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Was wäre..

von

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Naiv? Stur oder doch nur verzweifelt?

Yuuko saß im Krankenhausflur und weinte, sie war am Ende. Susumu saß neben ihr und hatte einen arm um sie gelegt. Mimi ging nun zu ihr und legte eine Hand auf ihre Schulter, Yuuko schaute zu ihr hoch und sah wie Mimi versuchte zu lächeln. „Es wird alles wieder gut werden... Kari's Zusammenbruch war zum Glück nichts ernstes.. sie bekommt jetzt die Ruhe die sie braucht und dann wird sie auch wieder nachhause können..“ Mimi versuchte Tai's Mutter aufzumuntern, aber Yuuko war immer noch sehr besorgt und das nicht nur wegen Kari. Yuuko stand nun auf und drückte Mimi an sich. „Und was ist mit Tai?“ Kurz schwieg Mimi, doch sie antwortete mit einem geschwächten lächeln. „Wir alle kennen doch Tai.. er macht sich Sorgen um seine kleine Schwester... aber er wird sich auch wieder beruhigen... da bin ich mir sicher..“ Mimi war selbst verunsichert, aber sie wollte daran glauben, dass es genau so sein würde. Ihr Handy klingelte nun und sie schaute sofort darauf. Sie hatte eine Nachricht von ihrem Vater erhalten und lächelte nun erleichtert. „Mein Vater und Tai sind auf dem Weg hier hin..“ Yuuko fiel ein Stein vom Herzen, dass Tai doch noch her kommen würde.
 

Nach ungefähr zwanzig Minuten kamen Keisuke und Tai am Krankenhaus an. Tai ging vorsichtig auf alle zu, er war ziemlich am Ende, aber er versuchte trotzdem noch Stark zu wirken. An seiner Stimme konnte man aber sofort erkennen, dass er total am Ende war.

Die anderen hatten ihn noch nicht bemerkt und zuckten deswegen zusammen, als sie seine zittrige Stimme hörten. „Wo ist Kari?“ Seine Mutter schaute ihn zuerst an, ging dann aber sofort auf ihn zu und drückte ihn ganz fest an sich. „Tai.. ich habe mir richtige Sorgen gemacht..“ Tai schaute traurig nach unten, er fühlte sich in dem Moment richtig unwohl. Nach einigen Minuten traute sich Tai endlich, seiner Mutter das zu fragen, was ihm, die ganze Zeit beschäftigt hatte. „Du bist nicht sauer auf mich?“ Fassungslos schaute Yuuko nun zu ihm und schüttelte dann aber den Kopf. „Warum sollte ich sauer auf dich sein.. ich habe mir Sorgen gemacht...“ Tai versuchte sich zu kontrollieren, was auch klappte. „Ich habe doch Kari in Gefahr gebracht..“ Yuuko schüttelte wieder den Kopf und drückte ihn erneut an sich. „Du hast doch Kari nicht in Gefahr gebracht.. du hast doch alles versucht, damit ihr nichts passiert..“ Tai schwieg, er war verunsichert, aber irgendwie auch etwas erleichtert, dass seine Mutter ihm nicht die Schuld dafür gab. „Wo ist sie... und wie geht es ihr?“ Sein Blick wirkte verzweifelt, traurig und besorgt. Yuuko lächelte ihn nun schwach an und deutete mit ihrem Kopf zum Zimmer, dass gegenüber von ihr lag. „Sie schläft.. aber ihr geht es gut.. es war nur ein Schwächezusammenbruch, das ganze wurde ihr einfach zu viel.. sie hat aber sehr oft nach dir gefragt..“ Tai nickte ihr zu und wendete dann seinen Blick zur Zimmertür. „Kann ich zu ihr?“ Yuuko nickte ihm zu und wischte sich dabei einige Tränen weg. „Sie wird sich freuen dich zu sehen..“ Er ging nun auf die Zimmertür zu und blieb davor stehen, dann wendete er seinen Blick kurz zu den anderen. „Geht ihr ruhig nachhause und ruht euch aus.. alles war schon anstrengend genug...“ Er schaute etwas bedrückt zu den anderen, aber er war sich mehr als sicher, dass es so das beste für alle wäre.
 

Nachdem Tai das Zimmer betreten hatte, schauten alle zur Tür, sie beobachteten die Tür etwas, aber dann verabschiedeten sich die ersten langsam. Matt und Sora gingen dann zu Mimi und schauten sie besorgt an. „Komm.. es ist besser wenn du auch gehst.“ Mimi aber schüttelte entschlossen den Kopf. „Ich bleibe.. vielleicht braucht Tai mich noch..“ Kurz schauten sich Sora und Matt an, nickten Mimi dann aber zu. „Wir bleiben dann auch noch..“ Mimi schüttelte wieder den Kopf. „Geht ihr beiden.. ich komme klar, außerdem..“ Dabei schaute sie kurz zu Tai's Eltern. „..außerdem bin ich nicht alleine hier.“ Sora legte ihr nun eine Hand auf die Schulter. „Wenn was ist, dann melde dich bei mir, verstanden?“ Mimi nickte schwach und dann gingen die beiden, auch wenn sie etwas zögerten.
 

