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Fate/Defragment

von
Koautor:  Daelis

Vorwort zu diesem Kapitel:
Cassy wird die nächsten Stunden vor sich hinbrüten und irgendwelche Zauber ausüben, die sie weder erklärt, noch sich dir erschließen. Auf Nachfrage gibt sie nur an, sie wolle ein paar Dinge überprüfen. Du merkst in jedem Fall, dass es sehr an deinem Mana zehrt, was sie tut. Archer wird deshalb ziemlich wütend sein, während Lancer der Ansicht ist, Cassy würde gute Gründe haben. Offenbar bildet sich hier eine Front bei deinen Servants.
Der frustrierte Ausdruck den sie später zur Schau trägt, verrät, dass Cassy wohl keine Antworten auf ihre Fragen erhielt. Sie verrät jedoch, dass der rote Lancer sein Mahl erhalten habe und sehr zufrieden sei. Dabei grinst sie ein wenig und fügt hinzu, seine Braut koche hervorragend. Archer findet das nicht besonders lustig.
Zu deiner Verwunderung wird es Lancer sein, der vorschlägt, dass du deine Servants heimlich nach Informationen suchen lässt. Leider ist keiner von ihnen ein Assassin, sodass ihr vorsichtig sein müsst, immerhin soll ja niemand wissen, dass du doch noch lebst, oder?
Erst später, unter vier Augen, sucht Cassandra das Gespräch mit dir. Sie habe ihre Fähigkeiten benutzt, um einen Blick in die Zukunft zu werfen und macht sich große Sorgen. Sie glaubt, dass der vergangene Krieg diesen womöglich mehr beeinflusst, als angenommen. Offenbar sind auch andere Beteiligte indirekt mit dem letzten Krieg verbunden. Sie habe einen Nekromanten gesehen, einen alten Mann, an der Grenze zum Tode, der in einer dunklen Zelle festsitze. Einen Reim konnte sie sich darauf allerdings nicht machen. Außerdem macht ihr Sorgen, dass ihr noch überhaupt nichts vom anderen Archer mitbekamt und auch der schwarze Saber sich bisher zurückhält.

Mögliche Wege, wie du weiter vorgehen kannst:
~ Entscheide dich dafür, den schwarzen Assassin zu kontaktieren bzw. seinen Master, um herauszufinden, was Assassin über Sanada und ihre Familie herausfinden konnte.
~ Suche nach dem roten Assassin bzw. lass nach ihr suchen.
~ Suche eine andere Informationsquelle! In Frage kommen der rote Lancer, Waver und Alexander oder Shirou!

Je nachdem, wofür du dich entscheidest, bekommst du weitere Hinweise von mir :)

Shirou und Ozymandias sind deine Wahl.
~ Von Ozymandias wirst du natürlich erfahren können, wo sich Shirou regelmäßig herumtreibt und auch ,dass Ruler wohl in engem Kontakt zu beiden Fraktionen steht. Von Sanada oder ihren Problemen mit dem vorigen Ruler jedoch weiß er nichts. Er bietet dir zwar an, etwas über Hatschepsut zu erzählen, doch das ist für dich nicht hilfreich. Du erfährst lediglich, dass sie eine sehr willensstarke Person war, die ihre Probleme selbst löste und nur selten um Hilfe bat.
Was dir Ozy allerdings im Gegenzug für ein Date verspricht, bei dem du wieder kochen sollst, ist, dass er dir verrät, wo sich Ruler zeitnah mit einem anderen Master der schwarzen Fraktion treffen will. Sein eigener Master hat das wohl hintenherum rausbekommen und plant einen Anschlag auf den Master, mit dem sich Ruler treffen will. Ort und Zeitpunkt kann er dir nennen.

~ Shirou wird es vorziehen, Spielchen mit dir zu spielen und dich herumraten zu lassen, anstatt klare Antworten zu geben. Er gibt im Gespräch jedoch indirekt folgendes preis:
- einige Teilnehmer bzw. ihre Familien dieses Krieges waren im vorigen involviert und wissen auch, wer er ist - unklar ist, wie sie ihn sehen
- er steht jedoch mit den Methoden eines Masters im Zwist und glaubt, hier als Ruler eingreifen zu müssen, obwohl es ihm persönlich recht egal ist
- der rote Assassin ist tot, sein Master jedoch lebt noch Komplett anzeigen

