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Ninja und die Liebe

passt das überhaupt?
von

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Kapitel 63

Kapitel 63

 

Kisame biss ihr einfach ins Bein und zog sie mit sich. Für mich geschah das alles nur in Zeitlupe, auch wie sie ihren Mund aufmachte und die ganze Luft, die sie sich aufgespart hatte, entweichte. Sie würde ertrinken, sie würde keine Luft mehr bekommen.

Und sofort war ich zurück versetzt an das letzte Mal. Da hatte Kisame uns auch in seine Wassergefängnisse gesteckt. Ich hatte das ausgehalten und auch Lee war gut dabei, aber Ten … sie hatte sich zu sehr darauf konzentriert nicht zu Atmen, dass sie Panik bekommen hatte und das aus Gewohnheit tief Luft geholt. Ich sah es richtig vor mir, wie ich dann in Panik geraten war und einfach nur einen Ausweg gesucht hatte, sie zu retten.

Lee tippte mich an und nickte dann zu Kisame und Ten. Er schwamm mit ihr einfach hin und her und immer weiter und weiter. Er wollte, dass sie keine Luft mehr bekam. Ich musste etwas tun. Ich nickte Lee zu und zusammen wollten wir uns schon auf machen, um Ten zu retten, da zischte etwas an uns vorbei. Es war Choujuurou. Er bewegte sich fast genauso galant im Wasser, wie Kisame. Und es schien auch noch so, dass er atmen konnte. Choujuurou zeigte erst auf Tenten und dann auf sich, so nach dem Motto: ich kümmer mich um sie. Dann zeigte er auf die anderen und dann auf uns. Mir ging das gegen den Strich ihm Tenten zu überlassen, was was konnte ich schon hier ausrichten. Also nickte ich und schwamm mit Lee zu den anderen. Einige von ihnen waren immer noch panisch und wollten nach oben an die Luft schwimmen, aber das war ja gerade das schlimme. Wir waren hier gefangen, zwar sah es so aus, als wenn die Oberfläche nahe wäre, aber wenn wir darauf zu schwimmen würden, würden wir nie ankommen und das würde uns nur auspowern.

Inzwischen verfolgte Choujuurou Kisame und konnte ihn sogar einholen. Mit einem Hieb von seinem Schwert schaffte Choujuurou es, dass Kisame Tentens Bein los ließ und attackierte ihn dann noch einmal. Kisame zog Samehada schnell nach vorne und schlug auf Choujuurou ein, dieser parierte aber galant und setzte wieder zum Schlag an. So ging das eine Weile, bis er wirklich einen Treffer bei Kisame landete. Dieser wurde zurück geschleudert und es floss sogar Blut. Ich hatte keine Chance gehabt irgendwie dazwischen zu gehen und Tenten zu retten, was mich aber jetzt in den Fingern juckte. Leicht ließ ich ein bisschen Luft aus meiner Nase entweichen, aber auch ich merkte, dass ich nicht mehr lange aushalten konnte … Tenten allerdings konnte jetzt schon nicht mehr.

