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Ninja und die Liebe

passt das überhaupt?
von

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Kapitel 34

Kapitel 34

 

 

Gestern hatten wir uns noch einen schönen Tag mit den Mädels gemacht, hatten noch über das ein oder andere gesprochen. Ino hatte irgendwann angefangen über Lee zu schwärmen, was wir alle ein bisschen komisch fanden. Aber auch daran hatten wir uns schnell gewöhnt und hatten sie einfach reden lassen.

Zu meiner Überraschung hatte ich auch nicht mit Dad diskutieren müssen, ob ich zu diesem Fest gehen durfte oder nicht. Auch über meine Verlobung mit Neji hatte er nichts negatives gesagt, was mich sehr gewundert hatte. Aber ich wollte es ja nicht überstrapazieren, also hatte ich es einfach so stehen lassen. Tsunade hatte mir und Matatabi auch erlaubt zu gehen, was ich persönlich total schwachsinnig fand. Ich war alt genug, um zu entscheiden, ob ich das Dorf verließ und Matatabi war erst Recht alt genug. Und gefährlich war es auch nicht … denn ich hatte das gefährliche Biest an meiner Seite. Mich würde keiner der einen gesunden Menschenverstand besaß angreifen … na ja, ich meine, Akatsuki hatte schon ein paar helle Köpfe unter sich und doch hatten sie alle Bijuus gefangen. Die Sache in meiner Situation war nur, das Matatabi neben mir herlief und ich sie nicht in mir hatte. Und ich musste sagen, so war sie viel gefährlicher, als hätte ich sie in mir versiegelt.

Den ganzen Weg zu dem Hyuga-Dorf hatte ich mit Hinata, Hanabi und Kyoko in einer Kutsche verbracht. Matatabi hatte darauf bestanden sich etwas im Hintergrund zu halten und wollte lieber laufen. Genauso wie Naruto, er meinte, er wäre so aufgeregt, das er seine überschüssige Energie lieber ablief, anstatt sich irgendwo hinzusetzten und nichts zu tun.

Fünf Stunden waren wir unterwegs gewesen in denen wir in der Kutsche viel geredet hatten, aber Hanabi hatte uns auch dazu gebracht mit ihr irgendwelche Spiele zu spielen, wie zum Beispiel: Ich sehe was, was ihr nicht seht. Oder: Ich packe meinen Koffer und nehme mit …

Ich musste zugeben, das ich die Spiele schon lange nicht mehr gespielt hatte, es aber trotzdem Spaß gemacht hatte. Kyoko hatte mir auch versichert, das ich mir nicht solche Gedanken wegen des Festes machen musste. Die Ältesten würden mich kennen und das hier galt nur der Etikette. Das munterte mich allerdings nicht wirklich auf.

Am Dorf hielten wir vor den Toren und mussten aus der Kutsche aussteigen. Matatabi war sofort an meiner Seite. Ich spürte, wie ihr Chakra zurück in meinen Körper floss, als sie sich ein bisschen kleiner machte, um nicht alle zu verschrecken. Jetzt besaß sie die Größe eines Schäferhundes. Sie drückte ihren Kopf an mein Bein und sah mich dann an. Ich lächelte und legte eine Hand auf ihren Kopf. Manchmal verhielt sie sich wirklich wie ein Tier, manchmal schlief sie sogar neben mir im Bett. Wir waren wirklich ein gutes Team geworden und jetzt verstand ich auch die Innige Bindung zwischen Kiba und Akamaru, nur das Matatabi mit mir sprechen konnte.

