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Ninja und die Liebe

passt das überhaupt?
von

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Kapitel 14

Kapitel 14

 

Mich kitzelte etwas an der Nase. Automatisch rieb ich mir diese und machte meine Augen auf. Hier war es schön gemütlich und warm und hell. Ich blinzelte und konnte langsam einen weißen Raum erkennen. Alles um mich herum nahm Formen und auch Farbe an.

„Ten, mein Schatz“, lächelte Dad mich an und ergriff meine Hand.

„Dad“, hauchte ich und sah ihm direkt ins Auge … ich sah ihn! „Dad, ich sehe wieder was.“ Ich setzte mich sofort auf, was mir aber dann etwas Schwindel einbrachte.

„Mach langsam.“ Dad drückte mich wieder zurück in die Kissen, die wirklich gemütlich waren.

„Ach, sie ist wach.“ Dad und ich sahen zur Tür und da stand Tsunade. Hinter ihr standen die Mädels und lugten ins Zimmer.

„Gerade“, meinte Dad. Tsunade kam zu mir und untersuchte mich.

„Wie fühlst du dich?“, fragte sie mich.

„Eigentlich ganz gut“, antwortete ich und sah an mir herunter. Ich war ausgeruht und ich hatte auch keine Schmerzen, was wohl daran lag, dass ich endlich in einem weichen und gemütlichen Bett lag. Und wer weiß, wie lange ich geschlafen habe, wenn die Mädels schon so neugierig im Türrahmen standen. „Danke“, murmelte ich dann, aber Tsunade schüttelte nur den Kopf.

„Ich denke, ich spreche hier für alle, wenn ich sage, das das selbstverständlich war.“

„Ich war unvorsichtig und deswegen konnten mich Shiros Leute gefangen nehmen.“

„Pech, aber auch Glück zu gleich. Wer weiß, wann er einen Fehler gemacht hätte. Vielleicht wärt ihr dann noch mal ein paar Wochen weg gewesen.“

„Was ist jetzt mit Shiro?“

„Der ist im Gefängnis und ich hoffe, dass sein Sohn das Dorf jetzt besser im Griff hat.“ Dad drückte meine Hand.

„Gai hat sich drum gekümmert. Er ist immer noch bei Nick und hilft ihm ein bisschen“, meinte er und ich nickte.

„Und was ist mit meinen Augen?“

„Neji hat uns erzählt, was bei Orochimaru passiert ist … na ja, bis er natürlich … aber deswegen konnte ich gezielt in deinem Blutkreislauf nach dieser Flüssigkeit suchen und konnte dich so davon befreien. Er hat deinen Augen nichts getan, was mich sehr gewundert hat. Er war so besessen davon das Sharingan zu besitzen, warum er es dir nicht genommen hat, weiß ich nicht. Aber es ist gut so.“

„Hat er denn sonst irgendwas gemacht?“, fragte ich, denn ich war genauso sehr verwirrt wie Tsunade. Irgendwas musste Orochimaru doch mit mir gemacht haben. Wofür war das ganze denn dann? Aber Tsunade schüttelte den Kopf.

„Nichts. Ich kann keine Male entdecken, keine Spuren von einem Gen-Jutsu und auch keine anderen Substanzen, die er dir vielleicht gespritzt haben könnte.“ Das war komisch, wirklich komisch.

„Tenni!“, schrie plötzlich jemand und Lee kam ins Krankenzimmer gestürmt. Er umarmte mich sofort ganz fest. „Wir haben uns solche Sorgen um dich gemacht“, sagte er dann und packte mich an meinen Schultern. Ich sah ihm in die Augen, aber das ging nicht lange gut, weil er sich plötzlich nach vorne beugte und seine Nase an meine presste. „Sind deine Augen wieder okay?“ Ich lachte und drückte ihn dann weg.

„Wenn du ihr so nahe kommst, reißen ihre Pupillen bestimmt“, meinte eine Stimme gelangweilt und auch Shika kam in den Raum.

