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Fate/Defragment

von
Koautor:  Daelis

Vorwort zu diesem Kapitel:
1. Die Anstrengungen der letzten Tage fordern ihren Tribut von dir. Du wirst krank. So ätzend es ist, deine Servants kümmern sich so gut sie können um dich, während Cassandra versucht, Neuigkeiten heran zu bringen, jedoch mit wenig Erfolg. Zu deinem Erstaunen ist sogar Lancer mal fürsorglich und weicht nicht von deiner Seite, während du Fieber hast. In einem Fiebertraum weckt er dich sogar. Dabei liegt er neben dir, dich im Arm haltend. Berserker und Archer würden Cassandra helfen , wird er eilig erklären. Du müsstest keine Angst haben und solltest besser schlafen.
Cassandra wird bei ihren Nachforschungen nur herausfinden, dass der Nekromant immer schwächer wird in seiner Zelle. Außerdem hat sie Kontakt zu den Tohsakas aufgenommen, die bereit sind, sich ein Bündnisangebot anzuhören. Denke dran, dass auch andere versuchen könnten, sie als Verbündete zu gewinnen. Cassandra glaubt nicht, dass es schon soweit kam, aber sie sieht es als Möglichkeit.

2. Beschaffe Informationen, denn die sind bekanntlich alles in diesem Krieg. Für diese Aufgabe gebe ich dir ein paar Optionen, die du aber nicht ALLE benutzen darfst, um an Infos zu kommen. Wähle maximal 2 aus. Die weiteren Infos bekommst du dann nach Wahl von mir.

1) Shirou wird einen alten Verbündeten kontaktiert haben und dir dessen Telefonnummer übermitteln. Es sei kein mächtiger Magier aber er habe ein gut ausgebautes Informationsnetzwerk.

2) Waver meldet sich bei dir. Er verweist auf einen Zeitungsartikel, der über eure alte Wohnung berichtet.

3) Vielleicht möchtest du ja doch nochmal Kontakt mit Ozy aufnehmen?

4) Oder vielleicht möchtest du mit dem Master des schwarzen Assassins doch nochmal kontaktieren?

5) Cassandra hat eine Vision des schwarzen Casters.

1) Shirou wird einen alten Verbündeten kontaktiert haben und dir dessen Telefonnummer übermitteln. Es sei kein mächtiger Magier aber er habe ein gut ausgebautes Informationsnetzwerk.
=> Der Kerl gehört zur Mafia und diente unter einem "Kuro". Er war indirekt am letzten Gralskrieg beteiligt und kannte auch Sanada und ihre Gründe, Hatschepsut anzugreifen. Den verrät er dir auch. Shirou hat damals das Versprechen eingefordert, dass Kuro und dessen Erben dafür sorgen, dass Shirou in diesem Krieg dabei wäre, wenn sein Wunsch Gestalt annähme. Sanada hat dieses Ziel verfolgt, weil sie wusste, dass ein neuer Ruler gerufen wird, wenn der aktuelle stirbt.

5) Cassandra hat eine Vision des schwarzen Casters.
=> Sie sieht, wie sich der schwarze Caster mit Shirou unterhält. Also ist es wohl deren Master, der Harway im Weg steht und sich mit Ruler trifft. Die Vision zeigt einen Nachthimmel, doch mehr kann Cassandra leider nicht sagen. Der Mondstand lässt ahnen, dass es in den folgenden Nächten passieren muss. Komplett anzeigen

