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Sunpō no Gādian

a distant Dream
von

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41. Kapitel

Arata öffnete langsam seine Augen.

Er seufzte schmerzlich und legte seine linke Hand auf seinen Bauch, wodurch er spürte, dass dieser verbunden war. Er gab es ungern zu, aber ihm tat alles weh. Er fühlte sich, wie durch den Wolf gezogen.

 

„Na, endlich wach?“

Diese Stimme, ließ ihn hochschrecken – was sich natürlich sofort schmerzhaft rächte und er wieder in die Matratze zurück sank. Anschließend richtete er seine Augen auf Akaya, welcher an der Wand, auf einem Stuhl saß.

So wie es aussah, befanden sie sich in seinem Zimmer.

 

„Du hast eine Woche geschlafen.“, fuhr der Jüngere fort.

Arata starrte nun zur Zimmerdecke. „Und? Warum sitzt du hier?“

„Weil ich über vieles nachgedacht habe.“

Der ernste Unterton in Akayas Stimme, ließ den Älteren erneut zu ihm blicken. Ersterer erwiderte seinen Blick stumm.

 

„Du hast Moe beschützt, obwohl du sagtest, dass dir alle Menschen gleich wären.“, brach Akaya nach wenigen Minuten die Stille erneut.

„Ich habe einfach nur gegen den Feind gekämpft, mehr nicht.“, entgegnete Arata schlicht.

„Das ist nicht wahr. Moe hatte nicht eine Schramme. Du hingegen warst am verbluten. Es hat ewig gedauert, bis wir deine Blutungen stoppen konnten.“ Akaya stand auf und ging zu dem Schreibtisch, von dem er etwas in seine Hand nahm.

„Diese Paste hat dir das Leben gerettet.“ Der Todeswächter schmunzelte bei der Reaktion des Angesprochenen. Jener betrachtete die Schatulle in seiner Hand etwas überrascht und wandte seinen Blick sofort ab.

Akaya musterte den Gegenstand. „Megumi hat diese Schatulle aus deinem Papierkorb gefischt, während wir um dein Leben kämpften….“ Er hielt inne und sah aus dem Augenwinkel zu dem überquellendem Papierkorb.

 

Akaya schloss seine Augen kurz, öffnete sie wieder und lächelte „Du hast es nicht fertig gebracht, den Müll auszuleeren, weil diese Paste sich darin befand, nicht wahr?“

Arata antwortete nicht sofort und starrte wieder stur zu der Zimmerdecke. „Ich habe keine Ahnung, wovon du sprichst. Ich hatte lediglich noch keine Zeit und Lust den Müll raus zu bringen, das ist alles.“

„Ist dem so? Gut. Dann erledige ich das jetzt für dich.“ Akaya ging auf den Papierkorb zu und warf die Schatulle hinein. Anschließend nahm er den Rand des Papierkorbs in die Hand und ging auf die Zimmertür zu.

 

Warte.“

Akaya grinste zufrieden und kam wieder zurück „Ja, bitte~?“

Arata richtete seine Aufmerksamkeit auf ihn „Lass dieses komische Grinsen. Das nervt.“

„Wenn dass das Einzige war, was du mir mitteilen wolltest~.“, setzte der Jüngere wieder zum gehen an. Der Ältere hingegen seufzte genervt.

„Ich sagte, du sollst warten.“

Erneut kam Akaya ein paar Schritte zurück, woraufhin er einen beinahe durchbohrenden Blick auf sich spürte.

„Angenommen du hast recht – was würde das ändern?“

Viel.“, meinte Akaya knapp, stellte den Papierkorb an seinen Platz zurück, kramte die Schatulle wieder heraus und stellte sie letztlich auf den Nachttisch. Dort konnte Arata sie hervorragend sehen.

„Es bedeutet, dass du kein Herz aus Stein besitzt, wie du allen glauben machen willst.“, hielt Akaya inne und ließ seine Augen auf der Schatulle ruhen.

„Schließlich ist dieser Gegenstand das letzte Erinnerungsstück, dass du an die Frau hast, für die du ohne zu zögern durch eine Meute Monster – Hyänen gerannt bist.“

 

Auch Arata betrachtete die Schatulle.

