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Schatten über Kemet

von

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38. Kapitel

Noch eine Sackgasse… Atem lehnte stöhnend den Kopf gegen die Wand aus Sandstein vor sich. Noch ein Weg, der ihn ins Nichts führte. Müde stieß er sich ab, drehte sich um und ging den Weg zurück in den Hauptraum. Er hob den Kopf und betrachtete die unzähligen Treppen und Türen, die selbst noch an der Decke verliefen. Die normalen Regeln des Kosmos galten hier offensichtlich nicht, sonst hätte Atem nicht schon mehrfach dort hinauf gehen können.

Einen Ausweg hatte er aber selbst dort nicht gefunden.

 

„Kuri?“

 

Atem drehte sich um. „Es geht schon. Irgendwo muß es hier ja einen Ausgang geben“, antwortete er Kuriboh.

Der schwebte nun zu ihm und schmiegte sich mit einem traurigen Laut an Atem. Der streichelte durch das weiche, warme Fell seines kleinen Freundes.

„Wir geben nicht auf! Irgendwo hier muß es einen Ausgang geben. Und wenn nicht das, ich weiß unsere Freunde werden uns befreien.“

 

Atem dachte an Mahaad, der sicher schon dabei war, jeden möglichen und unmöglichen Zauber durchzugehen. Mana würde ihm sicher helfen. Und Yugi…

Hoffentlich ging es Yugi gut. Sicher kümmerte Yugi sich um Atems Töchter. Ja, das war eine schöne Vorstellung. Und bald würde Atem sie alle wieder in seine Arme schließen können!

 

„Also suchen wir weiter“, sagte er zu Kuriboh und suchte sich eine Tür aus, die sie noch nicht geöffnet hatten.

 

***

 

„Ist es das?“ Mana hing halb auf ihrem Hengst und hechelte.

 

„Wenn nicht dürft ihr mich alle mit Sand bewerfen“, antwortete Mai und strich sich eine feuchte Locke aus der Stirn, bevor sie die Augen zusammenkniff und das Gebilde vor ihnen einer genauen Musterung unterzog.

 

Yugi zog an seinem Kopftuch, das er sich auch um Nase und Mund gewickelt hatte, und blinzelte dann hinauf zu Ra, der die Mittagsstunde ankündigte. Sie hatten gehofft, ihr Ziel noch vorher zu erreichen, aber sie alle hatten die Oase erst verlassen mögen, nachdem sie ihren Durst zur Gänze hatten stillen können.

Aber nun war das Ziel ihrer Reise zum Greifen nah! Vielleicht eine Meile mochte sie nun von den zerklüfteten Steinen trennen.

 

„Es sieht wie eine Höhle aus“, gab Mai das Ergebnis ihrer Betrachtung bekannt.

 

„Dann ist es dort hoffentlich kühl“, antwortete Mokuba und rieb sich sich über das gerötete Gesicht.

 

„Ich will da jetzt einfach nur noch hin“, mischte Anzu sich ein und drückte ihrer Rappstute die Fersen in die Flanken. Langsam trottete das Pferd weiter, den Kopf gesenkt. Doch nach einer Weile schienen die Tiere das nahe, Kühle versprechende Ziel ebenfalls wahrzunehmen und waren kaum noch zu halten.

Erst im Schatten des Eingangs hielten Pferde und Esel an und die Menschen kletterten stöhnend, in das angenehme Dunkel blinzelnd, von Tieren und Karren.

 

Yugi atmete tief die beruhigende Luft ein. Kein Sand mehr… Wundervoll. Müde sank er zu Boden, bis das Brennen seiner Haut und seiner Augen nachließ und ein Funke Kraft in seine Glieder zurückkehrte. Er streckte sich und verzog das Gesicht, als ein Stein sich in seine Schulterblätter bohrte. Er setzte sich auf und betrachtete seine Mitreisenden, die ebenfalls auf dem Boden lagen oder an Wänden lehnten, um ihre geschundene Haut zu beruhigen.

 

„Wenn wir hier nichts finden, bewerfe ich Meister Mahaad mit Sand“, ertönte Hondas Stimme. Ächzend setzte sich der junge Mann auf, dessen Teint in den letzten Tagen noch dunkler geworden war.

