Zum Inhalt der Seite

Sacrificed Sacrament

[RayMariah] Sacrilegious Nights
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Hilfe

Titel: Sacrificed Sacrament - Sacrilegious Nights

Teil: 6/?

Autor: Lady Silverwolf

Fanfiction: Beyblade

Rating: PG-14

Warning: OOC, Shounen-Ai

Kommentar: Ich wollt mich auch mal mit ernsteren Themen befassen und als ich dann diese Idee bekommen habe...

Pairing: Rei x Mao, Yuriy x Kai und noch ein paar mehr

Disclaimer: Die Charaktere gehören nicht mir und ich verdiene kein Geld mit dieser Fanfic.
 

"..." reden

//...// denken
 

~~~~~~~
 

So, ich lad noch das Kapitel hoch, das ich noch habe, ehe ich mich dem Teufel Abitur stellen muss. *drop*

Auf jeden Fall geht's jetzt mit Mao weiter.

Übrigens hab ich Kai ein Jahr älter gemacht. >.> Das hat so besser gepasst, finde ich.
 

**
 

@ Sesshi-Chan: Aber bei TTATW schreibst du gar nichts mehr. ;_;

Tja, dafür kommt das Kapitel jetzt. Und irgendwie muss ich euch ja bei der Stange halten, oder?

Nein, er ist ja auch eine Hauptperson.

Ach ja, Yuriy-kun. Ich mag ihn auch, wenn er so schön sarkastisch ist. Worauf man ihn nicht ansprechen darf, erfahrt ihr dann. Und dass er ständig die Frauen wechselt... Das hängt alles miteinander zusammen. XDDDD

Jaja, der arme Rei. *drop* Wenn er sich ein wenig zusammengenommen hätte, wäre das alles nicht geschehen. Tja, glaubst du wirklich, dieser Feigling wird irgendetwas sagen?
 

@ Kiana: Okay, das mit AU-Storys kommt schon auf das Fandom an. Aber Beyblade ist nun mal eines, wo die Geschichte nicht wirklich...äh...Interessantes bietet. Aber nervige eigene Charas kannst du auch in Nicht-AU-Storys einbauen. Da sind sie sogar meistens noch nerviger. *drop* Bei AU-Storys kannst du allen Charas neue Geschichten verpassen, da brauchst du gar keine eigenen.

So geht's mir auch. Und die Folgen, die ich gesehen habe, waren alle nicht besonders großartig. Soweit ich mich noch daran erinnere. XDDDD Bis jetzt ist Kai ja noch nicht besonders oft aufgetaucht, aber ich glaube, in diesem Chap ist er zu weich.

Ja, da hab ich wohl was missverstanden. Aber das passiert mir öfter. Also, bei Hiromi kannst du dich mit vielen Leuten streiten, ob es nun Takao/Hiromi ist oder Kai/Hiromi, aber ich mag ersteres lieber, weil ich Kai lieber mit Yuriy zusammen hab. >.<

Ach, komm, der kann ja nicht ahnen, dass so ein Rattenschwanz aus dieser einen Nacht wird. Er konnte ja noch nicht einmal wissen, dass ihr Sex verboten ist.

Natürlich wird Salima nicht sill bleiben. Ich weiß zwar nicht viel über sie - sie taucht ja nicht gerade oft auf - aber ich kenn da so ein Bild, auf dem sie eine Lederjacke trägt. Jemand, der so rumläuft, bleibt sicherlich nicht still.

Ich würd gern sagen, bei deiner Theorie über den Seitensprung hab ich dasselbe gedacht, aber dem ist nicht so. So tief denke ich nicht. *drop* Aber es könnte so sein.

Also, wie die Charas sich in jeweiligen Situationen sich verhalten, kann ich immer erst sagen, wenn ich es schriebe. Das liegt aber nur zum Teil an meiner Stimmung, zum Teil aber auch an den Charas selbst. Die laufen mir nämlich ab einem bestimmten Zeitpunkt immer davon und machen, was sie wollen. Bei Feuermond hat's auch schon angefangen. *Ivan anstarr*
 

@ hells-bells: Ja, hab ich auch schon gemerkt. *drop* Sorry, bin zur Zeit etwas seltsam. Auf jeden Fall wollte ich mal ein Drama schreiben und als ich dann die Idee bekam...

Also, ich würd nicht sagen, dass 'normale' Themen selten sind. *die ganzen Liebesgeschichten anschau*
 

@ SkyAngel: Hey. Dich kenn ich ja noch gar nicht. ^^ Egal, freu mich über deinen Kommi. ENS gibt's bei mir immer. Es sei denn, du entdeckst das neue Chap vor mir.
 

**
 

