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Was die Hitze des Sommers nicht alles bewirken kann...

The Vessel and the Fallen 1
von

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Aufmerksamkeit

 

*~*
 

Doch irgendwann mussten sie sich wiederstrebend voneinander lösen. Schweratmend sog Koumei die Luft ein. Gierig. Wie süß sie schmeckte, wenn sie einmal knapp geworden war. Judar tat es ihm gleich. Er wirkte ein wenig verwirrt. Leckte sich unsicher über die leicht geröteten Lippen, als fragte er sich, was nur in ihn gefahren war. Kein Wunder, wo er eben noch so abweisend und regelrecht verschüchtert reagiert hatte. Wahrscheinlich musste er erst einmal darüber nachdenken, was in seinem Kopf vor sich ging. Koumei wollte ihm diesen Freiraum gerne lassen. Er hatte nun genug Spaß daran gehabt, ihn zu reizen. Zugegeben, es fiel ihm schwer, es nicht mehr zu tun. Irgendwo hatte es der kindische Quälgeist verdient. Der Prinz kratzte sich ungeduldig am Hinterkopf. Diese brennende Aufmerksamkeit! Sie machte ihn wild. Seltsam fokussiert. Entsprach nicht seinem Wesen. Eigentlich hatte er nur seine Ruhe haben wollen. Und jetzt? Wollte er den schwarzen Magi. Herrje. Großartig. Genau das Gegenteil von seinem ursprünglichen Wunsch. Wie kam er nur zu diesen  widernatürlichen Neigungen? Und fand auch noch seinen Spaß daran? Beinahe mehr als an seinem kostbaren Schlaf! Er seufzte innerlich. Dieses Leben war anstrengend. Einfach nicht für ihn geschaffen. Plötzlich bemerkte er ein Zupfen an seinem kimonoähnlichen Überwurf. Als er nicht sofort reagierte wurde es heftiger. Ein ungehaltenes Zerren. „Judar! Was soll das?“, brummte er überrascht, dass der Priester schon wieder alle seine Sinne zusammen gesammelt hatte. Die stechenden, roten Augen, deren Iris mit schwarzen Ringen durchzogen war, funkelten ihn aufgebracht an. Er schien sich ja erstaunlich schnell gefangen zu haben.
 

„Warum stehst du so dämlich da und starrst nur dumm in der Gegend herum?“, knurrte Judar beleidigt. Koumeis Mundwinkel zuckten erheitert. „Eigentlich wollte ich dir ein wenig Bedenkzeit einräumen“, gab er ruhig zurück. „Ach echt? Auf einmal?“, schnappte sein Gegenüber bissig. Der Prinz verdrehte lediglich ermüdet die Augen. „Antworte mir gefälligst, Zottel!“, fauchte Judar so erbittert, das sich seine Stimme überschlug. Vielleicht hatte er doch noch nicht alles verarbeitet. Nun ja, immerhin konnte er wieder harsche Worte ausspeien. Aber diese Unverschämtheiten schrien regelrecht nach Vergeltung. Wäre er noch müde gewesen, hätte er sie zwar ignoriert, aber nun… „Ich kann dir diese Zeit auch ersparen, wenn du sie nicht willst“, entgegnete er freundlich. „Tu was du nicht lassen kannst“, keifte der Magi. Der junge Mann besaß wahrhaft ein schwieriges Temperament. Kein Wunder, dass er mit alles und jedem aneinander geriet, überall aneckte und das Kämpfen und Unruhestiften für ihn eine der höchsten Freuden darstellte. Vielleicht war es aufgrund seiner wirren Lebensgeschichte jedoch auch verständlich. Oder sie rührte lediglich daher, dass sich niemand im Palast bemühte, seine schreckliche Langeweile zu vertreiben. Sie ließ den Hohepriester wahrhaft unbedachte Dinge tun. Judar verschränkte herausfordernd die beringten Arme vor der Brust. Die goldenen Armreifen schepperten leise. Dieser Kindskopf. Koumei stöhnte gequält auf.
 