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Erschöpfende Magie

[JUSTIFY]Ohne Cassy hatten wir den Keller und damit auch den Raum des Rituals verlassen. Dicht an meiner Seite lief Berserker, wie ein Bodyguard, der seinen Job wirklich ernst nahm. Irgendwie gab es mir das Gefühl von Enge, vor allem hier in diesen so schon beengten Gemäuern.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Da Cassy aber mit Berserker gesprochen hatte, bevor wir gegangen waren, konnte ich davon ausgehen, dass es ein Befehl von Cassy war. Und Berserker hatte ja von mir den Auftrag bekommen, auf Cassy zu hören. Dass er nun also nicht von meiner Seite wich, konnte nur bedeuten, dass es mit dem Gespräch zwischen ihm und Cassy zu tun hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wirklich mehr wissen wir ja nicht“, murrte Lancer und schien nicht zufrieden mit dem zu sein, was wir erfahren hatten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wir haben nun aber Gewissheit, dass unsere Theorien wohl wahr sind. Hatschepsut hat mehr geahnt und dass sie diesen Krieg als eine Fortsetzung des letzten sah, sollte uns zu denken geben.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Lancer sah mich ernst an. Ich wusste was in seinem Kopf vor sich ging. Irgendwie.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dann solltest du auch vorsichtiger sein, Master. Und vor allem solltest du dich mehr auf die Waffen verlassen, die dir das Schicksal in die Hand gegeben hat.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich murrte leise, denn genau das was ich geahnt hatte, hatte sich nun bestätigt. In manchen Momenten hätte sich Lancer solche Bemerkungen wirklich schenken können. Er ließ es klingen, als verließe ich mich gar nicht auf meine Servants. Dabei benutzte ich diese „Waffen“ viel mehr als mir lieb war. Schon allein dieser Gedanke gab mir ein Gefühl von Schwäche, ließ mich in meinen Schritten schwanken.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich spürte deutlich eine starke Hand die mir Halt gab und mich auf der Spur hielt. Wie kam es, dass ich mich auf einmal so schwach fühlte?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Erenya! Was ist los?“ Ich hörte Panik in Archers Stimme, der Griff von Berserker, der die ganze Zeit neben mir gelaufen war, wurde fester an meiner Schulter, aber nicht so fest, dass es weh tat. Er stützte mich einfach, so als wüsste er, dass dieser Schwächeanfall kommen würde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du solltest dir darum keine Sorgen machen, koch Master was ordentliches, Archer“, hörte ich Lancer grummeln. Ich sah zu diesem auf, konnte aber nur noch sehen, wie er seine Erscheinung aufzulösen schien. Doch es fühlte sich zu erleichternd an. Ich wusste, dass er, damit ich Mana sparen konnte, darauf verzichtete sichtbar zu sein.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„HEY! Lancer, was soll das? Was ist mit Erenya?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Lancer antwortete nicht mehr, stattdessen spürte ich, wie Berserker mich auf seine Arme hob. Ich war aber zu schwach um mich dagegen zu wehren, auch wenn ich es hasste den Boden unter den Füßen zu verlieren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Berserker! Was ist mit Erenya?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Da Lancer ihm nicht geantwortet hatte, erhoffte er die Antwort von Berserker zu erhalten, der zumindest vom Charakter her offener oder viel eher freundlicher als Lancer.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Caster guckt ob sie uns einen Vorteil verschaffen kann. Ich bringe Master ins Bett. Sie muss viel ruhen. Machst du ihr bitte was zu essen, Archer?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich konnte sehen, dass Archer entsetzt war. Vielleicht weil man ihm zum zweiten Mal den Befehl zum kochen gab. Oder weil jeder außer ihm zu wissen schien, was gerade passierte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Cassandra macht was? Weiß sie, wie gefährlich das für Erenya ist? Berserker, wir müssen zurück und sie aufha-“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hör auf zu lamentieren und mach dich nützlich, Archer. Caster macht sich nützlich, also tu du das auch.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Lancers Stimme ertönte, was deutlich verriet, dass er nicht weg war. Geisterhaft. Anders als Berserker und Archer, die ich beide noch sehen konnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Master, ich bringe dich ins Bett. Du solltest viel schlafen um deine Kraft zu sparen. Caster tut es leid, dass sie dir soviel zumutet.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Berserkers Worte klangen sanft, fast schon so als wollte er sich entschuldigen, dass er Caster nicht aufgehalten hatte. Seine Bewegungen hatten etwas wiegendes, so als wollte er mich beruhigen und dabei hatte ich gar nicht das Gefühl, dass ich beunruhigt sein musste. Für den Moment war ich einfach zu müde. Ich schmiegte mich an Berserker, genoss seine Wärme und das Gefühl der Sicherheit. In Verbindung mit Berserkers Geruch von Erde und Wald hatte es etwas entspannendes. Es dauerte auch nicht lange, da spürte ich die weiche Matratze unter mir. Die Wärme Berserkers schwand kurz, die Decke raschelte dumpfe und plötzlich war da wieder Wärme, aber nicht die von Berserker. Fast schon panisch griff ich mit einer Hand unter der Decke hervor in die Richtung, in der ich Berserker vermutete. Ich spürte noch etwas Stoff an meinen Fingern und griff schneller zu. Ein Ziehen, ein Widerstand.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Master?“ Berserkers tiefe Stimme.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Bleib bitte hier, bis ich eingeschlafen bin und danach... besorg mir bitte Stift und Papier. Ich werde wohl längere Zeit im Bett verbringen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich öffnete kurz die Augen und konnte Berserkers verwunderten Blick sehen. Es war schon überraschend, dass dieser Mann, der aussah als könnte er mir das Genick brechen, so ein sanftmütiges Lämmchen war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es dauerte einen Moment, bis Berserker sich neben mich nieder lies und seine Hand auf meinen Kopf legte und mir durchs Haar strich. Seine Berührung war so sanft, so vorsichtig. Fast als glaubte er, dass ich zerbrechen würde, wenn er auch nur einmal zu grob wurde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wie du wünschst, Master. Ich werde sehen, was ich im Haupthaus finde. Ruh dich aus. Archer wird dir später was zu essen bringen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Archers Essen ist wirklich gut. Ich freu mich drauf“, murmelte ich und rutschte näher an Berserker heran, bevor ich die Augen schloss. Es dauerte nicht lange, bis ich einschlief und nichts mehr von dem wahrnahm, was um mich herum passierte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es war Nacht geworden und von ihrem Zimmer aus sah sie gen Himmel. Die Sterne leuchteten, und obwohl ihr Licht so hoffnungsvoll war, konnte sie in ihnen das Unheil sehen, welches die Menschen um sie herum erwartete. Selbst wenn sie es nicht sehen wollte, sie hatte keine andere Wahl als es zu sehen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ein Seufzen kam über ihre blassen Lippen, die noch von der letzten Vision zeugten. Es war Kräftezehrend, schmerzhaft und hin und wieder konnte sie spüren, wie ihr Geist an die Grenzen des Wahnsinns geriet. Sie schloss die Augen und versuchte die Gefühle abzuschütteln, die sich aufgrund ihrer letzten Vision angesammelt hatten. Ein Fehler, denn erneut überkam sie das Gefühl. Eine weitere Vision. So kurz nacheinander? Innerlich flehte sie die Götter an Erbarmen zu haben, keine weitere Vision über sie zu schicken, doch gleichzeitig machte sie sich für das bereit was kommen würde. Ein tiefer Atemzug und plötzlich brannte die Welt um sie herum. Ihr Blick schweifte umher, während sie die Schreie verzweifelter Menschen hörte. Sie wusste sofort, dass sie nicht in Troja war. Hinter der Flammenwand erstreckten sich Gebäude, die fernab all jenem lagen, was sie aus ihrer Zeit kannte. Ein Blick gen Himmel zeigte ihr einen blutroten Ring, aus dem sich eine zähe Flüssigkeit über diesen Ort ergoss. Sie sah zu Boden, erkannte dass sie bis zu den Knöcheln in der Flüssigkeit stand. Rauchwölkchen stiegen empor. Vor ihr lag eine brennende Leiche. Der Geruch von verbrannten Fleisch war eindeutig. Sie verzog ihr Gesicht und watete langsam durch das Meer aus Leichen und unbekannter Flüssigkeit. Überall brannten Bäume, Gebäude waren eingestürzt, Menschen liefen um ihr Leben und versuchten der Flüssigkeit auszuweichen. Cassandra verstand auch warum. Sie hatte es gesehen, wie ein Kind in die Flüssigkeit gekommen und zusammengebrochen war. Sie konnte daher nur vermuten, dass die Flüssigkeit ihr die Muskeln und Haut von den Knochen gefressen hatte. Ein kleines Kind... ein Wesen das sein Leben noch vor sich hatte, verwirkte vor ihren Augen sein Leben, während die Erwachsenen wegliefen. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Cassandra verstand nicht, was hier passiert war. Sie watete aus der Flüssigkeit einen Weg entlang, der wie ein Trampelpfad eben wirkte, aber mit irgendeinem schwarzen Material überzogen war. Sie lief weiter und erkannte plötzlich, inmitten der panischen Menschenmassen eine Silhouette, die ganz ruhig zwischen ihnen verweilte, mit dem Blick gen Himmel. Und irgendetwas in Cassandra sagte ihr, dass diese Person zufrieden lächelte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich öffnete die Augen und flehte mein Herz an, langsamer zu schlagen. Die Erinnerung an diese Vision, die Cassy einst hatte, sank tiefer in mein Bewusstsein ein. Ich hatte durch ihre Augen ein Ereignis gesehen, dass wohl noch während diesem Gralskrieg stattfinden würde, was einfach unglaublich war. Immerhin gab es die Gralskriege zu Cassys Zeiten noch nicht. Ob sie sich daran erinnerte? Sollte ich mit ihr darüber reden? Ich hob die Hand und wischte mir den Schlafdreck aus den Augen. Ein Blick zu meiner Linken auf das Nachttischen zeigte, dass Berserker mir wirklich Schreibzeug besorgt hatte. Und auf dem Tisch am Fenster stand ein Teller, über dem eine durchsichtige Haube war. Ich konnte dadurch die Reisbällchen sehr gut erkennen. Gott sei dank, denn mein Magen knurrte. Ich kramte mich aus der Decke hervor und erhob mich aus dem Bett. Als ich aufstand, spürte ich, dass ein leichter Schwindel mich überkam. Was auch immer Cassy tat, es zerrte selbst jetzt noch an meinen Kräften. Langsam ging ich zu dem Tisch und erkannte neben dem abgedeckten Teller eine Dose Energydrink, von der ich eher vermutete, dass sie von Lancer kam. Archer hätte sicher einen frischgepressten Saft bevorzugt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich griff ohne zu zögern nach dem Energydrink, öffnete die Dose und nahm die ersten Schlucke, wobei ich angewidert das Gesicht verzog. Gummibärchensaft... er hätte wenigstens einen mit besserem Geschmack besorgen können. Nichtsdestotrotz trank ich die Dose leer, bevor ich mich an den Tisch setzte und die Abdeckung abnahm. Ich nahm einen Reisball und biss hinein. Gurke, Frischkäse und Paprika. Das war echt lecker. Ich genoss den ersten, und war gespannt, was Archer noch bereitet hatte. Irgendwie mutete ich ihm nicht zu, dass er bei sechs Reisbällchen nur eine Füllung benutzte. Noch dazu hatte er einen in Sesam gewälzt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich wollte gerade den nächsten Bissen nehmen, als mir auffiel, wie absurd das ganze doch war. Ich war in einer nicht realen Welt. Zumindest für mich nicht real. Noch dazu war ich als Master hier hineingezogen worden. Nur zu gut erinnerte ich mich an die Befehlszauber, die immer noch auf meiner Brust prankten. Ich hatte jedoch bisher vermieden sie erneut anzusehen. Nach der Übertragung von Berserkers Befehlszauber mussten dort immerhin sieben an der Zahl sein. Drei von Cassy, zwei von Lancer, zwei von Berserker. Für Archer die fehlten und dennoch war er in der Welt verblieben, weil er einen Befehlszauber von Lancer besaß. Eine Entscheidung die vielleicht mutig war, wenn man bedachte wer Archer in einem früheren Leben gewesen war. Und dennoch bisher hatte er mich nicht enttäuscht. Im Gegenteil, er bemühte sich darum, dass es mir gut ging und das obwohl ich sie ein ums andere Mal in Schwierigkeiten brachte. Wäre ich nur eine mächtigere Magierin, dann wäre ich für meine Partner wesentlich verlässlicher gewesen. So musste ich aber alle möglichen Tricks nutzen, die mir einfielen, um zu gewinnen. Denn, wenn ich ehrlich war, hatte Lancer Recht. Ich hatte zwar eine Übermacht an Servants an meiner Seite, aber keine Verbündeten Magier. Von Waver wollte ich nicht verlangen, dass er seine Fraktion verriet. Und zu Assassins Master zurückkehren, wollte ich auch nicht. Mir blieb eigentlich nur noch der Kontakt zu Shirou Tokisada Amakusa, oder besser gesagt, zu dem Ruler des aktuellen Krieges. Schließlich war ich aufgrund seines Wunsches hier her gekommen. So hatte er es zumindest behauptet. Sanada hatte irgendetwas mit dem letzten Krieg zu tun. Die Frage war nur was?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich lehnte mich in den Stuhl zurück und dachte weiter darüber nach, während ich in den Reisball biss. Noch dazu wurde mir gerade eine Gefahr bewusst, die ich unterschätzt hatte. An die ich nicht gedacht hatte, als ich Archer retten wollte, oder Cassy oder Berserker. Drei meiner Servants gehörten zur schwarzen Fraktion. Caster, Assassin, Rider und Saber waren bei ihren Mastern. Abgesehen von Cassy fehlte niemand in der roten Fraktion. Das bedeutete, würde ich sterben, wäre die schwarze Fraktion im Nachteil.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sollte ich vielleicht doch wieder unter die Lebenden gehen und Kontakt zu Riders Master und Assassins Master aufnehmen? Oder doch den Master des schwarzen Sabers suchen? Wäre vielleicht Casters Master gewillt mit mir zu kooperieren?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich seufzte und griff zum nächsten Reisball, während ich mich erhob und zum Nachtschränkchen ging um mir den Blick und Stift zu holen. Wissen war Macht in diesem Krieg. Und mit meinem fingierten Ableben hatte ich eigentlich einen guten Grundstein gelegt Wissen zu sammeln. Fast. Leider hatte mein Ableben dazu geführt, dass ich in den Stillstand geraten war. Der einzige, der mir damit Informationen liefern konnte, einfach weil er wusste das ich lebte, war Waver... und Shirou.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wenn ich nur eine mächtigere Magierin wäre... Wieder war da dieser Gedanke. Ich konnte wirklich gar nichts. Gerade deswegen würde ich verbündete brauchen. Aber gerade bei meiner Fraktion brauchte ich sie mir nicht zu erhoffen. Ebenso wenig bei der roten Fraktion. Selbst wenn Ozymandias der festen Überzeugung war, dass ich in diesem Leben seine Frau sein würde, ich traute ihm nicht weiter als ich ihn werfen konnte. Das war also auch keine Option, allein schon wegen Harway.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich kritzelte etwas auf meinem Block.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Unbeteiligte Hilfe[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es war ein Gedanke der vielleicht Früchte tragen würde. Da wir uns in Fuyuki befanden, kannte ich mindestens zwei Magierfamilien, bei denen man um Hilfe bitten konnte. Die Matous und die Tohsakas. Wobei ich die Tohsakas für plausibler hielt, auch wenn ich eingestehen musste, dass Tokiomi mir sicher nicht ohne einen Preis helfen würde. Einen Befehlszauber und damit einen Servant... oder vielleicht den Gral selbst.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Oder vielleicht war auch Kirei Kotomine eine Idee. Wobei würde er in Fuyuki sein? Er wurde ja nur hier her geschickt in Fate/Zero, weil er vom Gral zum Master bestimmt worden war. Fraglich also, ob er da war. Genauso Kiritsugu. Wobei ich als Einzelperson sicher nicht rettungswürdig genug war. Wenn er nicht in den Krieg hineingezogen wurde, würde er bei den Einzberns sein. Was ich ihm gönnte. Familienglück. Nur was würde dann aus Shirou und Rin werden? Der adoptierte Emiya Shirou. Würde es damit in dieser Timeline keinen Grummelarcher geben?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich seufzte leise und dachte nach, was noch für Möglichkeiten bestanden. Viel gab es nicht. Und dennoch führte mich jeder Gedanke zu Ruler. Wahrscheinlich hatte Lancer recht und es war besser mich mit diesem gut zu stellen. Amakusa hatte sicher nicht vor mich so schnell zu verlieren, nachdem ich die Erfüllung seines Wunsches war. Dennoch würde er es sneaky anstellen. Als Ruler musste er schließlich neutral bleiben. Er war jedoch an keine Regel gebunden dies zu tun. Es würde lediglich den Zorn der benachteiligten auf ihn ziehen. Konnte ich so fies sein ihm das zuzumuten nur um einen Vorteil zu erlangen? Ich wusste ja nicht einmal ob es der Shirou aus Apocrypha war. Was wenn es ein Shirou war, der nicht vor hatte den Menschen die Sterblichkeit zu nehmen? Dann tat ich ihm vielleicht Unrecht. Wenn es Apocrypha Shirou war, hätte er im letzten Krieg seinen Wunsch doch anders formuliert. Und dennoch, ein leises Stimmchen mahnte mich zur Vorsicht. Etwas an diesem Krieg stimmte nicht.