~~~~~~~
 

Hilfe
 

"Kai, du solltest das besser bleiben lassen. Ich denke nicht, dass es eine gute Idee ist."

"Warum nicht?"

"Weil...ach, keine Ahnung, nur so ein Gefühl. Aber ich kann mich auf meine Gefühle verlassen und das weißt du!"

"Ich weiß." Kai verdrehte die Augen und sagte gar nichts mehr, sondern spielte mit dem Löffel.

"Wie auch immer du dich entscheidest, sag mir Bescheid. Und jetzt verzieh ich mich. Es regnet zwar noch, aber wenn ich mich nicht bald auf die Socken mache, krieg ich mordsmäßigen Ärger."

"Warum? Wartet jemand auf dich?"

"Ja. Ozuma. Also, bis dann." Kai hob kurz die Hand, während Mystel sich zwischen den Tischen hindurchschlängelte. Dabei zog er die kurze Jacke über und warf einen zweifelnden Blick nach draußen. Er hatte recht. Der Regen hatte kein Stück abgenommen, er prasselte heftiger denn je auf die Straße. Sie hatten beide gehofft, dass er vielleicht aufhören würde, während sie im Café saßen, aber es schien eher das Gegenteil der Fall zu sein.
 

Kai verfluchte die Anwandlung, die ihn dazu gebracht hatte, heute seine Wohnung zu verlassen. Aber er hatte nun mal nichts mehr zu essen und nicht einmal er konnte überleben ohne etwas in den Magen zu bekommen.

Außerdem hatte er zur Post gemusst. Mister Dickenson wartete noch auf die Übersetzung, die er gemacht hatte. Er war sowieso schon spät dran und diesen Job wollte er auf keinen Fall verlieren. Es war der beste, den er bekommen hatte, nachdem sein Großvater ihn auf die Straße gesetzt hatte. Und er hatte viele gehabt.

Kai seufzte und blickte in seine Tasse. Sie war beinahe leer. Er kippte den letzten Schluck hinunter, nahm seine Taschen auf und folgte Mystel nach draußen. Von dem blonden Jungen war schon nichts mehr zu sehen. Aber das war kein Wunder. Bei dem Wetter sah Kai auch nicht weiter als ein paar Meter... Außerdem befanden sie sich in einer Großstadt. Da waren die Straßen selbst bei stärkstem Regen bevölkert, so wie jetzt.

Rasch setzte Kai sich in Bewegung und eilte beinahe hastig die Straße hinunter. Er wollte so schnell wie möglich raus aus diesem Wetter und rein in seine Wohnung. Dort wäre es wärmer und trocken und auch gemütlich. Mit dem Bus gelangte er beinahe bis vor seine Haustür. Aber der kurze Weg dazwischen reichte, dass er doch noch bis auf die Knochen nass wurde. Zu allem Überfluss musste er erst noch all seine Taschen durchsuchen, ehe er den Schlüssel fand.
 

Fluchend sperrte er die Tür auf. Am Aufzug hing das altbekannte Schild ,Fahrstuhl defekt' - wie immer natürlich - und weiter vor sich hinfluchend steuerte er die Treppe an. Langsam wurden die Taschen wirklich schwer. Was würde er alles darum geben, eine Wohnung zu haben, die nur drei oder vier Stock niedriger lag als seine. Der siebte Stock lag doch etwas weit oben.

