark, dass du für uns eine Party geschmissen hast, das würde nicht jedes Pony machen. Das ist wirklich ein sehr schönes Willkommensgeschenk. Ist einfach nur ein dummer Zufall, dass mein Kopf heute nicht mitmacht… sag, hast du was dagegen, wenn ich mir mehrere Muffins mitnehme? Dann könnte ich die später noch essen, die waren sehr lecker!" sagte Amethyst.

"Nein nein, ist gar kein Problem, auch wenn es echt schade ist, dass ihr schon gehen müsst, aber die Gesundheit ist wichtiger als eine Party. Wir werden einfach für euch mit feiern." sagte Pinkie Pie und machte für uns drei Schachteln mit Muffins fertig. "Da hat sie recht liebes... erhol dich gut und morgen sieht es für dich besser aus. Eine erholsamer schlaf ist nicht nur gut für die Schönheit." erzählte Rarity.

"Danke euch beiden, das ist wirklich sehr lieb und aufmerksam von euch. Und ja, da stimme ich dir zu, Rarity, das wird mir mit Sicherheit helfen. Ich wünsche euch allen auch noch viel Spaß bei der Party." antwortete Amethyst und lächelte dabei.

"Danke. Hier bitteschön, nur nicht vergessen." sagte Pinkie Pie und übergab uns die Schachteln.

"Vielen dank Pinkie, ich wünsch euch auch noch viel spaß. Ruh du dich lieber aus, ich trage sie schon für dich mit." sagte ich und sah dabei Amethyst an. Die Schachteln hob ich mit meiner Magie hoch und war bereit um nach hause zu gehen. Amethyst blinzelte mich an und sah dann zu den anderen beiden rüber.

"Ja, vielen Dank nochmal und bis zum nächsten Mal." sagte sie und ging dann zur Tür hin. Ich ging gleich danach zu ihr hin und verließen das Nascheckchen.
 

Wir gingen gemeinsam ein paar Schritte und konnte dabei sehen wie Amethyst sich umsah und danach aufatmete. Bevor ich etwas sagen konnte sagte sie

"Vielen Dank, das war echt die Rettung. Meine Kopfschmerzen sind zwar wirklich wieder zurück, aber nicht so extrem doll, worüber ich froh bin. Mir ist nur das Ganze alles auch etwas zu viel geworden. Daher, danke dass wir da eher gehen konnten." "Oh, da geht es nicht nur dir so... Ich habe auch ein Problem bei großen Ponymengen und verstehe dich da sehr gut. Besonders bei Pinkie... Ich konnte sehen, dass du ein wenig ausgesetzt hast bei Rarity und hoffe dass ich nicht zu viel gesagt habe." sagte ich und führte Amethyst dabei nach hause.

"Ja, das ist dann manchmal einfach zu viel zu ertragen, das ist manchmal einfach so. Und auch wenn ich Pinkie mag, sie kann doch etwas anstrengend sein, das kann ich auch nicht immer lange ertragen. Zum Glück wird sie später nicht mehr so schlimm sein. Und vielen Dank, dass du das mit Rarity übernommen hast, ich war echt total überfordert. Nein, keine Angst, du hast nicht zu viel gesagt, ich glaube, das wäre eher mir passiert, weil ich nicht gewusst hätte, was ich darauf antworten soll." antwortete mir Amethyst. Wir gingen ein Stück weiter ehe sie sagte

"Sieh mal, da muss die Post sein!" Ich sah mich um und konnte es sehen. Daran konnte man ein Schild mit einem Briefumschlag erkennen.

"Sehr gut dann gehen wir mal da hin." Antwortete ich und ging geradewegs dort hin. Die Tür schien verschlossen zu sein und daran hing ein Zettel. Als ich mich zu Amethyst umdrehte sah ich, dass sie hinten stehen geblieben war und sah mir den Zettel an, worauf stand

"Wegen der Sommersonnenfeier ist die Post bis auf weiteres geschlossen. Den Umständen entsprechend wird die Post noch zugestellt aber ist wegen den Vorbereitungen sehr eingeschränkt. Wir bitten dies zu entschuldigen."

Darauf ist noch ein kleiner Muffin eingezeichnet. Anscheinend konnten wir unsere Post nicht zustellen lassen und mussten dann abwarten. Ich ging zu Amethyst zurück und sagte ihr dann

"Die Post ist bis zu der Sommersonnenfeier geschlossen, wir müssen darauf wohl abwarten, aber ich schätze es würde nicht mehr lange dauern..."

"Oh, das ist schade." antwortete mir Amethyst und strich mit ihren Hufen durch ihre Mähne.

"Gut, dann warten wir einfach, bis die Post wieder aufmacht und geben dann den Brief ab, ich denke, das dürfte kein Problem sein." fügte meine Partnerin noch hinzu.

"Dann gehen wir mal nach Hause und ruhen uns ein wenig aus, komm mit." sagte ich zu ihr und zwinkerte sie an, da ich wusste wie ihre Orientierung war.

