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Die etwas andere Legende

von

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Kapitel 14.

Kapitel 14.
 

2040

Hauptquartier

„Also, wer sind diese „Freedom Fighters“?“, wollte Nero zum Thema zurückkommen.

„Das interessiert mich jetzt aber auch brennend“, gab Michelle zu und ließ sich auf einen Stuhl an einem runden Tisch nieder.

Anke tat es ihr gleich und setzte sich neben die Schweizerin, zaghaft lächelnd.

„Das wird also eine längere Erzählung?“, merkte Elyas lachend an und ließ sich sogleich neben der Komikerin nieder.

Lena nahm direkt neben ihrem Liebsten Platz. „Ich bin schon ganz gespannt.“

„Nicht nur du“, kicherte Cindy hinter vorgehaltener Hand, welche sich zwischen Merlin und Cream wiederfand.

Sonic stand vor dem großen Bildschirm während es sich auch Nero und Weiss auf einen der Stühle bequem gemacht hatten.

„Wir sind ganz Ohr“, lächelte Weiss ehrlich interessiert.

Bohlen saß neben dem Hellseher, welcher ihm einen bösen Blick zuwarf. Dies nahm der Musikproduzent nur widerwillig zur Kenntnis.

„Pass auf, wie du mich anschaust“, knurrte Bohlen verärgert. Darüber zuckte Weiss nur mit den Schultern und richtete seine Aufmerksamkeit endlich dem blauen Igel zu, welcher ungeduldig mit dem rechten Fuß auf und abwippte, um zu signalisieren, dass er darauf wartete, dass man ihm Gehör schenkte.

„Cheese freut sich auch schon“, kicherte Cream, während Cindy die Hand hob wie in der Schule und sich brav meldete bis Sonic sie auch drannahm. „Wir haben hier auch eine Küche und andere Räume, die man zum Leben benötigt. Ich kann uns nachher Kekse backen.“

„Oh ja!“, stimmte die Häsin freudig dazu und strich zärtlich über ihren Chao. Danach widmete sie sich wieder ihren Freund.

Sonic klatschte schließlich in die Hände, um endlich zu beginnen. „Lasst uns nicht trödeln.

Freedom Fighter-Gruppen agieren normalerweise als einzelne Zellen, obwohl sie manchmal in Missionen zusammengearbeitet haben. Es ist selten, dass eine Gruppe mehr als ein Dutzend Mitglieder besitzt. Typischerweise bevorzugen sie Spionage, Sabotage und Guerillakrieg. Es ist jedoch bekannt, dass insbesondere die Freiheitskämpfer in regelmäßigen Abständen Frontalangriffe durchführen und zuweilen auch andere Freiheitskämpfergruppen zu solchen Aktionen verpflichtet haben. Freiheitskämpfer sorgen für den Schutz der wehrlosen Bevölkerung und ich vermute ganz stark, dass dieser Frank Elstner die Gruppe gegründet hat, um uns gegen Doom eine Unterstützung zu sein.“

„Cindy hatte durch Zufall Unruhen in London bemerkt und direkt die Gruppe von Frank dorthin geschickt, welche überwiegend aus Kindern besteht. Deren Eltern leben, falls sie denn noch leben gemeinsam mit Frank im Berliner Untergrundsystem, also unter der Stadt“, ergänzte Merlin.

„Ich kenne mich mit der Gruppe von Frank nicht aus“, gab Sonic zu. „Aber ich kann euch etwas über die Bildung von der Gruppe erzählen, bei der Cream, einige meiner anderen Freunde und ich Mitglieder sind.“

Nero nickte zustimmend. „Das wäre sinnvoll.“

Sonic erwiderte das Lächeln leicht. „Die Original Freedom Fighters waren die Vorbilder meiner guten Freundin Sally Acorn und mir. Sie organisierten die Evakuierung während der Übernahme von Mobotropolis durch Dr. Ivo Robotnik, auch als Julian Kintobor bekannt, ein Vorgänger von Eggman und den Bau der Siedlung Knothole. Diese Gruppe wurden jedoch von einem Mitglied namens Trey-Scales, einer Schlange verraten. In einem charakteristischen Zug robotisierte Robotnik Scales zusammen mit der Gruppe und warf sie alle in die Zone der Stille, welche eine Gefängniszone war.

Während Robotniks Übernahme von Mobotropolis ließ Tig Stripe - ein pensionierter Oberst aus dem Ersten Weltkrieg - viele der nicht gefangenen Mobianer in das Schutzgebiet von Knothole fliehen, wo sie vor Robotniks SWATbot- Armee sicher wären.

