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Asuka

Der Duft von Morgen
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey Hey ihr lieben
Nun habt ihr auch den Gegenpart zu Sesshomaru kennengelernt und ich meine herauszuhören, das Asuka euch ganz gut gefällt :D Sie ist ein kleiner Wirbelwind!
Wie wird es nun also weiter gehen? Wird Sesshomaru seine Schwerter wirklich versiegeln lassen? Wie findet er das "treffen" mit Asuka und wie wird es danach weitergehen, damit die beiden hier zusammen agieren können?

Bevor ich euch aber auf das Kapitel loslasse, will ich euch noch zwei Bilder zeigen:
Einmal das Cover zu dieser Geschichte: https://www.animexx.de/fanart/zeichner/204511/2721482/
Und einen Charasheet von Asuka, damit ihr auch wisst wie ich sie mir vorstelle:https://www.animexx.de/fanart/zeichner/204511/2721483/?
Hübsch die kleine oder?

Nun aber viel spass beim Lesen!
Eure Dudisliebling
(und wer gerne Ungawarui Yoko vorgelesen bekommen will, der Klickt sich hier auf den "Spitzmädchenkram"_Kanal von mir und PoG16: https://www.youtube.com/channel/UCw8u-gVCWAprtVA7dl0_sJA) Komplett anzeigen

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3. (Sesshomaru)

3 (Sesshoumaru)
 

„Welch eine Schande! Das hat es nicht verdient. Mein Herz.“, jaulte der greise Yokai vor mir, der der Schmied unserer Familie war. Tränen liefen ihm in Bächen über die Wangen, als er den Griff meines Erbstückes Tenseigas kunstvoll und mit einer magischen Barriere versiegelte. „Wenn das dein verehrter Vater nur wüsste. Er würde sich im Grabe herumdrehen!“
 

„Er wäre ebenso gezwungen dazu. Hätte es wohl anstatt Tego ebenso verkündet.“, erklärte ich monoton und kühl, während ich zusah, wie er mein Schwert liebevoll umarmte und seine Wange an die schwarze Schwertscheide drückte.
 

„Diese verkommene Menschheit! Schätzt denn niemand mehr den Schutz des Schwertes?“, jaulte er und verabschiedete sich, wie von einem geliebten Wesen, von Tenseiga, bevor er es mir reichte und ich ihm im Tausch Bakusaiga gab. Das Trauerspiel begann von neuem. „Diese Schusswaffen sollte man verbieten! Die sind viel gefährlicher!“, schimpfte er weiter.
 

„Es ist nun einmal so.“, wisperte ich flüsternd und begutachtete seine Arbeit. Um den blutroten Parier Tenseigas schlang sich ein golden glänzender Drache, der mit seinen Klauen die Scheide mit dem Schwert verband. Ein meisterliches Siegel, welches Totosais Künste in Kraft und Schönheit perfekt verkörperte.
 

„Pah! Sag mir nicht, dass es dich gänzlich kalt lässt! Schäm dich!“, beschimpfte er mich und ich knurrte nur einmal leise, um ihm sein vorlautes Mundwerk zu verschließen.
 

„Ich verachte es, dass unser Dasein mittlerweile die Geschichten der schwachen Wesen unter uns füttert. Niemand wirft sich mehr ängstlich vor mir nieder. Keiner bettelt mehr um sein Leben oder flehte um Gnade. Dieser Abschaum ist mir zuwider.“, redete ich mich in Rage und unterdrückte meinen Zorn. Nach außen hin sah man mir nichts an, hatte ich doch eine eiserne und perfekt inszenierte Maske eingeübt. Aber diese ganzen Mächte, wie sie sich schimpften, waren schwache Menschlein, die nicht einmal eines meiner Schwerter halten könnten. Gar ihre wahre Macht einsetzen. Sie waren ein Nichts. So wenig wert, wie die Erde, über die ich schritt.
 

„Aber?“, fragte Totosai vorlaut und brachte meine Beherrschung zurück.
 

