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Die Kraft einer kleinen Kugel

von

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Er hat sie zum weinen gebracht

Denise kann nicht wirklich schlafen, und steht letztendlich leise auf. Sie will die Anderen nicht wecken. Leise tappst sie in die Küche und macht sich dort eine warme Milch.

„Wieso schläfst du nicht?“, hört sie plötzlich eine Stimme. Sie dreht sich zur Tür, wo Law, am Türrahmen lehnt, und sie an schaut. Immer dieser grimmiger Blick. Deswegen muss sie auch leicht schmunzeln.

„Das könnte ich dich auch fragen.“, gibt sie zurück und nimmt die Tasse aus der Mikrowelle. Einen Löffel mit Honig tut sie dazu, und lehnt sich dann mit den Hintern an den Tresen.

„Bin ich so interessant, das du mich so beobachtest?“, fragt die Frau, da sie seinen Blick durchaus bemerkt hat.

„Nein, ich dachte eben nur, das du ein seltsames Mädchen bist.“

„Ach ja?“, kommt es von ihr, und nimmt dann einen Schluck von der warmen Milch. Danach seufzt sie zufrieden. Kurz huscht ein Lächeln über Law´s Lippen, das aber so schnell verschwindet, wie es kam. Fand er eben, ihren zufriedenen Ausdruck, niedlich? Hat irgendwie so gewirkt.

„Auch wenn du uns kennst, nein gerade deswegen, frage ich mich, wieso du so locker damit umgehst, das wir hier sind.“, beginnt der Mann und bleibt dabei weiter am Türrahmen lehnen.

„Du weißt was wir drauf haben, und du als normaler Mensch, müsstest da doch eigentlich eingeschüchtert sein. Doch du stehst hier, als würdest du uns schon ewig kennen.“

„Ist ja eigentlich so. Ich hab euch doch gesagt, das es hier diese Geschichte über euch gab. Eure Abenteuer, konnte man hier verfolgen. Und wenn ich ehrlich bin, hab ich es geliebt, dabei zu zu sehen. Jedoch fand ich es immer schade, kein Teil davon gewesen zu sein.“, gesteht die Frau und blickt ihn dann leicht lächelnd an.

„Das ihr jetzt hier seid, macht mir eine Freude. Klar ihr kennt mich, oder Jaci nicht, aber ich möchte euch trotzdem helfen. Ich kann dann endlich bei euren Abenteuern dabei sein. Ist etwas selbstsüchtig, ich weiß.“, fügt Denise hinzu und trinkt wieder etwas Milch. Schon lustig, die Anderen schüchtern sie absolut nicht ein, doch dieser Mann hier ist anders. Liegt vielleicht daran, das er immer grimmig schaut, und sie dadurch unsicher wird.

„Ich bleibe dabei, du bist seltsam.“, meint er, was sie aber nur mit einem Kichern ab tut. Danach ist es kurz still. Denise fragt sich, ob er ihr etwas tun würde, wenn sie es darauf an legt. Nicht das sie ihn verärgern will, aber sie hat jetzt die Chance ihm etwas zu sagen, das sie früher nicht gekonnt hätte. Sie hätte es sich nur denken können. Aber sie ist sich unsicher, ob sie das ansprechen soll. Das ist für den Doktor sicher ein heikles Thema. Und da er so wieso nicht gerne Gefühle zeigt, könnte das auch ihren Tod bedeuten. Trotzdem, sie will es ihm sagen.

„Weißt du, ich konnte nicht nur die Reise der Strohhüte sehen. Auch von dir, gab es etwas zu sehen. Daher weiß ich etwas, das du den Anderen nie gesagt hast.“, beginnt sie schließlich etwas unsicher. Natürlich wird der Mann dadurch neugierig.

„Von was redest du?“, will er wissen, worauf sie ihre Tasse auf dem Tresen ab stellt.

„Ich kenne deine Vergangenheit.“, antwortet sie, worauf er gleich angespannt wird. Jetzt stellt Traffo sich auch richtig hin, und lehnt sich nicht mehr an den Türrahmen. Man merkt sofort, das sich die Stimmung ändert. Normale Leute, würden jetzt die Klappe halten, aber nun ja, es ist Denise, die muss da natürlich anders sein.

„Ich weiß von Corazon.“, murmelt sie leise, doch Law kann es hören. Darum schaut er nun auch wütend, und geht auf sie zu.

„Was weißt du alles, über ihn?“, knurrt er, und packt sie grob am Oberarm, um sie zu sich zu drehen.