„Das kann man sich zurecht legen wie man möchte. Tatsache ist, dass sie fort ist.“, meinte er knapp.

„Trotzdem ist es dir nicht egal.“

„Woher willst du das bitte wissen?“, seufzte der Ältere genervt, bemerkte allerdings danach den gequälten Blick auf dem Gesicht des Jüngeren.

„Ganz einfach, weil du – so bekloppt das auch klingen mag – nun einmal mein Sohn bist. Und ich kann tun was ich will, aber auf eine gewisse Person springe ich immer emotional an. Und ich bin mir sicher, dass es dir nicht anders ergeht.“ Akaya seufzte lächelnd „Du weist gar nicht, wie gern ich dich aus tiefstem Herzen hassen würde. Aber es geht nicht. Das wurde mir bewusst, als ich sah, wie du dabei warst zu sterben. Ich gehe auch ganz stark davon aus, dass es Moe ähnlich erging und sie deswegen freiwillig mit Subarashi ging.“ Er hielt inne und sah erneut zu dem Älteren.

„Was ich damit sagen will, ist, dass es Verbindungen gibt, die man einfach nicht trennen kann. Sie sind nun einmal da. Dazu gehört auch die Verbindung zwischen Eltern und ihren Kindern.“

 

„Soll mich diese Ansprache jetzt beeindrucken? Ich sagte dir schon einmal, ich brauche keinen Pseudovater. Ich bin ganz gut ohne zurecht gekommen.“, wandte Arata seinen Blick ab.

Akaya hingegen hob belustigt eine Augenbraue „Das sehe ich. Du bist ein kleiner Junge, der voller Trotz das Gegenteil von dem behauptet, was er meint. Nur, um nicht schwach zu wirken.“

Der Angesprochene zog seine Augenbrauen verärgert zusammen „Du weist doch gar nicht, wovon du da redest!“

„Doch, tue ich. Schließlich habe ich lange und viel mit Red gesprochen, während du geschlafen hast. Er hat es niemals ausgesprochen, doch auch er weis, dass du eigentlich nur Liebe von deinen Eltern wolltest, die dich allein gelassen haben. Und vermutlich hat Moe mit dem, was sie sagte nicht einmal unrecht. Hätte ich damals von dir gewusst, wäre das Siegel womöglich niemals zustande gekommen. Zumindest würde ich jetzt so denken.“

 

Arata verkrampfte seine rechte Hand etwas.

„Hör auf solche Dinge zu sagen, wenn du nicht einmal weist, was du da sagst! Ich hasse meine Eltern für das, was sie mir angetan haben! Ich bin ein Wächter, der nur zum Teil zu Leben und Tod gehört! Ich bin weder etwas Halbes, noch etwas Ganzes! Damit musste ich allein zurecht kommen und meine Großeltern konnten mir dabei auch nicht helfen! Also war ich allein mit dieser Bürde, nur jeweils ein halber Teil, von zwei Dimensionen zu sein….“

Akaya betrachtete ihn, während ein verzweifeltes Lächeln seine Lippen umspielte „Na wenigstens redest du jetzt endlich mal Klartext. Warum nicht gleich so?“

 

Verflucht...“, huschte es über Aratas Lippen. Seine rechte Hand krallte er in den Bezug der Matratze. Mit seinem linken Unterarm verdeckte er seine Augen.

Es dauerte keine zehn Sekunden, bis Tränen über seine Wangen, auf das Kissen tropften.

Akaya ließ seinen Blick auf ihm ruhen. In diesem Fall, war es vorteilhaft, dass Arata nur zum Teil Todeswächter war. Er verfiel nicht so schnell der Finsternis.

Akaya setzte sich auf die Bettkante und legte seine Hand auf die Verkrampfte des Älteren. Dieser griff sofort nach der Hand, was dem Jüngeren ein leichtes Schmunzeln auf die Lippen zauberte.