SWATbots waren von Dr. Ivo Robotnik entwickelte Militärroboter, die in einer Vielzahl von Rollen von der Infanterie bis zur Fahrzeugbesatzung eingesetzt wurden.

Nach seiner Ankunft in Knothole wurden Tig Stripe unteranderem von der Schlange Trey-Scales und einigen weiteren Mitglieder unterstützt, die die Führung des Dorfes übernehmen sollten. Nachdem sie eine Unterkunft und ein Dorf für diejenigen eingerichtet hatten, die es geschafft hatten, Mobotropolis zu entkommen, diskutierten die fünf, wie sie mit der drohenden Bedrohung durch Robotniks Reich umgehen sollten. MP Bull Bones forderte, dass sie versuchen würden, so schnell wie möglich zurückzuschlagen, aber Sir Peckers wandte ein, dass es keine Möglichkeit gebe, einen Krieg in vollem Umfang zu führen, da ihnen die Ressourcen und die nötige Kraft fehle. Tig Stripe antwortete jedoch: "Wenn es eine Sache gibt, die mir am Herzen liegt, dann ist es das schlimmste Verbrechen von allen, nichts zu tun, solange es Böses gibt“, und schlug vor, dass die fünf eine Einheit bilden, die Guerillakrieg führt. Die vier anderen stimmten zu und bildeten die ursprüngliche Freedom Fighter- Gruppe. Von da an begannen die Original Freedom Fighters, verschiedene Fabriken in Robotropolis zu überfallen und zu sabotieren, verschiedene Ressourcen aus der Stadt zu stehlen und SWATbots in den Wald zu locken, wo sie sie fangen und zerstören würden. Irgendwann rettete die Gruppe sogar mich, als ich sieben Jahre alt war von der Grenze zu Robotropolis. Im Laufe der Zeit stellten die Original Freedom Fighters Robotnik vor ein größeres Problem.

Als Sir Peckers die Nachricht erhielt, was aus König Maximilan geworden war, dem Vater von Sally Acorn und Herrscher über das Königreich von Acorn, welcher von Dr. Robotnik in die Zone der Stille verbannt wurde, damit er seinen Plänen nicht im Weg stand, entschied die Gruppe, dass es notwendig war, ihn zu retten. Während ihres Aufenthalts in Robotropolis wurde Robotnik der Standort der Gruppe von Trey Scales gegeben, der von Robotnik bestochen worden war, um die Gruppe zu verraten. Schließlich schickte Robotnik Trey in die gleiche Falle wie den Rest seiner Gruppe und robotisierte sie alle. Nach ihrer Robotisierung, welche jedes organische Wesen zu einem willenlosen Roboter verwandelte, schickte Robotnik sie ebenfalls in die Zone der Stille.“

Weiss meldete sich. „Was sind denn bitte Mobotropolis und Robotropolis?“

„Mobotropolis war der Name der ersten multikulturellen Stadt auf der Erde und die Hauptstadt des Königreichs Eichel. Es wurde ursprünglich von einer kollektiven Gruppe von Mobianern unter der Führung von Alexander, dem ersten König der Eicheldynastie, gegründet. Jahrhunderte später wurde die Stadt während des Staatsstreichs von Dr. Ivo Robotnik erobert und wurde zur Hauptstadt seines globalen Reiches, der Robotropolis. Es wurde kurz nach dem offensichtlichen Tod von Robotnik zurückgefordert, aber erst von seinem Nachfolger, Dr. Eggman, erneut erobert. Mehr als elf Jahre später wurde die Stadt durch einen Atomschlag vom Bahnhofsplatz zerstört, obwohl die giftige Strahlung im Kuppelschild der Stadt enthalten war.“

Merlin strich sich über seinen Bart. „Das stimmt. In einem Geschichtsbuch, welches hier verfasst wurde, wurden die beiden Städte beschrieben.“

„Alles was Sonic erzählt spielte sich hier auf der Erde ab?“, fragte Cream, woraufhin der Zauberer nickte.

„Trotz ihrer Niederlage inspirierten die Original Freedom Fighters meine Freunde und mich als kleine Kinder die Knothole Freedom Fighters weiter am Leben zu erhalten und weiterhin für die Freiheit von Robotniks Tyrannei zu kämpfen. Unsere Gruppe war somit geboren und ist auch noch heute aktiv, also zumindest im Jahr 2006.“

„Also kämpfen auch heute noch Kinder in diesen Gruppierungen?“, fragte Nero.