 

Yugi betrachtete seine geröteten Arme, stand dann auf und suchte Ryous Mittel gegen Sonnenbrand heraus. „Erst mal sollten wir uns einschmieren, ich muß noch die Tiere versorgen und dann sehen wir uns hier um.“ Er stellte den tönernen Krug auf den Boden, öffnete den Holzdeckel und nahm sich dann eine großzügige Menge der kühlenden Salbe auf die Finger.

 

„Ah, wir machen das mit den Tieren zusammen“, meldete sich nun Mai zu Wort, während Yugi sich einschmierte. „Wir alle wollen uns hier endlich umsehen.“

 

Yugi lächelte und trat dann zurück. Reihum schmierten sich alle ein, begleitet von Lauten der Linderung. Yugi schob den Drachenarmreif wieder seinen Arm hinauf und sattelte dann seine Stute ab, die sich danach erleichtert niederließ.

 

Wenig später waren Tier und Mensch versorgt. Mana entzündete zwei Öllampen, während Mai, Honda und Jono ihre Krummschwerter aus dem Versteck im Karren holten. Yugi legte sein Diaha Diank an.

 

„Also gut.“ Mai blickte sich um und nickte dann zufrieden. „Jono, Anzu, Mokuba, ihr bleibt hier und bewacht den Eingang. Jetzt kuckt nicht so! Ihr wißt, daß es nicht anders geht.“

 

Yugi blickte die drei mitfühlend an.

 

„Na schön. Aber ich hoffe, ihr sagt uns Bescheid, wenn ihr etwas findet“, antwortete Anzu, die Arme vor der Brust verschränkt.

 

„Oder wenn wir Hilfe brauchen. Versprochen!“ Mai blickte zu Mana, Ryou, Yugi und Honda. „Wir bleiben zusammen. Keine Alleingänge!“ Ihr Blick war ernst, ihre Stimme fest.

 

„Jawohl!“ kam die Antwort im Chor.

 

Mai ging mit einer Lampe voran, Honda bildete mit der zweiten die Nachhut. Yugi und Ryou nahmen Mana in die Mitte, damit sie sich ganz auf ihre magischen Gefühle konzentrieren konnte.

 

Zuerst verlief ihr Weg in das Innere des Felsmassivs geradlinig. Sie scheuchten dabei ein paar erboste Fledermäuse auf und Mai wäre fest über einen Stein gefallen, doch davon abgesehen geschah nichts Ungewöhnliches.

 

Yugi betrachtete die roten Wände, spürte durch seine Sandalen Kiesel und die Reste kleiner toter Tiere. Die Schatten tanzten um sie und gaben manchmal plötzlich neues Gestein frei. Knorrige Wurzeln sprossen ab und an aus der Wand oder dem Boden, festgekrallt in der harten Erde hielten sie sich auf unheimliche Weise am Leben, obwohl Ras Strahlen sie nie berührten.

Yugi schauderte, als ihm etwas kaltes über den Rücken tropfte.

 

Ihr Weg verlief schweigend, bis sich der Gang vor ihnen aufspaltete in drei weiterführende Höhlen. Mai leuchtete in den Eingang von jeder, dann drehte sie sich zu Mana um. „Kannst du etwas spüren?“

 

Mana seufzte und schüttelte den Kopf. „Nicht genau genug, um euch den Weg zu sagen.“

 

Mai drehte sich zu den Abzweigungen zurück und nahm schließlich die linke. „Linker Fuß voraus“, murmelte sie.

 

Yugi lächelte. Es ging noch eine Weile tiefer in den Stein, bis sie auf einen engen Durchgang trafen, gerade schmal genug, daß eine dünne, kleine Person sich hindurchquetschen könnte.

 

Mai untersuchte den Stein und leuchtete so gut es ging in den Raum dahinter, aber es war nicht viel zu erkennen. „Yugi?“

 

„Ja?“

 

„Das ist Arbeit für dich. Sei vorsichtig“, warnte Mai ihn und überreichte Yugi die Lampe.