„Lass nur alles raus. Danach geht es dir bestimmt besser.“

„Halt die Klappe.“

„Na~, soll man so mit seinem Vater sprechen?“

„Du bist nicht….. Du bist jünger als ich, verdammt!“

„Das ändert nichts an der Tatsache~.“

„Ich hasse dich.“

„Weis ich doch~.“

 
 

~ • ~

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[LEFT]Megumi betrachtete die Tür neben sich lächelnd. Ihre Erleichterung, stand ihr ins Gesicht geschrieben. Arata schmerzte Natsukis Verlust also doch genauso sehr wie sie selbst. Auch, wenn er das vermutlich niemals offen sagen würde. Aber ihr reichte es jetzt, das zu wissen.[/LEFT]

[LEFT]Zugleich sorgte sie sich jedoch wieder um Moe, die immer noch in Subarashis Fängen war. Immerhin wusste sie, wie es war, dort zu leben.[/LEFT]

[LEFT]Andererseits war Moe eine taffe, junge Frau, die sich nichts gefallen ließ. Ob das allerdings immer so gut war….[/LEFT]

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~ • ~

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[LEFT]Krähe beobachtete Moe dabei, wie sie aus dem großem Fenster ihres Zimmers blickte. Dabei saß die Jüngere auf der breiten Fensterbank, die mit Kissen ausgestattet war.[/LEFT]

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[LEFT]„Was denkst du Krähe? Ob es Arata gut geht? Seine Wunden waren schwer….“, gab die Wächterin besorgt von sich.[/LEFT]

[LEFT]Die Angesprochene lächelte „Natürlich. Ich war schließlich dabei, als er behandelt wurde. Wir haben alles uns mögliche getan und Natsukis Paste hat auch wunderbar angeschlagen.“[/LEFT]

[LEFT]Die Jüngere schmunzelte „Gut. Ich hoffe nur, Akaya und er reißen sich nicht die Köpfe ein….“[/LEFT]

[LEFT]„Naja, das wäre schon möglich~.“ Krähe konnte ein belustigtes Lachen nicht unterdrücken, als sie den verdatterten Blick der Jüngeren sah.[/LEFT]

[LEFT]Moe murrte trotzig „Lachst du mich etwa aus?“[/LEFT]

[LEFT]„Nicht direkt...“, presste die Dämonin über ihre Lippen. „Aber du solltest ihnen vertrauen. Akaya macht das schon.“[/LEFT]

[LEFT]Ein Lächeln zierte die Lippen der Wächterin „Damit hast du bestimmt recht. Auch wenn ich diesem Trottel am liebsten immer noch die Ohren lang ziehen möchte….oder viel eher beiden.“[/LEFT]

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[LEFT]Krähe lächelte amüsiert.[/LEFT]

[LEFT]Seit Moe in der großen Villa, mehr oder weniger, eingesperrt wurde, leistete sie ihr oft Gesellschaft. Die Jüngere verstand recht schnell, dass die Dämonin sie aus ihrem vorigen Leben kennen musste.[/LEFT]

[LEFT]Moe wusste auch nicht genau weshalb, aber sie überkam das Gefühl sich bei ihr zu entschuldigen, was sie auch tat. Krähe verwirrte dies zwar kurz, aber sie nahm es hin.[/LEFT]

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[LEFT]„Sag Krähe, hast du eine Ahnung, wo sie den ersten Schlüssel versteckt haben könnten?“, richtete Moe ihre smaragdgrünen Augen entschlossen auf die Ältere. Diese blinzelte überrascht.[/LEFT]

[LEFT]„Du sprichst von deiner Kette, nicht wahr?“, auf diese Frage hin, bekam sie ein zustimmendes Nicken. „Warum willst du das wissen? Hast du etwa vor, sie dir zurück zu holen?“[/LEFT]

[LEFT]„Ganz genau. Es ist zu gefährlich, dass sie den Schlüssel besitzen.“[/LEFT]

[LEFT]„Moe, das ist Irrsinn! Du weist, wie mächtig dieser Mann ist. Außerdem steht die Shōsan Shinai hinter ihm. Das könnte lebensgefährlich werden. Das kann und will ich nicht zulassen. Natsuki ist schon...“[/LEFT]

[LEFT]„Ich weis. Gerade deswegen will ich diese Kette zurück. Auf diese Art werde ich mich beginnen bei dem Kerl zu rächen. Den Rest überlasse ich Arata und Akaya.“, Moes Augen funkelten entschlossen auf. „Niemand bringt ungeschoren meine Freunde um. Als Lebenswächterin verabscheue ich solche Taten zutiefst.“[/LEFT]