"Ja, das klingt gut." sagte Amethyst und wir waren wieder auf auf dem weg nach Hause. Innerlich war ich froh, dass es keine weiteren Pinke Überraschungen auf den Programm standen. Wir bogen einmal noch um die Ecke ab und konnte unser Haus sehen.

"Wir sind gleich da. Wie sieht es bei dir mit Hunger aus?" fragte ich Amethyst, doch sie antwortete mir

"Ein bisschen Hunger habe ich, aber nicht so viel. Könnte jetzt also nicht so viel essen. Und du?" Da musste ich schon etwas überlegen, wir waren auf der Party und hatten Muffins, ein zwei stunden konnte ich schon nach warten.

"Noch nicht so, vielleicht kannst du mir beim Training helfen oder wir entspannen uns erstmal nach der Party etwas." schlug ich Amethyst vor, doch sie überlegte ein wenig.

"Ich kann dir gerne beim Training helfen, wenn du möchtest." sagte sie nickend und lächelte mich dabei an.

"Du musst mir nur sagen, wie ich dir helfen kann. Oder was ich genau machen soll." ergänzte sich Amethyst und ich dachte nun ein wenig nach.

"Du sagtest im Wald, wir könnten ein Raum verdunkeln. Zudem kann ich es dann auch besser sehen und dir auch den Lichtzauber beibringen." ließe ich Amethyst daran erinnern und bot zudem auch an sie wieder zu trainieren. Da waren wir auch schon zuhause. Ich öffnete die Tür und trat ein.
 

Amethyst kam auch hinein und schloss hinter sich die Tür.

"Ja, stimmt, daran kann ich mich erinnern. In Ordnung, dann machen wir das. Sollen wir das Schlafzimmer nehmen? Dort ist es ziemlich dunkel, wenn man die Rollos runter und die Tür zu macht." bot sie mir an. Ich überlegte nicht lange und antwortete ihr

"Das ist eine sehr schöne Idee. So können wir es machen." Zuvor stellte ich die Schachteln mit Muffins auf den Tisch im Wohnzimmer ab und ging gleich danach mit voller Tatendrang die Treppen hoch. Meine Partnerin tat es mir gleich und kam auch hinterher. Wir gingen in das Schlafzimmer hinein und sie zauberte die Rolläden herunter. "Yay, cool!" kam von Amethyst und ich musste sie anlächeln.

"Du bekommst das immer besser hin, jetzt nur noch die Tür zu." lobte ich sie und bereitete mich darauf vor.

"Danke, du hast es mir auch echt gut beibringen können." Antwortete Amethyst und schloss anschließend die Tür mit ihrer Magie. Der Raum war nun vollkommen dunkel.

"Ja, so ist es echt ideal, um Lichtmagie zu üben" hörte ich von ihr, sowie das Geräusch des Bettes als würde sich jemand darauf gesetzt oder gelegt hat. Nun schloss ich meine Augen und konzentrierte mich wieder. Ich versuchte ein Licht zu entfachen, dabei fingen auch meine Kopfschmerzen wieder an.

"Ich glaub, du musst ein bisschen weniger Energie in den Zauber fließen lassen, du leuchtest wie eine Glühbirne... nicht böse gemeint." hörte ich Amethysts stimme. Wie ein Blitzschlag traf es mich.

"Oh, ich verstehe." sagte ich und wusste woran mein Problem lag. Ich regulierte meine Konzentration weiter nach unten. Heute morgen dachte ich, es wäre nicht genug weil, doch das Gegenteil war der fall. Ich öffnete meine Augen und sah mir danach selbst das Resultat an. Ich sah wie Amethyst mittig auf dem Bett saß und mich ansah. Sie klatschte ein wenig mit ihren Hufen und sagte

"Aber ansonsten ist es mit dem Licht echt gut gelaufen."

"Ja, dank dir konnte ich mein Fehler erkennen, ich habe mich zu sehr darauf konzentriert und dachte es müsste mehr sein." Antwortete ich Amethyst. Mein Kopf tat mir nun etwas mehr weh und wollte meinen ihn fest halten. Das licht von meinem Horn fing an zu flackern. Es reagierte darauf, aber ich wusste zumindest wie gut ich mich dabei konzentrieren musste.

"Kein Thema, es hilft dir ja auch weiter... ist alles in Ordnung bei dir?" fragte mich Amethyst und ich wollte ihr keine Sorgen machen.

"Es geht schon, ich habe etwas Kopfschmerzen. Kommt davon wenn man es wohl zu intensiv macht. Die Magie ist abhängig vom zustand wie du noch weißt." sagte ich und ließ das Licht von meinem Horn erlöschen.

"Wie sieht es bei dir aus, möchtest du es versuchen oder hast du noch Kopfschmerzen?" frage ich sie und bekam nach kurzer zeit die Antwort.

"Danke, das ist nett, aber heute nicht. Wenn dann Morgen oder nach dem Fest, aber ich denke, ich lasse meinen Kopf heute lieber in Ruhe, soweit es geht." Ich hörte wieder das Bett und anschließend sag ich Amethyst, wie sie die Rollos mit ihren Hufen hoch zog.

