Zum Inhalt der Seite

Sunpō no Gādian

a distant Dream
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

09. Kapitel || Portum ||

….Ein paar Tage später, in Portum….
 

 

[LEFT]Die warmen Strahlen der Sonne, brachten die Wasseroberfläche – welche die Hafenstadt teils umschloss – zum glitzern. An der Pier, ankerten gerade ein paar Handelsschiffe, die end- und beladen wurden.[/LEFT]

[LEFT]Eins von ihnen kam von den Blumeninseln – Lilium, Rosas und Tulipa. Aus diesem Grund wurden momentan Holzkisten mit Blumen umgelagert, weshalb am Hafen großes Treiben herrschte.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Ein Stück von dem Hafen entfernt, landete gerade eine junge Frau, unsanft, auf dem Steinweg, vor einem der Geschäfte.[/LEFT]

[LEFT]„Hau bloß ab! Du magst zwar niedlich aussehen, aber solch ein unfähiges Weib brauche ich in diesem Laden nicht! Wegen dir mache ich nun einen riesigen Verlust! Wer bezahlt mir die ganzen Porzellanteller!?“, schrie ein Mann aufgebracht und knallte danach die Schiebetür seines Geschäftes zu.[/LEFT]

[LEFT]Die junge Frau, rappelte sich wortlos auf, klopfte ihren dunkelrosanen Yukata ab und lächelte traurig. Sie verneigte sich höflich vor der Tür. „Trotzdem danke.“, trat es leise über ihre Lippen.[/LEFT]

[LEFT]Als sie sich wieder aufrichtete, ordnete sie ihre hellrosanen, schulterlangen, leicht welligen Haare – oder versuchte es zumindest.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Sie ließ ihre rosanen Augen über die relativ volle Straße wandern.[/LEFT]

[LEFT]Der wievielte Job war das nun, den sie verlor? Der zehnte? Oder war es doch schon der fünfzehnte?[/LEFT]

[LEFT]Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen. Wenn man extrem tollpatschig war, war es definitiv nicht leicht einen Job zu behalten. Bisher kam sie immer irgendwie über die Runden, doch allmählich gingen ihr die Ideen und Jobs aus. Immerhin wollte sie in ihrer Stadt inzwischen schon keiner mehr einstellen….[/LEFT]

[LEFT]Vielleicht sollte sie überlegen, weiter zu ziehen? Allerdings stellte sich dann die Frage, ob sie die Reise allein überleben würde? Sie neigte schließlich wirklich dazu, in so gut wie jedes Fettnäpfchen zu treten und sich in Schwierigkeiten zu bringen.[/LEFT]

[LEFT]Die Pflaster an ihren Armen, waren der beste Beweis dafür. Es gab eigentlich keinen Tag, an dem sie sich nicht verletzte.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Die junge Frau setzte ihren Weg fort, während eine Kutsche an ihr vorbei rauschte und den Sand der Straße aufwirbelte. Dadurch hustete sie und lief prompt gegen einen Fremden, mittelalten, betrunken wirkenden, Mann.[/LEFT]

[LEFT]Sie ahnte schon, was kommen würde. Es war nicht das erste Mal, dass sie in solch eine Situation kam. Dennoch versuchte sie weiterhin ihr Lächeln aufrecht zu erhalten. Obwohl ihr Leben wohl alles andere, als zum Lächeln gewesen war und ist….[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Als Kind wurde sie von ihren Eltern in ein Waisenhaus gesteckt, weil diese nicht für sie Sorgen konnten und wollten. Warum nicht? Scheinbar wussten ihre Eltern damals, was sie da für ein Kind bekommen hatten und wollten sie daher schnell loswerden.[/LEFT]