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[LEFT]Krähe spürte, wie ihr Herz begann schneller zu schlagen.[/LEFT]

[LEFT]Wie lange sah sie diesen Blick nicht mehr? Der Blick, der sie als Kind immer beschützt hatte. Nicht zuließ, dass ihr auch nur ein Haar gekrümmt wurde.[/LEFT]

[LEFT]Sie musste sich gerade wirklich zusammen reißen, keine Tränen zu vergießen. So viele Jahre waren ins Land gezogen und dennoch….liebte sie ihre Eltern wie damals. Auch, wenn diese sich nicht mehr an sie erinnerten.[/LEFT]

[LEFT]Akaya und Moe behandelten sie immer wie ihr Kind, obwohl sie nicht das selbe Blut teilten. Diese beiden Menschen, waren ihre geliebte Familie gewesen. Sie wollte ihr Schicksal damals nicht akzeptieren, wusste aber, dass es sein musste.[/LEFT]

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[LEFT]„Krähe?“[/LEFT]

[LEFT]Die Angesprochene sah verwundert zu Moe auf, welche plötzlich neben ihr stand und sie besorgt musterte. Erst in dem Augenblick, bemerkte sie die Tränen, welche an ihren Wangen herunter glitten.[/LEFT]

[LEFT]Ohne noch etwas zu sagen, zog Moe sie liebevoll in ihre Arme. Dies ließ auch Krähes letzten Damm brechen. Sie krallte ihre Finger in den Stoff, am Rücken der Jüngeren und begann zu schluchzen.[/LEFT]

[LEFT]Sie fühle sich gerade wieder, wie das zurückgelassene Kind.[/LEFT]

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~ • ~

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[LEFT]Eine junge Frau, mit langen, glatten blonden Haaren – die ihr bis zu den Oberschenkeln reichten – lief gerade durch die Stallungen des Okane – Anwesens. Ihre strahlend, hellgrünen Augen, ließ sie dabei vereinzelnd auf den Pferden ruhen.[/LEFT]

[LEFT]Wenig später stoppte sie neben einem jungen Hengst. Sie öffnete seinen Holzverschlag, strich ihm liebevoll übers Fell und hockte sich neben sein rechtes Hinterbein. Ein trauriges Lächeln umspielte ihre Lippen.[/LEFT]

[LEFT]„Du armer Kerl…. Haben die Typen euch schon wieder zu viel abverlangt, hm?“ Sie erhob sich wieder und streichelte den Kopf des Hengstes. Ihre Blicke trafen sich und er schnaufte.[/LEFT]

[LEFT]„Dachte ich mir. Ich werde dir aus den Kräutern im Garten einen Tee machen, den du dann aber auch artig trinken musst.“, lächelte sie leicht, da der Hengst ein zustimmendes Geräusch von sich gab.[/LEFT]

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[LEFT]Sie verließ den Stall und machte sich zum Garten auf, der ein paar Minuten entfernt war.[/LEFT]

[LEFT]Die Tiere und der Garten auf diesem Anwesen, waren ihr Zuständigkeitsbereich. Da sie mit Tieren auf einer emotionalen Ebene war, verstand sie ohne Worte, was diese ihr mitteilen wollten. Vielleicht kam sie deswegen auch besser mit ihnen zurecht, wie mit menschlichen Wesen….[/LEFT]

[LEFT]Zudem kannte sie sich noch ein wenig mit Pflanzen aus.[/LEFT]

[LEFT]All das tat sie zwar nicht unbedingt freiwillig, aber eine andere Wahl hatte sie auch nicht. Außerhalb dieses Anwesens wartete nichts mehr auf sie.[/LEFT]

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[LEFT]Die junge Frau stoppte im Garten und kniete sich in das Kräuterbeet. Dort sah sie sich nach Verschiedenen um, die sie dem Hengst geben konnte.[/LEFT]

[LEFT]Ihre Familie – oder auch ihr Clan – wurde vor gut neun Jahren dem Erdboden gleich gemacht. Danach landete sie auf diesem Anwesen.[/LEFT]

[LEFT]Sie richtete ihre Augen auf eines der großen Fenster der Villa.[/LEFT]

[LEFT]Das Zimmer der Wächterin.[/LEFT]

[LEFT]Seit einer Woche wurde Ikimasu Moe auf diesem Anwesen festgehalten. Sie selbst hatte noch nicht mit ihr zu tun gehabt. War sich aber auch nicht sicher, ob sie das wollte.[/LEFT]

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[LEFT]„Solltest du nicht mehr arbeiten und weniger Löcher in die Luft starren, Menschenweib?“[/LEFT]

[LEFT]Die junge Frau seufzte leise. Wie sie diesen Schattendämon hasste, der alles und jeden wie Dreck behandelte, wenn er ihm nicht gut genug war. Sie sammelte noch ein paar Kräuter ein und erhob sich, während sie sich zu Sei drehte.[/LEFT]

[LEFT]Wie zu erwarten, betrachtete er sie herablassend. Doch da sie streit verachtete und leider Gottes ein friedliebender Mensch war, ging sie Auseinandersetzungen und Streit so gut es möglich war, aus dem Weg.[/LEFT]

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[LEFT]Daher verneigte sie sich wortlos etwas vor ihm und setzte ihren Weg in die Küche fort, um dort den Tee für den Hengst zu zubereiten.[/LEFT]

[LEFT]„Warte.“[/LEFT]

[LEFT]Wie auf Kommando stoppte die junge Frau und verfluchte sich zeitgleich dafür, wie ein Hündchen aufs Wort gehorcht zu haben. Sie schielte zu dem Dämon zurück, dem das natürlich nicht entgangen war und der daher amüsiert grinste.[/LEFT]

[LEFT]„So ist es brav~. Aber nun zu dem, was ich wollte.“ Sei richtete seine Augen in eine bestimmte Richtung „Die Köter im Zwinger machen wieder Radau. Kümmere dich gefälligst darum.“[/LEFT]

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[LEFT]Die junge Frau schluckte schwer und verkrampfte ihre Hand etwas. „Sicher.“, meinte sie nur und wandte sich wieder ab. Fügte aber noch leise „Kein Wunder, wenn man die Armen Hunde zu solchen Massen in einen solch kleinen Käfig sperrt.“, hinzu.[/LEFT]

[LEFT]„Hast du etwas gesagt, Mensch?“[/LEFT]

[LEFT]„N – Nein. Ich werde mich darum kümmern. Wenn ihr mich entschuldigt.“, entgegnete sie zurückhaltend – auch wenn sie ihm am liebsten sonst etwas an den Kopf geworfen hätte. Aber ihre Prinzipien sprachen einfach dagegen.[/LEFT]

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[LEFT]Sei sah ihr schweigend nach. Er verstand beim besten Willen nicht, weshalb Okane – San dieses Menschenweib auf seinem Anwesen arbeiten ließ. Nur, weil sie eine gute Bindung zu Tieren hatte? Wohl kaum. Da steckte gewiss noch mehr dahinter. Zumal dieses Weib ihn an jemanden erinnerte. Andererseits interessierte es ihn nicht.[/LEFT]

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…..

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[LEFT]„Suzu – Chan!“[/LEFT]

[LEFT]Die junge Frau drehte sich zu einer Magd – ihrerseits Winddämonin.[/LEFT]

[LEFT]Jene stoppt neben ihr und lächelte „Du hast Ivan geholfen! Ich danke dir!“[/LEFT]

[LEFT]„I – Ivan?“, blinzelte Suzu verwirrt.[/LEFT]

[LEFT]„Ja, mein Pferd! Der junge Hengst aus dem Stall!“[/LEFT]

[LEFT]„Ach? Das war dein Pferd?“[/LEFT]

[LEFT]„Genau! Er hat schon länger etwas gelahmt, aber ich wusste nicht weshalb! Ich danke dir vielmals, Suzu – Chan!“[/LEFT]

[LEFT]Die Angesprochene hielt inne. Wusste die Dämonin nicht, dass ihr Pferd von den Wachen zum jagen von Gesuchten benutzt wurde? Ob sie ihr das sagen sollte?[/LEFT]

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[LEFT]Als sie die grauen Augen der Winddämonin auf sich spürte, breitete sich ein verlegener Rotschimmer auf ihren Wangen aus. „W – Was denn?“[/LEFT]

[LEFT]„Naja, du sahst so aus, als wolltest du mir etwas sagen.“, legte die Dämonin ihren Kopf leicht schräg.[/LEFT]

[LEFT]Suzu lächelte etwas. „J – Ja….“ Diese Dämonin war so eine liebe Person und behandelte sie mit als einzige gleichwertig. Sie konnte es ihr einfach nicht verheimlichen.[/LEFT]

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[LEFT]„Was!? Na den tollen Typen von den Gādians werde ich was erzählen!“, schnaufte die Winddämonin, ehe sie Suzu warm zulächelte. „Danke, dass du es mir gesagt hast. Du bist eine tolle Freundin.“ Nach diesen Worten lief sie fröhlich los und winkte Suzu noch zu.[/LEFT]

[LEFT]Diese sah ihr verwundert nach.[/LEFT]

[LEFT]Freundin?[/LEFT]

[LEFT]Sollten sie tatsächlich etwas derartiges wie Freundinnen sein? Wenn sie genauer darüber nachdachte, hatte sie sich über solche Dinge irgendwie noch nie wirklich Gedanken gemacht….[/LEFT]

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[LEFT]„Oh verflixt! Die Hunde!“, fiel es ihr plötzlich wieder ein. Sofort setzte sie eilig einen Fuß vor den Anderen.[/LEFT]

[LEFT]Vor dem Zwinger angekommen, hörte sie knurrende, Zähne fletschende und jaulende Geräusche. Sofort stieg Sorge in ihr auf. Die Hunde schienen sich zu bekämpfen![/LEFT]

[LEFT]Sie öffnete die Tür und weitete ihre Augen. Vor ihr lag ein Blutbad. Die Hunde hatten sich nicht nur bekämpft – sondern auch abgeschlachtet.[/LEFT]

[LEFT]Tränen rannen ihre Wangen herunter. Dieses Bild war nicht nur schrecklich, es war grausam….[/LEFT]

[LEFT]Als die nächsten Tiere aufeinander losgehen wollten, ging sie dazwischen.[/LEFT]

[LEFT]„Sofort aufhören!“[/LEFT]

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~ • ~

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[LEFT]„Mensch Suzu...was machst du denn für Sachen?“, kam es besorgt über Akinas Lippen, die der Älteren gerade einen Verband um den Arm wickelte. Mit dem Anderen war sie schon fertig. Beide mussten von den Schultern – bis hin zu den Handgelenken verbunden werden.[/LEFT]

[LEFT]Ihr Gesicht wurde ebenfalls von einem großen Pflaster, an der rechten Wange, geziert.[/LEFT]

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[LEFT]Ihre hellgrünen Augen, ruhten traurig auf ihrem Schoß, wo ihre freie Hand verweilte und sich zu einer Faust ballte. „Ich wollte nur verhindern, dass noch mehr unnötiges Blut vergossen wird.“[/LEFT]

[LEFT]„Aber dann selbst dazwischen zu gehen…. Dir hätte weitaus schlimmeres passieren können!“, entgegnete Akina besorgt.[/LEFT]

[LEFT]„Tut mir leid….“[/LEFT]

[LEFT]Die Jüngere zog ihre Augenbrauen traurig zusammen.[/LEFT]

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[LEFT]„So, die Überreste von den Kötern habe ich jetzt alle begraben.“, betrat Taku seufzend den Raum. Spürte jedoch sofort den tadelnden Blick Akinas auf sich. „Was denn?“[/LEFT]

[LEFT]„Das waren keine Köter, Taku!“[/LEFT]

[LEFT]„Und wenn schon. Sei froh, dass ich sie begraben habe. Die von den Gādians wollten sie gerade auf einen Haufen werfen und verbrennen.“[/LEFT]

[LEFT]Akina stockte, weil sie sah wie traurig Suzu diese Aussage machte. Sie wusste, wie sehr die Ältere an Tieren hing.[/LEFT]

[LEFT]„Schon gut. Danke Taku.“, lächelte die Jüngste traurig.[/LEFT]