Choujuurou nutzte die Chance und schwamm schnell zu Tenten. Er zog sie zu sich und sah erst einmal nach der Wunde an ihrem Bein. Ich konnte es von hier aus nicht sehen, was mich dazu veranlasste zu den beiden zu schwimmen. Blut sickerte leicht aus ihrer Wunde, aber mehr konnte ich nicht sehen. Was aber dann passierte, hätte mir den Atem geraubt, wenn ich noch genügend gehabt hätte. Choujuurou zog sie an sich und presste dann seine Lippen auf ihre. Und nicht nur mal eben Lippe an Lippe, er küsste sie … intensiv und lange. Jetzt wurde ich sauer, ziemlich sauer. Was viel dem eigentlich ein? Ich machte noch ein bisschen schneller, um bei den beiden anzukommen. Als ich fast da war, trennte er sich von Ten, die mich sofort sah. Ich hatte schon meine Hand geballt und wollte Choujuurou eine verpassen, da packte Ten mich und küsste mich. Mit diesem Kuss gab sie mir ein bisschen Luft und erst da verstand ich, was Choujuurou da gerade getan hatte. Er hatte ihr wieder Luft gegeben, damit sie nicht ertrank. Das erklärte es, aber das hieß nicht, dass ich nicht doch noch sauer auf Choujuurou war. Ten trennte sich von mir und sah sich sofort nach Kisame um … doch der war weg. Ich schnappte mir Tentens Hand und zusammen schwammen wir zu den anderen. Wir mussten jetzt zusammen bleiben, wenn jeder für sich blieb, dann waren wir ein leichteres Ziel … wobei wir als Gruppe genauso ein leichtes Ziel abgaben. Die andere Sache war, dass wir Kisame ausschalten mussten, damit dieses Wassergefängnis zerstört wurde.

Als wir bei den anderen angekommen waren, holte Choujuurou etwas aus seiner Tasche und gab es Tenten. Es war eine Schriftrolle, wahrscheinlich die, in der sie eben die Schwertkämpfer versiegelt hatte. Sie zeigte ihm einen Daumen und drehte sich dann zu mir. Sie beschrieb mit einem Finger einen Kreis um sie und tippte sich dann auf die Schläfe, dann zeigte sie hinter sich. Choujuurou sah sie nur verständnislos an, aber Lee und ich wussten genau, was sie fragen wollte. Damals hatte ich durch einen gebündelten Chakrastoß auf die richtige Stelle dafür gesorgt, dass sich mein Wassergefängnis öffnete. Damals war es allerdings so, dass Kisame drei Doppelgänger erschaffen hatte, die uns in kleinen Käfigen hielten, ob das gleiche auch hier half. Damals hatten wir uns nicht wirklich bewegen können, aber hier war es so als wären wir in einem riesigen Pool, nur das man nicht an die Oberfläche kam. Aber ich versuchte es. Schnell aktivierte ich mein Byakugan und sah mich um. Ich suchte nach einer Schwachstelle, suchte nach einer Überscheidung oder sonst irgendwas. Die anderen hielten unterdessen Ausschau nach Kisame. Es passte irgendwie nicht zu ihm, dass er sich versteckte.

Plötzlich schubste mich Tenten weg und zwischen uns sauste ein Hai hindurch. Wir sagen uns an und Tenten machte eine Bewegung nach dem Motto: mach schneller, wir haben keine Zeit mehr! Sie schwamm weg und suchte nach den Haien. Jetzt hatten sich auch andere etwas beruhigt und versuchten auch zu Helfen. Shinobi aus Kiri, die sich auf Wasser spezialisiert hatten, versuchten auch das Wasser um uns herum los zu werden. Shinobi die sich auf Luft Spezialisiert hatten, versuchten Luftblasen entstehen zu lassen. Lee und Seinsei Gai öffneten ihre inneren Tore und schwammen den Haien hinterher. Aber es war immer noch kein Kisame in Sicht. Und ich fand einfach keinen Ausweg aus dem ganzen hier. Es war doch noch einmal was anderes, als das Wassergefängnis von damals. Ich gab Tenten ein Zeichen, dass ich nichts fand. Auch die anderen konnten nichts ausrichten. Ten sah sich um und suchte krampfhaft nach einer Lösung. Ich wusste, was sie dachte. Sie ärgerte sich darüber, dass sie zugelassen hatte, dass Akatsuki ihr ihre Schriftrollen weg genommen hatten, denn hätte sie sie noch, dann könnte sie einfach den Wind beschwören und konnte das ganze Wasser in einem weg fegen. Jetzt drehte sie sich aber zu mir und zeigte auf ihre Lippen. Sie wusste, dass ich sie beobachtete und auch das ich sie immer verstehen würde. Sie wollte das Windjutsu benutzen, was ich für keine gute Idee fand. Sie müsste dafür ihre ganze Luft auspusten und davon hatte sie ja so oder so nicht genug … und das Choujuurou sie noch einmal küsste, wollte ich auf keinen Fall. Schnell schüttelte ich meinen Kopf. Sie hob die Arme und zuckte die Schultern. Wir mussten einen anderen Weg finden. Ich sah mich um, fand aber immer noch nichts. Doch da zischte wieder etwas auf uns zu. Diesmal war es wirklich Kisame, aber wir hatten ihn zu spät gesehen und konnte nicht mehr ausweichen. Er war wieder auf Tenten fixiert und bekam sie auch in seine Hände. Ich versuchte noch sie zu erreichen, aber ich war einfach nicht so schnell wie er. Um Ten bildete sich eine Blase, dessen inneres platze und Tenten wieder Luft bekam. Sie keuchte heftig und kniete auf allen Vieren.