 

Dem schauderte bei dem Gedanken, was hinter diesem engen Spalt lauern mochte. Aber wenn es nun die Krone war? Yugi straffte seine Schultern. „So tief gibt es keine Raubtiere, oder?“

 

„Unwahrscheinlich. Selbst wenn müßten wir es schon längst aufgescheucht haben.“ Honda schenkte Yugi ein ermutigendes Lächeln.

 

„Gut, nur zur Sicherheit.“

 

„Nimm den, auch zur Sicherheit.“ Mai zog aus einer versteckten Scheide einen langen, gebogenen Dolch und drückte diesen in Yugis Hand. „Wir schicken dir gleich Mana hinterher.“

 

Yugi nickte, atmete noch einmal tief durch, dann schob er sich seitlich durch den Durchgang, die Hand mit dem Dolch immer vor sich. Das Licht blendete ihn für einen Moment in dem Spalt, dann ergoß es sich auf steinernen Boden. Yugi trat den letzten Schritt, um hineinzukommen und… „Aaaah!“

 

„Yugi?“ hörte er Mais Stimme hinter sich.

 

Yugi spuckte aus und fuchtelte mit dem Dolch vor sich herum. „Spinnenweben!“ rief er zurück und schüttelte sich. Am liebsten hätte er seine Haut nach ihnen abgesucht, aber dann müßte er den Blick von der Kammer ablassen und seine Hände von Lampe und Dolch. Niemals!

Yugi ging vorsichtig weiter hinein. Die Kammer war nicht viel höher als sein Kopf. Wenn jemand hier tatsächlich etwas versteckt hatte, mußte er klein gewesen sein.

 

Yugi fühlte etwas an seinen Zehen und blickte schaudernd nach unten. Etwas kleines, Schwarzes huschte aufgeschreckt davon. „Bleib von mir weg, Spinne, und wir haben keine Probleme miteinander“, murmelte Yugi.

 

Er hörte ein Schaben hinter sich, dann fiel ein Schatten neben den seinen. „Uah… Hier kann man ja Angst bekommen, so eng sind die Wände.“ Mana trat zitternd zu ihm.

 

„Nicht nur die.“ Yugi deutete auf die Decke. „Nimmst du bitte die Lampe?“

 

Mana nickte und übernahm die Lampe. Sie hielt sie hoch, um einen guten Überblick zu bekommen. Der Raum war vielleicht so groß wie der Vorraum bei Großvater zuhause.

Yugi schritt ihn ab, betastete die Wände und trat Steine aus dem Weg.

Mana inzwischen hatte die Augen geschlossen, doch nach einer Weile öffnete sie sie seufzend. „Hier ist nichts.“

 

Yugi stocherte mit dem Dolch an einem grünen Fleck an der Wand herum. „Außer Moos.“ Enttäuschung färbte seine Stimme und ließ seine Schultern absacken.

 

„Moos?“ Mana kam näher. Aufmerksam musterte sie Yugis Fund. Sie senkte die Lampe, bis das Licht das Moos nicht mehr erreichte.

 

Yugi keuchte, als der gerade noch dunkle Fleck vor seinen Augen zu leuchten begann. „Was ist das?“

 

„Etwas Magisches ist in der Nähe. Nicht direkt hier, aber in der Nähe. Dieses Moos hat einen Teil der Zauberkraft aufgesaugt.“

 

„Dann sollten wir den Gang neben diesem absuchen.“

 

Mana nickte. Sie ging mir der Lampe vor, Yugi folgte ihr.

 

„Wir haben euch gehört“, sagte Mai, kaum stand er wieder im breiten Gang, aufatmend. „Also los!“

 

Mana lächelte Yugi an, dann gab sie Mai die Lampe zurück.

 

Die Gruppe kehrte also um und durchsuchte nun den mittleren Gang. Hier gab es zum Glück keine engen Spalte, durch die Yugi sich quetschen mußte, dafür fanden sie sich schließlich an einer steilen Wand wieder.

 

„Nicht aufgeben!“ juchzte Mana nach einem Moment des Schweigens. „Da!“ sie deutete auf noch mehr leuchtendes Moos, das die Wände bedeckte.

