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Fate/Defragment

von
Koautor:  Daelis

Vorwort zu diesem Kapitel:
Assassins Master wird dir bei deinem Plan helfen, wenn du ihn fragst, allerdings nicht ohne Bedingung: Du sollst dafür versprechen, einen Bogen um den Master des Schwarzen Berserkers zu machen. Tatsächlich kann dir Assassins Master, falls benötigt, auch allerlei Ressourcen zur Verfügung stellen, wie dir Assassin nonchalant verrät.
In jedem Fall schreibt dir Assassins Master eine Nachricht, dass der schwarze Caster ihn kontaktiert habe. Man sei an einer "einvernehmlichen Lösung betreffend des Troja-Problemes" interessiert. Ob das nun heißt, dass ihr Paris oder Cassandra loswerdet, steht dabei offen. Außerdem schickt er dir eine Adresse, die du in zwei Tagen (mehr dazu später) aufsuchen sollst. Warum, lässt er offen. Allerdings kam dir Nachricht direkt nach der ersten. Hängt vielleicht auch mit Paris zusammen?
Gehe deinem Plan nach, Paris auf deine Seite zu ziehen und bedenke dabei, dass du keine Ahnung hast, wie lang deine Frist eigentlich ist, um dich Cassandras Anliegen gegenüber zu entscheiden. Sie und ihr Master ließen dir als kleine Geste einen Schlüssel nebst Adresse zukommen - offenbar eine kleine Dachgeschosswohnung, die dringend eine Reinigung brauchen könnte. Ist es das Risiko wert, hier einzuziehen? Komplett anzeigen