„Kisame, was soll das?“, keuchte sie und funkelte ihn an.

„Das macht Spaß“, grinste er und schwamm auf ihre kleine Blase zu. Ich musste etwas tun. „Ist das nicht unfair? Sie bekommt wieder Luft und ihr bekommt rote Köpfe. Luft ist schon was wunderbares oder?“ Kisame sah uns fragend an und lachte dann. „Ach ja, ihr könnt ja nicht reden.“

„Lass die Spielchen!“, rief Ten und klopfte gegen die Wände der Blase, aber sie waren steinhart.

„Aber ich mag Spielchen.“ Daraufhin setzte er sich auch in Bewegung und schwamm auf uns zu.

„Nein!“ Wir konnten nichts tun, als zusehen, wie Kisame auf uns zukam, denn auch wenn wir weg schwammen, er war schneller und würde uns einholen. Ich sah an ihm vorbei zu Ten, die ihr Mangekyo Sharingan aktiviert hatte und Fingerzeichen formte, dann holte sie tief Luft und pustete. Ihre Blase dehnte sich aus, wurde größer und größer und größer, bis Kisames Wassergefängnis platze und wir alle auf den Boden fielen. Ich verlor keine Zeit und rappelte mich sofort wieder auf, um zu Ten zu laufen, allerdings stellte sich Kisame mir in den Weg und schwang Samehada, sodass ich ausweichen musste. Mein Chakra wollte ich gerne behalten. Allerdings sah ich hinter ihm, wie Ten sich aufrappelte und auf ihn zu rannte. Also ging ich auch wieder auf ihn los, damit er sich bloß auf mich konzentrierte.

„Ihr zwei seid mir schon welche“, meinte er und dann geschahen zwei Sachen auf einmal. Er schlug mit Samehada nach mir, streckte seine andere Hand aber nach hinten zu Tenten und erschuf einen Doppelgänger. Dieser schnappte sich Ten und steckte sie wiedereinmal in ein Wassergefängnis. Schnell musste sie wieder die Luft anhalten. Kisame lachte und ich sprang schnell zurück, aus der Reichweite von ihm. Meine Hände ballten sich zu Fäusten. „Das kommt mir irgendwie bekannt vor“, sagte Kisame und grinste noch fieser. „Willst du sie wieder retten, wie damals?“

„Nicht nur er!“, rief Lee und zischte auf Kisame zu, genauso wie Gai.

„Halt, halt. Ich hab auch gelernt“, lachte er und dann schrie Ten auf. Sofort blieben Lee und Gai stehen. „Ich habe das Wasser ein bisschen schwerer gemacht, sodass es auf ihre Lungen drückt. Kein schönes Gefühl muss ich euch sagen.“ Ten presste ihre Lippen aufeinander, um zu verhindern noch mehr Luft zu verlieren, aber an ihrem Gesicht sah ich, dass sie Schmerzen hatte.