„Alles. Er ist der Bruder, von Doflamingo. Er hat dich gerettet und dafür gesorgt das du die Teufelsfrucht essen konntest.“, antwortet sie ihm. Das macht den Mann noch wütender, weswegen er seine freie Hand auf den Tresen neben sie legt, damit sie nicht weg kann. Als könnte sie das, wenn er sie eh fest am Arm gepackt hält.

„Dann weißt du auch, das er...“

„Ja, das er gestorben ist.“, unterbricht sie ihn, und schaut ihn dann mit traurigem Blick an.

„Als ich eure Geschichte sah, hätte es mir nichts gebracht, es aus zu sprechen, aber jetzt bist du hier.“, sagt sie und kleine Tränen laufen ihr über die Wangen, weswegen der Blick von Trafalgar, weicher wird, und er etwas zurück weicht.

„Wenn ich dich damals schon gekannt hätte, dann hätte ich dir sagen können, wie toll Corazon war. Er hat alles für dich gegeben, und als ich ihn sterben sah, musste auch ich weinen. Ich kannte ihn nicht persönlich, aber ich wollte so sehr, das er weiter leben kann. Tut mir Leid, das ich dich in diesem Moment nicht in die Arme nehmen konnte.“, kommt es leise von ihr. Law weiß nicht was er darauf sagen soll. Er hat ja mit vielem gerechnet, aber nicht damit. Der Mann geht nun auf Abstand und schaut zur Seite. Er kann nicht damit umgehen, wenn Frauen weinen. Er hat also keinen Schimmer, wie man auf so etwas reagiert.

„Was entschuldigst du dich? Du bist wirklich so seltsam.“, murrt er, worauf sie lächeln muss, und sie sich die Tränen weg wischt. Die Frau wollte nicht weinen, schon gar nicht vor ihm. Ist ihr irgendwie peinlich.

„Aber....Cora, hätte dich sicher gemocht.“, murmelt der Arzt, worauf Denise überrascht ist. Leicht verlegen schaut er sie nun an. Ist ihm schon lieber, wenn sie nicht weint.

„Jetzt aber genug, erwähne das gefälligst nie wieder, und geh endlich schlafen.“, meckert er dann mit ihr. Ja, er kann wirklich mit solchen Situationen nicht umgehen. Deswegen kichert sie. Erst recht, als er peinlich berührt, aus der Küche stapft. Sie wusste das er in Ordnung ist. Schließlich ist er mit den Strohhüten befreundet. Und wer die als Freunde hat, kann ja nur okay sein. Aber nun geht sie auch lieber ins Bett, ab Morgen wird es sicher anstrengend.
 

Am nächsten Morgen wird Denise, von Nami geweckt. Im Wohnzimmer hört man auch schon munteres Gerede. Die Jungs haben eben immer viel Energie. Also machen sich die Mädels ruhig fertig. Danach packt Denise noch einen Rucksack, nur mit dem Nötigsten. Schließlich kann sie nicht ohne irgendetwas gehen. Als sie das dann hat, geht sie auch ins Wohnzimmer.

„Ah, Denise. Ich hoffe es macht dir nichts aus, aber ich hab deine Küche benutzt.“, meldet sich Sanji, der anscheinend Frühstück gemacht hat.

„Ist schon in Ordnung.“, antwortet sie. Da sie so wieso lange nicht hier sein wird, würde das Essen eh nur verderben. Also sollen sie ruhig alles verbrauchen.

„Du hast ganz schön lange geschlafen.“, kommt es von Law, der so eben Jaci ins Haus gelassen hat. Die scheint auch schon startklar zu sein. Jedoch guckt Jacqueline, den Schwarzhaarigen misstrauisch an. So ganz traut sie dem wohl noch nicht über den Weg.

„Das könnte deine Schuld sein, schließlich hast du so lange mit mir geplaudert.“, meint Denise lächelnd dazu, worauf er unsicher zur Seite blickt. Er erinnert sich schließlich noch genau, über was sie geredet haben.

„Gib nicht mir die Schuld, nur weil du nicht schlafen konntest.“, murmelt er, weswegen sie kichert.

„Hä?“, mischt sich Luffy ein, der verwirrt schaut.

„Ist etwas zwischen euch gewesen? Ihr wirkt irgendwie anders.“, sagt der Strohhut, worauf Traffo sich seine Mütze etwas tiefer ins Gesicht zieht. Klares Zeichen das er nicht darüber reden will. Aber da vergisst er wohl, wer die Leute hier sind.

„Liegt sicher daran, das er sie zum weinen gebracht hat.“, meldet sich nun Zorro. Er ist es gewohnt, Nachts oft auf das Schiff auf zu passen. Vermutlich hat er deswegen auch mit bekommen, wie die Zwei in der Küche verschwunden sind. Hat wohl ein bisschen gelauscht, der Grünhaarige. Gehört sich aber nicht. Böser Bube.