Dann packte er den viel zu dreisten Magi. Ohne Vorwarnung. Fing das zappelnde Bündel ein, das gänzlich aus schwarzem Haar bestehen zu schien. Die Antwort war ein verblüfftes Keuchen. Judar gebärdete sich wie wild. Er hatte wohl nicht mit dem plötzlichen Angriff seines Königskandidaten gerechnet. „Lass mich los, dämlicher Zottel! Was fällt dir ein?!“ Aber er kam nicht frei. Da konnte sich der Kerl noch so sehr winden. Koumei verstand sowieso nicht recht, weshalb er sich schon wieder derart sträubte. Vor allem, wenn er geradezu darum gebettelt hatte. Vielleicht kam der Jüngere nicht damit zurecht, ein weiteres Mal an Körperkraft zu unterliegen? Das würde dem schwarzen Magi allerdings immer wieder passieren, wenn er sogar gegen Prinzessin Hakuei im Armdrücken und gegen Prinzessin Kougyoku im Wettlauf verlor… Oder er hatte geplant, dasselbe mit ihm zu tun? Nun, dann hätte er früher handeln sollen, anstatt ihn mit diesem dummen Verhalten zu ärgern, das in seinem Alter wirklich mehr als unangemessen erschien. Plötzlich ein stechender Schmerz in seiner Hand. Das tat weh! Schrecklich weh! Judar hatte ihn gebissen! Seine kräftigen Kauwerkzeuge kurzerhand als Waffe benutzt. Wie konnte er es wagen? Zwar nicht so schlimm, dass es blutete, aber die Abdrücke der scharfen Zähne waren deutlich sichtbar. Das würde er büßen.

 

*~*
 

 

~*~
 

Mit einem schmerzerfüllten Zischen schüttelte Koumei den zotteligen Kopf. Nun wahrhaft nicht mehr ruhig und schläfrig, sondern beinahe erzürnt. Judar, der sich immer noch eingeengt fühlte, wehrte sich gegen dessen festen Griff. Obwohl er seinen Königskandidaten herzhaft gebissen hatte, ließ dieser ihn nicht los. Im Gegenteil. Die Hände um seinen Bauch drückten nur noch mehr zu. Eisern. Unangenehm. Schnürten ihm gefühlt die Luft ab. Hitze flutete durch ihn hindurch. Doch Judar spürte kaum Unwohlsein, nein aus irgendeinem Grund genoss er diese zwanghafte Nähe. Schon wieder. So plötzlich. Sein Widerstand konnte lediglich ein Reflex sein. Obwohl, eigentlich gefiel es ihm auch, dem alten Zottel mal ein wenig Kraft abzuverlangen. Er sollte schließlich keinen Muskelschwund erleiden, wenn er sein Leben lang nur im Palast herum hing. Nein, er sollte wohl dringendst etwas für seine Kraft tun.  Wobei, dafür dass er tagein, tagaus nur in dieser Kammer hockte und langweilige Zettel unterschrieb oder irgendwelche unverständlichen Texte auf zerknitterte Blätter kritzelte, besaß er davon bereits mehr als genug. Jedenfalls reichte es, um den schwarzen Magi in Schach zu halten. Bewundernswert bei diesem verlotterten Äußeren. Auf einmal bemerkte er ein leichtes Ziepen in seinem Nacken. Was war das? Er wollte herumschnellen, doch seine empfindliche Haut spannte sofort. Dieser Dreckskerl! Hinterhältiger Bastard! Jetzt hatte Koumei endgültig den Spieß umgedreht. Gefährlich langsam verstärkte sich der Druck auf die dünne Hautfalte zwischen den Zähnen seines Königsgefäßes. Eine spöttische Drohung als Gegenleistung für die harschen Worte, die Judar ihm eben an den Kopf geworfen hatte. Rache für die verbitterte Gegenwehr des Magi. Eindeutig. Es machte ihn unruhig. Koumei würde doch hoffentlich nicht ernsthaft an dieser Stelle zubeißen? Das würde sicherlich mehr als unangenehm werden. Blutig. Wobei… Gar nicht mal schlecht. Judar erschauderte. Merkwürdigerweise gefiel ihm, was der andere da mit ihm anstellte. Es sandte ihm glühende Schauer über den Rücken. Da wand sich mit einem Mal ein kräftiges Bein um das seine. Der Magi stieß einen erschrockenen Laut aus. Verlor plötzlich seinen sicheren Stand. Taumelte. Fiel. Landete erstaunlich weich.
 