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Erzwungene Auszeit

[JUSTIFY]Mir war so heiß. Ich spürte die Flammen förmlich nach meinem Körper greifen, während ich durch ein Meer aus roter, brennender Flüssigkeit watete. Wie in Cassys Vision, nur fühlte es sich so realistisch an. Die Wärme, die Hitze, die Schmerzen, die mir in die Glieder fuhr. Ich keuchte schwer. Meine Füße fühlten sich mit jedem Schritt schwerer und tauber an. Leichen zierten meinen Weg. Ein Blick nach oben und ich sah die düstere Sonne, die ihr flüssiges Unheil auf die Welt niederregnen ließ. Um mich herum sah ich zerfetzte Kleidung, ein blutrotes Meer, einen Himmel, der einen grausigen Sonnenaufgang imitierte. Ich war allein und konnte nichts tun außer zu waten und mich jedes einzelne Mal dafür entschuldigen, wenn ich eine Leiche angewidert beiseite schob.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich stolperte, als ich endlich aus der Masse trat. Ich konnte mein Gleichgewicht nicht halten und fiel zu Boden. Der Aufprall schmerzte, doch mehr noch schmerzten meine Beine. Ein Blick nach hinten offenbarte mir, was passiert war. Ich hatte nur noch abgenagte Stumpfen dort wo meine Füße waren. Kein Wunder, dass ich nicht laufen konnte. Und natürlich erklärte es die Schmerzen, die an meiner Besinnung nagten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich nahm alle Kräfte zusammen, robbte über den noch unbefleckten Boden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich konnte auch dieses Mal das Schicksal nicht aufhalten.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich hielt inne, als ich Cassys Stimme hörte. Ein ziehen in meinem Herzen verdeutlichte mir, dass sie den Mächten, die hier walteten erlegen war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wieder hat meine Anwesenheit den Untergang derer vorherbestimmt, die ich liebe. Wieso konnte ich es nicht aufhalten?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Archers Stimme klang gequält, als ein weiteres Ziehen in meinem Herzen mir einen weiteren Servant raubte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es war wohl wirklich eine Strafe, ihr zu Dienen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Berserker. Es tat weh zu hören, dass er es wirklich als Strafe sah, auch wenn ich es ihm als diese verkauft hatte. Vielleicht schmerzte es aber auch einfach nur weil ich auch Berserker verlor.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es blieb nur noch einer. Lancer. Ich lauschte in die Stille, erwartete auch ihn zu hören, bevor sein Verschwinden mir das Herz erneut zerriss. Doch seine Stimme erklang nicht. Stattdessen, hörte ich Schritte hinter mir. Ich versuchte hinter mich zu sehen, doch kam nicht dazu. Die Person die hinter mir war, fiel einfach zu Boden und ich konnte sein Gesicht deutlich erkennen. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Lancer“, flüsterte ich leise. Ich konnte deutlich spüren, dass er einen Arm um mich legte und mich sanft an sich zog.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich hab dich endlich gefunden, Master. Ist ziemlich schief gegangen, aber ich lass dich nicht allein.“ Seine Stimme war ebenso nur ein Flüstern. Vielleicht hatte er kaum noch Kraft sich in dieser Welt zu halten. Zumindest konnte ich das goldene Leuchten sehen, welches verdeutlichte, dass seine Zeit hier abgelaufen war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Lancer, geh bitte nicht. Brauchst du Mana? Ich hab sicher noch etwas“, flüsterte ich. Panik stieg in mir auf. Ich wollte nicht auch noch ihn verlieren, vor allem da ich wusste, dass all das meine Schuld war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Master, wir haben verloren. Alles was uns noch bleibt, ist die Zeit zu genießen, die wir haben.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich spürte wie die Tränen mir über den Nasenrücken liefen und sich ihren Weg über die Wange der gegenüber liegenden Seite bahnten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es tut mir leid, Sano... Ich konnte nicht... ich wollte...“ Ich kämpfte mit den Worten, den ein dicker Kloß schnürte mir die Kehle zu. Ich hatte wirklich so sehr versucht dafür zu sorgen, dass die Wünsche meiner Servants wahr wurden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die Berührung seines Armes wurde leichter. Die Wärme seiner Umarmung wich der Kälte. Ich erzitterte, versuchte nach ihm zu greifen, doch meine Hand glitt durch seinen Stoff, der kein fester Bestandteil mehr in dieser Welt war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er lächelte, stricht mir fahrig über die Wange. Ich konnte es nicht mehr spüren. Und plötzlich, war mein erster und letzter Servant verschwunden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]
 

