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Police-Secrets

Leben in der Zukunft
von

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True face?

„Oh, ähm, ok“, antwortet Christa nur lächelnd und das trotz Levis forscher Art. Die Blonde zeigt auch nicht das geringste Anzeichen von Furcht, als sie schließlich die Wohnungstür für ihre unerwarteten Besucher öffnet und schließlich voraus in die durchaus moderne Wohnung geht.
 

Eren ist immer noch ein wenig peinlich berührt. Warum muss er auch genau bei einer Bekannten eine Hausdurchsuchung durchführen und Levi hat sich auch noch unmöglich ausgedrückt.

Man kann einer jungen Dame doch nicht so unhöflich begegnen.

Doch leider kann der junge Polizist nichts gegen seinen Vorgesetzten sagen, immerhin ist dieser auch älter, als er selbst.
 

Als sie die Wohnung von Christa betreten, bemerkt Eren natürlich sofort, dass seine Freunde wissen wollen, woher er das blonde Mädchen kennt, doch mit einem einfachen „Später“ muss der Braunhaarige sie vorerst vertrösten.

Gemeinsam folgen sie Christa in ein helles Wohnzimmer mit einer großen, beigen Ledercouch. Die Wände hier sind gespickt mit vielen Zeichnungen von Kindern und noch mehr Fotos, die hübsch aufgefädelt auf Wäscheleinen baumeln. Liebevoll wurden verschiedenste Blumen an allen Ecken verteilt.

Das einzige, was nicht so wirklich in den freundlichen Raum passt, ist der große Flachbildfernseher und die fünf verschiedenen Spielkonsolen davor. Zudem stehen große Boxen neben dem Gerät und eine türkis schimmernde E-Gitarre liegt auf einem der hölzernen Regale an der Wand.
 

Als die gesamte Einheit im Wohnzimmer angekommen ist, erklärt Levi natürlich sofort: „Mikasa und Sasha durchsuchen das, oder die Schlafzimmer, Hanji nimmt sich das Badezimmer vor. Der Rest übernimmt alle anderen Räume.“

Klarerweise kann der Leiter der Spezialeinheit aus Gründen der Privatsphäre keine Männer das Zimmer einer Frau durchsuchen lassen, daher hat er die Frauen in seinem Team sofort entsprechend zugeteilt.

Während Levi schließlich sofort anfängt und einen Metalldetektor aus seiner Tasche nimmt, machen sich nach kurzem Zögern auch die Anderen auf den Weg.

Kenny schmuggelt vor allem Waffen, nur selten sind andere Dinge wie Drogen, oder verbotene Medikamente dabei, daher ist der Metalldetektor erst einmal nützlicher, als jeder Drogenspürhund.

Hoffentlich finden sie gleich hier irgendwelche Hinweise.

Ansonsten müssten sie auch noch alle anderen Wohnungen dieses Hauses durchkämmen. Das wäre äußerst nervig.
 

Genau wie Levi macht auch Eren sich mit einem entschuldigenden Lächeln fertig und möchte schon die Küchentür öffnen, als sich diese ganz plötzlich wie von selbst bewegt.

Plötzlich wird der Braunhaarige grob nach hinten gestoßen und stolpert auch gleich noch über seine eigenen Füße.

Als er schließlich zu der Person blickt, die ihn so hinterhältig auf den Boden geschubst hat, erkennt er schnell, wer sich diese Dreistigkeit erlaubt hat.

„Yo Historia, was machen die ganzen Leute hier?“, fragt Ymir genervt, während sie mit einem halb vollem Yoghurtbecher in der Luft herumfuchtelt, ehe ihr Blick nach unten wandert und sie Eren erblickt.

„Na, wer hätte das gedacht? Der Krankenhaustrottel ist zurück!“, grinst sie nun von oben herab, woraufhin Eren sich genervt wieder aufrichtet und ein leises „Dir auch einen schönen Tag Ymir“, verlauten lässt.

Während die Genannte sich prächtig über seinen besten Freund zu amüsieren scheint, fällt Armin hingegen plötzlich etwas auf. „Warum nennst du deine Freundin Historia? War ihr Name nicht Christa?“, fragt er plötzlich, woraufhin Ymir nur noch breiter grinst und die blonde, junge Frau von hinten umarmt.

Während Christa nun leicht errötet und entschuldigend lächelt, erklärt die Ältere: „Das ist mein spezieller Spitzname für sie, da Historia Geschichte studiert hat, bevor sie Lehrerin wurde und wie euch allen sicher bekannt ist, heißt ‚Geschichte‘ auf englisch ‚history‘.“

„Letztes Mal als wir uns gesehen haben, hast du sie aber noch beim normalen Namen genannt“, merkt in diesem Moment jedoch plötzlich Eren an, welcher skeptisch zu den beiden Frauen schaut.
 

