Zum Inhalt der Seite

Ein Ende und ein neuer Anfang

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Der Markt von Black Town

Chloe und Chris betraten das Diner.

Der Geruch von frischem Kaffee und gebratenem Speck wehte ihnen entgegen.

Chloe fühlte sich direkt wieder, wie damals, wenn sie nach einer durchzechten Nacht in das Two Whales Diner kam.

Die beiden setzten sich, dem anderen gegenüber, jeweils auf eine Bank an einen Tisch.

»Es fühlt sich an wie früher. Die ganze Nacht Party machen und dann am Morgen sich einen Kaffee, Rührei mit Speck und eine Moralpredigt von Mum abholen.« sagte Chloe und lächelte sanft.

»Ja, so ähnlich hab ich es auch erlebt. Nur hab ich mir die Moralpredigt von meiner Verlobten serviert bekommen. Das waren tolle Zeiten.« sagt er und lacht leicht auf.

»Es kommt einem vor, wie in einem Film. Manchmal frag ich mich, ob ich Zuschauer oder Schauspieler bin. Meine tote Liebe heißt Rachel und sie war mit Leib und Seele eine Schauspielerin. Ganz gleich, ob auf der Bühne, oder im Realen Leben.«

»Sie war bestimmt eine tolle junge Frau.«

»Du hast ja keine Ahnung. Sie war mehr als nur toll. Sie war wie ein Wirbelsturm. Eine absolute Wucht, die es drauf hatte, alle mit sich zu reisen. Ich bin mir sicher, auch du hättest sie direkt ins Herz geschlossen.« sagte Chloe und sah gedankenverloren aus dem Fenster.

»Guten Morgen. Was darf ich ihnen bringen?« fragte ein junger Mann.

»Kaffee und Rührei.« sagte Chloe und sah weiterhin aus dem Fenster.

»Ich nehme das selbe.« sagte Chris.

Der Mann schrieb es auf und sagte »In Ordnung. Dauert einen Moment.«.

»Das wird heute ein langer Tag und wir werden viel Kaffee brauchen.« sagte Chloe.

»Das ist doch eindeutig, Chloe. Guten Morgen. Dürfen wir uns noch dazu setzen?« fragte eine Stimme.

Chloe dreht sich um.

An ihrem Tisch standen Logan, der Besitzer des Photoladens und sein Enkelsohn Jason.

»Klar. Das ist Chris, der Mann, mit dem wir unterwegs sind. Chris, dass ist Logan Summer, bei dem wir die Photos haben kopieren lassen und sein Enkel Jason, mit dem wir uns den Stand teilen werden.« stellte Chloe einander vor.

»Freut mich ihre Bekanntschaft zu machen.« sagte Chris.

Chloe und Chris rückten näher an das Fenster.

Logan setzte sich neben Chris und Jason setzte sich neben Chloe.

Der junge Mann kam wieder und fragte »Was kann ich den beiden Herren bringen?«.

»Ich nehme eine Kaffee und die Waffeln mit Ahornsirup.« sagte Logan.

»Ich nehme das gleiche, was sie nimmt.« sagte Jason und wurde dabei etwas rot im Gesicht.

»In Ordnung. Wird etwas länger dauern, damit es gleichzeitig gebracht werden kann.« erklärte er.

»Ihr seid also auch so früh wach, um noch alles aufzubauen?« fragte Logan.

»Der Markt beginnt ja schon um acht Uhr.« meinte Chris.

»Das stimmt. Allerdings ist es ja auch gerade mal 6:30 Uhr. Die meistens fangen erst um kurz vor acht Uhr mit dem Aufbau an. Wirklich los geht es erst um neun Uhr.« erklärte Logan.

»Verstehe. Es schadet trotzdem nicht, rechtzeitig an zu fangen.« sagte Chloe.

»Ihr habt nicht viel geschlafen, oder?« fragte Jason.

»Wie kommst du darauf?« fragte Chloe und sah in eindringlich an.

»Na….na ja, wegen eurer Augenringe. Ich mei….meine, du siehst auch mit Augenringen schön aus.« sagte Jason und wurde dabei immer leiser.

Chloe sah Chris genauer an und stellte fest, dass er wirklich ordentliche Augenringe hatte.

Bevor sie noch was erwidern konnte kamen die Kaffee an.

Chloe nahm die Tasse, setzte an und trank.

»Vorsicht, der Kaffee ist heiß.« versuchte der Mann sie noch zu warnen, doch er schaffte es nicht mehr.

Chloe trank ein paar kräftige Schlucke, setzte die Tasse ab und sagte mit einem Lächeln »Flüssiges Glück. Genau so muss ein Kaffee sein.«.

Der junge Mann, der ihnen den Kaffee gebracht hatte, sah Chloe verständnislos an, schüttelte den Kopf und ging wieder.