„Ja, aber es kämpfen nur Kinder, die Erfahrung haben, so ist es zumindest bei uns“, erklärte Sonic.

„Wie Frank das wohl handhabt? Können wir ihn mal treffen? Dann fragen wir ihn“, schlug Lena vor.

Merlin schüttelte den Kopf. „Bedauere, aber ihr solltet euch jetzt auf euer Training konzentrieren, um eure Fähigkeiten zu verbessern, denn niemand weiß, wann Eggman, Light oder Voldemort zuschlagen werden. Ich werde nun mit euch eine Führung machen, wenn ihr mir bitte folgen würdet.“

Die Anwesenden standen auf und Weiss gesellte sich zu Sonic, ehe die Gruppe losging.

„Gab es Krieg zwischen euch Mobianer und Menschen?“, fragte Weiss nach.

„Ja, den gab es. Er war bekannt unter den Namen „Großer Krieg“. Ihr würdet wohl Weltkrieg dazu sagen. Es gab auch noch andere Konflikte, wie die zwei Robotnik-Kriege oder Robotniks Staatsstreich. Warum fragst du?“

„Ach, nicht so wichtig. Auch wir hatten schon einige Schlachten zu schlagen“, winkte Weiss ab und ging dann schweigend neben dem Igel her. Zu ihnen gesellte sich dann noch Cindy.

„Und was seid ihr nun für Wesen?“, hakte diese erneut bei Sonic, Cream und Cheese nach.

„Unsere Rasse nennt sich Mobianer wird aber auch Anthros genannt. Wir sind anthropomorphe Tiere verschiedener Arten. Von uns gibt es nicht nur Igel und Hasen, sondern auch Füchse, Bienen oder Fledermäuse. Mobians sind empfindungsfähig, sprachfähig und im Allgemeinen anthropomorph. Sogar diejenigen, die auf Tieren basieren, haben normalerweise menschenähnliche Hände mit fünf Fingern“, antwortete Sonic schließlich.

Bohlen nickte daraufhin nur und Merlin zeigte ihnen dann die wichtigsten Räume bestehend aus Schlafzimmern, Badezimmer, Aufenthaltsräumen, zwei Küchen, einen Büro für Thomas, welches er beziehen sollte, wenn er wiederauftauchte sowie einigen Trainingsräumen, in welchen Simualtionskämpfe gestartet werden konnten.

Nach der Anweisung an die Gruppe, dass sie nun trainieren könnten, wenn sie möchten, wandte sich Merlin an Michelle. „Ich muss mit dir sprechen.“
 

2206

Flammenkern

Schließlich hatten Theodor und Thomas es geschafft Doom ausfindig zu machen, welcher immer noch die dunkle Erscheinung von dem ersten Sucher der Geschichte angenommen hatte.

„Du hast deine Rückfahrkarte wohl doch lieber storniert, was?“, begrüßte Doom Theodor. Dann fiel sein Blick auf Thomas. „Ach! Du bist ja auch da. Also habt ihr euch wohl endlich getroffen, wie es von mir auch beabsichtigt war. Aber hier alleine kannst du mich nicht besiegen, Thomas. Du benötigst dazu die Auserwählten.“

„Stell dir vor, dass weiß ich! Hör auf mit dem Spielchen“, knurrte Thomas erbost.

„Was machst du überhaupt hier? Hast du diese Welt zerstört?“, fragte Theodor und deutete mit einem Fingerzeig auf Doom.

„Wie man es nimmt“, lautete die unklare Aussage von Doom. „Ich führe es euch wohl besser vor Augen.“

Doom schnippte mit den Fingern und ein Käfig mit zukünftigen Versionen von Thomas und Theodor erschien. Beide sahen das Gefängnis mit großen Augen an.

„Ja, das seid ihr“, begann Doom. „Was geschah, nachdem die Welt durch Iblis Flammen verwüstet wurde?“

„Du meinst Lights Flammen“, unterbrach Thomas, woraufhin Doom nur mit dem Kopf schüttelte und den Moderator gekonnt ignorierte.

„Man suchte die Verantwortlichen für die Zerstörung. Ihr fragt euch nun sicher, wer das war. Die Menschen waren nicht nur neidisch auf eure Macht. Sie hatten Angst davor. Dieses Ereignis diente ihnen als Vorwand, euch beide zur Strecke zu bringen. Kommt mit mir! Lasst uns die törichten Menschen bestrafen. Ihr müsst es Ihnen nur heimzahlen.“

„Niemals! Wenn wir Light und dich auslöschen wird dieses schreckliche Ereignis niemals eintreffen“, giftete Thomas und blickte zu Theodor, welcher sichtlich mit sich rang.

