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Habt ihr euch immer schon mal gefragt ...

von

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... ob der Frosch wirklich ein König war?

Also das was so.
 


 

Der Froschkönig war kein König.
 

Er hieß nur so.
 

Max König.
 


 

Er trug meist seine Lieblingsklamotten. Und von Mode hatte er keine Ahnung. Grüne unförmige Schlabberklamotten, und Birkenstockschlappen.
 

Also wirklich.
 

Und damit sah er dann schon ein bisschen aus wie ein Frosch.
 


 

Und eines Tages sitzt die Prinzessin am Teich (ja, das war diesmal tatsächlich eine), spielt mit ihrer goldenen Kugel (echt bescheuert von ihr, ich meine, das ist doch ein kunsthandwerklich unwiederbringliches ... aber lassen wir das. Prinzessinnen eben.)
 

Jedenfalls fliegt ihr das Ding ins Wasser.
 


 

Der Max also sieht das, schlüpft aus seinem unsäglichen Zeug und springt ins Wasser, um das Ding wieder herauszufischen.
 

Und holla, wie er sich so aus den Klamotten schält, sieht das Mädel, dass er verdammt heiß aussieht.
 


 

Also er taucht wieder auf, hat die Kugel, aber anstatt sie ihr zu geben, sagt er erst mal geschäftstüchtig:
 

„Wat krieg ich dafür, ey?“
 

„Was willste denn ...?“
 

„Na ja“, sagt er. „Kuss. Und ne Nacht in deinem Bett. Keinen Angst, ich tu dir nix, ich will nur kuscheln.“
 


 

„Gut", sagt sie, kriegt ihre Kugel, haut ab und lacht ihn aus.
 


 

Aber Max ist hartnäckig.
 

Am späten Nachmittag steht er zu Hause bei ihr vor der Tür, und erzähl ihrem Daddy was geschehen ist. Ein bisschen geschönt.
 

Daddy freudestrahlend zu seiner Tochter:
 

„Dein Schatz ist da!“
 

Immerhin ist das Mädel volljährig, dreinreden kann er ihr also nicht, und der Typ da vor der Tür hat zwar hässliche Klamotten an aber scheint nett zu sein ...
 


 

Und so kommt es, dass Max schließlich im Schlafzimmer seiner Angebeteten steht. Na ja, erst hat se dumm geschaut, dann hat se sich erinnert, wie er unter seinen bekloppten Froschklamotten aussah.
 

Und nett war er ja, konnte man nicht anders sagen.
 

Also hat se ne geküsst.
 


 

„Lass uns um die Häuser ziehen, Süße“, hat er gesagt.
 

„Gut, aber nicht mit den Klamotten“, hat se geantwortet.
 

„Warum nicht? Was ist dagegen zu sagen?“, hat er sauer gefragt.
 

Gestritten ham se.
 

Laut und heftig.
 

Und schließlich hat se ne geohrfeigt, dass er das Gefühl hatte, gegen die Wand zu fliegen.
 


 

Nun...
 

ähäm...
 

er hatte ne leicht devote Ader, mochte es, dass sie sich so dominant zeigte.
 

Das war der Schlüsselmoment.
 

Sie hat ihm dann ne Jeans und nen Hoodie aus Daddys Kleiderschrank geliehen.
 

(Daddy war erstaunlich modern.)
 


 

Und seitdem sind die beiden ein Paar, inzwischen sogar verheiratet, und führen seine glückliche BDSM Beziehung. Wer hätte das geahnt?
 


 

Und wieder kann ich nur sagen ... alles wahr.
 

So wahr ich hier stehe.
 


 

Und morgen fragen wir uns ... ob das Tischlein sich tatsächlich von Zauberhand deckte?



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