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[LEFT]Der Angesprochene ließ sich seufzend auf einen Stuhl sinken „Passt schon. Aber wie kann man als gewöhnlicher Mensch so dämlich sein und sich zwischen zwei blutrünstige Hunde schmeißen?“[/LEFT]

[LEFT]Erneut verkrampfte Suzu ihre Hand. „S – Sie waren nicht blutrünstig, sondern einfach verzweifelt. Haben kaum Futter und Wasser bekommen. Wurden auf engstem Raum zusammen gepfercht. So kann man Tier nicht halten….so darf man sie nicht halten….“, kam es leise und gepresst über ihre Lippen.[/LEFT]

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[LEFT]Akina verband gerade ihren zweiten Arm zu ende, als sie die Tränen der Älteren bemerkte. Allein diese Tatsache, ließ ihre eigenen Augen glasig werden.[/LEFT]

[LEFT]Suzu trauerte um die Tiere, die sie eigentlich nicht kannte.[/LEFT]

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[LEFT]„Nur weil ein Mensch normal ist, bedeutet das nicht gleich, dass er schwach ist.“[/LEFT]

[LEFT]Die Drei richteten ihre Aufmerksamkeit auf die Tür, in der auf einmal Moe stand und ihnen traurig entgegen lächelte. „Entschuldigt, ich wollte nicht lauschen.“ Sie trat in den Raum und schloss die Tür hinter sich. „Aber ich habe Akinas Stimme gehört und dachte ich sehe mal nach ihr.“ Sie blinzelte, als Suzu plötzlich aufsprang und sich vor ihr verneigte. „Eh...Ein einfaches ‚Hallo‘ hätte es auch getan.“, schmunzelte sie.[/LEFT]

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[LEFT]„Oh….verzeih.“, bekam Suzu einen leichten Rotschimmer auf den Wangen und sah verwundert zu der Wächterin auf, die vor ihr stoppte.[/LEFT]

[LEFT]„Eine gute Freundin von mir, hätte ebenso gehandelt wie du. Sie wäre trotz allem dazwischen gegangen. Obwohl auch sie keinerlei Kräfte besaß. Trotz dessen legte sie sich auch mit Sei und der Shōsan Shinai an. Hatte immer ein Lächeln auf den Lippen, egal wie schlecht die Aussichten waren….“, das Lächeln auf Moes Lippen wurde traurig.[/LEFT]

[LEFT]Auch Akina und Taku sahen schweigend zu ihr.[/LEFT]

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[LEFT]Suzu ließ ihre hellgrünen Augen auf den Smaragdgrünen Moes ruhen.[/LEFT]

[LEFT]„Kann es sein, dass du von Igaku Natsuki sprichst?“[/LEFT]

[LEFT]Die Jüngere blinzelte überrascht „Ja. Aber woher weißt du das? Kennst du sie etwa?“[/LEFT]

[LEFT]Suzu lenkte ihre Augen zur Seite „K – Kennen wäre zu viel gesagt…. Aber sie ist meine Cousine.“[/LEFT]

[LEFT]Moe weitete ihre Augen. Was sagte sie da?[/LEFT]

[LEFT]„Aber Natsuki sagte doch, ihre gesamter Clan sei ausgelöscht worden und sie hätte keinerlei Familie mehr. Wie ist das möglich?“[/LEFT]

[LEFT]„Das ist kompliziert. Ich gehöre eher zu einer Zweigfamilie. Der Igaku – Clan hatte seine Regeln. Meine Familie passte nicht in den Haupt – Clan. Im Gegensatz zu Natsukis. Unsere Talente und Fertigkeiten unterscheiden sich auch. Jedoch ereilte mein Clan vor neun Jahren das selbe Schicksal, wie ihrem vor zehn.“, erklärte Suzu, wenn auch langsam und zurückhaltend. Der musternde Blick Moes, brachte sie zudem wieder in Verlegenheit.[/LEFT]

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[LEFT]Die Wächterin hob skeptisch eine Augenbraue „Und dann landet ihr beide hier und Natsuki kannte dich nicht? Das kann doch kein Zufall sein...“[/LEFT]