Aber er durfte sich eigentlich nicht beschweren. Immerhin hatte er im Moment eine Wohnung und die war gar nicht mal so schlecht. Nicht immer war er so glücklich gewesen, ein dichtes Dach über dem Kopf zu haben. Oder eine Quartier für sich. Kein Wunder, nach allem was er in den letzten vier Jahren durchgemacht hatte.

Aber jetzt schienen alle seine Probleme hinter ihm zu liegen. Nachdem Dickenson ihm diesen Job besorgt hatte und ihn regelmäßig mit Aufträgen versorgte, führte er ein recht angenehmes Leben. Warum beschwerte er sich also? Endlich hatte er die siebte Etage erreicht. Er stieß die Tür auf, die vom Treppenhaus in den Flur führte, von dem die drei Wohnungstüren abgingen.

Seine Tür war die letzte, lag im Schatten weil die Lampe mal wieder nicht ging. Er musste sie dringend wechseln oder... Kai blieb abrupt stehen, als er die zusammengekauerte Gestalt neben seiner Tür bemerkte. Wer...? Es dauerte nur einen Moment, dann erkannte er sie. Mit zwei Schritten war er bei ihr. "Mao, was...?"
 

Sie blickte auf und er sog scharf die Luft ein. Das sonst glänzende Haar hing ihr wirr, matt und durchnässt in die Stirn. Ihre Lippe war geschwollen und ihr Gesicht mit Blut verschmiert. Ein blauer Fleck zeichnete sich über der rechten Wange ab und ihre Augen waren rot und verschwollen vom Weinen.

"Kai." Schluchzend warf sie sich in seine Arme, brachte ihn beinahe dazu, umzufallen. Die Träger der Taschen glitten ihm aus den Händen. Vorsichtig legte er die Arme um ihren zarten, von Schluchzern geschüttelten Körper. "Mao. Mao. Alles okay. Alles in Ordnung, Mao." Er wusste, dass es nicht stimmte, aber irgendwie musste er sie doch trösten, oder? Er musste doch irgendetwas tun.

So wie sie wirkte, war bestimmt nichts in Ordnung. Hilflos drückte er sie an sich. Was war denn geschehen, dass sie so aufgewühlt war? Völlig aufgelöst und durch den Wind. Nein, das war ein Ausdruck, der viel zu schwach war, um ihren Zustand zu beschreiben. Sie war vollkommen verstört als sei etwas geschehen, was ihr ganzes Weltbild zerschmettert hatte.

"Mao, beruhig dich." Leise flüsterte er ihr sinnlose Worte zu, während er versuchte, herauszufinden, ob ihr etwas ernsthaftes fehlte. Anscheinend hatte jemand sie geschlagen. Wer mochte das gewesen sein? Mao war trainierte Kung-Fu-Kämpferin, die regelmäßig in die kleine Kampfsportschule ging, nicht weit entfernt von hier. Außerdem war sie klug genug, solcherlei Schwierigkeiten aus dem Weg zu gehen. So leicht ließ sie sich nicht verprügeln.
 

Schritte auf der Treppe ließen ihn aufhorchen. Das mussten seine Nachbarn sein. Das hätte ihm gerade noch gefehlt, dass sie Mao und ihn so sahen! Mit denen kam er sowieso nicht gut aus. Vorsichtig drückte er das Mädchen von sich und half ihr auf die Beine, ehe er aufschloss und sie hineinschob. Er sammelte seine Taschen auf und trat die Tür mit dem Fuß ins Schloss.

Sie stand hilflos im Flur, die Arme um sich geschlungen, und schien nicht zu wissen, was sie tun sollte. Kai wusste es aber auch nicht. Was sollte er bloß tun? Die Situation überforderte nicht nur sie, sondern auch ihn.

Er hatte sich nie um jemand anderen kümmern müssen als um sich selbst und auch das war in den ersten vierzehn Jahren seines Lebens nicht wirklich gewesen. Zumindest nicht gänzlich. Danach hatte er sehr schnell lernen müssen, die Verantwortung für sich selbst zu tragen, aber nie für jemand anderen.