**~~**

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Auch wenn es mir schwer fiel, öffnete ich die Augen. Sie waren förmlich zugeklebt und ich konnte spüren, wie der Schlafdreck aufriss und ich so endlich sehen konnte. Mein Traum war nur halb wahr. Lancer lag neben mir. So dicht, dass ich seine goldbraunen Augen klar und deutlich erkennen konnte. Ich atmete schwer, wohingegen er ganz ruhig schien und mir sogar behutsam über den Kopf strich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er war hier, wirklich hier und hielt mich in seinen Armen. Ich wusste, dass da Wärme war, doch ich fror. Meine tränten, aber nicht weil ich weinte, sondern weil ich kaum Luft bekam und schon die kleinste Bewegung schmerzte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Shhhh, alles ist gut. Du hast nur geträumt, Master“, flüsterte Lancer, während er weiter durch mein Haar strich. Es beruhigte mich wirklich, auch wenn die Bilder nicht in Vergessenheit geritten. Lancer, wie er sich auflöste, ohne eine Chance seinen Wunsch zu erfüllen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es war ein scheußlicher Traum“, die Worte kamen nur schwer hervor. Sie zu sprechen schmerzte in der Kehle, die sich so staubtrocken anfühlte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hast du Durst? Wir haben etwas Wasser hier.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich nickte wobei auch das schmerzte. Im Kopf. Lancer löste sich von mir, half mir dabei mich aufzusetzen, was förmlich in Zeitlupe ging. Einer seiner starken Arme, stützte mich, während er mir mit der freien Hand zum Glas griff, der vermutlich auf dem Nachtschrank stand.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er setzte es an, kippte es etwas, so dass ich kleine Schlucke trinken konnte und es tat gut. Auch wenn das Wasser so warm war, wie die Raumtemperatur. Aber auch von der spürte ich nicht viel. Im Moment war mir einfach nur kalt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich schluckte die letzten Tropfen, hörte wie Lancer das Glas wieder abstellte und mir schließlich half, mich wieder hinzulegen. Er drückte mich an sich, was mich nun doch verwunderte. Der Traum war vorbei, ich hatte getrunken, wozu also wollte Lancer mir nahe sein? Seit wann fühlte es sich nicht so an, als wollte er mich von sich stoßen?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wo sind die anderen?“, fragte ich leise und presste die Worte förmlich hervor. Es war schwer zu reden, obwohl mein Hals nicht mehr so trocken war. Dennoch, schmerzte es. Wie ein Kratzen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Archer und Berserker helfen Caster. Einer muss hier sein und auf dich aufpassen“, flüsterte er sanft und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Oh, du opferst dich. Wie gnädig, Lancer.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er wich nicht zurück, obwohl ich spürte, dass sein Körper sich bei meinen Worten anspannte, als hätte ich ihm mit der neunschwänzigen Peitsche geschlagen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„So krank und immer noch so streitsüchtig, Master. Das erleichtert mich irgendwie.“ Ich konnte das Schmunzeln in seiner Stimme hören. Erleichterung... vielleicht auch einen Funken Groll.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du bist doch der Einzige mit dem ich mich streiten kann. Und du bist der Einzige, der mich nicht mag“, flüsterte ich leise und dachte noch nicht einmal darüber nach was ich gesagt hatte. Für diesen Moment fühlte es sich einfach so wahr an. Die Bevormundung, die Ablehnung, die Tatsache, dass er mir scheinbar nichts zumutete. Wenn ich ehrlich war, verletzte es mich immer.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du irrst dich. Vielleicht... streiten wir so oft, weil ich dich mag.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich sah auf und konnte in seinem Blick Aufrichtigkeit erkennen. Vielleicht lag das auch nur am Fieber.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hai, ich mag dich... Auch wenn du ein anderer Harada bist.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ein anderer Harada? Kennst du mehrere?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Irgendwie schon. Du bist immerhin ein Held. Aber du siehst aus wie ein Charakter aus einer Animeserie. Also der Harada Sanosuke aus einem Anime. Ich fand ihn zu Beginn unsympathisch weil er mir wie ein Typ vorkam, der nur mit Frauen flirtet. Aber dann als ich seine Route spielte, bemerkte ich, dass dem nicht so war. Ich hatte ihn falsch eingeschätzt. Und irgendwie war er zu meinem Idealbild von einem Mann geworden. Daher war ich etwas erschrocken, als ich dich beschworen habe und du aussahst wie er. Aber...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„.. ich bin ganz und gar nicht wie er. Dann waren wir beide wohl voneinander enttäuscht.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er lachte leise und strich mir sanft durchs Haar. Ich hatte gerade nicht die Kraft zu widersprechen und zu sagen, dass ich nicht von ihm enttäuscht gewesen war. Dass es mich sogar erleichtert hatte, dass meine Beschwörung erfolgreich gewesen war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du solltest schlafen Master. Du bist krank. Caster sagt du hast hohes Fieber und musst viel schlafen. Mach dir erst einmal keine Sorgen um den Krieg. Caster versucht Informationen zu beschaffen. Tokiumi will mit uns in Verhandlungen treten. Allerdings nur mit dir in der Gegenwart. Das muss nun warten bis du gesund bist. Die Tohsakas sind eine mächtige Magierfamilie, andere könnten sie auch als Verbündete suchen. Auch wenn Caster meint, dass es wohl noch nicht so weit gekommen ist, da die Tohsakas für gewöhnlich selbst am Krieg teilnehmen um den Gral zu erhalten. Er wird wahrscheinlich irgendwas fordern, dass ihn als Bündnispartner nicht qualifiziert. Und-“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sano, ich hab Kopfschmerzen, bin müde und gar nicht denkfähig... Erzähl mir das nochmal, wenn mein Hirn wieder Arbeitsfähig ist.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich spürte wie seine Hand sanft durch mein Haar strich. Fast schon bedächtig. Und irgendwie tat es gut, linderte den Schmerz ein wenig.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Eine Frage habe ich noch. Magst du Berserker oder Archer mehr als mich?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Verwundert sah ich auf und stellte im Stillen die Frage, die diese Verwunderung begründete und Lancer schien sie zu verstehen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du weist mich ab, scheinst lieber deine Zeit mit den beiden zu verbringen. Als ich dich zu Ruler begleiten wollte... Das Archer dir Bogenschießen beibringt...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich dachte kurz nach, begriff aber, worauf er hinaus wollte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Einerseits wollte ich nicht, dass es unangenehm wird. Andererseits wusste ich, dass du Cassy beschützen kannst, sollte was passieren. Und das Bogenschießen, ist ausnahmsweise nicht aus meinem Mist gewachsen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ist das wirklich alles, Master?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Müde sah ich zu ihm auf und lächelte schwach oder zumindest glaube ich, dass ich in diesem Moment gelächelt habe.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Vielleicht wollte ich nicht, dass du den Kuchen für Ruler ganz alleine isst. Bersi hat drei Stück verdrückt. Und eigentlich sollte der Kuchen ein Bestechungsversuch sein.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Jetzt veralberst du mich aber“, flüsterte er. Ich konnte spüren, wie er sich mit seinem Kopf meinem etwas näherte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Erwischt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich lachte leise, wobei mein Lachen in ein Husten über ging. Sanft strich mir Lancer über den Rücken, rückte etwas von mir ab, damit ich genug Luft zum atmen bekam. Gleichzeitig spürte ich den Hauch von Kälte, den diese Entfernung auslöste. Der Husten beruhigte sich schnell und zurück blieben nur die Schmerzen, die deutlich zeigten, das trockener Reizhusten echt Mist war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Danke, dass du immer bei mir bist, Sano. Und das du immer ein wachendes Auge über mich hast.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich schmiegte mich wieder mehr an Lancer und schloss die Augen. Ich hörte noch, dass er etwas sagte, doch die Müdigkeit zollte bereits ihren Tribut und zog mich ungehindert in die tiefen eines erneuten, langen Schlafes.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]
 