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Vorbereitung

[JUSTIFY]Wenn ich es nicht schon vorher geahnt hätte, so wäre mir an diesem Morgen wirklich bewusst geworden, dass ich keinerlei Privatsphäre in dieser Welt mir hatte. Ich öffnete die Augen und sah Assassin, der an einem Tisch saß und eines der Bücher las, welche ich am Abend zuvor mit Lancer besorgt hatte. Hoffentlich gefiel ihm die Lektüre, denn sie beschäftigte sich mit Hellseherei.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er legte aber das Buch beiseite, als er bemerkte, wie ich die Augen öffnete und sah mich an.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du bereitest dich auf den roten Caster vor, wie ich sehe.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich setzte mich verschlafen auf, rieb mir die Augen und sah zu Lancer, der am Boden lag und noch den Schlaf der Gerechten schlief.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich nickte und gähnte herzhaft und hasste es, dass ich Morgens kaum zu etwas zu gebrauchen war. Meine Denkleistung war gerade nicht einmal bei 50 Prozent angekommen und die Prozessoren fuhren noch hoch.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es ist nicht leicht einen Seher zu überraschen oder auszutricksen“, murmelte ich und versuchte mich vorsichtig aus dem Bett zu kramen, ohne dass ich Lancer dabei in die Rippen oder sonst wohin trat.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hast du durch die Bücher eine Möglichkeit gefunden?“, fragte Assassin neugierig und ich schüttelte den Kopf.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich war beim Fussende aus dem Bett gestiegen und ging in die Küche, um mir aus dem Kühlschrank einen kühlen Caramel Macchiato zu holen. Das würde ich brauchen um einigermaßen denkfähig zu sein.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das heißt, du hast noch keine Idee?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wird schwer. Man weiß nicht, was Caster gesehen hat und was nicht. Das erschwert das ganze. Man muss um Ecken und Kanten denken und einen Weg schaffen, der in ihren Visionen nicht einmal zur Debatte stand. Das heißt man muss sowohl davon ausgehen, dass sie ihren Sieg sah, als auch ihre Niederlage. Und selbst dann kann man nicht gewiss sein, dass sie es nicht gesehen hat.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich öffnete den Macchiato und setzte ihn für die ersten Schlucke an.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und wie sieht dein Plan dann aus? Mein Master ist sehr interessiert daran, wie er dich unterstützen kann.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich leckte den Rand des Bechers ab und verschloss ihn wieder, bevor ich zu Assassin ging und mich hinsetzte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Gute Frage. Ich bin einige Szenarien durchgegangen. Dein Master soll mir auf jeden Fall zwei Self-Geis Scrolls vorbereiten. Ich weiß leider nicht wie es geht, aber ich weiß, dass dieser Vertrag bindend ist. Auf Lebzeiten und darüber hinaus.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Willst du Casters Master dazu bringen dich in Ruhe zu lassen? Was ist dein Plan damit und warum zwei?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Assassin schien wirklich interessiert. Doch ich wusste nicht, wie viel ich sagen konnte. Ob Caster nicht gerade eine Vision von diesem Gespräch hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich vertraue mehr darauf, das Caster diesen Vertrag unterzeichnet. Deswegen sollen Casters und mein Zeichen drauf sein. Hier...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich schob Assassin ein Papier entgegen, welches dieser sofort nahm und öffnete. Doch seine Augen weiteten sich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Da steht nichts.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Doch, da steht genug. Allerdings wird mein Mana es erst sichtbar machen, wenn dein Master es in den Händen hält. Darauf stehen die Bedingungen für beide Parteien. Dein Master soll mein Mana dann auf beide Self Geis Scrolls übertragen. Das wird denke ich unsere Siegchancen erhöhen. Was sie nicht sieht... wird ihre Schwäche sein.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Assassin starrte noch einige Sekunden auf das Papier. Ihm schien eine Frage auf den Lippen zu brennen. Eine wichtige.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sie könnte gesehen haben wie du das hier geschrieben hast. Ist dir das klar?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Kennst du unsichtbare Tinte. Wenn sie nur die Bewegungen sieht, kann sie die Worte vielleicht nicht klar deutlich erkennen. Ich habe die Anweisungen mit Mana geschrieben.