„Schweig!“, brüllte Doom. Er wollte noch nicht angreifen.

Doch Thomas war noch nicht fertig. „Und ich werde auch derjenige sein, der Theodor dazu bringt wieder zurück in seine Zeit zu gehen. Da du und Light durch die Zeit reisen könnt, habt ihr ihn hier ohne Erinnerungen an seine Tätigkeit als Sucher hiergeschickt, damit er euch nicht im Weg ist.“

„Nun gut. Theodor, du hast Anspruch auf Gerechtigkeit. Wenn Thomas davon nichts hören will bin ich nun ganz alleine für dich da“, grinste Doom.

„Deine Worte sind absurd“, entgegnete Theodor und Thomas Miene hellte sich auf. Theodor war nun doch auf seiner Seite. „Ich weiß nicht, was du vorhast, aber ich will nichts damit zu tun haben.“

„Du willst der Menschheit also verzeihen?“, fragte Doom ungläubig.

„Ich bestimme mein eigenes Schicksal und da ich der erste Sucher bin, werde ich dich zur richtigen Zeit bekämpfen“, rief Theodor.

Doom schlug Theodor mit einem Energieball gegen einen Baum, wodurch er außer Gefecht gesetzt wurde. Während Doom sich dann auf Thomas zubewegte, erschien Omega und schoss zwischen Doom und Thomas.

„Wer bist du?“, rief Thomas verwirrt. „Ich könnte Hilfe gebrauchen und mein Freund hier auch.“ Er deutete auf Theodor.

Omega näherte sich den Baum und blickte zu seinem Freund. Dann stellte er sich schützend vor diesem und Thomas. „Theodor, Rouge und ich sind zusammen ein Team. Dies ist der vorgesehene Zeitpunkt. Ich werde euch Hilfestellung leisten. Nimm du Theodor. Du musst „Thomas“ sein, den Rouge meinte. Sie trug mir auf euch zu retten.“

Thomas nickte und nahm Theodor in seine Arme.

Der Roboter näherte sich dem Herrscher und holte mit seiner metallenen Hand aus.

Doom wurde von dieser niedergeschlagen und versuchte aufzustehen, als Thomas und Omega ihn ansahen.

Der Teufel brüllte wütend auf. Er erhob sich wieder und bildete eine violette Kugel, in der er entkam. „Doom!“, schrie Thomas. Er sprang mit Theodor in seinen Armen und dem Roboter ebenfalls in die Kugel, kurz bevor sie verschwand.
 

2006

Soleanna, New City

Eine violette Kugel erschien, die Thomas, der immer noch Theodor trug und den Roboter zurück in das Jahr 2006 befördert hatte.

Thomas legte Theodor behutsam in die Arme des Roboters.

„Ich danke dir. Aber ich muss jetzt los. Pass gut auf ihn auf“, verabschiedete sich der Sucher und strich Theodor zum Abschied kurz über die Locken.

„Omega hat zu danken“, antwortete der Roboter. „Ohne dich wäre Theodor nicht mehr lebend hier.“

„Ich habe nicht viel gemacht. Vielleicht sieht man sich bald wieder, Omega“, lächelte Thomas leicht und ging langsam in eine ungewisse Richtung.

Omega blickte ihn noch kurz nach und bemerkte, wie sich Theodor regte. Langsam schlug er die Augen auf. „Omega! Wo sind wir?“

„In Sicherheit, im Jahr 2006. Rouge trug mir auf euch zu retten. Ohne Thomas wärst du nicht mehr am Leben“, folgte die Antwort wie auf dem Fuße.

„Ich stehe tief in seiner Schuld. Aber wo ist Doom?“, erkundigte sich der immer noch schwache Theodor und stand langsam aus Omegas Armen auf.

„Er flüchtete durch eine violette Kugel. Thomas, der dich getragen hat und ich sind gerade noch so gefolgt. Doom ist scheinbar nicht mehr hier“, bemerkte der Roboter. „Ich beteilige mich an der Verfolgung.“

Theodor ging in noch wackeligen Schritten los und Omega folgte ihm.
 

Nach einer Weile hatte Rouge Omega und Theodor im Lagerviertel gefunden.