„Wir müssen etwas tun“, verzweifelte Lee.

„Neji, wie habt ihr letztes Mal gegen ihn gewonnen?“, fragte Kakashi mich noch leicht keuchend.

„Gai hat gegen ihn gekämpft, wir haben nur zugesehen und steckten in diesen Gefängnissen“, antwortete Lee an meiner Stelle. Ich konnte nur zu Ten sehen, wie sie immer hektischer wurde. Ich musste sie da raus holen, schnell. Ich wusste, dass ich nur den Doppelgänger vernichten musste, um sie da raus zu holen, aber an den erst einmal heran zukommen … das war schwieriger als letztes Mal.

„Wir müssen alle zusammen angreifen, damit du dich an ihm vorbei schleichen kannst“, schlug Kakashi vor. Doch plötzlich loderten zwei Flammen neben uns auf. Ich sah geschockt zu Gai und Lee.

„Spinnt ihr, hört auf so viele Tore zu öffnen“, maulte ich die beiden an. Die beiden würden sich noch umbringen, wenn sie so weiter machten.

„Wir machen ihn fertig“, meinte Lee nur und dann zischten sie los … sie waren so schnell, dass selbst ich nicht mehr mit ihnen mithalten konnte. Das Gute an der Sache war, dass sie Kisame wirklich auf trapp hielten, sodass ich schnell zu Ten laufen konnte. Im Sprung aktivierte ich mein Bluterbe und griff sofort den Doppelgänger an. Er platze wie eine Luftblase und auch Tentens Gefängnis löste sich auf. Ihre Augen verdrehten sich und sie fiel zu Boden. Ich war natürlich sofort da und fing sie auf. Zusammen gingen wir langsam zu Boden. Sanft legte ich ihr meine Hand auf die Wange, sodass sie wieder die Augen öffnete.

„Alles okay mit dir, Tenten?“ Sie sah mir in die Augen und lächelte.

„Vielen Dank, Neji, es geht schon.“ Ich musste auch lächeln und half ihr dann aufzustehen. Ich hatte extra den gleichen Wortlaut benutze, wie auch letztes Mal, aber das sie genauso antworten würde, versetzte mich doch wieder nach damals. Wir hatten einfach nichts gegen Kisama ausrichten und hatten Gai alles überlassen, mal davon abgesehen, dass wir eh gefangen gewesen waren. Ich hatte nur an sie denken können und wie ich es schaffen konnte, dass sie nicht ertrinkt. Sie dann für kurze Zeit in meinen Armen zu haben, war der Himmel auf Erden für mich gewesen. Ich hatte sogar darüber nachgedacht, sie zu küssen … wie so oft, aber genau wie so oft hatte ich mich dann von ihr distanziert und hatte mich auf die Mission fixiert. Keine Ablenkungen hatte ich mehr geduldet und war bei ihr genauso wie bei mir wieder bei Null angekommen. Warum hab ich mir nicht schon früher eingestanden, was ich für sie empfand? „Wenn Lee und Gai noch ein weiteres Tor öffnen kann das fatale Schäden nach sich ziehen“, holte Ten mich aus der Vergangenheit zurück. Ich sah zu den beiden, wie sie wie Gummibälle um Kisame herum sprangen und ihn von einem Punkt zum nächsten Scheuchten.

„Aber er wird auch bald am Ende sein.“ Doch sie schüttelte den Kopf.

„Siehst du das?“ Sie zeigte auf Kisame und dank meines Byakugans sah ich auch, was sie meinte. Um Kisame flimmerte es leicht. „Das ist sein Wasserdoppelgänger.“ Was? „Er hat sich einen Anzug aus seinem Doppelgänger gemacht. Wenn die beiden gleich aufhören, wird er platzen und Kisame ist nichts passiert. Wir müssen die beiden unbedingt aufhalten.“ Zusammen liefen wir zu den anderen, die gespannt dem Kampf zusahen.