„Mir geht es gut, dank Tsunade und euch.“ Lee wischte sich den imaginären Schweiß von der Stirn, streckte Shika die Zunge raus und lächelte mich dann an.

„Du weißt gar nicht, was wir durchmachen mussten“, fing er an und setzte sich einfach ans Fußende meines Bettes. „Shika ist richtig ausgerastet, ich dachte wirklich, er würde Shiro erwürgen. Nachdem wir das Oto-Quartett dann endlich besiegt hatten, kamen wir Shiro schnell auf die Schliche, aber er wollte einfach nicht sagen wo du bist“, erzählte Lee mir und ich musste zu Shika gucken, der sich verlegen hinterm Kopf kratzte. „Er war richtig böse, Tenni, wie eine Furie, die ihre Krallen ausgefahren hat, nur das es bei Shika Schatten waren … bösartige Schatten.“ shika boxte Lee auf den Oberarm.

„Erzähl doch nicht so einen Mist. Mendokuse“, beschwerte er sich und kratzte sich weiter am Hinterkopf. Ich musste lächeln. Das war so typisch er, aber irgendwie konnte ich mir das nicht vorstellen. Shika war immer so gelassen, nichts brachte ihn dazu, böse zu werden. „Sieh mich nicht so an, Tenten. Du bist meine Beste Freundin und ich konnte nun mal nicht zulassen, dass Orochimaru dir etwas tut.“

„Danke, Shika“, lächelte ich ihn an und beließ es dann dabei. Ich wusste ja, dass ihm das nicht so angenehm war.

„Aber das war noch nicht alles“, meinte Lee und rieb sich die Hände. „Wir mussten auch gegen Neji kämpfen, weil Orochimaru ihn zu seiner Marionette gemacht hat.“ Ich zuckte leicht zusammen, weil mir sofort wieder die Szene in dem Forschungsraum in den Sinn kam … Neji aufgeschlitzt von Kabuto, nur damit ich mein Sharingan aktivierte. „Er war wie … wie … ich hab keinen guten Vergleich, aber es war Wahnsinn. Ich kam gerade noch rechtzeitig als Neji beinahe Kakashi platt gemacht hätte. Du hättest ihn mal sehen müssen, wie so ein Verrückter, so versessen war er noch nie im Training.“

„Halt die Klappe, Lee!“ Dieser zuckte sofort zusammen und drehte sich zur Türe um … in der Neji stand. Ich hatte so nebenbei mitbekommen, dass er mich getragen hatte und ich war so froh, darüber gewesen, aber ihn jetzt gesund da stehen zu sehen, war gut. Er war vollkommen geheilt, also hatte Kabuto ihn wirklich nicht mehr angetan.

„Okay, es reicht jetzt“, erhob Tsunade das Wort. „Ich weiß, ihr wollt auch alle zu Tenten, aber wir sollten ihr noch ein bisschen Ruhe geben“, sagte sie zu den Mädels, da Ino schon ihren Mund aufgemacht hatte, um zu widersprechen. „Hopp, hopp. Ihr habt noch Training.“ Sie scheuchte die Mädels raus und drehte sich dann auch wieder zu uns um. „Lee, Shikamaru. Ihr auch.“ Lee hüpfte hinaus, wobei Shika sich noch einmal zu mir umdrehte und mich schnell drückte.

„Ich weiß nicht, was ich getan hätte, wenn dir etwas passiert wäre“, flüsterte er in mein Ohr und gestand mir sozusagen, dass er wirklich so ausgerastet war, wie Lee es beschrieben hatte. Ich küsste seine Wange und dann ging er auch.

„Ich gehe mir einen Kaffee holen“, sagte Dad und stand auf, sodass nur noch Neji und ich im Raum waren.

„Geht es dir gut?“, fragte er und kam zu mir. Ich nickte.

„Ja, und was ist mit dir?“ Er fasste sich an den Bauch.

