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Katzenjammer


Erstellt:
Letzte Änderung: 23.12.2005
abgeschlossen
Deutsch
1793 Wörter, 1 Kapitel
Genre: One-Shot
Schlagworte: Tiere, Wichteln

Fanfic lesen
Kapitel Datum Andere Formate Daten
Kapitel 1 Schnurren E: 23.12.2005
U: 23.12.2005
Kommentare (3)
1793 Wörter
abgeschlossen
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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Von: abgemeldet
2006-10-09T11:47:12+00:00 09.10.2006 13:47
Das ist doch mal eine wirklich witzige Shortstory, die dir sehr gut gelungen ist.

Das seine Freundin gleich ausgezogen ist, fand ich etwas übertrieben. Ich bin zwar auch ein absoluter Tierliebhaber, aber so drastisch zu reagieren finde ich etwas zu heftig.
Man könnte das natürlich so interpretieren, dass die Katze den Protagonisten durch diese Fügung ganz für sich allein hat. Aber wahrscheinlich ist das schon wieder zu weit hergeholt ^^

Ich finde die Entwiklung des Protagonisten schon sehr beachtlich. Er ist wiklich sehr gut beschrieben und es lässt sich gut nachvollziehen, wie aus Misgunst gegenüber der Katze ein regelrechter Verfolgungswahn wird. Außerem war ich erstaunt zu sehen, was er alles bereit ist zu tun, nur um dieser Katze zu entkommen.
Mich würde mal interessieren, was diesen Katzenhass bei ihm ausgelößt hat.

Mir stellt sich die Frage, warum die Katze ihm unaufhörlich nachrennt. Gut, der Satz "Katzen suchen sich ihren Besitzer selber aus", mag eine Erklärung sein, aber da dieses Katz und Maus Spiel ja offensichtlich über einen längeren Zeitraum geht, finde ich das schon sehr unrealistisch.

Das der Protagonist am Ende dere Geschichte der Katze doch eine Chance gibt, finde ich sehr gut. Was lehrt uns das? Nicht alles, was man abstoßend findet, muss auch abstoßend sein. Man muss dem nur eine Chance geben.
Eine Schöne Moral, finde ich.

Zum Schreibstil ist zu sagen, dass ich ihn sehr erfrischend finde. Es ist gut, auch mal etwas zu lesen, was nicht hundert Prozent der Norm entspricht.
Du hast alles sehr locker geschrieben, leicht verständlich, mit viel Charme und Humor und man kann sich gut in den Protagonisten hinein versetzten.

Alles in Allem finde ich die Story wirklich gelungen.

LG Aja-san
Von:  broetchen
2006-01-07T22:40:26+00:00 07.01.2006 23:40
Also ich verstehe wirklich nicht, warum die Leute - laut deiner Aussage - deine neuen Fics nicht lesen wollen. *drop* Die hier zum Beispiel finde ich einfach nur klasse. ^_^

Es ist so herrlich beschrieben, wie der arme Kerl erst eine Stinkwut auf die Katze hat (das blöde Vieh hat ihm ja die Freundin vergrault... *nick*), dann fast schon Angst vor ihr bekommt und sich dann einfach nicht mehr von ihr trennen kann. *lol* Besonders die Entwicklung vom 'Hass' zur absoluten 'Paranoia' war einfach nur schön. *Lachtränchen wegwisch* Also ich kann die nur empfehlen. *lol*

Meine Lieblingsstelle war diese hier:

>> Er lacht über seinen Witz. Ich würde ihm am liebsten die Zähne einschlagen.

Ohh, ich konnte ihn ja SOO gut verstehen. ^____^ *giggle* Genauso, wie ich ihn verstehen kann, dass er das Vieh nimmer hergeben mag. Meine Schwester hat nämlich auch eine Katze. Und egal, wie sehr sie einen manchmal auch nervt - sie ist einfach zu süß, um sie zu hassen. T__T Ja, ja, so ist das mit Katzen...

Liebe Grüße,
brötchen

P. S.: Mich würde interessieren, wer wen zuerst umbringt - er die Katze (mit einer Tür, einem schweren Buch etc. *grins*) oder sie ihn mit der Fellallergie. XDDD
Von:  Ixtli
2005-12-26T18:04:01+00:00 26.12.2005 19:04
Hallo, winterspross!

Vielen, vielen Dank für diese wirklich wunderschöne Geschichte. ^_____^
"Geschmack getroffen" trifft es nicht annähernd. Ich weiß einfach nicht, wie ich es beschreiben soll, ohne den Kommentar hier mit Smileys zuzupflastern - "Danke" oder "Vielen lieben Danke" klingt, so habe ich das Gefühl, so lahm, im Gegensatz zu meinem Gesicht mit dem breiten Grinsen, das ich beim ersten Lesen gemacht habe.
Tierisch gefreut habe ich mich (um beim Thema zu bleiben *g*) über diese geniale Geschichte!