„Ten!“, rief Kakashi aus und nahm seine Tochter in den Arm. Ich sah sie mir inzwischen einmal genau an. Die Bissspuren an ihrem Bein bluteten nicht mehr, aber auch nur weil sie sie wahrscheinlich selber gestoppt hatte. Gut sah das trotzdem nicht aus.

„Wir müssen sie aufhalten“, meldete sich Minato und kam zu uns. Ten nickte und sagte auch ihnen, was Kisame da gerade machte.

„Ich könnte dazwischen gehen“, schlug Choujuurou vor. Ich sah ihn etwas böse an, woraufhin Tenten mich in den Arm zwickte. „Hör mal, ich wollte Tenten nicht küssen … also ...“

„Neji versteht das schon“, meinte sie und stupste mich an. „Nicht wahr? Du hast verstanden, dass ich Luft gebraucht habe und Choujuurou sowas niemals machen würde, oder?“

„Ja“, brummte ich. Choujuurou nickte und zog dann sein Schwert.

„Was soll ich machen?“

„Um ehrlich zu sein? Ich habe keine Ahnung“, gestand sie. „Kisame ist stark und ich muss auch zugeben, dass Gai und Lee ihn besiegen könnten, aber nicht so. Sie sind zu energiegeladen und übertreiben, deswegen müssen wir schnell einschreiten. Aber wie wir Kisame besiegen sollen, weiß ich echt nicht. Das einzige Gute an der Sache ist, dass die letzten beiden Schwertkämpfer immer noch nicht regeneriert sind.“ Die hätte ich bei dem ganzen Chaos beinahe vergessen. Wieder nickte Choujuurou und sprintete los. Auch wir wollten uns wieder kampfbereit machen, als das nächste Problem auftauchte. Ich hörte Ten nur fluchen und dann stand auch meine Welt still. Alle im mich herum verschwanden und ich fand mich in einem Ödland wieder … ein Gen-Jutsu.

 

 

Nein!

Ich wollte gerade noch alle warnen, aber da war es schon zu spät. Ich hatte ihn einfach zu spät entdeckt, sodass ich nur schnell mein Mangekyo Sharingan aktivieren konnte, um dem Gen-Jutsu zu entkommen. Ich sah Itachi fest in die Augen, um ihm zu demonstrieren, dass er mich nicht in sein blödes Jutsu ziehen konnte.

„Wie von dir zu erwarten“, meinte er.

„Ich werd ganz sicher nicht auf deine Tricks reinfallen“, erwiderte ich.

„Die Kleine ist zäh“, meinte Kisame, der einfach zwischen Lee und Gai auftauchte. Sie alle waren in Itachis Gen-Jutsu gefangen und bewegten sich kein Stück mehr.

„Ich werde schon mit ihr fertig“, sagte Itachi locker und machte einen Schritt auf mich zu. Gleichzeitig erschufen wir beide ein Gen-Jutsu … aber Itachi war stärker wie ich, sodass ich in einer Ödnis landete. Allerdings stand Itachi direkt vor mir. Ich wollte schon angreifen, aber er hob beide Arme. „Hör mir zu.“ Ich war verwirrt.

„Was soll das?“

„Wir haben nicht mehr viel Zeit. Entweder du hörst mir jetzt zu oder greifst mich an, aber ich versichere dir, deinen Freunden passiert nichts und dir auch nicht.“ Alles um mich herum veränderte sich und jetzt standen wir auf einer verlassenen Lichtung. Aber ich verstand es immer noch nicht.

„Warum sollte ich dir glauben? Und vor allem vertrauen?“

„Musst du nicht, aber ich an deiner Stelle würde mir wenigstens zuhören.“

„Was für ein krankes Spiel spielt Madara? Als wenn ich dir glauben würde, egal was du mir jetzt erzählen willst. Du hast Konoha verraten und bist ein Abtrünniger.“

„Weil du letztens ziemlich Recht gehabt hast. Ich liebe meinen Bruder.“ Meine Augen weiteten sich.