„Alles wieder heil. Kabuto hat ich vollkommen geheilt, damit ich gegen die anderen kämpfen konnte.“ Ich strich mir eine Strähne hinters Ohr.

„Sie sind alle unverletzt, du musst dir keine Schuld geben.“

„Ich war unvorsichtig.“ Ich lächelte.

„Das waren wir diesmal wohl beide.“ Wir sahen uns in die Augen und ich konnte mich einfach nicht von seinen Pupillenlosen Augen lösen.

„Wir müssen darüber reden, dringend, sonst verfolgt uns das noch die ganze Zeit.“

„Ich weiß, ich meine, es ist eigentlich totaler Schwachsinn, wir sollten uns deswegen echt nicht so benehmen. Wir haben doch schon so oft Wahl, Wahrheit oder Pflicht mit den anderen gespielt und mussten irgendwen küssen.“

„Wir mussten uns noch nie küssen.“ Ich stockte und blinzelte … da hatte er Recht. Ich sah auf meine Hände, die ich in meine Bettdecke krallte.

„Es war nur ein Kuss“, murmelte ich. „Einer der vielleicht ein bisschen ...“

„Ich liebe dich.“

„... zu weit gegangen ist.“ Ich starrte Neji an und verstand es nicht … ich hatte mir eingebildet, dass er was gesagt hatte. So musste es sein. Niemals würde er mir sagen, dass er mich lieben würde. Niemals. Ich war doch nur seine Teamkameradin. „Was?“, hauchte ich aber trotzdem und sah ihn immer noch an. Er biss die Zähne zusammen und kam einen Schritt weiter auf mich zu.

„Ich … ich hätte Nicolas die ganze Zeit dafür schlagen können, dass er dich so angefasst hat. Das schlimme war noch nicht mal, dass er es getan hat, aber das du es zugelassen hast. Ich weiß, es war deine Aufgabe und es war einfach so unprofessionell von mir. Ich meine, sowas hab ich noch nie gemacht, noch nie hat es mir wirklich so viel ausgemacht, wie dieses Mal. Wenn du sonst einen unserer Zielpersonen so umgarnen musstest, war es nie so schwer zu ertragen, wie dieses Mal, deswegen bin ich so ausgerastet. Am liebsten hätte ich ihm den Hals umgedreht.“ Ich schluckte.

„Ich … ich verstehe das nicht“, murmelte ich.

„Ich bin schon was länger in dich verliebt, Ten, aber ich hab nie etwas gesagt, weil mir die Beziehung zwischen uns so wichtig war. Ich wusste einfach nicht, wie ich damit umgehen sollte und vor allem wusste ich nicht, was du für mich empfindest. Ich war immer so kalt und unnahbar, bin ich ja immer noch ...“

„Du warst nie so kalt zu mir.“ Er nickte.

„Ich konnte es einfach nicht.“ Ich wusste nicht, was ich dazu sagen sollte. Er war wirklich nie so kalt zu mir gewesen, wie zu den anderen, wie zu Lee. Klar, wenn ich Fehler gemacht hatte, hatte er mich ein bisschen barsch angemekert, aber das hatte nur dazu beigetragen, dass ich mich noch mehr angestrengt hatte. Wir sahen uns wieder nur an. Er hatte mir gerade wirklich gesagt, dass er mich liebte und ich saß hier und … tat nichts. Ich erwiderte es noch nicht einmal. Was war nur los mit mir? Neji lächelte und brach dann unseren Blickkontakt ab. „Ich gehe lieber.“ Er drehte sich schon um und ging zur Türe. Nein, ich konnte ihn nicht so gehen lassen. Ich musste ihm auch gestehen, dass ich ihn liebte.

Also stand ich schnell auf und lief auf ihn zu.

„Neji!“, rief ich extra, damit er sich wieder zu mir umdrehte. Das tat er auch und ich lief direkt in seinen Arm. Meine schlang ich um ihn und drückte mein Gesicht an seine Brust. „Ich liebe dich auch, mehr als irgendetwas anderes.“

„Ten“, flüsterte er und schlang auch seine Arme um mich.