[LEFT]Im Waisenhaus wurde sie dann von allen Kindern gemieden. Aber nicht, weil diese wussten, was sie war – sondern wegen ihrer Tollpatschigkeit. Sie war ihnen wohl nicht geheuer und die Anderen wollten sich scheinbar nicht auch noch um sie kümmern müssen.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Vor einem Jahr – mit sechzehn – verließ sie das Waisenhaus und biss sich seitdem mit einem Job nach dem anderen durch.[/LEFT]

[LEFT]Ihr Geheimnis, bewahrte sie weiterhin bedacht. Sie verstand zwar nicht genau, was die Wächter damals falsch gemacht haben sollten, stand aber zu dem, was sie war. Woher sie es eigentlich genau wusste, war ihr nicht ganz klar. Aber seit früher Kindheit wusste sie, dass sie die Lichtwächterin war.[/LEFT]

[LEFT]Ihre heilenden Kräfte benutzte sie wenn, nur heimlich, so dass es keiner merkte. Sich selbst konnte sie allerdings nicht heilen – doch das war nicht schlimm. Sie half viel lieber anderen Menschen und Wesen. Obwohl sie Vielen gleichgültig war und sie es nicht schätzen konnten, weil sie es nicht wussten….[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Aber zurück zu ihrem momentanen Problem.[/LEFT]

[LEFT]Der Mann packte sie am Handgelenk, nachdem sie sich entschuldige und weiter gehen wollte.[/LEFT]

[LEFT]„Willst du dich nicht vernünftig entschuldigen? Immerhin ist wegen dir mein Bier ausgelaufen~.“, grinste der Mann vielsagend.[/LEFT]

[LEFT]Sie lächelte weiterhin tapfer. Immer wieder die selbe Masche. Dachten die Kerle echt, dass eine Frau darauf einginge? Zudem noch am hellen Tage und auf öffentlicher Straße.[/LEFT]

[LEFT]„Tut mir sehr leid, aber ich muss weiter. Wenn Sie mich entschuldigen würden. Schönen Tag noch.“, sie entriss dem Kerl ihren Arm mit Gewalt und ging schleunigst weiter.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Während sie lief, kramte sie etwas aus dem kleinen Beutel, den sie bei sich hatte. Da sie sich ihr Handgelenk gewaltsam zurück eroberte, kratzten seine Fingernägel ihre Haut auf, weshalb sie nun blutete.[/LEFT]

[LEFT]Gerade, als sie das große, weiße Pflaster befestigt hatte, bemerkte sie etwas im Augenwinkel und blieb unbewusst stehen.[/LEFT]

[LEFT]Ein junger Mann stand gelassen mit dem Rücken zur Wand und wurde von drei Anderen angepöbelt. Allerdings artete diese Pöbelei schnell aus und die anderen Jungs wurden handgreiflich.[/LEFT]

[LEFT]Sie könnte nun zwar einfach weiter gehen, wie all die anderen Leute – wollte es aber nicht! Wegsehen half schließlich niemandem weiter.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Also wollte sie dazwischen gehen – wie unvernünftig es auch sein mochte. Jedoch lag die Betonung wohl auf wollte.[/LEFT]

[LEFT]Sie stolperte über einen Ast und kullerte Purzelbaum schlagend, zwischen den beiden Parteien hindurch. Ein halt war erst in Sicht, als sich ein Widerstand an ihrem Rücken befand. Aus diesem Grund, sah sie nun Kopfüber zu den jungen Männern, welche immer noch nicht ganz zu verstehen schienen, was da gerade passiert war. Der eine hatte sogar noch seine Faust zum zuschlagen gehoben.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]„Meint ihr nicht, eine friedliche Lösung wäre besser?“, lächelte sie, ihre Beine immer noch in die Höhe ragend. Glücklicherweise trug sie unter ihrem Yukata – der ihr bis zur Mitte ihrer Oberschenkel reichte – noch eine schwarze Leggings. Ihre Geta hingegen, drohten ihr auf den Kopf zu fallen und baumelten nur noch an ihren Füßen.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Einer der Typen – vermutlich der Anführer des Dreiergespanns – betrachtete sie fraglich. „Und du bist? Gehört die Kleine zu dir?“ Er richtete sich an den jungen Mann, welchen sie bis eben bedrohten.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Der Angesprochene lehnte weiterhin gelassen an der Wand und richtete seine eisblauen Augen auf die junge Frau. „Nein. Ich sehe sie zum ersten Mal.“[/LEFT]

[LEFT]„So?“, hab der Anführer skeptisch seine Augenbraue.[/LEFT]

[LEFT]Sein Kumpel stieß ihn grinsend an „Wenn das so ist, können wir sie ja mitnehmen. Sollte ihn dann ja nicht stören und er wäre fein aus dem Schneider~.“[/LEFT]

[LEFT]Der Ältere dachte kurz darüber nach und stimmte Schulterzuckend zu „Von mir aus. Ich hätte mich zwar gern mal wieder geprügelt, aber ein Mädchen wäre auch mal wieder nett.“ Seine Kameraden machten sich freudig zu der jungen Frau auf.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Der Vierte im Bunde seufzte genervt, weshalb der Anführer fragend zu ihm sah.[/LEFT]

[LEFT]„Was denn? Sollte dir doch egal sein, wenn du sie nicht kennst.“[/LEFT]

[LEFT]„Das mag sein. Dennoch hat das eine nichts mit dem anderen zu tun.“, ehe sein Gegenüber antworten konnte, stieß er sich von der Wand ab und rammte ihm seine Faust in den Magen. Sofort hing der Kerl schlaff über seinem Arm und er ließ ihn achtlos fallen.[/LEFT]

[LEFT]Die Freunde des Kerls, wollten auf ihn losgehen, hielten aber inne, als sie seine eisblauen Augen, verärgert und starr, auf sich spürten. Sie schluckten schwer, tauschten kurze Blicke aus, nickten sich zu und verschwanden schleunigst. Ohne ihren Anführer.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Der junge Mann, sah ihnen herablassend nach. „Dachte ich mir.“[/LEFT]

[LEFT]Anschließend richtete er seine Aufmerksamkeit auf die junge Frau, welche immer noch Kopfüber, an der Wand lehnte. Was genau, tat sie da eigentlich?[/LEFT]

[LEFT]Er ging auf sie zu und half ihr, sich wieder vernünftig aufzurichten. Nun saß sie, auf den Knien, vor ihm und lächelte ihm verunglückt entgegen.[/LEFT]

[LEFT]„Eigentlich wollte ich ja dir helfen. Trotzdem danke.“[/LEFT]

[LEFT]Er betrachtete sie nüchtern und hob fraglich eine Augenbraue „Du – mir? So wie es aussieht, scheint dir so etwas wie eben öfter zu passieren. Du solltest dich wirklich nicht in solche Dinge einmischen.“ Er erhob sich, da für ihn damit das Thema beendet war.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Allerdings sah die Jüngere das etwas anders.[/LEFT]

[LEFT]„Warte!“[/LEFT]

[LEFT]Sie rappelte sich auf und drohte wieder umzufallen, fand ihren Halt aber noch rechtzeitig. „Du magst zwar recht haben, aber trotz dessen würde ich niemals wegsehen, wenn jemand Hilfe braucht! Auch wenn es noch so vergeblich ist, würde ich versuchen zu helfen. Ob sich derjenige nun dafür bedankt oder nicht.“ Sie sah zu dem jungen Mann auf, der ihren Blick unbeeindruckt erwiderte. Seine blonden Haare, glitzerten etwas unter den Sonnenstrahlen, welche in die Gasse reichten.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]„Und? Was willst du jetzt? Das ich mich für die zusätzliche Arbeit, die ich wegen dir hatte, bedanke?“, entgegnete der Ältere, dessen Ausdruck etwas verwundert wurde, als sie ihren Kopf lächelnd schüttelte. Sie trat näher auf ihn zu und legte einfach eine Hand an seine Wange.[/LEFT]

[LEFT]„Du bist verletzt.“, nachdem sie das Aussprach, spürte er eine sanfte Wärme und ein leichtes Kribbeln an der Stelle, die sie berührte. Er strich über die Stelle, nachdem sie ihre Hand zurück zog. Was auch immer da gewesen war, war nun weg.[/LEFT]

[LEFT]„Ich werde dann mal weiter gehen. Entschuldige die Mühe.“, die junge Frau verneigte sich höflich und zog an ihm vorbei. Derweil bemerkte er, wie seine Hand immer noch an seiner Wange lag und zog sie daher schnell zurück.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Ein Poltern hinter ihm, ließ ihn seufzen. Er drehte sich um und blickte in das Gesicht der Jüngeren, welches um die Ecke linste.[/LEFT]

[LEFT]„Nichts passiert!“[/LEFT]

[LEFT]Er hob schmunzelnd eine Augenbraue. So? Weshalb hatte sie dann eine Bananenschale auf dem Kopf und verbarg den Rest ihres Körpers hinter der Wand?[/LEFT]

[LEFT]Zudem dauerte es keine Minute, da hörte er einen leichten Aufruhr in der Nähe. Erneut entwich ihm ein tiefer Seufzer und er folgte der Jüngeren. Gerade aus der Gasse getreten, bemerkte er eine Traube Menschen. So wie es aussah, landete dieses Mädchen in einer der neuen Blumenlieferungen.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Ohne zu zögern drängte er sich durch die Menschenmasse. Sekunden später erblickte er den Kopf der jungen Frau, welcher aus den bunten Tulpen ragte. Es fiel ihm zugegeben schwer, sein Schmunzeln zu unterdrücken, aber dafür hatte er jetzt keine Zeit.[/LEFT]

[LEFT]Weshalb kümmerte er sich überhaupt darum?[/LEFT]

[LEFT]Ohne weiter darüber nachzudenken, steckte er seine Arme ins Blumenmeer, legte die Hände an ihre Taille und hob sie mit Leichtigkeit aus der Kiste. Anschließend nahm er wortlos ihre Hand und zog sie hinter sich her.[/LEFT]

[LEFT]Dadurch ließ er einen Haufen irritierter Leute zurück.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Ein paar Minuten später stoppten sie, in einem ruhigeren Teil der Stadt.[/LEFT]

[LEFT]Der junge Mann wandte sich zu der Jüngeren, welche unschuldig zu ihm aufsah.[/LEFT]

[LEFT]Sie lächelte leicht „Ich denke, ich habe dir erneut zu danken.“[/LEFT]

[LEFT]Der Ältere musterte sie eindringlich. An ihr klebten noch überall einzelne Blüten. Sie sah beinahe selbst aus, wie ein bunter Blumenstrauß.[/LEFT]

[LEFT]„Kein Grund, sich zu bedanken. Ich frage mich eher, wie du so lange überlebt hast.“[/LEFT]

[LEFT]„Ich habe eben versucht, niemals den Kopf hängen zu lassen. Egal wie schwer mein Leben gerade auch war. Vielleicht liegt es daran?“, erneut lächelte sie. Allmählich fragte er sich, woher sie dieses Lächeln immer nahm. Mal davon abgesehen, dass sie wirklich merkwürdig zu sein schien.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Er schloss die Augen „Gut. Wie auch immer. Wo wohnst du, ich bringe dich nach Hause. Ehe du wieder Probleme verursachst.“[/LEFT]

[LEFT]Nachdem er länger keine Antwort bekam, öffnete er seine Augen wieder und bemerkte ihren merkwürdigen Blick. Er verinnerlichte diesen kurz und weitete seine Augen kaum merklich. „Willst du mir mit diesem Blick sagen, dass du kein zu Hause hast? Wo hast du dann die ganze Zeit gelebt? Wo sind deine Sachen?“[/LEFT]

[LEFT]Die Jüngere mied seinen Blick und lächelte. Schon wieder.[/LEFT]

[LEFT]„Alles was ich besitze, habe ich bei mir. Geschlafen habe ich meistens in einer Scheune und mein Bad war das Meer.“[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Der junge Mann massierte seine Nasenflügel. Das konnte doch unmöglich ihr ernst sein. War sie ein Alien? Kein normaler Mensch würde unter ihren Umständen so lange überleben.[/LEFT]

[LEFT]„Schon gut. Ich kann alleine weiter gehen. Du müsstest mich nur loslassen.“, lächelte die Jüngere verunglückt und hielt ihre Hände hoch.[/LEFT]

[LEFT]Er blinzelte. Das hatte er gar nicht bemerkt.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Zu ihrer Verwunderung, ließ er sie nicht los, sondern umklammerte ihre Hand sogar noch fester.[/LEFT]

[LEFT]„Wenn ich das mache, macht der Alte mir zu Hause die Hölle heiß. Keine Ahnung woher, aber der findet einfach alles heraus.“, seufzte der Ältere genervt und zog sie hinter sich her.[/LEFT]

[LEFT]Sie ging hingegen einfach nur verdutzt hinter ihm her. Der Alte? Ob er von seinem Vater sprach?[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]….[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Der junge Mann starrte nüchtern zu ‚dem Alten‘ auf – welcher sich als Dämon, Mitte dreißig, herausstellte. Er hatte schwarze Haare, welche bis zu seinem Kinn reichten und nach hinten kürzer wurden. Seine gelben Augen, stachen ihnen amüsiert entgegen. Sein Rechtes wurde von einer länglichen, dünnen Narbe geprägt, konnte es aber noch problemlos öffnen.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]„Auf die Geschichte bin ich gespannt.“, schmunzelte der Älteste.[/LEFT]

[LEFT]Der Angesprochene seufzte „Ich möchte nicht darüber sprechen, will mir aber auch nicht dein Gejammer anhören, wenn du es wieder irgendwie heraus bekommen hättest.“[/LEFT]

[LEFT]Die junge Frau sah blinzelnd von Einem, zum Anderen.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]„Entschuldige sein Verhalten. Er ist nicht unbedingt Kontaktfreudig. War er schon als Kind nicht.“, meinte der Schwarzhaarige.[/LEFT]

[LEFT]„Hättest mich ja nicht aufnehmen müssen.“, mit diesen Worten, verschwand der junge Mann im Haus.[/LEFT]

[LEFT]Der Dämon sah ihm schweigend nach.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]„Also, wenn ich Umstände bereite, kann ich auch wieder gehen? Ich möchte ungern zur Last fallen und schaff das schon a-.“, ohne ihren Satz zu beenden, fiel die junge Frau über ihre eigenen Füße, weil sie etwas nervös auf ihnen hin und her gerutscht war. Jedoch landete sie nicht auf dem Boden, da der Dämon sie rechtzeitig auffing.[/LEFT]

[LEFT]Er hob skeptisch eine Augenbraue „Das denke ich eher nicht. Du siehst schließlich nicht grundlos so aus. Deiner zierlichen Statur nach, solltest du definitiv mehr essen.“ Er stellte sie auf ihre Füße und lächelte leicht. „Hier ist genug Platz. Ob einer mehr oder weniger, macht den Kohl auch nicht Fett. Fühl dich also ruhig wie zu Hause.“, fuhr er fort. „Mein Name lautet übrigens Sukêto Hikage. Und der Miesepeter dahinten ist Sukêto Kano. Er kam damals als Findelkind zu mir.“[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Die Jüngere betrachtete ihn, ehe ihr auffiel, dass sie sich selbst noch nicht vorgestellt hatte. Daher verneigte sie sich schnell und stieß sich ihren Kopf an der Brust des Älteren, ließ sich davon aber nicht beirren.[/LEFT]

[LEFT]„Mein Name lautet Akarui Akemi! Die Freude und der Dank liegt ganz auf meiner Seite.“, sie hob ihren Kopf und lächelte zu ihm auf.[/LEFT]

[LEFT]Ein Schmunzeln umspielte Hikages Lippen. „Schön, dann ab mit dir in die Badewanne, Akemi.“ Mit diesen Worten, schnappte er sich ihr Handgelenk und zog sie sanft mit sich. Er brachte sie sicher zum Badezimmer und erklärte ihr alles. Anschließend ließ er sie allein, in der Hoffnung, das Bad später wieder zu erkennen….[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Er setzte seinen Weg fort und stoppte im Türrahmen, als er Kano erblickte, welcher mit dem Rücken zu ihm gewandt, auf den Holzdielen, vor der offenen Schiebetür, außerhalb des Wohnzimmer saß. Er schien dem Horizont entgegen zu blicken.[/LEFT]

[LEFT]Zwischen zwei Baumgruppen, konnte man von dort aus, einen Teil des Meers sehen.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Hikage lehnte sich seitlich an den Türrahmen. Manchmal fragte er sich, was Kano wohl tun würde, wenn er wüsste, wer der Dämon eigentlich war. Wenn er wüsste, dass sie in seinem vorigen Leben, einen Pakt hatten. Einen Pakt, denn dieser verfluchte Zeitwächter damals ohne sein Wissen löste. Sonst stünde er nicht mehr hier….[/LEFT]

[LEFT]Er wusste nicht, wie er damals in diese Stadt kam. Allerdings vermutete Hikage, dass Katsuro ihn fort schickte, weil Kano es wollte.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Ein leichtes knurren entfuhr dem Dämon. Diese Aktion verzieh er seinem alten Freund immer noch nicht – konnte ihn aber nicht zur Rechenschaft ziehen, weil er sich an nichts erinnerte.[/LEFT]

[LEFT]Hikage war damals verwundert, als plötzlich dieses Bündel vor seiner Haustür lag, in dem sich ein Säugling befand. Doch die eisblauen Augen, die ihn wenig später anblinzelten, erkannte er sofort. Es waren die selben eisblauen Augen, die damals den Pakt mit ihm schlossen, um das zu beschützen, was diesem Wächter am wichtigsten war.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Hikage schmunzelte leicht.[/LEFT]

[LEFT]Wer hätte auch gedacht, dass genau dies, plötzlich in dieser Stadt, vor ihrer Haustür – übersät mit Blütenblättern - auftauchen würde.[/LEFT]

[LEFT]Sie lebten schon ewig hier und trafen sich dennoch am heutigen Tage zum ersten mal.[/LEFT]

[LEFT]Hikage verengte seine Augen etwas. Die Erinnerungen von ihnen waren zwar scheinbar erloschen, aber was ihre Gefühle betraf…. Immerhin mied Kano Menschen sonst eher. Prügelte sich höchstens hier und da mal, wenn ihm einer quer kam. War ansonsten aber der totale Einzelgänger. Brachte trotz dessen aber Akemi mit nach Hause und schob es dreist auf den Älteren.[/LEFT]

[LEFT]Er mochte zwar ein Schattendämon sein und sich durch diese bewegen können. Trotzdem hatte er seine Augen und Ohren nicht andauernd, überall.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Er stieß sich von dem Türrahmen ab und ging auf ein Zimmer zu, dessen Schiebetür er aufzog. Es war sein Büro, in welchem er nun auf seinen Schreibtisch zuging. Er setzte sich vor jenen und holte Zettel und Stift hervor. Dabei stach ihm im Augenwinkel noch etwas ins Auge, das sich ebenfalls in der Schublade befand.[/LEFT]

