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Schatten über Kemet

von

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9. Kapitel

Ein langgezogenes Stöhnen füllte das königliche Schlafgemach, ein Rücken wölbte sich, zuckend, zitternd. Dann sank der verschwitzte Leib wieder auf zerwühlte Laken und entspannte sich.

 

Atem keuchte, die Augen geschlossen und genoß den Nachhall, der jede seiner Fasern erfaßt hatte. Vor seinem inneren Auge stand ihm immer noch das rundliche Gesicht mit den zarten, rosigen Lippen und den großen, aufmerksamen Augen. Augen, in deren mysteriösen violetten Tiefen Atem sich nur zu gerne verloren hätte. Abwesend hob Atem seine rechte Hand zum Munde und leckte den Beweis seiner Manneskraft auf.

 

Ein Knabe, selbst wenn er ihn nackt gesehen hatte, sollte ihn nicht so aus der Ruhe bringen, aus dem Schlaf reißen und seine Hände ein solches Eigenleben entwickeln lassen. Dennoch lächelte Atem, bis sein Kopf wieder genügend durchblutet wurde. Und die Frage zurückkehrte, was Atem mit dieser Anziehung anfangen sollte, die er gegenüber Yugi verspürte. Er kannte Yugi nicht gut genug, um so etwas fühlen zu dürfen. Und Siamun hatte sicher andere Pläne für seinen einzigen Nachfahren. Zumindest für einen männlichen Nachfahren…

 

Seufzend rappelte Atem sich auf und zog eine Grimasse, als das Bettuch sich nur widerwillig von seiner Haut löste. Er brauchte ein Bad und einen klaren Kopf für heute. Yugi war eine Angelegenheit, die warten mußte. Selbst wenn Atem es begrüßte, zur Abwechslung nicht von unklaren Alpdrücken geplagt zu werden.

 

***

 

Ra hatte gerade erst begonnen, den Horizont zu erhellen, da war Yugi schon aus dem Bett gekrochen. Mit Schmerzen in den Beinen, den Armen, der Brust… Yugi war froh, daß er wenigstens noch sitzen und liegen konnte.

Meisterin Isis hatte sie vor zwei Tagen zwischen den Beschwörungsversuchen Steine auf Strohpuppen werfen lassen und Meister Shada hatte sie mit Liegestützen traktiert.

Yugi derweil war schier verzweifelt, denn wann immer er geglaubt hatte, er hätte es gleich, nur noch ein, zwei Sekunden, war er unterbrochen worden. Weder Mana noch Mokuba war es besser ergangen und so hatte noch keiner auch nur eine Beschwörung zustande gebracht.

 

Deshalb war Yugi gestern Abend in den letzten Sekunden vor dem Einschlafen auf eine andere Idee gekommen. Er würde so früh wie möglich hingehen und dann, wenn keiner ihn stören konnte, dann würde es ihm gelingen! Er würde seine Ka-Bestie beschwören! Wenn er sich schon ohne sein Zutun oder auch nur sein Einverständnis in dieser Gruppe seltsamer, magisch begabter Geheimkämpfer befand, dann konnte er wenigstens zeigen, daß er mehr konnte als sportliche Übungen bis zum Umfallen.

 

Yugi atmete durch und zog sich einen einfachen Schurz über. „Ich schaffe es!“ Mit vorgeschobener Unterlippe und zusammengezogenen Augenbrauen marschierte er los, etwas Brot in einer Hand, seine Schmerzen ignorierend.

Er hatte sein kleines Frühstück schon verzehrt, als er am Übungsgelände ankam.  Einer der Wächter witzelte, daß Yugi es wohl gar nicht erwarten könnte, wieder zu üben und der nickte einfach nur lächelnd und schlüpfte an den Männern vorbei.

 

Yugi suchte sich ein Plätzchen gegenüberliegend vom Tor und setzte sich, den Rücken an die Mauer gelehnt. Au! Er hatte diese Ausbildungsmethoden gründlich satt... Yugi schloß tief durchatmend die Augen. Er ließ sich in die Tiefe seines Bewußtseins fallen und streckte die Fühler aus. Wo war sie nur?