Verwirrt starrte er an die hölzerne Decke. Blinzelte benommen. Dann erhaschte er  den Blick auf ein paar dicke, weiche, rot-goldbestickte Kissen. Er lag zwischen ihnen. Halb versunken. Einer ihrer dicken Troddeln kitzelte ihn an der Stirn. Er musste niesen. Widerlich. Auch noch staubig! Wie konnte man in diesem Bett nur schlafen? Koumei fand dies offenbar unglaublich komisch, denn er ließ wieder dieses lächerliche Kichern hören, welches Judar eine Gänsehaut über den Rücken jagte. Es konnte nichts Gutes verheißen. Wo war der Kerl überhaupt? Doch bevor Judar auch nur auf die Idee kam, sich aus dem Meer von Kissen hervor zu kämpfen, stemmten sich zwei Arme links und rechts neben seinem Gesicht auf das Laken. Rote Haare fielen wild und ungebändigt beinahe bis auf seine Brust. Hüllten ihn mit ihrem anregenden Geruch ein. Koumei sah fast herablassend auf ihn hinunter. Nagelte ihn nur mit seinem eigenen Gewicht unter sich fest. Judar schluckte unwillkürlich. Diese Nähe war zu viel für ihn. Machte ihn so unbeholfen. Sein Körper stand in Flammen. Als würde er gleich verbrennen. Das Atmen fiel ihm zunehmend schwerer. Was für ein Mist. Er konnte sich kein bisschen bewegen. Gefangen von seinem eigenen Königsgefäß!  Das konnte einfach nicht sein! Schlanke Finger legten sich um seine Hüfte. Der Magi erstarrte. Sein Schultertuch wurde ihm über den Kopf gezogen. Blieb kurz an dem goldenen Halsschmuck hängen. Wurde sogleich geschickt von den wertvollen Ringen gelöst. Dabei berührte warme Haut seinen Hals und streifte über seine Wange. Er blinzelte schweratmend. Der Prinz registrierte seine aufkeimende Erhitzung mit unbewegter Miene. Doch Judar erkannte an dem winzigen Zucken in seinem Mundwinkel, dass er ihn gerne so sah. Sich… amüsierte? Über ihn?! Na warte! Bebend langte er nach oben und zerrte an den, ohnehin bereits schlecht sitzenden, Gewändern seines Königskandidaten. Enthüllte viel zu langsam elfenbeinfarbene Schultern. Wie unpraktisch, diese vielen Teile! Koumei  schüttelte den losen Stoff ab, wie ein Hund die Wassertropfen aus seinem Fell schleuderte. Als hätte er nur darauf gewartet, die lästige Kleidung abzustreifen.
 