"Mao, pass auf." Er stellte die Taschen auf den Boden und schob sie den kleinen Flur hinunter zu dem engen Badezimmer. "Du nimmst jetzt erst mal eine warme Dusche, okay? Sonst holst du dir den Tod, wie lange bist du vor meiner Tür gesessen?"
 

"Ich...weiß nicht."

"Warum bist du nicht nach Haus, ich dachte..." Sie schluchzte wieder auf und bracht kein Wort heraus.

Kai biss sich auf die Lippe. Falsches Thema. "Ich leg dir Kleider rein, okay? Werf dein Zeug in die Wäsche, ich wasch 's mit und jetzt verdammt noch mal, wärm dich auf, du bist eiskalt."

"O...okay." Sie schloss die Badezimmertür hinter sich und Kai hörte, wie sie begann, sich auszuziehen. Zufrieden sammelte er seine Einkaufstaschen ein weiteres Mal auf und stellte sie auf den wackeligen Küchentisch. Dabei hinterließ er eine Tropfenspur auf dem Boden. "Ich sollte mich vielleicht auch erst mal umziehen.", murmelte er und trottete in sein Schlafzimmer.

Kais Wohnung war nicht besonders groß. Um genau zu sein war sie winzig. Sie bestand aus einem Flur, an dessen einem Ende das Badezimmer lag, an dem anderen das Wohnzimmer. Zwei Türen führten vom Gang weg, eine war die Haustür, die zweite ins Bad. Die Küche lag direkt zwischen dem Flur und dem Raum, in dem Kai schlief, der Gang ging vollkommen nahtlos in das unordentliche Wohnzimmer über, in dem alles kreuz und quer übereinander lag. Er war niemand, der viel vom Aufräumen hielt.
 

Als Kai seine Einkäufe schließlich eingeräumt hatte, kam Mao aus dem Bad. Sie trug die Kleidung, die der Junge ihr gegeben hatte, und sah noch schlechter aus als zuvor. Ihre Lippe war geschwollen und auf ihrer Wange prangte ein dunkel verfärbter Fleck. Das Schlimmste aber war, dass ihre Augen jeden Glanz verloren hatten.

Sie stand ein wenig verloren zwischen dem mit Blättern und Notizzetteln bedeckten Sofa und einem Stapel Bücher. Anscheinend wusste sie nicht, was sie tun sollte. Dabei hatte es zwischen ihnen nie eine solche Verlegenheit gegeben!

Kai beobachtete sie stirnrunzelnd unter seinem Pony hindurch, während er zwei Becher aus dem Schrank holte und die Teekanne nahm. "Warum setzt du dich nicht?" Mao sagte nichts, sondern schob beinahe schüchtern einige Blätter beiseite und setzte sich auf die Sofakante. Was war bloß los mit ihr? Sonst war sie doch ganz anders!

"Hier." Kai reichte ihr die Becher und füllte sie, ehe er die Kanne auf den vollbeladenen Tisch stellte und sich daneben setzte. "Trink schon." Er nahm ihr seinen Becher ab.

Völlig apathisch folgte sie seiner Anweisung. Kai ließ sie nicht aus den Augen, aber sie sagte nichts, rührte sich nicht, sondern nippte nur immer wieder leicht an ihrem Tee. Ihre Augen waren matt und ihre Haare hingen nass und schwer um ihr Gesicht.
 

"Tut das weh? Soll ich einen Eisbeutel holen?", fragte Kai und zersprengte damit die Stille, die im Raum gelegen hatte. Normal war immer er der, der schwieg, nicht sie. Sie war immer die, die gerne sprach, während er lieber zuhörte.

Sie blickte ihn an und öffnete den Mund, um zu fragen, was er meinte, dann tastete sie vorsichtig mit einer Hand nach dem blauen Fleck und ihrer geschwollenen Lippe. Hatte sie das etwa vergessen? Sie schüttelte den Kopf und blickte wieder auf die Tasse in ihren Händen.