„Seid gegrüßt“, begrüßte uns die Wache am Tor und verbeugte sich vor Kyoko. „Die werten Herren sind noch in einem Meeting, deswegen sollen wir Sie erst einmal alle in Ihre Zimmer geleiten.“

„Danke, Masao“, meinte Kyoko. Er nickte nur höflich und sah dann zu mir. Seine Augen musterten mich von oben bis unten. Ich hatte mir keine Mühe gegeben mich irgendwie heraus zuputzen. Ich hatte mich auf einen Fünfstündigen Marsch vorbereitet, deswegen hatte ich meine Trainingsklamotten angezogen … wahrscheinlich nicht passend genug für die zukünftige Frau des Oberhauptes einer der angesehensten Familien überhaupt. Als er seine Musterung beendet hatte, wanderten seine Augen zu Matatabi. Sofort versteifte er sich ein wenig und ich sah ihm an, das er genau wusste, wer sie war. Ich war mir zwar sicher, das Neji alle gewarnt hatte, dass ich Matatabi mitbrachte, sie aber dann doch live vor sich zu sehen, war doch noch einmal eine andere Sache. Masao schluckte und ich dachte schon, er würde irgendetwas sagen, aber das blieb aus. Er nickte stattdessen noch einmal, wohl um sich selbst wieder zu fassen und bat uns dann ihm zu folgen. Naruto hatte er nur ganz kurz angesehen, wahrscheinlich war das das erste Mal, das man ihn ignoriert hatte, denn er starrte mich mit offenem Mund an. Ich konnte nur lächeln und ihm auf die Schulter klopfen.

Sofort kamen ein paar Männer und trugen unsere Koffer und Taschen in das Dorf. Wir waren natürlich nicht alleine gereist, auch Wachposten und Familienmitglieder aus Konoha waren mit uns gekommen, die auch halfen alles ins Dorf zu schaffen, die die dafür verantwortlich waren. Megumi zum Beispiel trug nur einen kleinen Koffer und folgte Kyoko, Hinata, Hanabi und mir dann.

Masao führte uns in ein großes Gebäude, was mitten in dem kleinen Dorf stand. Wohl der Hauptsitz. Es war ein prunkvolles Haus mit vielen geschnörkelten Wänden. Als wir die Eingangshalle betraten hingen über all Porträts von Hyugaanführern und ihren Frauen und Kindern. Überall standen Blumenvasen, oder auch einfach nur Vasen, Statuen herum, welche das Haus ein bisschen wertvoller wirken ließ. Dann ging es eine breite Marmortreppe hinauf, die mit rotem Teppich ausgelegt war. Goldene Elemente und Ornamente waren an den Decken, die ebenfalls mit kunstvollen Gemälden bemalt waren … ich kam gar nicht mehr aus dem Staunen heraus. Hanabi neben mir, kicherte nur die ganze Zeit.

„Sehr prunkvoll hier“, murmelte Matatabi und ich nickte nur. Masao blieb oben an der Treppe stehen und zeigte zu seiner Linken, zu unseren Rechten.

„Wie immer, das erste Zimmer auf der Linken Seite ist Euer Reich, Hyuga-sama“, verbeugte er sich vor Kyoko. Megumi trat neben sie und zusammen gingen sie zu dem besagten Zimmer. „Hinata-sama, Eurer Zimmer befindet sich auf der Rechten Seite, die dritte Tür“, verkündete Masao, immer noch in den Rechten Gang zeigend. „Und Hanabi-sama, wie immer die zweite Türe auf der Linken Seite.“

„Danke Masao“, grinste die kleine Hyuga und lief lächelnd ihrer Schwester hinterher. Hinata drehte sich in der Mitte des Ganges noch einmal um und sah Naruto an. Dieser war total perplex, aber als sie ihre Hand nach ihm ausstreckte und leicht kicherte, verstand Naruto und lief ihr nach. So still hatte ich Naruto noch nie erlebt.

Dann sah Masao mich an und drehte sich in den Linken Gang. Er lief einfach los und ich verstand nicht sofort, das ich ihm folgen sollte. Als ich es allerdings verstand, war er schon ein Stück entfernt, sodass ich ihm kurz nachlaufen musste.