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Assassin faltete das Papier und ließ es verschwinden. Keine Ahnung wo Servants ihre Gegenstände verschwinden ließen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es gibt eine Bedingung, die mein Master stellt, dafür dass er dir hilft.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hä?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich hatte gerade meinen Becher Macchiato wieder geöffnet, um einen weiteren Schluck zu trinken, als Assassin plötzlich zu sprechen begann. Bisher war ich davon ausgegangen, dass Assassins Master und ich ein Bündnis hatten. Da war Hilfe doch selbstverständlich, oder etwa nicht?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Er will, dass du dem Master vom schwarzen Berserker aus dem Weg gehst. Das ist alles.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es war nicht das erste Mal, dass mir Assassins Master nahe legte, mich nicht mit Sanada zu treffen. Warum? Etwas stimmte nicht und doch war Sanada gerade mein geringstes Problem.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Also schön... vorerst. Mir bleibt ja keine andere Wahl.“ Es passte mir nicht, denn mein Plan sah vor die anderen Master ins Boot zu holen. Gleichzeitig weckte es Misstrauen. Was hatte Assassins Master nur mit Sanada? Und warum hatte er sie mir gegenüber erwähnt, wenn er nicht wollte, dass ich sie traf? War sie vielleicht eine Verwandte von ihm, den er beschützen wollte? Oder gab es eine andere Verbindung?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mein Master lässt dich auch wissen, dass du, solltest du etwas brauchen, einfach Bescheid sagen sollst. Er verfügt über die Mittel dir zur Verfügung zu stellen, was du benötigst.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Meine Augen weiteten sich. Hatte er das gerade wirklich gesagt? So ganz selbstverständlich? Hallo?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Äh warte... Mit Mittel meinst du-“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Geld, Bücher... was du halt brauchst.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und das sagt ihr mir erst jetzt?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Assassin zuckte mit den Schultern und ich konnte in seinen Augen ablesen, dass er gerade nur einen Gedanken hatte. „Du hast ja nicht gefragt“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich murrte innerlich, schüttelte aber schließlich den Kopf. Es brachte ja nichts über verschüttete Milch zu weinen. Das Kind war in den Brunnen gefallen und immerhin wusste ich das jetzt. Die Frage war nur, wie abhängig wollte ich mich von Assassins Master machen. Oder von irgendeinem anderen Master.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Irgendwie konnte ich den ganzen Tag über meine Blicke einfach nicht von Lancer nehmen. Das Erlebnis ihm am Abend zuvor nackt gesehen zu haben, war immer noch allgegenwärtig. Wenn ich ihn in seinem Butler Outfit ansah, konnte ich nicht anders als mir vorzustellen, wie er lasziv an seiner Krawatte zog, der erste Knopf bereits geöffnet war und sein Kehlkopf hervorblitzte. Unter seiner Kleidung konnte ich förmlich das Sixpack und die stählerne Brust erahnen. Es war just dieser Moment, in dem ich Lancer dafür hasste, dass er wie Harada aus Hakuouki aussah. Und vor allem, weil ich mit jeder Faser meines Körper um Beherrschung ringen musste.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nur mühsam brachte ich es fertig, meinen Blick von ihm abzuwenden, als die Türklingel ertönte. Ich war immerhin dran den nächsten Kunden zu bedienen. Und Freude oh Freude, da stand die Person auf die sich scheinbar alles fixierte. Zumindest im Moment. Archer. Unsere Blicke trafen sich sofort und ich konnte spüren, dass Lancer, kaum dass Archer mich angelächelt hatte, angespannt schien. Und doch konnte er nichts tun und musste mir den Prinzen überlassen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Willkommen, Master“, begrüßte ich Archer mit einer Verbeugung.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hallo, Erenya. Irgendwie werde ich dieser Worte niemals müde. Zu hören wie du mich Master nennst. Seit unserer letzten gemeinsamen Nacht, gehst du mir nur noch weniger aus dem Kopf.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich errötete und erinnerte mich nur zu gut an den Abend, an dem Lancer mich daran gehindert hatte, eine Dummheit zu begehen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er beugte sich etwas zu mir hinab, lächelte verspielt, achtete aber in einer gewissen Weise darauf Abstand zu halten. Wer wusste schon, was Lancer ihm gesagt hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das nächste Mal, wenn wir alleine sind, können wir das Masterspiel gerne bis zum äußersten treiben“, flüsterte er und ich wich zurück, wobei ich mein Gesicht so abwandte, dass er meine Röte nicht sehen könnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Folge mir zu deinem Platz, Master.