"Das ist kein Problem, ich sollte mein Horn auch noch etwas ruhen lassen für heute. Wie wäre es jetzt mit einem Buch und einer Tasse Tee?" bot ich Amethyst an und lächelte dabei. Sie erwiderte mein lächeln und sprach

"Ja, das klingt nach einer guten Idee. Das ist schön entspannend und erholsam."

"Dann bereite ich den Tee vor und bringe ihn dir ins Wohnzimmer." sprach ich und ging anschließend aus dem Schlafzimmer raus.
 

Meine Partnerin folgte mir und sagte

"Danke, das ist sehr nett von dir. Dann gehe ich schon mal ins Wohnzimmer und kann dann auch das erste Kapitel fertig lesen, damit bin ich das letzte Mal nicht fertig geworden." ich nickte zustimmend und ging die Treppe herunter.

"Viel Spaß dabei" sagte ich und bog zur Küche ab.

"Danke, wünsche ich dir auch!" hörte ich Amethyst sagen ehe ich in die Küche verschwand. Da erinnerte ich mich dass wir keine Teekanne hatten. Da musste ich kreativ handeln. Ich schnappte mir ein Kochtopf und füllte es mit Wasser. Anschließend ließ ich es erhitzen und suchte nach Tee Tassen. In einem Schrank wurde ich fündig und konnte in der hintersten reihe ein paar erkennen. Ich räumte dies aus und nahm die Tassen heraus, doch waren etwas staubig. Mit etwas Wasser waren die Tassen schnell sauber und konnte das heiße Wasser aus dem Kochtopf in den Tassen umfüllen. Um Missgeschicke zu vermeiden tat ich dies über der Spüle und nutzte meine Magie dabei. Den Rest Wasser im topf ließ ich dort drin, falls wir noch mehr Tee wollten und nahm ein für die Tasse jeweils ein Teebeutel. Da ich nicht wusste welchen Amethyst gern hätte nahm ich von beiden ein. Ich legte sie hinein und sah mir die Verpackung an woran stand, dass es acht Minuten bräuchte bis der Tee fertig war. Diese Zeit wartete ich ab. "Amethyst, welche Sorte möchtest du probieren. Zitrone oder Apfel?" rief ich zu Amethyst aus der Küche damit ich schonmal wusste welche Tasse ich ihr bringen sollte.

"Hm, ich wäre für Zitrone, und du?" hörte ich aus dem Wohnzimmer.

"Ich habe beides einmal fertig gemacht, damit du freie Wahl hast." antwortete ich ihr. Ich ließ die Teebeutel anschließend jeweils am Rand der Tasse abtropfen und schmiss die beiden Teebeutel weg.

"Ok, das klingt gut, dann werde ich wohl erstmal Zitrone probieren." hörte ich erneut aus dem Wohnzimmer. Mit meiner Magie umschloss ich beide Tassen und ging zu Amethyst rüber.

"Hier bitteschön, eine heiße Tasse Zitronentee. Lass es dir schmecken." Dabei legte ich ihre Tasse auf den Tisch ab und machte es mir, neben Amethyst, auf der Couch bequem mit meiner Tasse Apfeltee. Sie starrte auf ihre Tasse ehe ich eine Antwort von ihr bekam.

"Krass, wo hast du denn die Tassen gefunden? Wow ich bin echt ein blindes Huhn." Sagte meine Partnerin und fing an zu lachen.

"Ich habe sie ganz hinten im Schrank gefunden. Sie waren etwas staubig, deswegen habe ich während des Wasserkochens sie sauber gemacht." erklärte ich Amethyst. Sie hingegen haute sich leicht sich mit ihren Huf in ihr Gesicht.

"Oh, da habe ich zwar nachgeguckt, aber offenbar nicht so genau. Gut, dass du sie gefunden hast. Danke für den Tee! Das heißt, dass wir nur noch einen Wasserkocher brauchen, oder?" Fragte sie mich.

"Ja, ich habe eher ein Kochtopf dafür verwendet, aber wollte unbedingt den Tee probieren weil es gestern eher missglückt war..." erzählte ich. Ich pustete vorsichtig mein Tee und nahm mir ein kleinen schluck.

"Oh, der schmeckt wirklich gut. Fruchtig und leicht süßlich." sagte ich und habe mir dabei doch ein wenig die Zunge verbrannt. Amethyst beugte sich vor und roch an ihrer Tasse.

"Meine Tasse riecht auch sehr lecker, und sobald ich sie probieren kann, wird der Tee auch bestimmt sehr lecker schmecken." sagte sie. Ich stellte meine Tasse auf den Tisch ab und nahm mir das Buch der Einhornmagie zum Huf.

"Das ist schön zu hören, ich habe mir die Zunge verbrannt. Wahr wohl etwas übereifrig." sagte ich und lächelte sie an. Amethyst sah mich hingegen etwas mitleidig an und sagte dann

„Du Armer, das ist ein total unangenehmes Gefühl, ich kenne das. Deswegen weiß ich, ich muss warten, bis es nicht mehr so heiß ist, am besten lauwarm, dann kann ich es am besten trinken. Meine Zunge ist da wirklich sehr empfindlich. Aber bis dahin kann ich ja auch ein bisschen in dem Buch weiterlesen.". Amethyst öffnete ihr Buch und las weiter wo sie aufgehört hatte. So tat ich es gleich uns sah mich in den Magiebuch um was man doch so praktisches erlernen konnte... Zwar machte ich eine pause mit mein Horn, aber neugierig war ich dennoch.