Gebannt musterte Judar den entblößten Oberkörper seines Königskandidaten. Seine Rukh rasten elektrisiert durch die Luft. Für so einen ungepflegten Zottel gefiel ihm das, was er sah, außerordentlich gut. Mal etwas ganz neues, sein Gegenüber endlich sehen zu können. Ihm nicht nur in der Stockfinsternis der Nacht so nahe zu sein, sondern im schwindenden Licht, das langsam, aber sicher mal von ein paar Kerzen abgelöst werden sollte. Da gab es weder überschüssiges Fett, noch unnötige Muskeln. Alles hielt sich irgendwie in der Wage. Vielleicht kein Vergleich zu seinem Bruder aber dennoch… Es ergab ein überaus harmonisches Gesamtbild. Hä? Judar hätte sich am liebsten den Kopf an der nächstbesten Wand eingeschlagen. Wieso dachte er denn so einen Unsinn? Er schien nicht mal mehr seine eigenen Gedankengänge beherrschen zu können. „Na, überrascht?“, schnurrte es an seinem Ohr, bevor seinem Schultertuch auch noch das ohnehin bauchfreie Oberteil folgte. Judar blieben die Worte im Halse stecken. Schon wieder. Seine Hand griff reflexartig nach dem dünnen Stoff. Zu spät. Verdammt! Wollte er das wirklich? Die Antwort musste er nicht lange suchen. Er spürte das Gewicht des anderen über ihm. Nicht unangenehm, lediglich fremd. Schlanke Hände schoben sich in sein Haar und lösten faszinierend geschickt das weiße Band, welches es sonst so straff zusammenhielt. Widerstrebend ließ er den anderen gewähren. Eigentlich gefiel ihm das nicht. Er ließ seine Haare nicht gerne berühren. Konnte es nicht haben, wenn andere über ihn bestimmten. Aber was sollte er tun? Schwarze Strähnen flossen mit einem Mal um ihn herum. Es kam ihm vor wie ein Déjà-vu. Nur der herzförmige Ohrring klimperte ungewohnt schrill daneben. Unangenehm. Verdammt, verdammt, verdammt! Wieso tat er nicht endlich etwas dagegen? Koumei würde ihn bestimmt verstehen, oder? Aber kein einziges Wort drang aus Judars Kehle. Irgendwie war er sich seiner Überzeugung nicht mehr so sicher. Nein, er wollte gar nichts unternehmen. Raue Lippen berührten sanft seine Stirn und wanderten hinab zu den seinen. Vereinten sie so mühelos. Der Magi genoss es. Ungestüm kam er dem anderen entgegen. Doch der ließ sich zu nichts drängen. Judar stöhnte in den innigen Kuss hinein. Diese aufreizende Langsamkeit machte ihn fertig. Brachte sein Blut zum Kochen.
 

Seine Hände fuhren über die makellose weiße Haut seines Königskandidaten. Erkundeten sie. Sie hatte sicherlich noch nie einen Sonnenstrahl gesehen, so blass wie sie war. Spürten seinen kräftigen Herzschlag, bevor sie weiter strichen. Verharrten bei einer dünnen Unebenheit, die sich einen langen Weg über die Brust des Prinzen erstreckte. Eine alte Narbe, inzwischen so unauffällig. Judar hatte selbst gesehen, wie sie entstanden war. Sie war der einzige Beweis dafür, dass Koumei nicht für den Umgang mit Schwertern geeignet war. Welcher Heranwachsende, nun gut, den Magi ausgeschlossen, schaffte es schon, in seine eigene Klinge zu stürzen, ehe der Übungskampf richtig begonnen hatte? Ach, es hatte damals einen riesigen Aufruhr gegeben. Als es passiert war, hatte die Wunde bei weitem nicht so unscheinbar und harmlos gewirkt, wie jetzt. Im Gegent- Verdammt! Plötzlich brandete eine erneute Hitzewelle durch seine Adern. Ließ seinen Gedanken schlagartig abreißen. Verzehrte ihn. Ausgelöst von den kühlen Fingern, die ungeniert seinen Oberkörper entlang fuhren. Seine Haut zum Glühen brachten. Hinunter wanderten. Über seinen flachen Bauch. Hinterließen eine Spur aus unendlich winzigen Flammen. Sie forderten ihn heraus. Spielten mit dem weichen Stoff seiner weiten Beinkleider. Schoben sie Stück für Stück über seinen Hüftknochen. Nach unten. Immer tiefer. Glitten plötzlich brennend die Innenseite seiner Oberschenkel entlang. Verdammt. Das war zu viel. Judar winselte. Er hatte das Gefühl, dass gleich etwas in ihm zerreißen würde. Er konnte das nicht ertragen. „L-Lass das“, murmelte er wie betäubt. Erkannte seine eigene Stimme kaum wieder. So zittrig und dünn. Koumei antwortete nicht. Judar wollte zu einem erneuten Befehl ansetzen, doch er verstummte mürrisch. Das prickelnde Gefühl verschwand unwiederbringlich. War das Koumeis Ernst? Aber er verharrte immerhin ruhig. Tat nichts, das ihn weiter reizte. Der Gefallene zwinkerte angestrengt. Wirres rotes Haar hing ihm in den Augen. Es piekte. Wirklich ätzend. Dann krachte der dazugehörige Schädel mit voller Wucht gegen sein Schlüsselbein.
 

