Zum Inhalt der Seite

Die etwas andere Legende

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 7.

Kapitel 7.
 

Elyas hatte zu Fuß bis er bei Thomas war länger als fünf Minuten gebraucht. Nachdenklich warf Thomas einen Blick auf seine Armbanduhr, die am rechten Handgelenk prangte.
 

„Hallo Elyas, das waren aber länger als fünf Minuten“, merkte der Entertainer leicht grinsend an.
 

„Ich bin doch mit deinem Auto gekommen und musste es etwas weiter weg vom Studio parken, da hier komischerweise die Straße jetzt gesperrt ist. Ich habe mich etwas verschätzt was die zeitliche Dauer betrug. Keine 5 Minuten zu Fuß, sondern eine ganze Stunde. Mit dem Auto sind wir schneller, komm.“
 

Thomas folgte Elyas sehr in sich gekehrt. Dieter könnte heute Nacht bestimmt nicht gut schlafen. was man von ihm auch nicht behaupten konnte. Er war jetzt schon sehr nervös.
 

„Die Straße ist wohl wegen der Sperrstunde gesperrt. Eine Verordnung, welche unsere Bundeskanzlerin wegen den Dämonen verordnet hat.“ Thomas sah erneut auf seine Armbanduhr. „Wir sollten uns beeilen, denn wir haben nur noch knapp 40 Minuten bis hier keine Autos mehr fahren dürfen“, merkte Thomas zerknirscht an.
 

„Überlass das nur mir. Mach dir keine Sorgen“, versicherte Elyas und sperrte das Auto mit dem Autoschlüssel auf. Beide stiegen in das Auto und Elyas fuhr los. „Aber ich platze gleich vor Neugierde. Du musst mir unbedingt erzählen wie das Gespräch abgelaufen ist. Bei einem leckeren Essen, falls die Küche noch was hergibt. Denn es ist schon sehr spät und ich weiß nicht ob die Küche noch aufhat“, gab der Schauspieler zu Bedenken.
 

„Die Unterhaltung mit Bohlen war wie ich erwartet hatte sehr speziell“, formulierte Gottschalk es vage. „Mach dir keine Bedenken wegen dem Essen. Mit unseren Namen wird sich da sicherlich etwas machen lassen“, versuchte Thomas den Fahrer zu beruhigen.
 

„Das habe ich auch gedacht, dass die Unterhaltung nicht gerade in geordneten Bahnen verläuft“, sagte Elyas. „Ob unsere Namen da wirklich etwas bringen, mal abwarten. Ich wäre mir da nicht so sicher.“
 

Thomas nickte nur und gähnte herzhaft hinter vorgehaltener Hand. Den Rest der Fahrt verbrachten die beiden Prominenten schweigend. Unweigerlich verbunden durch ein gemeinsames unwiderrufliches Schicksal. Die Unterredung mit dem Poptitan hatte ihn doch mehr zugesetzt als er zugeben wollte. Das Kommentar, welches Dieter gegen seinen Vater abgelassen hatte saß immer noch tief und dieses Gefühl würde so schnell nicht verschwinden.
 

Elyas parkte das Auto auf den Parkplatz, der zum Hotel „Steigenberger“ gehörte und stieg aus. Thomas folgte und ging mit langsamen Schritten zum Hotel.
 

Danach passierten beide die Eingangstür. Ihr Weg führte sie zu der Rezeption, wo ihnen die Schlüssel ausgehändigt wurden. „Man wollte mir die Schlüsse erst jetzt geben, warum weiß ich nicht. Aber bezahlen musste ich schon vorher“, raunte Elyas Thomas flüsternd zu nachdem sie die Schlüssel erhalten und auf dem Weg zum Restaurant „Sands“ waren. Doch dort war nur das Frühstück zu finden.
 

Ein Angestellter des Hotels verwies die beiden an die Bar „Bistro 19NullZwo“. Dort zeigte man Erbarmen mit den beiden und bereitete ihnen eine warme Mahlzeit zu.
 

Schweigend nahmen sie das Essen an einen der kleinen schwarzen Tische ein. Elyas legte seine weiße Serviette auf den leeren Teller und fixierte Thomas mit brennendem Blick. „So. Genug geschwiegen. Jetzt erzähl doch mal oder ich platze hier jetzt wirklich gleich“, lachte er.
 

Doch seine Gegenüber war das Lachen vergangen und machte einer großen Müdigkeit Platz. Eigentlich wollte Thomas das Gespräch ja auf morgen früh verschieben. Aber da er es Elyas ja irgendwie schuldig war, fasste er sich schließlich ein Herz und begann mit müder Stimme zu erzählen.
 

„Nachdem du also davongefahren bist bin ich im Studio auf die Suche nach Dieters Garderobe gegangen, welche ich dann auch gefunden hatte. Dort angekommen erzählte ich ihm von meiner abgebrochenen Sendung und dass ich sozusagen die Waffe in den Händen halte, welche den Krieg gegen die Dämonen einfürallemal beenden kann. Denn ich bin der Sucher von dem in dem Buch, welches mein Vater geschrieben hat „Der Legende der Auserwählten“ die Rede ist. Da ich es nicht alleine gegen die Dämonen aufnehmen kann bedarf es Unterstützung in Form von Auserwählten, welche wundersame Fähigkeiten besitzen um den Herrscher der Dämonen Doom, auch Herrscher der Unterwelt genannt und seinen Bruder Light endgültig zu besiegen. Denn Dom und seine Dämonen wollen die Welt erobern. Ich erklärte Bohlen, dass ich die Auserwählten anhand meiner Kette identifizieren kann.“
 

Thomas nahm einen Schluck Wasser um sich zu sammeln und um seine Gedanken zu ordnen. Er durfte nichts von dem Tod seiner Eltern erzählen!
 