Auch Levi hat mittlerweile aufgehört das Wohnzimmer zu durchsuchen und blickt kalt zu den beiden Bewohnerinnen, die das Ganze nicht allzu ernst nehmen.

„Das ist nur so, weil ich Ymir das erst vor kurzem erzählt hat. Bis vor ein paar Wochen wusste sie nichts davon, dass ich Geschichte studiert habe, doch sie findet der Name passt gut zu mir“, erklärt Christa schließlich mit ihrem leuchtenden Lächeln, welches alle davon überzeugt, dass sie die Wahrheit spricht.

Zumindest alle, außer Levi und Hanji, welche eben zu der Gruppe wieder hinzu gestoßen ist, doch zuvor vom Badezimmer aus zugehört hat.

Beide blicken sich kurz in die Augen, ehe die Wissenschaftlerin kurz nickt und schließlich wieder unbesorgt vor Christa und Ymir herumhüpft und schließlich so normal wie möglich fragt: „Könnte ich kurz einmal das Badezimmer benutzen? Ich müsste dringend aufs Töpfchen.“

„Aber natürlich!“, meint Christa sofort, woraufhin der Blonden gleich noch etwas einfällt. „Ach, daran habe ich nun gar nicht gedacht! Möchte vielleicht irgendwer etwas trinken, oder soll ich etwas zum Knabbern heraus holen?“
 

Bei dem Gedanken an ungesundes Essen fangen Erens Augen sofort an zu strahlen, doch bevor er etwas sagen kann, unterbricht Levi ihn sofort.

„Wir gehen wieder, sobald Hanji zurück ist“, meint er nur monoton und beobachtet die Blonde vor sich, deren Blick leicht traurig wirkt.

„Oh schade, ich dachte, ich könnte mich noch ein wenig mit Eren unterhalten. Aber ich möchte euch auf keinen Fall von eurer Arbeit abhalten“, antwortet die Wohnungsbesitzerin deshalb lieber schnell und lächelt ihren Gästen noch einmal zu.
 

Nur kurz danach erscheint auch Hanji wieder im Wohnzimmer und fuselt kurz noch an ihrer Kleidung herum, ehe sie schließlich ihre Hand hebt und ihren Daumen nach oben zeigt.

„Oi, wir gehen“, kommt daraufhin der harsche Befehl von Levi.

Zwar sind die Mitglieder seiner Einheit etwas skeptisch, was der schnelle Aufbruch zu bedeuten hat, aber sie vertrauen ihrem Vorgesetzten.

Daher gibt es auch keine Wiederrede und sogar Jean geht ohne zu murren der Gruppe hinterher, obwohl diese beiden Frauen ihm irgendwie merkwürdig erscheinen.

Es gibt nur eine kurze Verabschiedung, ehe Christa mit einem Lächeln die Türe wieder schließt.

Eren denkt sich nicht viel dabei, doch als sie vor der Tür der Wohnung nicht weiter hoch gehen, sondern das Haus komplett verlassen, wird auch er stutzig.

Warum durchsuchen sie die anderen Wohnungen denn nicht?
 

Ohne noch einmal anzuhalten, steuert Levi direkt auf das dunkle Dienstauto zu, mit dem sie hierher gekommen sind.

Leicht verwirrt steigen alle sofort ein, als der Schwarzhaarige es ihnen schließlich befiehlt. Armin und Mikasa tauschen derweil einen vielsagenden Blick aus, woraufhin Eren nur noch verwirrter ist. Was führen die den alle im Schilde?
 

Die Gedanken des jungen Polizisten werden jedoch unterbrochen, als er schließlich neben Sasha in den Autositz gezwängt wird. Triumphierend fangen Erens Mundwinkel an sich automatisch zu heben. Endlich hat er einmal eine Fahrt ohne Jean neben sich!

Doch das tolle Gefühl verebbt schnell, als Eren sieht, wie ruckartig Levi vorne das Auto startet und ziemlich schnell wegfährt.

Ganz eindeutig ist hier etwas faul und Hanji scheint von Levis Plan zu wissen, denn sie zeigt nach kurzer Strecke zu einer Tankstelle, die am Straßenrand auftaucht.

„Hier ist es perfekt, ich habe sie schon am Schirm“, sagt die Wissenschaftlerin zugleich und klettert noch während der Fahrer das Auto neben der Tankstelle zum Stehen bringt, über ihren Sitz zurück zu den Anderen.
 