"Viel spaß beim lesen." sagte ich zu Amethyst und durchsuchte mein Buch.

"Danke schön, das wünsche ich dir auch." antwortete sie. Es standen noch weitere kleinere Zauber darin, wie man den Wind etwas pusten konnte oder wie man Kühe melkt. Doch nützliche Zauber schienen mir dies nicht zu sein. Da überlegte ich mir was sonst noch wichtig sein könnte. Edelsteine zu orten würde zwar schön sein, aber müsste dazu Rarity fragen und zudem wissen, woher ich es wusste. Ich dachte weiter nach und da kam mir die Erinnerung an ein Verwandlungszauber und ein Teleportertionszauber, doch es war etwas fortgeschrittener und wollte nicht wirklich, dass dabei größerer schaden entsteht. Je mehr ich nachdachte desto schlimmer wurde es und ich bekam Hunger.

"Danke schön, der Tee ist wirklich sehr lecker geworden." sagte Amethyst und hielt dabei ihre Tasse hoch. Da fing auch schon mein Magen an zu knurren.

"Oh, du hast wohl Hunger, so wie sich das anhört." sagte sie und zwinkerte mich an.

"Aber so wie sich mein Magen langsam anfühlt, kann was zu essen echt nicht schaden." fügte meine Partnerin hinzu.

"Alles klar, dann mache ich uns etwas zu essen. Möchtest du etwas bestimmtes haben?" Fragte ich und legte mein Buch auf den Tisch zurück. Amethyst legte ebenfalls ihr Buch auf den Tisch und überlegte.

"Ich habe zuerst an Spaghetti mit Tomatensauce gedacht, aber ich glaub, wir haben keine Tomatensauce im Haus, oder?" Fragte sie mich. Ich dachte kurz nach und antwortete ihr.

"Tomatensauce leider nicht, aber wir hatten schon gestern Spagetti mit Käse und Schinken gemacht... Vielleicht kann ich dir wieder etwas mit Nudeln machen, aber ich glaube es ist nicht schlimm wenn es doch was anderes gibt oder?". Amethyst schüttelte den Kopf und lachte ein wenig.

"Ach ja, stimmt, vermutlich kam ich deshalb auf die Idee. Nein, das ist absolut nicht schlimm, wir können gerne etwas anderes machen, muss ja nicht mal mit Nudeln sein." antwortete sie und ich dachte ein wenig nach... vielleicht kam ich auf die richtige Idee aber musste nur nach den bestand überprüfen.

"Soll es eher ein warmes Gericht sein, oder ein kaltes? Mir wäre da beides recht, wenn ich ehrlich bin." Sagte sie und riss mich aus den Gedanken.

"Alles gut, ich glaube ich hab was. Ich sag dir bescheid wenn ich damit fertig bin, lass dich ruhig überraschen." sagte ich und nahm mein Tee ehe ich in Richtung Küche ging.

"Das klingt gut, dann lasse ich mich mal überraschen. Ich geh derweil hoch und guck mir meine Notizen für meine Fangeschichte nochmal durch, vielleicht fällt mir ja noch die eine oder andere Idee ein, die ich noch dazutun könnte. Also, bevor ich mit dem Schreiben anfange." hörte ich Amethyst sagen ehe ich in der Küche hinein ging.
 

Ich sah in den schränken um und auch in den Kühlschrank. Zwar hatte ich nicht viele Möglichkeiten, aber ich hatte dieses mal sogar zwei Ideen. Ich nahm sofort zwei Schüsseln hervor, sowie Mehl, Milch, Zucker und 4 Eier. Zuerst trennte ich die Eiern von Eigelb und Eiweiß in den Schüsseln. Als nächstes schlug ich das Eiweiß so lange bis eine cremige weiße Masse entstand und stellte sie in den Kühlschrank. Danach nahm ich 250g Mehl sowie 1/4 Liter Milch und 100g Zucker. Und fügte dies dem Eigelb hinzu ehe ich anfing dies zu verrühren. Ein schöner Teig entstand daraus doch es fehlte nur noch der Fluff. Ich holte meine cremige Eiweiß Masse aus dem Kühlschrank hervor und gab es zu dem Teig hinzu. Zum Schluss unterschlug ich die cremige Masse mit ein großen Löffel unter dem Teig und es war schon fast fertig. Leider musste ich wieder Kreativ werden mit dem Teig, da wir kein Waffeleisen da hatten. Ich nahm die Pfanne zur Hilfe und meine Magie. Ich formte zunächst mit meiner Magie eine Art Waffelform für die Pfanne und konnte anschließend mein Teig darauf auslegen. Es war um ehrlich zu sein sehr schwierig. Meine Konzentration ließ ein wenig mit Kopfschmerzen zu kämpfen wodurch die Form leicht verändert wurde und manche etwas merkwürdig aussahen. Es dauerte eine weile doch es gelang mir den Teig aufzubrauchen. Ich deckte den Tisch ordentlich, und legte zudem noch Marmelade und Zucker hin. Alles war bereit und ich bereitete für morgen einen schönen Obstsalat vor. Im Anschluss versteckte ich den Obstsalat im Kühlschrank und legte den Rest in die Spüle.