„Ohne diese Fügung, können wir nicht unbemerkt unter ihnen wandeln.“
 

„Wir sind also mittlerweile Gefangene unter einer schwachen Spezies geworden.“, sinnierte Totosai und hob Bakusaigas Klinge vor sein Gesicht. Die Flammen seiner Schmiede brachten den Stahl zum Glänzen. Das Flackern brach sich darin und blendete auch mich einige Male kurz. „Bakusaiga weigert sich, sich versiegeln zu lassen“
 

„Es weigert sich?“, fragte ich knapp.
 

„Ja.“, sagte er und schob es zurück in die Scheide, um mir diese zu reichen. „Es scheint deiner Meinung zu sein und versucht sich zu widersetzen.“
 

„Und du kannst es nicht bezwingen?!“, zweifelte ich seine eben noch gelobte Kunst an.
 

„Ich widersetze mich nur ungern einem meiner Schwerter. Besonders wenn es deines ist!“
 

„Seit wann verteilst du solch Komplimente, Totosai?“ fragte ich arrogant und nahm Bakusaiga an mich, schob es durch meinen Gürtel.
 

„Du genießt diese Art von Schmeichelei doch.“, brummte er und wendete sich mit dem Rücken zu mir. „Geh! Und versuche das Schwert nicht zu ziehen. Durchhaltevermögen besitzt du ja genügend.“
 

„Ich hoffe, deine Unfähigkeit bereitet mir keine Scherereien!“, verabschiedet ich mich und hörte seine ungehobelten Beleidigungen, die er vor sich hin flüsterte.
 

Ich verließ das Grundstück, welches von dichten Bäumen umsäumt mitten im Wald lag. Einige Felder umringten das Waldstück und ich ging am Rand eines von ihnen und musterte die schneebedeckten Reisfelder.
 

Die Nacht war vor kurzem hereingebrochen und die Sterne, sowie der Mond gaben mir gerade genug Licht um, zusammen mit meinen übermenschlichen Sinnen, die Umgebung zu erfassen und genau in Augenschein zu nehmen.
 

Der Schnee glitzerte, knirschte bei jedem Schritt, den ich tat. Der Mond wandelte die weiße, gefrorene Flüssigkeit in ein strahlendes Meer. Nur dort, wo der Reis wuchs und mit Wasser bedeckt war, hatte es keine Kraft seine Gestalt aus kleinen Kristallen zu behalten. Es verging in Flüssigkeit.
 

Etwas Ähnlichkeit hatte diese natürliche Begebenheit mit der aktuellen Lage unter uns Yokai. Wir wurden von der gut gedeihenden Menschheit verdrängt, konnten unsere Gestalten, wenn möglich, nur unterdrücken und verstecken. Mussten nun sogar unsere Waffen versiegeln. Als hätte einer von uns in den letzten Jahren auch nur einmal ihre wahre Macht benutzt.
 

Aber wenn man überleben will, muss man Vieles versuchen und sich manchmal auch fügen. Meiner guten Voraussicht war es geschuldet, dass ich mich vor einigen Jahren der Polizei verschrieben hatte und nun nach Kyoto versetzt worden war. Dort waren viele Attentäter aus der Meiji-Restauration untergetaucht und trieben ab und an ihr Unwesen. Ich wollte die Menschen weder schützen noch jagen. Aber der Beruf gab mir ein Alibi. Zudem Informationen und die Gabe, weiterhin meine Waffen am Leibe tragen zu dürfen. Für alle anderen war das Schwerttrageverbot unabdingbar, sogar strafbar. Dem war ich entgangen, auch wenn ich keines meiner Schwerter nun noch benutzen würde. Sicher war sicher.
 

Durch die Nacht schreitend machte ich mich auf den Weg nach Kyoto. Sollte Tego noch irgendwelche Anliegen haben, würde er wie immer Kontakt zu mir aufnehmen. Dafür gab es fähige und schnelle Männer unter uns Yokai, die wie Ninja unbemerkt umherreisten.
 