Judar stöhnte vor Schmerz. Die Stelle würde sich sicherlich bald grün und blau färben. Fühlte sich an, als wäre der Knochen zersplittert. In tausend Teile! Dieser dämliche Zottel! Der schwarze Magi hätte ihn am liebsten gepackt und aus dem Bett geworfen. Aber das war noch unmöglicher, als gedacht. Sein Königsgefäß lag mit seinem ganzen Gewicht auf ihm.  Schlafend. Dieser jämmerliche Taugenichts. Wie brachte er es nur fertig, einfach, ganz plötzlich selig einzunicken? Ein schöner Beweis, wie viel Interesse er an seinem Magi hatte. Offenbar fand er ihn furchtbar langweilig. Zum Einschlafen. Wie unverschämt. Wie konnte er seinen Hohepriester einfach so in Ungewissheit und mit dermaßen unbefriedigenden Gedanken alleine lassen? Das war wirklich armselig. Ächzend zwängte er sich unter seinem Königsgefäß hervor. Gar nicht so einfach. Dieser Kerl war ein einziges Ärgernis. So unfähig und verschlafen. Nutzlos. Judar schnaubte verärgert. Aber er musste sich wohl endgültig eingestehen, dass seine Gefühle, die die unfreiwilligen Erinnerungen ausgelöst hatten, ein wenig tiefer reichten, als erhofft. Sein Blick glitt abschätzend über den halbverhüllten Zottel. Judar betrachtete die helle Haut, zerschnitten von den scharfen Narben. Ob die wirklich nur vom Schlafmangel kamen? Musterte die langen dunklen Wimpern, die beinahe wie Rabenfedern wirkten. Wahrscheinlich das einzig bemerkenswerte an seinem Äußeren. Ein schöner Kontrast zu diesen karmesinroten Zotteln. Wie hatte er ihn jemals hässlich finden können? Natürlich, schön anzusehen war er ebenfalls nicht. Dem Kerl fehlte es einfach an Pflege. Vielleicht sollte er einfach mal Kougyokus Haaröl über seinem Kopf auskippen? Als kleine Strafe für diese unverschämte Schläfrigkeit? Obwohl, das wäre eine ziemliche Verschwendung. Und vielleicht ging es seinem Königsgefäß ja tatsächlich schlecht. Aber anders als zuvor, erschien Koumei nun deutlich gesünder. Und er würde nicht vergessen, wie hinterhältig er ihn hereingelegt hatte. Dabei hätte er nie gedacht, dass Koumei ebenfalls bleibende Eindrücke aus dieser Nacht davon getragen hatte. Aber krank schien er wahrhaft nicht zu sein. Dieses Mal hatte sein Zottel wohl lediglich einen ausgesprochen guten Schlaf. So friedlich wie er da schlummerte. Lächerlich. Erbärmlich. Nun, immerhin zuckte er nicht wieder  die ganze Zeit, als ob er am Verrecken wäre. Das beruhigte ihn. Judar entfuhr ein gewaltiges Gähnen. Der regelmäßige Atem des anderen schien ihn ebenfalls einzulullen. Außerdem hatte er heute wirklich einen anstrengenden und vor allem Nerven aufreibenden Tag hinter sich gebracht. Selbst seine Rukh wirkten erschöpft. Es dauerte nicht lange, da lagen der Gefallene und sein Königsgefäß einträchtig schnarchend, dicht an dicht, nebeneinander, während am Nachthimmel Balbadds die ersten Sterne funkelten.

 

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