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich versuchte mein Herz zu beruhigen und wies Archer einen Platz, an den er sich setzen konnte. Er musste es wirklich auf die Spitze treiben. Eine, die mir sehr unangenehm war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du solltest nicht glauben, dass das so schnell passiert, Master“, flüsterte ich, als Archer sich an seinen Platz setzte. Verwundert sah er zu mir auf. Er war vielleicht ein Gigolo, ein Womanizer, aber ich konnte nicht zulassen, dass er starb und gleichzeitig konnte ich ihm nicht sagen, dass man hinter ihm her war. Noch dazu wollte man mich auf ihn anheuern.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du vertraust mir doch, oder?“, fragte ich und sah Archer ernst an. Selbst wenn ich es ihm nicht sagen konnte, weil es einfach besser war, das weniger Leute von der Sache wussten, wollte ich wenigstens Gewissheit darüber haben, dass er mir vertraute.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Natürlich. Aber du machst dir zu viele Sorgen. Selbst wenn du es ein wenig härter-“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich legte ihm meine Hand auf den Mund und gebot ihn so zu schreiben. Das hier war zu ernst als das ich wollte, dass er sagte, was er dachte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ernsthaft... vertraust du mir. Würdest du dein Leben in meine Hände legen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich hielt meine Hand weiter an seinem Mund, hoffte einfach, dass er nickte. Doch sein Blick wurde ernst. Sanft griff er nach meiner Hand, zog sie von seinem Mund und küsste die Innenflächen. Es kitzelte einen kurzen Moment lang, bevor ich die Wärme und Sanftheit seiner Lippen spürte, die mir mehr als nur Antwort genug waren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„In diesem Leben gibt es niemanden, den ich mehr vertraue wie dir. Also ja, ich würde mein Leben in deine Hände legen. Ich sehne mir sogar den Tag herbei, an dem du mich meinem Master stiehlst.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Seine Blicke hatten etwas warmes, vertrauenswürdiges. Er meinte es ernst. Das spürte ich just in diesem Moment. Er wartete nur darauf, dass ich ihn stahl.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Archer, was kannst du mir von Cassandra erzählen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Archer schien es im Café wirklich zu gefallen. Er unterhielt sich gerade angeregt mit eine der anderen Maids, was ich von der Ferne beobachtete. Er war genauso charmant wie zu unserer ersten Begegnung und doch hatte ich das Gefühl, dass er mit mir anders umsprang. Waren das vielleicht auch die Gedanken der Maid, der er gerade ein Kompliment darüber gemacht hatte, dass die Schleife im Haar ihr super stand?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Eifersüchtig, Master?“, fragte mich Lancer, der gerade dabei war einen Tee für eine Kundin vorzubereiten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich wandte mich zu ihm und fragte mich, wie er darauf kam, dass ich eifersüchtig sein sollte. Hoffte er das? Wollte er das? Machte ich den Eindruck?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein eigentlich nicht. Ich frage mich nur, ob er mich anders behandelt als andere Mädchen hier. Oder ob er jedes Mädchen individuell behandelt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Lancer legte gerade zwei Stück Zucker auf den Untersetzer der Teetasse und legte eine Zimtstange daneben. Jede seiner Handbewegungen schien überlegt, vorsichtig. Etwas das man ihm nie zugetraut hätte, aber gut Hakuouki Shinpachi hätte ich auch nicht zugetraut, dass er auf Literatur stand.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Glaub mir, er behandelt alle Mädchen gleich... außer dich. Aber das sollte er dir irgendwann selbst erklären. Vielleicht wenn er in unserem Team spielt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Fragend hob ich eine Augenbraue. War das so ein Männerding? Oder was wollte mir Lancer sagen? Ich verstand nur, dass er es nicht mehr abwegig fand, dass ich mir Archer schnappen und retten würde. Diese Freude über soviel Akzeptanz, konnte ich aber nicht lange genießen, denn mein Handy vibrierte, weswegen ich es sofort herauszog und die Nachricht von Assassins Master las.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Der schwarze Caster hat mich kontaktiert. Er ist bereit bei der Troja-Problematik zu helfen. Ich habe Caster von dir berichtet und das du etwas planst. Wahrscheinlich wird Caster in Kontakt mit dir treten.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich murrte leise und fragte mich, ob Assassins Master das mit Absicht machte. Ich war mir sicher, dass er wusste, wer Caster war, oder viel mehr welches Geschlecht er oder sie hatte. Und doch hielt er es geheim. Schande auf sein Haupt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Lange grummeln, konnte ich aber nicht, denn eine weiter SMS wurde empfangen und ich öffnete sie sofort.