„Das Zimmer des Herren Hyuga-sama befindet sich auf der linken Seite. Sie werden es mit ihm teilen, obwohl das nicht üblich ist.“ Ich blinzelte. Bitte was? Herren Hyuga-sama? Meinte er damit Hiashi? Ich kann doch nicht mit Hiashi in einem Zimmer schlafen! Das konnte doch nicht ihr Ernst sein. Masao machte die Türe auf und zeigte hinein. Stammelnd ging ich an ihm vorbei in das Zimmer, drehte mich aber sofort zu ihm um.

„Ich glaube, da gibt es ein...“, fing ich an, aber Masao schloss einfach die Türen und ließ mich in dem Zimmer zurück. Ich starrte noch eine Weile die braune Holztür an.

„Das wäre echt lustig, wenn sie dich jetzt in ein Zimmer mit Hiashi gepackt haben“, bemerkte Matatabi und brachte mich dazu, sie anzusehen.

„Hör auf damit, das wäre gar nicht gut.“ Seufzend trat ich weiter in das Zimmer und sah es mir einmal in Ruhe an.

Das Zimmer war leicht verwinkelt, sodass der Eingang fast schon ein kleiner Flur war, der mit Marmor ausgelegt war. Wenn man dann weiter lief, konnte man links durch zwei Türen gehen. Die eine Tür war weiß und die andere leicht durchsichtig. Die weiße Tür führte zu einem wirklich luxuriösen Badezimmer, aus weißem Mamor, mit einer riesigen Badewanne und einer großen Ebenerdigen Dusche. Gegenüber der Dusche war eine lange Anrichte mit einem langen Spiegel und zwei Waschbecken. Handtücher waren penibel gefalten und lagen auf einer der Anrichten.

Ich war total überwältigt von diesem Bad und ging weiter zu der fast durchsichtigen Türe, aber als ich sie öffnen wollte, ging sie nicht auf … sie war abgeschlossen. Komisch, doch ich störte mich nicht weiter daran. Gegenüber der Türe führte ein Torbogen in ein riesiges Zimmer, was leicht abgerundet war. Erstaunt blieb ich im Türrahmen stehen. Neben mir verlief an der Wand eine Sitzecke aus braunem Leder, die dann an einer riesigen Fensterfront endete. Tausende Kissen lagen auf der Sitzecke und die Fensterfort führte auf einen kleinen Balkon. Mir direkt gegenüber stand ein Himmelbett von der Sorte, die ich niemals bezahlen könnte. Es war so riesig, wie alles andere auch in diesem Haus … Villa … Schloss. Bestimmt konnten in diesem Bett fünf Leute schlafen. Es hatte an den Pfosten rote Vorhänge, die mit leicht goldenen Kordeln festgebunden hatte. Es war eine rote Tagesdecke über das Bettzeug gelegt und dazu passend waren Braune Kissen darauf drapiert. Aus dem gleichen braunen Holz, wie auch das Himmelbett war, standen zwei Nachttischchen rechts und links neben dem Bett und wiederum im gleichen Holz stand ein Schreibtisch zu meiner Rechten. Und wäre das Bett nicht schon groß genug, gab es noch eine kleine Nische, die in den Boden eingelassen worden war, die mit weich aussehendem Stoff ausstaffiert war. Auch in dieser Nische waren tausende Kissen, um es noch gemütlicher zu machen. Zwei Treppen, die auch mit weichem Teppich überzogen waren führten zu der Nische und sie ging zu der Fensterfort hin auf, sodass man, wenn man sich in diese Nische legen sollte, immer heraus auf den Himmel sehen konnte. Es war einfach unglaublich … Niemals hätte ich gedacht, das ich mal in so einem luxuriösen Zimmer stehen würde. Es war wunderschön hier, aber es gab nichts persönliches in diesem Zimmer.

Matatabi ging langsam auf die Nische zu und ging die Treppen herunter. Kaum war sie da unten, ließ sie sich fallen und kuschelte sich in die Kissen.