**~~**

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich beobachtete jede einzelne von Cassandras Bewegungen, als sie eine Apfelsine schälte. Sie war wirklich geschickt darin, denn während ich förmlich Bröckel um Bröckel entfernte, hatte sie mit einem einzigen Messerschnitt dafür gesorgt, dass sie gezielt in die Schale greifen und diese abziehen konnte. In kleinen Rundungen und dennoch an einem Stück. Das faszinierte mich auf eine seltsame Art und Weise.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und ihr seid sicher, dass ich nicht mitgehen soll? Ich meine...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wir wissen, dass dir die Decke auf dem Kopf fällt. Aber das Fieber ist erst seit gestern gesunken. Du solltest noch ein paar Tage das Bett hüten, Master. Du hast immerhin eine Woche durchgehalten, da machen die paar Tage auch keinen Unterschied mehr aus.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich zog einen Schmollmund, denn davon ab, dass ich sowieso schon kaum etwas unternehmen konnte, da man mich für tot hielt. Krank zu sein, warf meine Aktivität noch weiter zurück. Besonders störte mich, dass meine Servants nun alle Arbeit alleine erledigen mussten und das nicht einmal vollständig, weil immer einer von Ihnen an meiner Seite geblieben war. Meist war es Lancer gewesen, zumindest immer dann, wenn ich wach geworden war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mir ist langweilig. Kannst du das nicht verstehen, Cassy?“, fragte ich, immer noch schmollend wie ein kleines Kind. Cassy hingegen lächelte und löste das erste Stück der Apfelsine. Von meinen Krankenschwestern war sie bisher die stoischste gewesen. Berserker war unruhig geworden, so dass es ihm die Sprache verschlug und mir noch langweiliger geworden war, Archer hatte, obwohl ich keinen Hunger verspürte ein ganzes Menü aufgefahren und Lancer hatte mir aus der Zeitung vorgelesen. Ich hatte ihn dafür getriezt und angemerkt, dass er sich wie ein alter Mann benehme, der die Tageszeitung studiere. Er hatte das ganze dann mit einem Grummeln quittiert.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Doch, ich kann es verstehen. Deswegen bin ich ja hier. Ich hab ein paar Neuigkeiten, was den Krieg angeht. Die Jungs packen dich in Watte und wollen nicht, dass du diese Informationen bekommst. Aber du bist unser Master und damit auch die Person die sagen soll, wie wir als nächstes handeln sollen. Daher macht es nur Sinn dich jetzt auf den neusten Stand zu bringen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Auf einmal war die Langeweile weg, denn was Cassy da sagte klang schon jetzt mehr als interessant. Bisher hatte ich gedacht, dass einfach nichts neues passiert war, doch scheinbar hatte ich mich geirrt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was ist denn passiert?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Erinnerst du dich an den alten Nekromanten, von dem ich dir erzählt habe? Er scheint schwächer zu werden. Es ist das zweite Mal, dass ich eine Vision von ihm habe, daher denke ich, dass er wichtig in diesem Krieg ist. Wenn vielleicht nicht für uns, dann für irgendjemanden.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Cassy hielt mir ein Stück der Apfelsine entgegen und wartete, bis ich den Mund öffnete und sie mir dieses hineinlegte. Ich kaute nachdenklich darauf herum und seufzte leise.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was ist, Master?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mh... ich kenne aus einer anderen Zeitlinie nur einen Nekromanten. Kairi Shishigo. Aber so wie du den gefangenen Nekromanten beschreibst, kann er es nicht sein. Shishigo müsste jetzt um die 20 oder 25 Jahre sein.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nachdenklich entfernte Cassy die weiße Schale von einem weiteren Apfelsinenstück.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Shishigo... der Name sagt mir etwas. Ich glaube ich habe den Namen in einen der Bücher der Papadopulus gelesen. Ich werde mir das ansehen. Vielleicht könnte sich das als nützlich erweisen. Vielleicht ein potentieller Verbündeter.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich konnte nicht abstreiten, dass Shishigo sicher ein wertvoller verbündeter gewesen wäre. Doch die Frage war, ob es der junge Shishigo war, der kurz davor stand seine Stieftochter zu verlieren oder derjenige, der dabei war sich dem Pfade eines Kopfgeldjägers zu widmen? Aber warum sollten die Shishigos für die Papadopulus wichtig sein?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was weißt du über Shishigo?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nicht viel, nur das seine Familie aus Nekromanten besteht und einst verflucht wurde. Aufgrund dieses Fluches ist Kairi Shishigo der letzte Erbe seines Clanes. Bedeutet, die Shishigo sterben aus, wenn er stirbt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wieder hielt mir Cassy ein Stück Apfelsine entgegen, welches ich dankbar annahm und aß.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das heißt er müsste jemanden sein Familienwappen übertragen und hoffen das dieser kompatibel ist. Sonst wird derjenige sterben. Nicht leicht so jemanden zu finden. Aber es ist nicht unbräuchlich in der Magiergesellschaft. Es braucht keinen Fluch um keine Nachkommen zeugen zu können. Eine Schlechte Lebart, Unfruchtbarkeit, Krankheit das kann alles dafür sorgen. Es gibt sogar mächtige Magierfamilien, die innerhalb der Generationen an Macht verlieren und später wieder ganz unerwartet an Macht gewinnen. Das ist aber eher selten.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Irgendwie war es interessant, was ich alles von meinen Servants lernen konnte. Gleichzeitig wurde mir einiges klar. Warum Shinji auf Fate/Stay Night schwächer war. Bisher war ich aber immer davon ausgegangen, dass die Matous einfach noch nicht so alt waren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was gibt es sonst noch neues?“, fragte ich schließlich um das Thema in eine andere Rechtung zu wechseln. Cassy schien ja nun schon zu wissen, was ihr nächster Schritt sein würde. Immerhin eine von uns hatte nun eine neue Spur.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Oh richtig. Tohsaka will sich mit dir treffen, sobald es dir besser geht. Bisher scheint keiner ihn kontaktiert zu haben.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich weiß, Lancer hatte so etwas angedeutet. Der Preis könnte hoch sein den er verlangt. Die Tohasakas streben seit Generationen nach dem finden Akasha.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mach dir keine Sorgen, Master. Wenn Tokiumi uns Probleme macht, schalten wir ihn einfach aus.