 

„Nur noch ein Gang.“ Die Lampe in Mais Hand zitterte. Ob vor Freude oder Angst konnte Yugi nicht sagen.

 

Wieder zurück. Diesmal der rechte Gang. Yugi mußte sich zwingen, nicht vorzupreschen. Er war nicht der einizge, wenn Mais steife Haltung ein Anhaltspunkt war. Die Luft wurde langsam stickig, Yugi keuchte, Ryou strich sich das Haar aus dem Gesicht. Mana hechelte wie ein Schakal in der Wüste.

Mai holte mehrfach tief Luft, während sie weiter vordrangen.

 

Yugi konnte Honda hinter sich schnaufen hören. „In den anderen Teilen war es nicht so warm“, murmelte er und zog am Kragen seiner Tunika.

 

„Die Magie“, erklärte Mai.

 

„Ja, sie erhitzt alles.“ Mana hielt inne und befühlte vorsichtig die Wand. „Nicht mehr weit“, versprach sie dann.

 

Yugi nickte, wischte sich übers Gesicht und marschierte dann weiter. Nur noch ein bißchen… Nur noch ein kleines bißchen! Oh Hathor, führe uns zu der Krone! Laß nicht zu, daß Atem etwas geschieht. Laß uns die retten, die wir lieben!

 

Yugi, abgelenkt von seinem stillen Gebet, rannte beinahe in Mai, als diese innehielt.

 

„Das muß es sein“, konnte er sie wispern hören und blickte an ihr vorbei.

 

Zitternd ergoß sich das Licht der Lampe in eine Kammer, die größer als der Thronraum in Waset sein mußte. So groß, daß auch die zweite Lampe sie nicht vollständig auszuleuchten vermochte.

Aber an den schwarzen Wänden leuchtete etwas, mehr als sie es zuvor gesehen hatten. Das Moos war hier gewachsen, bis es fast jede Oberfläche bedeckt hatte.

 

„Macht die Augen zu“, wies Mai an und löschte ihre Lampe.

Yugi blickte sie verwirrt an, als sie nach Hondas griff.

„Vertraut mir.“

 

Yugi gehorchte und das letzte Licht verlöschte. Er faßte seinen Armreif, rieb über das beschädigte Metall, und atmete tief durch. Ein Schweißtropfen fiel in seinen Nacken, er konnte den Atem der anderen hören. Für eine kleine Ewigkeit war alles schwarz, dann: „Seht es euch an.“

 

Yugi öffnete die Augen. Dann seinen Mund. Ein bläuliches Leuchten, das von Boden und Wänden ausging, tauchte die Kammer in ein friedliches Licht. Er blinzelte und konnte nun bis zum Ende der Kammer blicken. Dort glänzte etwas…

 

„Unglaublich“, brach Honda als erster die ehrfürchtige Stille.

 

„Ja“, murmelte Yugi.

 

Mai machte eine auffordernde Handbewegung. „Gehen wir. Aber laßt eure Aufmerksamkeit nicht schleifen, noch können uns Überraschungen erwarten.“

 

„Denkst du, es gibt hier Fallen, General?“ erkundigte Ryou sich, der vorsichtig einige Schritt ging.

 

„Möglich. Jedes Relikt solcher Macht sollte gut geschützt sein und nicht einfach jedem Beliebigen in die Hände fallen können.“ Mai ging voran, ihre Stimme skeptisch.

 

Yugi folgte ihr mit Mana und Honda. Der Untergrund war weich und nachgiebig und jeder Schritt könnte in eine Fallgrube führen, voller Schlangen und spitzer Pfähle. Er versuchte, gleichmäßig zu atmen und genau Mais Schritten zu folgen.

Bloß nicht daneben treten! Vielleicht waren in den Wänden auch Pfeile verborgen, die, wenn er auf einen Schalter trat, hervorschießen und sie alle durchbohren würden. Yugi atmete schneller.

 

Ihr Weg dauerte sicher keine fünf Minuten, aber als Yugi hinter Mai hielt, war er durchgeschwitzt wie nach einem Tag in der Wüste. Vor ihnen wuchs ein Quader aus dem Boden, ebenso mit leuchtendem Moos überzogen.