„Du willst mir jetzt wirklich weiß machen, dass du dich doch für Sasuke interessierst?“

„Glaub es oder nicht, aber hör mir zu.“ Ich ballte meine Hände zu Fäusten und biss die Zähne zusammen, widersprach Itachi aber nicht mehr. „Madara will die Welt die wir kennen auslöschen. Er wird die Dörfer angreifen und vernichten und das mit den Bijuus, die er noch in seiner Gewalt hat. Er will eine Traumwelt erschaffen in der es kein Krieg gibt, wo alles gut ist, wo es noch nicht einmal Streit gibt, was an sich gut ist, aber mir ist diese Welt doch lieber. Die Kämpfe hier sind nur die Ablenkung. Er will alle Shinobi aus den Dörfern haben, damit er sie einfach schnell zerstören kann. Und er wird mit Konoha anfangen.“

„Warum will er alles zerstören, wenn er eh eine Traumwelt erschaffen will?“

„Weil diese Welt schmutzig ist und bereinigt werden muss. Er ist krank, Tenten. Er wurde von seinem Besten Freund verraten und dreht jetzt durch.“

„Wie wird er diese Traumwelt erschaffen?“

„Der Juubi.“

„Aber das ist eine Legende.“ Aber Itachi schüttelte den Kopf und erst da machte es bei mir Klick. „Die Gedo Mazo.“ Als Itachi nicht widersprach, schüttelte ich den Kopf. „Das geht nicht. Madara braucht dafür die Bijuus. Sie entstanden aus dem Juubi oder etwa nicht?“

„Er braucht nur noch ein bisschen Chakra von dem Kyubi und dem Haichibi. Er muss die Bijuus nicht unbedingt dafür, nur etwas ihres Chakras um den Juubi aufzuwecken. Er ist ein riesiger Baum, der ein Gen-jutsu erschafft und uns alle in diese Traumwelt reist. Aber das wird nicht lange anhalten, nicht für alle von uns. Der Baum braucht Energie, Lebensenergie.“

„Das heißt, wir alle sind eigentlich nur Opferlämmer.“

„Kisame hat jetzt Bs Chakra gesammelt, deswegen war er hier.“ Meine Augen weiteten sich.

„Dann braucht er nur noch Narutos Chakra.“ Er nickte.

„Dafür sind schon Hidan und Kakuzu unterwegs.“

„Aber warum greift er dann Konoha an?“

„Um die Bewohner zu töten und ...“ Er brauchte gar nicht weiter reden, denn ich hatte es verstanden.

„Für ihre Lebensenergie“, unterbrach ich ihn und sah ihm in die Augen. „Warum erzählst du mir das? Warum setzt du alles aufs Spiel?“

„Ich setzte hier gar nichts aufs Spiel, mein Leben als Akatsukumitglied ist nur eine von vielen Gesichtern, die ich die Jahre aufsetzten musste. Ich bin nicht das Monster, was ihr alle in mir seht.“

„Das ist aber das, was du uns hast glauben lassen.“ Seine Augen weiteten sich erschrocken. Ich glaubte ihm, so dumm es auch war, aber ich tat es wirklich. Irgendwas an ihm … irgendwas war echt. „Was ist passiert?“

„Meine falschen Entscheidungen, aber das ist unwichtig.“ Ich ging einen Schritt auf ihn zu, um ihm noch mehr zu zeigen, dass ich ihm wirklich vertraute, aber plötzlich vibrierte der Boden und Itachi sackte auf die Knie. Ich rannte zu ihm und stütze ihn, bevor er ganz zu Boden fiel. Wir sahen uns in die Augen und mit nur ein bisschen Kraft, hielt ich seine Illusion aufrecht. „Wir haben keine Zeit mehr. Madara wird Konoha angreifen.“

„Warum sollte er ein Dorf mit allen fünf Bijuus angreifen? Bist du dir da sicher?“ Er nickte und stützte sich auf mich, als ich ihm wieder auf die Beine half.

