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Airport City

Eine Legende entsteht
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Sky City bekommt eine Oper

Sky City bekommt eine Oper

Am Dienstag, den 26.04.2016 gingen die Planungen für die Stadt weiter. Kyle Hathaway hatte den Antrag zum Bau einer Oper eingereicht. Zurselben Zeit lief jedoch wieder eine Umfrage unter der Bevölkerung, welches Gebäude diese sich wünschten. Doch auch aus Washington D.C. war ein Bauantrag eingegangen. Damit war klar, dass dem Wunsch der Einwohner Sky Citys vorerst mal nicht Rechnung getragen werden konnte. Bürgermeister Robert Palmer hatte die Stadtverordneten zu einer neuen Sitzung zusammen gerufen. „Meine Herren, ich will mich nicht lange mit irgendwelchen Begrüngsfloskeln aufhalten sondern gleich zur Sache kommen. Kyle Hathaway hat einen Antrag zum Bau einer Oper eingereicht. Wir haben ihn beim letzten Mal ganz schön verärgert, als wir uns die Ausschreibung für den Weltraumbahnhof gesichert haben. Ein zweites Mal wird er uns das nicht durchgehen lassen. Wir sind in gewisser Weise von Kyle Hathaways Wohlwollen abhängig.“

„Auch wenn Kyle Hathaway hier alles auf die Beine gestellt hat, sind wir nicht so von ihm abhängig, wie es scheint. Aber Sie haben Recht, wir können es uns nicht leisten, ihn noch ein zweites Mal zu vergrätzen. Es könnte nämlich sein, dass er dann seine Investitionen hier einstellt, und dann haben wir ein Problem. Wir haben zwar einen Überschuss von satten 1,8 Millionen US-$, aber der hält nicht ewig.“ „Nun gut. Also stimmen wir ab. Wer dafür ist, dass Kyle Hathaways Antrag zjm Bau einer Oper statt gegeben wird, der drückt bitte auf die „Ja“-Taste. Wer dagegen ist, auf „Nein“. Und wer sich enthalten will, braucht keine der Tasten zu drücken.“

Nach 2 Minuten lag das Abstimmungsergebnis dann vor. Die Stadtverordneten hatten den Antrag von Kyle Hathaway einstimmig angenommen. Damit war der Weg zum Bau der Oper endgültig frei. Über den Antrag zum Bau des Navy-Stützpunkts wollte Robert Palmer dann separat entscheiden lassen. Nach der Sitzung schaute Robert Palmer bei Kyle Hathaway vorbei. Er fand ihn im neuen Tesla-Werk. „Guten Morgen Mr. Hathaway.“ „Danke gleichfalls. Ich hoffe, Sie haben gute Neuigkeiten.“ „Ihrem Antrag wurde stattgegeben.“ „Na das hör ich gern.“ „Ich nehme, Sie werden gleich Daena Hernandez aufsuchen.“ „Nicht vor 10:00 Uhr. Daena ist eine Langschläferin.“

Um 10:30 Uhr klingelte Kyle Hathaway bei Daena Hernandez. „Hallo Daena. Hast du einen Augenblick Zeit?“, fragte er, als die Kolumbianerin geöffnet hatte. „Für dich immer. Komm rein.“ „Also worum geht’s?“, fragte sie. „Die Stadtverordnetenversammlung hat meinem Antrag statt gegeben. Heißt, ich kann die Oper bauen.“ „Und das bedeutet, dass du einen Entwurf brauchst.“ „Genau das. Dieses Mal hat uns der Bürgermeister freie Hand gelassen. Tob dich aus, wenn du willst.“ „Ich würde es dieses Mal Mal wieder klassisch machen, also was repräsentatives.“ „Mach was du für richtig hältst.“ „Spätestens nach dem Mittagessen hast du einen Entwurf.“

Nach dem Gespräch mit Kyle Hathaway saß Daena Hernandez in ihrem Atelier an ihrem Zeichenbrett. Der erste Entwurf war eine Stahl-Glas-Konstruktion mit großzügigen 01

Fensterflächen. Doch dieser Entwurf war etwas zu modern und war für Daenas Geschmack wenig repräsentativ. Lediglich den Brunnen vor dem Gebäude übernahm sie für den nächsten Entwurf. Dieser sah einen Vorbau mit drei Bögen vor, dessen Treppe den Haupteingang bildete. Etwas weiter nach hinten versetzt kam ein weiterer Vorbau, der etwas breiter war, als der erste und 5 Bögen aufwies. Diesem schloss ein weiterer Vorbau in halbrunder Form an, der zweistöckig war. Dahinter kam dann der Hauptteil des Gebäudes, der ebenfalls zwei Stockwerke vorsah. Darauf kam dann ein offenes Dach, auf das noch einmal ein einstöckiger Aufbau, der dann komplett bedacht war. An der Spitze dieser Dachkonstruktion hatte Daena Hernandez eine Pegasus-Statue aus Bronze vorgesehen. Am Fuß der Treppe sollten zwei massive Laternen mit fünf Armen stehen. Vor der Oper sollte dann der Brunnen aus dem ersten Entwurf stehen. Dieser sollte ein großes Becken aufweisen, dessen Fontäne aus einer Betonsäule in Form eines Pilzes, dem das obere Ende abgeschnitten worden war.

Um 12:45 Uhr klopfte Daena Hernandez bei Kyle Hathaway an dessen Hoteltür. Es öffnete Kyle Hathaways Assistent Gene Simmons. „Kommen Sie rein, Mr. Hathaway erwartet Sie schon.“ Als Kyle Hathaway Daena Hernandez Entwurf sah, bekam er richtige Stielaugen. „Perfekt. Einfach perfekt. Genau so hab ich mir das vorgestellt.“ Hast du schon eine Idee, wo du die Oper bauen willst, Darling?“, fragte seine Ehefrau Adriana. „Ich habe eine ungefähre Vorstellung. Aber erst mal muss ich das auf Machbarkeit prüfen und eventuell alternative Standorte suchen.“

An einer Stelle 650 Meter links vom Planetarium wurde Kyle Hathaway fündig. Er steckte eine Fläche von 185 m2 ab. Als dieser Schritt erledigt war rückten auf ein Zeichen des Investors die Bagger an und hoben eine 90 Meter tiefe Grube aus. Diese Tiefe war nötig, um später das Gewicht der Bühne und der Zuschauerplätze zu tragen. Als die Grube ausgehoben war, rückte der nächste Bautrupp an und trieb vier massive Stahlpfeiler in die Erde. Danach folgten die stabilisierenden Gitter aus Drahtgeflecht. Diese wurden mit den Stahlpfeilern verschweißt. Als auch dieser Schritt abgeschlossen war, wurde die Grube mit Zement gefüllt. Die für den Bau nötigen Genehmigungen hatte Kyle Hathaway gleich nach dem Gespräch mit Daena Hernandez eingeholt.

Und während der Zement aushärtete waren die Bauarbeiter dabei, die Module für die Oper zusammenzubauen. Als Baumaterial hatte man Bentheimer Sandstein ausgewählt. Diesen hatte Kyle Hathaway schon Anfang des Monats bestellt und geliefert bekommen. Bis zu diesem Tag hatten die riesigen Blöcke in einem Lagerhaus auf der Sky City Airforce Base gelagert.

Als der Zement fertig ausgehärtet war, begannen die Arbeiter, die tonnenschweren Gebäudesegmente an Ort und Stelle zu hieven und mit Zement zu fixieren. Bis zum späten Nachmittag stand von der Oper der Torso. Das Dach fehlte noch. Phil der Kranführer hatte das tonnenschwere Dach gerade an den Haken bekommen und angehoben, da ertönte die Sirene, die den Feierabend ankündigte. „Phil, für heute ist Feierabend. Stell den Kran 02

ab und komm runter, funkte der Vorarbeiter rauf in die Kanzel. „In Ordnung. Bin in 10 Minuten unten.“

Die Nacht verlief ruhig. Am nächsten Morgen gingen die Arbeiten am Operngebäude weiter. Phil der Kranführer startete seinen Kranb und hievte das tonnenschwere Dach des Gebäudes an seinen Platz. Doch eine heftige Windböe vereitelte den ersten Versuch. Beim zweiten Versuch klappte es dann und Phil setzte das Dach der Oper an seinem Platz ab. Tom und Bob hatten zuvor die Oberkante des Torso mit Zement bestrichen.

Als sich das Dach an seinem Platz befand, begannen die Glaser die Fensterscheiben einzusetzen und mit Fugenmasse abzudichten. Bis 10:00 Uhr war diese Gruppe mit ihrer Arbeit beschäftigt. Danach kamen die Elektriker und begannen die elektrischen Leitungen zu verlegen. Dieser Arbeitsschritt dauerte bis 11:30 Uhr. Die letzte halbe Stunde bis zur Mittagspause verbrachten die Arbeiter damit die Lampen an der Decke zu montieren. Es handelte sich um original barocke Kronleuchter, die Kyle Hathaway beim traditionsreichen britischen Auktionshaus Christie´s hatte ersteigern können. Sie stammten vom englischen Landsitz Stonor Park und waren Requisiten aus dem James-Bond-Film „Der Hauch des Todes“ mit Timothy Dalton als James Bond.

Um 12:45 Uhr gingen die Bauarbeiten weiter. Die Elektriker waren mit ihrer Arbeit fertig und überließen die Baustelle den Einrichtern und Dekorateuren. Zuerst waren die Logen und die Bühne dran. Allein die Logen erstreckten sich über vier Etagen. Die Bühne hatte man ein wenig nach hinten verlagert, damit das Orchester noch Platz zum Spielen hatte. Diesen Bereich hatten die Arbeiter durch eine durchgehende Trennwand vom Publikum abgeschirmt. Die Verkleidung der Balkone war mit Blattgold versehen worden.

Als es Abend war und die Sonne am Horizont versank, war die Oper fast fertig. Es fehlten noch die Stühle für die 32 Sitzreihen am Boden. Jede Reihe sollte 15 Stühle umfassen. Die Balkone der Logen sollten mit 3 bzw. 2 Stühlen ausgestattet werden. Die vierte Etage sollte mit mehreren Stuhlreihen versehen werden. Auch auf die Trennwände, die in den unteren drei Etagen eingezogen worden waren, hatte man verzichtet. Auch die Lampen an den Brüstungen hatten die Elektriker dann noch eingebaut.

Am nächsten Morgen gingen die Arbeiten weiter. Die Einrichter stellten zuerst die Stühle im Erdgeschoss auf und bildeten die Sitzreihen. Auch in den Logen waren die Arbeiten in vollem Gange. Denn die Arbeiter wollten fertig sein, wenn der neue Leiter oder die neue Leiterin in Sky City ankam. Um 11:25 landete eine Maschine vom Typ Airbus A380-800 der australischen Fluggesellschaft Quantas Airways auf dem Flughafen von Sky City. An Bord befand sich Christa McBride, die Kyle Hathaway als neue Intendantin für die Sky City Opera hatte gewinnen können.

Als die gutaussehende 49jährige Blondine, aus Lexington im US-Bundesstaat Kentucky ihr Gepäck geholt hatte, ging sie in Richtung Ausgang, wo sie bereits von Kyle 03

Hathaway erwartet wurde. Der Investor aus Chicago erkannte die 49jährige sofort. Christa McBride hatte schulterlange hellblonde Haare, graue Augen, dazu ein hübsches Gesicht und sinnliche Lippen. Bekleidet war die 49jährige mit einem roten Sommerkleid und weißen Sandaletten. Kyle Hathaway und Christa McBride kannten sich noch von der High School. Dementsprechend herzlich fiel die Begrüßung aus.

„Freut mich, dass du kommen konntest Christa. Ist schon eine halbe Ewigkeit her, dass wir uns das letzte Mal gesehen haben.“ „Zugegeben, deine Nachricht hat mich schon etwas überrascht, vor allem weil ich noch nie etwas von Sky City gehört habe. Ich war sogar erstaunt, als ich einen Wikipedia-Artikel über die Stadt gefunden habe.“ „Tja, seit ich hier investiere, ist die Stadt in aller Munde.“ „Genug geredet. Jetzt will ich mir mal die Oper ansehen, an der ich das Sagen haben darf.“ „Dann darf ich bitten.“

An der Oper ankgekommen staunte Christa McBride nicht schlecht, als sie aus dem Fenster des Taxis blickte. „Mein lieber Scholli, das hast du ja echt was auf die Beine gestellt. Von Außen macht die Oper ja schon was her, aber das Innere muss dann auf das Äußere abgestimmt sein.“ „Dann komm mit.“ Kyle Hathaway stieg, gefolgt von seiner ehemaligen High School Kameradin die Treppe zum Haupteingang. Im Vorbeigehen sah Christa McBride den Brunnen, an dem noch gearbeitet wurde. „Das ist ja noch eine Baustelle.“, sagte sie. „Nur der Brunnen. Die Oper an sich ist schon fertig.“ „Das will ich hoffen. Sonst bin ich schneller wieder weg, als du bis drei gezählt hast.“ Als Christa McBride das Innere der Oper sah, war sie überwältigt. „Ich bin dabei. Das hier übertrifft alle meine Erwartungen. Und wenn der Brunnen das Einzige ist, was noch fertig gebaut werden muss, dann kann ich damit leben.“ „Welches Stück willst du zur Eröffnung aufführen lassen?“ „Ich hatte an eine Oper von Giuseppe Verdi gedacht.“ „Und welche?“ „Macbeth.“ „Du überraschst mich Christa. Ich hätte jetzt auf Aida oder La Traviata getippt.“ „Tja knapp vorbei ist auch daneben.“

Um 14:45 Uhr landete die Airforce One auf dem Luftwaffenstützpunkt von Sky City. Barack Obama gab sich wieder die Ehre. Die Nachricht von der Eröffnung der neuen Oper von Sky City war für ihn ein willkommener Anlass die Stadt in der Bucht von San Francisco zu besuchen, die er schon seit vier Tagen nicht mehr besucht hatte.

Schließlich suchte der Präsident Kyle Hathaway auf. Er fand ihn im Rathaus bei Bürgermeister Robert Palmer. Nach einer formellen Begrüßung kam der Präsident gleich zur Sache. „Sie waren ja schnell wie der Blitz.“ „Na so schnell auch wieder nicht. Aber die Oper hat alle Hürden gemeistert. Sie ist bereit zur Eröffnung. Christa McBride ist schon Fleißig dabei, ein Ensemble und ein Orchester aufzutreiben.“ „Dann will ich mir die Oper mal ansehen.“ „Wenn Sie es wünschen.“ „Ich wünsche es.“ „Dann darf ich Sie bitten mir zu folgen Mr. President.“

Um 16:00 Uhr wurde die neue Oper dann eingeweiht. Vor der Treppe, die noch mit einem roten Samtband versperrt war, stand ein Rednerpult. Barack Obama stand als amtierender Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika das Privileg zu, die erste Rede zu 04

halten. „Ladies and Gentlemen. Liebe Mitbürger. Wir haben uns heute hier zusammen gefunden um die Sky City Opera ihrer Bestimmung zu übergeben. Mit dem Theater, dass zu Beginn dieses Monats gebaut und eingeweiht wurde, wurde hier in Sky City der Grundstein für ein kulturelles Angebot gelegt, das heute mit der Oper weiter ausgebaut wird. Möge die Oper eine lange und glückliche Zeit vor sich haben.“ Danach trat Christa McBride ans Rednerpult. „Ladies and Gentlemen, liebe Gäste. Es ist mir eine Ehre, die Leitung der neuen Oper von Sky City zu übernehmen. Ich habe im Laufe meiner Laufbahn schon an den renomiertesten Opern der Welt arbeiten dürfen. Zuletzt in Sydney. Als ich hörte, dass mein Alter Freund von der High School, Kyle Hathaway mir den Job als Intendantin für dieses neue Opernhaus anbot, war dies eine neue Herausfoderung für mich. Im Prinzip liegen Theater-und Opernstücke eng beieinander. Jedoch gibt es einen Unterschied. In einem Theaterstück wird der Text nur gesprochen. Bei der Oper wird der Text des Stückes gesungen. Und für heute abend haben wir einen besonderen Leckerbissen für Sie. Sie erleben heute die Auführung des Dramas Macbeth von Giuseppe Verdi mit Paul Potts als Macbeth.“ Bei der Erwähnung dieses Namens klappten allen Anwesenden die Unterkiefer runter. Danach zerschnitten Christa McBride, Kyle Hathaway, Barack Obama und Robert Palmer das rote Samtband.

Nach der Einweihung sprachen Kyle Hathaway und Barack Obama miteinander. „Ich hoffe, Sie sind jetzt zufrieden, Mr. Hathaway.“ „Fürs erste ja. Aber ich will mich bald einem weiteren Bauprojekt zuwenden.“ „Und was haben Sie geplant?“ „Darüber hab ich mir noch keine Gedanken gemacht. Aber ich bin offen für Vorschläge.“ „Wie wärs mit einem Zoo Kyle?“, fragte Christa McBride und schlug ihrem alten Freund auf die Schulter. „Du bist echt genial Christa. Aber deswegen musst du mir nicht die Schulter brechen.“ „Scherzkeks.“ „Heiß ich Krümelmonster?“ „Nee das nicht. Aber Uli von Bödefeld.“ „Sind Sie beide immer so nett zueinander?“, fragte der Präsident. „Wir kennen uns von der High School. Von daher weiß ich, wie ich Christas Neckereien zu nehmen habe.“ „Werden Sie die Idee aufgreifen?“ „Natürlich. Außerdem ist ein Zoo auch ideal für den Biologie-Unterricht. In Deutschland wird das so praktiziert.“ „Alles schön und gut. Aber vergessen Sie unsere Absprache nicht. Als nächstes ist der Navy-Stützpunkt dran.“, mahnte Barack Obama. „Ich hab das nicht vergessen.“



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