"Amethyst, das essen ist fertig." rief ich.

"Alles klar, ich komme!" hörte ich Amethyst rufen. Ich setzte mich hin und sah wie Amethyst in die Küche hinein ging. "Überraschung, ich hoffe dir gefällt was du siehst." sagte ich und war gespannt wie sie reagiert.

"Das ist ja cool, vielen Dank! Echt eine coole Überraschung! Waffeln hatte ich schon lange keine mehr und ich selbst mache mir die irgendwie nie. Aber essen tue ich sie dafür sehr gerne." antwortete sie und klang dabei sehr fröhlich. Sie setzte sich zu mir an den Tisch und sah die Waffeln an.

"Ich hoffe es schmeckt dir, das ist das erste Rezept was ich erlernt habe zu kochen. Was möchtest du zu trinken haben?" fragte ich Amethyst, während mein Tee auf mein Platz stand.

"Oh, ich bin versorgt, ich habe noch was vom Tee übrig." sagte sie und ging noch einmal zurück. Da hatte sie wohl ihren Tee vergessen, dachte ich mir und meine Parterin kam wie erwartet mit ihrer Tasse Tee zurück, stellte es auf den tisch ab und setzte sich anschließend hin.

"Na dann... lass es dir schmecken." Sagte ich und fing an mir ein Stück abzuschneiden um sie zu essen. Mit ihrer Magie fing sie an auch ein stück von ihren Teller zu schneiden doch irgendwie sah es eher wackelig und etwas umständlicher aus. Als sie meine Waffeln probierte hörte ich sie sagen

"Ui, die sind wirklich lecker, die sind dir echt gut gelungen." ehe Amethyst ein weiteres Stück aß.

"Danke, ich koche das Rezept auch sehr gern und freue mich dass es dir genau so schmeckt." antwortete ich meine Partnerin ehe ich ein schluck von meinem Tee nahm der wenigstens nicht mehr heiß war und nahm ein weiteres stück zu mir.

"Ja, ich esse die auch gerne, aber selbst habe ich noch nie welche gemacht, wenn, dann habe ich die entweder immer bei anderen Leuten oder auf Jahrmärkten gegessen. Glaub, wir haben sogar ein Waffeleisen, aber das habe ich bisher noch nie ausgepackt. Wenn wir eins haben, kann auch sein, dass ich mich irre." erzählte sie mir während wir aßen.

"Gibt es einen bestimmten Grund, dass du das als erstes gelernt hast? Oder war es einfach nur Zufall?" fragte mich Amethyst anschließend und ich musste daraufhin erstmal nachdenken.

"Es ist schon lange her, da war ich noch ein kleines Kind und habe meine Mutter beim kochen geholfen zur Weihnachtszeit mit den Waffeln. Wir haben da auch ein altes Buch wo wir die Rezepte rein schreiben und dazu auch Erklärungen, wie es gemacht werden muss. Bei den gekauften mag ich die Waffeln nicht so weil sie mit Backpulver oder ähnlichen gemacht werden. Ich mag sie lieber weich und fluffig, wobei ich mir vielleicht mit der Menge verschätzt habe und wir für morgen früh noch etwas da haben." erzählte ich und zeigte mit mein Huf rüber zum Arbeitsplatz, wo noch zwei weitere Teller standen mit Waffeln. Es waren zwar nicht so viele, denn ich habe schon großzügig was auf unseren Tellern getan und für morgen gab es auch noch eine Überraschung. Amethyst sah zu der arbeitsplatte hinüber.

"Ach, das ist doch nicht so schlimm, dann haben wir zumindest schon mal was für Morgen zum Frühstück oder Mittagessen." sagte sie und wir aßen beide unser essen auf. Dass du mit deiner Mutter früher gekocht hast, ist echt schön. Habe ich als Kind auch, hab meiner Oma hin und wieder helfen dürfen, wenn sie Plätzchen gebacken hat. Also Butterplätzchen, da durfte ich oft beim Teig mithelfen und dann auch später die Schokolade draufmachen. Hab mich dabei immer kreativ ausgetobt, das hat schon Spaß gemacht." Erzählte mir Amethyst ehe sie von ihrem Tee trank.

"Das Blöde ist nur, sie hat zwar ein paar Rezepte aufgeschrieben, aber davon nur die Zutatenliste, den Rest hatte sie im Kopf. Schon irgendwie schade, aber vielleicht kann ich die Rezepte mithilfe des Internets auch noch rekonstruieren." fügte sie hinzu. "Schade dass es bei dir nicht auch komplett aufgeschrieben ist, aber schön dass du mit deiner Oma früher gekocht hast. In unserem Kochbuch hier hast du auch ein paar schöne Rezepte und dort stehen auch ein paar Sachen drin, was als nächstes zu tun ist. Momentan nutze ich das was wir hier haben und auch wenn wir schon zusammen einkauften waren, fallen mir hin und wieder Sachen ein, die ich auch benötigen könnte. Vielleicht sollten wir ein Zettel am Kühlschrank aufhängen und aufschreiben was wir benötigen wenn es uns spontan einfällt." Sagte ich zu ihr und dabei fiel mir diese Idee ein. Meine Partnerin nickte ein wenig.