„Das ist der Wahnsinn“, schnurrte sie und schloss die Augen. Ich allerdings fühlte mich immer noch ein bisschen unwohl, weil ich Angst hatte, hier in Hiashis Reich zu sein … das wäre nicht gut. Langsam ging ich auf das Bett zu und strich Federleicht über die rote Tagesdecke, die auch total weich war.

Plötzlich ging die Türe auf und ich lief schnell zu der kleinen Diele. Es waren zwei Bedienstete, die gerade meine Koffer herein trugen.

„Oh Gott sei Dank“, entfuhr es mir und die beiden sahen mich komisch an.

„Was ist passiert, Hatake-sama?“, fragte einer der beiden und sie stellten meinen Koffer ab.

„Könnt ihr mir bitte sagen, in wessen Zimmer ich hier bin? Masao sagte etwas von Hyuga-sama ...“, fing ich an und sah die beiden ein bisschen panisch an. „Ich würde ungern … also … ist das Hiashi-samas Zimmer? Ich meine, er ist doch Hyuga-sama.“ Die zwei sahen sich an und lächelten dann.

„Ihr braucht Euch keine Gedanken zu machen. Das hier ist Neji-samas Zimmer. Masao nennt den Jungen Herrn meist so.“ Ich seufzte erleichtert und bedankte mich bei den beiden. Sie winkten nur ab und stellten dann meinen Koffer vor die fast durchsichtige Tür. Die beiden Körbchen, die ich für Matatabi mitgebracht hatte, legten sie auf den Koffer. „Neji-sama hat den Kleiderschrank abgeschlossen, deswegen müssen wir Ihren Koffer hier abstellen“, berichtete mir einer der beiden.

„Kein Problem. Danke für eure Mühe.“ Sie verbeugten sich beide und verließen dann das Zimmer. Mir fiel sofort ein Stein vom Herzen. Matatabi grinste mich an.

„Also nur ein Missverständnis“, meinte sie und ich nickte. Das wäre echt komisch gewesen, wenn ich mir ein Zimmer mit Hiashi teilen würde … vor allem wenn ich das Bett ansah. Niemals würde ich in einem Bett mit ihm schlafen wollen. Das hieß jetzt nicht, dass ich Hiashi nicht leiden konnte, aber die Vorstellung … nein, ich wollte definitiv nicht mit ihm in einem Bett schlafen. Ich sah mir noch einmal das Bett an … kein Wunder, dass Neji in diesem riesigem Bett kalt war … für eine Person war das doch viel zu groß. Langsam ging ich links an dem Bett vorbei auf das Nachttischchen zu. Erst jetzt sah ich, das da ein Buch lag. Ich hob es hoch, irgendein Handbuch über eine Kampfkunst. Oben guckte etwas raus, sodass ich das Buch aufschlug und mir im nächsten Moment ein Bild entgegen strahlte. Es diente als Lesezeichen. Ich musste leicht lächeln und strich über das Foto. Es zeigte Neji und mich, wie wir gezwungen lachten. Ich konnte mich noch gut an diesen Tag erinnern. Wir waren mit Sensei Gai und Lee nach dem Training noch etwas essen gewesen. Neji hatte neben mir gesessen und wie immer ein Gesicht gezogen. Sensei Gai hatte schon den ganzen Tag Fotos geschossen und hatte uns dann aufgefordert zu lachen oder wenigstens zu lächeln, also hatten wir so getan, als müssten wir uns zwingen zu lächeln. Neji hatte den Quatsch mit gemacht, was sehr selten vorgekommen war. Ich mochte das Foto, denn er lächelte darauf, zwar ein bisschen unbeholfen, aber ich sah auch nicht besser aus und dann fiel es mir wieder ein. Das war seine Beförderung zum Jonin gewesen, die wir da gefeiert hatten.

