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Que faire si? Oder: Was wäre, wenn ...?

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben :)

Ich wünsche euch einen wunderschöen
Vatertag (für alle Väter unter euch)
Herrentag (für alle Männer unter euch)
Christi Himmelfahrt (für alle Christen unter euch)
und
Feiertag (für alle anderen)

In diesem Kapitel geht es mal nicht um die Beziehung von den Truteltauben sondern Liebe an sich.
Da es die Liebe in vielen Facetten gibt habe ich versucht der jeweilen Beziehung bestimmter Personen zu einander Leben ein zu hauchen. Ich hoffe es ist mir einigermaßen gelungen.

Ich wünsche euch ein schönes verlängertes Wochenende
Für alle die keines haben: Auch euer wohlverdienstes Wochenende wird kommen. (Glaubt mir, ich schreibe aus Erfahrung)

Liebe Grüße und viel Spaß am Lesen. :) Komplett anzeigen

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Liebe liegt in der Luft

Der Weg zur Geburtstagsfeier aus der Sicht von:
 

Mimi und Taichi
 

Mimi warf einen prüfenden Blick in ihre Handtasche. Erfreut stellte sie fest, das nichts fehlte „Tai, bist du fertig?“, rief sie ihrem Mann, der noch im Schlafzimmer war, zu.

„Gleich, Prinzessin.“

„Was heißt hier ‚gleich‘? Wir kommen zu spät, wenn du nicht endlich aus dem Knick kommst.“

„Wer ist in mich reingelaufen und hat seinen Eistee auf mein weißes Hemd gekippt?“

„Was kann ich dafür, dass du dich an mich ran geschlichen und in die Seiten gepikst hast?“

„Ich kann auch nichts dafür, dass du so schreckhaft bist“, neckte Taichi seine Frau.

Erbost blickte Mimi ihm in die Augen. „Ich fasse es nicht! Jetzt soll ich schuld sein?“

„Das war nicht so gemeint Mi-“

Die Brünette tippte mit ihrem rechten Fuß auf und ab. Die Arme hatte sich in ihre Seiten gestemmt wütend rief sie ihren Mann zu: „Du bist ein Idiot. Was brauchst du überhaupt so lange? Ein Oberhemd zu wechseln kann doch nicht so lange dauern?“

„Das sagt die Richtige. Du brauchst stunden um überhaupt eine Entscheidung zu treffen, was du anziehst.“

„Frauen haben auch eine größere Auswahl als Männer. Außerdem brauche ich nicht stunden um mich für ein Outfit zu entscheiden."

Taichi ging in den Flur und zog sich seine Schuhe an. „Na gut, es sind bei gewissen Anlässen schon mal Tage.“

„Idiot, das stimmt gar nicht.“

„Wie du meinst. Ich sehe es anders“, grinste er seine Frau an.

„Du bist der größte Idiot aller Zeiten“, keifte sie ihm entgegen.

„Ich weiß, Prinzessin. Weißt du was das Tollste an der ganzen Sache ist?“

Die Brünette hatte eine Augenbraue hochgezogen und verschränkte die Arme vor ihrer Brust. „Du wirst mich sicher aufklären.“

Taichi sah seine Frau mit einem frechen Grinsen an. „Also, das ist so: Es gibt Bienchen und Bl-“

„Du Idiot, das Thema meinte ich nicht“, kreischte sie auf.

Er ging auf Mimi zu und zog sie in seine Arme. „Schade, ich hätte dir gerne die Praxis gezeigt.“ Zärtlich küsste er sie an ihrer empfindlichen Stelle unterhalb ihres Ohres.

Mimi schloss genießerisch ihre Augen. „Das … sollten wir … verschieben“, flüsterte sie ihm in sein Ohr. Danach schob sie ihn sanft ein Stück von sich. „Du möchtest doch nicht zu spät auf der Geburtstagsfeier deiner Schwester erscheinen.“

„Gib mir fünf Minuten, Prinzessin.“

„Auch dann sind wir viel zu spät.“

„Du bist gemein, weißt du das?“

Jetzt grinste Mimi ihren Mann fies an. „Du hast mit den Bienchen und Blümchen angefangen. Selber schuld. Ich erwarte noch eine Antwort von dir.“

„Äh?“

Genervt verdrehte die Brünette die Augen. „Warum es toll ist, dass du ein Idiot bist.“

„Ach so. Naja, ich bin dein Idiot. Jetzt komm. Ich möchte nicht zu spät zur Karis Feier kommen.“

„Auf geschoben ist nicht aufgehoben“, kam es versöhnlich von ihr.