"Mao." Kai richtete sich auf und streckte den Arm aus, um ihr einige Haarsträhnen hinter das rechte Ohr zu streifen. Sie blickte ihn erstaunt an. So sanft und fürsorglich kannte man ihn gar nicht! Mao hatte ihn zwar schon zwei oder drei Mal so erlebt, aber war noch nie...auf diese Art und Weise. Nur wenigen war es je gestattet worden, einen Blick hinter seine Fassade zu werfen.

"Mao, was ist passiert?" Sie schwieg und senkte wieder die Augen. Er ließ sich zurücksinken und nippte wieder an seinem Tee, wartete bis sie etwas sagte. Im Warten war er gut. "Kann ich...kann ich...vielleicht...einige Tage bei dir bleiben?"

Jetzt war es an ihm, erstaunt zu sein. "Warum?"
 

"Ich..." Sie stellte die Tasse auf den Tisch und rang die Hände. "Ich...kann nicht zurück." Er zog eine Augenbraue hoch. "Meine...Eltern..." Sie schluchzte auf und plötzlich füllten sich ihre Augen wieder mit Tränen. Ärgerlich schüttelte sie den Kopf und wischte sich über das Gesicht. "Sie haben mich rausgeschmissen. Ich...ich...ich bin schwanger." Der letzte Satz platzte nur so aus ihr heraus. So, als würde sie ihn herausfordern, ihre Aussage in Frage zu stellen oder sie deswegen zu verurteilen.

Kai fuhr auf. "Was?!" Sie war...schwanger?! Sie, die immer so pflichtbewusst und korrekt war?!

Sie nickte, schluchzte dann wieder. "Sie haben gesagt, wenn ich...wenn ich nicht...wenn ich es nicht töte, muss ich weg. Ich...ich...ich will keine Mörderin sein!" Sie schlang die Arme um ihren Bauch und krümmte sich zusammen.

Hilflos sah Kai zu ihr. Nach einigem Zögern stellte er den Becher weg und zog sie an sich. Sofort schlang sie die Arme um seinen Nacken und vergrub ihr Gesicht in seinem Pullover. Nur gedämpft klang ihr Schluchzen an sein Ohr, aber ihr zarter Körper wurde davon erschüttert und ihre schmalen Schultern zuckten.

Leise summend wiegte er sie hin und her wie ein Kind und fragte sich, wie lächerlich er hier wohl aussah. Aber...das spielte im Moment keine Rolle. Mao war die einzige, die jetzt wichtig war.
 

Sie musste nicht mehr sagen. Den Rest konnte Kai sich zusammenreimen. Sie musste sich ziemlich sicher sein, was ihre Schwangerschaft anging. Er zweifelte keinen Augenblick an dem Wahrheitsgehalt ihrer Aussagen. Der Vater, schätzte er, war der junge Mann, den sie im Gethsemane getroffen hatte. Jemand anderes kam nicht in Frage, er hatte ja gesehen, wie Mao sich danach gequält hatte deswegen. Undenkbar, dass sie es mit irgendwem wiederholt hatte.

Wahrscheinlich hatte sie es ihren Eltern sofort gebeichtet und so wie Mao aussah, hatten sie sie geschlagen. Wie konnte man nur...?! Die eigene Tochter so zurichten! Und dann auch noch hinauswerfen! Im Moment wurde seine Abneigung gegen die Mings zu glühendem Hass. Er hatte sie immer verabscheut wegen ihrer konservativen Haltung, untermauert von lächerlichen Gründen.

Genau wie bei seinem Großvater... Aber der Alte hatte ihn wenigstens nicht geschlagen. Gut, das mochte vielleicht an der Selbstbeherrschung liegen, die er hatte, aber das tat nichts zur Sache. Er hatte es nicht getan, er hatte ihm nur gesagt, dass er, wenn er dabei blieb, keinen Platz in dieser Familie hatte.
 

