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CyberLife-Tower

von

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Tower

11 November 22.30 Uhr CyberLife-Tower
 

Das war also der CyberLife-Tower. Hank kam sich vor, als wäre er am Set eines Science-fiction-Films.
 

„Dein Plan, Connor?“ Fragte Hank angespannt nach.
 

„Wir nehmen die Lastenfahrstühle nach Unten. Das Warenhaus befindet sich auf der Etage -49.“
 

Hank stöhnte. „Gut und weiter? Was soll ich machen?“
 

Connor war stehen geblieben. „Das sage ich Ihnen, wenn wir dort sind.“
 

„Gut... bloß keine Eile.“

Hank war angespannt. Das alles hier war bis jetzt viel zu einfach gewesen.

Sie waren einfach eingetreten, durch einen Warenausgang am Wasser.

Keine Sicherheitsleute. Kein gar nichts!

Connor hatte ihm versichert, dass er alle Überwachungskameras gehackt hat.

Lies sich CyberLife so leicht hacken? Von einem seiner eigenen Androiden? Das ganze gefiel Hank nicht und es schien auch etwas mit Connor nicht zu stimmen.

Das war Hank bereits aufgefallen, als dieser plötzlich vor seiner Tür stand.

Hank hatte es auf den Schock und die Ereignisse auf Jericho geschoben, dass sein Partner jetzt so war.
 

Kalt.

Emotionslos.

Direkt.
 

Abweichler waren nicht so. Und Connor war auch nie so gewesen. Zumindest nicht richtig.

Jetzt erkannte Hank seinen Partner kaum wieder.
 

Waren wirklich die jüngsten Ereignisse dafür verantwortlich gewesen, dass Connor jetzt so war? Vielleicht hatte Hank sich von seiner eigenen Sorge blenden lassen. Er musste vorsichtig bleiben, im Augenblick, vertraute er Connor keinen Meter weit.
 

Der Lastenfahrstuhl stoppte. Etwas zögerlich folgte Hank Connor in die riesige Halle, die voll gestellt mit Androiden war.

„Und jetzt? Wie willst du sie zu Abweichlern machen?“ Fragte Hank nach.
 

„Jetzt warten wir.“
 

Hank rümpfte die Nase.

„Warten? Ich glaube kaum, dass sie von selbst zu Abweichlern werden, Connor.“

Hanks Hand ruhte mittlerweile an der Waffe an seinem Rücken.
 

„Was läuft hier, Connor? Das ging viel zu einfach, dafür, dass wir gerade in die Weltweit einflussreichsten Firma eingedrungen sind und jetzt in ihrem Warenlager stehen.“
 

Connor drehte seinen Kopf leicht zu Hank. In seiner Hand hielt er etwas – eine Waffe!

In dem Moment hasste Hank sich selbst. Mehr als sonst. Er war blind und unvorsichtig gewesen.

„Alles klar. Du bist nicht mein Partner, Scheißkerl!“
 

„Korrekt. Ich bin überrascht, dass Sie nicht eher drauf gekommen sind.“ Schneller als Hank hätte reagieren können, richtete der falsche Connor die Waffe auf ihn.

„Misstrauisch war ich fast von der ersten Minute an.“ Knurrte Hank.

Er hatte sich wirklich von seiner eigenen Angst und Sorge blenden lassen. Zu groß war die vermeintliche Wiedersehensfreude gewesen, als der falsche Connor vor seiner Tür gestanden hatte.
 

„Mit kommen.“ Wies der falsche Connor Hank an wobei er mit dem Kopf in Richtung der Androiden nickte.

„Und denken Sie nicht daran, mich zu erschießen. Sie wären Tod, ehe Sie die Waffe auf mich gerichtet hätten.“

Ohne ein Wort zu verlieren, nahm Hank die Hand von der Waffe. „Schon gut.“
 

Langsam dämmerte es Hank, wieso er hier war. Er war eine Geisel, ein Druckmittel für seinen Partner. Nur deswegen, waren sie hier.

Sein Connor lebte also noch, zumindest ging der falsche davon aus.

Das war ein schwacher Trost. Hoffentlich würde er nicht so dumm sein, hier hin zu kommen.



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