Yugi rief nach seiner Ka-Bestie, bot ihr seine Hand an. Stumm bat er sie, sich ihm zu zeigen und ihm sein Innerstes zu enthüllen. Nach einer Ewigkeit, in der Yugi nichts hörte außer seinen eigenen Atemzügen, wurde er eines unterdrückten Stöhnens gewahr. Yugi versuchte, sich am Boden festzuklammern und endlich einen Blick in die Schwärze zu erhaschen. Schweiß perlte von seiner Stirn.

 

Holz traf kraftvoll auf Holz und irritiert öffnete Yugi die Augen. Würde er niemals Ruhe finden? Wie sollte er seine Ka-Bestie beschwören, wenn alle Welt ihn andauernd unterbrach? Wie sollte er morgen überhaupt noch aufstehen, wenn diese infernalischen Leibesübungen weitergingen?

 

Yugi drehte den Kopf und entdeckte in der Nähe der Waffenkammer einen jungen Soldaten, der mit einem hölzernen Übungsschwert eine der Strohpuppen malträtierte. Überall lagen schon gelbe Halme verstreut.

Yugi blies sich eine Strähne aus der Stirn, dann stand er auf. Die Hände zu Fäusten geballt marschierte er auf den Soldaten zu. Konnte der nicht woanders üben? Oder wenigstens leise? War das wirklich zu viel verlangt?

 

„He, du!“ rief Yugi, kaum daß ihn nur noch wenige Meter von seinem Ziel trennten. „Andere Leute versuchen hier, ihr Innerstes nach außen zu kehren und bräuchten dafür mal eine halbe Stunde Ruhe.“

 

Der Soldat hielt inne, dann senkte er das Schwert, bevor er sich langsam Yugi zuwandte. Der fühlte, wie sein eben noch glühendes Gesicht kalt wie in einer Wüstennacht wurde.

 

„Yugi?“ Verwirrte, violette Augen musterten diesen.

 

Ohne noch abzuwarten warf Yugi sich Gesicht voran in den Staub. „G-großmächtiger Pharao, Herr der zwei Länder, Besitzer meines Lebens… Vergib mir meine Unverschämtheit! Ich sprach, ohne nachzudenken.“

Yugi hustete leise und kräuselte die Nase. Der Sand war ekelhaft! Aber das war seine Strafe für sein loses Mundwerk.

 

„Steh auf“, war die Antwort des Pharaos. „Na komm! Ich war wirklich sehr laut und ich habe nicht darauf geachtet, ob hier sonst noch wer ist.“

 

Yugi stand langsam auf, seine Knie zitterten. Er wagte es nicht, den Blick zu heben. „Aber ich habe dich beleidigt! Die Götter werden mir zürnen. Selbst wenn du nicht der Lebende Horus wärst, mein Verhalten war abscheulich!“

Da fühlte Yugi einen warmen Finger und der leichte Druck war genug, daß er den Kopf hob.

 

„Du warst aufgebracht. Das ist jeder Mal! Kein Grund, daß du dich vor mir in den Staub wirfst.“

 

„Du bist viel zu gütig… Verzeihung!“ Yugi fühlte, wie das Blut ihm wieder in den Kopf schoß. Was war nur mit ihm los? Jetzt hatte er den Pharao innerhalb weniger Minuten zweimal kritisiert.

 

Der Pharao lachte nur. „Denk dran, wir sind allein, also nenn mich doch bitte Atem. Vielleicht bin ich ab und an zu gütig, aber ich glaube, bei dir ist meine Güte gerechtfertigt.“ Dann sah er sich um. „Du bist ja schon sehr früh hier zugange“, wechselte er zu Yugis Erleichterung das Thema.

 

„Nun, Atem, mir will keine Beschwörung von irgendetwas gelingen. Ich kann noch nicht mal Ruhe beschwören.“ Yugi rieb sich abwechselnd über seine Schultern. Dieses Diaha Diank wog wirklich schwer…

 

Atem neben ihm blickte in den Himmel, dessen Farbe langsam zu hellblau wechselte. „Es dauert alles seine Zeit. Du wirst es schaffen.“ Damit lächelte er Yugi an, der sich nun auf unerwartete Weise mit seinem eigenen Motivationssprüchlein konfrontiert sah.