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Der Hafen in zwei Tagen. Lagerhalle 6. Du solltest in zwei Tagen am späten Nachmittag dort erscheinen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich blinzelte etwas und sah zu Lancer, der über meine Schulter blickte und die Nachricht ebenfalls las.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was meinst du?“, fragte ich und wollte wissen, was er über diese Nachricht dachte. Als derjenige, der ja gegen das Bündnis mit Assassin und seinem Master gewesen war, hätte es mich nicht gewundert, wenn er abgelehnt hätte und doch, überraschte Lancer mich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sollten wir uns ansehen. Vielleicht will unser Caster sich dort mit dir treffen. Oder wir treffen Assassin. Vielleicht hat er dann die Self-Geis Scrolls fertig.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich nickte und stimmte zu. Es gab viele gute Gründe dieser Einladung zu folgen. Wobei der Grund mit den Self-Geis Scrolls vielleicht schon zu spät sein konnte. Der schwarze Rider konnte jederzeit erscheinen und damit mussten alle Vorbereitungen für Archers Rettung beendet sein.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wir reden nach der Arbeit darüber. Ich muss diesen Zimttee zu der Dame an Tisch fünf bringen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er ging hinter mir vorbei und ich folgte ihm mit meinen Blicken. Die junge Dame an Tisch schien sehr erfreut, als Lancer bei ihr stand. Er stellte behutsam den Tee vor ihr ab, flüsterte ihr etwas zu und lächelte. Neid. Er lächelte sie an. Ich seufzte, denn ich erwischte mich bei dem Gedanken, dass ich nur zu gerne mit der Dame getauscht hätte.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Ich räumte gerade Archers Tasse weg und wischte den Tisch. Archer selbst saß immer noch da und hatte bereits eine weitere Tasse und ein Stück Kuchen bestellt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du, Erenya~?“, fragte Archer plötzlich und ließ mich zu ihm aufsehen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Würdest du, wenn ich dich ganz lieb bitte, ein Lied für mich singen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich hätte fast die Tasse fallen lassen, als ich hörte, was Archer da fragte. Und in Gedanken spießte ich ihn dafür auf, was er hier gerade andeutete.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Die Maid vorhin hat mir erzählt, dass es für 5.000 Yen ein Karaoke Special gibt. Die Maid deiner Wahl singt ein Lied deiner Wahl. Also, würdest du für mich singen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich räusperte mich etwas und versuchte mich zu fangen. Was Archer hier forderte war einfach nur peinlich und unpassend, wenn man bedachte, in was für einer Lage er steckte. Wobei er von seiner Lage nicht einmal wusste.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich bin nicht sonderlich gut im singen. Glaub mir das willst du nicht hören.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mh... das bezweifle ich. Fräulein Maid, ich will das Karaoke Special und ich möchte, dass du singst.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er ließ mir keine Wahl, denn er verkündete es so laut und euphorisch, dass er damit die anderen Maids und Butler ansteckte, die anerkennend applaudierten. Bis auf Lancer, der Archer misstrauisch ansah.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hier ist die Karte, Master. Welches Lied soll Maid Renya spielen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Eine andere Maid tänzelte an mir vorbei und reichte Archer eine Karte, die wie unsere Menükarten aussah, hinter der sich aber wohl eine Liste aller möglicher aktueller und alter Lieder befand, die die Maids hin und wieder sangen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ah, ich glaube den Song kenne ich. Erenya soll für mich Eiyuu Unmei no Uta singen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Meine Augen weiteten sich. Das Lied? Wirklich? Der Titel klang genauso wie das Opening von Fate/Apocrypha aber das konnte nicht sein. Sicher war das nur ein Zufall.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es dauerte auch nicht lange, da drückte eine meiner Kolleginnen mir ein Mikrofon in die Hand und flüsterte mir noch ein „Hals und Beinbruch“ entgegen. Ich hatte noch nie hier in diesem Café singen müssen. Und ich hoffte, Archer würde es nicht bereuen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die Musik setzte ein und fast schon wie von selbst fand ich die Worte, die dieses Lied brauchte und es war der Titelsong von Fate/Apocrypha.[/JUSTIFY]