Dort wird der Brillenträgerin sofort Platz gemacht, da sie wie aus dem Nichts plötzlich einen Laptop in der Hand hält und irgendetwas in diesen eingibt.

Alle um sie herum schauen gespannt auf den Bildschirm, während Levi aussteigt und so tut, als müsste der Wagen wirklich getankt werden, um keine Aufmerksamkeit zu erlangen.

Die Fenster hinten sind zum Glück alle verdunkelt. Ansonsten würden Passanten den Haufen von Menschen, die alle auf einen kleinen Computerbildschirm starren, wohl sehr merkwürdig finden.
 

Gespannt beobachtet auch Eren, was Hanji nun macht. Sie scheint erst nicht ganz zufrieden mit irgendetwas zu sein, denn sie flucht leise vor sich hin, doch schon bald gelingt ihr das, was sie möchte, denn es erscheint ein neues Fenster am Laptopbibdschirm.

Ganz eindeutig ist es ein Video von einem Badezimmer, welches hier gezeigt wird. Erfreut dreht Hanji den Ton hoch, sodass man etwas mitbekommt, aber noch kann man nichts als leises Rauschen hören.
 

„Was ist das nun eigentlich?“, traut sich schlussendlich Jean zu fragen, welcher somit ausspricht, was sich alle denken.

Die Wissenschaftlerin grinst nur, als sie die Frage hört und beantwortet schnell: „Unsere beiden Girls von vorhin haben ein Geheimnis und nicht nur eines. Es war ganz deutlich zu sehen, dass sie uns nicht die volle Wahrheit erzählt haben.

Daher habe ich in ihrem Badezimmer eine Mikrokamera versteckt die auf den Spiegel über dem Waschbecken zeigt. Durch die Reflexionen können wir ganz genau sehen, was im Flur vor dem Badezimmer und im Raum selbst passiert. Zumindest solange, wie die Tür offen gelassen wird und nun seid still. Ich glaube ich höre etwas.“

Daraufhin sagt wirklich niemand mehr ein Wort. Zwar wollte Eren vorhin noch einwerfen, warum die Beiden denn verdächtigt werden, doch die Worte bleiben ihm im Hals stecken, als er das Kommende mitanhört.

„Fast hättest du uns verraten! Wie konntest du nur so bedenkenlos meinen Namen vor Fremden ausplaudern?! Sei lieber froh, dass sie uns die dämliche Erklärung mit dem Studium geglaubt haben“, kommt es überraschend harsch und laut von Christa.
 

Eren muss sich gerade wirklich beherrschen, den Mund nicht allzu weit aufzureißen vor Überraschung.

Zwar kann man die Blonde nicht sehen, doch der junge Polizist hätte sich nie im Leben gedacht, dass Christa so gehässig und kalt sprechen könnte. Er hat sie als das liebe, kleine Mädchen kennen gelernt, welches Angst um seine Freundin hatte. Nun zeigt sie gleich ein ganz anderes Gesicht von sich.

Während man immer wieder eine halbherzige Entschuldigung von Ymir hört, wobei diese ziemlich genervt klingt, sieht man nach einigen Sekunden schließlich, wie Christa wütend ins Badezimmer stürmt.

Da sie erst so nahe an der Kamera steht, kann man nicht genau erkennen, was sie nun eigentlich tut, doch nach wenigen Sekunden sieht man plötzlich ein einfaches Wegwerftelefon in der Hand der jungen Frau.
 

Schließlich wählt sie leise fluchend eine Nummer darauf und wartet kurz, bis anscheinend jemand am anderen Ende abhebt.

„Hey, der Boss hatte recht. Sie sind hier hergekommen, wie auch immer sie herausgefunden haben, dass wir uns hier verstecken. - Nein, keine Sorge, sie haben die Ware nicht gefunden. Es schien mir fast so, als hätten sie gar nicht wirklich gesucht. - Natürlich. Wir bringen sie hin. Gleiche Zeit wie immer? - Ja, Ymir hätte uns fast verraten. - Gut. Bis später.“

Damit ist das Gespräch beendet und Christa lässt plötzlich Wasser ins Waschbecken fließen, nur um gleich daraufhin das Wegwerftelefon dort hinein zu werfen und es schließlich einfach im Becken liegen zu lassen.
 