 

„Das hoffe ich. Danke, daß du mir meinen Ausbruch nicht krumm genommen hast. Ich sollte mich lieber nochmal hinsetzen und die Beschwörung versuchen. Wenn unser heutiger Lehrmeister hier erscheint und meine Mitschüler werde ich nicht mehr weit dabei kommen.“ Yugi schenkte Atem noch ein kleines Lächeln, dann ging er langsam zurück. Die betäubende Wirkung seines Zorns hatte nachgelassen und Yugi spürte wieder deutlich seinen Muskelkater. Er biß die Zähne aufeinander, aber schon nach wenigen Schritten hatte er das Gefühl, als würden Zähne aus heißem Eisen sich in seine Beine graben. Stöhnend sank er zu Boden.

 

„Yugi!“ Hastige Schritte erklangen und Atem ließ sich neben ihm auf die Knie fallen.

 

„G-geht schon“, versuchte Yugi seine Schmerzen zu überspielen, aber Atem blickte ihn scharf an. „Es sind meine Beine“, gab Yugi auf und verkniff sich ein Stöhnen. Wie Schlangen unter der Haut, die zuckten!

 

Atems warme Hände glitten sanft über Yugis Unterschenkel und dann die Oberschenkel. „Deine Muskeln sind überlastet.“

 

„Das verstehe ich nicht… Wir haben doch alle dieselben Übungen gemacht. Ich meine, Prinz Mokuba ist ein kleiner Junge und Mana…“

 

„Unterschätz Mana nicht.“ Atem legte je einen Arm unter Yugis Rücken und Beine, dann hob er Yugi einfach hoch wie letztens Meister Set seinen erschöpften Bruder. „Ich bringe dich zu den Heilern.“

 

Yugi wußte nicht, was er sagen oder tun sollte, außer sich an Atem festzuklammern. Gehen konnte er wirklich nicht. Aber Atem war Pharao und Yugi sollte lieber am Unterricht teilnehmen…

Aber nachdem er heute bereits zweimal ins Fettnäpfchen getreten und Atem kritisiert hatte, sollte er jetzt besser still sein. Denn, auch wenn es vielleicht nicht so sein sollte, Atems Nähe entspannte Yugi und der Schmerz ließ nach.

 

Atem trug Yugi mühelos aus dem Hof und schenkte den starrenden Soldaten keine Beachtung. Sein Blick war auf die Unterkunft der Heiler konzentriert, gleich dem eines Falken, der seine Beute erwählt hatte, um sie mit scharfen Krallen ihrem unabänderlichen Schicksal zuzuführen. Und Yugi war trotz des frühen Morgens auf einmal angenehm warm.

 

***

 

„Pri…äh… Pharao… Also Atem!“ Mana hibbelte auf ihrem Schemel.

 

„Nennt mich Atem, einfach Atem.“ Der seufzte und betrachtete die drei jungen Leute, die ihm gegenüber auf Schemeln saßen. Auch Atem saß, allerdings hatte man ihm einen Stuhl gebracht.

 

„Wir sind aber nicht alleine…“ Yugi rieb abwesend seinen Oberschenkel.

 

Mana kicherte. Ihr Blick ging zwischen Atem und Yugi hin und her.

 

„Ich glaube, vor meinem Vetter und meiner besten Freundin ist das auch nichts anderes.“ Atem lächelte.

 

Mokuba gähnte und nickte dann. Dann stöhnte er und faßte sich in den Nacken.

Mana tätschelte sanft seinen Rücken und der Junge wurde rot.

 

Yugi nickte. „Also dann, Atem… Was soll das hier werden?“ Er hob den Kopf, bis er das Sonnensegel sehen konnte, das über ihren Köpfen gespannt war. Auch unten war einiges anders: ein Tischchen mit Bier und Wasser stand bereit und neben dem Pharao stand ein zweites mit drei Senetbrettern darauf.

Was Atem damit wollte, das konnte sich Yugi wirklich nicht vorstellen. Eins war schon merkwürdig genug, aber drei?