Kopfschüttelnd und lächelnd wollte ich das Buch wieder zu machen, als mir auffiel das da noch weitere Fotos versteckt waren. Sie waren bei der letzten Seite versteckt. Schnell holte ich sie heraus und sah mir auch diese Fotos an. Das erste war ein Bild von Neji, Lee und mir. Die beiden Sturköpfe standen sich gegenüber und reichten sich die Hände und ich stand dazwischen und hatte mich bei beiden abgestützt. Auch dieser Tag war mir ins Gedächtnis gebrannt. Es war das erste Mal gewesen, dass Lee Neji in einem Trainingskampf geschlagen hatte. Neji hatte Lee die Hand gereicht mit den Worten: „Ich nehme dich als meinen Rivalen an.“ Lee war im Dreieck gesprungen und war so glücklich gewesen. Und ich? Ich war nur so froh, das die beiden endlich ein bisschen netter zu einander waren. Ich meine, sie stritten nicht Tag ein Tag aus oder sowas. Wir waren … sind ein super Team und wir konnten uns auf einander verlassen und doch war Neji sehr kalt zu Lee. Aber vielleicht auch nur deswegen. Solange Lee keine Herausforderung hatte, wuchs er nicht … vielleicht hatte Neji das schon früh erkannt und ihn somit ein wenig gepuscht.

Dann nahm ich mir das nächste. Das war ein recht Neues Foto und ich war wirklich überrascht, das Neji ausgerechnet das bei sich trug. Denn es zeigte ihn ohne sein Stirnband … ohne eine Abdeckung für sein Mal. Wir hatten ein bisschen bei mir im Bett gelegen, hatten die Zeit zusammen genossen und irgendwann meinte Neji, er wolle ein Foto mit mir. Eines von diesen Päärchen-Fotos. Ich hatte mich hingelegt und Neji hatte sich auf mich gelegt, mit seinem Kopf auf meiner Brust. Unsere Hände hatten wir verschränkt und dann hatte er einfach die Kamera hoch gehalten und wollte ein Foto machen. Ich hatte ihn davon abhalten wollen und hatte meine Hand schützend auf seine Stirn gelegt und trotzdem hatte er das Foto gemacht. Ich weiß immer noch nicht, was genau ihn dazu getrieben hatte, aber es war ein schönes Foto.

Als nächstes bekam ich einen Schlag, denn das nächste Bild zeigte mich … halb nackt vor dem Spiegel. Alles was ich trug war mein Slip und ein durchsichtiges rosanes Top und ehrlich gesagt wusste ich nicht mehr, wann er dieses Foto gemacht hatte. Augenblicklich wurde ich rot im Gesicht.

„Durchstöberst du meine Pornosammlung?“, erschreckte mich eine Stimme und ich hätte beinahe das Buch mit den Fotos fallen lassen.

Neji lehnte in dem Torbogen und hatte die Arme vor seiner Brust verschränkt. Ich musste ihn erst einmal eine Weile ansehen. Zwar hatte ich nicht vergessen, wie er aussah und doch war es komisch. Ich meine, ich hatte ihn jetzt zwei Wochen nicht gesehen und in diesen zwei Wochen war Neji irgendwie älter geworden. Er trug die typische Kluft der Hyugas. Ein weißer Kimono mit einer schwarzen Jacke darüber, so wie Hiashi es meistens trug. Seine Stirn war mit einem Haarband versteckt und seine Haare hatte er in einem losen Zopf zusammen gebunden. Seine Augen schienen erschöpft und er hatte auch ein paar Furchen in seinen Wangen. Zwei Wochen hier und er war um 20 Jahre gealtert.

„Ich wollte nur gucken, was du ließt und dann bin ich auf deine Pornosammlung gestoßen“, meinte ich und legte das Buch weg. „Das eine Bild ist wirklich hübsch.“ Neji lächelte.