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Er hat Familie, Cassy. Können wir ihm das wirklich antun?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wäre er ein direkter Teilnehmer am Krieg wüsste er um das Risiko und würde es nicht scheuen. Außerdem, die Tohsakas sind fernab davon Heilige zu sein, Master. Mach dir nicht um jene Sorgen, die keine Sekunde zögern würden dich zu beseitigen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich wusste das Cassy Recht hatte und doch hätte ich der kleinen Rin gerne eine vollständige Familie gewünscht. Warum zögerte ich auf einmal? Ich wusste das Tokiumi kein Heiliger war. Er hatte seine Tochter Sakura an die Matous geschenkt. Wahrscheinlich sogar wissend, dass diese sie nicht gut behandeln würden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dann sollten wir vielleicht Kariya Matou noch um Hilfe bitten.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Geweitete Augen, Überraschung bei Cassy.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das ist doch der Sprössling, der sich von den Matous abgewandt hat.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich nickte und während ich einen weiteren Bissen zu der Apfelsine zu mir nahm, spürte ich, wie mein Magen sich umdrehte. Was ich gerade vorschlug war das Massaker von Fate/Zero in die Wege zu leiten. Nur ohne Gilgamesh. Doch war das richtig? Was war noch richtig, wenn ich mein Leben retten wollte?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Er scheint Tokiumis Frau zu begehren. Und ist nicht einverstanden das seine zweite Tochter bei den Matous ist.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Master, bis du dir im Klaren, was du hier gerade vorschlägst?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich nickte und verzog das Gesicht. Ich war mir vollständig im Klaren, was ich hier vorschlug. Doch ich wusste nicht, wie ich mir sonst helfen sollte. Oder meiner Fraktion.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nun gut... Da gibt es noch diese andere Sache. Ich habe ein Gespräch in einer Vision gesehen. Der schwarze Caster hat sich mit Ruler getroffen. Spät in der Nacht. Ich kann nicht sagen wo, aber der Mond den ich sah war voll. Momentan haben wir allerdings einen dreiviertel Mond. Das bedeutet...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das Treffen findet in wenigen Tagen statt und es ist wohl Caster und sein Master, den Harway angreifen will.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Cassy nickte und löste weitere Stücken der Apfelsine, legte diese aber auf einen Teller, der auf meinem kleinen Nachtschränkchen lag.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mir missfällt, dass der rote Lancer nicht mehr preis gegeben hat.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich lächelte und legte meine Hand auf Cassys. Ich wusste wie schnell sie so etwas nervte oder viel mehr beunruhigte. Der Verlust von Kontrolle.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nun, wir wissen doch genug. Wir wissen mit wem das Treffen stattfindet und wer die Teilnehmer sind. Gibst du mir bitte mein Handy, ich denke es wird Zeit, dass ich nochmal mit Ruler rede.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Cassy stellte den Teller zur Seite und nickte. Sie griff zum Handy, welches immer neben mir lag und bereit war für den Fall, dass Ruler mich kontaktierte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich wählte den Kontakt, unter dem ich Ruler eingespeichert hatte. „Priester“. Irgendwie hatte ich es als passend gefunden und als besser. Hinter diversen Kontakten sollte man nicht gleich vermuten, wer sich dahinter verbarg. So hatte ich Waver unter „Teacher“ gespeichert. Eben aufgrund der Tatsache, dass er später als El Melloi der zweite Lehrer im Uhrenturm werden würde. Zumindest hoffte ich, dass diese Zeitlinie und meine Anwesenheit das nicht zerschießen würde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es klingelte ein paar Sekunden, bis ich schließlich am anderen Ende eine Stimme vernahm.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich bin dran. Was gibt es?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Shirou... Ich weiß, dass du dich bald mit dem Master vom schwarzen Caster treffen wirst.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ein leises Lachen am anderen Ende der Leitung. Eines das nicht überrascht klang. Sondern viel mehr überzeugt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Cassandra scheint dir eine hervorragende Beraterin zu sein. Ja. Ich treffe mich in wenigen Tagen mit dem schwarzen Caster und seinen Master. So gerne ich dich einladen würde, ich bezweifle, dass du dabei sein kannst.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Darum geht es nicht. Ich möchte, dass du dieses Treffen in die Kirche verlagerst. Sie ist neutrales Gebiet und Angriffe dürfen da doch nicht durchgeführt werden, oder?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Die Kirche ist, wie man wohl bei dir sagen würde, die Schweiz. Sie mischt sich nicht ein, aber jeder Master der dort Zuflucht sucht, wird auch von ihrer Instanz beschützt. Also ja, ein Angriff auf diesen Bereich wäre ein Frevel, den es zu vergelten gäbe. Warum willst du, dass ich den Treffpunkt verschiebe?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Immerhin keine Überraschung in seinen Worten. So als hätte Gott persönlich ihm diesen Anruf angekündigt. Das war nervig, denn wenn Gott ihm in Form von Visionen alles petzte, war das unfair.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Der Master des roten Lancers hat von diesem Treffen erfahren und will einen Hinterhalt durchführen. Es ist sicher nicht gegen dich gerichtet, sondern viel mehr gegen den Master des schwarzen Caster. Ich will nicht, dass ihnen was passiert. Der schwarze Caster hat mir geholfen als ich vergiftet wurde und es wird Zeit diese Lebensschuld zu begleichen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dann sollte ich dir wohl danken für die Warnung. Ich werde das Treffen selbstverständlich verlagern. Außerdem habe ich einen alten Kontakt aus dem letzten Krieg, der dir sicher behilflich sein kann. Ein netter alter Mann mit einem gut ausgebauten Informationsnetzwerk. Das könnte dir nützlich sein. Ich habe bereits mit ihm über dich gesprochen und er ist gewillt mit dir zu reden.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich signalisierte Cassy mir einen Stift und Papier zu reichen. Sie tat dies behände und ich lauschte Shirou, der mir eine Nummer diktierte. Ohne Namen, ohne mir mehr zu sagen, als das er ein Kontakt aus dem letzten Krieg war. Wenn ich schon ans Bett gefesselt war, konnte ich mich ja wenigstens darum kümmern. Vielleicht erfuhren wir so noch ein paar mehr Dinge.