 

„Ein ruhiger Tag. Ihr seid keine Soldaten, eure Ausdauer ist vergleichsweise gering, auch eure Körperkraft. Es war ein Fehler, euch wie Soldaten zu behandeln. Bevor auch noch Mana die Waffen strecken muß, machen wir heute etwas anderes. Und ich denke, Jono und Honda freuen sich über einen zusätzlichen freien Vormittag.“

 

„Mein großer Bruder wäre nicht glücklich, daß du heute unterrichtest.“

 

„Dein großer Bruder sollte sein Glück nicht an meinen Taten festmachen.“

 

Mokuba lachte. „Also was bringst du uns heute bei, Atem?“

 

„Wer hat was von beibringen gesagt?“ Atem lächelte und nahm das erste Senetbrett in die Hand, das er dann an Mokuba weitergab. Auch Mana und Yugi erhielten jeweils eins, dazu Stäbchen und Spielfiguren.

 

„Du willst gegen uns alle drei Senet spielen?“ erkundigte Yugi sich.

 

Atem nickte. „Den ersten Zug überlasse ich euch.“

 

Mokuba starrte auf das Brett. „Soviel zum Thema Ruhe…“

 

Yugi hatte inzwischen seine Stäbchen geworfen und setzte eine Figur auf das Brett. Als er den Blick hob traf der auf Atems. Yugi lächelte und Atem erwiderte. Die Spannung zwischen ihnen war direkt spürbar.

 

Atem machte seinen Wurf und setzte seine Figur auf Yugis Brett, dann blickte er herausfordernd zu Mana und Mokuba. Zögernd setzte Mokuba seine Figur, Mana hingegen warf und machte sofort ihren Zug.

 

Yugi blickte auf das Brett, überlegte. Ja, so wäre es am besten aber dafür brauchte er… Er konzentrierte sich und warf die Stäbchen. Mist! Aber es ging auch anders. Also, die zweite Figur aufs Brett und abwarten, was Atem tun würde. Yugi hatte noch nie gegen ihn gespielt. Atem zu beobachten war erst mal das Beste. Yugi blickte neben sich. Während Mokuba erleichtert aussah, machte Mana ein langes Gesicht, als Atem ihre Figur vom Brett warf.

Oh je! Ein Rauswurf gleich beim ersten Zug, das war hart! Doch da ruhten Atems Falkenaugen auch schon wieder auf Yugis Brett.

 

Yugi streckte seinen Rücken, während er das Brett auf seinen Knien so ruhig wie möglich hielt. Atem warf die Stäbchen. Yugi atmete auf. Eine Drei… Seine Figuren waren sicher. Nun konnte er sehen, wie er seine eigene hintere Figur einsetzen konnte. Wenn er die richtige Zahl bekam, konnte er Atems eine Figur von hinten angreifen… oder ihr davonlaufen. Yugi nagte an seiner Unterlippe und warf. Neben ihm erklangen Mokubas Stöhnen und Manas Kichern.

 

Atems Stein hatte nochmal Glück gehabt, dafür zog Yugi weiter vor. Fast war er an der ersten Kurve…

Atems Stäbe klapperten, dann setzte die rote Spielfigur der blauen nach. Yugi schwitzte, sein Blick klebte am Brett. Er überschlug seine Möglichkeiten noch während des Werfens, dann konnte er auch schon um die Kurve ziehen. Alles um Yugi herum verschwand. Manas und Mokubas Stimmen wurden immer leiser, bis sie völlig verstummt waren. Yugi hörte nur noch sein eigenes Atemgeräusch und das Klackern der Stäbchen und Figuren. Yugis erster Stein aber kam nicht mehr weit. Yugi mußte einmal aussetzen und schon kam Atem herangefegt wie ein zorniger Sandsturm und Yugi mußte seinen Gefallenen vom Brett nehmen! Aber nicht lange!

 

Atem ließ Yugi keine Möglichkeit zum Verschnaufen. Seine Steine flogen über das Feld, knallend, und wo sie auf Yugis trafen hinterließen sie eine Spur der Verwüstung.