„Mein Lieblingsbild.“ Ich konnte nur den Kopf schütteln und dann ging ich auf ihn zu. Ich musste ihn anfassen, ich musste ihn endlich berühren. Auch Neji kam auf mich zu und sobald ich in seiner Reichweite war, streckte er seine Hand nach mir aus. Er packte mich an der Hüfte, zog mich so schnell wie es nur ging an sich und küsste mich dann stürmisch. Ich vergrub meine Finger sofort in seinen Haaren und vertiefte den Kuss. Meinen Körper drängte ich gegen Nejis und auch er zog mich immer weiter an sich. Unsere Zungen fochten einen Kampf aus, den wohl so schnell niemand gewinnen würde, aber das war mir egal. Ich wollte gerade nur ihn, sodass alles um uns herum unwichtig wurde. Es zählten nur wir beide.

Als wir uns dann lösten, ließ ich eine Hand aus seinen Haaren gleiten, legte sie auf seine Schulter und fuhr dann herunter zu seiner Brust. Der Kimono war weit ausgeschnitten, sodass meine Hand auf Nejis Haut zum Stehen kam. Nejis Hände legten sich auf meine Wangen, seine langen Finger fuhren in meine Haare, sodass er nur noch mit dem Daumen über meine Wangen streichen konnte.

„Oh Gott habe ich dich vermisst“, hauchte er noch ganz außer Atem. Ich konnte nur lächeln. Nejis Daumen fuhr weiter zu meiner Unterlippe und strich sanft über sie. Gerade als er sich wieder zu mir herunter beugen wollte, um mich noch einmal zu küssen, räusperte sich jemand. Matatabi! Ich hatte sie total vergessen. Neji drehte seinen Kopf in die Richtung aus der das Geräusch kam. Matatabi erhob sich aus dem Meer von Kissen und grinste uns an.

„Ich wollte nur mal Hallo sagen, bevor ihr anfangt über euch herzufallen“, meinte sie. Ich biss mir auf die Lippe. Ganz sicher würde ich nicht über Neji herfallen, wenn sie noch im Zimmer war.

„Ich muss zugeben, ich hab dich ganz vergessen“, meinte Neji und löste sich ganz von mir. Er drehte sich zu Matatabi und die beiden sahen sich einen Moment lang einfach nur an. Ich wusste nicht, ob ich irgendetwas sagen sollte, oder ob ich die beiden einander vorstellen sollte. Die ganze Situation gerade war irgendwie komisch. „Willkommen im Dorf der Ältesten“, meinte Neji dann und ich war total buff. Er war in seinem Brief so dermaßen ausgerastet und hatte gemeint, wie unvorsichtig ich nur sein konnte, mich mit einem Bijuu einzulassen. Das er das ganze gar nicht gut hieß und wir den Bijuus noch nicht wirklich trauen konnten, aber jetzt? Damit hatte ich nicht gerechnet und vor allem, war er der Erste, der Matatabi als ein Individuum behandelte, als eine richtige Person, die man auch willkommen heißen musste. Ich sah zu Matatabi, die auch ganz erstaunt war.

„Danke, du bist der Erste, der mir das sagt.“

„Hab ich mir gedacht. Die Hyugas sind in solchen Sachen doch sehr … altmodisch und vor allem viel zu steif. Ich Danke dir, das du gekommen bist. Ich glaube, wenn die Ältesten dich kennenlernen, dann werden sie vielleicht dafür stimmen uns bei unserem Vorhaben zu unterstützen, denn im Moment sieht es nicht danach aus.“ Matatabi schüttelte den Kopf.

„Ich muss dir danken, du hast dich jetzt schon für mich eingesetzt, obwohl du mich noch nicht einmal kennst.“ Neji holte tief Luft und sah dann mich an; Matatabi lächelte. „Du tust es ihr zuliebe.“

„Ja, wie eigentlich alles, was ich tue.“ Ich sah ihn mit großen Augen an, aber Neji lächelte nur. Ich nahm mir seine Hand und verschränkte unsere Finger miteinander. „Hattet ihr eine angenehme Reise?“

„Ich bin in einer Kutsche angereist“, erzählte ich ihm und Neji musste lachen. Ich war noch nie in einer Kutsche gereist … als Shinobi machte man soetwas nicht. Vor allem, weil ich zu Fuß viel schneller gewesen wäre. „Sehr nobel muss ich zugeben.“ Das ließ Neji noch lauter lachen. Er sah mich von oben bis unten an.

„Masao muss einen Schock bekommen haben, als du dann aus der Kutsche gestiegen bist.“ Ich boxte ihn gegen die Schulter.

„Was soll das denn heißen? Ich bin wunderschön. Außerdem hat Hinata mir nicht gesagt, dass ich in einer Kutsche sitzen würde. Ich war davon ausgegangen, das ich laufen müsste und das mache ich sicherlich nicht in einem Kleid.“ Ich hob einen drohenden Finger. „Außerdem bin ich hier hinein geworfen worden! Hinata hat mir lediglich gesagt, ich müsse ein pompöses Kleid für das Fest haben, sonst nichts. Das ich mich hier auf einem Schloss befinden werde, hat mir niemand gesagt.“

„Das heißt, du hast nur Trainingssachen dabei?“ Ich verengte meine Augen zu Schlitzen und sah ihn böse an, aber Neji lachte nur. „Lass uns deine Sachen einmal auspacken.“ Sanft küsste er meine Schläfe und ging dann zu der fast durchsichtigen Türe, wo mein Koffer vor stand. „Aber ich bin zuversichtlich, der Koffer ist groß genug, das da ein paar anständige Klamotten drin sein könnten.“

„Hast du einen Clown gefrühstückt?“, fragte ich ihn und folgte. „Was ist mit meinem Verlobten passiert? Ich meine, nicht das ich ihn zurück haben wollen würde, der Neji hier ist viel lustiger.“ Plötzlich drehte Neji sich um und pinnte mich an die Wand, seinen Körper drückte er ganz fest an meinen. Sofort schlug mein Herz ein bisschen schneller.

„Ich hab ihn unten in den Keller gesperrt, damit er mir nicht in die Quere kommt, denn ich hab so einiges mit dir vor“, hauchte er mir ins Ohr und sofort bekam ich eine Gänsehaut am ganzen Körper. Schnell stellte ich mich auf meine Zehenspitzen und biss ihm in die Unterlippe.

„Was genau hast du denn mit mir vor?“, hauchte ich ihm entgegen und drückte meinen Unterkörper noch fester an ihn.

„Oh bitte. Ich bin auch noch hier, wenn ihr intim werden wollt, dann sagt es mir bitte vorher, damit ich verschwinden kann“, ertönte Matatabis Stimme hinter uns und ich verdrehte die Augen. Neji seufzte und ließ mich los. Ich streckte Matatabi die Zunge raus und Neji schloss den Kleiderschrank auf. Sie legte sich wieder in die Nische und ließ uns ein bisschen alleine. Wo sollte sie denn auch anderes hingehen? Es tat mir auch leid, wenn es um Neji ging, war ich irgendwie … da hatte ich Scheuklappen auf, vor allem wenn wir uns jetzt so lange nicht mehr gesehen hatten. Ich hatte ihn einfach vermisst.

Neji zog meinen Koffer mit in den Begehbaren Kleiderschrank und öffnete ihn dann. Hinata hatte darauf bestanden, das sie mein Kleid für das Fest verstauen würde, vor allem, weil es nicht geknickt werden durfte. Zudem wollte sie, dass Neji es noch nicht zu Gesicht bekam. Ich sah mich ein bisschen in dem Kleiderschrank um. Überall an den Wänden waren Regale angebracht worden, auch Halterungen damit man etwas aufhängen konnte. Zudem gab es einen kleinen Schminktisch mit Spiegel gegenüber der Türe, mit auch viel Stauraum für all die Kosmetika, die eine Frau besaß. Ein riesiger Schuhschrank gab es auch und natürlich einen großen Standspiegel. Neji hatte all seine Klamotten feinsäuberlich auf die Regale aufgeteilt und doch sah der Kleiderschrank total leer aus. Ich meine, er hatte ja nicht all seine Klamotten mitgebracht. Auf den Kleiderständern hingen drei weitere Kiminos, genauso wie der, den Neji gerade trug … nur in schwarz, dunkel blau und noch einen in weiß. Er räumte meine Sachen aus. Ich hatte wirklich darauf geachtet weibliche Sachen mitzubringen. Alle Kleider die ich in meinem Schrank finden konnte … also solche, die man auch im Beisein des Rates tragen konnte.