„Bohlen glaubte mir natürlich, was ich ja auch insgeheim erwartet hatte kein Wort und wollte, dass ich seine Garderobe verlasse. Er bezeichnete mich sogar als Spinner“, machte Thomas seinen Ärger Luft. Elyas warf seinen Kollegen einen mitfühlenden Blick zu.
 

Der Entertainer schloss kurz traurig die Augen, fieberhaft nachdenkend wie er das Thema mit seinen Eltern umschiffen konnte ohne zu lügen Er sah sich unsicher nach allen Seiten um, sodass niemand drittes das Gespräch heimlich mithörte.
 

„Danach kam es zur verbalen Konfrontation zwischen uns beiden“, stockte er und senkte den Blick. „Ich habe Wasser auf Bohlen geschüttet und daraufhin zeigten sich seine Kräfte. Denn das Wasser hate ihn nicht nass gemacht, sondern Dieter konnte es gefrieren lassen. Er kann nämlich Wasser bändigen! Ob er die vier Elemente bändigen kann wird sich noch zeigen. Bohlen wird sich bis morgen überlegt haben, ob er uns auf der weiteren Suche begleiten möchte. Er muss! Denn wenn nicht alle Auserwählten mitziehen ist die Welt leider den sicheren Untergang geweiht. Ach, da erinnere ich mich ja, dass ich ihm die Adresse des Hotels schicken muss.“
 

Thomas nahm sein Handy aus der Jackentasche, welche er sich über die Stuhllehne gehangen hatte und sah eine Nachricht von Bohlen. „Er hat mir geschrieben“, murmelte er. „Wir sollen uns morgen um zehn Uhr bei ihm im Studio treffen.“
 

Elyas nickte daraufhin nur knapp. Schweigend hatte er Thomas Erzählung gelauscht. „Bohlen wird da nicht so einfach mitmachen“, grübelte er.
 

„Das denke ich auch“, gab Thomas zu und verstaute sein Mobiltelefon wieder sicher, nachdem er Bohlen eine Antwort getippt hatte.
 

„Dieter hat wohl schon seine Fähigkeit entdeckt. Ich noch nicht“, seufzte Elyas enttäuscht und spürte sogleich Thomas tröstenden Hand auf seinem Unterarm.
 

Thomas blickte ihn aufmunternd an. „Das wird schon noch. Auch du wirst deine Fähigkeit noch entdecken, da bin ich mir sicher.“
 

„Wenn du das sagst“, murmelte der Österreicher und stand langsam auf. „Ich denke, dass wir uns die Rechnung für das Essen und die Zimmer morgen früh teilen? Hälfte Hälfte? Denn ich hau mich jetzt aufs Ohr.“
 

Thomas nickte „Machen wir das morgen dann so Schlaf gut.“ Elyas lächelte leicht, schob seinen Stuhl an den Tisch heran und steuerte die Fahrstühle an.
 

Der Moderator blieb noch eine Weile sitzen und blickte nachdenklich aus dem Fenster. Es wunderte ihn, dass noch keine Reporter aufgetaucht waren, die ihn wegen der abgebrochenen Sendung Löcher in den Bauch fragten.
 

Nach einer Weile stand auch er auf und ging zu den Fahrstühlen. Dort angekommen musste er nicht lange auf einen warten und drückte im Inneren des Gefährts den Knopf für die dritte Etage. Zügig fuhr er nach oben und Thomas steuerte sein Zimmer an.
 

Von hinten packte ihn jemand zögernd an der Schulter. „Ach Gott!“, entfuhr es Thomas und drehte sich erschrocken um und blickte in Elyas entsetztes Gesicht.
 

„Elyas? Ich dachte du wolltest schlafen?“, wunderte sich der Showmaster.
 

„Da….da..“, versuchte Elyas sich zu beherrschen und verpasste sich selber eine Backpfeife. „Auf dem Weg zu meinem Zimmer standen Kisten und ich habe meine Hand ausgestreckt und die Kisten zur Seite bewegt!“
 

Thomas blickte erst entgeistert an und sah dann zu seiner Kette, welche intensiv rot pulsierte. „Herzlichen Glückwunsch, dann hast du gerade deine Fähigkeit entdeckt“, murmelte Thomas.
 

„Ich beherrsche die Telekinese!“, freute sich Elyas plötzlich und umarmte den müden Moderator überschwänglich.
 

„Freut mich, wenn du dich freust. Aber wir sollten nun schauen, dass wir ins Bett kommen“, gähnte Thomas und Elyas löste sich langsam von ihm.
 

Beide verabschiedeten sich voneinander und gingen in ihre Zimmer.
 


 

Am nächsten Morgen nach dem Frühstück teilten sich die beiden die Rechnung für das Essen und das Zimmer.
 

„Ich bin schon sehr gespannt was Dieter möchte“, war Elyas voller Vorfreude.
 

„Und ich erst“, meinte Thomas nervös.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück