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Airport City

Eine Legende entsteht
von

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Der Bau eines Labors

Der Bau eines Labors
 

Am 12.10.2015 gingen die Planungen in der Stadt weiter. Durch den Bau des Solarzellenwerkes und des Einkaufszentrums waren wieder ein paar Dollar in die Stadtkasse gespült worden. Der Überschuss betrug 33.500 US-$. Doch Robert Palmer hatte schon in der letzten Sitzung die Wichtigkeit für den Bau eines Forschungslabors unterstrichen, da er Sky City nicht nur als Industrie- sondern auch als Wissenschaftsstandort etablieren wollte.
 

Das Labor war notwendig, um die jungen Studenten der Universität zu fördern und ihnen in Form von Praktika und Seminaren Erfahrung mitzugeben. Doch Raymond Loxley mahnte, dass man etwas Vorsicht walten lassen sollte, um den Überschuss in der Stadtkasse nicht vollständig aufzubrauchen. „Das heißt, dass wir noch einen weiteren Industriebetrieb ansiedeln müssen?“ „Müssen nicht. Aber es wäre sinnvoll. Ich habe gestern mit einem alten Kumpel aus meiner Zeit in Annapolis gesprochen. Der sitzt heute im Aufsichtsrat von Cessna. Von ihm weiß ich, dass Cessna einen Teil seiner Produktion auslagern will und ein neues Werk plant, in das Modell Citation Sovereign gebaut werden soll. Diese Gelegenheit sollten wir uns nicht entgehen lassen.“ „Dann wissen Sie ja, was Sie zu tun haben Mr. Loxley.“ „Natürlich. Bewerbung raus.“ „Genau. Machen Sie sich an die Arbeit. Hat sonst noch jemand was zu sagen?“ „Ein paar Einwohner haben mich angesprochen und sich über das Fehlen eines Irish Pub beklagt. Im Einkaufszentrum sind noch drei Parzellen frei. Alle anderen sind ja schon durch die gewünschten Geschäfte belegt.“ „Gut. Das mit dem Irish Pub sollte das kleinste Problem sein. Den können wir im Einkaufszentrum ansiedeln.“ „Gute Idee. Sonst noch etwas? Denn wenn nicht, würde ich gerne über den Bau eines Labors abstimmen lassen.“
 

Raymond Loxley räusperte sich. „Sie wollten etwas sagen, Mr. Loxley?“ „Der Bau ließe sich nur realisieren, wenn wir ein Pharma-Unternehmen als Bauherr gewinnen könnten. Dann würden die Baukosten nicht unseren Etat belasten.“ „Ihre Meinung Mr. Cassell?“ „Einen Versuch wäre es wert. Dann könnten wir ein Pharma-Werk hier ansiedeln.“ „So sollten wir vorgehen. Meine Herren, wer von Ihnen ist für Mr. Cassells Vorschlag? Alle hoben die Hand. „Wer dagegen?“ Kein Handzeichen. „Wer enthält sich?“ Auch hier meldete sich niemand. „Gut. Dann möchte ich die Sitzung schließen. Ich danke Ihnen meine Herren.“
 

Nach der Sitzung suchte Robert Palmer Kyle Hathaway auf. Er fand ihn bei Kostas Papadopoulos. „Guten Morgen Mr. Hathaway. Mr. Papadopoulos.“ „Wenn Sie bei mir vorstellig werden, bedeutet das in der Regel, dass es wieder Neuigkeiten gibt.“ „Sie können wohl Gedanken lesen was?“ „Schön wärs. Aber es war doch bisher immer so, dass es Neuigkeiten gab, wenn Sie mich aufgesucht haben. Also ich höre.“ „Es wurde beschlossen, das Labor zu bauen. Allerdings gibt unser Etat das nicht her. Wäre ein Pharmaunternehmen der Bauherr, sähe die Sache anders aus. Außerdem wünschen sich die Einwohner einen Irish Pub. Kennen Sie da jemanden?“ „Nein. Aber ich werde mal Pater O´ Flaherty fragen. Sonst noch was?“ „Da wäre noch was. Mr. Loxley will sich noch eine weitere Ausschreibung sichern.“ „Junge, Junge. Ihr Wirtschaftsdezernent wird langsam größenwahnsinnig. Was hat er denn diesmal im Sinn?“ „Ein Flugzeugwerk.“ „Hört sich gut an. Welcher Hersteller?“ „Cessna. Ein alter Freund von ihm sitzt dort im Aufsichtsrat.“ „Und von dem hat er die Information, nehme ich an.“ „Ja. Warum?“ „Verflixt dünnes Eis. Denn dieser Freund von Mr. Loxley hat ihn mit Insiderwissen gefüttert. Wenn das rauskommt, kann Sky City 01

es knicken, das Cessna hier ein neues Werk baut.“ „Klingt nicht gut.“ „Und das ist noch nicht alles. Der Freund von Mr. Loxley wird dann auch von seinem Amt im Aufsichtsrat zurücktreten müssen, weil er wie schon gesagt, unbefugt Insiderinformationen an Außenstehende weitergegeben hat. Nämlich an Ihren Wirtschaftsdezernenten. Aber das muss nicht zwangsläufig auch eintreten. Wir können nur auf das Beste hoffen.“
 

Nach dem Gespräch mit dem Bürgermeister von Sky City rief Kyle Hathaway einen alten Freund an, der im Aufsichtsrat des Pharmariesen Johnson & Johnson in New Brunswick, New Jersey saß. „Jason Briggs.“ „Hi Jason. Kyle Hathaway hier.“ „Hey! Mann lebst du auch noch?“ „Wie du siehst.“ „Was kann ich für dich tun Kyle?“ „Hast du schon mal was von Sky City gehört?“ „Seit dem Du da als Investor tätig bist, ist die Stadt in aller Munde. Was planst du im Moment?“ „Die Stadtverordneten planen ein Forschungslabor. Aber der Etat lässt einen Bau nicht zu. Kann ich deinen Brötchengeber dazu überreden, hier ein Labor nebst Pharmawerk zu bauen?“ „Schwer zu sagen. Aber ich kann versuchen, es den Entscheidungsträgern schmackhaft zu machen. Ich schalt mal eine Konferenz.“
 

Nach 2 Stunden harten Verhandelns hatte Kyle Hathaway es geschafft. Johnson & Johnson finanzierten den Bau des Labors und bauten auch noch ein neues Werk. Die Führungskräfte von Johnson & Johnson wollten um 12:00 Uhr vorbei kommen und sich die Stadt einmal ansehen. Jetzt war es 09:30 Uhr. Also hatte Kyle Hathaway noch zweieinhalb Stunden Zeit. Als erstes schaute er bei Hugh O´ Flaherty vorbei. Doch er traf ihn nicht in der Kirche an, wie sonst. Gerade als er gehen wollte, kam der irische Geistliche. „Was kann ich für Sie tun Mr. Hathaway?“ „Die Einwohner der Stadt wünschen sich einen Irish Pub. Kennen Sie jemanden, der in der Gastronomie tätig und Ire ist?“ „Zufälligerweise. Shaun O´ Shane heißt der Mann. Und Sie haben Glück. Im Moment hat er nichts zu tun. Dem armen Kerl fällt zu Hause die Decke auf den Kopf.“ „Sehr gut. Wären Sie so freundlich Mr. O´ Shane zu kontaktieren?“ „Nur zu gern. Und ich denke, er wird kommen. Shaun O´ Shane freut sich, wenn er was zu tun hat.
 

Als nächstes schaute Kyle Hathaway bei Daena Hernandez vorbei. Er fand Sie in ihrem Atelier. „Hallo Kyle. Was führt dich zu mir?“ „Johnson & Johnson finanziert uns ein Forschungslabor und baut noch ein Pharmawerk.“ „Also zwei Entwürfe. Wann kommen die Herrschaften?“ „Heute um 12:00 Uhr.“ „Ich mach erstmal das Labor. Dann sehen wir weiter.“ Nachdem Kyle Hathaway gegangen war, setzte sich Daena Hernandez an ihr Zeichenbrett und fertigte den Entwurf für das Labor. Gleich der erste Entwurf passte. Er sah zwei Bauten aus weißem Kalksandstein vor, die vier Stockwerke hoch sein sollten. Die Fenster waren schmal und hoch, jedoch so zahlreich, dass sie genug Licht durchließen. Der Eingangsbereich des ersten Gebäudes wurde durch einen freischwebenden Überhang abgedeckt, während das zweite Gebäude diesen Überhang nicht besaß. Danach fertigte Daena Hernandez den Entwurf für das Pharmawerk. Das Gebäude besaß einen rechteckigen Grundriss und bestand aus zwei Teilen, die durch einen gläsernen Laufgang miteinander verbunden waren. Als sie bei Kyle Hathaway an die Tür klopfte, war es 11:30 Uhr. „Das ist spitze. Ich denke, dass wird den Herren von Johnson & Johnson und den Stadtverordneten gefallen.“
 

Um 12:00 Uhr landete eine weiße Gulfstream V mit dem Logo von Johnson & Johnson auf der Kabine auf dem Flughafen von Sky City. An Bord waren Kyle Hathaways alter Freund Jason Briggs, William C. Weldon und Alex Gorsky. Nach einer kurzen Begrüßung 02

durch Kyle Hathaway ging gleich zum Standort des Luftschiffs. Um 12:15 Uhr hob das Luftschiff dann ab und drehte über der Stadt seine Runden. Als Eve Styles den Industriepark überflog sagte Jason Briggs: „Da haben sich ja schon ein paar Unternehmen angesiedelt. Was meinen Sie, Mr. Gorsky?“ „Sie haben nicht zu viel versprochen Mr. Hathaway. Ich denke wir werden in Sky City investieren.“ „Sie werden Ihren Entschluss nicht bereuen. Die Architektin, die für mich tätig ist, Daena Hernandez, hat schon zwei Entwürfe fertig. Einen für das Labor und einen für das Werk. Allerdings müssen noch die Stadtverordneten zustimmen. Aber ich denke, dass wird kein großes Problem sein.“ „Das werden wir ja sehen.“
 

Nach der Landung trafen sich Kyle Hathaway und seine Gäste mit Daena Hernandez bei Luigi Canavaro. Die Kolumbianerin zeigte den Leuten von Johnson & Johnson ihre Pläne. „Ich muss sagen, ich bin sprachlos. Der Entwurf für das Labor ist echt gelungen. Auch den für das Werk finde ich gut. Von unserer Seite haben Sie grünes Licht.“, sagte William C. Weldon.
 

Nach dem Treffen mit Daena Hernandez fuhr Kyle Hathaway mit seinem alten Kumpel und dessen Vorgesetzten zum Industriepark. Dort steckte Alex Gorsky 650 m vom IVECO-Werk auf der linken Seite ein 360 m2 großes Areal ab. Danach trafen sich Kyle Hathaway und die Leute von Johnson & Johnson mit den Politikern im Rathaus. In dieser Sitzung stellte Daena Hernandez ihre Entwürfe für das Forschungslabor und das Pharmawerk vor. Als sie ihre Ausführungen beendet hatte, sah sie in die Runde und fragte: „Hat irgendjemand von Ihnen eine Frage zu meinen Entwürfen?“ Als keiner eine Frage hatte, wollte Robert Palmer zur Abstimmung schreiten. Doch Raymond Loxley hatte noch etwas zu sagen. „Bitte Mr. Loxley.“ „Wir haben die Ausschreibung von Cessna für uns entscheiden können. Das wird uns als Industriestandort weiter voran bringen.“ „Das sind doch gute Nachrichten. Aber jetzt sollten wir uns um das Naheliegende kümmern. Nämlich die Abstimmung für die beiden Entwürfe. Wer stimmt dafür?“ Alle hoben die Hand. „Wer dagegen?“ Kein Handzeichen. „Wer enthält sich?“ Auch hier meldete sich niemand. „Dann ist das wohl einstimmig. Dann erkläre ich diese Sitzung für beendet. Ich danke Ihnen meine Herren.“
 

Nach der Sitzung wies Kyle Hathaway seine Bagger ein und gab ihnen via Walkie Talkie das Zeichen zum Baubeginn. Die Baggerführer rissen das Erdreich auf und hoben drei Gruben aus. Die Gruben für die Laborgebäude wurden 26 m tief, die für das Werk 22 m tief. Danach kamen die stabilisierenden Elemente, die die Gebäude an Ort und Stelle halten sollten. Als dieser Bauschritt abgeschlossen war, wurden die Gruben mit Zement gefüllt. Und während der Zement trocknete, fertigten die Bauarbeiter die Segmente der Gebäude vor.
 

Und während auf der Baustelle gearbeitet wurde, saß Daena Hernandez in ihrem Atelier und arbeitete am Entwurf für das neue Flugzeugwerk. Dieser sah einen Komplex bestehend aus acht Fabrikgebäuden und dem Tower vor. Schließlich war der Zement trocken und die Arbeiten konnten weitergehen. Tom und Bob, die wie immer zusammen als Team mit Phil, dem Kranführer arbeiteten, bauten Gebäude 1 des Labors.
 

Als es Abend wurde und die Sonne hinter den Bergen unterging und die Sirene den Feierabend ankündigte, standen die beiden Gebäude des Forschungslabors bis zum zweiten Stock, das Pharmawerk war fast fertig. Von den beiden Gebäudekomplexen war der linke Bau komplett fertig, während der rechte noch ohne Dach und Fenster auskommen musste. Die Arbeiter zogen sich in ihre Wohncontainer zurück und bereiteten sich Ihr Abendessen zu. 03

Bei Tom und Bob gab es Frankfurter Rindswürste mit Kartoffelsalat. „Ich denke morgen sind wir mit unserem Gebäude fertig.“, sagte Tom. „Das denke ich auch. Aber dann werden wir wahrscheinlich als Verstärkung für Team 2 eingeteilt, dass die mal zu Potte kommen.“ „Das stimmt. Aber die Leute am Pharmawerk sind vor uns fertig.“ „Das mag sein. Aber davon können die sich nichts kaufen. Es gibt nämlich keine Erfolgsprämie.“ „Mal sehen wie lange Mr. Hathaway uns dieses Jahr bauen lässt.“ „Das werden wir sehen. Aber ich hab läuten gehört, dass Mr. Hathaway wegen der vielen Unwetter in Erwägung zieht, die Bauarbeiten früher einzustellen.“ „Das käme mir nicht ungelegen.“
 

Am nächsten Morgen, als die Sonne aufgegangen war, gingen die Bauarbeiten weiter. Die Arbeiter von Team 3, die am Pharmawerk arbeiteten, bauten das Werk noch fertig, ehe sie Team 2, das Gebäude Nummer 2 des Forschungslabors baute als Verstärkung zugeteilt wurden. Um 9:45 Uhr stand Gebäude 1 des Forschungslabors im Rohbau und die Glaser begannen ihre Arbeit. Nur 5 Minuten später, war auch Gebäude Nummer 2 im Rohbau fertig.
 

Und während die Arbeiten an den Gebäuden weitergingen landeten gleich zwei Maschinen hintereinander. Die erste war eine Maschine vom Typ Boeing 767-300ER der amerikanischen Fluggesellschaft American Airlines, die zweite eine Maschine war ebenfalls eine Boeing 767. Allerdings handelte sich dabei um eine 767-300 der irischen Fluggesellschaft Aer Lingus. An Bord der zweiten Maschine befand sich der irische Gastronom Shaun O´ Shane, der nur zu gern in die Vereinigten Staaten ausgewandert war, nachdem er in der alten Heimat als Gastronom keinen Fuß mehr in die Tür bekam. Auch seine Frau Deirdre, seine Tochter Cathy und sein Sohn Tony waren mitgekommen.
 

Um 10:15 landete dann eine Maschine vom Typ Gulfstream G650, mit dem Logo der Cessna Aircraft Company auf dem Heckleitwerk auf dem Flughafen von Sky City. An Bord befand sich Scott C. Donelly, der CEO von Cessna. Er war nach Sky City gekommen um den Vertrag zum Bau eines neuen Werkes für die Cessna Citation Sovereign zu unterschreiben und auch gleich das Areal abzustecken.
 

Die Vertragsunterzeichnung fand dann um 10:30 Uhr im Rathaus statt. Danach fuhren Robert Palmer und Kyle Hathaway zum Industriepark, wo Scott C. Donelly ein 300 ha großes Areal absteckte, das für den Bau des neuen Cessna-Werkes vorgesehen war. In der Zwischenzeit hatte sich Shaun O´ Shane eine Parzelle im zweiten Stock des Erdgeschoss des Einkaufszentrums ausgesucht und war bereit, den Mietvertrag zu unterschreiben.
 

Um 11:00 Uhr trafen sich die Stadtverordneten zu einer weiteren Sitzung. Dort präsentierte Daena Hernandez ihren Entwurf, den sie noch einmal überarbeitet hatte. Statt 9 Gebäuden waren es jetzt 11. Als sie ihre Ausführungen beendet hatte, sah sie in die Runde und fragte: „Hat irgendjemand von Ihnen eine Frage zu diesem Entwurf?“ Als niemand fragte, ließ Robert Palmer zur Abstimmung schreiten. „Wer ist für den Entwurf?“ Alle hoben die Hand. „Wer dagegen?“ Keine Meldungen. „Wer enthält sich?“Auch kein Handzeichen. „Dann ist die Sache wohl einstimmig entschieden. Sie können mit dem Bau beginnen, Mr. Donelly.“
 

Nach der Sitzung wies Kyle Hathaway die Bagger ein und gab ihnen das Zeichen und die Anweisung 11 18 m tiefe Gruben auszuheben. Als dieser Bauschritt erledigt war, wurden die stabilisierenden Elemente eingezogen. Nachdem auch dieser Bauschritt erledigt 04

war, wurden die Gruben mit Zement gefüllt. Und während der Zement trocknete, wurde eine mit ferkelrosa Fähnchen markierte Stelle bis auf 5 m aufgerissen. Danach wurde diese mit Schotter aufgeschüttet und anschließend mit Zement aufgefüllt.
 

In der Zwischenzeit hatten die Arbeiter die Segmente für das erste Gebäude gefertigt. Dieses Gebäude sah aus, wie ein auf den Kopf gestelltes T. Danach waren die Segmente für die restlichen Gebäude dran. Als der Zement trocken war, wurde zuerst die Rückwand von Gebäude 1 aufgestellt. Danach wurde die rechte Seitenwand an ihre Stelle gesetzt und mit der Rückwand verbunden. Genauso wurde mit der linken Seitenwand verfahren, ehe zu guter letzt die Stirnwand eingepasst und mit Zement fixiert wurde. Danach kam das Dach.
 

Als nächstes begannen die Arbeiten an Gebäude Nummer 2. Durch die Modularbauweise war das Gebäude relativ schnell fertig. Auf diese Weise standen bis zur Mittagszeit fünf der 11 geplanten Gebäude. Und während die Bauarbeiter Mittagspause machten, saßen Kyle Hathaway und Robert Palmer in dessen Büro beisammen und besprachen das weitere Vorgehen. „Also Mr. Hathaway, was lässt sich Ihrer Meinung nach noch dieses Jahr an Bauprojekten umsetzen?“ „Nicht mehr allzu viel. Zumindest keine großen Werke. Vielleicht eine Bibliothek.“ „klingt gut. Aber wir sollten zumindest den Versuch unternehmen, ein weiteres Werk zu bauen.“ „Wenn uns die Unwetter keinen Strich durch die Rechnung machen. Denn die machen mir am meisten Sorge.“ „Verstehe. Ich denke, wir setzen noch ein Projekt um oder zwei, dann geben wir den Leuten frei. Die haben dieses Jahr genug geschafft.“
 

Nach der Mittagspause gingen die Arbeiten weiter. Gebäude 6 war an der Reihe. Wie bei den anderen fünf Gebäuden auch, begannen die Arbeiter mit der Rückwand. Als diese stand und durch Stahlträger gestützt wurde, kam die linke Seitenwand. Die Stelle am Boden und die Kante der Rückwand waren schon mit Zement beschmiert. Als die Seitenwand an Ort und Stelle war, wurde die erste Stütze entfernt. Danach kam die rechte Seitenwand dran. Als auch diese an Ort und Stelle war, entfernten die Arbeiter die zweite Stütze. Als der Zement ausgehärtet war, wurde die Stirnwand eingesetzt und mit Zement fixiert. Danach kam das Dach.
 

Als es Abend wurde und die Sonne unterging, läutete die Sirene den Feierabend ein. Das Werk war fast fertig. Es fehlte nur noch der Tower. Bevor die Bauarbeiter sich in ihre Wohncontainer zurückzogen kam Kyle Hathaway noch mal zu ihnen. Als sich alle um ihn versammelt hatten sah er in ihre Gesichter und sagte: „Jungs, Ihr habt dieses Jahr großartiges geleistet. Dafür danke ich euch. Allerdings will ich euch auch nicht verheimlichen, dass in der letzten Zeit des Öfteren Unwetter hier durchgezogen sind. Als euer Brötchengeber bin ich für eure Sicherheit verantwortlich, die mir sehr am Herzen liegt. Ich habe entschieden, die Bauarbeiten dieses Jahr früher einzustellen.“ Die Arbeiter freuten sich. „Allerdings bitte ich euch noch ein letztes Mal um eure Mitarbeit. Wenn das Flugzeugwerk steht, will ich noch zwei Gebäude bauen. Kann ich mich in dem Punkt noch einmal auf euch verlassen?“ „Sie waren immer gut zu uns Mr. Hathaway. Da werden wir Sie bestimmt nicht hängen lassen.“, sagte ein Bauarbeite namens Tom Quist. Ein Hüne von 1,98 m Körpergröße und 119 Kg Gewicht. Tom Quist hatte schulterlange schwarze Haare und braune Augen und einen schwarzen Vollbart. Sein kräftiger Körperbau verriet dem Investor aus Chicago, dass alles an diesem Mann reine Muskelmasse war. Kein Gramm Fett zu viel. „Ich danke Ihnen Quist.“ „Keine Ursache Chef.“ 05

Am nächsten Morgen gingen die Bauarbeiten weiter. Der Tower wurde aufgestellt und betriebsbereit gemacht. Nachdem alle Systeme auf Herz und Nieren geprüft waren, war das Werk fertig. Cessna hatte schon über Nacht die nötigen Materialien für den Bau der Maschinen und das Personal einfliegen lassen. Um 09:10 Uhr startete die Produktion.
 

Am Montag den 19.10.2015 wurden das Forschungslabor, das Pharmawerk und das neue Flugzeugwerk feierlich eingeweiht. An diesem Tag war wieder Barack Obama nach Sky City gekommen. Im neuen Labor staunte er nicht schlecht, als er einer gutaussehenden Blondine mit braunen Augen und einem sexy Körper gegenüberstand, die man ihm als Sophia Tanney vorstellte. Sophias Haare fielen offen bis zu ihren Brüsten. Ihr hübsches Gesicht mit den sinnlichen Lippen lud geradezu zu einer Sünde ein. „Wie alt sind Sie wenn ich fragen darf, Miss Tanney?“ „Ich bin 26 Mr. President.“ „Noch so jung und da sind Sie schon Leiterin eines Forschungslabors?“ „Ich bin ein Naturtalent. Aber keine Angst. Ich habe die nötigen akademischen Grade.“
 

Danach sah sich der Präsident das Pharmawerk an ehe er sich das Flugzeugwerk ansah. Als er auf der freien Fläche stand rollte aus Gebäude Nummer 10, in dem die Endmontage stattfand, eine funkelnagelneue Cessna Citation Sovereign. Die Maschine glänzte im Licht der aufgehenden Sonne.
 

Nachdem alle Reden gehalten waren, durften die geladenen Gäste, den Start der neuen Maschine zu ihrem ersten Testflug, aus nächster Nähe miterleben. Nach 2 Stunden Flug setzte Kyle Hathaways Pilot Jonathan Pryce wieder zur Landung an. Danach verteilten sich die Gäste. Barack Obama unterhielt sich mit Kyle Hathaway. „Hut ab, Mr. Hathaway. Sie hören einfach nicht auf, mich in Erstaunen zu versetzen.“ „Wie darf ich das verstehen, Mr. President?“ „Ganz einfach. Ihnen ist in fast zwei Jahren gelungen, was noch nie einem Menschen in seinem ganzen Leben geglückt ist. Sie haben eine Stadt erschaffen.“ „Ein Erfolg, an dem meine Architektin großen Anteil hat. Ohne Daena Hernandez und ihren Cousin, wäre vieles gar nicht möglich geworden.“ „Da haben Sie Recht. Wie geht es nun weiter?“ „Ich werde noch zwei Bauprojekte angehen, und wenn die fertig sind, schicke ich die Arbeiter in ihren wohlverdienten Urlaub. Die haben genug gearbeitet dieses Jahr.“ „Und was planen Sie?“ „Eine Bibliothek und ein Werk für Elektronik.“ „Klingt gut. Viel Erfolg.“ „Danke Mr. President.“



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