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Sore wa oroka naru na

Daga toki wa motomu

Fukutsu no eiyuu

Sono monogatari o

 

[JUSTIFY]Das schlimmste an diesem Song war, dass ich nicht eingesungen war. Und die Tonhöhe daher eher gequält als flüssig erreichte. Und obwohl hier und da der ein oder andere schiefe Ton in der Höhe lag, lächelte Archer, während er an meinen Lippen hing. Und da ich japanisch dank dem Gral verstand, wusste ich irgendwie instinktiv, warum Archer dieses Lied gewählt hatte. Es war nicht hundert Prozent ein Liebeslied. Eher die Geschichte eines Masters, der nur einen Wunsch hatte. Mit seinem heldenhaften Servant siegreich zu sein, die Welt zu verändern und auch nach den Kämpfen gemeinsam leben zu können. Wollte Lancer mir damit etwas sagen? Oder wollte er sich für einen Moment lang der Illusion ergeben, dass ich diese Worte wirklich an ihn richten konnte?[/JUSTIFY]

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Kanashii sekai ni

Negai o hitotsu inoru

Aishiteru

Sayonara no serenaade

Hito wa eranda kyousou o

Sono hata o takaku kakage

Tasha no ue ni tate

 

Yami o harai susume

Ooku ushinau to mo

Jiyuu o kono te ni

Jidai no hasha to naru

Tettsui o kudase

Samatageru mono yo

Kono sora moyashite

Nido to kaeshi wa shinai

 

[JUSTIFY]Es hatte etwas bitteres dieses Lied zu singen. Uns standen aktuell genug Leute im Weg. Genug Magier, die mich als Master los werden wollten. Die es wahrscheinlich für das beste hielten und dann nur zu gerne Lancer als ihren Servant übernommen hätten. Und doch durfte ich jetzt meiner Angst nicht nachgeben, oder meinen Zweifeln. Ich musste kämpfen, ich würde kämpfen und ich würde nicht alleine sein.[/JUSTIFY]

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To give up who you are

and live without your faith

is more regrettable than dying,

than dying so young.”