„Die Pains. Sie sind mit einander verbunden. Er hat sie schon in alle fünf Dörfer geschickt, damit sie nach einander die Dörfer zerstören können.“

„Durch das Rinnegan und ihr Jutsu des Vertrautengeistes“, fiel es mir wieder ein.

„Ihr müsst euch beeilen.“

„Und was ist mit Kisame? Und vor allem, was will Madara von mir?“ Itachi löste sich von mir und ballte eine Hand zur Faust. „Er hat das Rinnegan, warum sollte er mein Sharingan gebrauchen können?“

„Er hofft dein Sharingan in ein Rinnegan umzuwandeln zu können.“ Ich schüttelte den Kopf.

„Er ist doch schon stark und sein Rinnegan ist das stärkste, was es überhaupt gibt.“ Aber Itachi schüttelte den Kopf.

„Dein Sharingan ist das reinste auf der ganzen Welt. Er ist sich sicher, dass dein Rinnegan alles übertreffen wird, wenn er es schafft, es zu erwecken. Das darfst du nicht zulassen.“ Ich schluckte und nickte.

„Dann komm mit mir. Sasuke würde sicher ...“

„Ich kann nicht. Noch kann ich Akatsuki hin halten. Ich weiß nicht, ob Madara schon herausgefunden hat, dass ich seinen Ansichten nicht vertraue … aber er kennt meine Vergangenheit, deswegen kann ich jetzt nicht gehen. Ich muss bei ihnen bleiben.“

„Und Kisame? Wenn Madara mich will, dann sollt ihr mich sicher zu ihm bringen.“

„Du musst verschwinden, wenn ich das Jutsu auflöse.“

„Ich lasse die anderen nicht hier.“

„Hast du eine Idee?“ Keine richtig ausgereifte, aber das musste fürs erste reichen. Ich sah Itachi in die Augen und sah, wie kaputt sie waren.

„Warum hilfst du uns?“

„Mein Leben ist fast vorbei und ich habe viele Fehler gemacht, die falschen Entscheidungen getroffen. Vielleicht ist das mein letzter Versuch wenigstens etwas richtig zu machen.“ Er griff in seinen Mantel und warf mir etwas zu … meine Ausrüstung. Alle Schriftrollen und auch mein Katana. Ich sah Itachi noch einmal in die Augen

„Ich danke dir.“

„Viel Glück, Tenten Hatake.“ Damit löste er das Jutsu auf und wir standen wieder auf der Lichtung. Itachi machte einen Schritt zurück und tat so, als hätte ich ihn in seiner Illusion geschlagen. Das war mein Zeichen. Kisame war geschockt und sah seinen Partner an.

„Tu etwas!“, rief er, aber da hatte ich schon längst meine Handzeichen gemacht und pustete Rauch aus, der uns alle umhüllte. Dann musste ich meine ganze Kraft benutzen und nahm mir sogar Matatabis Chakra zur Hilfe, denn jetzt musste ein Kamui her. Langsam öffnete es sich und ich spürte, wie Kisame Samehada schwang, um den Rauch weg zufegen. Ich strengte mich noch mehr an und saugte dann alle in mein Kamui.

Der Rauch verzog sich und gerade im letzten Moment hatte ich alle in Sicherheit gebracht und hörte nur noch Kisames Fluch.

Ich sackte keuchend zusammen, kauerte richtig auf dem Boden und musste mich anstrengen überhaupt zu atmen.

„Wo sind wir hier?“

„Ist das ein Gen-Jutsu?“

„Wie sind wir hier her gekommen?“

Sie fragten alle tausend Fragen und schauten sich um. Aber ich bekam einfach immer noch keine Luft.