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Stunden später war ich erneut aufgewacht. Nachdem die Müdigkeit mich wieder übermannt hatte, war ich zurück ins Bett geschlüpft und hatte noch ein paar Stunden geschlafen. Es musste mitten in der Nacht gewesen sein, als das Geräusch der sich öffnenden Tür mich weckte. Ich hörte Schritte, nicht so schwer wie die von Berserker auch nicht so forsch wie Lancers. Sie waren leicht, sanft, fast vollständig geräuschlos.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Erenya?“ Ich spürte, dass Archer mir näher gekommen war. Dank seiner Stumme, konnte ich ausschließen, dass es sich um Cassy handelte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Bist du wach?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Um Archer zu antworten, wandte ich mich ihm zu. Er stand neben meinem Bett und sah auf mich hinab. Hätte ich nicht gewusst, dass er das Zimmer erst betreten hatte, hätte ich es gruselig gefunden und mich beobachtet gefühlt. Mit Sicherheit hätte Berserker das aber nicht zugelassen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Bin wach. Was ist los, Archer?“, fragte ich leise, sehnte mich aber insgeheim nach mehr Schlaf.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Cassandra ist zurück. Sie sagte wir sollen dich wecken, damit sie mitteilen kann, was sie in Erfahrung gebracht hat. Ich hab dir außerdem eine heiße Schokolade und einen kleinen Mitternachtssnack gemacht. Du solltest noch etwas essen, um wieder zu Kräften zu kommen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er strich mir sanft über die Wange.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich weiß, du bist müde, aber Cassandra hat vielleicht etwas Wichtiges erfahren. Danach kannst du ruhig weiter schlafen“, erklärte er tröstend. Ich setzte mich auf und seufzte leise. Große Lust hatte ich wirklich nicht. Aber Informationen waren die einzige Möglichkeit wie wir vielleicht etwas zu unseren Gunsten herausfinden konnten. Noch dazu hatte Cassy sich die Mühe gemacht und ich wollte diese Mühe auch wertschätzen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Archer wartete, bis ich mich erhoben hatte und lief an meiner Seite in Richtung des Wohnzimmers, in dem meine Servants und ich uns immer für Teambesprechungen sammelten. Ich konnte auch klar und deutlich erkennen, dass Cassy wirklich wieder da war. Sofort als sie mich sah, erhob sie sich von ihrem Platz und machte ihn für mich frei.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Erzähl was du erfahren hast, Caster“, fing Lancer an, noch bevor ich mich gesetzt hatte. Er schien es nun leid sein zu warten und es konnte ihm gar nicht schnell genug gehen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Zu meiner Verärgerung, habe ich keine Antworten gefunden, die unsere Fragen beseitigen könnten. Keine der Visionen thematisierte Shirou Tokisada Amakusa direkt. Ebenso habe ich nichts von Sanada gesehen. Es tut mir leid, meine Fähigkeiten konnten uns nicht weiter helfen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich konnte Cassy deutlich ansehen, dass es ihr nicht passte, dass sie wirklich gar nichts gefunden hatte. Doch da sie nichts genaueres darüber sagte, wollte ich auch nicht darüber urteilen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dann müssen wir wohl endlich handeln. Es steht außer Frage das Master sich mit anderen Mastern zusammentut. Sie gilt als tot. Das heißt selbst wir müssen vorsichtig sein, damit man uns nicht erwischt bei der Informationsbeschaffung.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Lancer hatte auf den Punkt gebracht, was ich bereits vor dem Schlafen gehen notiert hatte. Ich setzte mich aufrecht hin und holte tief Luft.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dazu müsstet ihr euer Aussehen ändern, damit das gut geht. Ein Assassine wäre wahrscheinlich besser geeignet. Oder ein Ninja, oder jemand der weiß wie das geht. Wenn ich mir unsere Truppe aber ansehe, passt keiner so wirklich ins Profil. Cassy kann nur Leute beobachten, deren Präsenz ihr bekannt ist. Das würde sie höchstens qualifizieren den roten Lancer zu beobachten.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Der ist übrigens sehr zufrieden mit den Kochkünsten seiner zukünftigen Frau“, erklärte Cassy und grinste Archer an, der schmollend die Arme vor der Brust verschränkte. Den Seitenhieb seiner Schwester hatte er deutlich verstanden und damit war er nicht allein.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dann soll Archer das übernehmen. Seine Augen sehen mehr als unsere“, setzte Lancer nach. Ich fragte mich, ob er das nur sagte, um Archer loszuwerden. Ich hoffte es aber nicht.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Genauso wie der rote Archer. Was uns wieder zum Thema Tarnung bringt. Wir können gerne alle da draußen herumlaufen, müssen uns aber entsprechend tarnen. Aber es gibt noch eine Möglichkeit wie wir Informationen bekommen könnten.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Lancer horchte auf und übersandte mir einen Gedanken, den er vermutlich nicht laut aussprechen wollte, weil er fürchtete, erneut Gegenwind zu bekommen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]'Was ist es dieses Mal für eine dumme Schnapsidee?'[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich seufzte innerlich und machte mich bereit für das was die anderen mir sagen würden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Warum fragen wir nicht mächtigere Magier, ob sie uns helfen? Meines Wissens nach leben hier in Fuyuki die Magierfamilien der Tohsakas und die Matous. Ich denke, wenn wir den Tohsakas eine passende Belohnung bieten, könnten sie gewillt sein uns zu helfen. Vielleicht haben sie auch Informationen über etwaige Teilnehmer. Wenn wir den ein oder anderen Namen fallen lassen, könnte sie das ebenfalls motivieren ein paar Hilfestellungen zu geben.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Die Papadopulus' und die Tohsakas sind seit einigen Jahrhunderten gut miteinander befreundet. Wenn man sie an die alten Versprechen erinnert, braucht es vielleicht nicht einmal eine Bezahlung. Ich werde mich darum kümmern. Ich glaube das aktuelle Oberhaupt sollte Tokiomi Tohsaka sein. Er lebt hier in Fuyuki mit seiner Frau und seiner Tochter Rin. Sie waren sehr scharf darauf an diesem Krieg teilzunehmen, es scheint mir aber nicht so, dass der Gral ihn oder die kleine Rin als würdigen Master gezeichnet hat. Da die Tohsakas nach Akasha sehnen, kann man da sicher das ein oder andere Versprechen liefern.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Lancer sah misstrauisch zu Cassy. Wahrscheinlich lag ihm noch quer im Magen, was alles unternommen wurde, um sie zu einem Mitglied unseres Teams zu machen. Ich hingegen vertraute Cassy vollkommen, zumal ich glaubte, dass sie rein vom Intellekt her, Tokiomi besser gewachsen war als ich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Gut, dann hätten wir damit vielleicht einen Verbündeten. Außerdem würde ich gerne zur Kirche gehen und noch einmal mit Ruler reden. Auch wenn er uns niemals direkt sagen wird was er plant, kann es ja nicht schaden seine 'väterlichen Gefühle' für mich etwas zu unserem Gunsten zu nutzen. Er hat immerhin den Kontakt zu uns aufgenommen und Befehlszauber für jeden geretteten Servant versprochen. Das deutet für mich stark daraufhin, dass er nicht unparteiisch sein wird.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dann werde ich dich-“, setzte Lancer an und ich wusste genau, was er sagen wollte. Doch ich wollte nicht mit Lancer dahin. Denn ich befürchtete irgendwie, dass er versuchen würde die Gesprächsführung zu übernehmen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Berserker, ich möchte, dass du mich wieder begleitest. Shirou kennt dich bereits. Noch dazu bist du mein Bodyguard. Lancer, du begleitest bitte Cassy. Archer, ich möchte gerne, dass du dich in der Stadt umsiehst, ich werde deine Kette noch etwas verzaubern, damit du unerkannt bleibst. Such dann bitte nach den schwarzen Servants. Ich denke es wird Zeit, dass die schwarze Fraktion etwas zusammen wächst. Außerdem, Cassy, ich möchte gerne noch einmal mit dem roten Lancer reden. Seine Affektion ist zwar gefährlich, aber vielleicht können wir es nutzen um die ein oder andere wichtige Information zu erhalten.