Unentdeckt wanderte ich die ganze Nacht und den nächsten Tag, ohne Pause zu machen und kam kurz nach Einsetzen der Nacht in Kyoto an. Die Straßen waren modern, Häuser reihten sich eng an eng und waren mit blanken Ziegeln bedeckt. Dass diese Stadt Reichtum ausstrahlte war allgegenwärtig. Viele hohe Generäle und wichtige Männer lebten hier in Kyoto. Der perfekte Ort für Geiselnahmen und Bedrohungen jeglicher Art.
 

Umso verwunderter war ich, als ich einen Geruch wahrnahm, der für eine winterliche Nacht ungewöhnlich war. Ein zartes, beinahe unscheinbares Parfum glitt in meine Nase und ich hob den Blick in die Richtung, aus der es kam. Schritte folgten der Erkenntnis über den schmalen, dick eingepackten Körper, der unbedacht auf mich zu rannte. Ich hätte ausweichen und die Gestalt ins Freie laufen lassen können. Aber irgendetwas ließ mich stillstehen und mich wundern. Es war eine junge Frau. Nussbraunes, im Mondlicht strahlendes Haar, welches zum Zopf gebunden war, zierte ihr Haupt, während dunkelblaue Augen mich erschrocken anstarrten.
 

Sie starrte fast schon auffällig, während sie versuchte sich für ihr Ungeschick zu entschuldigen. Ich schwieg und hob dann meinen Blick wieder vor mich. Es war mitten in der Nacht. Was tat sie hier also? Wusste sie nichts über die Ungeheuerlichkeiten ihresgleichen? Unehrenhafte Männer fanden ihre Befriedigung oft nur durch gewaltsame Inanspruchnahme junger Frauen, die die Gefahr der Nacht nicht einzuschätzen wussten.
 

Jedoch befand ich mich aktuell weder im Dienst noch in der Laune dazu, die Dummheit dieser Frau zu schützen. Sollte ihr etwas geschehen, so wäre es vielleicht ein Denkanstoß. Eine Lehre. Zuhause zu bleiben und für ihren Mann und die Kinder zu sorgen.
 

Also setze ich meinen Weg fort, ohne ein Wort mit ihr zu wechseln. Sie blieb einige Momente stehen, sah mir wohl nach, was meiner Erscheinung geschuldet war. Das silbrige Haar, die goldenen Augen. Alles an meinem Youki konnte ich unterdrücken, meine Male verschwanden. Die Farben meiner Haare und der Augen jedoch nicht. Und das war auch gut so. Ich bin was ich bin, ähnelte Vater, sowie Mutter. Es genügte ohnehin, was ich alles verstecken musste. So hatte ich wenigstens noch mein Aussehen größtenteils erhalten.
 

Am Haus des Polizeipräsidenten hielt ich und klopfte am äußeren Tor, welches aus aufwendig geschnitztem und in Rot gestaltetem Holz glänzte. Ein junger Mann öffnete das Tor einen Spalt weit und sah mich musternd an.
 

„Sie wünschen?“, fragte er nach einigen Momenten. Ich sah an seiner Haltung, dass er bereit war jederzeit zu kämpfen, sollte ich die falschen Absichten haben. Jedoch schien er informiert, da er sich nicht wunderte, als ich anfing zu sprechen:
 

„Ich bin auf Wunsch Mr Katsuyas hier.“
 

„Der neue Polizist also.“, erfasste er richtig und schob die Tür etwas weiter auf. Hinter ihm kam ein kleines Vorhaus mit Schiebetür zum Vorschein, welches über einen glatten Steinweg zu erreichen und von kleinen Büschen umsäumt war. „Sie werden bereits erwartet.“
 

Schweigend musterte ich seine grünen Augen, als er auf eine Antwort wartete, die ich ihm nicht geben würde. Somit machte er auf dem Fuß kehrt und bedeutete mir zu folgen. Wir gingen zum Haus und er öffnete die Tür, um mich hineinzubitten. Seine flachen Schuhe fielen leicht von seinen Füßen, als er mich auffordernd ansah.
 