„Hallo!“, rief sie überglücklich. „Euch ist nichts passiert. Ist Thomas auch mitgekommen?“

„Doom hat mir in der Zukunft aufgelauert. Deshalb bin ich nicht mitgegangen. Thomas hat mich auch über die Sache mit dem Sucher aufgeklärt. Wir fanden schließlich diesen Doom. Dieser hat mich in einen kurzen Gefecht niedergeschlagen und Thomas hat mich gerettet. Natürlich muss ich auch Omega danken“

Dieser gab einen zustimmenden Laut von sich, ehe Theodor fortfuhr. „Durch eine violette Kugel entkam Doom. Omega und ich nahmen die Verfolgung auf.“

„Thomas ist gegangen“, endete Omega mit dem Bericht.

„Das hört sich doch gut an“, fand Rouge. „Aber Eggmans Dämonen sind hinter dir her, Theodor. Was hast du denn diesmal wieder angestellt?“

„Gar nichts“, antwortete Theodor. „Sie haben es wohl auf ihrem Herrscher Doom abgesehen. Vielleicht wollen sie, dass er mit Thomas in seine Zeit zurückkehrt.“

„Was führt Eggman im Schilde und wer ist Doom genau?“, fragte Omega. „Doom ist der Feind von Thomas. Er ist ein böser Teufel, der mit seinen Dämonen über Thomas Zeit herrschen will, im Jahr 2040. Das muss Thomas mit einigen Auserwählten verhindern“, erklärte Theodor. „Und auch ich war einst ein Sucher. Jedoch fehlen mir meine Erinnerungen und laut Thomas muss ich zurück in meine Zeit.“

„Nein! Du verlässt uns dann?“, fragte Rouge geschockt.

„Leider ja“, gab Theodor schweren Herzens zu. „Ihr werdet sicherlich ein neues Mitglied finden.“

Rouge seufzte schwer, nickte dann aber.

Theodor legte leicht nachdenklich den Kopf schief. „Ich werde den Doktor mal geradeheraus fragen.“ Mit diesen Worten setzte er sich bestimmt in Bewegung.

„Hey! Moment mal!“, rief Rouge ihm hinterher.

Der Angesprochene blieb kurz stehen. „Ich komme schon alleine damit klar. Rouge, du behältst Doom im Auge.“ Dann setzte er seinen Weg fort.

Rouge war verärgert. „Hmpf. Kaum taucht er auf, macht er sich gleich wieder aus dem Staub. Wenigstens scheint ihn seine kleine Reise nicht zu sehr mitgenommen zu haben und ich denke, dass er beginnt Thomas zu vertrauen.“

„Das ist gut“, fand Omega, während Rouge sich mit ihrem Kommunikationsgerät bei dem GUN Hauptquartier meldete.

„Rouge hier. GUN Hauptquartier?“, fragte die Schatzjägerin.

„Agentin Rouge, was gibt es?“, meldete sich die Stimme eines Kommandanten.

„Bitte beschafft mir alle Daten zum Zepter der Dunkelheit“, bat die Frau.

„Werden wir“, lautete die Antwort und Rouge beendete das Gespräch.

Omega und sie blickten sich kurz schweigend an.
 

Theodor hatte sich etwas in Soleanna umgehört und fand heraus, dass sich Eggman in seinem Zug befand. Dabei handelte es sich um einen hochtechnologischen Industriezug, mit dem Dr. Eggman seine verschiedenen Güter transportierte.

Nach einer Weile erreichte Theodor den Bahnhof, welchen der Zug gerade verlassen hatte. Also nahm er die Verfolgung auf. Vor einem Tunnel verlangsamte der Zug und Theodor kletterte an einer Leiter auf dessen Dach.

Anschließend brach er brach durch das Dachfenster in Dr. Eggmans Zug ein.

In einem Raum, wo ein großer Computerbildschirm war saß der Wissenschaftler in seinem weißen Drehstuhl mit dem Rücken zu Theodor. Natürlich hatte der Doktor das Eindringen des Suchers bemerkt.

„Wäre die Tür nicht einfacher gewesen?“, meinte der Doktor und drehte sich schwungvoll mitsamt dem Drehstuhl um. „Also, was willst du jetzt schon wieder?“

„Was hat Doom hier in dieser Zeit verloren?“, brachte es Theodor direkt auf dem Punkt.

Der Gefragte erhob sich und drehte seinem Gesprächspartner den Rücken zu. „Wenn du das wissen willst, dann frag ihn doch selbst!“, meinte der Doktor. „Ich gebe dir einen Tipp: Es hat mit dem Soleanna-Unglück vor zehn Jahren zu tun.“

„Das Solaris-Projekt“, murmelte Theodor als Eggman sich zu ihm umdrehte. „In der Tat“, antwortete ihm dieser.