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und dafür willst du den roten Lancer benutzen?“, murrte Lancer und schien mehr als unerfreut. Doch damit war er nicht allein. Archer schien der Gedanke ebenfalls nicht zu schmecken und auch Cassys Ausdruck zeigte, dass sie nicht überaus euphorisch dem Plan bezüglich war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wenn du es wünschst, Master, werde ich die Verbindung noch einmal zu ihm herstellen. Aber ich bezweifle, dass der Idiot eines Pharaos sich dieses Mal mit einer Lunchbox zufrieden gibt. Er wird sicher auch wissen, was für eine Situation unser falsches Ableben bringt und wird versuchen das für seine Bedürfnisse auszunutzen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich nickte Cassy zu. Auch wenn sie Ozymandias als Idioten bezeichnete, so war es doch eindeutig, dass er nicht auf den Kopf gefallen war. Im Gegenteil, er wusste, wie er bekam was er wollte oder wonach ihm war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Keine Sorge, sollten seine Forderungen zu weit gehen, machen wir deutlich, wer die Person ist, die Forderungen stellen kann. Er will Kontakt und den können wir ganz einfach aufgeben. Da er nicht weiß, wo wir sind, hat er keine andere Wahl als mitzuspielen, selbst wenn wir ihm hin und wieder ein kleines Leckerli hinwerfen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Cassy nickte. Wir wussten zwar nicht, wie weit es wirklich so laufen würde, aber wir konnten es immerhin versuchen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dann werde ich alles vorbereiten was wir für die Kontaktaufnahme brauchen und einen Teleportationskreis um ungesehen zu den Tohsakas zu kommen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Super. Ich werde morgen früh einen Kuchen für Ruler vorbereiten. Man sollte niemals mit leeren Händen zu Besuch kommen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Der Kuchen am nächsten Tag war schnell gemacht, was ich wohl auch der Tatsache verdankte, dass ich den Rest der Nacht gut geschlafen hatte und der Mitternachtssnack von Archer wirklich gut tat. Ich fühlte mich am nächsten Tag zwar noch nicht vollständig fit, aber es war schon besser als am Vortag, den ich gefühlt verschlafen hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich war dankbar darüber, dass Archer mir beim backen geholfen hatte. Und wenn ich ehrlich war, hatte er mich erstaunt. Behände hatte er das Eigelb vom Eiweiß getrennt und dabei keine Schale ins Eigelb fallen lassen. Dabei hätte ich vermutet, dass er viel schlampiger arbeiten würde, weil dieser Kuchen für Ruler war. Das Gezetere dazwischen war nicht sonderlich ermutigend gewesen. Umso mehr hatte ich dafür gesorgt, dass ich die Zutaten im Blick behielt, denn selbst wenn ich Shirou nicht vertraute, als Feind wollte ich ihn auch nicht unbedingt haben. Den roten Lancer würden wir am Abend kontaktieren, zumindest hatte Cassy das gesagt, bevor sie mit unserem Lancer zu den Tohsakas aufgebrochen war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Berserker und ich machten uns ebenfalls zum Aufbruch bereit. Dank Cassys Hilfe und ihrer Magie, konnten Berserker und ich uns draußen frei bewegen. Der Anblick von der Person im Spiegel war gewöhnungsbedürftig aber es würde reichen für den Nachmittag. Dank der Magie konnte ich aber nicht sehen wie Berserker aussah. Für mich war er immer noch Arminius und kein fremdes Gesicht. Just in diesem Moment war ich fasziniert von Magie. Sie konnte jene täuschen, die man täuschen wollte, aber schien förmlich wirkungslos, wenn man zu den Vertrauten oder eher Eingeweihten gehörte. Zu hoffen war nur, dass Shirou uns erkannte, da er aber als Ruler in diesem Krieg teilnahm, vermutete ich, dass er unsere Magie schnell durchschauen konnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es fühlte sich gut an, durch die Straßen zu laufen, ohne in der Angst zu leben, dass ein anderer Master oder Servant einen angreifen wollte. Diese kleine Freiheit genoss ich für den Moment, auch wenn er nur für den Hin und Rückweg verweilte. Der Weg zur Kirche war nicht schwer zu finden, es war immerhin die einzige, die es hier in Fuyuki gab. Ob es auch die war, aus der in Apocrypha die hängenden Gärten von Babylon geworden waren?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ein beklemmendes Gefühl machte sich in mir breit, als wir uns der Kirche näherten. Ich war kein sonderlich gläubiger Mensch, auch wenn ich getauft wurde und brav meine Kirchensteuern zahlte. Das ich sie nur zahlte lag an meiner Bequemlichkeit und der Tatsache, dass man für den Austritt auch noch einmal Geld zahlen musste. Ob sich das „Freikaufen“ nannte? Vielleicht lag dieses beklemmende Gefühl daran, dass ich keinen wirklichen Glauben an Gott hatte. Ich glaubte nur das was ich sah, nun ja fast. Der Gedanke, dass es Geister geben konnte, verängstigte mich. Also, Geister die ich nicht sehen konnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Berserker merkte wie nervös ich war, als wir vor der Tür der Kirche standen und ich zögerte sie zu öffnen. Ich konnte spüren, dass er auf mich hinab sah. Fragend, warum ich nicht die letzten Schritte tat. Ich holte tief Luft und legte meine Hand auf die Klinke. Wir würden nichts erreichen, wenn ich wie angewurzelt hier stehen blieb. Und so sehr ich Shirou misstraute, er war einer der wenigen Möglichkeiten die ich hatte um Informationen zu bekommen, die sonst verschlossen blieben. Ich musste es einfach riskieren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mit gestählter Entschlossenheit öffnete ich die Tür und trat hinein. Die Decke des Raumes war ziemlich hoch und ging über in den Kirchenturm, in dem Buntglasfenster eingelassen waren, die Bilder zeigten, wie sie wohl in der Bibel geschrieben standen. Links und rechts von mir erstreckten sich die Bänke, auf denen zur Messe die Gäste saßen und den Worten des Paters lauschten, der hinter einem Pult vorne bei dem Kreuz stand. Auf eben jenen Kreuz zeigte sich die bekannte Szene des gekreuzigten Jesus, der laut Aussage der Kirche für unsere Taten gelitten hatte. So hatte Jesus das sicher nicht gemeint, dass man die andere Wange hinhalten sollte, wenn man auf die eine schlug.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Der Raum war so großräumig. Und vor allem so leer, bis auf eine einzige Gestalt, die am Pult stand, die Hände zum Gebet gefalten und die Robe eines Paters tragend. Kleider machten eben doch Leute und ihn machte dieses irdische Gewand zu einem Pater von dem ich nicht wusste, ob er sich wirklich Gott verschrieben hatte oder ob er eine falsche Vorstellung von dem hatte, was Gottes Willen war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich näherte mich dem Mann, der trotz meiner hallenden Schritte keinen einzigen Muskel bewegte und stumm sein Gebet machte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ist es nicht etwas zu gefährlich draußen herum zu laufen, nachdem du als tot giltst? Du hättest mich auch einfach anrufen können, wenn du mit mir reden willst“, erklärte er ohne sich mir zuzuwenden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Höre ich da Sorge aus deinen Worten? Das ist nicht sonderlich unparteiisch. Ich bin nur hier um mit dir zu reden. Wir haben Kuchen mitgebracht.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich sah wie er sich bewegte, die Hände voneinander löste und sich lächelnd zu mir umwandte. Es war ein Lächeln, dass mir einen kalten Schauer über den Rücken jagte. Vielleicht lag es an der Gewissheit, die sich plötzlich über mich legte. Er hatte gewusst, dass ich kommen würde. Demnach hatte er auf mich gewartet.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Vorsichtig stellte Shirou eine Tasse Tee vor mir und Berserker ab. Er hatte uns in sein privates Häuschen hinter der Kirche geführt. Die Wände waren in hellen Farben gestrichen, und das Licht drang warm und ausgiebig ein. Vermutlich lag dies an der Terrassentür, die in einen kleinen Garten führte. Von meinem Sichtfeld aus konnte ich sehen, dass dort Blumen gepflanzt waren und ein kleines Beet mit Gemüse, dass wohl gerade Saison hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Das Wohnzimmer selbst war nur spärlich möbliert. Ein Tisch nahe der Terrassentür, eine Couch, zwei bis drei Regale voller Bücher und ein kleiner Fernseher mit einem Fernsehschrank. Vermutlich durften sich auch Pater über die irdischen Geschehnisse informieren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es freut mich, dass du mich persönlich besuchst und diese Gefahr auf dich nimmst. Ich hatte schon gezweifelt, dass du noch mit mir reden willst. Wobei es verständlich wäre, nachdem was mein Wunsch dir angetan hat.