„Waaaaas?! Wann hast du sie zum weinen gebracht?!“, platzt es aus Sanji raus, der sauer zu Trafalgar hin geht. Oje, da hat er wohl gerade die Arschkarte gezogen.

„Das war nicht meine Schuld.“, gibt der Schwarzhaarige von sich, und weicht dem Blick von dem Blonden aus, der dicht vor ihm steht.

„Rede dich nicht raus, Mister!“, mischt sich nun auch Brook ein. Genauso wie ein paar Andere. Hauptsächlich die Jungs.

„Leute, es war nicht so schlimm. Law kann nichts dafür.“, versucht Denise sie zu beruhigen, aber das bringt nicht wirklich etwas. Deswegen schaut sie zu Zorro, der gelassen am Boden sitzt, und mit dem Rücken an der Wand lehnt. Der hat die Ruhe weg.

„Musstest du ihnen das sagen?“, fragt die Frau ihn. Zum einen, weil die sich hier deswegen fetzen. Okay, da wird schon nichts ernstes passieren zwischen ihnen, aber trotzdem. Und zum Anderen, ist es ihr peinlich, das sie wissen, das sie geweint hat.

„Müssen nicht, aber ich wollte. Ist interessant seine Reaktion zu sehen, vor allem, da er dich wohl interessant findet.“, antwortet der Schwertkämpfer. Denise geht nun vor ihm in die Hocke und haut ihm eine runter.

„Was fällt dir eigentlich ein zu lauschen, hm?“, fragt sie mit bösem Blick. Der Mann guckt sie nur genervt an, weicht aber ihren Blick aus. Er ist genau so, kann nicht mit Frauen umgehen. Vermutlich sogar noch weniger als Trafalgar.

„Außerdem, was meinst du mit interessant? Er hat mir gesagt, das er mich seltsam findet.“, sagt sie nun und blickt kurz zu dem Schwarzhaarigen, der immer noch von den Jungs belagert wird. Sie sollte ihm wirklich helfen, denn außer ihr tut es wohl keiner. Jaci zum Beispiel sieht mit einem Grinsen zu. Da zeigt sich die Sadistin mal wieder. Nachdem Denise wieder zu Zorro schaut, ist sie leicht verwundert. Denn der Grünhaarige, schaut sie forschend an.

„Es ist noch zu früh, um dazu etwas zu sagen.“, kommt es dann von ihm. Ist das die Antwort auf ihre letzte Frage? Weiß er etwas, was sie nicht weiß? Verwirrt richtet sie sich wieder auf, und beschließt mal dem Mann zu helfen. Darum drängelt sie sich zwischen die Jungs, und stellt sich vor Law.

„Hört schon auf. Er hat nichts gemacht. Ich musste nur an etwas trauriges denken und hab deswegen geweint. Also lasst ihn in Ruhe.“, verkündet Denise, worauf es kurz still ist.

„Na schön, aber wenn er wirklich mal gemein zu dir ist, dann sag mir das.“, beginnt Sanji und lächelt sie an, ehe er giftig zu dem Schwarzhaarigen schaut.

„Denn wenn er das tut, trete ich ihm ordentlich in den Arsch.“, knurrt er ihn an, und schwups, schon lächelt er die Frau wieder an. Denise schlägt lieber vor zu Frühstücken, bevor das noch weiter geht. Also essen erst einmal alle ruhig, und als dann alles weg geräumt ist, geht es auch schon los. Denise schnappt ihren Rucksack, und folgt den Anderen. Irgendwie freut sie sich, das es endlich los geht. Zwar hat sie auch etwas Schiss, weil sie sich nicht wirklich verteidigen kann, aber das wird schon. Und im Notfall, versteckt sie sich hinter Jaci. Schutzschild und so. Endlich, kann das Abenteuer beginnen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Hypsilon
2020-03-06T08:35:17+00:00 06.03.2020 09:35
Boah, allein beim Titel dachte ich mir schon "hey, du Arsch" wer auch immer es war xD und dann war es indirekt Law^^ ich find die Reaktion irgendwie cool. Ich schreibe selbst grad an einer YGO-FF und und da kam der Satz "bist du schon wieder komisch" und irgendwie dachte ich, dass das hier vielleicht auch noch vorkommen könnte xD es passt irgendwie zu Law, dass er Leute, die Gefühle haben und die ausdrücken komisch/seltsam findet. Hier wirkt der Schreibtstil schon bisschen mehr nach Roman, als nach Erzählung für Freunde^^ toll
Antwort von:  Hiyume
06.03.2020 21:23
Ja, Law wird es mit ihr nicht leicht haben. Aber im Grunde hat das keiner mit ihr XD



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