„Ich … ich dachte, du wüsstest es. Ich wäre daran kaputt gegangen, wenn Kabuto dir noch mehr wehgetan hätte. Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Ich hätte ihnen alles gegeben, damit er nur aufhörte, dir weh zutun.“ Ich sah zu ihm auf und eine einzelne Träne rann mir wieder über die Wange. Allein wenn ich daran dachte, wie Kabuto seinen Kunai in Nejis Bauch gerammt hatte, könnte ich los heulen … was eigentlich gar nicht meine Art war. Er brachte eben meine ganzen Gefühle durcheinander. Sanft legte er seine Hand auf meine Wange und wischte die Träne mit seinem Daumen weg.

„Das war wirklich nicht unsere Mission, was?“ Ich lächelte und schüttelte den Kopf.

„Es war wohl die wichtigste, die wir je hatten.“

„An die wir uns immer erinnern werden.“ Damit beugte er sich zu mir herunter und küsste mich wieder. Ich erwiderte sofort und schlang meine Arme um seinen Hals. Dieser Kuss war nicht so leidenschaftlich wie der am See, aber er war genauso gut, denn wir legten beide unsere gesamten Gefühle in diesen Kuss. Sodass ich auch diesmal eine Ganzkörper Gänsehaut bekam.

Neji fuhr mit seiner Hand in meine Haare und zog mich ein bisschen näher zu sich. Ich wusste, dass ich mich eigentlich um Orochimaru Sorgen machen, aber Neji hatte mir gerade seine Gefühle gestanden. Er liebte mich und das machte mich gerade sehr glücklich.  



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  fahnm
2016-04-05T21:07:19+00:00 05.04.2016 23:07
Hammer Kapitel
Mach weiter so
Von:  BrokenPride
2016-04-04T21:26:38+00:00 04.04.2016 23:26
Hihi, schön, dass er es ihr endlich gesagt hat (: das man auf sowas auch erst dann kommt, wenn man den anderen verliert...Mäher besser spät als nie, nicht wahr?^^
Schönes Kapitel, ich bin gespannt wie es für die beiden weiter geht (:

LG Pride
Antwort von:  Ten-nii-san
05.04.2016 07:14
Freut mich das es dir gefallen hat. Ja bei neji muss er erst richtig begreifen das er sie verliert bevor er irgendetwas macht hehe 😊😊😊
Von:  Majaaaa
2016-04-04T18:02:43+00:00 04.04.2016 20:02
Endlich. Die beiden sind vielleicht Spätzünder. Aber schön, dass sie es geschafft haben. Irgendetwas muss doch mit Tentens Augen sein. Mal sehen, was es sein wird. Super Kapitel. Mach weiter so
Antwort von:  Ten-nii-san
04.04.2016 20:16
es kommt noch =) aber jetzt muss ich ein bisschen Süßholzraspeln hehe
Von:  Kaninchensklave
2016-04-04T17:40:36+00:00 04.04.2016 19:40
ein Tolles Kap

na Endlich haben es die ersten beiden geschafft
beim rest könnte das etwas Komplizierter werden was mich nicht wundert xD

Nickolas hatte echt glück das NNeji eine so gute Körperbeherschung hat
sonst wäre er jetzt wohl kein Dorf oberhaupt sondern 2 meter unter der erde ;)

GVLG
Antwort von:  Ten-nii-san
04.04.2016 19:56
=) ja, ich weiß, es musste endlich sein und die Szene hatte ich ein bisschen länger im Kopf, aber sie ist doch etwas anders geworden, aber sie gefällt mir so =)
jetzt wird es erst einmal ein bisschen unspektakulär =) na ja wie man es nimmt =)
morgen feier ich erst einmal meinen Geburtstag und dann werd ich schön viel weiter schreiben =)


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