Auch Jason war fassungslos, wie Chloe denn Heißen Kaffee so schnell trinken konnte.

Chris lächelte nur, setzte die Tasse an und trank sie in einem Zug leer.

»Ich gehe doch recht in der Annahme, dass sie beide gar nicht geschlafen haben, oder?« fragte Logan.

»Da haben sie absolut recht. Wir haben bis in die frühen Morgenstunden geredet. So ist das halt, wenn man sich gut versteht und aus dem reden nicht mehr raus kommt.« sagte Chris.

»Sehr schön. So was ist immer toll. Als ich in ihrem Alter war, haben meine damalige Freundin, welche ich später geheiratet habe und ich teilweise auch Nächte lang geredet.« antwortete Logen.

»Es ist sicher schön, eine Person an seiner Seite zu haben, mit der man so viel Teilen kann.« meinte Jason.

»Das stimmt. Ich habe so eine Person zum Glück und du findest bestimmt auch so eine.« sagte Chloe und zwinkerte ihm zu.

Jason sah etwas verlegen zu ihr rüber.

Zu seiner Rettung, wurde das Frühstück serviert.

»Dann lasst uns mal ordentlich essen, damit wir Fit für den Tag sind.« sagte Chris und begann zu essen.

Der Rest tat es ihm gleich.

Während sie aßen, schweiften Chloes Gedanken ab.

Sie dachte an Max und wie es ihr wohl in diesem Moment geht.

Immer wieder sah sie aus dem Fenster.

Gerade als sie einen Schluck Kaffee trank und dabei aus dem Fenster sah, riss sie die Augen auf.

Auf der gegenüberliegenden Straßenseite stand Rachel.

Sie stand da und lächelte ihr zu.

Chloe verschluckte sich vor Schreck und musste heftig husten.

Jason klopfte ihr vorsichtig auf den Rücken.

Nach einigem husten, beruhigte sie sich.

»Danke.« sagte Chloe und lächelte.

»Alles ok bei dir?« fragte Chris.

Chloe sah aus dem Fenster, doch Rachel war weg.

»Ich hab mir eingebildet, ich hätte jemand gesehen. Liegt wohl am Schlafmangel.« sagte Chloe etwas verlegen.

»Verstehe. Chef, wir brauchen eine Kanne Kaffee.« sagte Logan.

»Ob eine Kanne hilft. Da bin ich mir sicher.« meinte Jason.

»Wenn ein Kaffee nicht hilft, dann eine Kanne.« sagte Chloe und Chris fast wie aus einem Mund und begannen zu lachen.

Die Kanne Kaffee kam und wurde auf den Tisch gestellt.

Sofort schenkte sich Chloe nach.

Einige Tassen Kaffee und nachdem alle fertig gegessen hatten, sah Logan auf die Uhr.

»Wir sollten uns jetzt auf den Weg machen.« sagte er und gab dem Kellner ein Handzeichen.

»Zahlen sie getrennt oder zusammen?« fragte er.

»Ich zahle für mich und meinen Enkel.« sagte Logan.

»Ich zahle für mich und sie.« sagte Chris.

Der Kellner sagte, wie viel wer zahlen muss und die beiden Männer bezahlten.

Als der Kellner ging, sagte Chloe »Danke.«.

»Kein Ding. Wir sollten jetzt los.« sagte Chris.

Logan nickt und stand auf.

Jason tat es ihm gleich und Chris und Chloe folgten ihnen.

»Wir holen mal eben die Kopien und dann treffen wir uns beim Stand.« sagt Chris.

»Ich werde wahrscheinlich dann nicht da sein. Ich hab noch einige Dinge zu erledigen.« meinte Logan.

»Wir sehen uns dann nachher.« sagt Jason und lächelt Chloe zu.

»Also dann, bis nachher.« sagt Chloe.

Zusammen mit Chris ging sie zurück zum Hotel.

»Du hast Rachel gesehen, hab ich recht?« fragte Chris.

»Ja. Sie stand auf der anderen Straßenseite.« antwortete Chloe.

»Hat sie irgendwas gemacht?«

»Nein. Sie stand nur da und hat gelächelt. Dann hab ich mich verschluckt und als ich wieder hin sah, war sie Weg.«

»Verstehe. Apropos weg. Ich bin gespannt ob Max schon wieder wach ist.«

»Ich auch. Ich mach mir Sorgen um sie.«

Kurz darauf kamen sie beim Motel an, schlossen das Zimmer auf und betraten es.

Max lag immer noch im Bett und schlief.

»Ihr geht es bestimmt besser, wenn sie ausgiebig geschlafen hat.« meinte Chris leise.

»Du hast vermutlich recht.« sagt Chloe.

Sie nahmen die Kopien, Chloe schrieb einen neuen Zettel und gemeinsam mit Chris, verließ sie das Zimmer.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück