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Don´t Die

von

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Wut (Gyokuen)

Ich war außer mir vor Wut als ich die Nachricht bekam, das sowohl Hakuryuu als auch Kouha überlebt hatten. Eigentlich hätte doch mindestens einer von Beiden Tot sein müssen. Ich hatte doch extra die Aufgabe so gestellt das sie alleine nicht zu lösen wäre. Oder zumindest nur dann wenn Judal sich als Magi offenbart und seine Magie benutzt. Aber nicht mal das hatte er getan.

Und jetzt würde musste ich Gyokuen Ren Vorsitzende des Ren Konzerns, eine der Mächtigsten Frauen der Welt sich vor dem Rat von Al Thamen rechtfertigen wie das geschehen konnte.

War es denn nur meine Schukd? Judals Adoptivvater traf doch mindestens so viel Schuld, hätte er den Bengel nur mal richtig erzogen. Aber nein es war meine Schuld weil mein Sohn dem Magi den Kopf verdreht hatte, woher hätte ich das denn Ahnen können.

Ich atmete tief durch und richtete mein Kleid bevor ich eintrat. Wie immer saßen die Mitglieder des engsten Rates im Kreis in dessen Mitte ich treten musste. Natürlich waren alle Gesichter verhüllt, keiner wollte erkannt werden.

„Gyokuen Ren… du weißt wieso du hier bist, dein Versagen wird nicht Geduldet werden, aber durch besondere Umstände die sich ergeben haben sind wir zu dem Schluss gekommen dir noch einmal eine Chance zu geben!“ Allein diese Worte ließen mich stutzen. „Umstände?“ erkundigte ich mich und sofort erhielt ich zu meiner Verwunderung eine Erklärung.

„Wir haben in den Alten Schriften Nachgeforscht und eine Erklärung für das verhalten des Schwarzen Magi in seinen Vorherigen Leben gesucht und wir sind auf etwas gestoßen. Und zwar auf einen gewissen Prinzen der Später der vierte Kaiser des Kaiserreichs Kou wurde. Sein Name war Hakuryuu Ren und dein Sohn heißt nicht nur wie er, er sieht auch genauso aus, bis auf die letzte Narbe hin. Außerdem stammt er auch aus der selben Blutlinie, er ist sozusagen ein Nachfahre.

Der besagte Kaiser wurde von Judal damals außerwählt und wie es scheint hatte der Magi damals Gefühle für seinen Königskandidaten. Doch dieser Starb unglücklicherweise, was den Magi in tiefste Verzweiflung stürzte.“

Ich runzelte die Stirn. „Wieso ist Judal dann kein Gefallener Magi mehr wenn er doch in Verzweiflung stürzte?“ erkundigte ich mich doch ich ahnte schon das sie es vermutlich selbst nicht wussten was dann auch so war.

„Wegen dieser Situation und weil dies keiner erahnt hat bekommst du eine Zweite Chance. Du musst es schaffen den Magi wieder zum Fall zu bringen und ihn auf unsere Seite zu ziehen.“

Ich nickte denn ich wusste wie wichtig das war doch andererseits wusste ich auch nicht wie ich das zustande bringen sollte. Doch genau diese Frage wurde mir jetzt beantwortet. „Lass deinen Sohn umbringen oder drohe Judal mit seinem Tot. Er wird sich wenn dies eine berechtigte Sorge ist in unsere Hände begeben. Sollte er sich weigern… so haben wir keine Verwendung mehr für ihn. Dann hast du die Erlaubnis den Magi zu töten. Er wird wiedergeboren werden.“

Nun war ich überrascht ich hatte den Auftrag Judal zu töten wenn er sich nicht wieder unserer Sache anschloss? Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Mit fast allem, aber nicht damit. Doch das ganze lies mir auch den Schlupfwinkel meinen Sohn nicht töten zu müssen. Auch wenn ich nicht unbedingt eine gute Mutter war und ihn nicht übermäßig liebte. So wollte ich doch eigentlich das wenigstens einer der Söhne die ich in die Welt gesetzt hatte am Leben blieb.

Und Hakuryuu war zäh, er hatte immerhin sogar einen Autounfall überlebt den niemand hätte überleben sollen.
 

Ich verabschiedete mich vom Rat und machte mich auf den Weg nach Hause. Bevor ich etwas tun könnte musste ich zuerst einmal die Wichtigste Frage klären. Wo war Judal?

Da gute war, er war ein Magi und als ein solcher ging verstecken nicht unbedingt immer einfach. Denn die Rukh verrieten ihn. Es gab zwar nur noch wenige Menschen auf der Welt die die Rukh sehen konnten, aber Al Thamen hatte zufällig welche in seinen Reihen.

Diese lies ich die Stadt absuchen nach einem Ort an dem sich die Rukh verstärkt sammelten. Es würde vier davon geben in der Stadt, da alle vier Magi hier waren, doch von drein kannten wir den Aufenthaltsort. Der letzte musste also zwangsläufig dort sein wo sich Judal aufhielt.

Nachdem ich das in die Wege geleitet hatte hies es warten. Denn es würde sicher dauern diese riesige Stadt abzusuchen. Doch ich war zuversichtlich das sie noch hier waren und das wir sie über Kurz oder lang finden würden.

Und genau so war es dann auch, nur wenige Tage später kam einer meiner Untergebenen zu mir und sagte mir das man den Magi und meinen Sohn gefunden hatte und das sie nun beobachtet wurden und ich wusste ich musste nun eine Entscheidung treffen einen geschickten Plan ausknobeln der entweder dafür Sorgte das Judal die Seiten wechselte oder das ich die Chance bekam ihn zu töten.

Doch war die Frage ob ich Persönlich dorthin gehen sollte oder ob ich Jemand anderen mit dieser Aufgabe betrauen sollte und genau in diesem Moment kam mir eine böse Idee.

Ich wusste was ich tun musste und ich wusste es würde funktionieren. Also setzte ich mich hin und schrieb wieder. Es waren genau zwei Briefe und Beide mussten genau zur Richtigen Zeit abgegeben werden. Denn nur so konnte ich sicher stellen das es funktionieren würde und das die Beiden die sonst immer zusammen waren getrennt sein würden.

Ich gab zwei meiner Leute die Briefe. „Ihr müsst dafür Sorgen das sie nicht zusammen sind wenn sie die Briefe bekommen und Hakuryuu muss seinen unbedingt vor Judal erhalten. Jedoch auch nicht zu viel Vorher. Am besten fünf bis zehn Minuten versetzt, dann funktioniert es am besten!“ wies ich an.

Dann begab ich mich in das Büro meines verstorbenen zweiten Mannes, welches nun mein Büro war. Ich öffnete den Safe und nahm die Waffe heraus die darin lag. Immerhin musste ich vorbereitet sein. „Jetzt werden wir sehen, an wen diese Runde geht!“ sagte ich leise und versteckte die Waffe in meiner Handtasche.

Dann ging ich zum Wagen und sagte dem Fahrer wohin er mich bringen sollte, ich hatte den Perfekten Ort gewählt. Den Friedhof auf dem ich auch schon Kouha hatte verbuddeln lassen.

Dort betrat ich dann neben dem Grab in dem ich meinen Stiefsohn hatte versauern lassen wollen, die Gruft auf der in großen Buchstaben Ren stand.

Es war die Familiengruft der Ren, die größte und einer der Ältesten auf dem ganzen Friedhof. Sie grenzte fast schon an eine Unterirdische Stadt. Auch meine Beiden verstorbenen Männer lagen hier. Immerhin entstammten sie ja auch Beide dieser langen Blutlinie während ich nur eingeheiratet hatte.

Ich war noch nie weiter hinein gegangen als zu dem Grab von Hakutoku, aber wieso hätte ich das auch tun sollen, es interessierte mich ja eigentlich nicht.

Doch nun ging ich weiter. Ich hatte eine Taschenlampe angemacht und merkte wie die Luft stickiger wurde. Die Steingräber wurden älter, manche waren mit Moos bedeckt und bei manchen konnte man die Inschrift schon fast nicht mehr lesen.

Irgendwann hörte der Gang auf der mit Särgen Rechts und Links gesäumt war und ich trat durch eine Art Torbogen. Nun war ich fast am Ziel. Ich hatte die Gräber aus der Zeit des Kaiserreichs Kou erreicht das Merkte man da in den meist größeren Räumen jetzt nur noch zwei Sarkophage in der Mitte standen, doch diese waren Reich verziert und wiesen auf das Königliche Blut der Familie hin.

Durch mehrere dieser Räume ging ich bis ich einen Erreichte in dem nur ein Sarkophag stand. Ein schwaches Licht erleuchtete den Raum, es schien irgendwo von der Decke herab zu leuchten. Ich machte das Licht der Lampe aus da ich es nicht mehr brauchte und langsam ging ich an das Grab heran. Der Stein, obwohl älter als jeder an dem ich zuvor vorbeigekommen war, sah aus wie neu. Hier war definitiv Magie am Werk. Nicht einmal Staub lag auf der mit Gold verzierten Platte auf der in geschwungenen Linien stand: Hier Ruht der vierte Kaiser des Kaiserreich Kou, Hakuryuu Ren!

Ich konnte kaum glauben was ich da sah, er existierte Tatsächlich, das war nicht nur eine Legende gewesen oder eine Spinnerei. Was die Alten von Al Thamen gesagt hatten war wahr und er war hier bestattet.

Neugierig musterte ich die Platte die des Grab versiegelte und ich fragte mich wie weitreichend dieser Zauber war, ob es nur das Grab betraf oder auch das was darin lag. Tief holte ich Luft und trat näher heran. Dann stemmte ich mich mit aller Gewalt gegen die Platte. Fast schon dachte ich, ich sei zu schwach, doch dann bewegte sich die Platte und rutschte herunter. Scheppernd ging sie zu Boden, doch sie zerbrach nicht.

Nun wurde auch staub aufgewirbelt das ich zuerst nichts erkennen konnte doch dann Lichtete sich der Staub und ich konnte in den Sarkophag blicken. Dort lag er, der ehemalige Kaiser von Kou und schlief, zumindest wirkte es so, anders konnte ich es gar nicht sagen. Es war als läge dort eine Ältere Version meines Sohnes der ein Friedliches Schläfchen hielt. Mit der Ausnahme das sein ganzes Gewand wahrscheinlich mehr Wert war als alles was Hakuryuu besaß.

Ich sah auf den Toten. Das es sich um Judals Magie Handelte war für mich klar, wieso sollte er sonst einen Zauber über einen Toten legen um ihn so perfekt zu erhalten.

„Er hat dich geliebt… und verloren und jetzt… liebt und verliert er meinen Sohn! Dumme Jungen Allesamt!“ sagte ich und streckte die Hand nach der Wange des Toten Kaisers aus.

„FASS IHN NICHT AN!“ hörte ich nun eine Wohlbekannte Stimme hinter mir.

„Hallo Judal. Da bist du ja!“ sagte ich und wandte mich dem Magi zu.



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