 

Kaum noch wagte es Yugi zu blinzeln, sein Atem kam abgehackt. Ein Wurf, ein Zug! Diesmal fiel ein Stein Atems, nur noch knapp von den letzten Feldern entfernt. Yugi lachte leise. Das nächste Mal mußte er verhindern, daß Atem ihm zu nahe kam, aber dann war Yugi im Haus der Glückseligkeit fürs erste in Sicherheit. Nur noch der Wasserfall konnte seinem ersten Stein nun gefährlich werden.

 

Atem hatte schon seine Strategie geändert und sich in Yugis letzten Stein verbissen. Schnell entbrannte ein Streit, in dem ihrer beider Figuren mal auf, mal neben dem Brett standen. Das Klappern des Setzens dröhnte Yugi in den Ohren.

Zug um Zug kämpften sie verbissen und gönnten dem jeweils anderen kein Feld Vorsprung.

 

Der Schweiß lief Yugi über die Stirn und den Nacken. Seine Augen brannten. Atems mit Ringen geschmückte Finger glitten durch sein Blickfeld. Yugi ließ sie nicht eine Sekunde aus den Augen. Jedes Zittern der langen, gepflegten Handglieder, jede noch so kleine Fingerbewegung fand seine Beachtung. Heftig setzte Yugi seinen Stein und einer Atems flog in den Sand. Keiner bemühte sich, diesen aufzuheben.

 

Atem griff an! Yugi biß die Zähne zusammen, als er drei Züge lang nur damit beschäftigt war, Steine wieder auf das Feld zu setzen, bevor er wieder ausbrechen konnte. Ein weiterer Stein Atems mußte dafür weichen. Yugi warf endlich die exakte Zahl, die es ihm erlaubte, seinen gesicherten Stein als ersten ins Ziel zu bringen. Er fühlte einen gewissen Triumph, aber noch hatte er das Spiel nicht gewonnen.

 

Da er anderweitig beschäftigt gewesen war, hatte Atem den Vorsprung eines seiner Steine erweitert. Yugi jagte ihm nach und blockierte dabei andere rote Steine mit seinen blauen.

 

Atem wehrte sich gnadenlos. Wieder fielen Yugis Steine und gleichzeitig verlor Atem wieder an Boden. Jedes Feld war ein einziger Kampf! Den Weg zu den Endfeldern schenkten sie sich nichts; jeder Stein, der fallen konnte, fiel, jede Möglichkeit, vorzuschnellen, wurde genutzt.

 

Atems fehlender Stein wurde irgendwann von einer zierlichen Hand zwischen sie gehalten. Atem ergriff ihn wortlos und setzte in bei seinem nächsten Zug auf das erste Feld. Yugi sprang in das Haus der Maat. Atem kam in das Haus des Atum-Ra.

 

Die Stäbchen klapperten, als sie alle beide die genaue Schrittzahl zu erwerfen versuchten, um diese Steine durchzubringen. Hintere Steine wurden vorgerückt, jeder Versuch unternommen, den Gegner wieder zurück auf den Anfang zu werfen. Atem brachte seinen ersten Stein durch alle Gefahren. Yugi mußte sich noch gedulden, aber dafür holte sein dritter Stein gut auf…

 

Endlich! Mit dem zweiten Stein in Sicherheit war Yugi einen Schritt näher am Sieg. Noch drei übrig und Atem lag zurück. Er durfte sich nur nicht aus der Ruhe bringen lassen. Yugi starrte auf das Brett. Er konnte fast klirrende Schwerter hören, das frische Naß des Wasserfalls riechen, das jeden Stein tückisch davonschwemmen konnte. Und er fühlte die Nähe der Götter in ihren Häusern, ihre stille Beruhigung aller Schlacht, und das Tor in die Gefielde der Binsen, dem Ort ewiger Ruhe.

 

Yugi starrte auf das Brett, sein Atem flach und ebenmäßig. Dann barst goldenes Licht aus seiner Brust und schoß hoch hinauf in den Himmel.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  -Pharao-Atemu-
2017-05-25T14:10:19+00:00 25.05.2017 16:10
Das war temporeich, ich hab es nun sp schnell runtergeladen und war ganz kribbelig...
Ablenkung oft manchmal eine sehr gute Lehrmethode


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