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er stellte sich auf die andere Seite, mir gegenüber und schnitt behutsam den Kuchen an, den wir mitgebracht hatten. Jede seiner Bewegungen schien bedacht und behutsam zu sein. Geduldig, wenn ich es recht beschreiben müsste.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich traue dir nicht, Shirou Tokisada Amakusa. Aber du bist der Ruler in diesem Krieg und es wäre ein Fehler da nicht wenigstens zu versuchen, deine Gunst zu erlangen. Noch dazu, bist du es mir irgendwie schuldig, weil es eben dein Wunsch war, der mich hergebracht hat.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich nahm die Teetasse in die Hand und sah Shirou an, der ein drittes Stück vom Kuchen abschnitt und auf seinem eigenen Teller platzierte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nun, da scheine ich ja in einer Zwickmühle zu stecken. Ein Ruler sollte unparteiisch sein, aber ich bin in gewissem Maße auch für dich verantwortlich. Vielleicht sollte ich meine Kontakte aus dem vergangenen Krieg fragen, ob sie dir helfen würden... wobei ich nicht weiß, ob sie gewillt wären, meine Bitte zu erfüllen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich sah von meiner Tasse auf und bedachte Shirou misstrauisch.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was meinst du damit?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nichts, nur dass es wirklich ein Zufall ist, dass einige Familien aus dem letzten Krieg auch in diesem wieder mitwirken. Aber das ist nichts, was unnormal ist. Die Einzberns waren einst auch sehr stark vertreten in diesem Krieg.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Shirou setzte sich und platzierte seine Arme auf dem Tisch und stützte sein Kinn auf seinen gefalteten Händen. Die Frage war nur, ob er wirklich die Wahrheit sagte und die anderen Teilnehmer nicht seine Freunde und Helfer waren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Also hatte Hatschepsut Recht, dass dieser Krieg eine Fortsetzung des letzten ist. Mir erscheinen das ein paar zu viele Zufälle zu sein.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Zufälle... Wer weiß, ich würde es vielleicht göttliche Fügung nennen. Aber ja, Zufall trifft es wohl sehr gut.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er lächelte mich an, was dafür sorgte, dass mir erneut ein kalter Schauer den Rücken hinabfuhr.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mein Blick richtete sich auf Berserker, der sich selbst ruhig in dieser Unterhaltung hielt. Er hatte seine Gabel aufgenommen und einen Bissen von seinem Stück Kuchen genommen und kaute auf diesem andächtig, fast schon nachdenklich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Da fällt mir ein, du weißt es vielleicht noch nicht, aber der rote Assassin ist aus dem Krieg ausgeschieden.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich spannte mich an, kaum das Shirou das gesagt hatte und wandte meinen Blick wieder ihm zu.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wie ist das passiert?“, fragte ich sofort und schluckte schwer.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wer weiß, vielleicht war es ein Kampf, der zu starke Wunden hinterlassen hatte“, erklärte er beiläufig, wobei sein Blick zu Berserker glitt, der die Gabel niederlegte und den Kopf förmlich hängen ließ. Scheinbar ahnte er, was Shirou damit andeuten wollte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das kann nicht sein. Berserker trägt keine Schuld. Der rote Assassin war dabei sich zu erholen. Ihrem Master muss also etwas passiert sein.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Der lebt. Was macht dich aber so sicher, dass es nicht die Verletzungen waren, die Berserker ihr zugefügt hatte?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Herausfordernd sah Shirou mich an und ich fühlte mich schon ein wenig gekränkt. Zumal es Berserker verletzt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Weil sich der rote Assassin erholen sollte davon. Solange ein Master seinen Servant mit Mana versorgt, können die Verletzungen in Null Komma nichts heilen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das stimmt. Aber was wenn ein Master nicht bereit ist dieses Risiko einzugehen? Große Verletzungen verlangen viel Mana. Nicht jeder Master ist bereit dieses Risiko einzugehen und sich so zur Zielscheibe zu machen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich nahm wieder meine Tasse Tee und fragte mich, ob Shirou damit andeuten wollte, dass Assassin ihren Verletzungen erlegen war, weil ihr Master ihr nicht helfen würde. Das war einfach nur inakzeptabel für mich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dann hast der Master seinen eigenen Servant umgebracht und nicht der Gegner, der Assassin diese Wunden zufügte.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ein zufriedenes Funkeln zeigte sich in Shirous Augen und ich fragte mich kurz, ob er mich mit diesem Gespräch nur testen wollte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nicht jeder Master denkt so. Die Lebenden hängen sehr an ihrem Leben und besonders Master neigen dazu ihre Servants wie Werkzeuge zu behandeln. Aber nicht nur die. Auch dieser Krieg hat wieder Magier, die zu Mitteln und Methoden greifen, die ehrlos sind. Als Ruler müsste ich hier eingreifen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und wirst du es tun? Von welchem Master sprichst du?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er lächelte und nahm nun selbst einen Bissen von seinem Kuchen. Er blieb mir die Antwort schuldig, sagte nichts dazu.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mach dir keine Sorgen, wenn nötig, werde ich als Ruler eingreifen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er nahm einen weiteren Bissen von dem Kuchen. Er schien ihn immerhin zu mögen, ebenso Berserker, der sein Stück bereits gegessen hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nimm dir ruhig noch ein Stück, Arminius. Dein Master hat wirklich einen sehr guten Kuchen gemacht.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Shirous Einladung folgend, nahm sich Berserker ein weiteres Stück. Ich fragte mich, wie der große es immer schaffte so entspannt zu sein, obwohl ich jedes Mal so angespannt war, wenn wir Shirou trafen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Master, dein Kuchen ist wirklich sehr gut“, sagte Berserker, als wolle er mir damit mitteilen, dass Shirou nicht log. Auch wenn ich das nicht anzweifelte. Bisher hatte Shirou noch nie gelogen. Er wusste lediglich, wie er die Wahrheit zu seinen Gunsten verdrehen konnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es war ernüchternd, das konnten alle erkennen, als Berserker und ich zurückkamen. Den Kuchen hatten wir bei Shirou gelassen auch wenn dieser uns angeboten hatte ein paar Stücken für die anderen mitzunehmen. Dass ich zwei Kuchen gebacken hatte, der auch für den Rest meiner Servants war, hatte ich ihm verschwiegen. Heimlich, ohne Archers Hilfe. Es war so gesehen eine Überraschung für sie, wenn sie diese nicht schon gefunden hatten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Deinem Gesicht zufolge, war es nicht sehr erfolgreich?“, fragte Cassy und schien sich Sorgen zu machen. Doch das war aktuell nicht das Hauptproblem. Es gab noch eine Person, die uns vielleicht wichtige Hinweise liefern konnte. Danach würden wir über unser weiteres Vorgehen reden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Reden wir erst mit dem roten Lancer, danach tragen wir zusammen was wir gefunden oder erreicht haben und sehen weiter.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Cassy nickte und erhob sich von ihrem Platz, wobei sie mir zu verstehen gab, dass ich ihr folgen sollte. Ich wandte mich schnell Berserker zu und lächelte ihn an.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wartest du bitte hier? Cassy und ich kommen gleich wieder. Wenn du noch Kuchen willst, in der Küche steht noch einer für euch alle.