Kai schüttelte den Kopf und blickte kurz auf Mao. Sie war still geworden und er erkannte, dass sie schlief. Vorsichtig hob er sie hoch und ging in sein Schlafzimmer hinüber. Es war ebenso klein wie die Küche, so dass kaum die Matratze, der Schrank und die kleine Kommode hineinpassten. Er hatte es trotzdem geschafft auch noch einen Stapel Kisten hineinzuzwängen. Er hatte einfach viel zu wenig Platz hier! Und wenn Mao auch noch blieb...

Vorsichtig legte er sie auf das Bett und wollte gehen, aber sie ließ einfach nicht los, so sehr er sich auch bemühte. "Arg." Mit einem Seufzen streifte er die Hausschuhe von den Füßen und legte sich neben sie.

Natürlich würde sie bleiben können, solange sie wollte. Warum fragte sie eigentlich? Aber sie würde sich einen Job suchen müssen. Sein Geld reichte schon so hinten und vorne nicht und wenn sie auch noch da war... Er konnte sie höchstens ein paar Tage durchfüttern, wenn sie sich sehr einschränkten vielleicht auch einen Monat, aber länger nicht.

Außerdem wollte er nicht, dass sie ihm auf dem Geldbeutel lag. Er würde ihr keinen Gefallen damit tun. Sie musste lernen, auf eigenen Beinen zu stehen. Aber wenigstens konnte er ihr helfen und sie die ersten Meter stützen und er würde auch nachher da sein, wenn sie stolperte.
 

Aber sie musste lernen, allein zu gehen, sonst hatte alles keinen Sinn. Und wie er sie kannte - sie würde es schnell lernen. Außerdem würde sie in Kürze ihren Schulabschluss haben und das war mehr, als er vorweisen konnte. Er hatte nicht einmal die Mittelschule beendet, während sie gerade im Begriff war, die Oberstufe zu verlassen. Sie sollte es leichter haben.

Aber jeder Schulabschluss nutzte nichts gegen den Schmerz, den sie in ihrem Inneren verspüren musste, gegen den Schmerz um den Verlust der Familie. So etwas war grausam und Kai fragte sich, ob ihre Eltern wussten, wie grausam. Nein, wahrscheinlich nicht. Niemand wusste es, der ihn nicht selbst verspürte, den Schmerz, der einen verlangen ließ, sich das Herz aus der Brust zu reißen.