[LEFT]Er zog es hervor und schmunzelte bitter. Dieses Gruppenbild von ihnen allen, war nun schon über vierzig Jahre alt und trotzdem kam es ihm wie gestern vor….[/LEFT]

[LEFT]Aber genug von den tragischen Erinnerungen. Er musste jetzt einen Brief schreiben. Es wurde nach all den Jahren Zeit, dass er einem gewissen Künstler aus Silva, ein paar Zeilen zukommen ließ.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Hikage konnte ja nicht ahnen, dass jener den Brief, erst einige Zeit später zu Gesicht bekommen würde.[/LEFT]



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  luna4604
2019-02-17T14:52:02+00:00 17.02.2019 15:52
Nach ein paar Sätzen wusste ich sofort welche Wächterin es ist. Akemi tut mir wirklich leid. Sie ist so nett und lächelt immer, aber die Menschen meiden sie trotzdem :'(.
Nur weil sie Tollpatschig ist.

Kano Adoptivvater scheint wirklich nett zu sein. Ich würde es etwas gruselig finden, wenn mein Vater alles oder das meiste herausfindet, was man mach XD. ABER er ist netter als Kanos früheren Vater. Das ist aber auch nicht wirklich schwer.
Ich freue mich aber auch, wenn die beiden Wächter die anderen treffen.


Antwort von:  Jayle
17.02.2019 16:15
Ja, leider meiden viele Menschen meistens das, was ihnen zu anstrengend ist oder Arbeit macht.
Egal wie lieb und nett die Person dahinter ist :c

Ja, ich fände das auch unheimlich x'D
Aber Müttern sagt man ja häufig auch nach, dass sie alles herausfinden xD
Und nein, dass ist tatsächlich nicht all zu schwer ^^´´´´
Von:  Kuri-muff
2018-12-17T21:11:51+00:00 17.12.2018 22:11
Und wieder werden zwei Wächter gezeigt. Schon das erste Kapitel mit Akemi und Kano hat großen Spaß gemacht XD
Schön wie sie wieder in sein Leben gestolpert ist ;)
Und Kano nimmt sie gleich mit nach Hause. Das klingt doch schon vielversprechend ^^
Akemi scheint wirklich schon einiges Durchgemacht zu haben. Es ist schön, dass sie ihre Zuversicht dennoch nicht verloren hat. Und sie hat sofort durchschaut was für ein lieber Kerl in diesem kalten Eisblock steckt.
Ich bin gespannt wie es mit den Beiden weiter geht. Und natürlich auch wie das Treffen auf die anderen Wächter wird. Besonders bei Kano und Akaya wird das sicher lustig XDD
Antwort von:  Jayle
17.12.2018 22:16
Ja, so richtig schön Akemi - Like eben ;9
Stimmt - und schiebt es mal wieder auf Andere, dass er das gemacht hat xD

So ist sie eben. Sie lässt niemals den Kopf hängen - es sei denn, gewisse Umstände
veranlassen sie dazu. Aber dazu gehört schon einiges.
Naja, wenn einer Kano durchschauen kann, dann Akemi |D

Oh ja....lustig wird das auf jeden Fall xD
Aber in den Genuss kommt ihr leider erst im übernächsten Kapitel ;P
Bzw, muss ich das nächste Kapitel nur noch eben etwas überlesen x'D
Von:  Nudelchen
2018-12-15T19:56:09+00:00 15.12.2018 20:56
Als ich die ersten paar Zeilen gelesen hatte, da wusste ich schon gleich, wer kommt. :D
Jetzt wissen wir also auch, was aus Akemi und Kano geworden ist.
Die arme Akemi tut mir Leid, das war kein einfaches Leben, das sie bisher geführt hat. Aber jetzt wohnt sie ja bei Kano. Ich bin gespannt, wann die beiden auf die anderen Wächter treffen.


Zurück