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Destiny on Ice

kleine Weihnachtsgeschichte
von

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Destiny on Ice

Titel: Destiny On Ice

Autor: MizuFuunakami

Disclaimer: Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind nicht beabsichtigt. Die Geschichte ist reine Fiktion.

Rechtschreibfehler dienen zur Belustigung der Masse.
 

Destiny On Ice
 

Der Winter hatte begonnen, es war gerade Dezember geworden, doch noch immer lag kein Schnee. Die Zeit der Amateur- Eisläufer war nun wieder gekommen. Die Eishallen hatten Hochbetrieb, schließlich waren die Seen nicht zugefroren und alle Schlittschuhwütigen strömten zu dem Eis in der Halle. Für Rafael war es Routine, er befand sich das ganze Jahr auf dem gefrorenen Wasser. Dies war aber keineswegs verwunderlich, betrieb der schwarzhaarige Junge doch professionelles Eiskunstlaufen. Ja, er war gerade mal fünfzehn, wurde jedoch mit seiner Partnerin Sophie als großes Talent und zukünftiges Spitzenpaar der Eislaufgeneration geahndet.
 

"Wo bleibt sie? Sie ist doch sonst immer pünktlich." Wurde Rafael aus seinen Gedanken gerissen, es war eine der Trainingsstunden, die er sechsmal pro Woche hatte, doch heute konnte er nicht richtig trainieren, da seine Partnerin nicht kam. Als Paar war es unersättlich zusammen zu proben, allerdings erschien Sophie nicht. Seine Mutter versuchte schon eine geraume Zeit telefonisch heraus zu finden was den Los sei, endlich schien die Frau auch jemanden an der Leitung zu haben, da sie eifrig redete und schließlich erbleichte. Als aufgelegt wurde, schauten Rafael und sein Trainer sie fragend an, beide erwarteten eine Antwort. Die bekamen die beiden Herren auch zögerlich. "Sophie....hatte einen ....Verkehrsunfall, einen sehr schweren, .....sie hat es leider nicht überlebt. Ihre Mutter liegt im Koma, schwer verletzt." "Was?" Brachte der Junge geschockt heraus, sein Ausbilder sagte gar nichts, doch man konnte gut erkennen, dass der Mann genauso fühlte wie sein Schüler.
 

So schlimm die Nachricht auch war, die beiden Erwachsenen waren einstimmig der Meinung, dass die Karriere des Jungen weiter gehen musste, eine neue Partnerin wurde gebraucht. "NEIN, ich werde nicht mit jemand anderen laufen, Sophie oder keine." Sagte der Schwarzhaarige aufgebracht, als ihm der Vorschlag entgegengebracht wurde. "Rafael, bitte überlege es dir noch einmal, das Eislaufen macht dir doch Spaß." Doch der Junge blieb dabei, niemand konnte ihn davon abhalten, er wollte ohne seine Partnerin nicht mehr aufs Eis.
 

Mittlerweile war es kurz vor Weihnachten, genauer gesagt würden die Kinder morgen ihr letztes Türchen des Adventskalenders öffnen, und dann würden die Geschenke kommen. Doch nicht alle freuten sich, betrübt saß ein schwarzhaariger Junge an einem See, seine Schlittschuhe in der Hand. In den letzten Wochen war das Thermometer rapide nach unten gestiegen, so dass die Gewässer nun zugefroren waren. Vor genau so einem saß Rafael jetzt. Er hatte es wahr gemacht und stand seit Sophies Tod nicht mehr auf Kufen. Doch er vermisste das Gefühl und so hatte er sich in einer Kurzschlussreaktion seine Schlittschuhe geschnappt und war hier her gekommen. Dennoch traute sich der Fünfzehnjährige nicht wirklich, deshalb hockte er auf einer Bank und beobachtete die anderen Kinder, wie sie ausgelassen auf dem Eis spielten.
 

"Du machst einen Fehler!" Wurde Rafael plötzlich ins Ohr gehaucht, erschrocken fuhr er herum, doch der eigentliche Schreck kam erst noch. "Sophie..." Hauchte der Junge. "Wie ist.....das ist ...." "Unmöglich?" Vollendete das Mädchen den Satz, sie lächelte. "Ich weiß Rafael, du glaubst nicht an Geister, aber genau das bin ich, ein Gespenst." "Wieso?" Hauchte der Mensch ungläubig. "Ich will dich vor einer Dummheit bewahren, Rafael. Ich weiß wie viel dir das Laufen bedeutet, bitte gib es nicht wegen mir auf. Ich bitte dich weiter zu machen, du hast doch die ganzen letzten Wochen gespürt wie sehr es dir fehlt." Der Junge schaute zu Boden. "Aber ich will nur mit dir laufen, mit dir war es immer perfekt, so wird es nie wieder sein." Wandte er ein, doch der vierzehnjährige Geist lächelte nur. "Rafael, so wie das Schicksal uns zusammen geführt hat, so wird es dir auch ein neue Partnerin geben, mit der du noch besser Harmonierst als mit mir. Bitte, ich muss jetzt gehen, bitte Rafael, lauf weiter!" Damit löste sich der Körper auf, nichts erinnerte mehr daran, dass Sophie hier war. Nur Rafael wusste es, der, ohne die Schlittschuhe benutzt zu haben, den See verließ.
 

Die gesamte Familie saß am Essenstisch, es war Heiligabend. "Rafael, was ist den los mit dir? Du wirkst seit Gestern so nachdenklich." Fragte seine Mutter und es stimmte, da der Junge die ganze Zeit, über den gestrigen Tag nachgrübeln musste, doch nun fasste er einen Entschluss. "Mama, Papa, dürfte ich vielleicht doch wieder mit dem Eislaufen anfangen?" Fragte er vorsichtig, seine Eltern schauten zuerst ziemlich erstaunt, lächelten aber schließlich. "Aber natürlich, Schatz. Ach, das ist das beste Weihnachtsgeschenk, das du uns machen konntest." Erklärte seine Mutter glücklich. Und so stand Rafael wieder auf dem Eis, gleich nach den Feiertagen hatte sein Training wieder begonnen, jedoch ohne Partnerin, die musste erst noch gesucht werden.
 

Das neue Jahr hatte begonnen und Rafael sollte seine neue Mitläuferin vorgestellt bekommen. Der Junge war ziemlich aufgeregt, als ein rothaariges Mädchen die Eishalle betrat, sofort schritt sie auf ihn zu. "Hallo, mein Name ist Urd, ich soll deine neue Partnerin werden." Stellte sich die Vierzehnjährige vor. "Hallo, ich bin Rafael." Konnte er sich noch schnell vorstellen, bevor sie von ihrem Trainer auf `s Eis geschickt wurden. Zu des Schwarzhaarigen Überraschung harmonierten sie schon nach kurzer Zeit zusammen. Das Training machte ihm Spaß, er dachte sogar manchmal dass er mit Urd besser lief, als mit Sophie.
 

Nach dem Training saß das Paar noch zusammen vor der Halle, da ihre Eltern noch nicht da waren. "Urd ist ein seltsamer Name, woher stammt er?" Fragte Rafael um die Stille zu zerbrechen. Die Angesprochene schaute ihn mit einem Lächeln an. "Er stammt aus dem Germanischen und war dort eine Göttin, die das Schicksal bestimmt." Erklärte sie bereitwillig. "Glaubst du an das Schicksal?" Fragte das Mädchen schließlich. "Nein, bis jetzt noch nicht."



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