„Ich glaube, ich weiß die Antwort“, begann Theodor zögernd. „Doom will diese Welt erobern.“

Um Eggmans Züge legte sich ein leichtes Lächeln. „Verschwinde nun. Ich habe noch zu tun!“

Der Zug hielt an einem Bahnhof und diese Gelegenheit nutzte der Sucher, um auszusteigen.
 

Soleanna

Thomas war wieder mit Knuckles und Tails vereint. Dieser hatte auch sein heißgeliebtes Flugzeug wieder.

„Da hast du ganz schön Glück gehabt“, meinte Knuckles, als er und Tails der Erzählung des Suchers gelauscht hatten.

„Das stimmt“, stimmte Tails zu und reichte Thomas ein dünnes Buch. „Dort sind die Einträge von Dr. Geralds Tagebuch aufgelistet sowie auch eine Liste zu den anderen Universen und den damit verbundenen weiteren Persönlichkeiten deiner Art.“

„Danke“, dankte Thomas und nahm das Buch an sich.
 

Der Moderator kam nicht daran vorbei kurz einen neugierigen Blick in das Buch zu werfen.

Der Computer aus dem Jahr 2206 hatte tatsächlich nicht gelogen, denn es gab wirklich mehrere Versionen von ihm, Thomas Gottschalk.

Der Moderator überflog eine Liste, in der verschiedene Abbilder von ihm kurz beschrieben worden sind und nochmals detailliert auf einer anderen Seite beschrieben worden.

Wie dieser Gerald nur an diese Infos gelangen konnte?

Aus der Liste konnte Thomas entnehmen, dass es zum Beispiel einen Gottschalk gab, der ein Großherzog war, ein anderer Thomas beendete 2011 nach dem schweren Unfall von seinem Wettkandidaten 2010 die Sendung „Wetten,dass..?“ und versuchte sich an anderen Formaten, mit denen er jedoch nicht mehr an den Erfolg seiner erfolgreichsten Sendung anknüpfen konnte.

Ein anderer Thomas war Mitglied des deutschen FBIs und zudem Anführer von PokeTech, einer Firma, die sich um Digimon und Pokemon kümmerte. Die Pokemon saßen gemeinsam mit Amerikanern in einem PVR, Pokémon Virtual Reality, fest. Ein verrückter Wissenschaftler namens Yusaki wollte die Amerikaner in dem Spiel PVR vernichten. Doch Gottschalk und einige andere Prominente konnten das Schlimmste verhindern. Yusaki wurde gefeuert und Gottschalk der neue Leiter.

Ob alle Versionen etwas von dem Schicksal als Sucher wussten? Das konnte Thomas nicht sagen.

Er verstaute das Buch, nachdem er es geschlossen hatte, anschließend sicher in seiner Jackentasche.

Auch den türkisfarbenen Chaos Emerald ging in Thomas Besitz über.

Thomas bekam ebenfalls noch eine Zeitung von Tails, die dieser bei seiner und Knuckles gekauft hatten, um auf den neusten Stand zu sein, was Elises Entführung anging.

.„Danke“, bedankte der Sucher sich und las diese aufmerksam.

„Ich muss mich beeilen und die Prinzessin erneut retten“, rief Thomas, reichte Tails die Zeitung, in welcher erneut über eine Entführung von Elise berichtet wurde und machte sich auf den Weg.

Eggman war zuletzt in seinem Zug gesichtet wurden, also müsste Thomas einen Bahnhof finden.

„Warte!“, rief Tails. „Steig in meinen X-Tornado und wir fliegen gemeinsam die Bahnhöfe ab.“

Knuckles nickte. „Das sehe ich auch so. Du suchst dich so doch dann doof, wenn du zu Fuß gehst.“

Thomas blieb stehen, nachdem er die Ratschläge seiner Freunde vernommen hatte und stimmte schließlich zu.

„Ich wusste doch, dass man mit dir reden kann!“, fand Knuckles.

Thomas Gesichtsausdruck wurde nach diesen Worten ungewohnt ernst. „Mit mir kann man immer reden.“ Er atmete tief durch. „Lasst uns nicht noch mehr Zeit verlieren.“

Mit diesen Worten gingen die drei zum Flugzeug, wo Thomas endlich Zeit finden würde zu schlafen. Denn Schlaf hatte er bitter nötig.



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