„Die Waffen bleiben hier und bewachen die Schuhe.“, machte er scherzend klar, dass ich weder meine Schwerter, noch mein Schuhwerk hier im Haus tragen durfte. Ich war gezwungen mich dieser Regel zu beugen, um meinen neuen Dienst antreten zu können. Somit legte ich zunächst meine beiden Schwerter ab, welche dem jungen Mann zu gefallen schienen. Er musterte besonders Tenseigas neues Siegel genau. „Ein sehr aufwendiges Siegel. Extra Anfertigung wegen des Trageverbotes?“
 

„So in der Art.“, gab ich zu verstehen, dass ich ihm nichts Näheres dazu sagen würde.
 

„Hm...“, tönte er leise und baute sich zur vollen Größe auf, als ich mich meiner Schuhe entledigt hatte. Er ging schweigend vor und ich musterte die papierbespannten Wände, die den langen Gang umgaben. Ein Geruch flog mir in die Nase, welchen ich zunächst nicht einzuordnen wusste. Er war süßlich, weich und weiblich. Das Gesicht der jungen Frau, die mich angerempelt hatte, schlich sich in mein Unterbewusstsein und gab mir ein Bild zu dem Geruch, der sich so schmeichelnd in meiner Nase räkelte. Sie musste hier zuhause sein. War sie etwa die Tochter des Polizeihauptmannes?
 

„Da wären wir. Ich werde Katsuya-sama über Ihr erscheinen informieren. Warten Sie da drinnen auf ihn.“, bat der Schwarzhaarige mich und hob die Hand in einen Raum, der im Dunkeln lag. Er schien dies zu bemerken und nahm eine Öllampe von einem kleinen Regal neben der Tür, welches eigens für dieses Lämpchen angebracht worden war. Der Schein dieses kleinen Lichtes würde genügen, um die Gespräche zu erleuchten, die Katsuya mit mir führen wollte. Wenn er mir meine neue Aufgabe auftragen würde.
 

Nachdem der Mann mich verlassen hatte, kniete ich inmitten des traditionellen Raumes auf dem Boden nieder und stellte das Lämpchen vor mir ab. Ich schloss die Augen und ließ meine Aura schweifen. Es befanden sich die beiden Männer im Haus und einige nahe des Gebäudes. Sicherheitsmänner wie ich vermutete. Der Geruch dieses Mädchens war sehr präsent, doch sie schien noch immer dort draußen zu sein. Ob sie auf dem Weg zu Verwandten war? Aber warum wurde sie dann nicht von dem jungen Mann oder einem der anderen Wachposten begleitet? Durch ihre Verbindung zum Polizeioberhaupt war sie, wenn sich herausstellt das sie seine Tochter wäre, was ich vom Alter her schätzte, in Gefahr. Ein leichtes Opfer, um Geld oder andere Mittel zu erzwingen. Ihre Erscheinung war nicht die Schlechteste, also ein Grund mehr.
 

Das Knacken einiger Dielen kam den Schritten zuvor und verkündete das Herbeieilen des Mannes, für den ich hier war. Er trat durch die Tür, wodurch ich meine Augen wieder öffnete, den Blick jedoch nicht hob. Es genügte ja wohl, dass ich, meiner Deckung zuliebe, hier saß und Befehle eines Menschen annahm. Ich war so tief gesunken, kritisierte ich meine Lage streng. Eine Schande!
 

„Seid gegrüßt, Yamata!“, begrüßte mich Katsuya und setze sich mir gegenüber. „Wie war Eure Reise? Ich habe, ehrlich gesagt, erst morgen mit Eurer Ankunft gerechnet.“
 

Dass er so gehoben mit mir sprach, stimmte mich wohlgesonnen, diesem Mann gegenüber. Er schien einen respektvollen Umgang zu schätzen.
 

„Es ging schneller als erwartet.“, antwortete ich schlicht und sah in seine grauen Augen. Sie ähnelten den Augen des Mädchens, waren jedoch eine Nuance heller. Nicht so Meeresblau.
 