„Ich weiß. Heute Nacht bist du fällig meine Liebe.“

„Ich freue mich darauf.“

Erneut zog er sie in seine Arme und küsste sie. Nachdem Mimi den Kuss gelöst hatte musterte sie ihren Mann. „Tai?“

„Ja?“

„Denke an dein Versprechen.“

Der Braunhaarige stöhnte genervt auf: „Zwischen Takeru und mir ist alles geklärt. Ich finde die Konstellation, dass er ihr Boss ist, zwar immer noch bedenklich. Das weiß er auch. Solange Kari glücklich ist werde ich meine Füße still halten.“

Mimi nahm seine Hand in ihre. „Dann können wir jetzt los.“
 

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Louisa und Yamato
 

Yamato musste lächeln, als er seinen Sohn und seine Schwester beobachtete. Louisa hatte Haru auf ihren Arm und wollte ihn in seinen Kindersitz vom Auto setzten. Der kleine Junge sah die Blondine mit großen Augen an, als er sie fragte: „Tante Isa?“

„Ja?“

„Warum sprichst du anderes als Mama und Papa?“

Louisa überlegte, was sie sagen sollte. Haru konnte kein Französisch, oder eine andere Sprache die sie beherrschte, sprechen. Sie verstand Japanisch, aber das sprechen fiel ihr sehr schwer. Bisher hatten die Beiden es geschafft sich mit Mimik und Gestik zu unterhalten.
 

Sie erinnerte sich daran, wie Takeru versucht hatte mit ihr Japanisch zu sprechen. Er meinte, dass sie gar nicht schlecht anstellen würde. Ihr ging durch den Kopf, dass sie in Tokio am besten Japanisch sprechen lernen konnte. Daher fand sie den Mut in der Muttersprache des Jungen zu antworten: „Ich wohne in einem anderen Land.“
 

Ein wenig hilflos sah sie zu Yamato. Dieser musterte sie anerkennend. „Das war sehr gut, Schwesterchen.“

Louisas Wangen zierten einen Rotton. „Dankeschön.“
 

„Warum?“, fragte Haru nach. Die junge Frau hatte sich über den Jungen gebeugt, um ihn anzuschnallen.

„Wie bitte?“ Louisa sah verwirrt zu ihrem Neffen.

„Warum?“, wiederholte der Junge seine Frage.
 

„Kannst du mir bitte helfen? Ich weiß nicht, was er meint.“ Die Blondine hatte sich verzweifelt an ihren Bruder gewandt.

„Haru fragt, warum du in Paris wohnst“, erklärte Yamato seiner Schwester.
 

Diese überlegte, was sie in welche Betonung sagen musste, danach wagte sie einen Versuch Haru zu antworten. „Deine Mama und mein Papa wohnen in Pa-“

„Das stimmt nicht Tante Isa. Meine Mama ist bei mir und Papa.“
 

Louisa seufzte auf. „Habe ich Mutter und Großmutter vertauscht?“ Fragend sah sie Yamato an.

Dieser nickte. „Mach dir keinen Kopf, du sprichst besser Japanisch, als ich vermutet habe.“ Er ging auf seine Schwester zu und schloss sie in seine Arme. Sanft drückte der Blonde ihr einen Kuss auf den Scheitel. „Ich werde es Haru während der Autofahrt erklären. Sag Jean, dass er in das Auto einsteigen soll.“

„Warum machst du das nicht?“

„Ich weiß nicht, wo er steckt. Außerdem muss ich noch Harus Rucksack holen.“

„Bist du noch sauer auf Jean?“

„Nur wenn meine Vermutung richtig ist.“

„Diese stimmt nicht.“

„Das ist mir klar geworden, als TK mir vor Augen gehalten hat, das es die gleiche Konstellation wie bei Tai, Kari und mir ist.“

„Du liebst sie wie eine Schwester, richtig?“
 

Yamato sah Louisa an, als er nickte. „Weißt du, für mich war es nicht gerade einfach. Ich bin der älteste von uns Geschwistern und konnte weder für dich noch für TK da sein, wenn ihr meine Hilfe gebraucht hättet. Ich meine nicht, das Kari ein Ersatz für dich ist. Du hast Recht: Sie ist eine Schwester für mich.“

„Mir geht es mit Jean genauso wie dir mit Hikari. Für dich musste es am schlimmsten gewesen sein. Ich hatte immer Takeru an meiner Seite. Du warst-“

„Er scheint seine Aufgabe als großer Bruder auch gut zu machen.“

„Meiner Meinung nach zu gut.“
 

Yamato musste lachen. Als er den verständnislosen Blick der Blondine sah erklärte er: „Diesen Satz habe ich von Kari mindestens fünfzehn Mal in der Woche gehört, als sie so alt war wie du jetzt.“
 

„Hikari hat es einfacher, sie hat nur einen Bruder. Ich habe zurzeit das Vergnügen von zwei Brüdern umsorgt zu werden.“

„Glaube mir, Kari hat es schwerer als du. TK und ich zusammen sind harmlos gegen einen Tai, der sich einen Kerl vorknöpft der es gewagt hat seine Schwester zu verletzten.“

„Das kann ich mir nicht vorstellen. Du hättest Jean doch am liebsten verprügelt, als-“

„Wäre TK nicht gewesen hätte ich es auch gemacht.“

Fassungslos sah sie Yamato an. „Du hättest was? Wie hätte dein Freund in der Situation reagiert?“

„Genauso“, kam es ernst von dem Blonden.

„Das nennst du harmlos?“

„Nein! Ich sagte: ‚TK und ich sind zusammen harmlos gegen Tai‘. Nicht ich alleine. Ich stehe ihm in nichts nach. Das ist mir klar geworden, seitdem du in Tokio bist. Mir ist bewusst geworden, dass ich eine wunderbare, intelligente und schöne Schwester habe. Die ich einfach vor allen bösen dieser Welt schützen möchte.“

Louisas hatte einen Rotschimmer um die Nase. Sie ging auf Yamato zu und umarmte ihn. „Ich hab dich auch lieb.“ Sanft gab sie ihm einen kleinen Kuss auf die Wange. Als die Blondine sich von dem Älteren löste murmelte sie: „Große Brüder sind wohl alle gleich.“ Nach diesen Worten drehte sich Louisa um und ging zu Jean.
 

Lachend rief Yamato ihr hinterher: „Beeilt euch, wir müssen los.
 

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Miyako und Ken
 

Leise betrat Ken das gemeinsame Schlafzimmer von Miyako und ihm. Vorsichtig setzte er sich auf die Bettkante und betrachtete seine schlafende Frau. Die letzte Nacht war anstrengend gewesen. Ihr kleiner sechsmonatiger Sohn bekam gerade die ersten Zähnchen. Dementsprechend hatte Masaru seine Eltern lautstark darauf aufmerksam gemacht, dass er Schmerzen hatte.

Miyako hatte sich die Nacht über um den kleinen Jungen gekümmert.

Sie bestand darauf, dass Ken seinen Schlaf bekam. Die quirlige Frau mit den lila Haaren, wollte nicht, dass er übermüdet zum Dienst ging. Immerhin hatte er einen verantwortungsvollen und gefährlichen Beruf gewählt. Ein einziger Fehler von ihm oder seinen Kollegen könnte ihre Familie zerstören. Dieses Risiko zu erhöhen - weil ihr Mann übermüdet war - wollte sie auf gar keinen Fall eingehen.

Miyako hatte jeden Tag Angst um ihren Mann, wenn er die Wohnung verließ um zur Arbeit zu gehen. Ken war im Kriminaluntersuchungsamt tätig. Deshalb war er nicht nur für die Verbrechensprävention zuständig, sondern sagte unteranderem auch der Jugendkriminalität den Kampf an.
 

Ken seinerseits hatte sie nach dem Familienfrühstück ins Bett geschickt. Er fand, dass es jetzt an der Zeit war sich um die gemeinsamen Kinder zu kümmern.

Er liebte seine Chaotin vom ganzen Herzen, Suri und Masaru waren die Krönung dieser Liebe.
 

Obwohl er lange gebraucht hatte sich an die Vaterrolle zu gewöhnen.

Ken kam sich mit knapp einundzwanzig Jahren zu jung vor um Vater zu werden.

Er hatte Angst, nicht um ihre Beziehung sondern vor der Verantwortung, die er übernehmen musste. Nicht nur für seine, damals noch, Freundin, sondern auch für das neues Leben, welches unter Miyakos Herzen heranwuchs.

Für seine Familie.

Er spürte die Ehrfurcht vor den Veränderungen die die Schwangerschaft mit sich brachte. Zwar hatte Ken für sich schon beschlossen sie zu heiraten, bevor er von der Schwangerschaft erfuhr, trotzdem hatte er Angst, dass sie diese Entscheidung falsch verstehen würde. Diese waren unbegründet, wie sich nach seinem Antrag herausstellte.

All seine Ängste und Selbstzweifel, dass er kein guter Vater werden würde, hatten sich in dem Moment aufgelöst, als er seine kleine Tochter das erste Mal in seinen Armen hielt und Suri ihn mit ihren großen Augen anschaute.

Heute, knapp fünf Jahre später, war er der glücklichste Mensch.
 

Nachdem er sich vergewissert hatte, dass Miyako wirklich im Bett war und schlief ging er mit seinen Kindern in den Chiba Park. Dort suchten sich die Drei ein lauschiges Plätzchen in der Nähe von dem Ententeich, damit Suri die Tiere füttern konnte.

Ken liebte diese innigen Momente mit seinen Kindern, noch mehr würde er diese genießen, wenn die Mutter seiner Kinder ebenfalls hier wäre.

Er bewunderte woher seine Frau die Kraft nahm sich um die Kinder zu kümmern, den Haushalt zu führen und ihm den Rücken frei hielt damit er seiner Arbeit nachgehen konnte.

Nachdem die kleine Familie ihr Mittagessen verzerrt hatte gingen sie wieder nach Hause.
 

Jetzt saß Ken auf ihrem gemeinsamen Ehebett und versuchte seine Frau zu wecken.

Er wusste, dass er in Deckung gehen musste, es könnte passieren, dass seine temperamentvolle Ehefrau um sich schlug.

Sie gehörte nämlich nicht zu den Menschen, die das Aufstehen liebten.

Nach einer gefühlten Ewigkeit hatte Ken es geschafft. Miyako war aufgestanden und hatte sich für Hikaris Geburtstagsfeier fertig gemacht.
 

„Wirst du heute mit Kari tanzen?“

„Die Entscheidung überlasse ich Kari. Ich möchte keinen Beziehungsstreit über den Zaun brechen. Ich weiß nicht, wie Takeru über Kari und mich als Tanzpaar denkt.“

„Ich denke, dass ist die richtige Entscheidung.“
 

Ken zog seine Frau in seine Arme und gab ihr einen Kuss. Diesen mussten sie lösen, als es an der Wohnungstür läutete.

„Das wird der Babysitter sein.“
 

Nachdem Miyako das Gespräch mit dem Babysitter beendet hatte machten sich die beiden auf dem Weg zur Feier.
 

Ken hielt Miyako sanft am Armgelenk zurück, als diese in den Probenraum von Yamatos Band betreten wollte. Sie drehte sich um und sah ihren Mann verwundert in die Augen.

„Was ist los, Ken?“

„Ich wollte dir nur danken.“

„Wofür?“

„Das du mir diesen wunderbare Leben und unsere zwei Engel geschenkt hast.“ Sanft zog er sie in seine Arme und gab ihr einen innigen Kuss.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  SuperCraig
2019-06-03T14:04:18+00:00 03.06.2019 16:04
Einmal witzig, einmal gemischt und einmal nachdenklich.

Dieses Mal habe ich es schwer. Tai als mein Liebling hat sich eigentlich die Rolle des Siegers meiner Aufmerksamkeit verdient. Wie er Mimi aushält, ist mir ein Rätsel. :D

Die Betonung liegt aber auf eigentlich, weil mir auch Louisa sehr ans Herz gewachsen ist. Total unterschwellig, das ist mir erst jetzr aufgefallen. Sie hat so etwas an sich - erinnert mich ein wenig an meine erste große Liebe.

Ken und Yolei (bin mal so frei, diesen Namen zu verwenden) sind eigentlich nicht meine Favoriten. Vor allem Yolei nicht. Hier aber hat sich ihre Sympathie deutlich gesteigert. Ich kann mir Ken als Polizisten nur nicht ohne Stingmon vorstellen. :D Das eine Bild aus der letzten Folge wird mir da einfach nie aus dem Kopf gehen.

Irgendwie wird einem bewusst, wie normal das Leben von allen, ohne Digimon verlaufen wäre. Gerade Ken hatte hier die Chance, normal aufzuwachsen, frei von der Saat der Finsternis.

Ein echt lustiges, aber auch nachdenkliches Kapitel, welches mich, genauso wie deine FFs, irgendwie bestärkt, selbst einmal eine FF zu starten, mit Digimon als Thema, und mit einem OC.

War wirklich angenehm zu lesen!

LG
SuperCraig
Antwort von: abgemeldet
07.06.2019 22:04
Hallöchen ;)

Danke, für eine lieben Worte. Ich freue mich, das gerade ein OC bei dir so gut an kommt.
Du hast recht, Tai kann ein wenig leid tun. Was sich liebt das neckt sich, passt wohl am besten zu den beiden. ;P
Ken und Yolei - die beiden hatte ich aus zwei Gründen gewählt
1. er ist Karis Tanzpartner
2. er sollte einfach ein ganz normaler junger Mann sein (so wie du es erkannt hast)

Ich freue mich um so mehr, dass ich dich motiviert habe selber eine Digimon FF zu schreiben. *fettesgrins*

Ich wünsche dir ein schönes Pfingstwochenende und hoffenlich viel Spaß beim nächsten Kapitel :)
GLG
Diamant


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