Kai schüttelte die trüben Gedanken ab. Jetzt war nicht der Zeitpunkt für sie. Mit einem Seufzen zog er die Decke über sie beide und schloss die Augen.
 

~~~~~~~
 

So, wie gesagt, ich schreib demnächst Abitur, darum hab ich nicht wirklich Zeit, viel an meinen FFs zu schreiben und darum geht es frühestens in drei Wochen weiter, okay?

Ihr könnt ja mal bei meinen anderen FFs vorbeischauen, wenn euch das zu lang ist. *Werbung mach* XDDD Sorry.
 

Silberwölfin



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Dradra-Trici
2007-06-29T17:04:06+00:00 29.06.2007 19:04
Tja was soll man sagen?
Wieder klasse^^
Man kann sich voll in die Personen rein versetzten und mitfühlen^^
*DDaumen hoch*
^^
*zum nächsten Kappi sprinten*
^^
Von:  LindenRathan
2006-04-08T22:02:03+00:00 09.04.2006 00:02
Mir gefällt deine FF.
Schickst du mir ne Ens wenn es weiter geht?
Von:  Sesshi-Chan
2006-03-19T14:16:53+00:00 19.03.2006 15:16
Hallihallo!^^
Du, das mit TTaTW tut mir wirklich leid, aber ich komm schon allein mit dem Lesen nicht so richtig hinterher...die liebe Schule...*drop*
Aber beim nächsten kriegst du wieder eins! Versprochen! XD

Zum Chapter...wenigstens kein Cliffie...*ausatmet*
Sonst hätt ich die drei Wochen oder länger erst recht nich überstanden...*gg*

Also, mir hat es gefallen...ma so richtig schön traurig...
Besonders gefallen hat mir Mao's Beichte...weiß auch nnich wieso, aber die Szene fand ich irgendiwe gut...und da wo Kai sie gefunden hat...war gut geschrieben! ^o^

Ich finde nicht, dass Kai zu "weich" war oder völlig OOC!
Mir hat sein Verhalten in dem Chapter sehr gut gefallen...schließlich is er ja kein Unmensch, der seine beste Freundin erfrieren lässt...XD
Nein, ich finde es gut, wenn er zu Mao in dem Fall so fürsorglich ist...darf nur nich eskalieren...^^

Bin gespannt, was Mao sich für einen Job sucht...und wie das Leben der beiden nun weitergeht...irgendwann müssen die ja ma auf "Vatersuche" gehen, oder? O.o
Oder Rei muss ma seinen Hintern bewegen...auf jeden Fall MÜSSEN sie sich ja ma treffen...vllt. auch nur durch Zufall?

Ich freue mich auf alle folgenden Kapitel! ^.~
MAch schön weiter!!
*knutscha*
Sesshi-Chan
Von:  SkyAngel
2006-03-19T13:54:55+00:00 19.03.2006 14:54
also, ich schreib hier mal keinen roman, das kann ich nicht ... xD
aber ich will mal hoffen, das dein abi gut wird. *drück dir die dauemn* ^^
und ich muss sagen, das kappi ist echt gut gewordem, mach weiter so .... ^^

sky
Von: abgemeldet
2006-03-19T12:25:40+00:00 19.03.2006 13:25
Hiromi und Kai...hmmm...irgendwie find ich auch, dass die beiden nicht so gut zusammen passen. Hiromi passt besser zu Takao, find ich mal...aber okay, es gibt Leute, die mich für diese Aussage vermutlich hängen würden -.-
Kai und Yurij ist schon besser, auch wenn Kai am Ende (zumindest im Manga) einen Sohn hat, dann würde das Pairing auch nicht aufgehen XD aber egal...

Joa, es gibt zu viele Mary Sues -.- solche FFs les ich erst gar nicht -.- hab nichts gegen eigene Charas, aber warum viele etwas gegen die Paare haben, die in BB angespielt werden versteh ich nicht. Rei bekommt immer ne Neue -.- dabei ist es doch klar, dass er in Mao verliebt ist...tja...


Von Salima weiß ich auch nicht viel, aber demnächst kommt BB wieder im Fernsehn, also kann ich mir die Charas wieder angucken XD Die Geschichte ist ja, mit ein paar Ausnahmen, nicht so spannend (ich mein jetzt die Storyline des Animes, nicht falsch verstehen^^)
Aber auch wenn sie sonst eine freundliche Person ist, in dieser Situation, also wenn sie rausfindet, dass ihr Freund was mit ner andern hatte, wird sie sicher austicken. Wer würde das nicht???

Das mit den Charas, die sich verselbstständigen kenn ich -.- ruckzuck haben die ihren eigenen Willen und man weiß gar nciht mehr, wer die Handlung bestimmt. Aber was soll man machen? Meistens wird die FF dann doch gut XD

Kai fand ich in diesem Kapitel schon etwas "weich", im Vergleich zur Serie, aber er hatte ja auch im Anime noch nie etwas mit einer verstörten Mao zu tun ^.~ Von daher fand ich es ganz gut, wie er reagiert hat, es passt schon so.

Dass Mao nun einen Job finden muss ist verständlich, Kai kann ja nicht einfach für zwei sorgen, oder bald drei. Aber ob sie so ohne weiteres etwas findet? Ich meine, wer stellt schon eine Schwangere ein? Gut, es wäre ja schon eine Hilfe, wenn sie etwas zu tun hat, wie einen Aushilfsjob, oder etwas in der Art...

Ich freu mich schon, wenn es weiter geht und auch wenns etwas länger dauert, das Warten lohnt sich sicherlich, wenn nicht fang ich eben mit einer deiner andern FFs an XD

So und jetzt geh ich mal wieder^^ Bye bye


Zurück