Joe schaute sich verwirrt um, er konnte Kaori nirgends finden, aber er war sich sicher, dass sie auch mit ins Krankenhaus gekommen war. Er ging nun durch ein paar Gänge und fand sie dann, in einem Behandlungsraum. Er stellte sich neben der Tür und versuchte so das Gespräch zwischen ihr und dem Arzt mitzubekommen. Leider konnte er nichts verstehen, aber er sah, wie sich Kaori mehrmals entschuldigend verbeugte. Der Arzt wirkte auch ziemlich ernst ihr gegenüber. Als er merkte, dass sie nun den Behandlungsraum verlassen würde, ging er schnell zur Seite, damit sie ihn nicht sehen würde.

Nachdem Kaori einige Schritte gegangen war, rief Joe von hinten. „Kaori!“ Sie drehte sich geschockt um. „Joe?“ Er ging auf sie zu und blieb dann vor ihr stehen, er schaute ihr ernst in die Augen. „Was machst du hier?“ Kurz schwieg sie und schaute ihn nur an. „Ich habe eine Toilette gesucht und bin irgendwie hier gelandet..“ Skeptisch hob Joe eine Augenbraue, wirklich glaubwürdig hörte sich Kaori nicht an. „Bei solchen großen Gebäude verlaufe ich mich ziemlich schnell...“ Sie versuchte noch, ihre Lüge zu retten, Joe aber glaubte ihr kein Wort. „Sag mir bitte die Wahrheit..“ Sie seufzte kurz. „Ich war beim Arzt.. ich wollte sicher gehen, dass es mir gut geht.. wegen der Panikattacke, die ich im Zug hatte.“ Joe zweifelte immer noch an ihrer Aussage, aber er versuchte ihr nun zu glauben. „Komm lass uns gehen...“ Kaori schluckte kurz und schüttelte den Kopf. „Du musst mich wirklich nicht mitnehmen, ich wohne hier in der nähe... es sind keine fünf Minuten von hier..“ Joe seufzte nun etwas genervt und nickte ihr dann zu. „Versprich mir, dass du mir schreibst, sobald du zuhause angekommen bist.“ Kaori atmete erleichtert aus und nickte Joe zu. „Versprochen!“
 

Tai beobachtete Kari, wie sie am schlafen war. Er war wirklich erleichtert, dass es ihr gut ging, aber es tat ihm auch weh, dass sie nun im Krankenhaus bleiben musste. Während er sie beobachtete, war er in seinen Gedanken vertieft und merkte nicht, dass Kari wach wurde und zu ihm schaute. „Tai..“ Ihre ruhige und sanfte Stimme, riss ihn aus seinen Gedanken. „Kari.. du bist wach.. wie geht es dir?“ Sie lächelte ihm schwach zu. „Mir geht es gut.. mach dir keine Sorgen..“ Tai war richtig besorgt und schaute sie auch mit einem besorgten Blick an. „Ich soll mir keine Sorgen machen? Ich mache mir extreme Sorgen um dich! Erst hätte der Typ dich fast umgebracht und dann brichst du einfach zusammen.. wie soll ich mir da keine Sorgen machen!“ Kari schaute ihn traurig an, ihre Augen füllten sich mit Tränen. „Tai.. ich möchte nicht, dass du sauer auf mich bist.“ Tai schüttelte fassungslos den Kopf. „Ich bin doch nicht sauer auf dich..“ Seine Stimme war nun sehr ruhig, er wollte Kari auf keinen Fall stressen. „Ich habe doch nur Angst um dich... ich will nicht, dass dir was passiert und heute wäre dir fast was passiert und das wäre dann alles meine Schuld gewesen... weil ich dich in Gefahr gebracht habe..“ Kari nahm nun seine Hand in ihre und schaute ihn, richtig geschwächt an. „Ich habe aufgeschrien... hätte ich mich ruhig Verhalten, dann wäre der Typ im Leben nicht auf mich aufmerksam geworden.. ich alleine hätte Schuld.. du wolltest nur schlimmeres verhindern, indem du diese Typen nicht aus dem Auge gelassen hast.“ Tai nickte ihr leicht zu. „Tai... tust du mir einen gefallen?“ Überrascht nickte Tai ihr zu. „Geh nachhause und schlafe dich aus.. du siehst wirklich schrecklich aus.. ich will, dass du morgen ausgeschlafen mich besuchen kommst..“ Sie lächelte ihn nun an. Tai war etwas verunsichert, aber er nickte dann nur. „Ich hab dich lieb meine kleine.“
 