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Berserkers Augen wurden groß und ich hoffte, dass er nach zwei Stücken bei Shirou nun nicht dachte, dass ich irgendwelche Andeutungen machen wollte. Dabei wollte ich nur einen Hint geben. Ich würde mich später entschuldigen und mitteilen, dass ich ihn nicht beleidigen wollte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich folgte Cassy in den Keller hinab. Der Beschwörungskreis oder vielmehr meine Versicherung, dass der rote Lancer mich nicht finden würde, war bereits auf den Boden gezeichnet. Mit einer Handbewegung machte Cassy mir klar, dass ich mich in diesen stellen sollte. Ich nickte und tat wie mir geheißen war. Wie schon einmal stellte ich mich in den Kreis und hoffte, dass dieses Gespräch nicht zu intensiv werden würde. Cassy schien dasselbe zu denken, denn sie zögerte und sah mich an, bevor sie die Kommunikation aufnahm.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Statisches Rauschen, für einige Sekunden. Doch schließlich wurde ein Bild klar, das Gesicht von Ozymandias.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wäre Caster noch auf unserer Seite, würde es mir leichter fallen, Harway abzuwürgen. Wir sollten vielleicht so etwas wie Audizienszeiten einrichten.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Geh lieber sicher, dass dein Master es nicht bemerkt, sonst wirst du meinen Master nicht mehr so schnell wiedersehen. Außerdem haben wir wichtigeres zu besprechen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ein unerfreutes Murren kam von Ozymandias, der nur zu deutlich klar machte, dass es ihm nicht gefiel, dass es Cassy war, die gleich das Wort erhob.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich rede mit meiner Zukünftigen, nicht mit dir, Caster. Also halte dich da raus. Meine Lotsblüte, ich wollte dir sagen, dass das von dir kredenzte Mahl ausgezeichnet war. Ich habe jeden Bissen genossen und gespürt, mit wie viel Hingabe du es für mich zubereitet hast.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Innerlich verdrehte ich die Augen und kämpfte dagegen an ihm zu offenbaren, dass diese Mahlzeit von Archer bereitet worden war. Aber gut, er konnte alles essen und trinken, aber wusste am besten nicht alles.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wir hätten gerne Informationen. Hatschepsut hat vermutet, dass dieser Krieg ein Nachspiel des letzten ist. Weißt du etwas darüber?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ein Seufzen von Ozymandias. Er schien kein Interesse zu haben, irgendetwas preis zu geben, was nicht in einem Flirt oder dergleichen endete.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Diese Frau war starrsinnig, wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hatte. Am liebsten hat sie alles alleine gemacht, ohne irgendwelche Hilfe. Ihr Ende wäre wohl nicht gekommen, wenn sie sich passendere Unterstützung geholt hätte. Aber lass uns nicht von ihr reden. Wie wäre es mit einem Date bei dem du für deinen Pharao kochst? Dafür erzähle ich dir, was ich durch Harway weiß.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich biss mir auf die Unterlippe und sah zu Cassy, die bestimmt mit dem Kopf schüttelte. Es war eindeutig, dass dies für uns beide nicht zur Debatte stand. Noch dazu war es eindeutig was Ozymandias wollte. Er würde wohl bei jedem weiteren Gespräch mehr fordern, bis er mich in ein Eheversprechen zwang.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du glaubst wirklich, dass es so läuft? Es wird kein Date geben. Gerne bereite ich noch einmal eine Mahlzeit zu und lasse sie dir liefern, aber mich wirst du nicht persönlich sehen. Du kannst von Glück reden, dass wir den Kontakt zu dir aufnehmen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ein amüsiertes Lächeln lag auf Ozymandias Lippen. Er hatte sicher noch einen Plan, oder zumindest irgendetwas vor.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich dachte dich interessiert, wann Ruler sich mit einem Master deiner Fraktion treffen will. Du könntest verhindern, dass Harway deiner Fraktion noch mehr schadet. Diese wertvolle Information bekommst du nur gegen ein Date mit deinem handgemachten Essen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mir krampfte das Herz zusammen, als ich das hörte. Harway plante etwas? Gegen einen schwarzen Master? Vielleicht auch gegen Ruler?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Willst du das wirklich riskieren, Lotusblüte? Nur weil Ruler im engen Kontakt mit beiden Parteien steht, heißt es nicht, dass man so eine Gelegenheit nicht ausnutzen darf.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Seine Augen blitzten verspielt gefährlich auf. Er versuchte mich in die Ecke zu drängen, appellierte wahrscheinlich an meiner Gutmütigkeit. Und man, er hatte wirklich einen wunden Punkt getroffen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Cassy schien das zu merken und griff ein.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wenn der Master nicht in der Lage ist sich zu verteidigen, dann ist es so. Außerdem garantiert uns niemand, dass du dies nicht als Falle planst. Roter Lancer, du wirst nichts mehr von uns hören, denn die Wahrheit ist, wir brauchen dich nicht. Wir haben starke Verbündete auf unserer Seite und sind auf deine schäbigen Spielchen nicht angewiesen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was willst du damit sagen Ca-“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Cassys Nachricht schien ihn wie einen Zug zu überrollen. Ich konnte noch die Überraschung in seinen Augen sehen, bevor Cassy die Unterhaltung unterbrach und so das Gespräch beendete. Sie war sauer. Sehr sauer.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Glaubst du wirklich, dass er das als Falle nutzen würde?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein, aber mir gefällt nicht, dass er glaubt, er habe die Kontrolle über dich. Dieser Pharao sollte mir besser nicht in die Quere kommen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich trat aus dem Kreis und ging auf Cassy zu. Sie war wirklich sehr aufgebracht, hatte die Hände zur Faust geballt und kämpfte um jeden Funken Beherrschung, den sie noch aufbringen konnte. Ich zögerte keinen Moment, als ich die Arme um sie legte und sanft an mich drückte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ganz ruhig, Cassy. Wir schaffen das. Gehen wir zu den anderen und sagen ihnen, was wir erreicht haben.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich konnte spüren, wie ihr Körper vor Wut zitterte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Master, bevor wir zu den anderen gehen... Ich habe einige Informationen für dich. Ich sah... einen alten Mann, einen Totenbeschwörer. Er beschwor die Knochen einer kleinen Ratte zurück ins Leben... spielte mit ihr eingesperrt irgendwo. Er erschien mir nahe dem Tode zu sein. Ich verstehe nicht, wieso ich ihn sah, obwohl ich mehr über diesen Krieg und seine Zukunft sehen wollte. Außerdem, Master... der rote Archer und der schwarze Saber sind beide beschworen, halten sich aber stark zurück. Während die meisten Servants auf die ein oder andere Weise aktiv waren. Irgendetwas passiert und wir wissen nicht was es ist. Deswegen, Master. Musst du einen Befehlszauber auf mich aussprechen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich blinzelte, löste mich von Cassy, die mich ernst ansah.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wieso? Was soll das bringen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dann kann ich dich beschützen, Master. Vertraust du mir?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ohne zu zögern, nickte ich. Natürlich vertraute ich Cassy, auch wenn Lancer jetzt wieder gemeckert hätte, dass dies ein Fehler war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sprich folgenden unbrechbaren Befehl über mich aus...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie beugte sich zu meinem Ohr. Ich spürte ihren Atem, warm und stetig. Lauschte den Worten, die sie mir deutlich zuflüsterte. Doch, was sie sagte, konnte ich nicht glauben.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Meinst du das ernst?“, fragte ich und Cassy nickte. Ich hatte gesagt, dass ich ihr vertrauen würde. Es war für mich eine Art stummes Versprechen und ich würde diesem brüchig werden, wenn ich nicht tat, was sie verlangte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Also gut. Caster, mit einem Befehlszauber befehle ich dir...“[/JUSTIFY]