Plötzlich kommt von draußen die Frage: „Und, was hat er gesagt Historia?“

„Die Ware ist hier nicht mehr sicher. Wir bringen sie noch heute Nacht zum Pier. Dort wird einer der Männer sie übernehmen und irgendwohin bringen, wo sie ganz sicher niemand suchen wird.“

„Spannend, ist Hütchen etwa auch da?“

„Pass bloß auf, dass der Boss nicht erfährt, wie du ihn nennst. Das könnte übel ausgehen. Vergiss nicht, er hat überall seine Spione.“

„Keine Sorge Schätzchen. Wenn ich es geschafft habe mich mit den Titans anzufreunden, dann können seine Spione uns gar nichts mehr anhaben und wir verschwinden endlich aus seinem Blickfeld.“

„Na, wenn du das sagst.“

„Nun komm Historia, ich habe Hunger nach dieser Aufregung. Lass uns etwas essen gehen.“

„Gut, vielleicht hilft uns das wirklich, ein wenig zu entspannen. Chinesisch?“

„Ja gerne!“

Nach diesen letzten Worten hört man nur noch eine Tür sich öffnen und schließlich wieder ins Schloss fallen.
 

Trotz der plötzlich entstandenen Stille der Überwachungskamera traut sich niemand der Zusehenden, auch nur einen Ton von sich zu geben, ehe Levi auf einmal wieder einsteigt und so tut, als würde er ganz normal von der Tankstelle wegfahren.

Das veranlasst Hanji schließlich dazu, das bedrückte Schweigen um sie zu brechen.

„Hast du über die Kopfhörer alles mitgehört?“, fragt sie den Schwarzhaarigen, welcher nur nickt und so tut, als wäre er alleine im Wagen.
 

Eren hingegen kann kaum ruhig auf seinem Platz sitzen. War das eben die echte Christa, die er gehört hat? Hatte sie etwa die ganze Zeit eine Maske auf? Aber sie war doch so nett? Warum hat sie über ihren Namen gelogen? Was hat es mit ihrem eigentlichen Namen „Historia“ auf sich?

Wer sind die „Titans“ und was will Ymir von ihnen?

All diese Fragen schwirren wie auf einem Karussell in Erens Kopf und am Liebsten würde er sofort zur Wohnung zurück rennen, seine blonde Freundin bei den Schultern packen und fragen, was das alles soll.

Kann es sein, dass sie und Ymir etwas mit Kenny zu tun haben und wenn, machen sie es freiwillig?
 

Erschöpft hält der Braunhaarige sich den Kopf. Das kann doch wohl nicht wahr sein!

In diesem Moment meldet sich jedoch plötzlich Marco etwas schüchtern zu Wort, welcher nun schon eine Weile nichts mehr gesagt hat.

„Ähm, Herr Levi, wohin fahren wir jetzt eigentlich?“, fragt der junge Mann, woraufhin Levi erst nur ein leises „Tss“ zwischen den Zähnen heraus stößt.

Nach einigen Sekunden erst lässt sich der Schwarzhaarige endlich dazu herab, doch noch zu antworten. „Zum Pier. Kenny wird uns dort schon erwarten.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Mit etwas Verspätung, da ich im Moment ziemlich gestresst bin, gibt es nun endlich das nächste Kapitel!

Vielen Dank an dieser Stelle den Freischaltern, die meine FF erst kürzlich auf Twitter empfohlen haben :D
Und natürlich auch ein großes Dankeschön an alle neuen und alten Leser. Ihr seid wirklich die Besten! ^-^

Ich hoffe euch hat das Kapi diese Woche wieder gefallen. Es wird nun nämlich langsam spannend. ;)

Lg. eure Ookami-chan Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Dolly-Bird
2018-06-22T18:30:38+00:00 22.06.2018 20:30
Hey^^
Das mit Christa und Ymir kam überraschend. Eigentlich hätte ich mir denken können, dass sie was zu verbergen haben, wenn ausgerechnet ihre Wohnung als Aufenthaltsort von Kenny ausfindig gemacht wurde.
Ich fand es so gut, als Christa ihnen was zu trinken und Knabberzeug anbietet xD Auch wenn es nur dazu da war, ihre Tarnung aufrecht zu erhalten, macht man das glaube ich normalerweise nicht, wenn gerade die Wohnung durchsucht wird xD
Ich bin schon gespannt auf das nächste Kapitel :D Dann werden sie bestimmt auf Kenny treffen^^

LG Dolly-Bird
Antwort von:  Ookami-no-Tenshi
22.06.2018 23:50
Wer steht nicht auf Knabberzeug? XD
Zumindest hat Christa die ganze Zeit lang versucht die Situation zu entschärfen. Am Ende hat es zwar nicht funktioniert, aber wie sagt man so schön: Der Wille zählt ;D
Danke für dein Kommi. ^-^


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