„Das ist erfreulich! Die Zeiten sind hart und nicht ungefährlich. Selbst für einen so guten Polizisten, wie Ihr einer sein sollt. Euer Ruf eilt Euch voraus und ich hörte von einer erstaunlichen Präzision, wenn es zum Kampf kommt.“
 

„Diese Zeiten scheinen nun zu Ende gegangen zu sein.“, bedachte ich und er hielt kurz inne.
 

„Da scheint Ihr recht zu haben.“, stimmte er zu und verschränkte kurz die Arme miteinander, bevor er seine Hände ordentlich auf seine geknieten Oberschenkel ablegte. „Ich werde Euch nun über Eure Aufgabe in meinem Bezirk aufklären.“
 

„Nur zu.“, gab ich mein Einverständnis.
 

„Es geht das Gerücht um, dass sich hier komische Gestalten, die Rede ist sogar von Yokai, herumtreiben, die aus dem Krieg hierher nach Kyoto gekommen sein sollen. Ich glaube nicht an derlei Aberglauben, aber ich nehme die mir auferlegte Aufgabe ernst.“, erklärte er und beleidigte unbewusst mein wahres Sein. Er glaubte also nicht an meines gleichen. Wie einfältig zu denken, man wäre das einzig wahre Lebewesen dieser Erde. Galle stieg in mir auf und schürte meine Wut auf die Menschen. „Diese Gruppe hat, seitdem der neue Kaiser Meiji sein Amt angetreten hat, einige Menschenleben genommen. Diesem Treiben müssen wir Einhalt gebieten.“
 

„Ihr wollen also Nachforschungen anstellen?“, erkannte ich.
 

„So ist es.“, gestand er. Die Flamme der Kerze brach sich kurz in dem kleinen Windzug, der durch den Raum ging. Jemand musste eine der Außentüren geöffnet haben. Schnelle Schritte waren auf den Dielen zu hören. Jemand lief herum, schien suchend. Doch das war natürlich nur für mich zu erfassen. „Außerdem möchte ich, dass Ihr die Bewachung meines Heimes mitbegleiten.“
 

„Eine Objektbewachung ist nicht meine Aufgabe.“, ging ich dazwischen und brachte seine Hand in die Höhe.
 

„Dessen bin ich mir bewusst. Jedoch...“, gab er einen Einwand und holte etwas aus einer Seitentasche seines hochwertigen und ordentlich geschlossenen Haoris. Ein Stück Papier war zu erkennen und er reichte es mir. „... wurde mir dies einen Tag nach der Amtsenthebung zugetragen.“
 

Seine Stimme war gedeckt, ruhig aber gefasst und voller Ehrfurcht, gegenüber den Zeilen, die ich überflog. Es war ein Drohbrief. Die Gruppe drohte damit, die Tochter des Hauses als Geisel zu nehmen und zu töten, sollten Ermittlungen gegen diese Gruppe aufgenommen werden. Ein eigenartiges Siegel, war am unteren Teil des Briefes aufgetragen worden. Es symbolisierte ein Schwert, welches von einer Schlange mit langen Zähnen umschlungen wurde. Die Gruppe, die dieses Zeichen nutze, war mir bekannt.
 

„Die Sunekusodo.“
 

„Euch ist die Gruppe ein Begriff?“, fragte er erstaunt. Wenn er nur wüsste, wie gut diese Gruppe mir in Gedanken war. Sie bestanden aus niederen Yokai, welche sich Tegos Gesetzen widersetzen und wild umher schlachtete, wenn es ihnen gerade passte. Der Krieg war für sie ein Spaß und sie kämpften mal für die eine, mal für die andere Seite. Ihnen war es egal, wer am Ende herrschte. Sie wollten einfach nur ihren Spaß. Doch dieser Spaß würde nun enden, wenn es keinen Krieg mehr gab. Was wollten sie nun also mit ihrer Drohung bezwecken? Es waren Yokai. Sie würden das Gesetz überleben, selbst wenn die Neugeborenen von heute ein Leben hinter sich hatten und sterben. Was kümmerten sie also die Ermittlungen. „Sie wollen das Schwerttragegesetz kippen und mich als Oberhaupt der Polizei untergraben. Ich habe Kontakte zu Meiji, bin hoch bei ihm angesehen. Sicher wollen sie damit erzwingen, dass ich mit ihm spreche.“
 

„Hn.“, brummte ich kurz und erkannte die schnellen Schritte, die sich dem Raum näherten, bevor es dreimal hektisch klopfte und die Tür aufgeschoben wurde.
 