„Tenten!“ Dad, Neji und Shika waren sofort bei mir. Neji half mir mich aufzusetzten und Matatabi war sofort an meiner Seite.

„Nimm mein Chakra“, sagte sie sofort. Das Siegel auf meiner Hand leuchtet auf und Matatabi schrumpfte wieder zu einer kleinen Katze herunter. Durch ihr Chakra konnte ich wieder tief einatmen und konnte mich ein bisschen beruhigen.

„Wo sind wir hier?“, fragte Choujuurou jetzt noch einmal.

„Wir sind in einem Paralelluniversum. In Tentens Kamui“, erklärte Dad, ließ mich dabei aber nicht aus den Augen. „Was zum Teufel ist passiert? Itachi hat uns alle in ein Gen-Jutsu gesteckt, aber es ist nichts passiert … also bei mir war es so.“

„Ich war einfach nur in einem Ödland“, meinte Lee und alle anderen nickten. Ich sah Dad an.

„Er hat uns geholfen“, sagte ich noch ein bisschen außer Atem.

„Itachi Uchiha? Der Itachi Uchiha, der auch seine eigene Familie umgebracht hat und ganz Konoha verraten hat?“, fragte ein Shinobi aus Kiri.

„Itachi ist nicht der für den ihr ihn alle haltet“, nahm Dad ihn in Schutz. Ich sah ihn interessiert an. „Ich kenne ihn und habe mit ihm bei den Anbu gearbeitet. Es ist nicht alles gut, was glänzt. In unserer Vergangenheit ist so einiges schief gegangen.“ Ich nickte.

„Er hat mir von Madaras Plan erzählt, den wir unbedingt verhindern müssen“, sagte ich.

„Und wie sollen wir das machen, wenn wir hier feststecken?“, fragte ein anderer Shinobi.

„Wir stecken hier nicht fest“, sagte Gai und stemmte die Hände in die Hüfte. „Gebt Tenten noch ein bisschen Zeit. Sie hat euch alle vor einem schlimmen Tot bewahrt, also habt ein bisschen Respekt!“ Ich lächelte Sensei Gai an und atmete noch einmal tief aus. Das würde jetzt nicht einfach werden.

Nachdem ich mich ein bisschen ausgeruht hatte, konnte ich zusammen mit Dad uns aus dem Kamui befreien. Itachi und Kisame waren schon weg, sodass wir in Ruhe zurück zum Lager konnten. Ich musste unbedingt mit Tsunade und den anderen Kage sprechen.

Als wir am Lager ankamen, kam die nächste Überraschung. Die Zetsus zogen sich zurück, was für uns hieß, wir konnten uns ausruhen. Ich verstand zwar nicht was das bedeutete, aber jede Pause die wir bekamen, war ein Segen. Deswegen war es auch kein Problem, die anderen Kage her zu holen und ihnen dann alles zu erklären, was Itachi mir gesagt hatte.  



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Majaaaa
2018-01-23T20:25:16+00:00 23.01.2018 21:25
Ich wusste es!!!!!!! Itachi ist gut! Man du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr mich das freut😄😄. So wie er gesprochen hat stirbt er aber sicherlich 😣. Naja wenigstens ist sein Name jetzt wieder reingewaschen. Das mit dem Rinnegan ist wirklich interessant. Mal gucken was noch passiert.
Super Kapitel. Mach weiter so
Antwort von:  Ten-nii-san
23.01.2018 22:36
Jaaa ich konnte Itachi einfach nicht böse machen. Ich meine am Anfang des Anime habe ich ihn gehasst aber nachdem Mann herausfindet was genau passiert ist kann man ihn nur lieben. Deswegen war er mein ass im Ärmel. 😄😄
Freut mich das es dir gefällt. Ist immer schön von dir zu lesen. 😚 ja das rinnegan mal schauen, ob madara seine Pläne umsetzten kann oder?


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