Du hast einen richtig angenehmen, witzigen und unterhaltenden Erzählstil, dass zwischendrin nie Langeweile aufkommt.
Bei dem Satz: "Es ist meine alte Freundin, die verdammte Katze." muss ich jedes Mal wieder laut loslachen.
Überhaupt ist die Geschichte einfach nur urkomisch und immer wieder überraschend, bis zum Schluss.
Da bekommt man zuerst richtig Ärger mit der Freundin wegen eines Kommentars über eine Katze, wird abserviert und dann folgt einem die Verursacherin auch noch. Und beim Pläneschmieden, wie man das Tier wieder für immer los wird, merkt man, dass das gar nicht so einfach ist. *lol*

Ich weiß gar nicht, was ich statt "Danke" noch alles sagen könnte, damit es auch die Mühe entlohnt, die du dir gemacht hast. Ich erzähle jetzt einfach mal etwas über eine Katze, damit es sich vielleicht nachvollziehen lässt, warum deine Geschichte mir wortwörtlich die Sprache verschlagen hat.

In der Wohnung, in der ich über fünf Jahre gewohnt habe, hatte ich regelmäßig Besuch von einem kleinen Kater.
Ich habe keine Ahnung, wo er herkam oder wem er gehörte - ob überhaupt, da er kein Halsband trug. Er kam in unregelmäßigen Abständen immer mal vorbei, schaute sich um und ging.
Irgendwann hat er es sich dann ganz selbstverständlich, als würde er schon ewig zu unserer Familie gehören, bei uns gemütlich gemacht, hat sich im Sommer auf unserer winzigen Terrasse gesonnt, mit meinen beiden Töchtern gespielt, sich kraulen und natürlich auch füttern lassen.

Nach einer Weile war er so zutraulich, dass er sogar in unsere Wohnung kam, sich dort umsah und wieder ging. Er blieb seltsamerweise niemals über Nacht. Er tauchte auf, döste ein wenig im Garten und war spätestens nach einer Stunde wieder weg. Er hat allerhöchstens mal unter dem Tisch auf dem Teppich gelegen.

Am letzten Weihnachten, das wir in der Wohnung verbracht haben, kam er plötzlich abends an und saß vor unserer Terrassentür. Gekratzt oder miaut hat er nie, er hat einfach immer nur still dagesessen und gewartet, bis ihn jemand gesehen hat.

Jedenfalls haben wir ihn an dem Abend dann reingelassen.
Noch ganz nass vom Schnee, der damals fiel, hat er sich erst einmal mitten im Wohnzimmer geschüttelt, dann hat er sich den Tannenbaum angesehen und sich schließlich auf das Sofa gelegt und ist eingeschlafen.
Die ganze Nacht habe ich gegenüber gesessen und konnte selbst nicht schlafen, weil das Katerchen auf der anderen Seite lag und schnarchte und schnurrte. Alleine die Gesellschaft des Tierchens (wir hatten ja selbst keine eigenen), das uns ja in dem Sinne völlig fremd war, war so beruhigend und schön, dass die Geschenke oder sonstigen Dinge von dem Weihnachten vollkommen unwichtig wurden.

Im Jahr darauf sind wir aus der Wohnung ausgezogen. Und, als hätte er es gewusst, stand der Kater am letzten Abend auf unserer Terrasse. In die Wohnung, die schon vollkommen leergeräumt war, kam er nicht. Er stand in der Tür, schnupperte in das leere Wohnzimmer und blieb dann eisen auf der Treppe sitzen. Der Blick von ihm war herzzerreißend.
Am liebsten hätte ich ihn mitgenommen (aber ich wusste ja nicht, ob er schon jemand anderem gehörte) oder ihm die Adresse gegeben, damit er uns mal besuchen kommt - wenn das nur funktioniert hätte... *g*
Das war leider das letzte Mal, dass wir ihn gesehen haben.

Mehr als ein paar Bilder und die Erinnerung haben wir leider nicht von unserem Kater, aber im nächsten Frühjahr ziehen wir (als wäre es Karma) wieder in genau die gleiche Straße. Vielleicht sehen wir den Kater dann ja wieder.

Er hat sich uns ausgesucht, blieb oder ging, wann es ihm passte, wie die Katze in deiner Geschichte sich ihren Mensch ausgesucht hat, und genau musste ich während des Lesens immer wieder denken. ^^
Diese Tierchen können - für Menschen vielleicht grundlos und unverständlich - anhänglich und treu sein, bleiben vom Wesen her aber immer unabhängig.

Worte habe ich vielleicht nicht genug, die die Freude über die Story ausdrücken können, oder es artet in Gelaber aus, wie du ja gerde festgestellt hast ^^° aber das ist es, was diese Wichtelgeschichte immer in meiner Erinnerung bleiben lässt, wie das Katerchen.

Weihnachten ist jetzt schon fast vorbei, aber ich hoffe, du hattest ein schönes Fest. Mir hast du mit deiner Geschichte auf jeden Fall das schönste bereitet, an das ich noch ewig denken muss.

Alles Gute und ein schönes neues Jahr! ^^

Liebe Grüße,
Nadine