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Da ist noch etwas, Erenya.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich hielt inne und lauschte, als Shirou erneut die Stimme erhob.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Überanstreng dich nicht. So eine Grippe ist nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Ruh dich aus, solange du es noch kannst. Uns allen stehen stürmische Zeiten bevor. Wenn du Hilfe brauchst, wende dich an den Kontakt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ohne ein weiteres Wort, wahrscheinlich weil er wusste, dass ich ihn sonst fragen würde, was er damit meinte. Er wusste mehr als sagte. Viel mehr.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was wirst du tun? Heute noch anrufen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich griff nach dem Teller mit der Apfelsine und schüttelte den Kopf. Gerade hatte ich mehr als genug Dinge, über die ich nachdenken musste. Ich konnte mich später damit beschäftigen, meinen Kopf mehr zu füllen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wie schon die Tage zuvor saß ich mit Lancer in meinem Schlafzimmer. Er las die Zeitung, während ich ein Hähnchenschnitzel zerteilte. Die Ruhe war anders als sonst. Nicht beklemmend, sondern entspannend.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Steht was interessantes in der Zeitung?“, fragte ich schließlich und schob mir den ersten Bissen Hähnchen mit Kartoffeln in den Mund.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dasselbe wie die letzten Tage auch. Nichts das irgendwie unnormal ist oder auf den Krieg hindeutet. Scheinbar halten sich alle Master bisher zurück.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Die Ruhe vor dem Sturm also?“, fragte ich und Lancer nickte, während er weiterhin umblätterte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und du bist sicher, dass du die Zeitung liest um Informationen zu finden und nicht weil dich, wie ein alter Mann die Sportergebnisse interessieren?“, stichtelte ich und grinste breit. Denn mir war aufgefallen, dass er gerade den Sportteil sehr ausgiebig studierte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Master... du wirst wieder frech. Es ist neu für mich und...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er stockte und ich konnte eine Veränderung an seinem Blick sehen. Dieser genervt getriezte Ausdruck verschwand aus seinem Gesicht und zurück blieb Entsetzen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und was?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Master, dass solltest du dir ansehen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er faltete die Zeitungsseite so, dass ein besonderer Artikel hervorstach, als er ihn mir hinhielt. Darauf war ein Bild zu sehen, von einer Wohnung, die mir sehr vertraut vorkam. Die Schränke waren zerstört, die Wände zerkratzt und in roten Buchstaben stand die ein oder andere Botschaft geschrieben.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]'Unterwerft euch!'[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]'Schonfrist für die Verlierer!'[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Die kleine Wohnung war unsere erste und so süß“, erklärte ich schmollend und sah mir weitere Bilder an.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ist das wirklich dein ernst, Master? Ich glaube das Problem ist ein anderes.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Oh du meinst, dass der rote Master und dessen Servant, die das getan haben, echt einen an der Waffel haben und gefährlich sind? Ich tippe auf einen Berserker Master. Die haben meist eine Schraube locker.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Lancer sah mich zweifelnd an, schien meine Aussage aber zu überdenken.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„So wie Sanada, huh?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Naja gut nicht alle haben eine Schraube locker. Aber viele.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dennoch, wie kommst du auf einen Beserker und sein Master?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich zuckte mit den Schultern und grinste.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich liege wahrscheinlich falsch, aber das ist so ein Bauchgefühl. Ich meine schau dir die Wohnung an. Sieht aus als wäre da jemand beserkt. Wir könnten aber näher erfahren. Vielleicht fragen wir Shirous Kontakt einfach mal.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Seine Miene verfinsterte sich. Ich wusste, dass es ihm nicht gefiel, wenn wir Kontakt zu einer fremden Person aufnahmen, von der wir nicht wussten, ob wir ihr vertrauen konnten. Allerdings kam der Tipp auch von Shirou und wenn ich ehrlich war, dann vertraute ich Shirous Tipps mehr als der Zeitung.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dann ruf an, ich bleib hier.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er gab nach, wahrscheinlich weil er wusste, dass wir kaum Chancen hatten an Informationen zu kommen. Und vielleicht erfuhren wir so ja auch mehr von Shirou und seinem Wunsch. Wir mussten es einfach versuchen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich nahm den Zettel mit der Nummer vom Nachtschrank und zog das Handy aus dem Schrank. Ich brauchte einige Zeit um die Nummer zu wählen, hoffte aber, dass anders als in meinem Job, mein gewünschter Gesprächspartner ran ging.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ein paar Sekunden lang ertönte das Freizeichen und schließlich, wurde abgenommen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„So früh habe ich Ihren Anruf nicht erwartet. Aber vielleicht ist es auch besser so, dass wir uns so schnell sprechen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich war erstaunt und fragte mich, ob er wirklich mich meinte oder jemand anderes erwartete. Ob viele Leute seine Informationen wollten?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ähm, dass ist eine ungewohnte Begrüßung. Ich weiß nicht, ob sie wirklich wissen, wer ich bin-“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Miss Tailor, nehme ich an, Kotomine-san hat mir bereits erzählt, dass Sie sich melden werden. Sie sind in der Tat in einer prikären Lage und wären Sie nicht notwendig dafür, dass sein Wunsch in Erfüllung geht, dann hätte ich wohl eine Kontaktaufnahme mit ihnen abgelehnt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich war wirklich verwundert über seine Direktheit, doch scheinbar wusste er wirklich mehr, als wir und das konnte hilfreich sein.