[JUSTIFY]Es waren nur wenige Zeilen und ich spürte, wie ich wirklich immer sing fester wurde, was wohl daran lag, dass ich aufgewärmt war. Die hohen Töne gelangen mir besser, so dass ich das Lied bis zum Schluss wirklich durchhielt. Und doch war ich erleichtert als es vorbei war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du hast Recht, Erenya. Ich hätte das nicht fordern sollen. Nun haben alle gehört wie du singst, dabei sollte es ein Lied nur für mich werden.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich wusste nicht so recht, wie ich Archers Worte werten sollte. Als Kompliment? Als Lob? Oder war da doch eine geheime Kritik versteckt?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nie wieder, Archer. Nie wieder“, murrte ich und gab das Mikrofon meiner Kollegin, die es mir abnahm.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich war froh, als wir endlich das Café schließen konnten und der Tag damit vorbei war. Zum Glück zahlte niemand einfach so 5.000 Yen für das Karaoke Special. Niemand außer Archer, der freudig und glücklich nach Hause gegangen war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Lancer und ich wollten uns gerade auf dem Weg machen, als wir von dem Ladenbesitzer aufgehalten wurden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sano, Renya, wartete doch bitte. Heute kam jemand vorbei, der wollte, dass ich euch das hier gebe.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Fragend sah ich zu dem Besitzer, der mir einen Briefumschlag entgegen hielt. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass Assassins Master so schnell mit den Self Geis Scrolls fertig wurde. Einen Tag würde das mindestens dauern. Und der Briefumschlag war auch nicht groß genug für zwei Scrolls.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich nahm ihm den Umschlag ab und sah ihn mir genauer an. Es stand nichts geschrieben, kein Adressat, kein Absender. Was nicht verwunderlich war, wenn man es persönlich abgegeben hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Uhm, Danke.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er nickte nur, schloss den Laden ab und ging seiner Wege, wobei er dabei noch ein „Bis morgen“, murmelte. Er war scheinbar einer der Menschen, die kaum dass der Laden abgeschlossen war, abschalten konnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Neugierig wie ich war, konnte ich aber nicht länger warten und öffnete den Briefumschlag. Darin befand sich ein Schlüssel und ein Stück Papier. Ich reichte Lancer den Schlüssel, während ich das Papier rauszog und las was darauf geschrieben stand.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wie versprochen, ein kleines Geschenk zum Zeichen dass wir es ernst meinen. Diese Dachwohnung gehört nun euch.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Darunter stand noch eine Adresse geschrieben. Ich wusste sofort von wem dieses Geschenk kam.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und?“, fragte Lancer, der sich in der Zwischenzeit den Schlüssel genauer angesehen hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hier steht die Adrese zu einer Wohnung... Könnte gefährlich sein. Also eine Falle. Wollen wir sie uns dennoch ansehen?“, fragte ich und grinste Lancer an, der sofort zu wissen schien, was die Antwort von mir aus war. Und das ich ihn nur fragte um höflich zu sein.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wir werden aber vorsichtig sein. Es könnte sich um eine Falle handeln. Halt die Augen am besten gut offen. Jedes Steinchen könnte Teil eines Bannkreises sein. Glaubst du, du kriegst das hin, Master?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Da waren sie doch noch die Zweifel. Und doch störte es mich nicht. Stattdessen nickte ich und sah mir noch einmal die Adresse an. Als hätte Caster gewusst, dass ich mich nicht auskannte, erschien plötzlich eine Art Plan, wie ich zu dem Ziel kommen würde. Ein Zeichen dafür, dass sie von meinem Plan wusste?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wir hielten die Augen und Ohren offen, als wir bei der Wohnung ankamen. Es schien alles sicher und auch Lancer machte keine Anstalten, dass es irgendwo einen magischen Bannkreis oder dergleichen gab. Das Haus stand an einer sehr abgelegenen Stelle und ebenso wirkte sein inneres vereinsamt und abgelegen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Perfekt um jemanden zu assassinieren. Immerhin würde Caster das an einer Stelle tun, wo Unbeteiligte gegebenenfalls nicht einbezogen wurden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Unsere Schritte hallten im Treppenhaus wieder. Es waren nur vier Etagen. Ich ließ meine Finger über das Geländer fahren, während ich Treppe um Treppe nahm. Ich tastete so weit ich mit meinem Manafluss kam, dieses Haus ab, suchte nach Hinweisen auf einen Hinterhalt. Doch es fühlte sich vollkommen normal an.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Lancer?“, fragte ich und sah meinen Partner an, der aber nur den Kopf schüttelte. Ein Zeichen dafür, dass es wohl soweit sicher war. Und doch waren wir beide angespannt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich bin wirklich gespannt, was sie uns schenken wollen“, erklärte Lancer und versuchte dabei so natürlich wie möglich zu klingen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Vielleicht einen gedeckten Tisch, wie bei der kleinen Prinzessin Sara.