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich warne gleich vor, das wird nicht das erste Mal sein, dass ich krank werde. Dieses mal liegt es aber eher an dem Mana-Verbrauch. Ich glaube mich zu erinnern, dass ich dieses Kapitel aus vielerlei sehr interessant fand. Was mir aber alles genau durch den Kopf ging, weiß ich nimmer. Das Kapitel liegt schon längere Zeit zurück. Ich hoffe dennoch, ihr habt Spaß damit. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fie_fy
2019-04-13T15:40:20+00:00 13.04.2019 17:40
Es war schon überraschend, dass dieser Mann, der aussah als könnte er mir das Genick brechen, so ein sanftmütiges Lämmchen war.
*hysterisches fangirl kreischen* (<-originale Reaktion) sorry ._.

*räusper*
Okay, also eigentlich habe ich das Kapitel schon gestern gelesen, hatte aber leider keine Zeit ein Kommi zu hinterlassen, was ich jetzt nachholen möchte! :)

Aus denen im Vorwort erwähnten Wegen, bin ich froh dass du dich für den roten Lancer, Waver und Alexander und Ruler entschieden hast. Die hätte ich wohl auch ausgesucht, undzwar weil ich gerne mehr über Ozymandias und Shirou erfahren möchte.

Ich hätte nicht nach dem roten Assassin gesucht um nicht mehr Leute einzuweihen. Aber da sie anscheinend gestorben ist, hat sich das sowieso erledigt. Dass sie an ihren Wunden vom Kampf gegen Berserker gestorben ist... glaube ich nicht wirklich... ich glaube eher ihr Master ist charakterlich wie Kirei Kotomine (falls er es nicht sogar selbst ist?)
Leider kenne ich mich mit er Fate Serie immer noch nicht soooo gut aus. Ist es den Mastern möglich (falls ihr Servant gestorben ist, wie der rote Assassin) einen neuen Servant zu beschwören? Falls nicht würde es für mich nur Sinn machen den eigenen Servant zu töten, weil man selbst ein sehr mächtiger Magier ist. Wie die Sache mit Kirei Kotomine weiter gegangen ist weiß ich leider nicht.

Ach, diese schönen Berserker Momente <3 :')

Zu Cassys Vision/Erinnerung lässt mich staunen. Was wohl passieren wird?

Eine Entscheidung die vielleicht mutig war, wenn man bedachte wer Archer in einem früheren Leben gewesen war. Und dennoch bisher hatte er mich nicht enttäuscht.
Hm, ich glaube Archer würde nur etwas dummes mit dem Befehlszauber machen um dich zu beschützen. Ohje, bitte tu nichts dummes Archer! :'(

'Was ist es dieses Mal für eine dumme Schnapsidee?'
Ach Lancer, sei doch nicht immer so gemein! xD

Ohhhh! Was Cassy dir wohl zugeflüstert hat? :o Ahhh, diese Cliffhanger >.<



Fy~
Antwort von:  Erenya
13.04.2019 17:56
Nawwwwww Bersiiiii-Fannnnnn XD

Ein MAster kann wieder ein master werden wenn er Befehlszauber erhält. Der Gral könnte auch nen ganz anderen Magier so zum Master machen und wenn ein Servant masterlos ist, kann dieser Magier dann einen pakt schließen.

Archer war bisher ja noch sehr vernünftig. UNd Cassy hat sie ja auch alle an der leine.

Was Cassy und ich ausgekaspert habn, weiß nicht mal  Daelis. Das macht es besonders fies XD


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