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Seinen Wunsch? Meinen Sie Shirous?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Richtig. Kuro hat damals für sich und seine Nachfahren einen Schwur geleistet. Man würde dafür sorgen, dass Shirou auf den Plan tritt und sehen kann, wie sein Wunsch sich erfüllt. Das schließt natürlich ebenso ein, dass wir bei Widrigkeiten eingreifen, wenn die Erfüllung gefährdet ist.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich stockte über diese Informationen. Zum einen gab er soviel Preis und zum anderen hielt er soviel geheim, von dem mir klar wurde, dass er etwas wusste.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Kuro? Ich hab gehört ein Yakuza habe den letzten Krieg gewonnen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ganz Recht. Kuro war das Oberhaupt des Clans und Shirou sein Saber. Eigentlich war Shirou ziemlich undankbar in diesen Krieg beschworen worden, denn es war kein Krieg. Kuro hat ihn gewonnen, ohne dass Shirou sein Schwert erheben musste.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Meine Blicke trafen Lancers, der sich eng an mich gedrückt hatte, um selbst zu hören, was Shirous Kontakt zu sagen hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was war Ihre Rolle im Krieg?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Keine von Bedeutung. Im Prinzip dieselbe, die mir Shirou nun für Sie angedenkt, Miss Tailor. Also, was möchten Sie wissen? Oder viel eher welche Informationen brauchen Sie?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich schluckte schwer. Es gab viel was ich wissen wollte, nur war ich mir sicher, dass einige meiner Fragen noch einige zeit bräuchten um beantwortet zu werden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„War Sanada eine Nachfahrin von diesem Kuro?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sie begreifen schnell. Kuro hätte das sicher sehr amüsant gefunden. Aber ja, Sanada stammt von einer Zweigfamilie, die zu Kuros Clan gehörte. Sie wusste, dass ein neuer Ruler erscheinen würde, wenn der letzte starb. Und um das zu bewerkstelligen, hat sie gezielt einen Berserker beschworen. Für einen Saber war es zu spät, noch dazu fehlte ihr ein passender Katalysator. Es ist schade für Hatschepsut, sie wäre sicher sehr hervorragend gewesen. Aber ein Versprechen muss gehalten werden, meinen Sie nicht auch?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich spürte, wie sich mir der Hals zuschnürte, als ich das hörte. Seine Worte klangen kalt, auch wenn in Ihnen viel Wahrheit ruhte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Okay. Sie werden niemanden erzählen, dass ich lebe? Oder mich verraten?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ein leises Kichern, alt und tief, kam vom anderen Ende der Leitung.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Niemand kann ihnen das garantieren. Nun abgesehen von mir. Wie schon erwähnt sind wir durch Kuros Versprechen daran gebunden, Shirou zu helfen, dass er seinen Wunsch erfüllt sehen kann. Und Sie sind ein wichtiger Bestandteil. Machen Sie sich also keine Sorgen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nun gut... Dann.. ich brauche zu folgenden Dingen Informationen. In der ersten Wohnung, die mein Lancer und ich bezogen hatten, wurde randaliert. Eine Warnung an die schwarzen Master, nehme ich an. Es wäre gut, wenn wir den Polizeibericht in die Hände bekommen und vielleicht herausfinden, welcher Master der roten Fraktion das war.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich lauschte, hörte ein brummendes Zustimmen und das Kratzen eines Stiftes auf Papier.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Desweiteren scheint irgendwo ein Nekromant höheren Alters in Gefangenschaft zu sein. Ich möchte wissen wer er ist, wo und vor allem mit welchem Master er in Verbindung steht. Zusätzlich brauche ich alle auftreibbaren Informationen zu den Mastern in diesen Krieg. Ihre Herkunft, auf welche Magie sie sich spezialisiert haben. Solche Dinge eben.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Das Kratzen ging ununterbrochen, ebenso das zustimmende Brummen. Ich dachte fieberhaft darüber nach, wie ich einen Yakuza-Kontakt noch nutzen konnte. Was für Wissen er vielleicht noch auftrieb, dass andere nicht finden konnten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich hätte auch gerne eine Liste aller Familien, die im letzten Gralskrieg beteiligt waren. Und ich will wissen, wo folgende Personen sich aufhalten. El Melloi vom Uhrenturm, Kariya Matou, Kiritsugu Emiya und Kairi Shishigo.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Das Kratzen stoppte. Ich lauschte und versuchte herauszufinden, was mein Gesprächspartner wohl dachte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Shirou hatte Recht, Sie sind interessant. Diese Namen... Was auch immer Sie bezwecken, Kuro hätte es nur zu gerne mit eigenen Augen gesehen. Gibt es noch etwas, oder ist das vor erst alles was ich für sie beschaffen soll?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das wäre alles. Ich melde mich, sollte mir noch etwas einfallen, worüber ich gerne Informationen hätte.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich hörte rascheln am anderen Ende des Telefons und wartete ab, was dieser Mann noch zu sagen hatte. Doch nichts. Er legte einfach auf und nur noch das tuten eines beendeten Gespräches war zu hören.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und, Master, was hältst du von ihm?“, fragte Lancer plötzlich und sah mich ernst an. Es schien ihm allesamt nicht zu gefallen und doch wusste er wohl auch, dass uns nicht viele Optionen blieben.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sag Archer er soll sich in der Stadt umhören. Vorsichtig. Wir müssen mehr über diesen Kuro herausfinden und seine Yakuza. Es bleibt eine Frage offen. Ob der Gral aus dem letzten Krieg zwei Wünsche oder nur einen erfüllt hat. Wenn es zwei waren, was ich bezweifle, weil der Gral immer nur einen erfüllt, hat Kuro Shirou den Vortritt gegeben und ich will wissen wieso. Wenn es zwei waren, dann will ich wissen, wie das ging und was Kuros Wunsch war.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Lancer nickte und nahm seine Zeitung. Uns beiden war gerade nicht nach scherzen zumute. Auch wenn ich hier noch ein paar Tage ans Bett gefesselt war, hatten wir nun vielleicht dennoch die Chance mehr über unsere Gegner zu erfahren und herausfinden, welche Personen wir benutzen konnten, um uns zu helfen. Auch wenn es mir nicht schmeckte, ich und die schwarze Fraktion brauchte Hilfe, denn meine Fehler hatten uns geschwächt.[/JUSTIFY]