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Seine Augenbrauen gingen in die Höhe und ich wusste, dass er diese Referenz wohl nicht verstand.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Schon gut, nicht so wichtig.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Stück für Stück näherten wir uns der obersten Etage und schließlich, vor der Tür der Dachgeschosswohnung, hielten wir inne.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich nahm den Schlüssel, steckte ihn vorsichtig ins Schlüsselloch und wartete einige Sekunden. Wie schon bei dem Treppenhaus, ließ ich mein Mana durch die Tür und den Schlüssel fahren, tastete mit meiner seelischen Essenz nach anderen Dingen, die das bloße Auge nicht sehen konnte und spürte am Ende nichts.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nichts“, erklärte ich und sah Lancer an, der nickte und mir deutlich machte, dass er zuerst rein wollte. Sanft schob er mich beiseite, drehte den Schlüssel und öffnete so die Tür, die in unsere vielleichtige Unterkunft führen sollte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Zentimeter für Zentimeter, zog er sie auf und aus meinem Blickwinkel konnte ich sehen, dass sich im inneren etwas Mobiliar befand. Ein Schränkchen, eine Standlampe...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Weiter und weiter öffnete sich die Tür. Lancer schlüpfte hinein, gab mir aber das Zeichen, dass ich draußen warten sollte. Ich nickte und blieb an der Tür stehen. Nahe genug um selbst reinzugehen, wenn mich jemand von hinten angreifen wollte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Master... die Luft ist rein aber...“ Lancer stoppte und ich betrat ebenfalls die Wohnung. Vorsichtig schloss ich die Tür hinter mir und näherte mich Lancer, der inmitten eines Wohnzimmers stand, in dessen Mitte ein Esstisch war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mein Blick richtete sich gen Boden, denn die Dielen knarzten, was es unmöglich, für normale Menschen machte, uns anzugreifen, ohne dass wir es bemerkten. Doch da war noch etwas anderes. Ich konnte Lancers Fußspuren erkennen. Staub lag förmlich Meterdick auf dem Boden. Und nicht nur da, auch auf der Lampe, dem Regel, dem Tisch... Diese Wohnung war schon lange nicht mehr benutzt worden. Eindeutig.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ziemlich schmutzig hier. Müssen wir wohl vorher reinigen, wenn wir einziehen wollen. Was meinst du, Lancer? Wie bedenklich ist die Lage hier?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Lancer ging tiefer in die Wohnung hinein. Zu dem Fenster, welches mit Vorhängen zugezogen war. Er schob vorsichtig etwas von dem schweren, dunkelblauen Stoff zurück und lugte hinaus.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mir gibt zu denken, dass Caster und sein Master wissen wo wir sind. Wenn wir Archer ausschalten, wüsste es auch Uehara. Hier sind wir ziemlich abgeschnitten. Keiner würde merken wenn man uns angreift. Noch dazu sind die Fluchtmöglichkeiten rar. Strategisch ist es eine dumme Wahl...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Lancer stoppte und sah mich an. Ich fragte mich, was ihm gerade durch den Kopf ging. Es war so schwer aus seinen Blicken zu lesen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es ist perfekt für uns.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sein Blick blieb weiterhin ernst und doch konnte ich ein sanftes Lächeln aus seinen Worten hören. So als wollte er mir sagen „Es würde zu dir passen.“ Ein Fakt der mich zum Grinsen brachte. Denn wenn es darum ging eine dumme Entscheidung nach der anderen zu treffen und dann doch noch etwas draus zu machen, von dem niemand es erwartete... ja, dann war es wohl wirklich perfekt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dann bereiten wir alles für unseren Einzug vor. Wir haben das Love Hotel Zimmer noch für zwei Tage. Wir können dann ja planen, wie wir diese Wohnung am besten nutzen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Lancer nickte und lief noch etwas durch die Räumlichkeiten, um sich alles genau anzusehen. Ja, es würde keine kluge Idee sein, Casters Geschenk anzunehmen, aber es würde ganz gut in meine Pläne passen.[/JUSTIFY]


Nachwort zu diesem Kapitel:
Jaaaaa da ist es. Kapi 12. und irgendwie kann  Daelis die Fingerchen nicht von Archer lassen und hetzt ihn mir immer auf den Hals. Ich glaube das hatte sie nie so geplant XD
Aber dass sollte sie mal besser erzählen. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Daelis
2018-06-07T06:10:58+00:00 07.06.2018 08:10
Zugegeben: Paris war nicht so intensiv geplant, aber tatsächlich füllt er diese Rolle hervorragend aus. x'D Be(un)ruhigt das jetzt? Am liebsten würde er ja direkt mit einziehen.
Antwort von:  Erenya
07.06.2018 08:14
der würde am liebsten so einige mehr Dinge. XD
Antwort von:  Daelis
07.06.2018 08:15
x'D Paris auch *husthust*


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