 

Im bläulichen Schein lag auf diesem merkwürdigen Altar ein schmaler Stirnreif. In dessen Mitte war ein ovales Juwel eingelassen, dessen genaue Farbe Yugi unter diesen Lichtverhaltnissen nicht bestimmen konnte.

 

Mai wandte sich Mana zu. „Ist es das?“

 

„Ja. Das ist die Quelle der Magie“, erwiderte Mana heiser. Yugi sah aus dem Augenwinkel, wie sie sich über die Augen wischte.

 

„Und es gibt hier keine Fallen?“

 

„Gute Frage, Ryou. Aber wenn es welche gäbe, müßten wir sie längst ausgelöst haben. Es sei denn…“ Mai wandte sich wieder dem Quader zu. Schweigen senkte sich über sie. Dann zog sie ihren Dolch hervor und wog ihn in Händen. „Das sollte hinkommen.“

 

Yugi hielt den Atem an. Er wußte nicht, was Mai vorhatte, aber er spürte, daß es häßlich ausgehen konnte.

 

Mai trat direkt vor den Altar. In einer ausgestreckten Hand hielt sie den Dolch, mit der anderen griff sie nach der Krone. Sobald sie ihre Finger um das Schmuckstück geschlossen hatte, hob sie es rasch an. Gleichzeitig ließ sie den Dolch auf die Stelle fallen. Es knackte leise.

 

Yugi erzitterte. Und dann… geschah nichts.

 

„Raus hier, aber vorsichtig“, wies Mai nun an, während sie den Stirnreif, nein, die Krone, in einem Lederbeutel an ihrem Gürtel verstaute.

 

„Meine Nerven“, murmelte Honda.

 

„Bald gibt es Bier für alle“, antwortete Mai, dann lächelte sie spitzbübisch. „Aber schön, daß ich jetzt weiß, wo ich in Zukunft meine Nerven finden kann.“

 

Honda lachte.

 

Auch Yugi konnte nun lächeln. Vorsichtigen Schrittes ging es zurück an den Anfang der Kammer. Nichts geschah… Er wischte sich den Schweiß von der Stirn und merkte erleichtert, daß die Luft kühler wurde. Daß sie die Krone von ihrem Altar entfernt hatten, mußte die magischen Energien verändert haben. Schade um das prächtige, leuchtende Moos, aber sie mußten ein ganzes Reich retten.

Aber jetzt konnten sie es retten! Diese Krone mußte es sein!

 

Yugi dachte an Atem, daran wie dieser aufwachen würde, lächelnd und sicher angegriffen, aber lebendig. Lebendig wie ein Mensch es sein sollte! Yugi blickte auf seinen Armreif und das blaße Funkeln der angeschlagenen Amethyste löste den Rest seiner Sorgen auf.

 

Nachdem sie den Hauptgang erreicht und sich wieder zum Ausgang gewandt hatten, fiel die letzte Anspannung von ihnen ab. Selbst Mai lachte nun und ihr Gesicht war so entspannt wie Yugi es noch nie zuvor gesehen hatte.

Auch sein Herz hüpfte ihm schier vor Freude in der Brust.

Mana strahlte, Honda grinste und Ryous sonst blaße Wangen waren gerötet. Sie hatten es geschafft! Jetzt würde alles gut werden. Das mußte es einfach!

 

Doch da war etwas seltsam, die ganze Zeit und als sie sich dem Eingang näherten, wurde es Yugi bewußt. Vor ihnen hörte er keine Stimmen. Niemand kam ihnen entgegen, keine Fragen zerschnitten die Luft.

Nur ein scharfes Sirren, das dann an Yugis Wange zerrte.

 

Yugi hob die Hand an diese, zitternd, und starrte auf Blut.

 

Dann hörte er erneut ein Sirren und es zielte direkt auf sein Herz.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  -Pharao-Atemu-
2018-04-11T19:16:28+00:00 11.04.2018 21:16
Waaaaaaaaaaaaahhh, passiert da!?
Oh Gott wie gruselig, wie geht es denn anderen?


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