Nachdem Tai sich von Kari verabschiedet hatte, ging er raus und schaute überrascht zu Mimi, die immer noch da saß und sich abquälte. „Prinzessin..“ Sie schaute ihn total fertig an und stand nun auf. „Tai..“ Tai ging sofort auf sie zu und nahm sie in den Arm. „Wieso bist du noch hier.. du solltest doch nachhause gehen..“ Mimi lehnte sich an ihn und genoss seine nähe richtig. „Ich konnte dich nicht alleine hier lassen.. ich mache mir doch Sorgen um dich.“ Dabei schaute sie ihm verzweifelt in die Augen und es kamen ihr auch einige Tränen. Tai drückte sie nun ganz fest an sich. „Komm Prinzessin.. lass uns nachhause gehen..“ Sie nickte ihm unter Tränen zu, dann wendete sie sich zu ihren Eltern. „Ist es für euch in Ordnung, wenn ich heute bei Tai bleibe?“ Satoe und Keisuke nickten ihr erleichtert zu und gingen dann auf sie zu, um ihr noch einen Kuss zu geben. „Wir gehen dann schon mal.. ruht euch aus..“ Mimi nickte und wendete sich danach zu Tai. „Sollen wir auch?“ Tai nickte und wendete sich dann zu Tk, der auch noch da war. „Tk.. geh du auch nachhause..“ Er schüttelte nur den Kopf. „Ich kann nicht.. ich kann Kari hier nicht alleine lassen.“ Susumu ging auf ihn zu und legte eine Hand auf seine Schulter. „Geh dich ausschlafen, es war ein harter Tag für euch alle. Meine Frau und ich werden bei ihr bleiben, mach dir also keine Sorgen.“ Tk nickte, er wusste selbst, dass es am vernünftigsten war, nachhause zugehen.
 

Das Klopfen der Tür, riss Yuri aus ihren Gedanken. Sie wendete sich zur Tür und sah wie Makoto ihr Zimmer betrat. Er setzte sich dann zur ihr und schaute sie besorgt an. „Wie geht es dir?“ Yuri zuckte mit den Schultern und schaute traurig nach unten. „Ich kann nicht schlafen.. ich muss die ganze Zeit an Davis denken..“ Makoto drückte sie an sich und strich ihr beruhigend über den Rücken. „Mach dich nicht unnötig verrückt.. ihm geht es gut..“ Yuri nickte leicht. „Ich weiß... aber... einfach nur der Gedanke daran.. ihm hätte was weiß ich was passieren können..“ Sie hatte Tränen in den Augen. Makoto versuchte alles um sie zu beruhigen, er blieb solange bei ihr,bis sie irgendwann einschlief.
 

Sora war schon tief und fest am schlafen, als Matt auf dem Balkon auf seinem Handy starrte. Er seufzte kurz und nahm dann den Anruf, den er gerade bekam, an. „Hey..“ „Hab ich dich geweckt?“ Tk hörte sich traurig an, was Matt zum seufzen brachte. „Nein... ich hab noch nicht geschlafen..“ Nachdem einige Minuten vergangen waren und beide nur am schweigen waren, brach Matt endlich dieses schweigen. „Was ist los?“ Tk schwieg immer noch und das ging dann noch ein paar Minuten so weiter, bis Tk einmal tief Luft holte. „Du hattest Recht... es war naiv von mir zudenken, dass wir noch eine richtige Familie werden können.“ Matt hatte ein enttäuschtes grinsen auf den Lippen. „Ich habe es dir doch gesagt..“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Hallostern2014
2018-10-02T19:13:38+00:00 02.10.2018 21:13
Huhu.

T.K hat wirklich etwas bewiesen, was seine Eltern nie tun würden. Er hat sich für sein Verhalten entschuldigt.

Ich bin so froh. Dass Tais Mutter so reagiert hat. Wäre auch schlimm wenn nicht.

Ich hoffe auch, dass er endlich einsieht. Dass er daran nicht Schuld ist. Und Kari ist auch nicht Schuld daran. Keiner ist. Jetzt muss sie nur noch zu Kräften und verarbeite was alles passiert ist. Aber das müssen alle. Vielleicht hilft da ja eine Gruppetherapie.

Kaori benimmt sich wirklich sehr Komisch. Aber vielleicht ist der Arzt ja in Wahrheit ihr Vater. Und er ist wohl sehr streng.

Yuri tut mir echt leid. Aber sie kann ja sich bei Davis melden und ihn beistehen.

Für Tai und Mimi hoffe ich, dass beide zur Ruhe finden wenn sie bei ihn sind. Beide werden bestimmt nicht schlafen können. Sondern reden oder Mimi schläft ein und Tai bleibt wie Matt wach. Und er macht sich wieder seine Gedanken.

Ich bin sehr gespannt aufs nächste Kapitel.
Ganz liebe Grüße
Antwort von:  Ayu_Naoya
02.10.2018 22:41
Guten Abend^.^

Jeder braucht Zeit das zu verarbeiten und jeder wird es auf seine eigene Art und Weise verarbeiten wollen, aber am wichtigsten ist es, dass alle das bald vergessen und ganz normal weiter leben können.

Tk hat es endlich eingesehen, dass er sich keine Hoffnungen mehr machen soll und es ist wirklich gut, dass er sich bei Matt meldet.. wenigstens die beiden müssen ja zusammen halten

Mhh tolle Vermutung, dass der Arzt Kaori's Vater ist, aber warum sagt sie dann Joe nichts?
Mhh komisch, komisch die ganze Sache.

Wünsche dir noch einen schönen Abend^.^


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