"Ja, es ist schade, vermutlich wollte sie es mir irgendwann beibringen, glaube ich, jedenfalls hatte sie es mit den Rumkugeln vor, aber dazu kam es dann doch leider nie. Aber das macht nichts. Ich habe meine eigene Rezeptsammlung und ich denke, wenn ich schon die eine Hälfte habe, werde ich das mit der Zubereitung auch irgendwie hinbekommen!“ sagte sie und tippte mit ihren Huf am Kinn.

"Hey, das ist echt eine gute Idee!" antwortete sie zu mein Vorschlag und sah dann zum Kühlschrank hin.

"Ob der wohl magnetisch ist? Dann könnten wir so einen richtig hübschen, großen Magnet dafür benutzen." Sagte Amethyst und ich zögerte nicht lange zum antworten.

"Bestimmt, aber fürs erste müssen wir wohl ohne auskommen. Wollen wir dann den Abwasch machen?" Fragte ich Amethyst und trank mein Tee aus.

"Gerne, dann müssen wir es morgen nicht machen, sondern haben es gleich hinter uns." antwortete sie, stand auf und bereitete die Spüle vor.

"Für den Magneten wüsste ich einen Laden, vielleicht bekommen wir ja einen in dem Haushaltsgeschäft, wo wir das Radio bekommen haben." erzählte sie und achtete dabei auf das Wasser während ich schon aufstand und den Rest zu ihr brachte.

"Wenn du willst, kann ich morgen gerne versuchen etwas zu kochen, so als Ausgleich. Entweder würde mir selbst etwas einfallen oder ich finde etwas aus dem Buch, das ich nachkochen kann." bot sie mir an, während Amethyst mich anlächelte und nickte als würde sie es wollen und kein nein akzeptieren würde.

"Das hört sich nach einer sehr schönen Idee an, da lasse ich mich auch gern überraschen." gab ich als Antwort wieder und schaltete anschließend das Radio an.

"So macht das Abwaschen gleich doppelt so viel spaß." gab ich von mir und nahm das Küchentuch vom Haken. Amethyst hingegen fing an die Teller sauber zu machen und fragte mich was meine Partnerin wohl kochen würde.

"Ja, das stimmt tatsächlich und es läuft auch immer gute Musik. Was das wohl für eine Musikrichtung ist, die da läuft?". Ich fühlte wie mein Kopf ein Aussetzer machte und ich damit sehr überfordert war.

"Ich habe keine Ahnung, ich kenne mich mit Musikarten nicht aus." gab ich von mir wider ehe ich die Teller entgegen nahm und abtrocknete.

"Das macht doch nichts, ich kenne mich die meiste Zeit auch nicht aus. Wer weiß überhaupt, wie die Genres hier überhaupt alle heißen. Aber bei dem hier, gute Frage, klingt wie eine Mischung aus Pop, weil es so locker sich anhört und Klassik, weil ich ein Klavier heraushöre. Aber was das sein könnte … poppige Klassik vielleicht?" sagte sie und lachte ein wenig darüber während ich eher zu lachen anfing, aber dennoch weiter abtrocknete.

"Auch gut, aber man muss ja nicht alles wissen. Ich freue mich schon auf morgen was du zubereiten willst, aber vorher sollten wir uns vielleicht duschen." schlug ich vor. Amethyst nickte erneut doch dieses mal etwas kräftiger als zuvor.

"Oh ja, wäre schön, ich habe das Gefühl, dass der Sumpf irgendwie noch an mir dranklebt." sagte sie und ich verstand was sie meinte. Ich hatte noch irgendwie das Gefühl den matsch an meinen Hinterhufen zu haben. Zumindest habe ich mir vor dem kochen die Hufe gewaschen, dachte ich als mir Amethyst mir die Pfanne übergab zum abtrocknen.

"Und wir dürfen nicht vergessen, die restlichen Waffeln in den Kühlschrank zu tun, damit sie über Nacht dort drin sind." sagte meine Partnerin zu mir.

"Wir sollten sie zumindest abkühlen lassen, ich weiß zwar nicht wie es hier so ist, aber normalerweise kann der Kühlschrank davon kaputt gehen." ließ ich sie wissen. Und fing nebenbei an mit meiner Magie die abgetrockneten Sachen zu den entsprechenden plätzen fliegen zu lassen.

"Ach ja, da war ja was, das habe ich total vergessen. Dann lassen wir es erstmal dort stehen und schauen dann nach dem Duschen nochmal, ob's kalt genug dafür ist." gestand Amethyst mir während sie sich am Hinterkopf kratzte. Ich trocknete die letzten Sachen noch ab und waren dann fertig.