[LEFT]Die Ältere schüttelte leicht den Kopf „War es nicht.“ Sie richtete ihre Augen auf die Jüngere „Ich wurde absichtlich von ihr ferngehalten. Ich weis nicht einmal, ob Natsuki von meiner Existenz oder der der Zweigfamilie weis.“[/LEFT]

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[LEFT]Moe hielt betroffen inne. Scheinbar hatte Suzu es nicht weniger schwer, wie Natsuki und Megumi.[/LEFT]

[LEFT]Allerdings machte sie eine Sache stutzig. „Sag, du sprichst die ganze Zeit von Natsuki in der Gegenwart…..“[/LEFT]

[LEFT]Die Angesprochene erwiderte ihren Blick fragend „J – Ja, warum denn auch nicht?“ Es verunsicherte sie ungemein, als die Augen der Jüngeren plötzlich glasig wurden. Sie spürte, wie Panik in ihr aufstieg. „Was ist mit ihr? S – Stimmt etwas mit Natsuki nicht?“[/LEFT]

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[LEFT]„Es tut mir so leid, Suzu. Natsuki….deine Cousine ist vor einem knappen Monat von einem Abhang in die Tiefe gestützt. Subarashi hat sie...“ Moe brachte es nicht über die Lippen.[/LEFT]

[LEFT]Suzus Augen weiteten sich geschockt.[/LEFT]

[LEFT]Was?[/LEFT]


Nachwort zu diesem Kapitel:
Bei den Steckbriefen findet ihr nun den Stecki des neuen Charakters =3
Ebenso findet ihn nun eine kleine One - Shot Sammlung, die als Sidestory
bei dieser Geschichte verlinkt wurde ^-^ Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Nudelchen
2019-04-27T19:25:48+00:00 27.04.2019 21:25
Selbst nach ihren Tod rettet Natsuki Arata also noch das Leben. Es ist gut, dass er die Paste behalten hat. Komplett kann er Natsuki also doch nicht aus seinem Leben streichen.
Ich freue mich, dass er und Akaya sich endlich aussprechen und Arata endlich seine Gefühle zulässt. Der Vater-Sohn-Moment zwischen den beiden war echt schön.

Und ich bin ganz Moes Meinung, es ist jetzt endgültig Zeit, dass die Wächter auch mal wieder gewinnen und es nicht mehr nach der Nase ihrer Feinde läuft!

Da ist ja der neue Charakter. Ich freue mich sehr. ^^
Sei zeigt sich natürlich gleich wieder von seiner charmanstesten Seite. Die arme Suzu tut mir jetzt schon echt leid!
Die armen Tiere! So darf wirklich kein Lebewesen behandelt werden! Das ist ja grausam!
So, sie ist also Natsukis Cousine? Das ist interessant. Da frage ich mich, warum auch sie auf das Anwesen geholt wurde...
Die Nachricht von ihrem Tod muss sie sicher sehr bestürzen. Die Arme.
Mein Lieblingszitat:
„Lass nur alles raus. Danach geht es dir bestimmt besser.“
„Halt die Klappe.“
„Na~, soll man so mit seinem Vater sprechen?“
„Du bist nicht….. Du bist jünger als ich, verdammt!“
„Das ändert nichts an der Tatsache~.“
„Ich hasse dich.“
„Weis ich doch~.“
Ich glaube, bei Akaya und Arata kann man einen anderen Vater-Sohn Moment wohl gar nicht erwarten xD

Lieblingsszene:
Die, wo Akaya sich zu Arata setzt und seine Hand nimmt.
Wie gesagt, Vater-Sohn-Moment.
Antwort von:  Jayle
28.04.2019 15:55
Stimmt, er hat sie behalten - wenn auch in seinem überfüllten Mülleimer |D
Freut mich, dass dir ihr Vater - Sohn Moment gefallen hat. Ich hatte auf jeden Fall
sehr viel Freude beim schreiben xD

Schön, dass dir Suzus erster Auftritt gefallen hat - das ist immerhin das Wichtigste ;3
Ja, die Idee, dass sie Cousinen sind, passte doch sehr gut in die Story und zu dem Verlauf
des Geschehens ;9
Aber ja, das war sicher ein Schock für sie....


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