„Katsuya-sama! Bitte entschuldigt die Störung!“, keuchte der junge Mann von der Tür und warf sich auf seine Knie, mit dem Kopf dem Boden zugewandt.
 

„Worum geht es, Yuto?“, fragte der Angesprochene mit erbostem Unterton.
 

„Es geht um Asuka!“
 

„Asuka?“, erfasste Katsuya und riss geschockt die Augen auf. Der Brief im Zusammenhang mit dem Namen, der seiner Tochter zu gehören schien, brachte sein Herz zum wilden Hämmern.
 

„Sie ist weder in ihrem Zimmer, noch irgendwo anders im Haus! Sie muss es geschafft haben zu fliehen.“
 

„Ihr Unfähigen!“, zischte Katsuya und versuchte seine Haltung zu bewahren. Sein Blick streifte mich und ich sah zu dem Mann namens Yuto. „Geh sie sofort suchen!“, befahl er dann und Yuto neigte ergeben sein Haupt bevor er aufsprang und zum Hauseingang lief.
 

„Eine Flucht?“, fragte ich haarscharf und fixierte den Blick des sorgenden Vaters, der dies gut zu unterdrücken wusste.
 

„Sie ist ein eigensinniges Kind.“, verteidigte er seine Tochter.
 

Ihr Gesicht tauchte vor meinem inneren Auge auf und ich erfasste, was für ein Zufall es doch gewesen war, ihr zu begegnen und sie unwissentlich nicht an ihrer Flucht aus dem Hause ihres Vaters gehindert zu haben. Doch diese Begebenheit, weckte einen Funken Neugierde in mir.
 

Wie naiv war dieses Mädchen, nach einer offiziellen Drohung noch das Haus zu verlassen. Ganz ohne Schutz, ohne einen Funken verstand. Was hatte sie dazu nur bewegt?



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: Morgi
2021-03-03T19:25:21+00:00 03.03.2021 20:25
Hallo!

Dass er sie absichtlich in sich hineinlaufen ließ und sich am Kapitelende über ihre Situation besser im Klaren ist als sie, birgt doch eine gewisse Ironie. Zumindest dürfte Sesshoumaru von Katsuyas väterlicher Sorge mehr verstehen: Bei Rin durfte man als Entführer nicht davon ausgehen, sie "schutzlos" zu erwischen, aber als kleines Mädchen zog sie den Ärger auch wie Motten an. ;)
Im Gegensatz zu Yuto hat er bessere Sinne und einen Hinweis auf Asukas Fluchtrichtung. Dem jedoch helfen? Daran glaube ich nicht. Das würde höchstens passieren, wenn er einen der Abtrünnigen belehrt und Asukas Unversehrtheit als "unbeabsichtigte Folge" resultiert. Haha! Immerhin gibt es einen gemeinsamen Feind, der noch dazu interessant beschrieben wurde. Wer die Seiten zum eigenen Amüsement wechselt und sich mit Blut selbst beschäftigt, ist - niederer Youkai oder nicht - kein leicht durchschaubarer Kontrahent. Es gibt der Geschichte viel Würze, weil ich mich automatisch frage, wieso jemand wie Tego und Sesshoumaru diese Dämonen vorher nicht in den Griff bekam!
Und zu guter letzt: Toutousai muss man lieben. Das Beweinen des geliebten Schwerts, das Mürrische, der Verweis auf Sesshoumarus Vater und die leider immer noch offene Frage, was ER tun wird, um sich zu verbergen. Der einsame Schmied zog bereits vom Vulkan in den Wald, aber unauffällig ist er davon noch lange nicht. Oweh, oweh. Trotzdem tröstet es mich, ihn in der Geschichte erleben zu können. Ein zweites, vertrautes Gesicht.