Nachwort zu diesem Kapitel:
Lange lange ist es her, da war dieses Kapitel das Licht der Welt erblickt. Und wieder einmal legt es mich flach. Dieses Mal liegt es aber nicht an Gift oder so, sondern am Mana-Verlust.
Eine Auszeit ist gerade richtig, wenn auch lästig. XD
Wie es Daelis wünschte, hatten wir etwas Zeit mit Lancer, was aber auch wieder in üblen Gedisse endete. XP Hassliebe, also doch. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fie_fy
2019-05-27T19:35:41+00:00 27.05.2019 21:35
Ohhhh! Diese Spannung! *-*

Um an Informationen zu kommen hätte ich auch Shirou und Cassy genommen! Ozy kann man ruhig noch zappeln lassen >:)

Aaaach, gute Quality Time für Lancer/Erenya, schön! ^^

Lieblingsstelle: „Du irrst dich. Vielleicht... streiten wir so oft, weil ich dich mag.“
Awwwww T.T Why so cute? Lancer-Heartbreaker <'3
Mir fällt gerade selber wieder auf, dass ich wohl eine Schwäche für putzige Typen habe x'D

Na hoffentlich ist der Wunsch von Kuro (falls es ihn gibt) nicht das Ende von der Crew D':


~Fy
Antwort von:  Erenya
28.05.2019 11:59
Das ist aber nicht nett, dass du den armen Pharao zappeln lassen würdest. XD

Und auf einmal ist Quality Time mit Lancer cute XD Aber freu mich, dass es dir gefällt. XD Hab auch schon die neuen Aufgaben um bald weiter schreiben zu können. Muss da aber immer warten, wegen Arbeit usw.

Kuro hat seinen Wunsch Shirou geschenkt. Der Gral erfüllt immer nur einen Wunsch XD. Und das war Shirous.
Antwort von:  fie_fy
28.05.2019 21:06
Du wirst es nicht glauben, aber kaum eine Stunde nachdem ich das Kommi geschrieben habe, hats mich selbst mit Fieber flach gehauen. :'( Ist aber zum Glück wieder runtergegangen! :)

Doch, doch, ich fand Lancer hatte davor auch schon putzige Momente (zb ziemlich Anfang, als er dich an die Hand genommen hat, als du geweint hast), aber Berserker finde ich einfach much more cute! <3 xD

Na dann blicke ich der Zukunft euphorisch entgegen! xD
Von:  Daelis
2019-05-27T09:49:13+00:00 27.05.2019 11:49
Mobbt euch halt! Vielleicht wird ja doch noch was aus Lancer/Erenya - und das sage ich als Parenya-Unterstützerin. x'D Nah... this ist not how I planned.


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