"Oh, der Topf ist ja auch noch übrig. Aber ich denke, das Wasser darin können wir einfach auskippen, nicht wahr?" Sagte Amethyst und ich sah nach was sie meinte. Es war noch der Kochtopf mit dem Wasser für den Tee da.

"Ja, ich kümmere mich schon darum, geh ruhig erstmal Duschen." bot ich meine Partnerin an und zu meiner Erwartung nahm sie mein Angebot mit einem nicken an.

"Alles klar, danke dir. Dann gehe ich ins Bad, keine Angst, ich brauche nicht lange zum Duschen, so etwa zehn Minuten. 15 höchstens, wenn ich es gemütlich angehe." erzählte sie mir noch bevor sie zwinkerte und sie in Richtung Bad verschwand. Was bedeutete das zwinkern, dachte ich mir und schüttete das Wasser in der Spüle ab ehe ich es mit dem Küchentuch abwischte. Den Rest legte ich wieder zurück wo es am Anfang war und prüfte die Waffeln nach. Sie waren noch etwas lauwarm deshalb ließ ich sie noch stehen, schaltete das Radio ab und ging in Richtung Wohnzimmer. Ich sah einen Schweif wie es um die Ecke ins Wohnzimmer verschwand und wollte nachsehen was das war. Ich ging zwar hin aber sah niemanden, entweder hatte ich es mir eingebildet oder Amethyst hatte noch etwas im Wohnzimmer gemacht. Ich wollte sie gerade jetzt nicht stören und setzte mich auf der Couch hin.
 

Irgendwie wollte ich noch weiter nachsehen was es noch für Zauber gab und so schnappte ich mir das Buch und sah es mir wieder an. Mich faszinierte die Magie und ich konnte sie einsetzen. Aber was nützliches oder praktisches gab es dort eher weniger. Die Teleportation war schon etwas fortgeschrittener und wenn ich meine Gedanken nicht ordnen konnte würde ich wer weiß wo hin landen. Zum anderen wäre ein Schutzzauber auch gut, oder ein Angriffszauber zur Selbstverteidigung, doch darin stand nichts in dem Buch. Ich blätterte weiter aber dort gab es nur kleine tricks. Am ende schlug ich das Buch zu und legte es zurück auf dem Tisch. Da hörte ich die Tür vom Badezimmer als Amethyst rauskam und sagte

"Alles klar, ich bin fertig, das hat echt gut getan." Sie streckte sich noch ein wenig während ich von der Couch aufstand.

"Ah sehr schön. Ich prüf mal eben noch die Waffeln nach und gehe dann ins Bad." Ließ ich Amethyst wissen und ging in Richtung Küche.

"Alles klar, ich geh dann schon mal hoch, ich bin ehrlich gesagt ziemlich müde und könnte eine Mütze Schlaf vertragen. Aber vorher will ich mir noch was aufschreiben, das mir eingefallen ist." hörte ich von Amethyst sagen. Ich prüfte erneut die Waffeln nach und sie waren jetzt gut abgekühlt. Ich stellte die Waffeln vor dem Obstsalat ab damit es dahinter versteckt war. Gleich danach ging ich in das Badezimmer und verschaffte mir ein kleinen überblick wie es Amethyst verlassen hatte.
 

Das Fenster war noch offen und eines der Handtücher am Handtuchhalter wurde von Amethyst benutzt. Ich schloss zuerst das Fenster und stieg in die Badewanne hinein. Gleich danach schloss ich den Duschvorhang und fing an zu duschen mit den Duschkopf. Es war recht entspannend und nach dem harten Tag das beste, was ich machen konnte. Zu meiner Verwunderung sah ich ein Shampoo und nahm es in meine Hufen. Wo hat Amethyst das gefunden? Fragte ich mich selbst und benutze es. Es roch nach Pfirsich und bekam Probleme mit mein Hufen mir ordentlich die Mähne zu waschen. Ich wollte schon gar nicht wissen wie es aussah und spülte mich anschließend ab. Zum glück gab es noch ein Handtuch womit ich mich abtrocknen konnte und fühlte mich zudem auch recht müde. Schnell gedacht trocknete ich mich ab und hing das Handtuch zurück. Das Fenster ließ ich geschlossen und machte mich auf den weg ins Bett. Auf meine Mähne habe ich nicht mehr geachtet, aber so wie ich mich kannte, dürften sie nicht lange brauchen zum trocknen. Ich hing die Treppe hoch und hing in unser Schlafzimmer rein. Leise wollte ich sehen ob Amethyst gerade schläft, denn wecken wollte ich sie ganz bestimmt nicht jetzt. Zu meiner Verwunderung sah ich Amethyst im Arbeitszimmer.

"Ich bin fertig mit Duschen, wollen wir schlafen?" fragte ich Amethyst und öffnete die Tür zum Schlafzimmer.

"Klar, gerne doch." sagte sie und verließ das Arbeitszimmer. Ich ging direkt zum Bett, schlug die Bettdecke auf für Amethyst und mich. Anschließend legte ich mich hin.

"Ich glaub ich habe unten im Wohnzimmer dein Schweif gesehen, als du Duschen gegangen bist. Hast du da noch etwas gemacht?" fragte ich Amethyst, auch wenn ich eher im Halbschlaf war.