„Und was wirst du auf dem Fest tragen?“, fragte Neji mich, als er eines der Kleider aufhängte. Ich schluckte, also waren meine Kleider nicht gut genug für die Ältesten.

„Das Kleid ist bei Hinata“, meinte ich und Neji sah mich verwirrt an. „Sie wollte nicht, das du es siehst, es soll eine Überraschung sein, aber du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Wir sind extra mit den Mädels shoppen gewesen und selbst Hina findet das Kleid wunderschön. Und sie muss es ja wissen.“ Jetzt lachte er, was mich noch mehr verwirrte. „Was ist denn jetzt?“

„Du bist viel zu aufgeregt.“

„Willst du mich verarschen? Du hast mir geschrieben, das das hier sowas wie meine Einführung in den Klan ist, natürlich bin ich aufgeregt. Außerdem habe ich Matatabi mitgebracht, nicht das die Ältesten jetzt ihre Meinung ändern und ich darf dich nie mehr sehen.“ Plötzlich nahm Neji meine Hand und zog mich zu sich.

„Egal was die Ältesten nach dem Fest sagen werden, ich werde dich nicht mehr gehen lassen. Den Antrag nehm ich nicht mehr zurück.“ Ich musste lachen und küsste seine Wange.

„Da ist er wieder“, lächelte ich und half ihm dann meine Sachen weiter aufzuhängen.

„Heute Abend essen wir alle zusammen“, meinte Neji dann irgendwann, als wir fertig waren.

„Gut, welches dieser wundervollen Kleider soll ich anziehen?“, fragte ich ihn und zeigte mit einer geschwungenen Bewegung über meine Kleider. Neji lachte und zeigte auf ein schwarzes Kleid, was sehr schlicht war. Es ging mir bis zu den Knien und hatte keine Träger. Unter der Brust war es enger geschnitten, sodass es etwas Form in das Kleid brachte.

„Du musst dir wirklich keine Gedanken machen, es wird schon alles gut.“ Ich biss mir auf die Lippe und betrachtete all meine Kleider. Neji schlang seine Arme von hinten um mich und küsste meine Schulter. „Soll ich dir das Dorf mal zeigen? Vielleicht bringt dich das ein bisschen runter.“ Vielleicht war das wirklich eine gute Idee.

Zusammen traten wir aus dem Kleiderschrank und nahmen auch Matatabi mit. Sie hier in dem Zimmer einzusperren brachte ja auch nichts. Und außerdem sollten die Hyuga sich ja an sie gewöhnen und sehen, das sie gar nicht so böse war, wie sie dachten.  



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Majaaaa
2017-04-20T21:09:19+00:00 20.04.2017 23:09
Endlich das lang ersehnte Treffen zwischen Neji und Tenten. Super süß wie die beiden sich vermisst haben. Die arme Tenten macht sich echt viele Gedanken über das Treffen mit den Hyuga. Hoffentlich läuft alles gut.
Super Kapitel. Mach weiter so 🤗
Antwort von:  Ten-nii-san
21.04.2017 06:57
Natürlich ist sie aufgeregt! Ich meine das sind die Hyuga .... die sind unberechenbar. Mir würde auch unheimlich werden wenn das erste Familientreffen ansteht und ich direkt als Verlobte des neuen oberhauptes vorgestellt werde haha ich hoffe das das Fest so wird wie ich es mir vorstelle haha


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