Viele Grüße, Morgi
Antwort von:  Dudisliebling
05.03.2021 08:35
Hey Hey
Da spricht sozusagen Sesshomarus Väterliches Gen aus ihm, als er ihre naivität doch recht schnell erkannte.. Natürlich dient sein hintergrund dazu, das es hier auch zu einem gewissen interesse kommt.. ;)
Warum Kakashi nicht unter kontrolle gehalten wurde.. naja.. vielleicht hat selbst Tego vorher noch hoffnungen gehabt, das der Yokai sich besinnt, wenn er krieg verloren gilt.. aber anscheinend sieht kakashi das ganz anders und selbst Sesshomaru erkennt seinen jugendfreund nicht mehr wieder.. es wird auf jeden fall spannend wie das am ende ausgeht..
Totosei.. du weißt ja wie sehr ich ihn aus deinen storys liebe... dieses freche, emotionale und völlig "egal seins" was der andere über seine worte denken mag.. das macht ihn so toll.. und seine tief verwurzelte Leidenschaft zu seinem beruf.. Auch er hatte einbußen zu machen, damit man ihn nicht findet.. aber ich glaube wenn man so alt ist wie er, hat man seine tricks!
Lg deine Dudisliebling
Von:  miladytira
2021-01-29T22:19:42+00:00 29.01.2021 23:19
Und da ist er!
Erneut und wem begegnet er, natürlich ihr!
Aber nochmals zum Anfang... er tut mir echt leid. Sich verstecken und verhüllen zu müssen, nur weil die Menschen siegten... seine Macht einfach mal schnell auf das Null gesenkt worden...
Er bekommt ja nicht viel Mitleid von mir, abr ja nun jetzt doch.
Hast es geschafft XD
Ach und was für ein Wunder... er wird bei einer gewissen Familie als Schutz eingesetzt... na da bin ich ja mal gespannt!
lg deine miladytira
Antwort von:  Dudisliebling
05.03.2021 08:31
Hey Hey
ich hab es also geschafft etwas mitgefühl für den armen machtlosen Lord zu entwickeln ;) Ach was ein lob!
Es wird sicher nicht einfach für Sesshomaru.. aber da muss er nun durch..
Lg deine Dudisliebling
Von:  Boahencock-
2020-12-08T05:51:09+00:00 08.12.2020 06:51
gewaltsame Inanspruchnahme junger Frauen, die die Gefahr der Nacht nicht einzuschätzen wussten, so gemein und grausam können ja bloß die sein.

Sesshomaru ist Polizist, das past zu ihm.

Asuka ist eben eigensinnig und wiede spricht sich seines Vaters.
Und will nicht hören sondern setzt sich der Gefahr aus.

Sesshomaru weiß schon was er zu tun hat.

😉😼😉

Antwort von:  Dudisliebling
08.12.2020 07:08
Hey hey
Sesshomaru hat es hier mit einem wilden Fisch zu tun der nicht einfach so mit dem Strom schwimmt.. ob er das meistern kann?
;)
LG deine Dudisliebling
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2020-12-07T11:42:30+00:00 07.12.2020 12:42
😭😭😭😭Tenseiga und versiegelt das ist grausam. VERFLUCHTE MENSCHLEIN 😡😡😡😡😤.

Hahahaha Bakusaiga ist eben stärker. Es stammt schließlich ja aus Sesshomaru selbst ( inneren).

Sesshomaru ist Polizist in Kyoto. 🤔🤔🤔🤔

Was wird Sesshomaru jetzt tun????


Antwort von:  Dudisliebling
07.12.2020 19:52
Hey Hey
richtig erkannt. Toga hätte sich den regeln gebeugt und somit tut es Tensaiga auch..
Bakusaiga ist da etwas anders..

Es wird auf jeden fall spannend bleiben ;)
Lg deine Dudisliebling


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