"Ja, so in etwa." sagte Amethyst während sie sich ebenfalls auf das Bett hinlegte.

"Ich war vorhin im Bad und hab gesehen, dass dort absolut nichts war, keine Handtücher, keine Duschsachen, kein Nichts. Da fiel mir dann ein, dass ich was in der Richtung gesehen habe, als ich meine Sachen im Schrank verstaut habe. Also bin ich vorhin schnell hochgeflitzt und habe sowohl für uns beiden je ein Handtuch, als auch die Duschsachen mit runtergenommen. Vermutlich hast du mich gesehen, als ich gerade ins Bad zurück gerannt bin." erklärte sie mir.

"Das kann gut sein." antwortete ich und deckte sowohl mich als auf Amethyst zu.

"Schlaf gut." sagte ich zu Amethyst als ich mich ins Bett einkuschelte.

"Danke, du auch und träum was Schönes, Thunder." hörte ich von ihr und schlief anschließend ein.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Aufgaben für Kapitel 4:
1. Es gibt Abendessen, welches du gekocht hast. Wenn du irgendwelche Fragen hast oder gerne etwas über deine Mitbewohnerin / Partnerin wissen möchtest, dann solltest du sie am besten jetzt beim Abendessen fragen. Danach kannst du entweder beim Abwasch helfen oder raufgehen und den Brief lesen. Solltest du dich für die Hilfe beim Abwasch entscheiden, danach geht ihr zusammen rauf und du liest den Brief.

2. Wie du dich auch immer entscheidest, lese dir den Brief durch und sag dann all deine Gedanken zu dem Brief, was die Formulierung angeht usw. Eventuell wird deine Mitbewohnerin den Brief neu schreiben müssen, das könnt ihr ja dann auch zusammen machen, um sicher zu gehen, dass sie dabei nichts vergisst. Dabei wird dir ein kleiner, zusammengefalteter Zettel auffallen, der auf Amethysts Tisch liegt.

3. Danach habt ihr Freizeit. Amethyst wird unten noch ein wenig lesen wollen und geht schon mal in die Küche, um noch einen Abendtee für euch beide zu machen. Du kannst dir die Aktivität aussuchen, die du machen möchtest. Da du noch immer im Arbeitszimmer stehst, kannst du dir aussuchen, ob du den Zettel lesen möchtest oder nicht (wenn du ihn lesen möchtest, sag Bescheid und deine Gottheit wird dir schicken, was auf dem Zettel steht). Solltest du ihn gelesen haben, kannst du dich auch entscheiden, ob du deine Mitbewohnerin dazu befragen möchtest (falls du etwas dazu wissen möchtest) oder nicht.

4. Irgendwann geht ihr ins Bett und deine Mitbewohnerin wird dich wissen lassen, dass sie dann am nächsten Tag den Brief fertig machen wird, aber dazu noch einen Umschlag, Briefmarke und eine Adresse benötigt. Diese fehlte auf dem Brief von Shining Armor. Erinere sie daran, dass ihr in den Everfree Forest gehen wollt am nächsten Tag und dass ihr das mit dem Brief dann am Tag darauf machen könnt. Danach schlaft ihr beide ein.

5. Am nächsten Tag, nach einem kurzen Frühstück, macht ihr euch auf den Weg. Dabei wird dir auffallen, dass deine Mitbewohnerin ein wenig schlapp und müde aussieht. Sie wird dir danach die Vermutung mitteilen, dass sie ihr Horn am Vortag zu oft benutzt hat und deswegen ein wenig müde ist. Finde einen Weg, wie sie ein wenig mehr wacher werden könnte. Achja, solltest du ihr Sport vorschlagen, wird sie nicht sehr begeistert davon sein und möglicherweise auch gar nicht machen wollen.

6. Nachdem du sie ein wenig wachbekommen hast, möglicherweise, geht ihr in den Everfree Forest und seht ihn euch an. Dabei werdet ihr eine Menge seltsamer Pflanzen sehen, aber keine Tiere oder gar gefährliche Wesen. Führe deine Mitbewohnerin durch den Wald, sie wird sich sonst sehr schnell darin verlaufen. Rede mit ihr über den Wald und ob du ihn persönlich unheimlich findest oder nicht.

7. Sobald ihr zuhause angekommen seid, möchtest du noch kurz zur Post schauen, um die fehlenden Dinge möglicherweise heute schon zu bekommen, diese hat jedoch zu, Ruhetag. Daher beschließt ihr, das doch am nächsten Tag zu machen. Ihr geht dann nach Hause und du kannst bei Lust ein kleines Abendessen kochen. Beim Essen selbst wird dich deine Mitbewohnerin wissen lassen, dass sie dafür am nächsten Tag als Ausgleich etwas versuchen will zu kochen. Geht nacheinander duschen und dann anschließend schlafen. Deine Mitbewohnerin wird sofort einschlafen und nachts ein wenig schnarchen. Wirf eine Münze, bei Zahl bekommst du es mit, bei Kopf schläfst du selbst zu tief und bekommst es nicht mit. Komplett anzeigen

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